Die Griechen haben mehrere Probleme, wovon Misswirtschaft in der Vergangenheit nur eines ist. Das Hauptproblem liegt zur Zeit eher in den hohen Zinskosten, die Griechenland für neue Kredite aufbringen muss. Denn je höher der Zinssatz, desto geringer der Anteil an den Krediten, der für den eigentlichen Zweck, Begleichung laufender Staatsaugaben, verwendet werden kann. Griechenland wäre also eher mit billigeren Krediten geholfen als mit Schuldenschnitten. Griechenland hat eigentlich auch weniger ein Problem auf der Ausgabenseite, als auf der Einnahmenseite. Sehr interessant ist, dass zur Zeit auch die Steuereintreiber streiken, anstatt ihrer Arbeit nachzugehen und ausstehende Steuern bei den Vermögenden Griechen einzutreiben. Auf jeden Fall ist das Spardiktat seitens der Geberländer eine volkswirtschaftliche Katastrophe.@ Rene von Carstein Staaten sind keine Privatpersonen. Alle Staaten machen Schulden um ihre laufenden Rechnungen zu bezahlen. Das Problem hierbei ist, dass die Staaten der EU zwar noch das Haushaltsrecht haben, aber keine Kontrolle über die Währung und dass dies auch nicht ohen Risiken revidierbar ist. Ich denke es wird eher noch schlimmer werden, bevor es besser wird.