Beeinflusst die Gewaltdarstellung in Computerspielen das Aggressionsverhalten?

Habs mal ausgefüllt! Aber: Das mit der Schulhofprügelei... Na ja, ist doch eher für mich und nicht für den Großteil von euch, oder?
Ich spiele z.B. wenig/gar nicht und wenn nur FIFA mit Kumpels. Was soll ich jetzt antworten, ob ich mal gern ne Waffe aus diesem Spiel hätte? Ja, ich hätte gerne mal die neuen Schuhen von Spieler XY?
Dieser Punkt fehlt:
Wenn ich mir uneinig bin mit jemand anders...
1. schlage ich den andern
2. rede ruhig mit ihm
3. spiele eine Runde WH40k, wo der Sieger automatisch Recht hat in dieser Angelegenheit😀
Grüße aus Macragge!
Karl
 
Dazu kann man sagen was man will, aber einen Zusammenhang zwischen der Befürwortung der Todesstrafe und Aggressionen durch Computerspiele sehe ich jetzt nicht direkt...im Grunde ist die ganze Umfrage relativ plump und, in meinen Augen, ziemlich dilettantisch gestellt. Da werden Zusammenhänge konstruiert, die so nicht stimmen, und der Befragte durch Suggestivfragen in eine bestimmte Richtung gelenkt.
 
Naja das wichtigste hierbei ist das es halt unterschiedliche Menschentypen gibt also manche die solche Spiele einfach spielen und sich dabei nichts denken aber es gibt natürlich auch labile die total davon beeinflusst werden aber die könnten auch von anderen Medien wie fernseher oder sogar Büchern beeinflusst werden ausserdem ist die Gesellschaft ein wesentlicher Faktor und die Eltern (ich würde falls ich jemals Kinder haben werde und wir wissen alle das es lieber nicht eintreten sollte, würde ich meine Kinder niemals vor dem 14-15 Lebensjahr am pc lassen und selbst dann immer unter Kontrolle und Aufsicht und die Bälger aufklären)

Hab auch mitgemacht und abgeschickt viel erfolg
 
aber es gibt natürlich auch labile die total davon beeinflusst werden

Nur sind das genau die, die an solchen Umfragen nicht teilnehmen, weil sie glauben, kein Problem zu haben bzw. es nicht glauben wollen. Für Statistiken sindso spezielle Umfragen, die dann auch noch in ihrem Ergebnis verfälscht werden, weil die Fragen einfach dämlich sind, wertlos, und auch ansonsten gibt so eine Umfrage IMHO nicht viel her, außer eben der Erfahrung, wie man's nicht machen sollte...
 
naja, vor 50 Jahren wurde gegen das Fernsehen gehetzt, dass es die Jugend aggressiv macht, dabei gab´s damals doch nur Heimatfilme^^ und heute ist es halt das sog. Killerspiel... in 20 Jahren ham se wieder was anderes, also warum aufregen?

Ich glaube damals gab es andere Bedenken als die Aggressivität der Jugend, die dann steigen wird. Natürlich sollte man Bedenken über neue Medien nicht total überbewerten (sogar das Buch wurde kritisch gesehen als es rauskam). Dennoch erscheint es vielen so, dass durch das Internet die Jugend aggressiver geworden ist. Ob es wirklich daran liegt sei mal dahingestellt.

Für Statistiken sindso spezielle Umfragen, die dann auch noch in ihrem Ergebnis verfälscht werden, weil die Fragen einfach dämlich sind, wertlos, und auch ansonsten gibt so eine Umfrage IMHO nicht viel her, außer eben der Erfahrung, wie man's nicht machen sollte...

Wobei ich mich immer Frage, ob statistische Erhebungen nicht immer fragwürdig sind und das was man ihnen zutraut nicht zu viel ist.

[über eine Frage musste ich dann doch nachdenken: Gelten in Videospielen andere moralsiche Gesetze als in der echten Welt? Fand den Gedanken lustig, aber es wäre dann doch zuviel Interpretation, da was über Vorstellungen der Menschen anzustellen.]
 
Vor 50+ Jahren kam wahrscheinlich aus dem Volksempfänger den ganzen Tag lang nur dummes Zeug!
Macht auch agressiv!

"Wünschst du du dir auch nicht manchmal dann, wenn du sauer bist, eine Waffe aus deinem gewaltverherrlichendem Computer-Spiel?"
"Klar! 3-D animiert in 1200x1580 !"

Sach ma, seid ihr denn nicht friedlich, da oben, in Emden :wub:
 
Gelten in Videospielen andere moralsiche Gesetze als in der echten Welt?
Da find ich die Frage lustiger, warum "moralische Gesetzte" (was auch immer das ist), die ja von Menschen für Menschen sind, überhaupt auf Pixelhaufen anwendbar sein sollen?
Du darfst nicht töten? Ja, gut, die Figur im Spiel hat ja nie gelebt, ist somit auch nie gestorben. Egal wie viele rote Pixel umherspritzen.
Wenn man es jetzt aber moralisch verwerflich findet, dann impliziert man ja, dass die Zombies in Doom tatsächlich lebende Wesen sind, die sowas wie Rechte besitzen sollten. Was ja lächerlich ist. Man kann sich dann auch fragen, warum ein Tier umzubringen in der Regel okay und Sachbeschädigung ist, das aber verwerflich sein soll, obwohl nichtmal eine Sache beschädigt wird. (Level neu laden)

Lange Rede, kurzer Sinn, von Moral in simulierten Computerwelten zu sprechen, ist irgendwie dumm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da find ich die Frage lustiger, warum "moralische Gesetzte" (was auch immer das ist), die ja von Menschen für Menschen sind, überhaupt auf Pixelhaufen anwendbar sein sollen?
Du darfst nicht töten? Ja, gut, die Figur im Spiel hat ja nie gelebt, ist somit auch nie gestorben. Egal wie viele rote Pixel umherspritzen.
Wenn man es jetzt aber moralisch verwerflich findet, dann impliziert man ja, dass die Zombies in Doom tatsächlich lebende Wesen sind, die sowas wie Rechte besitzen sollten. Was ja lächerlich ist. Man kann sich dann auch fragen, warum ein Tier umzubringen in der Regel okay und Sachbeschädigung ist, das aber verwerflich sein soll, obwohl nichtmal eine Sache beschädigt wird. (Level neu laden)

Lange Rede, kurzer Sinn, von Moral in simulierten Computerwelten zu sprechen, ist irgendwie dumm.

Und da kommt es drauf an, wie man Videospiele sieht mMn. Wobei ich deine Antwort typisch finde. Es unglaublich kompliziert gedacht und darauf verwiesen, dass es Pixelhaufen/Polygone sind. Man kann es auch mit der einfachen Antwort "NEIN! sie ändern sich nicht." antworten. Deswegen fand ich die Frage interessant, weil die Antwort einfacher ist, als die meisten sie formulieren.

Zudem kann man sich fragen, ob Zombies abknallen wirklich ethisch verweflich ist, da sie ja schon tot sind und in der Regel das eigene Leben bedrohen. 😉
 
..den Zombie allein zu töten ist sicher nicht verwerflich, da er ja das eigene Pixel-Leben bedroht, und es somit ganz klar um Notwehr geht..
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie das Unleben des Angreifers beendet wird, denn es geht im Gesetzt um die Angemessenheit der Mittel..
(Hatte der Zombie auch ein/e/n Flammenwerfer/MG/ähnliches?)

Sind weitere Vorkommnisse dieser Art bereits geschehen oder absehbar?
Kommen die Zombies jetzt von einem anderen Stern
und haben Sie nur Anpassungschwierigkeiten mit den hiesigen Gebräuchen&Gewohnheiten/der Erdanziehungskraft..
?
Wir werden es wohl nie erfahren!

(Mulder und Skully trotzdem ermitteln weiter)
 
Was nicht lebt, kann man auch nicht töten...wenn ich jede Handlung, die ich virtuell ausübe, zunächst einmal moralisch bedenken und abwägen würde, hätte ich Hitman niemals durchspielen können...
Interessant. Wieso dürfen denn keine Anime-Kinderpornos verkauft werden? (OK, viele Sachen gehen da hart an die (Alters)Grenze).🙄
 
(Mulder und Skully trotzdem ermitteln weiter)

Satzbau bei Yoda gelernt er hat?^_^

Interessant. Wieso dürfen denn keine Anime-Kinderpornos verkauft werden?

Brauchst du mich nicht fragen, ich sage nur, dass ich viele Spiele (Hitman halt, z.B.), nicht spielen könnte, wenn ich irgendwelche moralischen Maßstäbe auf ein Spiel übertragen würde. Bei Egoshootern, die z.B. eine kriegerische Auseinandersetzung darstellen, könnte man ja argumentieren, das sind "die Bösen", die wollen mir ans Leder. Bei Hitman bringt man einfach Menschen um und wird auch noch dafür bezahlt. Für Theoretiker ist es vermutlich ein großer Unterschied, ob ich "ze Germans" in Call of Duty reihenweise umlege, oder ein Massaker unter Zivilisten anrichte, wie es bei Hitman zweifellos möglich ist (auch wenn die Chancen, zu gewinnen, dann drastisch sinken). Wobei, irgendwie haben's die Zielpersonen bei Hitman verdient...die wollen entweder Senatoren, Präsidenten und anderes Kruppzeug umbringen, oder sind Kinderpornohändler (und US-Botschafter), Verbrecher, oder sonst wie des Totschlages oder anderer mieser Sachen schuldig. Bis auf den einen Exilkubaner, der hat eigentlich nix gemacht...

Wie auch immer, ich wollte nur sagen, dass ich pers. sowas nicht auf die virtuelle Welt übertragen würde. Warum sollte ich das auch tun? Sobald ich damit anfange, kann ich auch anfangen, diese Regeln zu brechen. Und wenn ich das im SPiel tue, könnte ich auch auf die Idee kommen, das in der echten Welt zu tun (vorrausgesetzt, ich bin psychisch labil).
 
Ja, nein, so einfach ist das nicht. In der echten Welt gibts Moral und Gesetzte, in einer simulierten nicht. Warum auch. Das gabs aber nicht als Antwort.
Normalerweise meint man in solchen Diskussionen ja auch immer die echte Welt, also den Typen, der vorm Monitor sitzt. Deswegen ist die Frage halt blöd.

Wenn es eine simulierte Welt ist, dann gibt es auch Moral, sonst wäre es keine simulierte Welt, sondern eine Andere, aber das war nicht mein Gedanke.
Der Gedanke ging einfach davon aus, dass die Moral sich nicht ändert, weil sie sich nicht ändern muss (solange solche Szenarien wie Matrix noch nicht möglich sind, wobei gerade da sich auch nichts ändern würde).
Das was man dort macht ist im Endeffekt eine Kausalkette in Gang setzen, die dann eine Statusveränderung ausführt. Würde man also CS mal völlig abstrakt darstellen mit Kuben oder so, dann würde man nur sehen, dass ein Kubus sich verändert, wenn man auf die Maus drückt.
 
Wenn es eine simulierte Welt ist, dann gibt es auch Moral, sonst wäre es keine simulierte Welt, sondern eine Andere, aber das war nicht mein Gedanke.
Nein gibt es nicht. Ohne Menschen keine Moral und es gibt da keine Menschen. Nur Pixel.
Man muss sagen, es ist moralisch verwerflich (wenn man denn der Meinung ist), das der Mensch am Computer xy macht, nicht dass Duke Nukem jemanden umbringt. Weil Duke Nukem existiert ja nicht.

Anime-Kinderpornos verkaufen ist auch nicht verboten, weil man Anime-Kinder schützen will, sondern echte. Und man denkt halt, sowas würde den Betrachter verdrehen.

Den Rest von deinem Beitrag, Rattenfresser, hab ich jetzt ehrlich gesagt nicht gerafft.
 
Die interessante Frage ist doch gar nicht: Gibt es in den Spielen eine andere zulässige Moralvorstellung, sondern: Erlaubt es mir meine Menschlichkeit, zum Vergnügen ein Spiel zu spielen, in dem es um die Graphische Darstellung des virtuellen beseitigens menschenartig erscheinender Pixelhaufen unter massivem erscheinen roter Bildpunkte geht. Natürlich kann ich sagen: Die Spielfigur handet in notwehr, wenn ich dem Zombie den Kopf abtrenne, auf der anderen Seite hätte der Zombie nie nach der Spielfigur gebissen, hätte ich die DVD nie eingelegt.
Tatsache ist aber, dass alles was wir machen, je länger desto stärker, in unserem Gehirn einen Lerneffekt hervorruft. Die Frage ist nur, ob das schlimm ist.
 
Nein gibt es nicht. Ohne Menschen keine Moral und es gibt da keine Menschen. Nur Pixel.

So sieht's nämlich aus. Moral fällt nicht einfach vom Himmel, Moral ist etwas Künstliches, dass von einer Gesellschaft erschaffen wird. Regeln, die wir uns selbst auferlegen, dass macht keine höhere Macht und passiert auch nicht von selbst. Ich weiß, dass ich, wenn ich (um mal bei meinem Beispiel zu belieben) mir einen Strichcode in den Nacken tätowieren lasse und Leute mit Klaviersaiten erwürge, gegen jede moralische Regel, gegen Gesetze verstoße. Wie gesagt, wenn ICH das mache. Wenn ich aber ein Spiel spiele und mit einem Haufen Pixel (denn mehr ist es nicht) andere Haufen Pixel "massakriere", dann gelten für mich auch keien moralischen Regeln.
Ein Pixelhaufen hat keine Rechte, fühlt nicht, denkt nicht, es ist einfach ein künstlich erzeugtes "Ding". Auf Pixel kann man ungefähr so viele moralische Regeln answenden, wie auf einen Kieselstein oder einen Eisenbarren.

Solche Umfragen sind der Versuch, Probleme von Individuen (nämlich bestimmte psychische Probleme) auf die Gesellschaft zu übertragen, das ganze zu einer Volkskrankheit zu machen. Natürlich spielen psychisch labile Menschen unter Umstände auch Videospiele. Aber sie essen auch Brot. Sie trinken Wasser, gucken Fernsehen usw.
Hier wird etwas, dass für 99% der Spieler einfach nur Zeitvertreib ist bzw. ein Weg, Stress abzulassen und nicht aufzustauen, zu einem Symptom oder die Ursache für ernstzunehmende, psychische Krankheiten degradiert. Da könnte man genauso gut hingehen und behaupten, alle Boxer sind potenzielle Amokläufer. Das macht komischerweise keiner, obwohl das reale, gesllschaftlich akzeptierte Gewalt ist, bei der es keinen wirklich interessiert, ob sich einer der beiden Kontrahenten ernsthaft verletzt; im Gegenteil, das wird ja erwartet, von den intelligenteren Menschen im Publikum sogar gefordert.

DARÜBER sollte man vielleicht mal nachdenken, anstatt hier moralische Vorstellungen der realen Gesellschaft auf elektronisch erzeugte Bildchen zu übertragen.