Beeinflusst die Gewaltdarstellung in Computerspielen das Aggressionsverhalten?

Grüße,
ich bin ein Jugendlicher (15) und spiele die "Gewaltspiele" die doch so von der Regierung ausgebuht werden.
Ich bin kein emotional Verkrüppelter Junge der die Spiele so ernst nimmt weil er was kompensieren will. Imgegenteil, ich kann sehr gut zwischen Realität und Virtuellen Unterscheiden. Ich zeige auch keine Aggressivität vor, weil ich diese Gewaltgames spiele. Dawn of War zB Strategie spiel - da fließt mehr Blut als in anderen Spielen.
Natürlich können "Ballerspiele" Gewalt übertragen, aber nur wenn der Spieler ein geringes Denkvermögen und eine schwache Psyche hat.
Aber es wurde Wissenschaftlich belegt das "Ballerspiele" und die Hand-Augen Koordination fördern. Das Auge wird indirekt trainiert, die Reflexe auch.
Seht euch doch einfach mal die Spieler an, zB das Schreiben allein nur. Es gibt Jugendliche (als Beispiel) die schreiben einen Aufsatz auf den PC in 10 Minuten. Per Hand brauchen sie ca 60 Minuten.
Ich kenne viele Spieler schon lange und das nicht nur übers Internet. Diese sind keine Aggressiven Menschen, auch wenn Sie Counter-Strike, Halo, Half-Life und sonstige Games bis in die Nacht spielen.
Und man sollte eins nicht außer Acht lassen, Warum wurden diese Spiele programmiert und entworfen? Wollen wirklich die großen Entwickler-Konzerne dass wir alle Aggressivie Menschen werden und jeden umhauen, nur weil wir Verloren haben? Ich bezweifel das, aber es kommt, wie bereits erwähnt, auf den Spieler selbst an. Hat er eine Starke oder schwache Psyche? Hat er Soziale Probleme? Usw. die ganzen Psychologischen Fragen halt.

Ich finde man sollte die Frage anders formullieren, eher so : "War die Aggressionen vor oder nach den Gewaltspielen da?"
 
So sieht's nämlich aus. Moral fällt nicht einfach vom Himmel, Moral ist etwas Künstliches, dass von einer Gesellschaft erschaffen wird. Regeln, die wir uns selbst auferlegen, dass macht keine höhere Macht und passiert auch nicht von selbst. Ich weiß, dass ich, wenn ich (um mal bei meinem Beispiel zu belieben) mir einen Strichcode in den Nacken tätowieren lasse und Leute mit Klaviersaiten erwürge, gegen jede moralische Regel, gegen Gesetze verstoße. Wie gesagt, wenn ICH das mache. Wenn ich aber ein Spiel spiele und mit einem Haufen Pixel (denn mehr ist es nicht) andere Haufen Pixel "massakriere", dann gelten für mich auch keien moralischen Regeln.
Ein Pixelhaufen hat keine Rechte, fühlt nicht, denkt nicht, es ist einfach ein künstlich erzeugtes "Ding". Auf Pixel kann man ungefähr so viele moralische Regeln answenden, wie auf einen Kieselstein oder einen Eisenbarren.

Solche Umfragen sind der Versuch, Probleme von Individuen (nämlich bestimmte psychische Probleme) auf die Gesellschaft zu übertragen, das ganze zu einer Volkskrankheit zu machen. Natürlich spielen psychisch labile Menschen unter Umstände auch Videospiele. Aber sie essen auch Brot. Sie trinken Wasser, gucken Fernsehen usw.
Hier wird etwas, dass für 99% der Spieler einfach nur Zeitvertreib ist bzw. ein Weg, Stress abzulassen und nicht aufzustauen, zu einem Symptom oder die Ursache für ernstzunehmende, psychische Krankheiten degradiert. Da könnte man genauso gut hingehen und behaupten, alle Boxer sind potenzielle Amokläufer. Das macht komischerweise keiner, obwohl das reale, gesllschaftlich akzeptierte Gewalt ist, bei der es keinen wirklich interessiert, ob sich einer der beiden Kontrahenten ernsthaft verletzt; im Gegenteil, das wird ja erwartet, von den intelligenteren Menschen im Publikum sogar gefordert.

DARÜBER sollte man vielleicht mal nachdenken, anstatt hier moralische Vorstellungen der realen Gesellschaft auf elektronisch erzeugte Bildchen zu übertragen.


Ich hab jetzt nur die letzten Seiten gelesen.
Ich kann dir nur zustimmen.
Moral ist eine aktuelle Sache, zu anderen Zeiten galten andere moralische Vorstellungen.
Könige sind von Gott gesandt, Kinderarbeit, Sklaventum.
Alles in ihrer Zeit moralisch vertretbar und unter heutiger Sicht mehr als Zweifelhaft.
Wenn man Videospiele als Spiegel unsere Realität nimmt ist man sehr versucht auch unsere Moral auf sie zu Übertragen.
Unsere Moral ist da aber auch sehr flexibel.

Wenn ich als Schlachter arbeite und Tieren die Haut abziehe ist dies Tatsächliche Gewalt gegen ein Lebewesen. Gesellschafftlich vollkommen akzeptiert. Sogar dieses Wesen zu pürieren und es in seinen eigenen Darm zu stopfen ist komplett in Ordnung.
Da es sich "nur" um ein Tier handelt (nein ich bin weder veganer noch Vegetarier).

Mache ich daraus jetzt eine grafische Darstellung würde es wahrscheinlich einige doofe Blicke geben aber keiner würde sich daran stören.
Ersetze ich jetzt aber das Tier durch ein menschenähnliches wesen oder ein unübliches Wesen gibt es Leute die sich daran anstoßen.

Es schreit aber auch keiner wenn ich bei Mario einem Wesen auf den Kopfspringe und seiner exxistenz dadurch ein Ende setze.

Grundlegend ist es das gleiche (wenn nicht sogar das selbe).

Wenn ich nun anfange meine Moral auf Pixel zu übertragen muss ich auch den nächsten Schritt gehen und meine Moral auf das gesamte Programm zu erweitern und irgendwann brauche ich eine Etikkomission um einen Virus zu löschen...

Ich sehe bei einem Gesunden Menschen auch keine Gefahr darin, dass solche Spiele seine Art zu denken oder seine Bereitschafft zu Gewalt ändern.

Ich sehe eher die Gefar darin, dass unsere heutige Zeit augenscheinlich immer weniger geistig gesunde Menschen hervor bringt.
Woran das liegt kann ich nicht sagen.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Anforderungen an die Menschen wachsen und es gleichzeitig einen immer größer wirkenden
Kreis an Menschen die diese Anforderungen nicht erfüllen (können), zu geben scheint.

Mein Endruck geht dahin, dasss es eine gesellschafftliche Fehlentwicklung gibt.
Diese schwankt zwischen der Normierung einer nicht normbaren Masse und der übertriebenen Individualisierung des Einzelnen.
MMn sind die Menschen von Heute gefangen in einer Welt die ihnen suggeriert ich muss jemand sein und gleichzeitig mit aller deutlichkeit klar macht:du wirst nichts wenn du nicht perfekt bist.

Das daraus eine Menge Probleme resultieren ist klar.
Und hier setzt dann der Drang der Menschen an eine Erklärung zu finden dafür, im Irrglaube das eine Erklärung gleich einer Lösung ist.


Und da man ungern bei sich anfängt oder man sich selbst nicht objektiv genug sehen kann um sich zu hinterfragen sucht man das erst beste was man finden kann. Und ignoriert viel näher liegendes und elementarares

Die Gewaltbereitschafft hat viele auslösende Faktoren nur sind die Spiele die Offensichtlichsten.
 
Seht euch doch einfach mal die Spieler an, zB das Schreiben allein nur. Es gibt Jugendliche (als Beispiel) die schreiben einen Aufsatz auf den PC in 10 Minuten. Per Hand brauchen sie ca 60 Minuten.
Ihr schreibt Aufsätze auf den PC? 🙄

Wollen wirklich die großen Entwickler-Konzerne dass wir alle Aggressivie Menschen werden und jeden umhauen, nur weil wir Verloren haben?
Nein, sie wollen das sicher nicht, aber die Tabakindustrie schert sich auch einen Dreck darum, ob Rauchen ungesund ist. Ist auch nicht ihre Aufgabe.
 
Ihr schreibt Aufsätze auf den PC? 🙄

Machen wir z.B. grundsätzlich bei längeren Hausarbeiten (d.h. Sachen, die wir nicht gerade bis zum nächsten Tag bzw. zur nächsten Stunde zu erledigen haben) immer. Ich bin am PC auch sehr viel schneller im Schreiben, als per Hand, aber das dürfte doch eigentlich bei den meisten, die nicht gerade im Zwei-Finger-Suchsystem arbeiten, so sein...:huh:
 
Machen wir z.B. grundsätzlich bei längeren Hausarbeiten (d.h. Sachen, die wir nicht gerade bis zum nächsten Tag bzw. zur nächsten Stunde zu erledigen haben) immer. Ich bin am PC auch sehr viel schneller im Schreiben, als per Hand, aber das dürfte doch eigentlich bei den meisten, die nicht gerade im Zwei-Finger-Suchsystem arbeiten, so sein...
Ja und dann? Tragt ihr den PC in die Schule oder wie soll der Lehrer den Aufsatz auf dem PC lesen? Wäre es nicht einfacher, auf ein Blatt Papier als auf den PC zu schreiben? :mellow:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und dann? Tragt ihr den PC in die Schule oder wie soll der Lehrer den Aufsatz auf dem PC lesen? :mellow:

? Es gibt da sowas das sich Drucker nennt.

Hab selber auch Hausarbeiten und ähnliches auf dem PC geschrieben (jetzt im Studium auch noch). Gut Aufsätze hab ich eigentlich per Hand geschrieben, aber die Aufsatzzeit ist ja eher die Unter-/Mittelstufe und da hab ich den PC für sowas nicht genutzt, höchstens für Referate.
 
Ja und dann? Tragt ihr den PC in die Schule oder wie soll der Lehrer den Aufsatz auf dem PC lesen? Wäre es nicht einfacher, auf ein Blatt Papier als auf den PC zu schreiben? :mellow:

Die Frage ist so dämlich, dass...lassen wir das. Keine Angst, ich weiß auch, wie man mit einem Stift umgeht, nur wenn es um Hausarbeiten geht, bei denen ich eh' an den PC muss (zum recherchieren, beispielsweise), dann werde ich mit Sicherheit nicht noch anfangen, handschriftlich da rumzuwerken. Ist das jetzt schon das "Früher-war-alles-besser-und-die-Jugend-von-heute"-Syndrom?

? Es gibt da sowas das sich Drucker nennt.

Mittlerweile haben sogar Lehrer E-Mail-Adressen, da fällt dann auch die gern genutzte Ausrede "Hab' ich zuhause vergessen" weg. Mal davon abgesehen, dass wir auch in der Schule einen Computerraum haben, in dem gearbeitet wird...
 
Ist das jetzt schon das "Früher-war-alles-besser-und-die-Jugend-von-heute"-Syndrom?
Nein das kommt erst noch. Noch sind wir bei "wir-nerven-Leute-die-sich-nicht-vernünftig-ausdrücken". Ich schreibe jedenfalls nicht auf meinen PC, ich glaube nämlich nicht, dass das praktikabel ist.

Beeinflusst eigentlich Klugscheißen das Aggressionsverhalten? 😀
 
Beeinflusst eigentlich Klugscheißen das Aggressionsverhalten? 😀

Höchstens das der Umwelt.

Nein das kommt erst noch. Noch sind wir bei "wir-nerven-Leute-die-sich-nicht-vernünftig-ausdrücken". Ich schreibe jedenfalls nicht auf meinen PC, ich glaube nämlich nicht, dass das praktikabel ist.

Nee, das ist die Klugscheiß-Phase. Wächst der eine schneller, der andere langsamer raus...
 
Beim Lesen der ganzen apologetischen, ja regelrecht empörten Beiträge ist mir wieder schlagartig klar geworden, warum Eltern bisweilen in dieser Angelegenheit überreagieren. Dieses reflexartige Aufbauen von vermeintlichen Feindbildern und Vorwürfen, die lediglich eine zu vernachlässigende Minderheit aufstellt (nämlich, dass Gewaltspiele per se zu gewalttätigerem Verhalten führen), mit gleichzeitigem Entfesseln der angestauten Wut darüber in einem Rundumschlag führt eben nicht dazu, dass eine differenzierte Diskussion nur im Ansatz entstehen kann.
Besonders erschreckend finde ich in dem Zusammenhang, dass Benutzer, die sonst einen reflektierteren Umgang mit Kausalitäten zu pflegen geruhen, ebenfalls dieses dumme Analogon ziehen (d.i. dasjenige, was besagt, dass Amokläufer nicht nur Gewaltspiele spielten, sondern auch Brot äßen und Wasser tränken, was nunmehr auch in die Relation bezogen werden müsse), das zwar objektiv freilich stimmt, von dem aber doch der Allerletzte wissen sollte, wie wenig hieb- und stichfest es ist.
Tatsache ist: die Studien zu der Influenz von Computerspielen in Bezug auf die Psyche (oder sogar noch spezifischer: auf das Gewaltverhalten) ergeben kein einheitliches Bild. Es gibt um Objektivität bemühte Langzeitstudien, die sehr vorsichtig die einzelnen Testergebnisse präsentieren, es gibt zahlreiche offensichtlich von präjudizierten Auftraggebern erstellte Studien, die marktschreierisch das eine oder andere Ergebnis in die Welt zu tragen versuchen, es gibt - wie so oft - auch viele Studien, die in Wirklichkeit keine sind, sondern mit dubiosen und suggestiven Fragebögen den Anschein erwecken. Wir haben es mit einer Palästra zu tun, mit einem ungeordneten Mosaikfeld.

Hinlänglich erforscht ist die Wirkung auf den Locus caeruleus: die Hirnchemie und die fortwährende Reorganisation von Synapsenschnittstellen und Dendriten erhält durch das Computerspielen besondere Stimuli, die insbesondere bei dauerndem Nützen der Spiele zuhöchst nachteilig wirken. Die Vigilanz lässt bei sehr vielen Benutzern wenig bis signifikant hoch (abhängig vom Individuum, Spiel und -verhalten) nach, die Konzentrationsdefizite wieder auszugleichen kann ein mühsamer Prozess werden. Ich betone sehr prononciert: diese Veränderungen können auch unmerklich klein sein, selbst bei exzessivem Nachgehen in der Computerwelt. Es tun sich andererseits auch erschreckende Kluften auf.
Der Schluss aus dieser neuen Aufmerksamkeitsspanne ist eben auch, dass die Amygdala (zumindest nach vorläufigen, mir bekannten Untersuchungen; wir können es aber auch gerne auf das Limbische System im Allgemeinen ausdehnen) anderweitig die Emotionen reguliert, das Aggressionspotential kann bei verkürzter Aufmerksamkeitsspanne steigen, auch hier ist es ein sehr gradueller, von Mensch zu Mensch verschiedener Prozess, inwieweit das geschieht. Die besondere Violenz mancher Spiele stimuliert die Amygdala (direkt wie indirekt [für Zweiteres s.o.]) denn auch in einem wesentlich höheren Maße als z.B. Tetris oder Computerschach, es ist also evident, dass es einen Einfluss hat. Der kann lächerlich gering sein, er kann aber auch zu erhöhtem Aggressionspotential führen, der nicht mehr geringfügig ist.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Immersion: das Nachahmen der violenten Persönlichkeit, das Konvergieren der Persönlichkeiten (fiktiv wie real) - in Zeiten immer erstaunlicher werdender Graphikleistungen und Langzeitmotivation wird es auch immer leichter, einen buchstäblichen Rollentausch mit Merkmalsaustausch und -ergänzung zu begehen.
Nun ahne ich an dieser Stelle, dass argumentiert wird, eine "schwache" Persönlichkeit verschlimmere hier lediglich die Symptome, wo doch das ursächliche Leiden so oder so da gewesen sei. Auf diese Thesis kann wohl niemand eine vernünftige Antwort geben, ich für meinen Teil kann mir gut vorstellen, dass das gelegentlich zutrifft. Andererseits: wenn die Spielewelt diese Latenz, die sonst in dieser Intensität nie aufgetreten wäre, "sublimiert" hat, liegt indes eine Ätiologie zugrunde. Bisweilen ist aus pragmatischer Sicht nur die tatsächliche Intensität von Bedeutung und nicht das Grundleiden, wenn es nicht aufflammt. Nolens volens erhalten die Spiele ein Bedeutung in dem Zusammenhang. Und wenn es womöglich nicht nur "schwache" Persönlichkeiten trifft (wovon wir sicherlich auch ausgehen dürfen, alleine aufgrund der Wahrscheinlichkeit), besteht ohnehin eine Ursächlichkeit.

Ich bin sehr dafür, dass man, wie ihr es tut, darauf hinweist, dass die Stigmata, die die bekennenden Computerspielverächter den Spielern zufügen sollen, nicht nachzuweisen sind. Aber trotz der eigenen Betroffenheit ist es nicht immer verkehrt, grundlegende Fakten aufzugreifen, die tendentiell eher gegen die eigene Position ausschlagen - ganz so einfach ist es ja bekanntlich nie. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Lesen der ganzen apologetischen, ja regelrecht empörten Beiträge ist mir wieder schlagartig klar geworden, warum Eltern bisweilen in dieser Angelegenheit überreagieren. Dieses reflexartige Aufbauen von vermeintlichen Feindbildern und Vorwürfen, die lediglich eine zu vernachlässigende Minderheit aufstellt (nämlich, dass Gewaltspiele per se zu gewalttätigerem Verhalten führen), mit gleichzeitigem Entfesseln der angestauten Wut darüber in einem Rundumschlag führt eben nicht dazu, dass eine differenzierte Diskussion nur im Ansatz entstehen kann.
Haste die Umfrage im Startbeitrag mitgemacht? Klingt jetzt nicht so.
 
Naja, spätestens ab Seite 4 hat das einen sehr allgemeinen Charakter angenommen - dass die Umfrage keinen seriösen Gesameindruck schinden kann, stelle ich gar nicht in Abrede.
Hmm okay. Aber ich halte die Gegenreaktion für angemessen, nicht übertrieben.
Aber schön, dass du mal das Thema Beeinflussung angerissen hast. Das ist nämlich der springen Punkt. Über sowas wie Moral in Videospielen lohnt es eigentlich nicht überhaupt zu sprechen.

Ich halte das übrigens keinesfalls für bewiesen. Aber ausschließen will ich es nicht. Nur kommt da mMn noch eine ganze Kette von Fragen, wenns denn stimmen sollte, die irgendwie niemand zu kümmern scheinen. Z.B. ab welcher Grafikqualität man denn nun negativ beeinflusst wird? Schon bei Wolfenstein3D oder erst bei Far Cry? Ist das egal, spielt das eine Rolle? Ist es anders als bei, sagen wir mal, Filmen? Sind blutrünstige Nachrichtensendungen genauso schädlich? Ist das stundenlange sitzen vor einem Monitor eventuell generell ungesund und steigert die Aggression? Kann man dem mit Hamtaro Ham Ham-Spielen entgegenwirken?
 
Ich denke das ist ein guter Punkt. Ich glaube eher nicht dass z.B. ein blutrünstiges Computerspiel Aggressionen oder einen Amoklauf als einziger Faktor auslösen kann. Ich denke eher dass es als Verstärker für bereits vorhandene Tendenzen fungieren kann aber nicht grundsätzlich als einziger Auslöser.

Von daher ist es auch absurd die Spiele als Ursache zu bekämpfen, weil sie eher ein Symptom bei potentiellen Amokläufen/Gewalttaten darstellen.

Wenn generelles Sitzen vor dem Monitor übrigens grundsätzlich aggressiv machen würde dann würden alle Schreibtischtäter dieser Welt ja regelmässig ausrasten 🙄

MfG
DvM
 
War ja klar, dass hier wieder eine Grundsatzdiskussion entsteht. 🙄

So, ich hab das Ding auch ausgefüllt. Ich finde den Fragebogen nicht wirklich gut, meine Prof´s hätten mich wegen der vielen Suggestivfragen dafür warscheinlich derbst in die Mangel genommen (Man sollte die Befragten niemals unterschätzen). Aber ich weiß auch, wie verflucht schwer es ist, einen guten Fragebogen zu erstellen, da braucht man eben einfach auch ein wenig Übung und Feedback.

An einigen Stellen hätte ich mir gerne offene Antwortmöglichkeiten gewünscht. Ich weiß, die sind ekelhaft auszuwerten, aber für den Fragebogenersteller wären sie ein prima Indiz gewesen, wo er die falschen Antwortmöglichkeiten gegeben hat.