Für mich wäre es ok wenn eine Edition einfach bleibt wie sie ist, bis die nächste kommt.
Druckfehler und Regelerklärungen ausgenommen, die finde ich wünschenswert.
Habe ich denke ich auch schon erwähnt und ist auch aus der Mail zu lesen ganz am Anfang.
Das ist ja auch erstmal okay. Wenn du jetzt nicht an maßloser selbstüberschätzung leidest, dann wird dir auch klar sein, dass dir Leute die die letzten Jahre aktiv im Hobby waren nahelegen können, wo die Probleme dieses Ansatzes liegen. Es war nämlich das, was die siebte Edition unerträglich gemacht und zerstört hat.
Am Ende des Tages, darfst du das natürlich immernoch scheiße finden. Aber du hast halt nicht im entferntesten reflektiert was dir Erfahrene Leute sagen. Wie sie dir erklären, dass deine Einschätzung und dein Urteil, basierend auf sehr geringer Kenntnis dieser und vor allem der letzten Edition an Faktenmangel leidet. Mangel an Fakten die eine Bewertung maßgeblich beeinflussen und die du nicht kennen kannst.
Diese Edition KANN garnicht so bleiben wie sie von Anfang an war. Wieso?
Weil man in dieser Edition entschieden hat, dass man auch nach unten korrigiert. Warum ist das wichtig?
Am Anfang dieser Edition war alles absurd unbalanced. Es gab Einheiten und Konzepte die so lächerlich übertrieben waren, dass man nix anderes mehr sieht. Es gab Fähigkeit die so lächerlich gut waren, dass man ohne sie nicht auskommen kann (smitespam).
Das Problem was man noch in der siebten gehabt hätte (dein ansatz): Wenn man immer nur neue Publikationen (neue dexe, neue supplements) bringt, dann kann man NUR nach oben korrigieren. Entweder das neue ist der heiße scheiß oder es ist schlechter als das alte und wird nicht benutzt. Wenn man nach unten korrigieren will würde das in dem alten System erst dann funktionieren wenn man jede einzelne Publikation, in der was übertriebenes ist erneuert. Das würde A) ewig dauern und B) bis zu dem Zeitpunkt wo das Ziel erreicht ist, den Pool an "übertriebenen" Sachen immer kleiner machen, sodass man nur noch Copy&Paste listen hat. Nach unten korrigieren scheidet also aus.
Das führte zum Ende der siebten zu einer krankhaften powerspirale wo der Wurf um den ersten Zug sicher 50-70% der Spiele entscheidet. Da braucht man das Spiel garnicht spielen, es war strukturell kaputt.
Der einzige weg aus der Nummer raus ist, dass man auch die option hat nach unten zu korrigieren. Nach unten korrigieren macht das Spiel schöner. Etwas was eindeutig krankhaft übertrieben ist herunter zu nerven macht einfach mehr spaß, als es zu "balancen" indem man es mit jeder Publikation (die ja dann auch für alle Ewigkeit gilt) überbietet.
Und das ist einfach enjoyable. Du hast diese Zeit nicht miterlebt. 120 brimstone horrors, 12 malefic lords, superchicken, 180 conscripts, 6-7 flieger mit guilliman. GW hat so viel schlimme listen durch kleine fixes am Regelwerk und/oder den Codices rausgenommen, dass das Spiel viel schöner geworden ist.
Und das erklärt auch warum niemand, der ahnung und erfahrung hat hier deine Meinung teilt, und warum du wirklich mal reflektieren solltest ob das Fundament deiner eisernen Überzeugung wirklich so stabil ist.
Wenn das was du kritisierst nicht da wäre, würden wir seit gut nem jahr mit exakt den selben listen spielen und würden alle samt in nem riesen Strahl kotzen. Keine Herausforderung, kein Wandel, keine Dynamik. Nichts was in der modernen Zeit Spieler begeistert.
Falls du dran bleibst in dem Hobby wirst du Erfahrungen sammeln. Dir werden auch sachen auffallen die scheiße sind und den Spaß reduzieren. Und wenn die dann in nem kleinen release wie dem CA korrigiert werden, statt erst in 4 jahren mit der nächsten Edition wirst auch du anfangen dich zu freuen.