Und meins
Da war es wieder, dieses Geräusch, dieses unverkennbare statische Rauschen, kurz bevor es passiert.
Jenna presst ihre Puppe mit zwei ihrer vier Arme so fest sie konnte an sich. Mit den Anderen beiden Armen krallte sie sich an die Metallrohre fest, welche aus der zerstörten Wand ragten, welche mal ein Teil ihrer Unterkunft war. Ihre Eltern waren auf dem Markt gewesen, wo jetzt alles brannte und der Boden von Explosionskrater überzogen ist. Die komischen Wesen kamen mit ihren Landungsschiffen und haben sofort auf alles und jeden geschossen. Im Gegensatz zu Jenna hatten sie nur zwei Arme und zwei Beine, dafür waren ihre Körper in Metall verhüllt. Jenna hatte furchtbare Angst. Sie wagte es nicht sich zu bewegen, als wieder ein Geschosshagel auf dem Weg unter ihr durch die Luft zischte und mit kleinen Explosionen weitere Verwandte und Freunde zerfetzte.
Drei Tage später löste Jenna ihre Starre. Ihr Magen war vor Hunger vollkommen verkrampft und das Wasser, das sie vorsichtig vom Stein geleckt hatte, schmeckte metallisch und dreckig. Doch es hatte sie am Leben erhalten. Vor zwei Tagen waren die Eisenwesen weitergezogen. Sie war die letzte lebende in dem vollkommen zerstörten Dorf. All ihre Verwandten waren getötet worden. Langsam legte sich der Schleier der Erkenntnis über ihren Geist und sie brach in Tränen aus. Erst als ihr Körper sich durch den Flüssigkeitsmangel mit schmerzen beklagte, hörte sich auf zu weinen und begann in den Trümmern nach etwas Essbaren zu suchen. Es dauerte eine Weile, doch dann wurde sie Fündig.
Sie wollte gerade das gefundene Essen zu sich nehmen, da hörte sie ein leises Weinen. Vorsichtig schlich Jenna über die Trümmer dem Weinen entgegen. Es war ein kleiner Junge, etwa in Jennas Alter. Einer seiner Arme war in den Trümmern eingequetscht und Blut war überall in seinem Gesicht und Oberkörper zu sehen. Jenna zögerte, noch hatte der Junge sie nicht entdeckt. Es war Tarak, der Junge, der sie ständig geärgert hatte und erst vor wenigen Tagen ihrer Lieblingspuppe den Arm abgerissen hatte. Sie hatte den ganzen Tag geweint und er hat nur gelacht. Nicht einmal sich entschuldigen wollte er sich. Langsam näherte sie sich Tarak, ein Grinsen zeichnete sich in ihrem Gesicht ab, Schadenfreude, während sie ihre Puppe und das Essen in den armen hielt. Doch als Tarak sie sah und sein Blick Angst und Verzweiflung ausstrahlte, tat es ihr sofort leid. Tarak muss seit Tagen nichts gegessen haben und Wasser sieht sie hier auch nicht. Sofort bereute sie ihr Verhalten. Sie legte das Essen und die Puppe bei Seite und versuchte Tarak zu befreien. Es dauerte etwas, aber gemeinsam schafften sie es. Ein heiseres und trockenes Danke kam aus Seinem Mund. Das hat sie von ihm noch nie gehört. Ihr Blick wanderte zu dem Essen, bei dem sich auch eine Trinkflasche befand. Zögernd reichte sie ihm das Wasser und etwas von dem gefundenen Essen. Langsam und vorsichtig trank er bevor er etwas von der Nahrung zu sich nahm. Eine weile saßen sie schweigend da, dann viel Tarak die Puppe auf. Er ging zu ihr rüber und nahm sie in die Hand, was Jenna in eine entsetzte und mit aufgerissenen Augen dasitzende Schockstarre verfallen ließ. Sie wagte es nicht zu atmen, sie war so dumm, sie hätte diesem bösen Jungen nicht helfen dürfen, jetzt macht er ihre Puppe wieder kaputt und ihr Vater war nicht mehr da um sie zu reparieren. Es war das letzte Andenken an ihre Eltern, und dieser böse Junge würde es ihr kaputt machen. Hass und Wut überkam sie und sie wollte gerade aufspringen, Tarak die Puppe entreißen und ihm das Gesicht zerkratzen, da drehte sich dieser zu ihr um, streckte ihr die Puppe entgegen sagte in traurigem Ton, dass es ihm leid täte was er getan habe. Er sei froh, dass ihr Vater die Puppe reparieren konnte und sie nun ein Andenke an ihn habe. Er hätte alles verloren. Traurig übergab er ihr die Puppe. Jennas Wut war wie weggeblasen. Was hatte er gerade gesagt? So kannte sie ihn gar nicht. Aber der Angriff auf ihr Dorf muss alles verändert haben. Auch er hat seine Familie verloren, alle die er kannte. Waren sie die einzigen noch lebenden im Dorf? Was war mit den anderen Kindern? Waren sie auch alle tot? Jenna mochte nicht weiter daran denken, Tränen stiegen erneut in ihr auf und die Verzweiflung schien sie zu übermannen.
Da schreckte Tarak plötzlich auf. Etwas kam da, ein Fluggerät, waren die Angreifer wieder zurück? Hektisch versteckten sich beide so gut sie konnten. Da schwebte plötzlich etwas in ihr Sichtfeld. Sie kannte das Ding, ihr Vater hatte mal mit einem Blauhäutigen Handel getrieben, der immer ein oder zwei dieser sogenannten Drohnen um sich hatte. Sie waren freunde und hilfsbereit sagte ihr Vater immer. Langsam schlich sie aus ihrem Versteck heraus. Tarak wollte sie noch festhalten, doch sie schüttelte sich los. Hier! Wir sind hier, rief sie der Drohne zu, welche sofort auf sie reagierte und mit einigen Blinksignalen zu leuchten begann. Jenna erschrak, war es doch ein Fehler gewesen? Ihr blieb keine Zeit sich in ihr Versteck zurück zu begeben, da kamen plötzlich diese Blauhäute um die Ecke. Sie machten vorsichtige Geesten und einer sprach in ihrer Sprache zu ihr, dass sie nun gerettet sei, sie solle mitkommen, die Blauhäute würden sie evakuieren. Sie blickte zu Tarak, der nun auch zögernd aus seinem Versteck gekrochen kam.
Einige Jahre später.
Jenna stand an der Rampe eines Landungsschiffes. In ihren Armen hielt sie zwei auf ihre Anatomie angepasste Waffen, mit denen sie die letzten Jahre so vertraut geworden ist wie mit einem Familienmitglied. Neben ihr stand Tarak, ihr Freund, ihr Lebensgefährte, ihr Kamerad, ihr vertrauter Partner. Seit der Rettung haben sie sich nicht mehr aus den Augen gelassen. Nun stehen sie Seite an Seite in ihren Körperpanzern da, bereit zum Absprung, um für das Höhere Wohl und für ihre Retter zu kämpfen. Bereit, sich an denen zu rächen, die ihr Volk nahezu ausgelöscht haben, nur weil sie anders waren, weil sie keine Menschen waren wie sie nun wussten. Bereit, die sogenannten Space Marines zu töten, für das Verbrechen, welches sie an ihrem Volk ausgeübt haben, nur weil sie Sogenannte Xenos waren. An diesem Tag würden sie Ihre Rache bekommen. An diesem Tag würden die Mörder sterben….
Jenna presst ihre Puppe mit zwei ihrer vier Arme so fest sie konnte an sich. Mit den Anderen beiden Armen krallte sie sich an die Metallrohre fest, welche aus der zerstörten Wand ragten, welche mal ein Teil ihrer Unterkunft war. Ihre Eltern waren auf dem Markt gewesen, wo jetzt alles brannte und der Boden von Explosionskrater überzogen ist. Die komischen Wesen kamen mit ihren Landungsschiffen und haben sofort auf alles und jeden geschossen. Im Gegensatz zu Jenna hatten sie nur zwei Arme und zwei Beine, dafür waren ihre Körper in Metall verhüllt. Jenna hatte furchtbare Angst. Sie wagte es nicht sich zu bewegen, als wieder ein Geschosshagel auf dem Weg unter ihr durch die Luft zischte und mit kleinen Explosionen weitere Verwandte und Freunde zerfetzte.
Drei Tage später löste Jenna ihre Starre. Ihr Magen war vor Hunger vollkommen verkrampft und das Wasser, das sie vorsichtig vom Stein geleckt hatte, schmeckte metallisch und dreckig. Doch es hatte sie am Leben erhalten. Vor zwei Tagen waren die Eisenwesen weitergezogen. Sie war die letzte lebende in dem vollkommen zerstörten Dorf. All ihre Verwandten waren getötet worden. Langsam legte sich der Schleier der Erkenntnis über ihren Geist und sie brach in Tränen aus. Erst als ihr Körper sich durch den Flüssigkeitsmangel mit schmerzen beklagte, hörte sich auf zu weinen und begann in den Trümmern nach etwas Essbaren zu suchen. Es dauerte eine Weile, doch dann wurde sie Fündig.
Sie wollte gerade das gefundene Essen zu sich nehmen, da hörte sie ein leises Weinen. Vorsichtig schlich Jenna über die Trümmer dem Weinen entgegen. Es war ein kleiner Junge, etwa in Jennas Alter. Einer seiner Arme war in den Trümmern eingequetscht und Blut war überall in seinem Gesicht und Oberkörper zu sehen. Jenna zögerte, noch hatte der Junge sie nicht entdeckt. Es war Tarak, der Junge, der sie ständig geärgert hatte und erst vor wenigen Tagen ihrer Lieblingspuppe den Arm abgerissen hatte. Sie hatte den ganzen Tag geweint und er hat nur gelacht. Nicht einmal sich entschuldigen wollte er sich. Langsam näherte sie sich Tarak, ein Grinsen zeichnete sich in ihrem Gesicht ab, Schadenfreude, während sie ihre Puppe und das Essen in den armen hielt. Doch als Tarak sie sah und sein Blick Angst und Verzweiflung ausstrahlte, tat es ihr sofort leid. Tarak muss seit Tagen nichts gegessen haben und Wasser sieht sie hier auch nicht. Sofort bereute sie ihr Verhalten. Sie legte das Essen und die Puppe bei Seite und versuchte Tarak zu befreien. Es dauerte etwas, aber gemeinsam schafften sie es. Ein heiseres und trockenes Danke kam aus Seinem Mund. Das hat sie von ihm noch nie gehört. Ihr Blick wanderte zu dem Essen, bei dem sich auch eine Trinkflasche befand. Zögernd reichte sie ihm das Wasser und etwas von dem gefundenen Essen. Langsam und vorsichtig trank er bevor er etwas von der Nahrung zu sich nahm. Eine weile saßen sie schweigend da, dann viel Tarak die Puppe auf. Er ging zu ihr rüber und nahm sie in die Hand, was Jenna in eine entsetzte und mit aufgerissenen Augen dasitzende Schockstarre verfallen ließ. Sie wagte es nicht zu atmen, sie war so dumm, sie hätte diesem bösen Jungen nicht helfen dürfen, jetzt macht er ihre Puppe wieder kaputt und ihr Vater war nicht mehr da um sie zu reparieren. Es war das letzte Andenken an ihre Eltern, und dieser böse Junge würde es ihr kaputt machen. Hass und Wut überkam sie und sie wollte gerade aufspringen, Tarak die Puppe entreißen und ihm das Gesicht zerkratzen, da drehte sich dieser zu ihr um, streckte ihr die Puppe entgegen sagte in traurigem Ton, dass es ihm leid täte was er getan habe. Er sei froh, dass ihr Vater die Puppe reparieren konnte und sie nun ein Andenke an ihn habe. Er hätte alles verloren. Traurig übergab er ihr die Puppe. Jennas Wut war wie weggeblasen. Was hatte er gerade gesagt? So kannte sie ihn gar nicht. Aber der Angriff auf ihr Dorf muss alles verändert haben. Auch er hat seine Familie verloren, alle die er kannte. Waren sie die einzigen noch lebenden im Dorf? Was war mit den anderen Kindern? Waren sie auch alle tot? Jenna mochte nicht weiter daran denken, Tränen stiegen erneut in ihr auf und die Verzweiflung schien sie zu übermannen.
Da schreckte Tarak plötzlich auf. Etwas kam da, ein Fluggerät, waren die Angreifer wieder zurück? Hektisch versteckten sich beide so gut sie konnten. Da schwebte plötzlich etwas in ihr Sichtfeld. Sie kannte das Ding, ihr Vater hatte mal mit einem Blauhäutigen Handel getrieben, der immer ein oder zwei dieser sogenannten Drohnen um sich hatte. Sie waren freunde und hilfsbereit sagte ihr Vater immer. Langsam schlich sie aus ihrem Versteck heraus. Tarak wollte sie noch festhalten, doch sie schüttelte sich los. Hier! Wir sind hier, rief sie der Drohne zu, welche sofort auf sie reagierte und mit einigen Blinksignalen zu leuchten begann. Jenna erschrak, war es doch ein Fehler gewesen? Ihr blieb keine Zeit sich in ihr Versteck zurück zu begeben, da kamen plötzlich diese Blauhäute um die Ecke. Sie machten vorsichtige Geesten und einer sprach in ihrer Sprache zu ihr, dass sie nun gerettet sei, sie solle mitkommen, die Blauhäute würden sie evakuieren. Sie blickte zu Tarak, der nun auch zögernd aus seinem Versteck gekrochen kam.
Einige Jahre später.
Jenna stand an der Rampe eines Landungsschiffes. In ihren Armen hielt sie zwei auf ihre Anatomie angepasste Waffen, mit denen sie die letzten Jahre so vertraut geworden ist wie mit einem Familienmitglied. Neben ihr stand Tarak, ihr Freund, ihr Lebensgefährte, ihr Kamerad, ihr vertrauter Partner. Seit der Rettung haben sie sich nicht mehr aus den Augen gelassen. Nun stehen sie Seite an Seite in ihren Körperpanzern da, bereit zum Absprung, um für das Höhere Wohl und für ihre Retter zu kämpfen. Bereit, sich an denen zu rächen, die ihr Volk nahezu ausgelöscht haben, nur weil sie anders waren, weil sie keine Menschen waren wie sie nun wussten. Bereit, die sogenannten Space Marines zu töten, für das Verbrechen, welches sie an ihrem Volk ausgeübt haben, nur weil sie Sogenannte Xenos waren. An diesem Tag würden sie Ihre Rache bekommen. An diesem Tag würden die Mörder sterben….