40k Boten der Nacht

Reiner wartete auf den Hieb, der sein Leben beenden würde. Doch dann hörte er einen Laut, der den Krieger hinter ihm innehalten ließ. Die Stimme eines Eldar ertönte in der melodischen Sprache dieser Wesen. Zuerst war sich der Krieger unsicher, dann verschwand er Tonlos in die Tiefen der Höhle, während er das Schwert wieder in die Scheide steckte. „Entschuldigt, Chem-Pan Sey!“ hörte er eine leise, aber sichere Stimme hinter sich. Als er sich umwandte, sah er eine beeindruckende Gestalt, die eine Robe trug, an der sich unzählige Kristalle und Edelsteine befanden. „Mala entschuldigt sich, das sie euch die Waffe nicht abgenommen hat!“ „Mala? Wer ist das?“ „Sie hat dir ihren Namen nicht gesagt? Sie hat dich gefunden!“ „Wer seid ihr?“ „Mein Name ist Faethultir, ich bin ein Runenprophet des Volkes, das ihr Eldar nennt!“ Reiner, der nicht wusste, wie er den Eldar einschätzen sollte, beschloss, sein Glück zu versuchen: „Könnte ich bitte etwas zu Essen haben?“ „Warte, Chem-Pan Sey! Ich schicke dir Mala!“

Nur wenige Minuten, nachdem der seltsame Eldar gegangen war, erschien Mala mit einem Stück Fleisch, das Reiner sofort gierig verschlang. Sie blickte ihn wortlos aus ihren mandelförmigen Augen an. Als er alles gegessen hatte, dachte er erst daran, sich bei der Frau, die Mala hieß, zu bedanken: „ich habe euch für meine Rettung…“ Doch als er aufblickte stellte er fest, dass sie wieder auf unerklärliche Weise verschwunden war.Dann griff er doch noch nach dem Bild und zog es aus der Tasche. Auf dem alten, ausgefransten Bild lächelte eine schlanke Frau mit einem kleinen Kind an der Hand. Wieder schlief Reiner ein, diesmal jedoch ruhiger als vorhin.

Trathul verstand noch immer nicht, warum Mala die vier Eldar so gefährdete. Er trat näher an den Serpent heran, um nach Maulnar zu schauen. Der Eldar lehnte an dem Wrack und zeichnete mit seiner Waffe Runen in den Sand. „Maulnar? Wie geht es dir?“ „Schon besser, Exarch. Das Bein schmerzt nicht mehr so wie vorher und der Rücken fühlt sich auch wieder gut an!“ „Es ist schön das zu hören, Maulnar! Ich werde nun selbst die Insel erkunden, ich hoffe, wir können bald auf die Faeth’a’il zurückkehren.“ Tonlos wandte sich Trathul um unbd lief auf den Wasserfall zu. Nachdem er seine Waffe wasserdicht verschlossen hatte, tauchte er in die klaren Fluten ein und schwamm mit kräftigen Zügen durch den Wasserfall ans nahe Ufer.

Zehn Kilometer weiter funkelte die Sonne auf den Flügeln eines mächtigen Thunderhawks der Ultramarines. Trupp Hammerschlag entsicherte die Bolter und der Marine mit dem Plasmawerfer sprach Gebete zum Maschinengott. Angeführt von ihrem Veteranensergeant Bruder Lucis waren die Marines ausgesandt worden, um den Verbleib des Großinquisitors Roland zu prüfen. Ihre letzte Spur war der gemeldete Absturz eines feindlichen Flugzeuges über diesem Quadranten. Wenn die Xenos hier waren, dann auf der Insel, die friedlich am Horizont lag. Das Wasser färbte sich unter dem Flugzeug türkis, als sie eine Lagune überflogen, die die Insel vollständig zu umschließen schien. Neben Trupp Hammerschlag befand sich auch noch Trupp Dolchstoß in der Maschine, ein Trupp der leichter gerüsteten Scouts. Insgesamt waren es sieben Scouts, einer trug eine schwere Maschinenkanone, die anderen waren mit Schrotflinten oder Scharfschützengewehren ausgestattet.

Das Thunderhawk ging, sofort als es den sanften Strand errichte nieder und die Scouts sprangen hinaus. Dann erhob sich das Thunderhawk wieder und ging vier Kilometer entfernt in Bereitschaft, um Trupp Hammerfaust im Notfall zu unterstützen. Die Scouts rannten, so schnell es ihre Rüstungen zuließen an den nahen Waldrand und scannten das vor ihnen liegende Waldstück so gründlich, als würde der Imperator selbst diesen Wald in Kürze betreten. Als sie ein Signal orteten, sprachen sie sich mit Gesten ab und rückten vor.

Trathul hatte ein Dröhnen gehört, doch konnte er es nicht einschätzen. Dann erklang Malas psionische Stimme in seinem Kopf. „Chem-Pan Sey! Es sind Space Marines, leichter gepanzert und bewaffnet als die regulären!“ „Was soll ich deiner Meinung nach tuen?“ „Verstecke dich hinter einem Baum! Ich werde sie ein wenig verwirren.“

Bruder Grinal hatte soeben eine Bewegung erblickt, wusste jedoch nicht, was oder wer das gewesen war. Seine Sensoren suchten das dichte Blätterdach in den Baumkronen ab, striffen über Äste und… ja, was war das? Dann erkannte Grinal das mächtige Scharfschützengewehr und eine viertel Sekunde später schlug der Bolzen in seinen Schädel ein. Im Reflex richtete er die Schrotflinte gen Himmel und krachend entfuhr ein Schuss. Schreiend flog ein Schwarm Vögel auf, durch dessen Mitte Mala ungesehen springen konnte. Gelbe, rote und grüne Federn bildeten einen Schleier aus Farben, den kein Auge durchdringen konnte. Dann setzte sie sich auf einen Ast und ihr Körper begann im Wind zu wiegen. Augenblicklich verschwamm sie mit ihrer Umgebung.

Bruder Grinal war tot und kein Marine wusste, was ihn getötet hatte. Lediglich ein dünnes Rinnsal aus Blut lief von seinem Schädel aus in den weichen, braunen Boden. Suchend glitten die Optiken der Gewehre der Marines über das Blätterdach, während der Scout mit der Maschinenkanone diese nun aufstellte. Dann erfasste eines der Gewehre einen langen Gegenstand, neben dem das Blätterdach dunkler wurde und nach einem kurzen, trocknen Knall, wie nach einem Husten, sauste ein Projektil durch die Luft.
 
Mala spürte ein Brennen in ihrem Arm, als das Projektil ihre dünne Rüstung streifte und dabei Haut verbrannte. Den Marine, der gefeuert hatte sah sie nicht. Sie legte, von dem pochenden Schmerz in ihrem Arm das Gewehr an und feuerte auf einen anderen Chem-Pan Sey, als die Maschinenkanone rasselnd das Feuer eröffnete. Daumendicke Geschosse ließen Astwerk und Holzsplitter durch die Luft fliegen, die auf die Marines herunterregneten. Mala hängte ihr Gewehr über die Schulter und rannte über die dünnen Äste los, während sie ein psionisches Kommando an Trathul entsandte, sich zurück zu ziehen.

Trupp Dolchstoß hatte jetzt schon zwei Mann verloren. Die Marines waren sich zwar sicher, dass sie dem Feind überlegen waren, zogen sich aber dennoch in Richtung Strand zurück. Der Anführer aktivierte sein Comlink: „Hammerfaust, hier ist Dolchstoß! Erbitten sofortige Unterstützung, Brüder!“ Nun erwachte auch sein eigenes Comlink: „Verstanden, Bruder! Wir sind in Kürze bei euch.“

Mala indes hatte sich weiter in Richtung Höhle zurückgezogen, als ihre Ohren wieder das Donnern des Landungsschiffes vernahmen. Trotzdem sprang sie in Sätzen von bis zu 15 Metern von Baum zu Baum. Als sie ungefähr 100 Meter von dem See entfernt war, war sie auf dem Boden angekommen und sprintete los.

Trathul taucht gerade hinter dem Wasserfall auf, als Mala in den See tauchte. „Chem-Pan sey, Faethultir, Chem-Pan Sey greifen uns an, Prophet.“ „Der Runenprophet griff sich sein Schwert und die Shurikenpistole. „Einmal mehr werden wir kämpfen müssen, und einmal mehr wird Blut vergossen werden!“ Trathul griff sein Shurikenkatapult und richtete es auf das dunkle Wasser. Mala tat es ihm gleich und Faethultir konzentrierte sich erneut darauf, die Faeth’a’il zu kontaktieren.

Sergeant Reiner fragte sich, was die Xenos wohl gerade sagen mochten, denn er hörte das Wort „Chem-Pan Sey“, mit dem sie auch ihn angesprochen hatten. Sein Verstand analysierte die Möglichkeiten, wie er es auf der Pilotenakademie gelernt hatte: Waren Menschen hier, die ihn retten wollten, wurde über ihn diskutiert und wenn ja: was sollte er tun. Eine Gegenstand presste sich an seinen Rücken und ein kurzer, pfeifender Laut ertönte Der blau gerüstete Krieger kam um die Ecke und unterhielt sich kurz in der melodischen Sprache der Xenos. Dann wandte er sich Reiner zu: „Wehe dir, du versuchst zu fliehen oder uns anzugreifen.“

Trupp Dolchstoß und Hammerfaust waren bis zu dem Wasserfall vorgerückt, hinter dem ihre Sensoren Lebenszeichen anzeigten. Leise besprachen sie die Angriffstaktik. Der weiche Sand wurde bei Seite gedrückt und Muscheln unter dem Gewicht der Servorüstungen zermalmt, als sie leise wie Schatten in das Wasser glitten.

„Sie kommen!“ Die Worte Faethultirs klangen durch die ganze Höhle. Mala’s Finger legte sich sanft an den Abzug des Shurikenkatapultes. Trathul, der seine Waffe schon viele Eldarjahre mit sich trug, war bereits feuerbereit. Erneut musste ihm Mala ihre Anerkennung im Umgang mit den schnell feuernden Waffen zollen. Nun wurden die Gestalten sichtbar: Mächtige Schemen im Wasser. „Feuer auf den Hals und die Gelenke, Mala“ vernahm sie die Stimme Trathuls. Der erste Space Marine tauchte aus dem Wasser auf und riss den Bolter in Anschlag, als ihn die kombinierten Salven Malas und Trathuls trafen. Der massive Geschosshagel schien im ersten Moment keinen Erfolg zu zeigen, doch dann durchschnitt eine Shurike einen Teil der Gelenkpanzerung. Das Geschoss sauste im inneren der Rüstung hin und her, während der Körper des Kämpfers zerschnitten wurde. Mala konnte seine Todesschreie hören.

Veteranensergeant Lucis sah, wie sein Bruder in die Fluten zurückfiel. Mit dem Schlachtruf „Tragt den Zorn des Imperators zu den Feinden der Menschheit“, tauchte er auf und suchte nach Zielen für seinen Bolter. Doch nur Dunkelheit erwartete ihn. Er aktivierte sein Nachtsichtgerät und die Höhle flackerte kurz, bevor sie in einem künstlichen hellgrün erstrahlte. Lucis aktivierte sein Energieschwert und suchte nach Feinden, während hinter ihm weitere Kämpfer aus dem Wasser auftauchten. Dann ging alles sehr schnell. Zwei seiner Männer schrieen auf, als sich ein Schatten aus der Höhe auf sie stürzte. Lucis drehte sich um und sah eine Gestalt mit tödlicher Eleganz eine Spur der Vernichtung durch seine Kämpfer schneiden. Lucis hob die Boltpistole, zielte und die Waffe spie einen Strahl des Todes auf den Xenos.

so, mal der nächste Teil....

Ach ja: Nach wie vor bin ich an jeder Kritik erfreut! Also wer Zeit und Lust hat: bitte postet mal eure Kritikpunkte
 
und gleich noch nen Teil!

Trathul schwang das Schwert schneller, als die Spacemarines reagieren konnten. Wie ein heißes Messer durch Butter, fuhr die Klinge durch die Chem-Pan Sey. Dann stand er einem Chem-Pan Sey gegenüber, der mit einem Schwert bewaffnet war. Langsam, um die Angriffsart des Gegners einschätzen zu können, umkreiste Trathul ihn.

Der Xenos hatte drei seiner Männer einfach so getötet, bevor er Lucis gegenüber stand. Er wog den Griff des Energieschwertes in der Hand, während er die Boltpistole ausrichtete. Wie im innern einer Trommel hallte das schwere Donnern der Pistole, als er eine Salve auf den Xenos abgab. Die Geschosse schlugen auch in die Rüstung des Alien ein, doch prallten sie ohne Wirkung zu erzielen an der fein gearbeiteten Rüstung ab. Dann sprang der Xenos los, das Schwert prallte gegen die Energieklinge Lucis’ Schwert. Doch Lucis merkte schnell, dass er die größere Kraft aufbringen konnte. Er hob das Schwert, während er mit der Boltpistole feuerte und hieb auf den Xenos ein.

Trathul wurde sich bewusst, dass sein Gegner ihm in Stärke und Ausdauer überlegen war. Vorsichtig zog er sich in Richtung Höhleninneres zurück, als er weitere Gestalten aus den Fluten auftauchen sah. Aus dem Augenwinkel sah er Mala, die ihn fixierte. Er spürte förmlich, wie neue Kraft in seinen Körper schoss und sofort hieb er entschlossen auf die Rüstung des Feindes ein. Der vierte Hieb traf dann: Das Schwert fuhr in den Arm des Kämpfers und trennte ihn knapp oberhalb des Handgelenkes sauber ab. Die Boltpistole fiel klappernd auf den Felsboden, als auch er getroffen wurde. Das Energieschwert schnitt einen tiefen Schnitt in seine Rüstung und fuhr auch noch durch sein Fleisch, bevor es wieder austrat. Doch die Kampfkraft des Gegners sank nun. Trathul wehrte die schwachen Schläge ab, während warmes Blut an seiner Rüstung hinunterlief…

Reiner erkannte die Gestalten: Space Marines! Er drehte leicht den Kopf und stellte erstaunt fest, dass der Eldar hinter ihm bewusstlos zusammengesackt war. Reiner riss seine Laserpistole aus dem Halfter und überprüfte die Ladeanzeige. Mit Surren transferierte die Waffe Energie in die Ladekammern, dann schoss ein Strahl auf die in Roben gekleidete Gestalt zu.

Mala sah, wie der Chem-Pan Sey auf Faethultir schoss. „Du dummes Tier! Du weist ja nicht, welchen Fehler du machst!“, rief sie in der Sprache der Chem-Pan Sey, während sie ihr Gewehr in Anschlag brachte. Doch Reiner dachte nicht daran, aufzugeben. So schnell es sein verletztes Bein zuließ, kroch er in das Flugzeugwrack und richtete die Waffe auf den Ausgang.

Der Kampf Trathuls neigte sich dem Ende zu: Beide Kämpfer waren verwundet und dadurch beeinträchtig und als der Chem-Pan Sey die Waffe hob, war er sich sicher, dass er diesen Schlag nicht mehr abwehren konnte. Doch dann verdrehte der Chem-Pan Sey die Augen und Blut schoss ihm aus Nase, Mund und Ohren. Mit einem fürchterlichen Schmerzensschrei beendete der Chem-Pan Sey sein Leben, als Faethultir den Ringkampf der Seelen um diesen Körper gewann. Die anderen Chem-Pan Sey griffen nun an, wurden jedoch von Mala einer nach dem anderen in atemberaubender Geschwindigkeit getötet.

Trupp Hammerfaust meldete sich schon seit 10 Minuten nicht mehr. Im Leben eines Space Marines war dies freilich eine kurze Zeit, doch im Einsatz bedeuteten 10 Minuten viel: In 10 Minuten konnte ein Space Marine über 8000 Schuss mit dem Bolter abgeben! In 10 Minuten war einmal eine gesamte Kompanie auf Macragge gefallen. „Meldet euch, Hammerfaust!“, befahl der Anführer der Scouts, der selbst noch nicht lange ein Scout war. „Also gut, wir gehen rein! Bruder Ian und Gunther gehen vor.“ Geräuschvoll luden die Kämpfer ihre Schrotflinten durch und tauchen in das Wasser ein.
 
Tolle Storry. Nur, was zum Geier, sind das für Spargelz? Am Anfang sind um die 30 Spitzohren gelandet und nehmen mal eben so Chaoten, Imps und jetzt, nur noch zu viert auch noch nen taktischen Trupp Schlümpfe auseinander?

Spannung 1+
Geschichte 1+
Glaubwürdigkeit 4

mach aber weiter, ich will wissen wann diese Spargelz endlich ins Gras beißen. abgesehn davon würde mich interessieren was mit dem Terminator geschehn ist der gaaanz am Anfang Malas Eltern gegrillt hat und ob er nochmal auftaucht.
 
Danke für die Bewertung.... Warum die Spargelz die Gegner schlachten, wird später noch ein wenig "vertieft"....
Ich weis, dass die Eldar etwas stark sind, aber es soll nun einmal eine Geschichte von aßergewöhnliche Helden sein...
Geschichten von stinknormalen Soldaten gibt es hier im Forum ja schon(an die ich schreiberisch NIE herankäme ->Alrik, Captain Krüger usw.)
Außerdem kann ein Exarch(!) der Jäger Asuryans es wohl mit ein paar Servobüchsen aufnehmen...
außerdem....
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Aus dem Augenwinkel sah er Mala, die ihn fixierte. Er spürte förmlich, wie neue Kraft in seinen Körper schoss[/b]


Ach ja, jetzt sag mir noch den Orden, dem dieser Termi angehört und du hast ne PM....

Edit: Dich als Ork könnte meine erste Geschichte interessieren...

Und noch nen Edit: Du musst bedenken: Zu den 30 Spargelz kamen noch 12 Phantomdroiden...und die sind ne harte Nuss, selbst für Chaoten. Und falls du Zahlenfanatiker bist: In meinem Hirn haben aufm Skript die drei Gesellen, 7 Weltenwanderer, 3 Jäger Asuryans und 8 Phantomdroiden den Rückzug überlebt...
 
Trathul atmete schwer, als der Veteranensergeant vor ihm zu Boden ging. Langsam schwanke er zur Wand und lehnte sich gegen den kalten Fels, als er die Schatten aus dem Wasser auftauchen sah. Er begann noch das Wort „Che…“, doch mit dem Ausruf spie er Blut aus. Mala packte wieder das Shurikenkatapult und schob energisch einen neuen Munitionsblock hinein.
„Trathul?“ Der kurze Blick zu dem Exarch kostete sie fast das Leben. Ein dumpfer Knall ertönte und über ihr flogen Steinsplitter durch die dunkle, feuchte Luft. Mala wirbelte herum, wurde jedoch von einem heftigen Schlag zurückgeworfen. Ein Schrotflintenschuss hatte sie an ihrem Brustpanzer getroffen und überall steckten kleine Körnchen der Ladung in ihrer Weste. Klickend lud der Schütze die Flinte durch, musste jedoch schützend die Arme hochreißen, als ihn ein Sturm aus Shuriken ereilte. Dann tauchte der zweite Scout aus dem aufgewühlten Wasser auf und feuerte aus seiner Schrotflinte. Der erste Schuss traf in leere, doch der zweite schlug in Malas verletzten Arm ein. Der schon brennende Schmerz verstärkte sich, und Mala ging in die Knie. Mala! Schütze nicht deinen Körper! Schütze nur deinen Geist! Der Scout feuerte in dem Moment, in dem Faethultir wie ein Racheengel um die Ecke gesprungen kam. Mit der linken Hand feuerte er unablässig aus seiner Pistole, die rechte Hand holte aus und er stürmte auf die Scouts zu. Die Geschosse der Schrotflinte schlugen alle in einem Radius von 30 Zentimetern um ihren Kopf ein. Doch nichts geschah. Kein Blut spritzte, Mala war nicht tot. Weinend kniete sie auf dem Boden, während Faethultir einem der Scouts den Hagun Zar in den Bauch rammte. Der fein gearbeitete Stab durchdrang den gesamten verstärkten Körper des Space Marines, dessen Hirn gerade in Schmerzen zu explodieren schien. Dann zog Faethultir weiter, wurde jedoch von einem schweren Gewehr zurückgeschleudert.

Trathul sah einen Scout auftauchen, der eine aberwitzig lange Waffe in seiner Hand hielt. Dann trat ihm ein schwerer Stiefel in die Seite und der Chem-Pan Sey schrie: „Gesichert“ Ein anderer trat Mala in die Rippen, die deutlich vernehmbar knackten. Mala schrie vor Schmerzen auf. Ein trockenes Lachen erfüllte den Raum. Faethultir, der von zwei Scouts in die Mangel genommen wurde, hatten sie den Helm heruntergerissen. Plötzlich teilte sich der Wasserfall und Gestalten landeten auf dem harten Steinboden. Ein schauerlicher Schrei erfüllte die Höhle und Trathul sank in die Bewusstlosigkeit…
 
Hm.... Das is so ne Sache mit dem Termi. Es gibt da so halbwegs 3 möglichkeiten eigentlich sogar 4

1. Deathwatch / DarkAngels --- eher nicht, die Jungs gewähren wohl kaum gnade, selbst kindern gegenüber

2. passend zum Titel ein Nightlord Nightlord --- auch nich weil ja weis und silbern

3. wenn das lange genug her ist ein Deathguard in Prä-Häresie Farbschema --- nee, so lange wirds nich
her sein

4. ein Grey Knight --- höchst warscheinlich, nur hab ich spontan keine ahnung was der da zu suchen hat
wird wohl irgentwo falsch abgebogen sein

es gibt da noch ein paar andere SM orden die weiße oder zumindest sehr helle Schemata tragen aber die schließe ich jetzt mal aus.

z.B. White Skars, Stormlords,

wofür eigentlich ne PM? naja wirst schon deine gründe haben. ich tip mal auf lösung 4
 
So, hier ein weiteres Häppchen "Boten der Nacht". Ach ja, ich versuchs in Zukunft ein wenig realistischer zu gestalten, aber auch keinen Riss in die Geschichte zu bringen...

Trathul erwachte wieder, sein Körper schien nur noch ein Hülle zu sein, in der unsagbare Schmerzen gefangen waren. Eine Hand tanzte in seiner Wunde auf und ab, schnelle Griffe fixierten die Organe. Dann trat eine in Roben gekleidete Gestalt auf ihn zu, und eine wunderbare Melodie erfüllte die dunkle Luft der Höhle. Trathul fiel wieder in die gnädigen Arme der Bewusstlosigkeit. Trathul konnte nicht sehen, wie zwei Banshees den zitternden Sergeant Reiner, dem man das Entsetzten immer noch ansehen konnte, in einen Falcon zerrten, in dem er von einigen Gardisten angebunden wurde.

Mala erging es nicht besser. Sie lag auf einer Bahre, während einige Gestalten um sie herum standen und die Luft mit einer wunderbaren Melodie Sechs Gardisten, allesamt schwarz gekleidet, nahmen die Bahre und trugen sie in einen Panzer, der den Wasserfall teilend halb in der Höhle, halb außer ihr stand. Die Gardisten legten sie sanft ab und einer deckte sie sanft mit einem Mantel zu. Dann traten einige Gestalten an sie heran, die wie Faethultir in dunkle Roben gehüllt waren. „Meister, was werden wir tun?“ „Wir bringen sie heim! Ihr steht großes bevor!“ Die Gardisten trugen nun Trathul in den Transporter. „Was machen wir mit ihm?“ „Er wird zu seinem Schrein zurückkehren und ihn hüten, so wie er es bereits seit vielen Jahren getan hat! Ihm war vorbestimmt, bis zu diesem Punkt mit ihr den Weg zu gehen, doch an ihrer Zukunft wird er nicht teilhaben können…“ Der Gleiter erhob sich und wartete über dem Wasserfall. Am Himmel zogen Jäger der Eldar unerbittlich ihre Kreise. Einer der in Roben gewandten sagte zu einem anderen: „Meister! Die Piloten melden, dass viele Chem-Pan Sey sich zu den Orbitalverbindungen aufmachen!“ Ein Wink mit seiner Hand ließ die Robe im Luftstrahl des Gleiters erbeben! „Dann müssen wir uns eben beeilen! Ich habe euch von der Wichtigkeit der Mission in Kenntnis gesetzt!“ „Natürlich, Meister. Wir sollten nie an eurer Weisheit zweifeln!“ Weitere Gleiter erhoben sich von Lichtungen des Waldes und ein letzter brach Wassertropfen sprühend aus dem Wasserfall hervor Ein letztes Mal senkte sich Stille über die Insel, und die Eldar flogen dem Abendhimmel entgegen.

Hoch in der Atmosphäre des Planeten schwebte noch immer das Landungsschiff, aus dem Mala, Trathul und Faethultir zu Beginn gestartet waren. Als die Serpents eintrafen, wurden Seitenklappen geöffnet und Gleiter schossen hinein. Kaum waren alle Serpents an Bord, wurden die mächtigen Triebwerke des Landungsschiffes gezündet und der Rückweg zur Faeth’a’il begann.

Der imperiale Kreuzer „Sein Wort“ war nun am Sprungpunkt 4W59GFG angelangt, ihrem eigentlichen Ziel. Der Kreuzer trug keinesfalls nur normale Soldaten der imperialen Armee, er trug auch die Überlebenden Space Marines einer Raumschlacht zwischen den fremdartigen Xenos namens Eldar und eines Angriffskreuzers der Space Marines. Diese waren circa 400 Lichtjahre weit weg in einen Hinterhalt der widerwärtigen Aliens getappt und noch während dem Beginn der Enteraktionen war das Schiff der Space Marines durch schwere Lasersalven zerbrochen. Die Eldar hatten nach diesem Teilerfolg den Sektor verlassen und die „Sein Wort“ hatte die hilflos in den Entertorpedos treibenden Kämpfer des Adeptus Astartes aufgenommen. Admiral Johansson stand aufrecht auf seiner Brücke, die seit diesem Tag nicht mehr seine war. Befehle erteilte der Kommandant der Space Marines und die Mitglieder seines Ordens waren unerbittliche Wachen. Es wäre besser, ich hätte sie nie aufgenommen, dachte er bei sich, doch gleichzeitig schrie etwas in seinem Inneren auf. Johansson verdrängte sofort den blasphemischen Gedanken. Kämpfer des Adeptus Astartes, die von dem Imperator auserwählten! Wer ihnen Gastfreundschaft gewähren durfte, der wurde doch in das göttliche Licht der Herrschers auf Terra erhoben… „Habt ihr etwas gesagt, Admiral?“ wurde er von seinem Adjutanten aus seinen Gedanken gerissen. „Ne…..“ Hatte er etwas gesagt? Er schüttelte den Kopf, es war höchste Zeit, den Warpraum zu verlassen! „Wann können wir 4W59GFG nutzen?“ „In wenigen Minuten, Sire! Wir sollten Delta-Akrinas dann in circa 4 Wochen erreichen!“ „Das ist wahrhaft erfreulich zu hören!“
Hinter ihm trat der Kommandant der Space Marines heran. Nicht schon wieder, dachte Johansson.
 
so, ein weiterer Teil

Die Faeth’a’il lag ruhig auf der Planetenabgewandten Seite eines Mondes. In der Kammer der Seelen, einer Art Miniaturunendlichkeitsmatrix unterhielten sich die in shwrze Gewänder gekleideten Gestalten leise. Mit einem Mal verstummten sie, als Faethultir eintrat. Der größte wandte sich an den Runenprophete, der müde und erschöpft wirkte. „Berichte, Faethultir!“ „Sie schläft nun. Ich denke, in wenigen Tagen wird es soweit sein. Doch solltet ihr wissen, das ich Komplikationen befürchte!“ „Ja, Faethultir, auch ich befürchte das. Doch die Runen waren nicht klar… Wir müssen mit Bedacht vorgehen. Wir können es uns nicht erlauben, sie erneut zu verlieren.“

Trathul erwachte. Seine Schmerzen waren geschwunden und er erkannte an der Struktur der Wände, dass er sich auf der Faeth’a’il befand. Er musste dringend mit Runenprophet Faethultir sprechen, er musste sich für sein Versagen entschuldigen. Außerdem gab es noch Fragen zu klären. Er stand auf und verließ die Krankenstation unter Protest des Personals, das diese Station beaufsichtigte. Dann rannte er mit traumwandlerischer Sicherheit durch die engen Gänge, bis er auf einen Runenleser traf. Endlich! „Entschuldigt, ich suche euren Meister, Faethultir! Könnt ihr mir sagen, wo er sich befindet?“ „Natürlich! Er ist momentan in der Kammer der Seelen, doch würde ich raten ihn nicht zu stören.“ Trathul murmelte einen kurzen Dank und bog machte kehrt um auf schnellstem Weg zu der Kammer der Seelen zu gelangen.

Faethultir und die schwarz gekleideten Gestalten wollten gerade die Kammer verlassen, als Trathul eintrat: „Faethultir, ich muss mit euch sprechen!“ „Natürlich, Trathul. Warte bitte einen Moment, bis ich unsere Brüder und Schwestern verabschiedet habe!“ Mit seinem Arm deutete er auf die anwesenden Gestalten, von denen sich eine dann an Trathul wandte. Eine helle Stimme erfüllte den Raum: „Ihr seid Trathul, eures Zeichens Exarch der Jäger Asuryans? Erlaubt mir, euch meine Hochachtung zu zollen!“ Dann wandte sich ein anderer an Faethultir: „Faethultir, er ist gekommen, um Erklärungen zu erhalten, wie er es auch verdient hat. Habt ihr etwas dagegen, wenn wir dabei bleiben, wenn ihr es ihm erzählt?“ „Wie ihr wünscht, Talassio… Nun den, Trathul, wo fangen wir an?“ Trathul, der vollkommen verwirrt war, setzte sich auf eine Bank, die in der Kammer der Seelen stand, um Angehörigen der Verstorbenen Gelegenheit zu geben, in der Nähe ihrer Toten zu verweilen und der Runenprophet begann die Geschichte, die Trathul zuerst in Erstaunen und später in Unglauben versetzten sollte:

Vor vielen hundert Jahren lebte auf dem Weltenschiff Ulthwè ein Runenprophet namens Grimaul. Er verliebte sich eines Tages in eine seiner Schülerinnen und zusammen bekamen sie ein Kind - Mala. Dieses Kind war durch seine Herkunft besonders anfällig gegenüber jeglichen psionischen Aktivitäten, insbesondere gegenüber dem Wirbel des Chaos. Gleichzeitig machte jedoch ein Runenprophet eine Prophezeiung, dass diesem Kind mehr bevorstehe. Irgendwann einmal, so lautete seine Prophezeiung, würde dieses Kind eine wichtige Rolle im hohen Rat der Seher Ultwès einnehmen, welche das sein wird, weis bis heute niemand genau. Doch drohte dem Kind Gefahr. Ultwè, schon immer in der Nähe des Wirbels des Chaos, wurde verstärkt von den Psionikern der Chem-Pan Sey, die dem großen Feind dienen, und von den ihren Thousand Sons genannt werden, attackiert. Also beschloss der damalige Rat der Seher, Mala in die Obhut der Krieger Alaitocs zu geben. Mala sollte mit ihren Eltern auf einem kultivierten, ehemals toten Asteroiden aufwachsen, frei von jeglicher Gefahr der unkontrollierten Psikräfte. Ihre Eltern sollten sie dann auf ihr späteres Amt vorbereiten. Doch wieder einmal kam alles anders.“ Faethultir seufzte und schaute Trathul mit traurigem Blick an, bevor er fort fuhr: „Die Chem-Pan Sey entdeckten den Asteroiden, der zu dieser Zeit noch teils im Aufbau war. Krieger der Chem-Pan Sey, die später als Grey Knights identifiziert wurden, vernichteten fast die gesamte Bevölkerung des Asteroiden, es gab nur einige, wenige Überlebende… Zu denen auch Mala gehört. Sie folgte dann dem Ruf der Freiheit und entschloss sich, Weltenwanderin zu werden, in der Hoffnung den unerfüllten Aspekt ihres Lebens zu entdecken und erforschen. Wie du vielleicht weist, hatte Mala einen Bruder, Frias! Er wurde auf Veliar VII von Orks getötet, seitdem sind Malas Kräfte unkontrolliert. Frias hatte keine psionische Begabung, doch waren Mala und er Seelenverbunden, eine seltene Verknüpfung zweier Seelen durch die Kräfte des Warp. Seit diese Seelenverbindung durch seinen Tod getrennt wurde, werden ihre Kräfte gefährlicher… und wenn sie es nicht lernt, diese Kräfte zu kontrollieren, werden sie sie umbringen. Denn ein ungeschützter Geist, der so empfindlich wie ihrer gegenüber den Kräften des Warp ist, ist ein verlockendes Ziel für alle Dämonen, die dieses Schattenreich bewohnen…“
 
ups, nen Stück vergessen 😱

„Aber was hat das mit mir zu tun?“, fragte Trathul sichtlich verwirrt. Eine der schwarz gekleideten Gestalten wandte sich an ihn. „Wie du sicherlich bemerkt hast, habe du und deine Mitkämpfer in den letzten Tagen unmögliches vollbracht. Dies ist keinesfalls Zufall, sondern liegt einzig und allein an Mala. Malas Kräfte, so unkontrolliert sie zu meist sind, sind dennoch in der Lage, psionisch empfindlichen Krieger, wie euch Trathul, erheblich zu stärken. Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, aber auch Mut und Hoffnung strömen aus ihrem Geist den offenen Geistern zu. Doch wenn Mala ihre Kräfte nutzt, wie sie es schon für kurze Zeit getan hat, dann entfesselt sie Kräfte, die so mancher Runenprophet nie erreichen wird.“
In Trathuls Geist setzte sich das Puzzle zusammen. Mala die ihm im Kampf gegen den Chem-Pan Sey in der Höhle beigestanden hatte... Er hatte trotz seiner Verletzung und der Stärke des Gegners nie die Hoffung verloren… Niemals an seine Sicherheit gedacht. Alles lag nur an Mala?! „Ich weis, wie verwirrend das alles erscheinen mag, Trathul!“, wandte sich wieder Faethultir an ihn. „Doch ihr solltet tun, was euch bestimmt ist – hütet euren Schrein, wie ihr es schon immer getan habt!“ „Ich werde tun, was ihr wünscht, Prophet“, sagte Trathul leise, und wandte sich zum Gehen. Plötzlich wurde das Schiff heftig erschüttert. „Chem-Pan Sey!“ sagte einer der schwarz gekleideten Gestalten. Dann wandte er sich an die anderen Eldar, die um ihn herumstanden: „Beschützt sie! Beschützt sie vor allem was kommt!“

Kapitän Johansson beobachtete zufrieden den Erfolg der ersten Salve. Das Eldarschiff hatte sie nicht bemerkt, und nun würden sie den Xenos die Stärke des Imperators zeigen. Der Kommandant der Space Marines trat zu ihm heran: Kapitän, mit eurer Erlaubnis beginnen wir nun mit dem Entern des Xenosschiffes!“ Johansson war wütend, von dem Kommandanten solchermaßen übergangen worden zu sein, doch schluckte er die Wut herunter und rief seinem Adjutanten zu: „Befehl an Torpedoraum: Entertorpedos laden!“ Dann sah er, wie das winzige Eldarschiff feuerte und keineswegs ruhig beobachtete er die brennenden Lanzen aus Energie, die sich seinem Schiff näherten. Die Eldar hatten zwar weniger Feuerkraft und ihr Schiff würde weniger Treffer aushalten, doch noch konnten die Gechosse, abgebremst von starken Schilden und Kraftfeldern keine entscheidenden Schäden anrichten. Dann sah er die ersten Entertorpedos auf das Eldarschiff zuhalten.
 
Ich hab grade ne kreative Phase (und Zeit!!!), deshalb noch nen Teil... ich denke, weitere Teile werden heut noch folgen...
Wie Pfeile stachen die Torpedos in den Rumpf der Faeth’a’il, die von den Einschlägen der Waffen und der Entertorpedos wie ein Ast im Wind durchgeschüttelt wurde. Die ersten Space Marines, die die engen Gänge der Faeth’a’il betraten trafen auf keinerlei Widerstand. Ungepanzerte Mechaniker und Besatzungsmitglieder versuchten zu fliehen, wurden jedoch von den Bolts förmlich zerrissen. Der erste „richtige“ Widerstand kam unerwartet und plötzlich: Mehrere Warpspinnen teleportierten sich direkt in das Herz des Angriffes und mehrere Space Marines fielen den blitzenden Energieklingen der beiden Exarchen zum Opfer.
An einer anderen Stelle waren Space Marines in einen tobenden Nahkampf mit Banshees verwickelt worden – ein fataler Fehler, denn die Energiewaffen der Kriegerinnen schnitten durch Rüstungen und Fleisch wie durch Pappe. Doch mehrere taktische Trupps unter Führung des Scriptors Tiklius rückten zielstrebig durch die Gänge des Schiffes vor. Die Flammenwerfer räumten den Marines unerbittlich die Gänge frei.

Die Krieger Ulthwès machten sich bereit für den Kampf. Sechs schwarze Khaindar traten neben die schwarz gekleideten Gestalten und die Raketenwerfer schwangen in den Korridor, durch den die Chem-Pan Sey kommen würden.

Als Tiklius um die Ecke des Korridors trat, wurde er von einer Salve aus Raketen beschossen, die die kristallenen Wände in Wolken aus Nadelartigen Splittern verwandelten. Drei Marines traten hervor um die Feinde unter Beschuss zu nehmen, doch ein erneuter Raketenhagel tötete sie auf der Stelle. „Kämpfer des Imperators! Keine Furcht und kein Gedanke des Versagens sollen nun noch euren Geist beflecken! Ich sage euch: Wenn ihr hier sterbt, so wird euch die Gnade des Imperators zuteil werden. Nun lasst uns kämpfen!“, mit diesen Worten trat der Scriptor in den Gang hinaus und geschützt von seiner taktischen Cybotrüstung konzentrierte er sich ganz auf die Mächte des Warp, die er in langen Jahren zu zähmen gelernt hatte. Wie von einer gewaltigen Faust getroffen wurden die Xenos am Ende des Ganges zu Boden geschleudert und das Feuer verebbte. Dann traten auch die Marines hervor und die Gruppe setzte ihren Vormarsch fort. Als sie gerade an einem breiteren Raum angekommen waren, traten Xenos gegen sie an: Hochgewachsene, in wallende Gewänder gehüllte Krieger, die Aufrecht gehend, mit riesigen Speeren und Schwertern kamen auf sie zu. Das Feuer aus zwei dutzend Boltern zerriss die Stille, doch die Schüsse richteten keinerlei Schaden an. Wie an einer Mauer prallten sie ab, prasselten klirrend wie Scherben zu Boden um dort zu explodieren. Dann fassten sich mehrere seiner Krieger schreiend an die luftdicht verschlossenen Helme und mit Entsetzten sah Scriptor Tiklius, wie es einem gelang, den Helm herunterzureißen und Blut an der gesamten Rüstung hinunterlief. Andere seiner Krieger wurden von schrecklichen, blau blitzenden Energiewellen getroffen, und teil unter diesen Gewalten zuckend zusammenbrachen. Dann fühlte er einen Schlag gegen seine Rüstung und bemerkte erst, dass ihn zwei der Gestalten attackierten. Lässig schlug er den einen von sich, doch seine Hand schien von einer unsichtbaren Mauer abgebremst zu werden. Dann trat ein in eine himmelblaue Rüstung gekleideter Krieger in sein Blickfeld, der eine mächtige, schimmernde Klinge in seinen Händen trug. Tiklius erkannte sofort die arkane Waffe und richtete nun seine Konzentration auf den Krieger, der wie in Trance die Waffe schwang. Erst jetzt sah Tiklius die klaffende Wunde an der Seite des Kriegers, die wie mit Schnee bedeckt war. Tiklius aktivierte die Energiefaust und summend durchschnitt die geballte Macht des Scriptors die Luft.
 
Dem Schlag des Scriptors hatte Trathul nichts entgegen zusetzen. Seine linke Schulter wurde von der Wucht zerschmettert und schmerzerfüllt sank er zu Boden, während er in die Bewusstlosigkeit sank, sah er, wie sich das Gesicht des Scriptors in eine ungläubige Fratze verwandelte, als mehrere Phantomdroiden auf ihn feuerten. Stücke seines Körpers wurden in den Warp gezogen, dann verzerrte sich der Körper als sich ein mächtiges, schwärzlich-blau schimmerndes Loch auftat und den ungläubigen Chem-Pan Sey in die unerbittlichen Tiefen des Warp zog. Dann sank Trathul in die Bewusstlosigkeit, die ihn wie schon so oft in diesen Tagen gnädig aufnahm.

Mala erwachte, als die das schwere Waffenfeuer hörte. Vor sich sah sie einige blau gerüstete Space Marines liegen sehen. Doch auch tote Eldar lagen dort, und Entsetzten stand in ihrem Gesicht geschrieben, als sie Trathul dort liegen sah, mit einer klaffenden Wunde an der Schulter und schmerzverzerrtem Gesicht. Doch eine schwarz gekleidete Gestalt trat vor sie und hielt sie mit starken Händen fest: „Nein, geht nicht zu ihm! Kommt mit mir!“ Doch Mala wollte sich nicht diesem Schüler beugen. Auch wenn Trathul schon seit jeher unnahbar gewesen war, so war er in den letzten Wochen doch fast zu einem Freund geworden. Die Gestalt griff erneut nach ihrem Arm: „Nein! Ihr versteht nicht! Kommt mit mir!“ „Lasst mich los!“ Doch noch mehr Gestalten traten heran, bildeten einen Schutzring und gingen langsam die Gänge mit ihr entlang. Hier und da sahen sie vereinzelte Nahkämpfe, oft nur noch die beiden letzten Überlebenden der Trupps…Einsame Kämpfe…einsame Schicksale! „Als sie sah, wie ein Space Marine eine Banshee mit einem Schlag aus seiner Waffe niederstreckte und mit einem gezielten Schuss in den Kopf tötete, packte sie die kalte Wut: Eine Stimme in ihr sagte ihr, dass sie sich gar nicht bewegen musste, um diese Kreatur zu bestrafen. Mala konzentrierte ich nur noch auf die Gestalt vor ihr.

Faethultir sah mit Erstaunen, wie der Space Marine von gewaltigen Kräften gepackt wurde, und schließlich seine Rüstung in einem gleißenden Ball aus Energie verging. Schnell wandte er sich um, als er bemerkte, dass Mala zusammenbrach. Zwei der schwarz gekleideten Runenleser nahmen sie an Armen und Beinen und trugen sie weiter. Dann hatten sie das Brückendeck erreicht, auf dem ein infernalischer Nahkampf tobte. Um das Brückenpersonal zu schützen, hatte sich der Aspekt der Feuerdrachen hinter Schaltkonsolen und kristallenen Tafeln verschanzt. Grausam verschmolzenen Chem-Pan Sey lagen verkrümmt auf dem Boden andere hielten die Feuerdrachen mit schweren Hieben auf Abstand. Faethultir hatte genug, in der Sprache der Chem-Pan Sey rief er: „GENUG!!! Es sind genug gefallen! Gebt das Kämpfen auf, Space Marines, Kämpfer eures Imperators!“ Erschrocken hielten die Space Marines im Kampf inne, erstaunt über die Worte des vermeintlich ungebildeten Xenos. Einer, der offensichtlich einen höheren Rang als die anderen inne hatte, drehte sich um und fixierte Faethultir mit unerbittlichen Augen: „Niemals Xenos! Wenn wir sterben, wird uns die Ehre zuteil werden, wie dereinst unsere Brüder und Schwestern auf Macragge ehrenvoll zu Fallen!“ Faethultir erkannte, dass diese Worte nicht an ihn, sondern an die Mitkämpfer des Chem-Pan Sey gerichtet waren. „Nun denn, Chem-Pan Sey! Sterbt für euren Imperator!“ und mit diesen Worten durchbohrte sein Runenspeer die Brust des unachtsamen Veteranensergeant, in dessen Gesicht sich Unglauben und Schmerz widerspiegelten. Faethultuir trat an die Bedienelemente und legte die Hand auf einen Kristall, und deutlich vernehmbar beschleunigte die Faeth’a’il. Vereinzelte dumpfe Schüsse hallten noch durch die Gänge, dann war Stille auf der Faeth’a’il. Das Schiff war zum Schlachthaus für mehrere hundert Eldar und Fünf Dutzend Space Marines geworden. Mala erwachte erneut, ihre Bewusstlosigkeit nicht realisierend und fragte in die Stille des Raums: „Warum nur? Warum nur waren sie hier?“ Ihr Gesicht spiegelte Entsetzten angesichts der vielen toten Eldar. Man vernahm ein Stöhnen und Schnauben und Faethultirs Gesicht veränderte sich zu einem schwer einschätzbaren Grinsen: „Ah, Inquisitor Roland! Schön, dass sie sich entschlossen haben, uns doch noch aufzusuchen.“


Nach wie vor gilt: Meinungsäußerungen sind erwünscht
(Sehr interessieren würde mich auch die Meinung der sogenannten A-Fraktion, falls das hier von ihnen gelesen wird... 🤔)
 
so, weiter gehts

Der Inquisitor, der von drei Phantomdroiden gehalten in den Raum geführt wurde, schäumte vor Wut. Niemals hatte ein Xenos in seiner Gegenwart gelacht. Er war Großinquisitor des heiligen Imperators zu Terra, Verteidiger der Menschheit! Der hoch gewachsene Xenos, der sich mit dem Namen Faethultir vorgestellt hatte, sah verächtlich auf ihn herab. Neben dem Inquisitor regte sich ein Ultramarine, der Blut spie, während er seine Waffe hob: „Verrecke, widerliches Xenos!“ Ein Hieb mit dem Speer schleuderte den Bolter spielend leicht in den hintern Teil des Raums. Der Runenprophet lachte verächtlich! Ihr Chem-Pan Sey seid Tiere, nichts weiter als erbärmliche Kreaturn, die wir vom Antlitz der Galaxis tilgen müssen. Er hob den Speer und rammte ihn durch den Körper des Ultramarines, dessen Augen nun brachen. Der Inquisitor sprach instinktiv ein Gebet für die Seele des Kämpfers des Imperators. Wieder lachte der Eldar: „Ihr betet für ihn? Ihr wisst wohl, dass er gekommen ist, um euch zu befreien?“ Inquisitor Roland begann, die Litanei des Glaubens zu murmeln. Er errichtete ein Bollwerk des Glaubens gegen die ketzerischen Worte des Xenos. Leise fuhr Faethultir fort: „Sie haben versagt….sie haben versagt, die Elite der Menschheit, so nennt ihr sie doch, oder nicht? Wahrhaft bewundernswerte Krieger, ich gebe zu, dem Feind seinen Respekt nicht zu zollen wäre unprofessionell aber…wie, ihr hört mir gar nicht zu?“ Ohne auf den Xenos zu achten, betete Inquisitor Roland weiter. „Inquisitor Roland! Ich will euch nicht foltern, nun, es hätte keinen Sinn, euch irgendetwas zu erfragen. Es ist euch wohl klar, dass ihr für mich keinen Nutzen habt?“ Die Frage des Eldar schien dem Raum Schweigen zu gebiete, denn außer dem Murmeln und dem Flüstern der Eldar, die die Verwundeten versorgten, vernahm man keinen Laut. Faethultir holte aus und schlug dem Inquisitor mit der flachen Hand ins Gesicht. Faethultir näherte sich mit seinem Mund dem Gesicht des Inquisitors auf wenige Zentimeter, bevor er fortfuhr: „Ich will euch nicht mehr sehen, Inquisitor Roland. So, wie heute eure Kämpfer gefallen sind, wird auch euer so genanntes Imperium fallen, denn wie eurer Imperator ist auch es schwach und zerbrechlich!“ Diese Worte durchbrachen den Schutzpanzer des Inquisitors, er spie dem Eldar direkt ins Gesicht bevor er ihn zischend anfuhr: „Du wagst es seinen Namen mit deiner dreckigen Zunge zu beschmutzen? Oh, dreckiges Xenos, sein gerechter Zorn wird dich treffen, so wie er jeden Feind der Menschheit treffen wird.“ „Nun gut, Chem-Pan Sey! Ich sprach im Guten mit euch, ich sprach im schlechten mit euch. Doch nun werdet ihr Zeit bekommen, nachzudenken.“ Nachdem er den Phantomdroiden den Befehl gegeben hatte, ihn wegzubringen, verfiel er in die Sprache der Eldar: „Ich werde ihn zum Rat der Seher bringen, dort muss entschieden werden, was mit ihm zu tun ist!“

Mala schlief nicht, wie es die Runenleser ihr geraten hatten. Stattdessen hatte sie ihre Bewacher gebeten, sich um die Verletzten kümmern zu dürfen – Welcher Eldar konnte diese Bitte abschlagen?! So stand sie Blutverschmiert an einer Bahre, erinnerte sich an den Anblick Trathuls auf dem Boden des Flures. Sein Anblick in der Höhle. Erst jetzt wurde sie sich bewusst, dass es noch keinen Tag her war, seit sie gegen die Chem-Pan Sey in der Höhle gekämpft hatten. Nach Stunden der Arbeit, Mala wusste nicht mehr wie lange, brach sie vor Erschöpfung zusammen. Die Runenleser trugen sie in ihr Gemach und betteten sie auf ein weiches Bett. Mala begann zu träumen. Wieder badete sie in dem Fluss, wieder hörte sie das Lachen ihres Bruders, wieder sah sie die Sternschnuppen fallen. Doch dann schreckte sie hoch. Neben ihr saß still und schweigend eine Gestalt, die Wache zu halten schien. Mala fiel wieder in einen unruhigen Schlaf…
 
Mala lauschte ungläubig der Geschichte der Runenpropheten, die sich als Ra’ul, Talassio und Maunus vorgestellt hatten. Sie hatte gewusst, dass sie psionisch begabt war, aber das hier übertraf all ihre Vorstellungen. Am Ende sah Talassio sie ernst an, bevor er die Frage stellte, die Mala befürchtete: „Mala, willst du nicht wieder nach Ulthwè kommen? Glaube mir, es ist besser für dich! Ich selbst werde dich trainieren und im Umgang deiner Kräfte schulen!“ Mala’s Gedanken rasten, schon wieder stand ihr ein Umbruch in ihrem Leben bevor, wieder stand sie vor einer Entscheidung, die nur sie treffen konnte… Irgendetwas sagte ihr, dass sie die Entscheidung doch schon längst getroffen hatte…Doch welche Entscheidung durfte sie überhaupt treffen. Würde sie sich gegen diesen Weg entscheiden, so gab sie alle Prinzipien auf, die sie je gehabt hatte. Doch wenn ihr alte Leben hier enden sollte, so würde sie es doch merken, oder? „Ja“, hauchte sie, nicht lauter als ein fallendes Blatt. Obwohl er es sehr wohl verstanden hatte, nur um zu wissen, ob sie sich ihrer Entscheidung bewusst war. „Ja , Talassio! Ich folge euch nach Ulthwè! Ich folge euch!“ Faethultir trat an sie heran: „Mala, du weist, dass ich dich stets gern gemocht habe, und mich gefreut hätte, wärst du meine Nachfolgerin geworden. Nun, es soll anders sein, doch wisse eines: Die Faeth’a’il, wird, wenn sie wieder einsatzbereit ist, dir immer Gastfreundschaft gewähren, in guten wie in schlechten Zeiten!“ „Ich danke euch, Faethultir…Ich danke euch, für alles, was ihr getan habt.“ „Geht nun, Mala! Geht!“ Die Worte des Runenpropheten verklangen und Talassio packte sie sanft an der Hand: „Bitte komm nun Mala! Wir müssen durch das Netz der tausend Tore! Wir müssen schnell nach Ulthwè!“ Mala folgte ihm Widerspruchslos durch das Gewirr der Gänge. Wenige Gänge, bevor sie das Tor erreichten sah sie einen Krieger, der Trathul glich. Ein riesiges Schwert lag neben im der Körper war zerschmettert, doch die Rüstung der Jäger Asuryans strahlte selbst in diesem jämmerlichen Zustand eine gewisse Eleganz aus. Gerade nahm ein Runenleser den Seelenstein behutsam aus der Fassung und bettete ihn in Tücher. Mala wandte den Blick ab und folgte Talassio zum Tor.

Wenige Stunden später schlief Mala in Talassios Bett, der Prophet selbst saß meditierend auf dem Boden und ein Runenleser hielt treu ergeben Wache an ihrem Bett. Mala träumte in dieser Nacht nicht von ihrer Nacht, der Traum war ein anderer: Ein Kreis aus in graue Kutten gekleideten Männern stand um ein Feuer, das in abstrakten Farben glomm. Die Gestalten murmelten einstimmig einen Singsang und dann wurde eine junge Chem-Pan Sey Frau, in Lumpen gehüllt heran geführt. Eine der Gestalten nahm ein Messer und schnitt der Frau in den Arm, der sofort heftig zu bluten begann. Ein irres Kichern erfüllte die Szenerie und Mala schreckte hoch. Der Raum war leer, doch war Mala eindeutig der Meinung, nicht allein zu sein. Mala wollte rufen, doch kam sie nicht dazu, denn die Tür des Raumes flog auf und Talassio und Raul stürmten herein. Während Talassio einige Formeln zu sprechen begann, trat Raùl an ihr Bett: „Verzeiht, Mala, wir hätten euch nicht allein lassen dürfen!“ „Was…was war das?“ fragte Mala verwirrt. Ra’ul faltete die Hände im Schoß: „Es war eine Dämonengestalt aus dem Warp! Wie ein Tier das Blut wittert, roch es eure Schutzlosigkeit gegenüber den Gestalten des Warp! Verzeiht mir bitte, dass ich nicht einen meiner Schüer schicken konnte!“ Talassio trat zu Ra’ul: „Gut, ihr könnt nun gehen, Ra’ul! Wir werden uns heute noch sehen!“ „Jawohl, Talassio“ Wie von Geisterhand trat eine Runenleserin ein und reichte Mala eine Rüstung und ein Bündel von Umhängen. „Ich werde euch nun allein lassen, Mala! Riosa wird hier bleiben, sie wird bald zur Runenprophetin aufsteigen, kein Dämon sollte euch attackieren!“ Er wandte sich um und Mala zog sich um. Erstaunt bemerkte sie, dass die Runenleserin auf Talssios Bett saß und meditierte. Die Rüstung lag ungewohnt schwer auf ihren Schultern, passte jedoch wie angegossen, nein, diese Rüstung war tatsächlich ein Unikat, nur auf sie zugeschnitten. Mala trat aus der Tür und die Riosa stand auf. Talassio wandte sich ihr zu. „Nun wirst du deinen Helm erhalten, Mala. Für die erste Zeit habe ich die Phantomsänger gebeten, neben meiner Kammer eine Kammer für dich anzulegen. Nun komm, wir haben nicht viel Zeit, dich gegen deine eigenen Kräfte zu stählen“
 
Jetzt noch nen kurzer Teil, ich brauch jetzt Schlaf :mued:

Stunden später schmerzten Malas gesamte Knochen und Muskeln. Der Runenprophet hatte ihr kaum etwas im Umgang mit ihren Kräften geschult, hauptsächlich hatte er mit ihr den Schwertkampf geübt. Als in der Wildniskuppel die Sonne aufgegangen war, hatten sie sich zur Rast gesetzt und Mala sprach Talassio, den sie nun Meister nannte, auf ihren Traum an: „Meister, ich muss etwas mit euch besprechen!“ Der Blickdes Runenpropheten, eben noch war und freundlich verwandelte sich in einen ernsten Blick: „Ja? Was ist es, Schülerin?“ „Ich hatte heute Nacht einen Traum…oder eine Vision! Männer standen um ein Feuer, dann trat eine Frau heran und ein Mann schnitt ihr in den Arm. Dann ertönte ein Kichern…“ „Mala, auch ich hatte diese Vision! Folge mir bitte!“ Gemeinsam waren sie in die Unendlichkeitsmatrix gelaufen, wo sie ihr Gespräch fortsetzten. „Ich hatte diese Vision ungefähr zu dem Zeitpunkt, als ihr Inquisitor Roland aufgegriffen habt. Hätte dich dieser Dämon nicht angegriffen, so hättest du noch eine Sonne sehen können, sie sich verdunkelt!“ „Meint ihr, ich habe weitere Dämonenattacken zu befürchten?“ „Nicht, wenn ihr in eurer Kammer und mit dem Helm schlaft!“ Dann hatten sie die gewaltige Unendlichkeitsmatrix verlassen und waren in die Wildniskuppeln zurückgekehrt. Mala hatte gegen einen Jungen Aspektkrieger der Skorpione gekämpft, der ihr mit dem Kettenschwert mehrmals ihre Grenzen aufgezeigt hatte. Nun lag sie in der neuen Kabine, die noch ein wenig rau war, da sie erst heute geschaffen worden war, doch das Bett war weich und auch wenn er im Raum nebenan lag, so spürte Mala doch die Präsenz des Propheten. Vielleicht hatte er ihr ja doch mehr gelehrt, als sie wusste. Sie hörte Stimmengemurmel durch die Wände, während sie einschlief…

„Ra’ul, ihr glaubt nicht, wie schnell sie lernt! Ohne dass ich etwas zu ihr sagen muss, scheint sie zu begreifen, wie sie ihre Kräfte kontrollieren kann. Ich glaube, sie merkt es selbst nicht!“ „Ich habe euch meine Meinung gesagt, Talassio. Ihr solltet sie nicht überlasten!“ „Natürlich, Ra’ul! Wollt ihr unserem Training morgen nicht beiwohnen?“ Ein Lächeln malte sich auf den feinen Zügen Ra’uls ab: „Ich werde mit meinen Schülern morgen zufällig in eurer Nähe trainieren“ Talassio lächelte sanft: „Sehr gerne, Ra’ul! Ich freue mich auf das Training. Vielleicht wäre es auch soweit, dass wir uns gemeinsam mit unseren Schülern messen?“
„Ihr wisst doch, Talassio: Noch sind wir nicht zu alt, noch nicht…“