@Runenprophet Talassio:
Ja, das gefällt mir gleich viel besser. Die Beschreibungen geben dem Boten wesentlich mehr Tiefe und lassen erkennen, dass er eine ernsthafte Bedrohung ist. Scheinbar sogar so ernsthaft, dass sich eine Gruppe weiser Eldar darum Sorgen machen muss...
Womit wir bei der Story wären. Ich finde sie im Ganzen sehr gelungen. Mir gefällt Mala als naive heldin mit gewaltigen Kräften, die sie aber selbst noch nicht wirklich einzuschätzen und zu nutzen weiß. Sie passt von ihrem Charakter her ins Volk der Eldar, auch wenn sie ja eigentlich keine typische Eldar ist. Auch Talassio gefällt mir gut, er hat irgendwie was von einem buddhistischen Lehrmeister. Man nimmt seiner Figur jedenfalls die Weisheit ab, die er als Runenprophet wohl besitzen sollte. Gleichzeitig ist er für mich durch seine Bemühungen um Mala ein ziemlicher Sympathieträger.
Insgesamt hast du es mit der Story geschafft, mich über bisher 2 Seiten, die das Thema hat, gefesselt zu halten und mich dazu gebracht, begierig auf neue Teile zu warten. Das ist schon einigermaßen erstaunlich, weil mir die Eldar eigentlich nicht sonderlich sympathisch sind. In meiner neuen Geschichte um Hauptmann Krüger tauchen sie zwar auch auf, sind aber erstmal mehr als Feinde und Kanonenfutter gedacht. Ich hab da zwar auch noch eine Wendung im Sinn, aber darum geht's ja nun hier nicht... Also, wie gesagt, trotz meiner Abneigung gegen die Spitzohren gefällt mir die Geschichte, und die Helden sind für meine Begriffe gelungene Figuren. Man kann darüber streiten, ob das Gemetzel, dass die Eldar zu beginn der Geschichte unter den Imperialen anrichteten, nicht übertrieben war, aber es ist nunmal reine Fiktion und Unterhaltung, da zählt hintergrundmäßiger Realismus auch nicht viel.
kritik am Handlungsverlauf habe ich auch kaum anzbringen. Ich verstehe bisher nciht, warum ausgerechnet die Grey Knights damals den Planeten säuberten, auf dem Mala mit ihren Eltern lebte, aber vielleicht ergibt sich dafür ja noch ein Grund. Um unschuldige Xenos niederzumetzeln greift das Imperium ja für gewöhnlich lieber auf reguläre Truppen oder die Xenojäger der Deathwatch zurück, aber wie gesagt, es mag da ja ein dunkles Geheimnis geben...
So, ich lehn mich jetzt mal zurück und hoffe auf neue Beiträge in altbekannter Qualität. 🙂
Edit: Gerade ist mir noch etwas eingefallen. Bisher waren die Hauptfiguren deiner Geschichte relativ gleichgerichtet. Ich meine damit, dass sie sich in ihren Motivationen und Ansichten nicht sonderlich voneinander unterscheiden und eher wenig Konfliktpotenzial zueinander haben. Das ist zwar per se nichts schlechtes, ich habe aber im allgemeinen gute Erfahrungen mit Figuren gemacht, die kontrastieren und sich voneinander abheben, wobei dieses "sich voneinander abheben" durchaus auch in konflikten enden kann.
Nehmen wir als Beispiel mal keine meiner geschichten (dort wirst du jede Menge kontrastierender Figuren finden), sondern Awatrons Werk rund um Alrik und seine Freunde. Awatrons Heldengruppe besteht aus vier Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir haben einen ziemlich normalen Menschen, eine knallharte Dschungelkämpferin, den absoluten Prototyp eines imperialen Space Marines und einen verstoßenen Eldar. Jede dieser Figuren ist völlig einzigartig. Sie haben gemeinsame Interessen und bilden eine Schicksalsgemeinschaft, aber sie sind genauso sehr unterschiedlich in ihren Ansichten. Tatsächlich bedingt ihre Unterschieldichkeit sogar, dass sie einander nicht immer verstehen können oder wollen.
Ich denke, dass ein wenig dieser charakterlichen Differenzierung auch deiner Geschichte gut tun würde. Irgendwie fehlt noch ein richtiger Schurke, ein Antagonist, den man als Leser hassen kann, den man aber vielleicht auch still bewundert. Ein solcher Antagonist muss nicht zwangsläufig auch ein Feind deiner helden sein, er kann tatsächlich sogar ein Verbündeter sein. Die Gesellschaft der Eldar ist ja im grunde sehr pluralistisch, sie lässt dem individuum die Wahl zwischen verschiedenen Wegen. Ein überzeugter Wanderer auf dem Pfad des Kriegers könnte beispielsweise ein solcher Antagonist sein, wenn seine Ansichten nicht denen des weisen Runenpropheten entsprechen. Du könntest einen Exarchen (oder eine Exarchin, was ein reizvoller Kontrast zu Mala wäre) als knallharten Kriegstreiber zeichnen, als unerbittlichen gegner aller tatsächlichen oder potenziellen Feinde des Weltenschiffs. Er oder sie könnte genausogut ein eiskalter Profi wie ein vom Hass verzehrter Fanatiker sein.
Ich hoffe, du verstehst, was ich dir mit diesen Vorschlägen sagen will. Versuch nicht nur positive Helden zu erschaffen, sondern gib uns auch auf der Seite der Eldar Unsympathen und Antihelden. Hauch der Geschichte noch mehr Leben ein, indem du einige Charaktere mit ein paar Kanten versiehst.
Und hör ja nicht auf zu schreiben... 😉
Ja, das gefällt mir gleich viel besser. Die Beschreibungen geben dem Boten wesentlich mehr Tiefe und lassen erkennen, dass er eine ernsthafte Bedrohung ist. Scheinbar sogar so ernsthaft, dass sich eine Gruppe weiser Eldar darum Sorgen machen muss...
Womit wir bei der Story wären. Ich finde sie im Ganzen sehr gelungen. Mir gefällt Mala als naive heldin mit gewaltigen Kräften, die sie aber selbst noch nicht wirklich einzuschätzen und zu nutzen weiß. Sie passt von ihrem Charakter her ins Volk der Eldar, auch wenn sie ja eigentlich keine typische Eldar ist. Auch Talassio gefällt mir gut, er hat irgendwie was von einem buddhistischen Lehrmeister. Man nimmt seiner Figur jedenfalls die Weisheit ab, die er als Runenprophet wohl besitzen sollte. Gleichzeitig ist er für mich durch seine Bemühungen um Mala ein ziemlicher Sympathieträger.
Insgesamt hast du es mit der Story geschafft, mich über bisher 2 Seiten, die das Thema hat, gefesselt zu halten und mich dazu gebracht, begierig auf neue Teile zu warten. Das ist schon einigermaßen erstaunlich, weil mir die Eldar eigentlich nicht sonderlich sympathisch sind. In meiner neuen Geschichte um Hauptmann Krüger tauchen sie zwar auch auf, sind aber erstmal mehr als Feinde und Kanonenfutter gedacht. Ich hab da zwar auch noch eine Wendung im Sinn, aber darum geht's ja nun hier nicht... Also, wie gesagt, trotz meiner Abneigung gegen die Spitzohren gefällt mir die Geschichte, und die Helden sind für meine Begriffe gelungene Figuren. Man kann darüber streiten, ob das Gemetzel, dass die Eldar zu beginn der Geschichte unter den Imperialen anrichteten, nicht übertrieben war, aber es ist nunmal reine Fiktion und Unterhaltung, da zählt hintergrundmäßiger Realismus auch nicht viel.
kritik am Handlungsverlauf habe ich auch kaum anzbringen. Ich verstehe bisher nciht, warum ausgerechnet die Grey Knights damals den Planeten säuberten, auf dem Mala mit ihren Eltern lebte, aber vielleicht ergibt sich dafür ja noch ein Grund. Um unschuldige Xenos niederzumetzeln greift das Imperium ja für gewöhnlich lieber auf reguläre Truppen oder die Xenojäger der Deathwatch zurück, aber wie gesagt, es mag da ja ein dunkles Geheimnis geben...
So, ich lehn mich jetzt mal zurück und hoffe auf neue Beiträge in altbekannter Qualität. 🙂
Edit: Gerade ist mir noch etwas eingefallen. Bisher waren die Hauptfiguren deiner Geschichte relativ gleichgerichtet. Ich meine damit, dass sie sich in ihren Motivationen und Ansichten nicht sonderlich voneinander unterscheiden und eher wenig Konfliktpotenzial zueinander haben. Das ist zwar per se nichts schlechtes, ich habe aber im allgemeinen gute Erfahrungen mit Figuren gemacht, die kontrastieren und sich voneinander abheben, wobei dieses "sich voneinander abheben" durchaus auch in konflikten enden kann.
Nehmen wir als Beispiel mal keine meiner geschichten (dort wirst du jede Menge kontrastierender Figuren finden), sondern Awatrons Werk rund um Alrik und seine Freunde. Awatrons Heldengruppe besteht aus vier Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir haben einen ziemlich normalen Menschen, eine knallharte Dschungelkämpferin, den absoluten Prototyp eines imperialen Space Marines und einen verstoßenen Eldar. Jede dieser Figuren ist völlig einzigartig. Sie haben gemeinsame Interessen und bilden eine Schicksalsgemeinschaft, aber sie sind genauso sehr unterschiedlich in ihren Ansichten. Tatsächlich bedingt ihre Unterschieldichkeit sogar, dass sie einander nicht immer verstehen können oder wollen.
Ich denke, dass ein wenig dieser charakterlichen Differenzierung auch deiner Geschichte gut tun würde. Irgendwie fehlt noch ein richtiger Schurke, ein Antagonist, den man als Leser hassen kann, den man aber vielleicht auch still bewundert. Ein solcher Antagonist muss nicht zwangsläufig auch ein Feind deiner helden sein, er kann tatsächlich sogar ein Verbündeter sein. Die Gesellschaft der Eldar ist ja im grunde sehr pluralistisch, sie lässt dem individuum die Wahl zwischen verschiedenen Wegen. Ein überzeugter Wanderer auf dem Pfad des Kriegers könnte beispielsweise ein solcher Antagonist sein, wenn seine Ansichten nicht denen des weisen Runenpropheten entsprechen. Du könntest einen Exarchen (oder eine Exarchin, was ein reizvoller Kontrast zu Mala wäre) als knallharten Kriegstreiber zeichnen, als unerbittlichen gegner aller tatsächlichen oder potenziellen Feinde des Weltenschiffs. Er oder sie könnte genausogut ein eiskalter Profi wie ein vom Hass verzehrter Fanatiker sein.
Ich hoffe, du verstehst, was ich dir mit diesen Vorschlägen sagen will. Versuch nicht nur positive Helden zu erschaffen, sondern gib uns auch auf der Seite der Eldar Unsympathen und Antihelden. Hauch der Geschichte noch mehr Leben ein, indem du einige Charaktere mit ein paar Kanten versiehst.
Und hör ja nicht auf zu schreiben... 😉