Bücherraten

... frei geraten, darum auch sicher falsch
So sieht's aus. 😉 Die Reihe ist allerdings ansichtlich des Populäranspruches wirklich brauchbar, auf den schweren grammatischen Ballast verzichtet Sick, inhaltlich kommt er aber dennoch zum Punkt.


Noch ein paar Hinweise zum gesuchten Buch:
- Der Autor ist wieder einmal Franzose.
- Ich schrieb im letzten Beitrag, dass "Hypertrophie" das durchgehende Merkmal der Buchreihe wäre. Weit weniger präzise, aber anschaulicher beschrieben, tut es "Riesenwuchs" auch, allerdings nicht in der Permanenz, die man sich womöglich vorstellt.
- Die bildungssprachlichen Vokabeln, die wir auch im Deutschen übernommen haben, sind Adjektive.
 
- Ich schrieb im letzten Beitrag, dass "Hypertrophie" das durchgehende Merkmal der Buchreihe wäre. Weit weniger präzise, aber anschaulicher beschrieben, tut es "Riesenwuchs" auch, allerdings nicht in der Permanenz, die man sich womöglich vorstellt.
- Die bildungssprachlichen Vokabeln, die wir auch im Deutschen übernommen haben, sind Adjektive.

... Kognitive Limitation überschritten (soll heißen: Meine Fresse, was kennt ihr denn für Bücher, die man derart verschwurbelt beschreiben kann)
... warte auf´s nächste... 😀
 
Das gesuchte Buch hat aufgrund des kommerziellen Erfolges gleich vier weitere Bände erhalten, gleichwohl bleibt sich die Kerngeschichte immer treu: die Hypertrophie sämtlicher Zustände, vor allen Dingen körperlicher Art, aber auch geistiger.
Damit es nicht bei einer so kurzen Hilfe bleibt, erwähne ich gleich, dass es sich um ältere Bücher handelt und der Autor Vokabular erschaffen hat, das bildungssprachlich bis heute im Gebrauch steht.

Gehe ich recht in der Annahme, dass es einige ziemlich bekannte Illustrationen von Gustave Doré zu diesem Buch gibt? Wenn dem so ist, habe ich das Werk nie gelesen, während mir die Bilder wohlbekannt sind und könnte daher auflösen.
 
Gehe ich recht in der Annahme, dass es einige ziemlich bekannte Illustrationen von Gustave Doré zu diesem Buch gibt? Wenn dem so ist, habe ich das Werk nie gelesen, während mir die Bilder wohlbekannt sind und könnte daher auflösen.
Deine Annahme zeugt von einer grundsoliden Richtigkeit, wie es aussieht. Der Form halber benenne Er noch den Titel.
 
Die Auflösung ist natürlich richtig.

Im Deutschen erhalten geblieben sind die beiden Protagonisten in Adjektivform. "Gargantuesk" bezieht sich auf übermäßig dimensionierte, oft krankhaftes Ausmaß annahmende Zustände (meist materieller Art), "pantagruelisch" wird kaum gebraucht und bezieht sich auf eine jovial-vitale Lebenseinstellung, mitunter auf dieselbe Kerbe verweisend wie "gargantuesk". Im Französischen ist der Einfluss Rabelais' wesentlich größer, ähnlich wie Shakespeare im Englischen hat er einige lateinische Vokabeln mal mehr, mal weniger getreu den Regeln der französischen Grammatik einfliessen lassen und so den Wortschatz nicht unbeträchtlich erweitert.
 
Danke, wieder was gelernt. Ich mache dann mal weiter:

Gesucht wird ein Roman aus den 80ern des vergangenen Jahrhunderts, welches seinem Verfasser zu einiger Bekanntheit verhalf. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Kriminalroman rund um einen ungeklärten Todesfall, auf den eine Reihe weiterer Morde folgen. Das Buch enthält eine vielschichtige, epochenübergreifende Gesellschaftskritik.

Ich hoffe, wir hatten das hier noch nicht, ich verliere ehrlich gesagt langsam den Überblick.