Castortransport / Protest

Spiegel schrieb:
Die Polizei ist beim Castor-Transport mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Beamten setzen auch auf berittene Kräfte - die Atomkraftgegner schießen mit Feuerwerkskörpern.

Jo, das sind dann die gleichen, die sich beschweren, wenn die Pferde dann austreten.

Was soll der Scheiß? Dadurch, dass der Transport länger dauert und teurer wird, findet der trotzdem nicht nicht statt. Wollen die lieber, dass man den Müll ins Meer kippt? Er ist nun mal da und es ist unser Müll.

Wobei ich das ganze Hickhack um Gorleben nicht verstehe. Das Kaff hat 650 Einwohner. Es wäre deutlich billiger, die mit Geld zu bewerfen, damit sie weggehen, wie das im Tagebau auch gemacht wird.


Spiegel schrieb:
Nach Angaben von Aktivisten sind auch 30 Traktoren unterwegs zum Ort Splietau auf der L 256.

Vielleicht sollte sich die Polizei 1 oder 2 Pionierpanzer besorgen.


Im Grunde sollte jeder Landstrich froh sein, wenn die Dinger zügig durchrollen.
Die sollten mal nen Fake-Castor nach dem Schottern umkippen lassen 😉. Die Reaktion würde ich gerne mal sehen.
 
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Verkehrte Welt...

Das eigentlich verkehrte finde ich die Form des Protestes.
Die Beweggründe dahinter sind vollkommen nachvollziehbar, aber wie sich der Protest äußert ist eben einfach...ineffizient.

Schön und gut wenn man etwas gegen Atomkraft und Atommüll hat, aber man könnte ja fast meinen, die Leute ringen mit Händen und Füßen darum, den Atommüll zuhause zu behalten.

Hinzu kommt, dass sich kein Schwein dafür interessiert, wenn die sich mitten in der Pampa anketten. Klar, für die Polizei ist es ein Ärgernis, aber Polizisten sind keine Politiker, sondern nur die Deppen die sich mit den verrückten Demonstranten rumärgern müssen.

Da finde ich jeden Protest vor einem Atommeiler oder dem Bundestag oder eben eine klassische Demo in der Fußgängerzone einfach um Längen sinnvoller.
 
Die sollten mal nen Fake-Castor nach dem Schottern umkippen lassen
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. Die Reaktion würde ich gerne mal sehen.

Dann muss man den aber bischen vorbereiten, damit grün floureszierender Schleim rausläuft, so wie die meisten Leute sich das vorstellen.

Wobei ich das ganze Hickhack um Gorleben nicht verstehe. Das Kaff hat 650 Einwohner. Es wäre deutlich billiger, die mit Geld zu bewerfen, damit sie weggehen, wie das im Tagebau auch gemacht wird.

Denke ich auch. Zumindest falls Gorleben ein wirklich geeigneter Standort sein sollte, dann sollte man jedem, der es will, die Möglichkeit zum Umsiedeln geben & fair und grosszügig kompensieren.

Vielleicht sollte sich die Polizei 1 oder 2 Pionierpanzer besorgen.

'Pionier...' ?
Wenn, dann richtig... :lol:
 
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Es hat halt so ein bisschen was von Party und Stress machen in einem.

Die Demonstranten sind ja auch teilweise einfach hohl. Bei uns auf dem Flugplatz gab es zu meiner Zeit regelmäßig eine Anti-Atomwaffendemo (keine Ahnung, ob das noch stattfindet, ich war schon länger nicht mehr in der Gegend). Ist ja auch ok. Aber sind die Leute sich bewusst, welchen Gefahren sie sich aussetzen bzw. welchen Druck sie auf das Personal ausüben, das keine Entscheidungsgewalt hat? Bei uns kamen die Aktivisten einmal durch die Kanäle in den Stützpunkt (gut, wieder was gelernt, das geht jetzt nicht mehr, von daher hatte es noch etwas Gutes); wurden dann natürlich festgenommen, so weit so gut. Nur...wenn die falsch abgebogen wären, wären sie im Sicherheitsbereich der Amis rausgekommen.
Kann mir nicht ganz vorstellen, dass die so zimperlich gewesen wären wie die Grundwehrdienstleistenden, die da Wache geschoben haben. Ich meine, das ist militärisches Sperrgebiet---
 
Mir gefällt dieser Kommentar:

Da versuchen eine Menge Leute die Ihre eigene Meinung für wichtiger halten als die Anderer, demokratisch legetimierte Entscheidungen des Rechtsstaats mit Gewalt, Zerstörung und Nötigungen durchzusetzten.
Das diese Leute keinen Gedanken an Notwendigkeiten oder gar Ergründung der besten Lösung über hohle Parolen hinaus verschwenden kommt leider noch dazu.
 
Ich bin stark dafür die Kosten die die Oköschützer verursachen direkt aus dem Etat zur Erforschung alternativer Energien oder ähnlichem abzuziehen... und das natürlich im Voraus anzukündigen.

Am besten am Zug direkt so eine Uhr anbringen wie die Schuldenuhr in Berlin, die fröhlich die Euros hocktickert, während der Zug mal wieder warten muss.
 
Schade, dass die Polizisten die Demonstranten am Leben lassen müssen (Achtung, Sarkasmus). Wenn man sich manche Länder zum Vorbild nehmen könnte, würden die Straßen des Castortransport mit Leichen gepflastert.
Aber das wäre auch das Ende jeder Regierung, die so was zulässt. Also hält man sich zurück.

Gestern (oder vorgestern) hörte ich einen sehr guten Kommentar im Radio: "Die Behälter wurden von Menschen gebaut. Menschen machen Fehler. Und nichts, was Menschen bauen, ist für die Ewigkeit geschaffen."
Wir türmen also einen immer größeren Haufen verstrahlter Sch.... an und wundern uns, warum das Brathähnchen auf dem Teller drei Beine hatte...oder warum jedes Stück, das wir abschneiden, gleich wieder nachwächst...(muss doch echt an Al Bundys Tschernobyl-Huhn denken).

Ich wundere mich nur immer, warum noch kein Demonstrant endlich die Sinnlosigkeit seines Handelns erkennt und es bleiben lässt. Es kostet nur verdammt viel Kohle, bringt überhaupt nichts und am Ende ist es egal, wo dieser Atom"bombe" hochgeht. Irgendwann bezahlt der Mensch für seine Arroganz. Genau die selben, die heute von der 100%ig sicheren Endlagerung von Atommüll faseln, hätten die Titanik 1912 als unsinkbar gepriesen...und da wissen wir ja, was daraus wurde.
 
Manchmal ist es erschreckend auf welch unterirdischem Bild-Niveau sich hier einige zu bewegen scheinen.....setzt euch doch erstmal ernsthaft mit der Geschichte Gorlebens als Zwischen- und Endlager auseinander bevor ihr solch einen Schund von euch gebt......

Das ist doch kein Grund, auf Bild-Niveau zu antworten. 😉

Wenn du irgend eine Weisheit loswerden möchtest, dann tue es einfach, wenn nicht dann schweig. Es ist auch hilfreich, Leute persönlich anzusprechen wenn man mit ihnen nicht einer Meinung ist, statt "...sich hier einige zu bewegen scheinen" zu schreiben.
 
Gegen die Proteste ist ja nichts einzuwenden.. ich finds auch Mist, den ganzen Scheiß nach dem Motto "Aus den Augen aus dem Sinn" einfach in irgend ne Höhle zu stopfen... aber das Niveau der Protestler und die Gewaltausschreitungen sind unter aller Kanone... gegen gesitteten gewaltfreien Protest ist nichts einzuwenden... aber die Nummer ist mal das Letzte... vor allem, weil alles, was sie erreichen können höchstens ne Verzögerung ist. den Transport stoppen können sie eh nicht.
Man könnte meinen, das ist zum Teil ne Freizeitbeschäftigung für Leute, die mal richtig Randale machen wollen. Es mag ja Leute geben, die es noch richtig machen, aber die Idioten sind mal viel auffälliger
 
Man könnte meinen, das ist zum Teil ne Freizeitbeschäftigung für Leute, die mal richtig Randale machen wollen. Es mag ja Leute geben, die es noch richtig machen, aber die Idioten sind mal viel auffälliger
Na klar! Wie andere auf Festivals fahren, machen andere ein Castor WE. Mich würde es ja garnicht wundern, wenn sich hier und da ein Polizist und ein Castorgegner einvernehmlich zunicken, weil sie sich zumindest vom Sehen her kennen...

@ Major König...
Meinungen hat nunmal jeder. Und ich bezweifle stark, daß hier viele so richig FÜR die ganze Atomsache sind (mein Eindruck!). Konsens besteht in der Ablehnung der Protestierenden, die zu Gewalt und Zerstörung greifen. Und daran kann ich kein BILD-Niveau erkennen, selbst wenn der Polizei platt die Anschaffung von Panzern empfohlen wird.
Und wenn du einmal aus dem Flughafen Athens gekommen bist (Anfang der 90er war das) und direkt in den Lauf eines Schützenpanzergeschützes geschaut hast, merkst du, was für lustige Gesellen unsere Polizeiapparate eigentlich sind...

@ Strategien:

Coolness wirkt deeskalativ. Oft. Aber ein Mob schaukelt sich hoch und hört nicht auf. Hier besteht dann Deeskalation in der Beseitigung der Gefahr durch Gewalt. Und zwar auch so, daß die Mobber nicht gleich wieder Streit suchen können. Irgendwo pervers, aber manchmal notwendig.
Ich entferne auch immer zuerst den besten Kämpfer aus einer Prügelei. Meist ist das nicht der Schuldige, aber für die Akutsituation ist das besser...
 
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An die Aufforderungen der Polizei ist man nunmal gebunden, Demo oder nicht Demo. Wenn du auf der Strasse rausgewunken wirst, musste nunmal ranfahren, obs dir grade passt oder nicht. Bei ner angemeldeten & genehmigten Veranstaltung wird auch keine Polizei einschreiten.

Wenn aber ein Mob Streit sucht, wenns Sachbeschädigungen gibt, die Rechte Dritter verletzt werden, oder sich die Leute selbst in Gefahr bringen, dann kommt irgendwann die Anweisung kommen, über Megaphon und mehrmals, dass man sich zurückbewegen möge.
Und dann passiert noch lange nichts. Das nennt sich einfach Platzverweis.

Dann werden zuerst noch Leute weggetragen, mit ner Polizeikette abgesperrt. Bleiben alle friedlich, bleibt es auch dabei, wie man an x Beispielen sieht.

Bis der Schlagstock freigegeben wird, muss es schon direkte körperliche Konfrontationen gegeben haben.

Wenn dus auf den Castortransport münzen willst: Bleib auf dem Demogelände, und dir passiert garnichts. Wenn dann einige anfangen sich auf die Gleise zu begeben, obwohl sie natürlich wissen, dass sie das nicht dürften, Strassen- und Schienensperren errichten, oder mit Knallkörpern oder sonnstwas werfen, dann wird immer eine Ansprache und ein Platzverweis erfolgen. Zeitweilig kann man auch in Gewahrsam kommen. Im Zweifel werden die Leute von den Gleisen getragen. Bleiben sie aber friedlich gibts keine Kloppe.
Ich hab noch nie gehört, dass ne simple Sitzblockade mit dem Knüppl aufgelöst worden wäre in den letzten 20 Jahren.
Jeder hat heutzutage ein Fotohandy und würde wohl in der Tagesschau und beim Kerner landen, wenn er unprovoziert weggeknüppelt würde, aber das passiert einfach so gut wie nie.

Die Polizisten dagegen müssen sich regelmässig aufs Derbste beschimpfen, bedrohen und anspucken lassen, können kaum nur das Vermummungsverbot durchsetzen, und sollen dabei immer Ruhe und Gelassenheit bewahren; seiens nun Rechte, Linke, Hooligans oder sonstwelche Krawallos.
Eigentlich eher n Wunder, dass nicht viel öfter Schlimmeres passiert.

Wenn du also keine halbwegs konkreten Schlagstock->Schädel Beispiele bringen kannst, die keinen 'selbst schuld' Faktor haben, und die auf Methode schliessen lassen, dann spar dir die Sprüche einfach. Mir geht das nur auf die Eier. So oft ich mit den Cops zu tun hatte, und so wenig gern ich das hatte, muss ich doch sagen: Wie man in den Wald reinruft, so schallt es heraus.
 
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Tja wie sagt der Chef der Gewerkschaft der Polizei? "Wer sich der Aufferderungen der Polizei widersetz, ist nicht friedlich und gewaltfrei."
Wenn man also nicht sofort wegrennt wenn einem ein polizist das sagt dann gibts wohl eins mit dem teleskopschlagstock auf den schädel. Natürlich nur um zu deeskalieren.

http://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE...er_Polizei_beim_Castor-Transport_ist_tadellos

Nein, aber wer einem Platzverweis nicht folgt, muss sich Zwang ausgesetzt sehen.
Aber sagt, viel aus, dass Du nicht sachlich oder objetikv darauf eingehen kannst.
 
Also die GdP ist, mit Verlaub, auch ein Mistverein. Nicht so schlimm wie die DPolG, der Wendt ist eine der größten Flachpfeifen im Poltikland, aber trotzdem.
Es ist furchtbar, wie sehr die Polizei Leute bei sich hat, die gerne und unprovoziert prügeln. Sicher sind es keine 15%, aber der Rest deckt sie, damit man selbst nicht als Nestbeschmutzer darsteht.
Ich kenne das selbst genug von Demos, dass Leute unvermittelt eine auf die Nase bekommen, gerne Frauen oder ältere. Und was so manche Studentin in meinem Bekanntenkreis über sich hat ergehen lassen müssen, Leibesvisitation ohne Polizistinnen anwesend, ist unter aller Sau. Aber solange die Polizeilobby die Ausweispflicht (sprich Namensschilder bzw Nummern) verhindern kann, und es die Mär gibt, dass jeder Polizist grundsätzlich nichts falsch machen kann (Hey, wie der Depp im Vatikan!), sondern immer angemessen reagiert, und die Strafverfolgung von Überschreitungen im und ausserhalb des Dienstes so lasch gehandhabt wird, wird sich nichts daran ändern.
Ich verweise hierbei auf die von mir geposten Bilder.
Auch findet man gehäuft Meldungen in Zeitungen und Internet, über Polizsiten die auch gerne mal nem Jugendlichen 2 Zähne ausgeschlagen haben. Kann bei bedarf ein paar Links liefern.

Ja, Polizisten werden oft angepöbelt und angeschrien. Aber das kommentarlos auszuhalten ist deren verdammter Job!
Und das steigert sich natürlich, wenn immer öfter die Gewalt eskaliert, auch von Seiten der Polizei (hey, wie viele Berichte über Zivilpolizisten gibt es, die in Demos undercover unterwegs sind und anstacheln?), wird sich das Bild zum Polizisten leider nicht grade positiv ändern. Was wieder mehr grundsätzliche Aggresion gegenüber der Ordnungsmacht erzeugt, schießlich steht man dann nicht dem Freund und Helfer gegenüber, sondern einem potentiellen Körperverletzer....


Hier das ganze nochmal satirisch aufgearbeitet:

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Das ganze ist verdammt schwer, das sich die Polizisten wären dürfen wenn sie angegriffen werden sollte klar sein. Das man dann in einer sagen wir mal "Kampfstimmung" und das es dabei evtl. auch andere die um den Angreifer sind auch mal trifft kommt leider auch vor, ist nicht zu verhindern.
So zur "bösen" Polizei, bestimmt gibst da ein paar Chaoten und auch Fehlentscheidungen und Gewalt.
Wie sagt man: "Wo gehobelt wird da fallen Späne" Ist nicht schön ist aber so.
Ob man dagegen was machen kann? Keine Ahnung, ich weiß nicht wie sehr Polizisten im friedlichen Deeskalieren und der gleichen ausgebildet werden und ob man dort "eingreifen" könnte.
Aber ich denke insgesamt machen sie ihren nicht eifnachen Beruf (sie sidn ja so oder so immer die Deppen) doch ganz gut.

Zu den Auftsachelpolizisten, gibst da echte Beweise dazu? Erzählen kann man viel. Und das is tja das Problem, ich kann nachdem ich nen Polizisten angegriffen habe immer sagen ich hätte nix getan und eine auf die Fresse bekommen, geht andersrum natürlich auch.
Was man evtl. versuchen könnte ist dieses "zu starke" Kameradschaftsgefühl "austreiben" also dieses das sie immer zusammenhalten und nicht gegen nen Kollegen aussagen, falls das überhaupt in Wircklichkeit so ist.

Ach ja friedliche Proteste finde ich ne gute Sache, auch Proteste gegen Atommüll.
Aber das da kostet doch nur unnötig Geld und brint "nix".