Competative Zukunft in Deutschland

Bel

Codexleser
2 Oktober 2009
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Hallo liebe Fanworld,

die meisten kennen mich persönlich oder zumindest irgendwie vom Namen her. Ich bin schon seit geraumer Zeit im 40k Universum unterwegs und bin ständig auf der Suche nach competativen Inhalten. Am besten natürlich 40k und optimalerweise auch in deutsch. Ich beobachte die Entwicklungen in diesem Bereich in Deutschland, aber auch in anderen Ländern und bin sehr erfreut über das Wachstums unseres geliebten Tabletops, das in der ganzen Welt wieder einen enormen Aufschwung erlebt. Man beachte, dass 2011 an der ETC noch 29 Länder teilgenommen haben und es dieses Jahr schon 46 Länder sind Tendenz steigend.

Doch was passiert im deutschsprachigen Raum? International und vor allem im englischsprachigen Raum wird professionalisiert und medial aufgerüstet, doch in unseren Kreisen passiert da noch relativ wenig. Mann darf in diesem Atemzug natürlich die wenigen existierenden Vertreter nicht vergessen, die uns auch jetzt schon mit Content beliefern. Einen großen Dank dafür! Aber dies ist irgendwie noch nicht genug.

Doch was wird aus Deutschland 40k in der nahen Zukunft? Vor einigen Jahren waren wir noch eines der führenden Länder des 40k. Doch jetzt haben wir uns schon fast von den anderen Lander abhängen lassen. Was können wir unternehmen um wieder ein Land an der Spitze des Tabletops zu sein? Ein erster Schritt wäre es doch sich im ITC Ranking noch sichtbarer zu machen. Bilden wir doch eine Community aus competativen Spielern die auch mal ein ITC Team Ranking anführen können.

Seit zwei Jahren habe ich die Entwicklung der „Coaching“ Szene mit Interesse betrachtet, diese hat mit Nick Nanavati begonnen und viele sehr ähnliche Seiten hervorgebracht.

Zu diesem Thema habe ich vor einiger Zeit mit anderen sehr aktiven Spielern ein paar Ideen geteilt und im großen und ganzen waren viele bereit sowas auch für den deutschsprachigen Raum auf die Beine zu stellen. Aber was ist mit Euch? Schaut Euch doch mal Glasshammer Gaming oder Art of War an und überlegt ob Ihr Euch, ob Ihr Teil einer solchen Community sein wollt.

Würdet Ihr so eine professionalisierte Seite mit Coaching/Shop/News/Battle Reports begrüßen? Eine Seite die sich unabhängig von Turnierserien mit dem Hobby befasst. Sei es AB, TTM, ETC oder ITC?

Wollt Ihr Euch auch einer competativen Community anschließen und in Deutschland 40k weiter voran bringen?

Was muss so eine Seite für Euch mitbringen?

Bitte helft uns zu entscheiden ob wir Euch so etwas bieten können und somit jeden der sich für compatatives Turnierspiel interessiert eine Anlaufstelle bieten. Wir wollen jedem die Möglichkeit schaffen competativ zu wachsen und zukünftig auch Deutschland zu repräsentieren.

Euer BEL
 
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Fauk

Tabletop-Fanatiker
28 Juni 2013
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Warum Deutschland "abgeschlagen" ist würde ich jetzt mal vermuten das es an der Spaltung innerhalb der Community liegt. Amerika und große Teile der Rest der Welt haben das ITC und das wars. Wir haben TTM, ITC, AB und dann nochmal die Kleinsachen dazwischen. Da ist es recht schwer eine Community zu bilden. Desweiteren können die amerikanischen ITC Jungs das ja mittlerweile auch beruflich machen, während bei uns noch alles auf freiwilliger Basis fungiert.

Was so eine gesammelte Seite angeht so würde mich da am meisten freuen wenn sie das alte T3, das ja eh nur noch auf einer urrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrralten Software läuft ablößen könnte. Dann kann man das als zentrales Turnierregister vermarkten das auch relativ zukunftssicher ist.

Ansonsten was noch super wäre wenn diese neue Seite das GW-Fanworld als offizieles Forum benutzen könnte, da dieses von den meisten Leuten auch auf der Arbeit aufgerufen wird und ich nicht wieder drölftausend alternativen brauche die eigentlich alle das gleiche machen. Listen werden auch größtenteils hier gepostet anstatt im TTM Forum. Ob die Ars Bellica Seite ein eigenes Forum hat weiß ich z.B gar nicht.
 

RonnyAltona

Miniaturenrücker
27 September 2018
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Finde ich super und mehr als angebracht. Lese beispielsweise die Berichte von E-Haube sehr gerne und mir scheint es manchmal so als wäre er allein auf weiter Flur damit. Wenn sich da nun ein ganzes Team bildet und seine Kompetenz auf einer Seite bündelt - in welcher Form auch immer - kann das nur gut werden. Da drück ich auch gerne den ein oder anderen Euro monatlich für ab. Bitte weiter hirnen und möglichst umsetzen! 🥳
 

KharnForever

Regelkenner
2 Juli 2017
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Hm, ich geh auch nicht auf Turniere.

2 Gründe:

1. Habe ich (war wohl Pech) zu oft "That Guy" getroffen.
2. Obwohl mir immer viele sagen, dass ich sehr Regelfest bin, denke ich oft, dass ich zu wenig Spielerfahrung usw. habe. Klar geht das nur durch üben, aber da fehlt dann die Zeit um regelmäßig an mehrtägigen Turnieren teilzunhemen + Anfahrt usw.

Was ich gut fände an so eine Seite:

Vermehrt Einsteiger Turniere oder Workshops um einfach bestimmte Kniffe (Nahkampf, Umzingeln, richtig Screenen was weiß ich) nochmal von Erfahrenen Turnierspielern gezeigt zu bekommen oder einfach mal tausende Regelragen oder Spielsituationen durchzuspielen.

Ich glaube an so nem Workshop hätte ich sogar mehr Interesse als an nem Einsteiger Turnier.

Desweiteren fände ich z.B. auch einen Youtube Channel gut, der Mechaniken beleuchtet. Ich weiß da gibt es viele, aber oft werden nur stehende Modelle gezeigt und viel geredet. Ich würde gern aber auch die tatsächliche Bewegung sehen, also wie messt ihr über Gelände, wie bewegt ihr um ein Faß rum, wie chargt ihr in eineRuine, vielleicht sogar animiert......mag für viele zwar profan klingen, aber ich kann nur für mich sagen, wäre ich für mich regelfester würde ich vielleicht sogar mal wieder in Turnier in der 8. besuchen. Ich bräuchte auch weniger Spielberichte als das Aufzeigen einzelner Spielsituationen (Bsp. Nachrücken und Binden eines Fahrzeuges usw.)

Und m.M.n. mangelt es bei uns auch etwas an Nachwuchswerbung. Ich weiß nicht wie oft ich bei den KFKA Thread zur 7. gelesen habe, dass der Neuling doch bitte im Regelbuch nachschauen soll oder dass das doch RAW klar geregelt ist.

Für jemand der lange kein 40K gespielt hat oder erst neu mit Tabletop anfängt ist vieles Neuland. Da sollten erfahrene helfend zur Seite stehen und nicht genervt reagieren, wenn die selbe Frage zum 20mal kommt. Nach 2000 oder so Posts nutzt auch die Suchfunktion dann nichts mehr.

Das wäre so meine subjektiven Wünsche, einfach entspannter auch Neulinge an das Hobby und Turnier ran führen. Man sieht aber zum Teil auch hier im Forum, wie hier manchmal die Fetzen fliegen obwohl alle das gleiche Hobby haben. Keine Ahnung ob das ein Internetphänomen oder auch Deutschlang spezifisch ist.

Ein Kumpel von mir hat in nem GW Laden in der 7. angefangen und sah sich 3 fliegenden unsichtbaren Dämonenprinzen gegenüber......klar wurde der schön verarscht. Ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht. Klar das sind Einzelfälle und da werdet ihr kaum Einfluss drauf haben, aber umso mehr sollten man gerade in Foren oder eurer Plattform Neulinge mitnehmen, beraten damit die durch solche Typen nicht gleich die Lust aufs Hobby verlieren. Ich denke bei vielen ist immer noch der Gedanke im Kopf, dass auf Turnieren nur That Guy rumläuft, mit in 3 Farben bemalten Iron Hands und dich in der 1. Runde von der Platte putzt.
 
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Failix

Blisterschnorrer
27 Juli 2015
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Ich glaube vor allem, dass in Deutschland das Hobby Tabletop extrem gut vertreten und divers ist. Es gibt für sehr viele Systeme lebende Communities mit vielen Turnieren, die durch T3, Facebook, Foren, etc sehr gut vernetzt sind. Und das ist auch der Grund, warum die deutsche 40k Turnierszene im internationalen Vergleich recht schlecht aufgestellt ist. Es gibt einfach Spiele, die viel besser für Turniere geeignet sind. Wenn man wirklich intensiver Turnierspieler ist und im Monat 1-2 mal auf ein Turnier fährt, ist 40k nur frustrierend. Musstest du gegen den aktuellen Imba-Scheiß ran? Pech gehabt. Durftest du nicht anfangen? Pech gehabt. Ist dein Codex 6 Monate nicht geupdated wurden? Pech gehabt. Bekomm aufs Maul oder bau dir ne neue Armee. Dazu kommt, dass jedes Listenkonzept etwa 2-3 mal gegen ein bestimmtes Listenkonzept gespielt werden kann und etwas neues liefert, danach ist es immer das gleiche. 40k macht auf Turnierniveau einfach keinen Spaß. Viele Leute wechseln lieber zu Systemen, wo es tatsächlich drauf ankommt, Spielen zu können und nicht nur die krasseste Imbaliste zu schreiben (und zu kaufen und bemalen...), die gerade 80% Winrate hat. Alte Hasen springen entweder vom Hobby ab oder suchen sich ein anderes System. Dazu kommt eine gewisse Turnierelite, die durch bestimmtes Verhalten den Nachwuchs konsequent vergrault hat. Nicht ohne Grund werden die verschiedenen gespielten Turniersysteme immer mehr, der Altersdurchschnitt dort aber immer höher.

Sorry, wenn mein Post nicht wirklich konstruktiv ist. Das Team von AB macht schon einen guten Job im Versuch das Spiel zu balancen, aber leider wird es eben immer 40k bleiben. Das System ist schon vom Hersteller aus nicht für (faire) Turniere gedacht. Da kann man soviel versuchen rumzudoktern wie man will. Ich würde euch empfehlen: Nehmt das Spiel 40k zum Spaß und versucht nicht in irgendeinem internationalen Vergleich "gut" zu sein oder sucht euch ein System, wo ein Turnieransatz sinnvoll ist.
 

Blood Angel

Adeptus Administratum
Teammitglied
Administrator
30 März 2001
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München

Ich bin zwar kein aktiver Spieler, aber bin mit GW Fanworld ein Stakeholder in der Szene. Gerade im deutschsprachigem Raum haben wir das Problem, dass das Hobby und die Resultate im Internet kaum sichtbar sind. Medial gut aufbereitete Inhalte wie die von MWG Studios sind im deutschsprachigem Raum quasi nicht existent. Hier findet das Hobby hinter verschlossenen Türen in den Läden oder Clubs statt.

Es existiert quasi kein "Snackable Content" über 40k, bzw. Tabletop im Allgemeinen.


Ich glaube, dass neben den bereits genannten Problemen eben fehlende Sichtbarkeit ein großes Problem darstellt und die Professionalisierung zwar nicht verhindert, aber auch nicht zuträglich ist.
 

Großmeister Uziel

Hüter des Zinns
27 Dezember 2008
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20.274
Regensburg
Ich finde gerade die immer weitere zwanghafte Ausrichtung aufs extrem Kompetitive und die "Professionalisierung" ist das, was die einstmals schöne und diverse Turnierszene zerstört. Allein schon, dass es mittlerweile professionelle Coaches gibt, die einem beibringen, wie man besser 40k spielt, lässt mich verzweifeln.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
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Ob du dir nun die Liste schreiben lässt oder sie aus dem Internet kopierst ist ja fast gleich schlimm :p

Es gibt guten deutschen Content - Dizzyfinger beispielsweise macht coolen Adeptus Titanicus Content und hat zumindest wundervolle 40k Armeen die er in einigen Spielberichten zeigt. Da ginge bei 40k zwar in Sachen Regelsicherheit noch etwas mehr, aber Qualität hat das.

Tatsächlich finde ich MWG gar nicht so gut, was die Armeen angeht, da liefern Tabletop Tactics, Winter Ceo und 30k Channel mit Abstand den besten content, einfach weil die zum Teil sogar die Armeen entsprechend abstimmen.

Ich persönlich finde auch gar nicht, dass es nun unbedingt Turniercontent auf deutsch geben muss. Was mich viel mehr interessiert wäre etwas für Ars Bellica (deutsch oder englisch). Wer wissen will wie man sich bewegt etc., der kann auch gut auf D6 Evolution schauen. Am Ende schaden auch in der deutschen Turnierszene Englischkenntnisse nicht (Forgeworld).
 

Jonase

Testspieler
11 November 2019
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Ich bin zwar kein aktiver Spieler, aber bin mit GW Fanworld ein Stakeholder in der Szene. Gerade im deutschsprachigem Raum haben wir das Problem, dass das Hobby und die Resultate im Internet kaum sichtbar sind. Medial gut aufbereitete Inhalte wie die von MWG Studios sind im deutschsprachigem Raum quasi nicht existent. Hier findet das Hobby hinter verschlossenen Türen in den Läden oder Clubs statt.

Es existiert quasi kein "Snackable Content" über 40k, bzw. Tabletop im Allgemeinen.


Ich glaube, dass neben den bereits genannten Problemen eben fehlende Sichtbarkeit ein großes Problem darstellt und die Professionalisierung zwar nicht verhindert, aber auch nicht zuträglich ist.

Ja, dass seh ich auch als Problem. Schaue mir gern die englischsprachigen Sachen auf Youtube an. TTT oder Winters SEO beispielsweise. Ab und zu schau ich dann auch mal was es an deutschen Sachen gibt und bin jedes mal enttäuscht von der Qualität. Auf der einen Seite was die ganzen technischen Aspekte angeht, wie zum Beispiel Ton und Bildqualität, Kameraführung, Schnitt und das komplette ignorieren technischer Möglichkeiten die man heutzutage hat. Einfach mal vorm Schnitt einblenden das jetzt Runde 2, 3 oder 6 kommt, oder den Punktestand sichtbar machen. Wir haben 2020 und das ist alles kein Hexenwerk. Aber was den Look deutscher Battlereports angeht unterscheiden die sich kaum von 30 Jahre alten Amateuraufnahmen.

Das zweite große Problem das ich sehe ist, es wird kein großer Wert auf das erzählerische gelegt. Ganz oft hab ich den Eindruck, ich schaue zwei Buchhaltern zu, die Plastiksoldaten über ne bemalte Tischplatte schieben. Auch wenn das der Realität entspricht, geht es doch darum eine kleine Geschichte zu erzählen. Der Zuschauer soll zu einem gewissen grad vergessen können, dass es sich um Plastiksoldaten auf einem imaginären Schlachtfeld handelt. Auserdem hab ich oft das Gefühl, die Leute vor der Kamera machen sich keine Gedanken darüber wie sie im fertigen Video rüber kommen. Spontanität schön und gut, aber ich hab oft das Gefühl das die Leute sich erst während dem Reden überlegen was sie eigentlich sagen wollen. Mal grob vorher überlegen was wichtig ist um das alles in gebündelter Form darstellen zu können.

Ach und ein letzter Punkt noch. Deutsche Battlereps sind mir einfach oft VIEL zu trocken. Es geht um ein Hobby. Es geht darum Spaß zu haben. Gleichzeitig hab ich das Gefühl das es Beerdigungen gibt auf denen mehr gelacht wird als in deutschen Battlereps.
 

KharnForever

Regelkenner
2 Juli 2017
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@ Aex:

Was ist denn an Coaching so schlimm?

Hier ist ja nicht gemeint, dass einer Händchen haltend neben einem auf dem Turnier steht, sondern eben Neueinsteiger eine Hilfe gegeben wird um sicherer zu werden und damit vielleicht auch die Lust auf Turniere zu erhöhen. Btw. funktioniert dass schon sein Jahrzehnten so. Wer ist denn nicht über nen Kumpel oder so in das Hobby eingestiegen, der einem erstmal die Grundlagen gezeigt hat?

Außerdem ging die Ausgangsfrage ja auch in Richtung besserem medialen und professionellen Auftreten. Im Tabletop bieten manche Airbrush Workshops, Bemal Workshops, Geländebau Workshops usw. an. Warum dann nicht auch für ein Turnier Meta. Quasi dass was GW in seine Läden macht, nur halt in einer aktiven Turnierszene.

Nicht jeder guckt sich ne neues PA an und hat sofort die Turnierliste im Kopf.

Und zum Thema "Listen schreiben lassen". Sobald einer die neue OP Mega Shit Liste auf nem internationalen Turnier raus gehauen hat, gibt es doch auch genug Turnierspieler die dann nur Paste & Copy betreiben.

Wenn man die Turnierszene aktiver gestalten will, ist es doch besser, dass Neulinge dass System in einem erfahrenen Umfeld kennen lernen als in nem GW oder sonstigen Laden von That Guy abgezogen zu werden?

Ich kenne einige Spieler in meinem Umfeld die auch Lust auf ein Turnier gehabt hätten. Sobald die sich aber an einem Club gewandt hatten, kamen halt solche Aussagen Da hatte keiner Lust sich mit denen zu befassen.

Und da seh ich ehrlich gesagt einen weiteren Punkt bei der deutschen Turnierszene. Etablierte oder Erfahrene Turniergänger scheinen lieber unter sich bleiben zu wollen, als ihre Erfahrungen zu teilen. Das die Turnierszene dann ausstirbt, wenn keiner mehr nachkommt ist ja klar.

Mich würde aber schon interessieren, was dich daran stört "Neulingen" die Erfahrungen von Turnierspielern in Clubs usw. näher zu bringen. Ich spiele z.B. sehr aktiv BloodBowl. Nach jedem Spiel mit "Neuen" in der Liga gehen wir das zusammen durch. Zum Teil spielen wir auch nur einzelne Situationen nach und schauen was man anders hätte machen können. Als Beispiel machen wir manchmal nur "Block und Dodge-Abende" bei denen wir nichts anderes machen als Stellungsspiel zu üben. Immer wieder verschiedene Situationen mit verschiedenen Teams, kein Spiel, kein Touchdown nur einzelne Situationen ausspielen. Die haben Spaß, weil Sie die Mechaniken verstehen ohne nur auf die Fresse zu kriegen und mir macht das Erklären und Weitergeben Spaß und ich lerne mir zukünftige gleichwertige Gegner heran, was mir auch mehr bringt.

Ich meine Tabletop Spiele lernen ist in vielen Fällen leicht, die dann zu meistern und die Nuancen zu verstehen ist dagegen oft ne Wissenschaft für sich.

@Jonase
Das seh ich auch so wie du. Ich muss aber auch dazu sagen, dass z.B. auch die alten Spielberichte aus dem WD bei mir irgendwie besser rüber gekommen sind als die neuen. Ich hab mal einen Battlerreport gesehen, bei denen die Würfelwürfe (ähnlich bei bei den Pokerturnieren im TV) wie auf so einer Glasplatte gezeigt wurden. Und vorher wurde gesagt was man braucht und wieso. Da hat man bei jedem Wurf mitgefiebert ;)
 

Großmeister Uziel

Hüter des Zinns
27 Dezember 2008
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Regensburg
Ich glaube das mit dem coachen wird grade schlicht missverstanden ^^

Eher schwer misszuverstehen:;)
"
Over the last year I have dedicated my time teaching and coaching Warhammer 40K players the tactics, strategies to rapidly increase their game play to become better 40k players.

My students win more games, succeed in events, by being the best general at the tabletop.

No matter their starting level they have all improved and are now enjoying their hobby so much more.

My mentorship was designed with players just like you in mind, players that want to feel confident with their army and get the most value out of their favourite models."


Oder was verstehen wir an sowas alle falsch?
 

POHLlitiker

Malermeister
12 November 2007
1.991
186
18.406
Coaching ist ja nun auch nix anderes als von anderen Leuten Warhammer beigebracht bekommen. Ich hab schon einigen Leuten das Spiel beigebracht - zugegeben nicht auf Turnierniveu - aber ich sehe kein Problem darin wenn sich jemand Screening, CC, Deployment und dergleichen auf Turnierniveu erklären lässt. Dadurch wird man ja kein "Superspieler", sondern versteht nur (im besten Fall) genau worauf es ankommt.

Um zum Thema zurückzukommen - ich kann mir Deutsche Channel nicht ansehn. Ich hab noch keinen Deutschen 40k Channel gesehn wo ich nicht nach 5 Minuten spätestens Fremdschämen bekommen hab. Null Charisma, meist schlechte Produktionsqualität - was International so vorgelegt wird haben wir in Deutschland (nach dem was es so gibt) nicht drauf.
 
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necrow

Tabletop-Fanatiker
11 Juli 2017
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Hm gut punkt für dich XD

Wobei ich da nix schlimmes dran finde 🤷‍♂️

Ich mein ich habe auch ohne coaching das spiel gelernt und bei meinem ersten turnier wurde ich dezent vermöbelt^^ aber nach jedem spiel sind die erfahrenen spieler sowie die, die zugeschaut haben, mit mir durchgegangen was ich falsch gemacht habe bzw was da jetzt net so dolle war

Aber ja, back to topic =P
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deleted member 48498

Gast
Die Diskussion driftet schon wieder ordentlich von der ursprünglichen Fragestellung ab. Wenn du besser im Schach werden willst, suchst du dir doch auch einen Coach, Trainer, Mentor oder wie du es auch immer nennen magst.

Zur ursprünglichen Fragestellung: gut produzierter Content ist immer ne schöne Sache. Frage ist in welcher Form man es am besten macht. Podcast finde ich eigentlich am angenehmsten.
 

KharnForever

Regelkenner
2 Juli 2017
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@ Großmeister Uziel
Ich werde mich mal aus dem Thread hier gleich ausklinken, bevor das in Einzeldiskussioen ausartet.

Aber Neulingen oder nicht so starken Spielern unter die Arme zu greifen als "erbärmlich" abzutun empfinde ich als genau die arrogante und herablassende Haltung die eben einige davon abhält in die Turnierszene einzusteigen.

Dann noch mit dem Hinweis gewürzt, dass die dann etwas anderes spielen sollen. Sorry aber ich glaube du hast nie Nachwuchsarbeit geleistet. Unabhängig von meinen BloodBowl spielen, trainiere ich u.a. eine Jugendmannschaft. Genau solche Aussagen führen eben dazu, dass immer weniger Nachwuchs kommt, weil die einfach vergrault werden bevor die überhaupt die Chance hatten sich zu entwickeln.

Würdest du auch nem 12jährigen raten das Fußballspielen aufzugeben, nur weil er nicht so viel Talent hat und einfach länger braucht um alles zu verstehen, obwohl es ihm Spaß macht? Es gibt genügend Menschen denen die Feinheiten beim Lesen von Texten nicht so einfach zugeflogen kommen. Die brauchen viel mehr praktische Anleitung, können dann aber eine erstaunliche Entwicklung durch machen. Hier muss man auch mal über den Tellerrand schauen und kann m.M.n. nicht von sich auf andere schließen.

In unserem GW haben wir einen lernbehinderten Menschen. Der möchte auch mal auf ein Turnier. Der braucht aber nun mal etwas mehr Hilfe als du und ich. Soll der nicht mehr mitspielen, weil der sich das Spiel nicht selbst beibringen kann?

Ist jeder 10 jährige schon so weit, dass er jede Textstelle in den diversen Publikationen auch klar versteht?

Was ist mit dem Familienvater, der einfach nicht die Zeit hat jede Woche 3 Testspiele zu machen? Der Spieler auf'm Dorf in der Pampa der einfach niemanden in der Nähe hat um öfter zu spielen? Alle zu "doof" für's Turnier? Wo sollen die denn die Erfahrung her bekommen?

Sorry aber auf Turnieren müssen ja nicht nur die Ü 30er sein, die schon seit der 2. Edi dabei sind.

Mir geht es auch nicht darum hier für 300 Euro Wochenendkurse anzubieten, sondern eben diesen Personenkreis durch Events für Neulinge oder "Fun" Turniere die es ja zum Teil gibt oder eben nur mal Regelabende von Tabletop Clubs den Einstieg in das Hobby und in die Turnierszene zu erleichtern.

Klar kann man sagen, dass ist nur n Hobby wo ich Männchen schiebe......genauso wie Fußball nur n Hobby ist wo ich nem Ball hinter her laufe......

Aber diese implizierte Einzelkämpfer Mentalität ist m.M.n. genau das, was das Hobby für einige kaputt macht.

Zumindest ließt sich dein Post so für mich. Und ganz ehrlich, ich bezweifle, dass du dir alles alleine im dunklen Zimmer beigebracht hast ohne dich mit jemanden auszutauschen oder auch mal von Erfahrungen anderer (sei es BattleReps oder gepostete Listen oder Diskussionen hier im Forum oder anderer Spieler) zu profitieren.

Wie gesagt ich will dich nicht angreifen, nur kann ich deine Meinung so gar nicht teilen. Sollte ich dich mißverstanden haben können wir uns gerne per PM austauschen.