Dahsor's Rollenspielecke

Originally posted by MarschallHellbrecht@20. Apr 2004, 23:11
@DSA: Schlechteste Regeln am Markt... 2 Krieger, AT 15 PA 15, Schwerter Kettenhemden. Der Kampf dauert Jahrhunderte... und das ist nur ein Beispiel für die ganzen Lücken und Ungereimheiten... oder Schlicht Dummheiten die bei der Konzeption entstanden sind.
Da stimme ich gegen, die neuen DSA 4 Regeln sind meiner meinung nach die besten, dsie haben zwar kleinere Fehler aber das ist vollkommen normal wenn man ein komplett neues Regelsystem aufstellt, diese werden aber nach und nach per Errata ausgemerzt (was man als GW-Spieler ja nun gewöhnt sein sollte). Hätte gerne noch die anderen Lücken und Ungereimtheiten gehört das Deine Aussage zum Kampf ja nun auch nicht zutreffend ist und ich nicht will das man hier ein falsches Bild von DSA bekommt. Ich spiele von anfang an das neue System und mittlerweile nachdem sich alle an die neuen (und erheblich besseren) Regeln gewöhnt haben dauert ein Kampf 1. kaum länger als es in der alten Edition war und 2. ist er erheblich besser gestalltet. Alleine der Schildkampf ist ne eindeutige verbesserung, von nutzlos (DSA3) ist er zum absoluten Schutzschild geworden (DSA4). Die meisten Ungereimtheiten entstehen daraus das sich die Leute nicht mit dem Sýstem beschäftigen und lieber auf altbewehrtem fahren, egal ob es gut oder schlecht ist aber man kann es ja und es funktioniert. Außerdem was im Grunde ist an DSA4 neu, in wirklichkeit nicht viel der großteil vom Regelsystem ist schon in DSA3 als Sonderregeln vorhanden gewesen, nur über Regionalboxen und sonstigen erweiterungen verteilt. Im Grunde ist DSA4 lediglich eine zusammenfassung und aktualliesierung von schon vorhandenen DSA-Regeln. Natürlich sind auch neue Sachen dazu gekommen aber wer sich das regelwerk mal wirklich durchgelesen hat weiß es baut ohnehin als Baukasten auf und es wird jeder Gruppe freigestellt welche Regeln reingenommen werden und welche nicht. Ich spiele wirklich schon sehr lange DSA und es ist nun wirklich so das selbst die die heute noch DSA 3 spielen das im Grunde nicht wirklich tuen, mittlerweile hat jede Gruppe eigene Hausregeln und ähnliches entworfen (gewiss weil das DSA 3 System so toll ist). Im Grunde spielt fast jede Gruppe schon ihr eigenes DSA 4, Fanpro hat lediglich gesammlt und ein neues Regelsystem erschaffen das es jeder Gruppe freistellt welche Regeln genutzt werden.

Es tut mir leid das ich bei diesem Thema recht impusliv reagiere, aber ich bin es wirklich leid mit engstirnigen DSA 4 Hassern zu diskutieren die sich teilweise urteile über dinge erlauben die ihnen nicht mal bekannt sind. Müßte ähnliche Diskussionen schon unzählige Male führen. Letztlich habe ich bisher häufig die Leute dazu bekommen das sie nicht nur reden sondern sich auch mal wirklich mit der thematik auseinandersetzen (heißt die Regeln wirklich lesen und sich nicht auf das verlassen was ihnen irgendwer erzählt hat oder beim eiligen überfliegen der Regeln aufgefallen ist). Letztlich hat es dazu geführt das mittlerweile mein gesammtes Umfeld nur noch DSA 4 spielt.
 
Ich bin kein DSA 4 Hasser. Diesen von mir genannten Fehler hatte jedes DSA bisher. Jedes. Und ein Kampf hat auch schon in der 2. Edition zu lange gedauert, bzw. war zu langwierig. Auch das Proben und Talentesystem ist ein Witz... Viel zu viel absolut überflüssiger und störender Ballast. Rollenspielen sollte mit Buchhalten nichts zu tun haben.
 
*aufD&Dverweis*Nur ne handvoll Talente und Proben,Kämpfe die in wenigen Minuten zuende sind.Das einzige worin DSA punkten kann sind der Hintergrund und das schlicht superbe Magiesystem(Ich geh jetzt mal davon aus, daß das nicht schlechter geworden ist?).Was ich HASSE egal ob bei Myranor oder Shadowrun oder DSA4 sind Chargenerierung die Punkte verwenden:Welcher Vollidiot denkt sich sowas aus?Das führt in letzter Instanz dazu,daß die Spieler erstaunlich hohe Werte in dem haben,was für sie von Vortei ist(ich denke mal,dafür gibts das System auch).Erstaunlich wieviele Krieger bei DSA einen sehr hohen KK-Wert haben dürften.Ich glaube so ein system führt zu Klonen.
 
Originally posted by Changer@22. Apr 2004, 11:16
*aufD&Dverweis*Nur ne handvoll Talente und Proben,Kämpfe die in wenigen Minuten zuende sind. Was ich HASSE egal ob bei Myranor oder Shadowrun oder DSA4 sind Chargenerierung die Punkte verwenden:Welcher Vollidiot denkt sich sowas aus?Das führt in letzter Instanz dazu,daß die Spieler erstaunlich hohe Werte in dem haben,was für sie von Vortei ist(ich denke mal,dafür gibts das System auch).Erstaunlich wieviele Krieger bei DSA einen sehr hohen KK-Wert haben dürften.Ich glaube so ein system führt zu Klonen.
Ich denke das ist persönliche Geschmackssache, ich persönliche stehe überhaupt nicht auf Systeme in dennen bei der erschaffung eines Chars gewürfelt werden muß. Wenn ich mir einen Char mache habe ich bestimmt Vorstellungen wie er aussehen soll und genau diese Vorstellung würde ich dann gerne Umsetzen, leider ist das natürlich ein Glücksfall wenn ich würfeln müßte. Was nutzt es mir wenn ich gerne einen grobschlächtigen Barbaren spielen will aber eine hohe Intelligenz und eine niedriege Körperkraft erwürfel, toll also fang ich so oft an zu würfeln bis ich dann das habe was ich will, also warum nicht direkt fair nach Punkten das kaufen was ich will. Außerdem führt würfeln zu einer Unausgewogenheit der Chars, während der eine eine absolute Einerserie hinlegt schafft ein anderer ne Sechserserie (oder womit man auch immer würfelt). Genau das sind die Gründe warum ich lieber auf Kaufsysteme zurückgreife, ist meiner Meinung nach fairer und ich weiß was ich für einen Char mache und muß mich nicht auf Glück verlassen (das werd ich wohl noch oft genug während des spielens brauchen).

@D6D
Was D&D angeht ist das meiner Meinung nach einfach nur platt. Das gesamt Konzept geht mir gegen den Strich: Hintergund, Charerschaffung, Talentsystem, Kampfsystem.

@DSA4/hellbricht
Tut mir leid wollte Dir nichts unterstellen. Proben und Talentsystem ist komplett neu bearbeitet worden (während früher jeder alle Talent hatte wird jetzt je nach Proffession selektiert). Der Kampf ist jedoch teilweise erheblich realisticher geworden, was ihn natürlich unter Umständen verlängern kann (ich persönlich stehe darauf, da zu platte und schnelle Kampfsysteme, dennen dann auch meist jeglicher realistische Bezug fehlt, schnell zum Hack&Slay-Spiel verkommt). Jedoch ist DSA 4 ein reiner Baukasten, also wenn man auf jegliche Regeln der Stufe 2 und 3 verzichten (DSA 4 hat drei Regelstufen 1:Grundregeln 2:Erweiterte Regeln 3😛roffesionelle Regeln) hat man ein schnelles und unkompliziertes Kampfsystem.
 
@Prinz : In fast keinem Würfelsystem ist das so, dass ein erwürfelter Wert automatisch einer Eigenschaft zugeordnet ist. Meist läuft es nach dem "Würfel 7x und nimm den schlechtesten Wert raus und verteile dann nach Gutdünken"-Prinzip...
Ausserdem: Klar hast Du relative Vorstellungen... aber lass dich doch mal auf was neues ein.

Wenn man sich Vorstellungen macht von einem Barbaren (RdW), dann kommen einem immer so legendäre Typen wie Wulfgar in den Sinn oder die mehr als muskulösen GW-Barbaren.
Aber auf stufe 1 sieht man noch nicht so aus. Man hat auch noch keine krasse Waffe.

Das Punktesystem bringt Dich allerdings dazu, einen strerotypen Charakter zu spielen. Du denkst Dir nämlich in diesem fall:
"Also er sollte Kämpfen können, also Stärke und Gewandheit hoch" Am besten stärke noch aussergewöhnlich hoch, denn er soll ja auch muskulös aussehen. Naja, nach dem Schema (Er sollte so und so sein" macht man dann weiter und plötzlich ist für Charisma nix mehr über. Oder Klugheit. warum müssen Barbaren immer dumm sein? NÖP! Spiel einen schlauen Barbaren, der NICHT so stark ist. Selbstbeschränkung zugunsten Rollenspiel.
DAS ist für mich Rollenspiel, wenn man sich auch mal selbst beschränkt, weil man es so besser findet
 
@Hellbricht

Im Gegenteil ich habe Dich verstanden, nur wäre es mir lieb Du würdest das ganze als Deine Meinung dahinstellen und nicht als faktisch bewiesen. Der Punkt ist nunmal der das es Leute gibt die es so haben wollen.

@Dunnagh

Ich brauche mich auf nichts neues mehr einzulassen da ich fast alles bisher dagewesen kenne (Ich spiele seit 14 Jahren Rollenspiele). Natürlich ist ein Char auf der ersten Stufe nicht das was er mal werden kann und habe ich auch nie behauptet. Jedoch erwarte ich von einem Kämpfer das er kämpfen kann, von einem Forscher das er geistig einiges drauf hat, usw. Ein Kaufsystem das nur darauf beruht sich Vorteilhafte Chars zu erschaffen ist wirklich schlecht, nur ist keins das ich kenne so ausgelegt. Wenn ich mir einen Char zusammenbau hat dieser meist Genügend Nachteile, weil es gerade die sind die Spaß machen sie auszuspielen. Natürlich kann man ein solches System dazu ausnutzen sich vom Start weg den Übervorteilten Char zu erschaffen, aber Leute die so etwas tun sind 1. Powergamer 2. schlechte Rollenspieler 3. würden sie ohnehin in einem Würfelsystem immer nur 6er Werfen (vielleicht ja auch ne 5, irgendworin muß der Char ja schlechter sein 😉 ). Was mich am meisten an Würfelsystemen stört ist wie gesagt der Glücksfaktor und auf diesen stehe ich persönlich nicht sonderlich. Oft genug habe ich schon Chars getroffen mit extrem hohen Startwerten, hat halt Glück beim würfeln gehabt. Das Gegenteil findet man eher selten da schlecht erwürfelte Chars dann doch häufig im Papierkorb landen.

Edit: Im übrigen zum Thema auf etwas neues Einlassen, das Würfelsystem war vor dem Kaufsystem da, also bin doch wohl eher ich derjenige der sich auf etwas neues eingelassen hat. 😉
 
Originally posted by MarschallHellbrecht@25. Apr 2004, 16:03
@Prinz: Würde ich es nicht als bewiesenes Faktum ansehen hätte ich das markiert. Schau doch mal über deinen Tellerrand nach einem guten System das nicht so furchtbar mainstream ist.
Wie ich schon erwähnte, es ist nicht gerade so das ich mich seit gestern mit der Thematik Rollenspiel beschäftige. In meiner Zeit als Rollenspieler habe ich unendlich viele systeme kennengelernt und vor allem feststellen müßen das es für fast jedes System Anhänger gibt. Dir ist schon bewußt das Deine Meinung nicht der Mittelpunkt der Welt ist. Leider stellst Du es so dar, den zu behaupten weil Du DSA schlecht findest ist es auch schlecht. Es mag Deine Meinung sein, aber mehr ist es auch nicht. Es gibt einige Systeme die ich in den letzten Jahren kennengelernt habe und persönlich als schlecht empfinde, der einzige Fakt daran ist aber lediglich das es meine Meinung ist. Nur weil etwas mainstream ist ist es noch lange nicht schlecht, mehr kommt es doch auf die Details eines Systems an.

Kannst Dir jedoch jegliche weitere Antwort sparen, Menschen die ihre persönlich Meinung als Faktum dahinstellen und dementsprechend die Meinung anderer nicht akzeptieren, sind nicht der Personenkreis mit dem ich diskuttiere. (Bei einer Diskussion geht es darum Meinungen auszutauchen, da Du jedoch keine Meinung besitzt sondern nur Fakten ist das nicht möglich). Außerdem empfehle ich einen Blick ins Lexikon, solltest mal unter dem Wort Faktum nachsehen, eventuell wirst Du dann begreifen worauf ich hinaus will.

Edit: Im übrigen hier noch ein paar echte Fakten zum Thema DSA. Die Abmessung der Grundbox ist 22.5 cm breit, 31,7 cm hoch und 4 cm tief.
 
Ganz easy.
Ich rede hier nämlich sehr wohl über Fakten, du willst dir nur einfach nicht deine kleine Welt kaputt machen lassen. Kann ich verstehen, aber stell es nicht so hin, als wärest du der große Menschenkenner. DSA ist bestimmt kein schlechtes Spiel, weil ich das sage (das wäre ja noch schöner), es hat einfach ganz objektiv betrachtet schlechte Regeln. Unsinnige Mechaniken etc. Da gibt es keine Interpretation und schon gar nicht meine eigene Meinung (Meinung in einer Diskussion, wie kommst du eigentlich auf den Unsinn?!).

@Klatschi: Naja, ein Spoiler ist eine Information über den Hintergrund die dir, wenn du es nur spielen wirst evtl. eine Überraschung verdirbt. Wenn du der SL bist kann ich aber nix kaputt machen.
 
@ Hellbricht

Ich werde wie immer der Spielleiter sein...

@ Prinz_Tarasala

Ich muss hier dem Marschall beistimmen.. zwar ist der Hintergrund von DSA wohlüberlegt

(obwohl ich inzwischen diese 0/8/15 - Fantasy nimmer mag; ah, da haben wir Elfen, Zwerge, menschen, Orks, Goblins und, und, und... welche Überraschung; mag aber auch daran liegen, dass ich DSA gute 3 bis 4 Jahre gespielt habe, teilweise täglich und jetzt ein biserl davon gelangweilt bin)

aber ich bin auch der Meinung, dass es bei DSA viele Dinge gibt, die etwas unsinnig sind. Das System zur Erwürlung von Talentproben finde ich etwas zu umständlich, obwohl es gerade noch geht (aber warum 3 Würfe, wenn es auch einer tut?)
Oder etwa der Kampf - gut da gibt es jetzt die ganzen Sonderfertigkeiten wie Klingenwand oder so ähnlich - ich finde aber auch das ist etwas zu viel...
 
Also gut...

Nach einer Katastrophe mit Seuche sind nur noch die Kinder am Leben und diese bauen eine neue Weltordnung inkl. Kirche auf um gegen die Mächte des bösen (Satans höchstpersönlich) Bestand zu haben. Viel von der Welt ist in den Fluten untergegangen, was von Europa noch übrig ist muss als Spielort herhalten. Die Kirche setzt für den Kampf gegen das böse Engel ein. Die Engel sind in Orden eingeteilt (von Kämpfern mit Flammenschwertern zu den Hütern verborgenen Wissens, alles dabei) und sind ausnahmslos Kinder (laut Bibel sind ja die Kinder die Unschuldigen...). Was die Engel allerdings nicht wissen ist, dass sie gengezüchtete Superkrieger sind deren Gedächtnis regelmäßig gelöscht wird und die in frühester Kindheit ihren Eltern weggenommen wurden. In der Pubertät kommt das alles wieder hoch und nun müssen die Engel einerseits ihre Identität bewahren, sich vor der Kirche schützen und andererseits dafür sorgen, dass sie die Bevölkerung weiterhin beschützen können. Ist ein Spiel, das sehr erwachsene und gute Rollenspieler braucht.
 
@Hellbrecht

Das bedarf keiner weiteren Kommentare, ich wäre jedoch in Zukunft etwas vorsichtiger mit Deinen Aussage. Erst nicht drüber nachdenken und dann mal eben einen weiteren Satz hinknallen in dem Du mich beurteilst. Ich denke nicht das Du mich gut genug kennst um die Ausmaße meines Tellerrandes oder meiner Welt zu kennen.

Faktum (lat.; Mz. Fakta), Tatsache
objektiv (lat.) vom Gegenstand gefordert, bestimmt, von der Sache her urteilen
subjektiv (lat.) dem Subjekt zukommend, persönlich, d.h. von nicht allg. Gültigkeit
Diskussion (lat.) Erörterung; Meinungsaustausch; Aussprache nach einem Vortrag.


@Klatschi

Es ging nicht darum das ich das Regelwerk von DSA verteidige, es hat schwächen ganz klar (was mitunter an der Komplexität des Werkes liegt, sowie an der Menge an Autoren). Ist aber das für mich beste Regelwerk, da ich hier einfach alles finde was ich persönlich gut finde. Du im Gegensatz zu Hellbrecht hast aber das ganze als deine Meinung dahingestellt und die Meinung anderer Menschen respektiere ich. Nicht hingegen respektiere ich das hinstellen der eigenen Meinung als Tatsache.
 
ARGH! Du kapierst es immer noch nicht. Hier geht es nicht um Meinungen.

Fakt 1. Das Attacke und Paradesystem macht Kämpfe langwierig... dies ist durch einfach Stochastik zu belegen (nimm 2 Krieger mit Langschwertern und Kettenhemden (sooo selten sind die nicht) und gib ihnen die Werte von erfahrenen Kriegern...)

Fakt 2. Es gibt einen Haufen unnützer Fähigkeiten. Jede Menge Wildnistalente die man gut zusammenfassen könnte z.B. oder Wissenstalente. oder Handwerkstalente. Man verbracht einfach viel Zeit um Nichtigkeiten zu unterscheiden, dann ob ein Waldläufer jetzt besser im Knoten binden und sein Kollege besser im Angeln ist interessiert nur Buchhalter.

Fakt 3. Das Probensystem dauert einfach ewig. 3 unterschiedliche Würfelwürfe diemit einem zusätzlichem Wert modifziert werden und dann noch Einflüssen von außen unterliegen. Vergleich mal die Zeit die eine DSA Talentprobe braucht mit meinetwegen einer Shadowrun Probe. Und die DSA Probe hat auch noch weniger Aussagekraft (Erfolge kontra Punkte).



Das sind alles Fakten. Empirisch beweisbar. Mit meinem Geschmack und meinen Vorlieben hat das überhaupt nichts zu tun.
 
@Prinz: Was meinst Du für Nachteile bei DSA, die Dein Held bekommt?

- unfähigkeit: Zechen
- Angst vor ... ähh... Spinnen
- besonders schlechtes Charisma (7)

So, davon kannste schon mal zu anfang eine GE von 16 kaufen.

Weisst du der Punkt ist: einige Startcharaktere sind in dem was sie tun schon im neuen DSA so mächtig wie Helden aus dem alten DSA auf Stufe 8, nur dass sie spezialisierter sind.
Ich würde allerdings als Meister sowas rigeros bestrafen.
Dann lass ich sie eben immer schwimmen oder klettern. Kannste nicht? ohhhhh...
Oder nur auf charismatische Fertigkeiten würfeln lassen und ECHT konsequenzen folgen lassen... (leute ziehen sie über den Tisch und nehmen ihre Ausrüstung weg oder so)...
 
@Hellbrecht

Ist es einfach so schwer zu begreifen das genau die Dinge die Du als Nachteil empfindet genau das sind das ich persönlich gut finde. Natürlich ist es faktisch bewiesen das DSA ein Buchhalterisches Talentsystem besitzt. Dagegen sag ich nichts. Worum es letztlich geht ist das es Menschen gibt die ein solches System bevorzugen (ich z.B.). Nur weil das system so ist ist es effektiv nicht schlecht, die einzige Aussage die mich wirklich störte war Deine Aussage das DSA das schlechteste System am Markt ist. Für Dich persönlich mag es das schlechteste sein, das ist auch soweit in Ordnung, aber akzeptiere das es dadurch noch lange nicht wirklich das schlechteste ist.

@Dunnagh

Natürlich gibt es Spieler die das Kaufsystem dazu ausnutzen unausgewogene Chars zu erstellen, ist natürlich möglich. Aber hat man einen anständigen Meister und gute Spieler wird dies nicht passieren. Zum 2. Punkt das ein Char auf Stufe 1 einem alten auf 8 entspricht. ich denke das ist zwar ein wenig überzogen aber es geht schon in die Richtung. Dies aber auch nicht ohne Grund. Ich empfand es immer als unendlich sinnvoll einen Stufe 1 Krieger (nach alten system) zu erstellen, der als Hintergrund 10 Jahre auf ner Kriegerakademie verbracht hat und dann lediglich ne AT13 PA13 hat, während ein Magier auch schon auf AT10 PA10 mit seinem Stab kam. War nicht mein Ding, da find ich das neue System echt sinnvoller, ein Krieger kann auf Stufe 1 wirklich kämpfen und lernt mit der Zeit mehr neue Techniken als das hohl nur sein AT, PA-Wert steigt. Letztlich können wir uns aber Stundenlang über Pro und Contra unterhalten. Letztlich bleibts doch Geschmackssache, oder siehst Du das eventuell anders?
 
Was ist eigentlich aus dem Erfahrungsaustausch (Ursprünglicher Sinn dieses Threads) geworden ?

Egal - dann erzähl ich halt auch was ... ;-)

Ich hab 1984 mit DSA angefangen und meine Gruppe hat das Ganze auch tapfer bis zum Abi 1991 durchgehalten. Zwischendurch und danach gabs dann MERS, Rolemaster, Palladium, Earthdawn, Cthulhu, Sternengarde (!!), TMNT, PP&P und Midgard. Einige Wochen AD&D könnt ich auch noch vorweisen.

Ach ja - und original einen Spielabend Traveller gabs auch noch. Der hielt nur, bis mir einer eine Flasche Kirschsaft über meinen beigen Teppich verteilte. Dann war irgendwie die Luft raus. Hatten so eine ganz komische, angespannte Stimmung in der Gruppe ...;-)

Jetzt versuche ich, meien Leute zu Vampire : The Dark Ages zu bringen - worauf sie auch Lust haben. Allein der zeitliche Aufwand schreckt etwas ab.

Zu den Guten und/oder schlechten Spielen:

Es gibt ein paar kriterien, die ich über die Jahre für mich gefunden habe, um gute RPGs zu definieren :

- Alle Chars haben die gleichen Startmöglichkeiten (Also Punkteverteilungssystem o.ä. bei er Erschaffung). Kein Auswürfeln. Das setzt natürlich voraus, daß JEDER Wert für jeden Char spürbar relevant ist. Wenn einer also unbedingt einen superstarken und supergeschickten Krieger spielen will und ihn dafür dumm und häßlich macht, MUSS er regeltechnisch abgesicherte Nachteile haben (z.B. lernt er um ein vielfaches schlechter).

- Es sollten keine "Über-Chars" möglich sein. Also keine Stufe 20 Krieger, die sich mit verbundenen Augen und einer Hand auf dem Rücken durch einen ganzen Orkstamm hacken können.

- Das System sollte "normale" Chars vorleben. Wenn es Special Characters in dieser Welt gibt und von diesen auch die Werte vorgestellt werden, sollten diese nicht gleich der Gipfel der menschlichen (elfischen ...) Leistungsfähigkeit sein. Das gibt gerade den unerfahrenen Spielern nur ein schlechtes Vorbild.

- Das System soll Komplexität und Spielfluß vereinen. Keine Würfelorgien wie bei Rolemaster, aber auch nicht nur Phantasie wie bei diesem geflopten WotC-System, dessen Name mir entfallen ist, Mitte der 90er.

- Kein Stufenaufstieg, sondern kontinuierliches Verbessern wie z.B. bei Midgard.Dieses "von heute-auf-morgen" viel besser werden beim Stufenanstieg find ich mehr als überholt.

- Berücksichtigung auch kleinerer Leistungsunterschiede - z.B. ist es bei D&D egal, ob ein Wert bei 13 oder 14 ist. Warum nur ? Das sind immerhin 5% Unterschied.

- Sehr viel Spielraum zur starken Individualisierung des Chars, ohne gleich Nachteile für ungewöhnliche Werte zu haben. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Anfängerzwergenkrieger im Prinzip immer gleich aussieht, weil einem bei vielen Systemen aller Idealismus nix nutzt, wenn der Char dann einfach nur schlecht ist.

Das war jetzt mal schnell runtergeschrieben. Natürlich ist immer vieles von einem guten Spielleiter abhängig und einige der genannten Punkte können durch einen solchen auch gut gesteuert/ausgeglichen werden. Ein System muß aber auch Anfängern ein gutes Rollenspiel ermöglichen und vor allem vorleben !
 
@Prinz: Gut, man könnte sagen, dass diese Fakten meine Meinung bedingen und es für mich unverständlich ist wie man diese nicht störend finden kann... dies ist dann wohl eine Meinung. Frieden?

@Übercharaktere: Bei Exalted spielt man welche. Immer. Von Anfang an. Die SC sind die wiedergeborenen Champions der Götter die in der alten Zeit die Erschaffer der Welt bekämpft haben. Die meisten Exalted Anfangscharaktere, selbst die nicht kämpfen können, würden einen Stufe 15 Krieger fällen wie ein Sturm einen morschen Baum... die Krieger der Exalted reiben im Alleingang Armeen auf. Das Kampfsystem ist sehr Animelike und das ganze Spiel lebt von den Geschichten die von Figuren betrieben werden die faktisch Halbgötter sind. Herkules und Co. sind hervorragende Vergleiche. Früher wollte ich auch keine Übercharaktere, aber wenn man weiß worauf man sich einlässt, die Gegner entsprechend sind und das Spielsystem und die Welt darauf ausgelegt ist, kann es ziemlich cool sein. Aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.