Hallihallöchen,
Alle, die ein ausbalanciertes Tabletop suchen, mit wenigen Regeln und hoher taktischer Tiefe aufgemerkt:
Seit einigen Wochen beschäftigt mich Dark Age, ein Tabletop-Skirmisher auf einem postapokalyptischen Ödlandplaneten, der stark an Mad Max, Borderlands und Fallout erinnert. Dort kloppen sich marodierende Outcasts und religiöse Fanatiker mit ausgebrochenen genetischen Experimenten und wildgewordenen Haushaltsgeräten, während sich die Ureinwohner dieses Planeten (der Mensch ist hier nämlich das Alien) der Invasoren entledigen wollen und von Aliens entführte Maya, die auch mal kurz für das ein oder andere Scharmützel vorbeigekommen sind.
Aber mal näheres zum Hintergrund:
Der Planet, der heute als Samaria bekannt ist, wurde vor einigen Jahrhunderten von Raumsonden der United Worlds entdeckt und als nicht kolonisierbar eingestuft, da er zu weit vom "Imperium" entfernt lag und keine besonderen Rohstoffe hatte, die die immensen Kosten einer Kolonie hätten rechtfertigen können. Doch findige Konzernchefs spielte dieser Umstand in die Hände: Endlich hatte man einen Ort, an dem man seine illegalen Aktivitäten (Waffentests, genetische Experimente uÄ) verlagern konnte. In der Folge schossen die Forschungsstationen nur so aus dem Boden, Arbeiter-Siedlungen wurden errichtet und schnell bildete sich um den einzigen Raumhafen des Planeten eine blühende Stadt. Doch ein galaktischer Krieg brach aus und die United Worlds zerfielen.
Die Konzerne versuchten noch ihre letzten Schäfchen ins Trockene zu bringen (alles natürlich in Hinblick auf die Kosten) und evakuierten ihr Management. Es kam zum Bürgerkrieg, in dem Arbeiter und alle anderen niederen Angestellten verzweifelt versuchten, auf die letzten Raumschiffe zu gelangen. Doch schließlich wurden die übrigen Menschen auf Samaria zurückgelassen und nannten sich fortan Forsaken (die Zurückgelassenen) nannten, um des grausamen Scherzes seitens der Konzerne zu gedenken. Die Versorgung brach schnell zusammen und Nahrung sowie Medikamente waren schnell ebenso wertvoll wie Gold. Die Menschen gaben sich ausschweifenden Plünderungen hin und verschanzten sich voreinander. Niemand vertraute mehr seinem Nachbarn.
Doch in dieser Zeit trat eine neue Organisation auf den Plan, die einer brutalen und gnadenlosen Religion folgten, die sie der Menschheit präsentierte; die Holy Prevailers. Sie bauten die Hauptstadt wieder auf und wiesen jeden Bürger dazu an, sich ihrem Glauben anzuschließen. Jedoch gab es einige, die ihre liebgewonnene Freiheit nicht aufgeben wollten und gingen als Outcasts ins Ödland, wo sie die Ruinen der einstigen Outposts nach brauchbaren Materialien durchstreifen auf der ständigen Suche nach Nahrung und Wasser. Derweil spielte das einstige Sicherheits-System C.O.R.E. (eine Art Skynet) verrückt und übernahm die Kontrolle über Kolonisierungsmaschinen, Ernteanlagen, Sicherheitsbots und jegliche andere Art von höherer Technik, um sie gegen die Menschheit zu wenden. Die genetischen Experimente brachen aus ihren Käfigen aus und die riesenhaften Ureinwohner Samarias die "Dragyri" erwachten aus ihren unterirdischen Siedlungen, um ihre Heimat zurückzuerobern.
Soweit so gut, hat man alles irgendwo schonmal gehört oder gesehen... was macht Dark Age also einer Erwähnung wert?
Das liegt an einigen Gründen:
1. Es ist praktisch kostenlos - alles bis auf Figuren und detaillierter Fluff sind auf www.dark-age.com kostenlos downloadbar.
2. Die Grundregeln passen auf ca 5 Seiten, Sonderregeln stehen auf den Einheitenkarten, die den Modellen beiliegen oder auf der Seite heruntergeladen werden können.
3. Die Einstiegskosten sind sehr gering - 40-50€ für eine Starterbox, die 300 Punkte enthält (Standardspiel=500 Punkte) liegen weitaus niedriger als beispielsweise bei GW und man bekommt mit 300 Punkten schon einige spaßige Spiele hin.
4. Die Figuren sind alle sehr gut ausbalanciert. Man kann getrost komplett nach dem Aussehen der Figuren gehen und hat selten das Gefühl wirklich im Nachteil zu sein.
5. Achso, und die Modelle sind absolut genial... glaubt ihr nicht?
Anhang anzeigen 268977Anhang anzeigen 268978Anhang anzeigen 268979Anhang anzeigen 268980
Anhang anzeigen 268981Anhang anzeigen 268982Anhang anzeigen 268983Anhang anzeigen 268984
Anhang anzeigen 268985Anhang anzeigen 268987Anhang anzeigen 268988Anhang anzeigen 268989
Falls ihr mehr sehen wollt: www.dark-age.com
Und hier auch ein kleines Tutorial zu den Basisregeln, quasi also zu den besagten 5 Seiten Regeln:
Das ist natürlich nicht alles. zB spielt man eigtl immer eine bessere Mahlstrom Mission... warum besser? Vor dem Spiel stellt man sich nicht nur seine Modelle zusammen, sondern wählt auch aus 30 sekundären Missionszielkarten ein Deck aus 12 Karten, die man zu Beginn jeder Spielrunde verdeckt zieht. Man kann seine Karten also auf seine Truppen abstimmen und sollte dies auch tun, da es die beste Möglichkeit ist, Siegpunkte zu machen. Man kann also nicht nur zwischen seinen Truppen Kombos erzeugen, sondern hat sein Deck (die Karten gibt es auch zum Ausdrucken... natürlich für lau) als zusätzliche Kombomöglichkeit.
Dann gibt es noch sehr interessante Kampagnenregeln... denn in einer Kampagne kann jedes Modell (egal ob letzter Pisser oder strahlender Held) bis zu drei Levels erhalten, die dem Modell Profilwertverbesserungen und zusätzliche Sonderregeln verleihen, außerdem kann man seine kontrollierten Territorien mit Befestigungen, Bunkern und Geschützen aufrüsten.
Und das alles in einem System, das an vielen Stellen so wirkt, als wäre es von Spielern anderer Systeme geschrieben worden, denen so einiges auf den Sack ging und das in ihrem eigenen System einfach fixten. Denn an einigen Stellen erkennt man, woher die eine oder andere Mechanik herkommen könnte. So scheinen sich die Designer an AD&D, Infinity und 40k orientiert zu haben, um daraus etwas besseres zu machen.
Der einzige Nachteil, den dieses System hat, ist tatsächlich sein niedriger Bekanntheitsgrad.
Daher:
SPREAD THE WORD!
But beware: Everything dies!
Alle, die ein ausbalanciertes Tabletop suchen, mit wenigen Regeln und hoher taktischer Tiefe aufgemerkt:
Seit einigen Wochen beschäftigt mich Dark Age, ein Tabletop-Skirmisher auf einem postapokalyptischen Ödlandplaneten, der stark an Mad Max, Borderlands und Fallout erinnert. Dort kloppen sich marodierende Outcasts und religiöse Fanatiker mit ausgebrochenen genetischen Experimenten und wildgewordenen Haushaltsgeräten, während sich die Ureinwohner dieses Planeten (der Mensch ist hier nämlich das Alien) der Invasoren entledigen wollen und von Aliens entführte Maya, die auch mal kurz für das ein oder andere Scharmützel vorbeigekommen sind.
Aber mal näheres zum Hintergrund:
Der Planet, der heute als Samaria bekannt ist, wurde vor einigen Jahrhunderten von Raumsonden der United Worlds entdeckt und als nicht kolonisierbar eingestuft, da er zu weit vom "Imperium" entfernt lag und keine besonderen Rohstoffe hatte, die die immensen Kosten einer Kolonie hätten rechtfertigen können. Doch findige Konzernchefs spielte dieser Umstand in die Hände: Endlich hatte man einen Ort, an dem man seine illegalen Aktivitäten (Waffentests, genetische Experimente uÄ) verlagern konnte. In der Folge schossen die Forschungsstationen nur so aus dem Boden, Arbeiter-Siedlungen wurden errichtet und schnell bildete sich um den einzigen Raumhafen des Planeten eine blühende Stadt. Doch ein galaktischer Krieg brach aus und die United Worlds zerfielen.
Die Konzerne versuchten noch ihre letzten Schäfchen ins Trockene zu bringen (alles natürlich in Hinblick auf die Kosten) und evakuierten ihr Management. Es kam zum Bürgerkrieg, in dem Arbeiter und alle anderen niederen Angestellten verzweifelt versuchten, auf die letzten Raumschiffe zu gelangen. Doch schließlich wurden die übrigen Menschen auf Samaria zurückgelassen und nannten sich fortan Forsaken (die Zurückgelassenen) nannten, um des grausamen Scherzes seitens der Konzerne zu gedenken. Die Versorgung brach schnell zusammen und Nahrung sowie Medikamente waren schnell ebenso wertvoll wie Gold. Die Menschen gaben sich ausschweifenden Plünderungen hin und verschanzten sich voreinander. Niemand vertraute mehr seinem Nachbarn.
Doch in dieser Zeit trat eine neue Organisation auf den Plan, die einer brutalen und gnadenlosen Religion folgten, die sie der Menschheit präsentierte; die Holy Prevailers. Sie bauten die Hauptstadt wieder auf und wiesen jeden Bürger dazu an, sich ihrem Glauben anzuschließen. Jedoch gab es einige, die ihre liebgewonnene Freiheit nicht aufgeben wollten und gingen als Outcasts ins Ödland, wo sie die Ruinen der einstigen Outposts nach brauchbaren Materialien durchstreifen auf der ständigen Suche nach Nahrung und Wasser. Derweil spielte das einstige Sicherheits-System C.O.R.E. (eine Art Skynet) verrückt und übernahm die Kontrolle über Kolonisierungsmaschinen, Ernteanlagen, Sicherheitsbots und jegliche andere Art von höherer Technik, um sie gegen die Menschheit zu wenden. Die genetischen Experimente brachen aus ihren Käfigen aus und die riesenhaften Ureinwohner Samarias die "Dragyri" erwachten aus ihren unterirdischen Siedlungen, um ihre Heimat zurückzuerobern.
Soweit so gut, hat man alles irgendwo schonmal gehört oder gesehen... was macht Dark Age also einer Erwähnung wert?
Das liegt an einigen Gründen:
1. Es ist praktisch kostenlos - alles bis auf Figuren und detaillierter Fluff sind auf www.dark-age.com kostenlos downloadbar.
2. Die Grundregeln passen auf ca 5 Seiten, Sonderregeln stehen auf den Einheitenkarten, die den Modellen beiliegen oder auf der Seite heruntergeladen werden können.
3. Die Einstiegskosten sind sehr gering - 40-50€ für eine Starterbox, die 300 Punkte enthält (Standardspiel=500 Punkte) liegen weitaus niedriger als beispielsweise bei GW und man bekommt mit 300 Punkten schon einige spaßige Spiele hin.
4. Die Figuren sind alle sehr gut ausbalanciert. Man kann getrost komplett nach dem Aussehen der Figuren gehen und hat selten das Gefühl wirklich im Nachteil zu sein.
5. Achso, und die Modelle sind absolut genial... glaubt ihr nicht?
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Falls ihr mehr sehen wollt: www.dark-age.com
Und hier auch ein kleines Tutorial zu den Basisregeln, quasi also zu den besagten 5 Seiten Regeln:
Das ist natürlich nicht alles. zB spielt man eigtl immer eine bessere Mahlstrom Mission... warum besser? Vor dem Spiel stellt man sich nicht nur seine Modelle zusammen, sondern wählt auch aus 30 sekundären Missionszielkarten ein Deck aus 12 Karten, die man zu Beginn jeder Spielrunde verdeckt zieht. Man kann seine Karten also auf seine Truppen abstimmen und sollte dies auch tun, da es die beste Möglichkeit ist, Siegpunkte zu machen. Man kann also nicht nur zwischen seinen Truppen Kombos erzeugen, sondern hat sein Deck (die Karten gibt es auch zum Ausdrucken... natürlich für lau) als zusätzliche Kombomöglichkeit.
Dann gibt es noch sehr interessante Kampagnenregeln... denn in einer Kampagne kann jedes Modell (egal ob letzter Pisser oder strahlender Held) bis zu drei Levels erhalten, die dem Modell Profilwertverbesserungen und zusätzliche Sonderregeln verleihen, außerdem kann man seine kontrollierten Territorien mit Befestigungen, Bunkern und Geschützen aufrüsten.
Und das alles in einem System, das an vielen Stellen so wirkt, als wäre es von Spielern anderer Systeme geschrieben worden, denen so einiges auf den Sack ging und das in ihrem eigenen System einfach fixten. Denn an einigen Stellen erkennt man, woher die eine oder andere Mechanik herkommen könnte. So scheinen sich die Designer an AD&D, Infinity und 40k orientiert zu haben, um daraus etwas besseres zu machen.
Der einzige Nachteil, den dieses System hat, ist tatsächlich sein niedriger Bekanntheitsgrad.
Daher:
SPREAD THE WORD!
But beware: Everything dies!
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