"Niedere Kreaturen des schwachen, sterblich Fleisches! Gebt mir eine Armee! Eine Armee, die das Fleisch der Unsterblichen mit der Kraft der Maschine vereint. Eine Armee, die über das Wissen der Schwächlinge des Adeptus Mechanicus hinausgeht. Eine Armee, die sich neuester Technologien meiner annimmt, eine Armee die meiner würdig ist!"
"Ja Meister! Wir dienen!"
"Ja Meister! Wir dienen!"
Und damit ein herzliches Willkommen zu meinem Armeeaufbau meines Dark Mechanicum oder eigentlich des (Neuen) Mechanicum oder in diesem Fall, da es ja eine "zählt als" Armee ist, geht auch Dark Mechanicus.
Nach einer längeren Hobbyabstinenz hat es mich wieder in das Universum des 41. Jahrtausends verschlagen. Angefangen mit einem Kill Team, eine Box Skitarii und der Idee daraus mit ein paar Bits, Stacheln, Schädel und anderen Chaos Kram, diese zu Anhängern des Chaos zu machen.

So war zumindest die ursprüngliche Idee. Es sollte nicht dabei bleiben. Denn nachdem ich großen Spaß beim Umbauen und Gestalten der Modelle hatte, Umbauten und sich eigene Modelle ausdenken ist seit meinen Exoditen wenn es um 40k geht, meine Leidenschaft geworden. Ich konnte gar nicht anders.
Denn wie zuvor war es der Blick über den Tellerrand. Das Ersinnen und Basteln einer Armee aus Modellen, die über keine offiziellen Modelle verfügen, aber doch irgendwie als Teil des Hintergrunds existent sind. Meistens in Form von einigen Artworks, Bildern, wie im oben abgebildeten Bild von John Blanche, dass die Konfrontation während des Schisma des Mars darstellt, oder innerhalb von Geschichten, als Erwähnungen, als Bedrohungen, als Antogonisten, die im Hintergrund für den währenden Krieg im 41. Jahrtausend mitverantwortlich sind.
Durch dieses Wirken, ihre Macht oder andere Einflussfaktoren sind sie ohne offizielle Modelle präsent in den Köpfen und es faziniert mich und macht mir große Freude diese Mosaike zusammen zu sammeln und aus diesen Ideen und Gedanken sowie eigener Ideen und Interpretation Modelle für diese Exoten im 40k Universum zu bauen.
So wundert es vermutlich nicht, dass inspiriert von Ausszügen dieser Geschichten und Bilder, insbesondere Dan Abnetts Schilderung von Chaos Skitarii in Titanicus, diese zur Inspiration für mein Kill Team führten.
So entstanden erste Skitarii aus einem Kitbash der Adeptus Mechanicus Skitarii und der Neophythen der Genestealer Cults, zusammen mit zahlreichen weiteren Bits, waren diese zwar noch gut als Skitarii zu erkennen, ich wollte die Mäntel unbedingt erhalten, hatten aber doch auch was Eigenes.
Angeregt von anderen Umbauten und motiviert von den positiven Rückmeldungen auf meine Skitarii began ich damit zu überlegen, welche Einheiten und Modelle ich wie darstellen könnte.
Viele Umbauten und Variationen des Dark Mechanicums, seien es einzelne Modelle, kleinere Sammlungen oder ältere Armeevarianten, die als count as Chaos Space Marines Armee konzipiert wurden, sowie Inquisitor28 und der Aufschwung und die Rückkehr von Grimdark in 40k weckten den Wunsch eine Armee aus diesen Verzehrungen des Chaos aus Metall und Fleisch bauen zu wollen.
Als Schöpfung aus Verschmelzung von Maschine und Dämon.
Doch was bei den Skitarii noch gut funktionierte und ausreichte um solide Chaos Skitarii zu basteln, nämlich vorhandene Modelle zu Kitbashen und mit entsprechenden Bits zu versehen, sollte nicht alles bleiben. Ich wollte keine Adeptus Mechanicus Armee mit Stacheln und Chaos Symbolen haben.
Ebenso wollte ich keine (Dark) Mechanicum Geisterarmee basteln, also den Kitbash zwischen Adeptus Mechanicus und Nighthaunt. Da gibt es einige tolle Umbauten und auch ganze Armee, aber für mich ist das nicht die Form dieser Armee, wie ich sie mir vorstelle.
Ich wollte wirklich bei 40k bleiben und möglichst ohne Geister bei Maschinen, Dämonen und Chaos ansetzen.
So nahm ein wildes Sammelsurium an Möglichkeiten und Ideen entsprechende Kreaturen nach Inspirationen und meinen Vorstellungen in den Realraum zu bringen stetig zu.
Den Anfang zur Armee machte der Versuch ein (count as) Kataphron Destroyer zu bauen. Dabei bemerkte ich, dass ich die Suche nach dem passenden Teil, nach Perfektionismus, sogar nach Symmetrie zu arbeiten zu weiten Teilen ablegen konnte und einfach probieren konnte.
Es durfte, es sollte abgereht, irgendwie unnatürlich und fast schon komisch aussehen. Also kein Suchen nach der perfekt abgerundeten Kante, der Wellenform wie bei den Eldar, keine Ordenkonformität, nicht einmal eine Uniformierung im herkömmlichen Sinn spielten einen Richtwert da, den es für mich einzuhalten galt.
Alles war möglich, alles war erlaubt.
Es sollte nur nicht irgendwie zu albern werden, sondern ein gewisser realistischer Horror sollte vorhanden sein und von den Modellen ausgehen.
Den dies ist ein Punkt, der mich seitdem ich wieder im Hobby bin etwas aufgestoßen hat, also dass es doch sehr große Unterschiede zwischen Artworks, Erzählungen und dann den Modellen gibt. Von der Bemalung nach GW Standards ganz zu schweigen. Oftmals denke ich mir bei neuen Modellen, diese nicht direkt blöd zu finden, sondern erstmal zu schauen wie diese dann in Grimdark aussehen. Zuletzt war das bei Lord Leontus der Fall.
Ich mag 40k, besonders dieses düstere, dreckige, versetzt mit etwas Horror und finde mich da in meinen Vorstellungen sehr in den Artworks von Adrian Smith wieder, der neben John Blanche einfach sehr diese Ästhetik von düsterem Science Fiction Horror prägte, die ich an 40k so mag.
Eine Chaosbrut sieht folglich so aus:

Was passiert nun wenn so etwas auf Maschinen und uneingerschränkte Wissenschaft, dem Drang und unbedingtem Willen nach Neuem unterworfen wird ohne an irgendwelche pragmatischen Rituale festhalten zu müssen?
Die Herausforderung für mich besteht, gerade deshalb oder trotzdem, darin eine gewisse Ästhetik zu treffen und so im Gesamtbild, eine Kohäsion zu gestalten, dass die Armee trotz abnormer Erscheinungen, Individualität und Verrücktheiten insgesamt gesehen dennoch ein stimmiges Abbild darstellt. Kreaturen aus Mensch, oder was davon übrig ist, Dämonen, Technologie, Fleisch und Maschine und dabei auch den Wink zu vermitteln eine Weiterentwicklung, eine Verbesserung gegenüber den Weihrauchschwenkern des Adeptus Mechanicus entgegen zu stellen.
Das war doch im Sinne des Erfinders, des Ursprungs, denn dort schließt sich der Kreis zum Hintergrund. Das Anliegen diesem Wunsch nach Verbesserung und ohne Einschränkungen Forschen und Entwickeln zu können, ohne bestehende Grenzen der Kreation freien Lauf lassen ist doch genau der Antrieb, den das Dark Mechanicum ausmacht.
Also eigentlich die perfekte Gelegenheit für jemanden wie mich mich auszutoben und im Geiste von John Blanche, Adrian Smith und den anderen kreativen Köpfen, die das Grimdark in Warhammer 40k geprägt haben, die wildesten Schöpfungen aus den Alpträumen eines Loyalisten zu erschaffen und daraus eine individuelle, wenn aber auch eine gewisse Zusammengehörigkeit erkennen lassende Armee zu kreieren, die geschaffen in den Dämonenschmieden dem Chaos zu Diensten sein soll, ohne sich diesem gänzlich zu unterwerfen.
So lag es für mich nahe aus diesem Grund auch auf einen speziellen Chaosgott in dieser Armee zu verzichten. Die Meister und ihre Geschöpfe sind das nahe zu das vollende Chaos. Angetrieben von dunklen Kräften und mächtigen Individuen, im Erbe stehend zu Kelbor Hal, an den Seiten der Legionen des Chaos.

Soweit die Entstehungsidee dieser Armee dessen Schaffungsprozess mittlerweile soweit forgeschritten ist, dass ich in diesem Armeeaufbau meine Umbauten und Modelle präsentieren möchte um euch daran in Form von Anregungen, Austausch und Kritik teilhaben lassen möchte. Vielleicht habt ihr ja noch die eine wahnwitzige Idee, die in die Armee passt und wer weiß was nun mit Vashtorr, als Inkanation des fleischgewordenen Erfindergeistes noch so kommen mag.
Ich freu mich über Zuspruch, Lob sowie Anregungen und auch Kritik, möchte an der Stelle nur nochmal sagen, dass ich doch lieber Bastel und Umbaue als zu Malen, dass ich sofern meine Zeit eher knapp ist, ich eher das mache was mir Spaß macht. Allerdings habe ich durch das Malen mit Contrasts, Ölfarben und Enamels durchaus wieder Spaß am Malen gefunden, dass ich doch durchaus fleißig am Pinsel bin.
Es ist aber, wie immer, ein Prozess zu dem ich euch nun einladen möchte.
Daher genug, hinab in die Abgründe der Fabrikwelten im Wirbel des Chaos! Für die dunklen Götter!
grüße
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