Das Ende einer Ära oder erneuter Bruch?

Guillaume wollte Sanguinius schon zur Zeit der Horus Herasie zum neuen Imperator machen. Ich glaub, sollte der tatsächlich wieder auferstehen, würde Guillaume den Thron liebend gerne räumen. Ob Sanguinius das allerdings möchte ist fraglich. ...

Damals war Guilliman noch ein bisschen naiv. Inzwischen kennt er aber die volle Wahrheit über das Imperium und seinen Vater. Guilliman wird niemanden Platz machen, schon allein weil er sich Sorgen macht, was dann passieren könnte.
 
Horus-tot! 😛 …käme er zurück, würde das die Hintergrundgeschichte der BA seit gut 25(bzw. 10.000) Jahren vernichten, denn kein toter Sangi, keine Black Rage, was regt die Bloods dann so sehr auf seit Terra?

Sehe ich ähnlich.
Hatte mich schon beim Lesen von anderthalb Seiten dieses Thread gewundert, warum niemand widerspricht.
Als damals diese seltsamen Gerüchte um Sangis Rückkehr auftauchten, waren alle so ohmeingottbittenichtwasfüreinschmarrn! Also aus gutem Grund, weil es die zentrale Geschichte um ihn und seine Opferung eines Werts und Sinns berauben würde. Was dann von ihm übrig bliebe, wären irgendwelche belanglosen Details aus mittelschlechten Actionromanen – und diesen entleerten Sanguinius bekämen wir dann mit einer hübschen Plastikmini und OP-Regeln ins GW-Regal.
Yay.
 
Bei den Primaris verhält es sich ja so, dass GWs Ziel, SMs ein ein moderneres und besser proportioniertes Design zu geben und Regeln, die ihrer Elite-Rolle besser entsprechen, völlig nachvollziehbar ist.
GWs Methode dazu war dann, sie als eine völlig neue Generation hinzustellen, mit großem Abstand zu alten Marines. Jetzt mal völlig losgelöst davon, für wie billig man Cawl und seinen Kühlschrank hält (sehr/völlig/unbeschreiblich). Das entwertete nicht nur die alten Marines, ihre Rolle im Fluff, den Charme des gesamten imperialen Fluffs (marode, lebt von seiner Vergangenheit, …), sondern bringt auch ganz praktische Probleme:
1) Die alten Marines waren im Fluff bereits so gut, wie die Primaris es jetzt sind. Es besteht gar kein Platz nach oben, der mit dem Fluff der alten Marines konsistent wäre. Die alten müssen also deutlich schwächer geschrieben werden, um den neuen Kontrast zu gewährleisten. Als Trope dürfte es nach dem zugehörigen Wiki etwas zwischen Villian Decay und Degraded Boss sein, nur auf Protagonisten-Seite.
2) Es würde sich dramaturgisch anbieten, 2 Imperien zu machen, das neue mit Hochglanz und Gulli und das alte mit Rost und Senat, die sich semi-feindlich sind. Das wäre auch problemlos möglich: Mehr Skeptiker, eine zu Gulli in Opposition gehende Identifikationsgestalt für die SMs, große Teile des Imperiums sowieso,… wunderschöner Stoff für einen mit Geist und Tiefgang gestrickte größeren Storybogen im nun eröffneten Metaplot. Das Problem: Eigentlich will man gar keine 2 Sorten Marines, sondern bloß die alten auf eine Weise schleichend ersetzen, dass man dabei den andernfalls erwartbaren Shitstorm umschifft.

Also was man eigentlich wollte, waren neue Rüstungen für SMs und nicht das, in was man sich stattdessen verstrickt hat. Damit hat GW gar keine guten Lösungen mehr offen, wie die Geschichte sich nun auflösen könnte.
 
Es wäre allerdings auch nicht besonders logisch, wenn jemand zu Guilliman in ernsthafte Opposition geht. Das würde allem widersprechen, was wir über die Primarchen wissen. Ihren Befehlen wird nun mal gehorcht. Und Guilliman ist ja auch ein guter Staatsmann, der keine sinnlos-absurden Befehle gibt. Zudem ist Guilliman kein Separatist. Schon gar nicht nach der Sache mit dem Imperium Secundus.

Weiterhin ist das gesamte Imperium bedroht. Es widerspräche auch allen militärischen, politischen und wirtschaftlichen Anforderungen ausgerechnet jetzt dem Separatismus freien Lauf zu lassen.

Skeptiker, Zweifler und Meckerer wirds geben, aber mehr nicht. Meiner Meinung nach ist das ok so.
 
Es wäre allerdings auch nicht besonders logisch, wenn jemand zu Guilliman in ernsthafte Opposition geht. Das würde allem widersprechen, was wir über die Primarchen wissen. Ihren Befehlen wird nun mal gehorcht. Und Guilliman ist ja auch ein guter Staatsmann, der keine sinnlos-absurden Befehle gibt. Zudem ist Guilliman kein Separatist. Schon gar nicht nach der Sache mit dem Imperium Secundus.

Weiterhin ist das gesamte Imperium bedroht. Es widerspräche auch allen militärischen, politischen und wirtschaftlichen Anforderungen ausgerechnet jetzt dem Separatismus freien Lauf zu lassen.

Skeptiker, Zweifler und Meckerer wirds geben, aber mehr nicht. Meiner Meinung nach ist das ok so.

Wieso? Der Senat könnte sogar wunderbar in Opposition zu dem Typen gehen, der quasi dauerhaft auf der anderen Seite des Risses rumhängt. Wobei das mit dem Löwen noch cooler wäre.
 
Jup. Wenn die Macht in einem Reich wackelt, führt es nicht gerade dazu, dass es zusammenwächst.
Denkt an Thronfolgekriege. Denkt an Umstürze nach (außenpolitischen) Niederlagen. Und man muss noch nicht mal in Mittelalter zurück: Die Sowjetunion wurde zerteilt von den Machthabern der jeweiligen Republiken, nachdem völlig andere Leute gegen Gorbatschow geputscht hatten. Einfach, weil sich die Gelegenheit bot, sein eigener Herr zu werden, zum Nachteil des gesamten "Reiches", und ganz sicher nicht, weil man es sich weltpolitisch irgendwie erlauben hätte können.

GW hat schon ziemlich dicke Böcke im Fluff geschossen, aber eine Opposition der durch Gulli entthronten und beleidigten wäre sauber umsetzbar.
 
Würde vor allem Sinn ergeben... Das ganze erinnert ja schon recht stark an spätantike Verhältnisse. Fehlen tut uns dafür natürlich ein Kaiser, der aber in Abwesenheit durch verschiedene Stellvertreter repräsentiert werden könnte. Der Senat, zumindest Teile davon hassen Guilliman. Das wird im Custodes Legion des Imperators Buch deutlich. Das Misstrauen gegenüber den Astartes mag seit Beast arises gesunken sein, aber nicht verschwunden.

Guilliman mag andererseits andere imperiale Strukturen nicht. Daher wäre es prinzipiell sogar möglich, dass der Senat den Typen als ihren Helden im Imperium nihilus bezeichnet und propagiert, aber ihn einfach nicht mehr über den Riss lässt. Sind nur paar wenige Durchlässe die man bewachen müsste.

Einfacher wäre tatsächlich aber einfach ein zweiter Primarch. Ein zweiter Typ, den man ggf als Opposition aufbauen könnte. Der Löwe wäre darin super. Pragmatisch genug um sogar die Primaris der alten Verräterlegionen aufzutauen. Soweit ich weiß hat Cawl da ja auch noch welche übrig.

Vorteil ist, man hätte eine super Erklärung für Imperium gegen Imperium. Häufiger wirken einige der Begründungen dafür ja eher holprig. Zudem hat man durch den Riss ja bereits die geografischen Grenzen anderer Fraktionen aufgelöst (Tau, Tyraniden)
 
Wieso? Der Senat könnte sogar wunderbar in Opposition zu dem Typen gehen, der quasi dauerhaft auf der anderen Seite des Risses rumhängt. Wobei das mit dem Löwen noch cooler wäre.

Der Senat will seine eigene Macht erhalten und natürlich auch das Imperium bewahren. Opposition gegen Guilliman würde beide Ziele gefährden. Solange es direkte militärische Bedrohungen gibt wird der Senat Guilliman machen lassen. Zudem gibt es gegen Guilliman keine allgemeine Opposition im Volk und/oder in der Armee.

Jup. Wenn die Macht in einem Reich wackelt, führt es nicht gerade dazu, dass es zusammenwächst. ...

Das hängt stark von der Art des Reiches ab. Ein uraltes monolithisches Einparteien-Regime wie das Imperium wird nicht einfach so verschwinden und/oder sich aufspalten. Das liegt fernab aller Erfahrungen und Vorstellungen der dortigen Menschen. Für Separatismus gibt es dort so gut wie keine Grundlage. Zudem spalten sich Reiche während eines Krieges nur sehr selten auf. Wenn, wie z.B. Österreich-Ungarn, dann erst nach einem langen Krieg und wenn es von außen entsprechende Impulse gibt. Ohne Wilsons Friedensplan mit all seinen Zusicherungen, und dem Zerfall des Zarenreiches, hätten sie Völker der Donaumonarchie vielleicht nie gegen Wien rebelliert.

Als die Sowjetunion zerfiel gab es keinen Krieg, dito als Rom geteilt wurde. Die Invasion der Goten war da schon 20 Jahre vorbei, die der Vandalen, Sueben, Burgunder und Alanen lag noch in der Zukunft. 395 war eine Zeit relativer Ruhe. Rom wurde nicht mitten im Krieg geteilt. Zudem kooperierten Ost- und Westrom auch danach.
 
Auch auf die Gefahr hin Schläge zu beziehen,
wer sich im Fluff anbietet ist Leman Russ, die Ankündigung seiner Rückkehr zum großen Endkampf zieht sich durch diverse SW-Romane, die Rückkehr der 13.GK der SW und der Wulfen werden in einigen Büchern als starke Omen ausgelegt.
In "Das dunkle Imperium" wird erwähnt, das es eine ernsthafte Möglichkeit gibt, den großen Riss zu verschließen - nimmt man diese beiden Handlungsstränge zusammen, kann man durchaus mutmaßen, das Leman Russ zurückkehrt und es zu einem "Endkampf" zur Schließung des Risses kommt. Wäre jedenfalls eine logische Folgerung.
Was die Ablösung der Standard-Space Marines durch Primaris angeht, so macht sich einer der Primaris-Protagonisten in "Der Seuchenkrieg" so seine Gedanken dazu, wann wohl die letzten alten Space Marines verschwunden sein werden und nur noch Primaris da sein werden. Wobei hier auch die innere Distanz der Primaris zu den Nachfolgeorden angedeutet / aufgezeigt wird.

Gruß NC
 
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Ich könnte mir allerdings vorstellen daß das Imperium irgendwann (z.B. wenn mehrere Primarchen zurück sind) strikter in seine verschiedenen Segmente unterteilt wird.


Ein Primarch herrscht über Ultima, einer über Solar, etc.

Alles unter Aufsicht von Terra. So hätte jeder Primarch sein "Süppchen" und Terra immer noch etwas Macht.

Klingt gut, jetzt muss nur noch einer Perturabo erklären, warum er kein Segmentum zugeteilt bekommt... Freiwillige?
 
Der Senat will seine eigene Macht erhalten und natürlich auch das Imperium bewahren. Opposition gegen Guilliman würde beide Ziele gefährden. Solange es direkte militärische Bedrohungen gibt wird der Senat Guilliman machen lassen. Zudem gibt es gegen Guilliman keine allgemeine Opposition im Volk und/oder in der Armee.

Du machst bei deiner Erläuterung in meinem Augen ein paar schwerwiegende Fehler.
Aus deiner Sicht magst du das Ausmaß der Bedrohung kennen. Im Hintergrund selbst wird beschrieben, dass der Senat von Fenris erfahren hat, als es vorbei war.
Zweitens muss nicht jeder Mensch rationale Entscheidungen treffen. In der Beast arises Serie werden Astartes länger als größere Gefahr gesehen. Die Primarchen haben das Chaos erst groß gemacht. Will man dann einen Guilliman rum laufen haben, der zum Tod seines Vaters auch noch zu spät kam?
Drittens wissen wir über das Volk in 40k fast nichts. Necromunda beschreibt die Unterschicht eines Planeten. Paar Würdenträger und Soldaten werden in Büchern beachtet. Das war es.
 
Das hängt stark von der Art des Reiches ab. Ein uraltes monolithisches Einparteien-Regime wie das Imperium wird nicht einfach so verschwinden und/oder sich aufspalten. Das liegt fernab aller Erfahrungen und Vorstellungen der dortigen Menschen. Für Separatismus gibt es dort so gut wie keine Grundlage.
Genau derart monolithische Reiche sind aber die, die am anfälligsten sind gegen Wechsel an der Spitze. Eine Parteiendiktatur ist in dem Sinne resilienter, als eine Personen-Diktatur, weil es nicht bei jedem individuellen Herrscher-Ableben eine Krise gibt, aber in dem Fall wurde der gesamte Senat auf einen Schlag abgesetzt. Vergleichbar damit, was passiert, wenn ein Warlord ankommt und einem Diktator mit dem Säbel die Macht entreißt. Und dann sag mir nochmal, das gibt keinen Bürgerkrieg. Der Neue kann noch so ein toller Staatsmann sein, das Etablierte hat doch etwas klarere Vorteile.
Ob der Neue nun der prophezeite Heilsbringer ist, eine Fälschung, über die Jahrtausende den Verstand verloren hat oder einfach nur weit weg, ist dann nur noch eine Frage der geschickteren Propaganda.
 
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Horus-tot! 😛 …käme er zurück, würde das die Hintergrundgeschichte der BA seit gut 25(bzw. 10.000) Jahren vernichten, denn kein toter Sangi, keine Black Rage, was regt die Bloods dann so sehr auf seit Terra?

Jaein. Rein körperlich gesehen ist Guillaume damals bei Instasislegung nur wenig vom Zustand des Engels entfernt gewesen, hat wirklich nur ein Hauch gefehlt und dann wäre er als Leichnam im Feld gelandet. Sanguinius selbst war nur körperlich tot. Horus hingegen (außer mit Ende der HH-Bücher wird das nicht relativiert) war nicht nur körperlich tot sondern auch seelisch vernichtet. Das was aus Fabius Gallus Klontank stieg war eigentlich ein Wesen mit Körper & Erinnerungen eines Anderen, dem Kriegsherren enorm ähnlich aber eben nicht er. So gesehen ist eine Auferstehung des Engels möglich, es bräuchte lediglich wieder die Hilfe vom Avatar des eldarischen Totengottes und vorher eine Möglichkeit den Körper in der Krypta unter Baal aus seinem Stasis Sarkophag aus geschmolzenem Gold zu holen ohne dass er kaputt geht.

Guillaume wollte Sanguinius schon zur Zeit der Horus Herasie zum neuen Imperator machen. Ich glaub, sollte der tatsächlich wieder auferstehen, würde Guillaume den Thron liebend gerne räumen. Ob Sanguinius das allerdings möchte ist fraglich...

Ich glaube dass beide wüssten dass sie in dieser Sache keine Wahl hätten. Auch wenn Guil das prunküberladene Möbelstück vielleicht gern verlassen und der Engel es nicht haben wollen würde. Er ist dem Imperator am ähnlichsten, selbst fucking Horus, die Darstellung des Imperators Ehrgeiz zu herrschen gab das und dass er es so gemacht hätte zu. Und von allen Primarchen ist er der am meisten Verehrte, das Imperium selbst würde den Wechsel wollen, selbst wenn die Zwei nur so eine Art Regierung wie im Imperium Secundus machen. Und Guilaume selbst ist auch kein Herrscher, nicht im Sinne wie sein Vater, sondern eigentlich der Malcador unter den Primarchen. Die Rechte Hand, der Verwalter. Brilliant im Anführen und managen aber eben kein Anführer in der Größenordnung für ein Imperium. So was wie Ultramar bzw. eine Kreuzzugslegion, das gerne aber mehr würde ihn nur frustrieren. Ich bin der Meinung Guilaume mag und brauch die Verwaltung, das Arbeiten aber auch die Erfolge, das Erkennen des Fortschritts, sein Reich vor der Wiedervereinigung und dann seine Legion boten ihm eben das. Arbeit bis zum Abwinken ohne dass es einen erdrückt. Das Imperium der Menschheit zu regieren ist dagegen eine Sisyphusaufgabe. Der Stein rollt zwar nicht wieder den Berg herunter aber jedes Mal wenn der Gipfel erreicht ist entpuppt sich dieser nur als ein kaum existentes Plateu hinter dem es nur noch weiter nach oben geht. Der Imperator schulterte diese Aufgabe und ist durch die Chaosgötter daran eigentlich gescheitert. Wie als wenn man dem mythologischen Atlas zwischen die Beine tritt, der in die Knie bricht nur noch durch reine Sturheit und Willen aufrecht bleibt. Guilaume mag das die erste Zeit zwar gehändelt kriegen aber früher oder später wird es ihn zerbrechen. Der Engel gab schon sein Leben für das der Menschheit, wenn er zurückkehren sollte muss er sein Wohl geben und für sie leiden. Wie der Vater so der Sohn. Jemand muss den Pflug führen aber es braucht auch jemanden der sich unter das Joch bückt und ausharrt.
 
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Also ist Horus praktisch noch mal davongekommen und seine Seele wird nicht auf alle Ewigkeiten von den Chaosgöttern gefoltert und verspottet werden, weil sie ja eben vom Imperator vollständig vernichtet wurde? Dann hatte er ja noch mal Glück im Unglück gehabt.

PS: Wenn alle loyale Primarchen zurückkehren und alle den Sektor ihrer Legionswelt als Herrschaftsgebiet bekommen würden, würde es aber in manchen Gebieten zu Streitigkeiten kommen. Allein Ultima würde dann ja mit dem Khan, Vulkan, Sanguines und Roboute gleich vier Chefs haben. 😉
Beruhigt können übrigens die imperial Fists und die Raven Guard sein, denn Rogal würde dann das Segmentum Solar ganz für sich allein bekommen und Corax hätte die volle Kontrolle über das Segmentum Tempestus.
Im Segmentum Obscurus wird's allerdings wieder eng, weil sowohl der Löwe, der Wolf und Ferrus dort ihre Heimatplaneten haben/hatten.
 
Also, wenn GW wirklich Leute wie Horus oder Sanguinius zum Leben erwecken würde, dann ist denen nicht mehr zu helfen!😀

Unabhängig von der Begründung für eine Rückkehr gäbe es doch mehrere andere Primarchen, die man mit deutlich weniger "Kanon-Schändung" ins Spiel bringen könnte. Eigentlich gibt es ja bei fast allen Getreuen noch so ein Hintertürchen...

Warum man sich ohne Not diesen Bruch im fluff und entsprechende erzählerische Verrenkungen antun sollte, weiß ich nicht.

Andererseits gilt ja aktuell auch für Herrn Calgar ein dress-code in seinem eigenen Panzer! 😛
Scheinbar ist alles möglich!
 
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Du machst bei deiner Erläuterung in meinem Augen ein paar schwerwiegende Fehler.
Aus deiner Sicht magst du das Ausmaß der Bedrohung kennen. Im Hintergrund selbst wird beschrieben, dass der Senat von Fenris erfahren hat, als es vorbei war.
Zweitens muss nicht jeder Mensch rationale Entscheidungen treffen. In der Beast arises Serie werden Astartes länger als größere Gefahr gesehen. Die Primarchen haben das Chaos erst groß gemacht. Will man dann einen Guilliman rum laufen haben, der zum Tod seines Vaters auch noch zu spät kam?
Drittens wissen wir über das Volk in 40k fast nichts. Necromunda beschreibt die Unterschicht eines Planeten. Paar Würdenträger und Soldaten werden in Büchern beachtet. Das war es.

In der Beast arises Serie hat der Senat zwar eine unheilvolle Rolle gespielt, aber es kam nicht zum Bürgerkrieg bzw. erst, als die akute Bedrohung durch die Orks bereits beendet war. Vorher hat der Senat die Astartes toleriert und sich ziemlich viel gefallen lassen. Der Senat hat alle Befehle von Koorland und Vulkan akzeptiert. Ok, beide sind gestorben/verschwunden, aber solange sie da waren, gabs auch keinen offenen Widerstand.

Genau derart monolithische Reiche sind aber die, die am anfälligsten sind gegen Wechsel an der Spitze. Eine Parteiendiktatur ist in dem Sinne resilienter, als eine Personen-Diktatur, weil es nicht bei jedem individuellen Herrscher-Ableben eine Krise gibt, aber in dem Fall wurde der gesamte Senat auf einen Schlag abgesetzt. Vergleichbar damit, was passiert, wenn ein Warlord ankommt und einem Diktator mit dem Säbel die Macht entreißt. Und dann sag mir nochmal, das gibt keinen Bürgerkrieg. Der Neue kann noch so ein toller Staatsmann sein, das Etablierte hat doch etwas klarere Vorteile.
Ob der Neue nun der prophezeite Heilsbringer ist, eine Fälschung, über die Jahrtausende den Verstand verloren hat oder einfach nur weit weg, ist dann nur noch eine Frage der geschickteren Propaganda.

Eher vergleichbar mit dem Wechsel eines Kaisers in Rom oder dem Wechsel des Regierungschefs in der Sowjetunion. Das lief auch nicht immer ohne Störungen ab, aber den Bestand des Reiches/Landes wollte niemand in Gefahr bringen. Machtkämpfe beschränkten sich in der Regel auf die Führungsebene. Manchmal wurde das in Rom auch militärisch ausgefochten, aber es ging am Ende um den Thron, nicht um Separatismus. Die Sowjetunion akzeptierte nach Stalin auch einen Chruschtschow ohne das es einen Bürgerkrieg gab.
 
Na eben nicht, das wären ja Wechsel innerhalb der Partei bzw. "Partei".
Nicht jemand, der unerwartet von außen kommt.

Gorbi war sogar ursprünglich von innerhalb, wollte bloß einige Reformen machen, und wurde trotzdem von reaktionären Kräften innerhalb des "Senats" geputscht, als er gerade außerhalb war. Noch nicht mal jenseits eines großen Waprisses, bloß auf einer Insel. 😉 Panzer auf der Straße gab es dann auch, hätte also ganz anders enden können.
Die Situation ist gar nicht so schlecht übertragbar.
 
Und von den anderen loyalen Primarchen war bestenfalls der Löwe noch ein passabler Staatsmann. Alle anderen sind doch so oder so nicht in der Lage und/oder Willens ein Imperium zu regieren. Selbst wenn sie irgendwann wieder auftauchen sollten, wird Guilliman der oberste Staatsmann bleiben.
?? Dorn ist ein Musterbeispiel von herausragender Staatsführung. Nur Guilliman hat zu Zeiten seiner Wiederentdeckung ein noch grösseres Reich regiert. Und der Löwe ist einfach ....

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Der Löwe war ein miserabler Staatsmann. 😉

Der Staatsmann war Luther. Der Löwe war ein herausragender Stratege. Aber zu normalen Menschen hat er nie einen Draht gehabt, er hat sie auch nie verstanden.

Wird in allen Büchern mit ihm recht deutlich.

THIS

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Ich meine auch im Vergleich zu den anderen loyalen Primarchen, die noch da sind oder wiederkehren könnten. Da schneidet der Löwe noch am besten ab. Zudem hat Luther nicht alles allein gemacht, der Löwe war auch kein so schlechter Diplomat (im Vergleich zu Russ oder Corax z.B).

man merkt das du Iron Warriors magst^^

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Diese Informationen zum aktuellen Fluff habe ich übrigens von den beiden sehr spannenden und informativen Romanen "Das dunkle Imperium" und "Die Verheerung von Baal".

Sind beides richtig gute Bücher.

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Von Rogal Dorn wurde ja glaube ich auch nur die abgetrennte Faust (sehr makaber wenn man bedenkt wie seine Legion heißt) gefunden.
Er könnte also Gefangener der Iron Warriors sein und so mit irgend 'nem Roman wieder zurückgebracht werden. Allerdings wäre Rogal dann wohl ein ziemlich gebrochener Mann, denn Perturabo und seine Iron Warriors hätten den Rogal ordentlich gefoltert und das über 10000 Jahre lang denn Vulkan, zum Beispiel, war ja schon nach ein paar Wochen oder Monaten Gefangenschaft bei den Night Lords ein gebrochener Mann.
Da fällt mir ein, Vulkan gilt seit dem Krieg gegen die Bestie auch "nur" als verschollen. Er könnte also auch wieder zurückkehren, auch wenn Roboute Vulkans Selbstmitleid und sein andauerndes Gejammer über das Imperium und dem Imperator irgendwann äußerst anstrengend finden dürfte...

Und Vulkan ist auch ein guter Staatsmann. Evtl nicht so erfolgreich wie Guilly oder Dorn.

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Du wirst echt sauer werden, wenn - nicht falls - GW Sanguinius zurückbringt, oder?

Wie tot ist der eigentlich? Mehr so eldrad-tot, rubric-tot oder gar yriel-tot?

Tatsächlich geistert ein Teil von ihm - ein letzter Rest auf der Vengeful Spirit umher. Aber ob die Fragmente für irgendwas reichen könnten?...
Also GW hat im letzten Seminar die ganze Sache ganz klar verneint. Daher werden wir ihn die nächsten 5 Jahre sicherlich NICHT sehen und auch danach dürfte alles fraglich bleiben.

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Stört Gw doch nicht mehr. Gibt ja mittlerweile auch Salamander Terrortrupps :lol:

1. doch, die Aussage von dem GW-Mitarbeiter war ganz klar "seems pretty dead to me"
2. Du solltest mal "Dante" von Guy Haley lesen. Da sieht man wie Blood Angels, die für imperiale Verhältnisse sehr ehrenhaft und tolerant sind mit Xenos umgehen. Im 30k Fluff ging es ja darum, dass man die Menschen wieder eingliedern wollte - das gilt nicht für andere Spezies oder Chaosverdorbene Menschen...

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Du machst bei deiner Erläuterung in meinem Augen ein paar schwerwiegende Fehler.
Aus deiner Sicht magst du das Ausmaß der Bedrohung kennen. Im Hintergrund selbst wird beschrieben, dass der Senat von Fenris erfahren hat, als es vorbei war.
Zweitens muss nicht jeder Mensch rationale Entscheidungen treffen. In der Beast arises Serie werden Astartes länger als größere Gefahr gesehen. Die Primarchen haben das Chaos erst groß gemacht. Will man dann einen Guilliman rum laufen haben, der zum Tod seines Vaters auch noch zu spät kam?
Drittens wissen wir über das Volk in 40k fast nichts. Necromunda beschreibt die Unterschicht eines Planeten. Paar Würdenträger und Soldaten werden in Büchern beachtet. Das war es.

weil jeder Teil vom Imperium ganz anders aufgebaut ist. Im großen und Ganzen würde ich es aber am ehesten mit den Staatsformen die um 1000 n.Chr. im Europa üblich waren vergleichen.