Das Hobby und die Kinder

Meine beiden glauben fest daran das Christkind und Einhörner, also das es die wirklich gibt.
und das ist doch auch gut so, die kinderwelt ist heilste welt von allen und so sollte es auch sein. meine ist jetzt zwei einhalb und checkt jetzt halt so richtig alles was man ihr sagt und erklärt, warum sie das nicht darf oder das sie sich verletzten kann wenn sie da nicht aufpasst etc. ich hab die tage auch den admech codex angeschaut da kam sie dazu und den Cawl drin gesehen. Papa was machst du da? ich kuck ein buch zu meinem spielzeug an, sie darauf hin als sie cawl sah: uhh die feuerwehr.

Aber die richtig interessanten gespräche werden erst noch folgen, zwecks warum gibt es krieg etc, aber ich hoffe das hat noch ein wenig zeit und sie kann solang wie möglich kind sein
 
Um mal das "damals" Argument auszupacken: Anfang/mitte der 90er hat der kleine Oberst mit Lego Piraten, der Cowboy Stadt und 15mm Plastiksoldaten gespielt. Und die hatten auch alle Schwerter, Gewehre und Pistolen. Ich kann mich sogar noch an meinen ersten Modellbausatz erinnern. Das war ein 1/35 StuKa der deutschen, damal sogar noch mit Swastika Decals. Da war ich glaube ich 9 Jahre jung oder so.

Es geht IMMER um Krieg, Gewalt und das morden. Egal ob es 40k, AoS, Freebooters Fate oder Black Powder heißt. Auch bei Videospielen geht es 99% darum Leute abzuknallen bzw um menschliches Elend. Ob das jetzt der Egoshooter ist oder das Adventure.

Die Kinder von heute werden doch noch viel mehr mit Krieg und Gewalt konfrontiert, dank dem Internet und social media.
 
hab ich geschrieben =) 2,5

wenn ich mich zurück erinnere als ich mir damals zur kommunion vom geld, als ich los marschiert bin in unseren schreibwaren laden (als er noch ps1 spiele verkaufte) und mir resident evil 1 kaufte unter dem vorwand ich solls für meinen bruder holen, eieieieiei da war was los daheim dann XD

verhindern kann mans nicht das die kiddies damit knofrontiert werden, heut zutage kommt man ja tausend mal einfacher ran wie "damals" vor 25-26 jahren
 
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Eine Sache ist mir jetzt mal aufgefallen.
Niemand hat auch nur ansatzweise erwähnt was ich meinen Jungs (jetzt 32,23)beizeiten beigebracht und erklärt habe. Ein Schwert/Gewehr/Panzer ist nicht "böse" oder "gut" , es ist ein Werkzeug und von wem und wofür es eingesetzt wird bringt den moralischen Aspekt ins Spiel. Gewalt gegen andere ist schlecht? Seit wann? Wenn ich mich oder andere verteidige, ist das schlecht? Es kommt immer darauf an wie oder gegen wen was eingesetzt wird. Kann sein daß jetzt wieder massiv die Augen gerollt werden, aber man sollte nicht anfangen Gewalt einzusetzen, aber sich trotzdem dagegen wehren (dürfen/sollen). Genau so ist übrigens auch fast jede Mission/Szenario bei jedem TT Spiel oder ähnlichem aufgebaut man verteidigt, beschützt, sichert etwas, das der Angreifer haben will. Das man den natürlich auch braucht ist logisch. Mal nebenbei daran denken, daß so etwas tief in unseren Genen steckt und dem "Nachwuchs" spielerisch beigebracht wird, die eigene Gruppe, Familie, den Stamm, die Art zu erhalten, zu beschützen und zu verteidigen . Da hilft auch noch so viel zeitgemäßes, rosa Brille tragendes spintisieren nix, das ist halt tägliche Realität. Ob man nun mit Worten, Waffen, Schulnoten oder Qualifikationen in den "Kampf" zieht ist eigentlich egal. Klar muß es nicht sein, daß 10 jährige Doom, Manhunt oä Spiele zocken, aber ganz von der Realität abschotten bringt gar nichts.
Daher finde ich, daß man mit solchen Spielen auch schon gut am moralischen Kompass schrauben kann, zu früh würde ich mit 40k oä aber auch nicht anfangen, ich fand 10/8 für WHFB okay, eher muß es nicht sein.
 
Das Ausmass an zumutbarer Realität, was mein 9-jähriger bekommt, wird wunderbar durch logo! vom KIKA aufbereitet und präsentiert. 🙂

Am Hobbyfluff selber hat er Null Interesse. Er bemalt ab und an mal einen Space Marine oder Stormcast. Und die Spiele, die wir spielen, sind auch kinderfreundlich, Maus&Mystik und Ninja Allstars. Auf der Ebene passt alles. Selbst wenn ich es daheim steuern kann, was er sieht und was nicht, habe ich nur wenig Einfluss auf den Rest des Tages und dessen Informationsgehalt, aber bisher kam er auch immer und hat gefragt, wenn was seltsam war.
 
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Und das ist das beste, was man als Elternteil macht. An dem Tag, an dem die Kinder nicht mehr fragen/reden ist der an dem man sich Sorgen machen sollte. Solange ein offener Austausch da ist lassen sich auch Sachen diskutieren, die man eigentlich aus ihrem Umfeld raus halten will. Zu viel schönreden und verniedlichen kann iwa mal nach hinten losgehen. Mit meinem Großen habe ich auch über Brettspiele angefangen (Hero Quest, DSA) und es hat sich dann halt gesteigert. Iwa hat er halt das Interesse am Spielen verloren (ab und zu gönnt er dem alten Herrn aber noch ein oder zwei Spielchen), bastelt und malt aber immer noch, nur nicht mehr so "softes Zeug".
Der jüngere hat auch mal kurz reingeschnuppert, aber iwa hat er lieber an 1:1 "Modellen" mit mehr PS rumgebaut. Wenn Interesse da ist, sollte man es nutzen und die (leider) meist zu kurze Zeit genießen, aber nix erzwingen. Gerade an den Initiator des Threads, @Jim. Du scheinst ja auch, außer im TT Bereich ein creatives Kerlchen zu sein. Da stehen die Chancen gut, daß irgendwas ansteckt/animiert /hängenbleibt, dann kann man als Vater "Mission accomplisht!" melden und stolz darauf sein. 👍
Falls nicht, der Frau unterjubeln. 😉?
 
Ich durfte als Kind und heranwachsender mit Rittern, Cowboys, Piraten usw. spielen aber nicht mit Panzern und Soldaten. Ich diene mittlerweile seit 13 Jahren, also muss ich sagen, dass hat leider nicht funktioniert liebe Frau Mama 😗. Da lachen wir immer noch gemeinsam drüber.

Ich halte das Prinzip, Kinder von irgendwas fernhalten für nur sehr bedingt umsetzbar insbesondere im Informationszeitalter. Wenn der Papa oder die Mama Warhammer oder ein anderes Tabeltop spielen wird das die Kinder schon von alleine interessieren oder eben auch nicht. Bis dahin sollte man einfach schauen das sich der Nachwuchs nicht an den Werkzeugen und Kleinteilen verletzt oder die liebevoll fertig bemalten Minis unbaufsichtigt in die Finger bekommt 🤣
 
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Wenn ich meinen Hobbyschrank aufmache und mein Kleiner (3Jahre) in der Nähe ist. Braucht er nur die Tür quietschen hören und ruft direkt: "Ich will den Weltraumritter haben!" 😊
Mit Fluff konfrontiere ich ihn noch nicht, aber er findet die "Weltraumritter" cool. ?
Das ganze gestaltet sich dann doch etwas schwieriger:
Ich habe nun mit dem Imperium Abo angefangen und die beiden (6+8) dürfen auch die ersten Ausgaben mit machen. Dabei ist in der ersten direkt alles drin um ein bisschen zu spielen (was im Vergleich zu Conquest tatsächlich zum Anfangen besser ist). Jetzt war mein ursprünglicher Plan den Fluff erstmal nicht in den Vordergrund zu rücken, aber wie erklärt man in einfach, dass die nur immer kämpfen? Spätestens da muss man ganz bisschen was vom Background erklären. Nun ist man mit 8/9 in der dritten Klasse und kann lange lesen. Dh auch dass der Fluff automatisch mitgenommen wird. Gleichwohl ist man mit 8 noch nicht so emotional gefestigt um die vielen Gemeinheiten und Grausamkeiten irgendwie ansatzweise vernünftig zu reflektieren.
Unsere Kinder sind jetzt nicht überbehütet, aber die Welt in 40k ist nun eigentlich wirklich nichts für Kinder. Und man merkts: plötzlich wird auch im restlichen Spiel was die so machen mehr als sonst geschossen und explodiert.

Naja, schau mer mal wie das weitergeht. Spätestens wenn die Anime-Phase anfängt wirds eh kriegerischer.
 
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Meine 2jährige Johanna liebt es Gnoblars mit Contrast aethermatic blue anzumalen 😀
Ich setz ihr ne Figur auf den Painting handle und sie schlabbert halt da ein bissl rum.
Sie LIEBT es am Maltisch zu sitzen. Da kraxlt das Schweindl immer schon alleine hoch xD

Blättert auch teils mal im WD rum. Mei so hart ist das ja nun nicht. Oft verliert sie das Interesse nach 2 min.

Aber sie weiss schon das das Hobby für Papa das absolut Tollste ist.
 
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