<span style="font-family:Impact">Dieses Regelwerk ist eine Erweiterung unseres sehr erfolgreichen Regelsystems De Bellis Antiquitatis, besser bekannt als DBA. Es unterscheidet sich von diesem hauptsächlich darin, daß es als direkte Konkurrenz für andere weit verbreitete Kriegsspielregeln für die antike und mittelalterliche Periode, wie z.B. die 7. Auflage unserer eigenen Regeln, gedacht ist. Es richtet sich an Spieler, die unkomplizierte Regeln mögen, aber gleichzeitig eine große Spielfläche voller Figuren vorziehen. Dieses Regelwerk ist demgemäß dazu entworfen worden, Schlachten mit mehreren hundert Figuren zu schlagen, gespielt auf einem großen Tisch, einer Spielzeit von 2 bis 3 Stunden und einer dichteren, detailgetreueren Atmosphäre als DBA. Besonderes Augenmerk wurde auf die Verwendung von 25 mm Figuren gerichtet, um zu versuchen, einige Lieblingsarmeen schon lange dem Hobby angehörender Spieler zu reaktivieren. Die Version 3.0 enthält einige Verbesserungen aufgrund zahlreicher Reaktionen von Spielern rund um die Welt – per E-mail oder auf traditionellem Wege – mit dem Ziel, das Spielgleichgewicht zu verbessern und Missverständnisse zu vermeiden. Es besitzt ein radikal neues System zum Auslegen des Geländes, welches eher die echten Fähigkeiten eines Befehlshabers verlangt, die Gegebenheiten der Natur auszunutzen, als das Geschick, ein Schlachtfeld nach eigenem Geschmack zu gestalten.
DBM besitzt dieselben Basistruppentypen, Mechanismen und Vereinfachungen wie DBA, und DBA-Spieler werden sie mutatis mutandis wieder erkennen. Genau wie bei DBA ist es unsere Absicht, ein möglichst einfaches Regelwerk anzubieten, welches das Gefühl antiker und mittelalterlicher Schlachten wiedergibt und die Anforderungen an die Fähigkeiten eines Befehlshabers solcher Treffen bewahrt. Der Regelmechanismus beruht auf der Prämisse, daß das Ergebnis einer Befehlsentscheidung sichtbar gemacht werden soll, ohne sich dabei in Kleinigkeiten zu verlieren, wie z.B. Befehle übermittelt und interpretiert werden; daß Unterschiede zwischen Truppen derselben Klasse und desselben Zeitalters relativ uninteressant waren; und daß der überwiegende Teil des Fernkampfes – ohne Rücksicht auf theoretische Maximalschussweiten – auf sehr kurze Entfernung erfolgt ist. Das Niederschreiben von Befehlen oder sonstige Buchführung sind genauso überflüssig wie die zeitraubenden Reaktionstests anderer Regeln. Das aus diesen Vorgaben resultierende Regelsystem ist schneller und interessanter für Zuschauer geworden. Es fordert die Talente eines Befehlshabers mehr als die eines Buchhalters und ist mit weit weniger Aufwand verbunden. Trotz häufigeren Würfelns wird ein schärferes taktisches Bewusstsein verlangt. Der einfache Regelmechanismus produziert Effekte, die weit subtiler sind, als sie beim ersten Lesen erscheinen, und sie sind die Früchte genauer Entwicklungsarbeit. Er sollte nicht verfälscht werden.
Auch wurde ein Punktesystem eingeführt, um Spiele gegen unhistorische Gegner zu erleichtern, die zur Zeit tendenziell zwar eher schief angesehen werden, aber unvermeidbar sind, wenn man mit großen Armeen gegen Spieler antritt, die man nicht kennt. Zudem soll es Spielern ermöglichen, bestehende Armeen anzupassen. Anders als in älteren Regelwerken werden keine Spezialregeln gebraucht, um das Ausspähen des Gegners, Gewaltmärsche, Hinterhalte oder Angriffe auf den marschierenden Feind zu simulieren, denn dies geschieht fast automatisch, wenn Spieler in den ersten Runden des Spieles mit Marschzügen nach vorne eilen, Abteilungen zur Front aussenden oder Hinterhalte legen.
Wir sehen DBM als Ergänzung und ausdrücklich nicht als Ersatz für DBA. Beide Systeme haben ihre eigenen Vorzüge. Einige Spieler werden Teile des DBM-Regelwerks in ihre DBA Spiele einbringen wollen, insbesondere das Punktesystem. Wir raten jedoch dringend davon ab. Alles, was wir für nützlich halten, wurde bereits in die aktuelle Version von DBA integriert. Alles Übrige würde den Wert von DBA als Einführungsregelwerk, als sowohl schnell zu lernendes wie auch schnell zu spielendes Spiel und als Kampagnensystem mindern.
Umgekehrt ist DBA eine ausgezeichnete Einführung für DBM. Die Spieler, die mit dem System noch nicht vertraut sind, sollten sich überlegen, ob sie nicht zuerst ein paar DBA-Spiele als Übung durchführen sollten. DBA ist inzwischen so weit verbreitet, daß es nicht schwer fallen dürfte, einen Gegner mit entsprechenden Regeln und Armeen zu finden.
© Phil Barker & Richard Bodley Scott 1993, 1994, 1996, 1997, 2000, 2005
[/b][/quote]
Ganz anders als Warhammer Ancient Battles (WAB) sind dies also keine Regeln die für bestehende Figuren gemacht wurden. D.h. es wird kein Wert auf WYSIWYG in der Hinsicht gelegt dass es wichtig ist welche Waffe oder Rüstung genau getragen wird, sondern nur wie die entsprechende Einheit historisch gekämpft hat und wie effektiv sie darin war. So haben bei DBM z.B. Plänkler mit Wurfspeeren, Schleudern oder Bögen dieselben Regeln.
Diese Einheiten werden als sogenannte Elemente basiert, die einen Trupp aus Kämpfern darstellen und im 15mm Maßstab von 2-8 Figuren dargestellt werden. Während es bei DBA immer 12 bzw. 24 Elemente pro Armee gibt, hat DBM ein Armeelistensystem aus denen man sich seine Armee wie aus den Armeebüchern GWs gewohnt nach Punkten zusammenstellen kann. Üblich sind 400 Armeepunkte (AP). Da ein Element germanischer Krieger nur ca. 3AP kostet habt ihr schon eine Vorstellung wie groß die Armee später aussieht.
Über das Spiel selbst kann ich nur theoretisches berichten, da ich bislang noch nicht gespielt habe. Nur soweit:
Man hat mehrere Generäle bzw. Unterbefehlshaber, denen man Teile seiner Armee unterstellt. Jeder dieser Befehlshaber wirft zu Beginn des Zuges einen Würfel. Dies sind die Spieler-Initiative-Punkte (PiPs), mit denen Einheiten bewegt werden können. Um möglichst Bewegungen an die gesamte Armee verteilen zu können, wird diese in sogenannten Gruppen zusammengestellt. Dies ist IMO bereits der wichtigste Teil des Spiels, es stellt dar wie die Befehle an die Armee weitergegeben und interpretiert werden. So stellt es z.B. grade für barbarische Armeen ein Problem dar dass sie sehr viele PiPs aufwenden müssen um zu verhindern dass die Kriegsbanden kopflos nach vorne stürmen. Es gibt keine richtige Beschussphase, nur wenige Einheiten können wirklich auf Distanz schießen. Der meiste Beschuss wird wie der Nahkampf erst in Basekontakt abgehandelt. Dazu wird für jede Seite ein simpler W6 geworfen und mit diversen Boni und Mali modifiziert. Ein Nahkampf kann mit der Zerstörung, Flucht oder Zurückdrängen oder Stehenbleiben eines Elementes enden. Sobald genug Elemente zerstört sind, ist die feindliche Armee demoralisiert und das Spiel gewonnen.
<span style="font-family:Impact">Die Motivation</span>
Schon immer war ich an Militärhistorie interessiert, da war es früher oder später einfach unumgänglich dass auch historische Miniaturen den Weg zu mir finden würden. Ich habe mich für das Spielsystem entschieden da ich mal etwas anderes als GW (also kein WAB) wollte, und etwas wollte dass sich wirklich wie das Kommandieren einer richtigen Armee anfühlte und auch so aussah (also mußte es einen kleineren Maßstab als 28mm haben, was IMO nur bessere Gefechte nachbildet). Für die Germanen habe ich mich aus Lokalpatriotismus, daher auch der Entscheid mit den Sugambrern den Stamm zu nehmen, der wahrscheinlich hier in der Gegend (zwischen Sieg und Rhein) mal gesiedelt hat. Es wird gemunkelt dass die Stadt Siegen ihren Namen von den S(i)gambrern hat.
<span style="font-family:Impact">Der Ausblick
Anfang November findet ganz in der Nähe ein bedeutenes DBM-Turnier statt, bei dem ich wenn möglich schon gerne teilnehmen möchte. Es sei gesagt dass hier Turniere als Treffen Gleichgesinnter zu verstehen sind, wo man viele Spiele mit anderen Spielern macht. Eigentlich eine ganz selbstverständliche Definition, die man leider bei den Turnieren von GW-Systemen oft vermisst. Da historische Wargamer noch sehr rar verteilt sind, eine ideale Gelegenheit um andere Spieler kennenzulernen. Da wäre halt das Problem mit noch fehlenden Figuren, und den bereits vorhandenen Bases und Farbe zu verleihen. Der Turniertermin und dieser Thread sollen mir motivationstechnisch auf die Sprünge helfen. Nebenbei hoffe ich andere über eine weitere Alternative zum Evil Empire GW informieren zu können.
Viel Spaß euch beim Verfolgen des Armeeaufbaus !
DBM besitzt dieselben Basistruppentypen, Mechanismen und Vereinfachungen wie DBA, und DBA-Spieler werden sie mutatis mutandis wieder erkennen. Genau wie bei DBA ist es unsere Absicht, ein möglichst einfaches Regelwerk anzubieten, welches das Gefühl antiker und mittelalterlicher Schlachten wiedergibt und die Anforderungen an die Fähigkeiten eines Befehlshabers solcher Treffen bewahrt. Der Regelmechanismus beruht auf der Prämisse, daß das Ergebnis einer Befehlsentscheidung sichtbar gemacht werden soll, ohne sich dabei in Kleinigkeiten zu verlieren, wie z.B. Befehle übermittelt und interpretiert werden; daß Unterschiede zwischen Truppen derselben Klasse und desselben Zeitalters relativ uninteressant waren; und daß der überwiegende Teil des Fernkampfes – ohne Rücksicht auf theoretische Maximalschussweiten – auf sehr kurze Entfernung erfolgt ist. Das Niederschreiben von Befehlen oder sonstige Buchführung sind genauso überflüssig wie die zeitraubenden Reaktionstests anderer Regeln. Das aus diesen Vorgaben resultierende Regelsystem ist schneller und interessanter für Zuschauer geworden. Es fordert die Talente eines Befehlshabers mehr als die eines Buchhalters und ist mit weit weniger Aufwand verbunden. Trotz häufigeren Würfelns wird ein schärferes taktisches Bewusstsein verlangt. Der einfache Regelmechanismus produziert Effekte, die weit subtiler sind, als sie beim ersten Lesen erscheinen, und sie sind die Früchte genauer Entwicklungsarbeit. Er sollte nicht verfälscht werden.
Auch wurde ein Punktesystem eingeführt, um Spiele gegen unhistorische Gegner zu erleichtern, die zur Zeit tendenziell zwar eher schief angesehen werden, aber unvermeidbar sind, wenn man mit großen Armeen gegen Spieler antritt, die man nicht kennt. Zudem soll es Spielern ermöglichen, bestehende Armeen anzupassen. Anders als in älteren Regelwerken werden keine Spezialregeln gebraucht, um das Ausspähen des Gegners, Gewaltmärsche, Hinterhalte oder Angriffe auf den marschierenden Feind zu simulieren, denn dies geschieht fast automatisch, wenn Spieler in den ersten Runden des Spieles mit Marschzügen nach vorne eilen, Abteilungen zur Front aussenden oder Hinterhalte legen.
Wir sehen DBM als Ergänzung und ausdrücklich nicht als Ersatz für DBA. Beide Systeme haben ihre eigenen Vorzüge. Einige Spieler werden Teile des DBM-Regelwerks in ihre DBA Spiele einbringen wollen, insbesondere das Punktesystem. Wir raten jedoch dringend davon ab. Alles, was wir für nützlich halten, wurde bereits in die aktuelle Version von DBA integriert. Alles Übrige würde den Wert von DBA als Einführungsregelwerk, als sowohl schnell zu lernendes wie auch schnell zu spielendes Spiel und als Kampagnensystem mindern.
Umgekehrt ist DBA eine ausgezeichnete Einführung für DBM. Die Spieler, die mit dem System noch nicht vertraut sind, sollten sich überlegen, ob sie nicht zuerst ein paar DBA-Spiele als Übung durchführen sollten. DBA ist inzwischen so weit verbreitet, daß es nicht schwer fallen dürfte, einen Gegner mit entsprechenden Regeln und Armeen zu finden.
© Phil Barker & Richard Bodley Scott 1993, 1994, 1996, 1997, 2000, 2005
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Ganz anders als Warhammer Ancient Battles (WAB) sind dies also keine Regeln die für bestehende Figuren gemacht wurden. D.h. es wird kein Wert auf WYSIWYG in der Hinsicht gelegt dass es wichtig ist welche Waffe oder Rüstung genau getragen wird, sondern nur wie die entsprechende Einheit historisch gekämpft hat und wie effektiv sie darin war. So haben bei DBM z.B. Plänkler mit Wurfspeeren, Schleudern oder Bögen dieselben Regeln.
Diese Einheiten werden als sogenannte Elemente basiert, die einen Trupp aus Kämpfern darstellen und im 15mm Maßstab von 2-8 Figuren dargestellt werden. Während es bei DBA immer 12 bzw. 24 Elemente pro Armee gibt, hat DBM ein Armeelistensystem aus denen man sich seine Armee wie aus den Armeebüchern GWs gewohnt nach Punkten zusammenstellen kann. Üblich sind 400 Armeepunkte (AP). Da ein Element germanischer Krieger nur ca. 3AP kostet habt ihr schon eine Vorstellung wie groß die Armee später aussieht.
Über das Spiel selbst kann ich nur theoretisches berichten, da ich bislang noch nicht gespielt habe. Nur soweit:
Man hat mehrere Generäle bzw. Unterbefehlshaber, denen man Teile seiner Armee unterstellt. Jeder dieser Befehlshaber wirft zu Beginn des Zuges einen Würfel. Dies sind die Spieler-Initiative-Punkte (PiPs), mit denen Einheiten bewegt werden können. Um möglichst Bewegungen an die gesamte Armee verteilen zu können, wird diese in sogenannten Gruppen zusammengestellt. Dies ist IMO bereits der wichtigste Teil des Spiels, es stellt dar wie die Befehle an die Armee weitergegeben und interpretiert werden. So stellt es z.B. grade für barbarische Armeen ein Problem dar dass sie sehr viele PiPs aufwenden müssen um zu verhindern dass die Kriegsbanden kopflos nach vorne stürmen. Es gibt keine richtige Beschussphase, nur wenige Einheiten können wirklich auf Distanz schießen. Der meiste Beschuss wird wie der Nahkampf erst in Basekontakt abgehandelt. Dazu wird für jede Seite ein simpler W6 geworfen und mit diversen Boni und Mali modifiziert. Ein Nahkampf kann mit der Zerstörung, Flucht oder Zurückdrängen oder Stehenbleiben eines Elementes enden. Sobald genug Elemente zerstört sind, ist die feindliche Armee demoralisiert und das Spiel gewonnen.
<span style="font-family:Impact">Die Motivation</span>
Schon immer war ich an Militärhistorie interessiert, da war es früher oder später einfach unumgänglich dass auch historische Miniaturen den Weg zu mir finden würden. Ich habe mich für das Spielsystem entschieden da ich mal etwas anderes als GW (also kein WAB) wollte, und etwas wollte dass sich wirklich wie das Kommandieren einer richtigen Armee anfühlte und auch so aussah (also mußte es einen kleineren Maßstab als 28mm haben, was IMO nur bessere Gefechte nachbildet). Für die Germanen habe ich mich aus Lokalpatriotismus, daher auch der Entscheid mit den Sugambrern den Stamm zu nehmen, der wahrscheinlich hier in der Gegend (zwischen Sieg und Rhein) mal gesiedelt hat. Es wird gemunkelt dass die Stadt Siegen ihren Namen von den S(i)gambrern hat.
<span style="font-family:Impact">Der Ausblick
Anfang November findet ganz in der Nähe ein bedeutenes DBM-Turnier statt, bei dem ich wenn möglich schon gerne teilnehmen möchte. Es sei gesagt dass hier Turniere als Treffen Gleichgesinnter zu verstehen sind, wo man viele Spiele mit anderen Spielern macht. Eigentlich eine ganz selbstverständliche Definition, die man leider bei den Turnieren von GW-Systemen oft vermisst. Da historische Wargamer noch sehr rar verteilt sind, eine ideale Gelegenheit um andere Spieler kennenzulernen. Da wäre halt das Problem mit noch fehlenden Figuren, und den bereits vorhandenen Bases und Farbe zu verleihen. Der Turniertermin und dieser Thread sollen mir motivationstechnisch auf die Sprünge helfen. Nebenbei hoffe ich andere über eine weitere Alternative zum Evil Empire GW informieren zu können.
Viel Spaß euch beim Verfolgen des Armeeaufbaus !