Der Hobbit: Smaugs Einöde - Umsetzung... und die neue 3D HFR-Technik

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Bei höherer Framerate fällt es halt zuweilen deutlicher auf, dass alles nur künstliche Kostüme und Filmsets sind.
Ich muss zugeben, dass ich den zweiten Film noch nicht gesehen habe, aber Silvester habe ich nun endlich den ersten Teil des Hobbit gesehen, auf dem Fernseher und somit in 2D. Mir fiel es da (sofort) am Anfang auf, als die Zwerge bei Bilbo die Teller durch die Zimmer werfen und "aufräumen". Ich habe sofort wahrgenommen, dass die Teller Computeranimiert sind, das holt einen irgendwie aus der Handlung heraus. Sowas darf einfach nicht auffallen. Ich meine selbst Jurassic Park hat es damals geschafft, dass man so in die Geschichte eintauchen konnte, so dass das Unterbewusstsein die Szenen als "real" wahrgenommen hat und alles zusammen passte. Man nahm die Dinos nicht als Computeranimationen wahr.

Gleiches ist mir beim Goblinchef aufgefallen. Da wo die Spielfilme der letzten 20 Jahre es geschafft haben, dass CGI nicht bewusst wahrgenommen wird und man in die Geschichte eintauchen kann, findet hier gerade ein Rückschritt statt (so mein Eindruck).

Auch die Story finde ich im ersten Teil nicht ideal umgesetzt. Die Steinriesen hätte man sich sparen können und dafür manch anderes ausbauen können. Allgemein wirkt mir alles zu sehr auf Actionfilm getrimmt, die Waffen der Zwerge wirken wie LARP-Waffen, wo man es im HdR noch geschafft hatte, dass die Schwerter der Menschen Mittelalterlich aussehen, ist es mir hier einfach zu abgedreht. Na ja und was ich, als Zwergenfan schlechthin, Peter Jackson nicht verzeihen kann, ist, dass er die Zwerge oftmals so lächerlich darstellt (wie sie essen, man müsste wohl eher fressen sagen), das hat nichts mit den höflichen, edlen Zwergen, die sich ständig verbeugen, höflich reden und "zu euren Diensten" sagen, zu tun, so wie Tolkien sie darstellt.

Ich hatte den Hobbit gerade in den Tagen vor Weihnachten noch einmal gelesen und so fallen einem die Unterschiede schon stark auf. Beim HdR war das nicht anders, aber da passten die Veränderungen irgendwie und schufen ein gutes Gesamtwerk.

Alles in allem empfinde ich keine Vorfreude auf den zweiten Teil, den ich mir erneut nur auf DVD anschauen werde. Für mich sieht es so aus, als ob diese Filmreihe eher mittelmäßige Fantasyfilme darstellt, die mit dem Hobbit einfach zu wenig zu tun haben (klar, Buchverfilmungen sind selten 1zu1 Umsetzungen, das würde ich auch gar nicht fordern).
 
[..]Mir fiel es da (sofort) am Anfang auf, als die Zwerge bei Bilbo die Teller durch die Zimmer werfen und "aufräumen". Ich habe sofort wahrgenommen, dass die Teller Computeranimiert sind, das holt einen irgendwie aus der Handlung heraus.[..]
Wobei man sagen muss, dass die Szene an sich auch einfach maßlos überzogen ist. Da werden z.B. Teller kunstvoll mit Kopf und Schulter jongliert, landen dabei (natürlich) genau auf der Kante und werden mal eben so zum Kollegen rüber geschnickt als wäre es nichts. Ob die Szene auch mit perfekter CGI überzeugt sei mal dahin gestellt, schließlich ist der ganze Spaß so oder so, ob Fantasy-Universum oder nicht, nicht möglich.

[..]Ich meine selbst Jurassic Park hat es damals geschafft, dass man so in die Geschichte eintauchen konnte, so dass das Unterbewusstsein die Szenen als "real" wahrgenommen hat und alles zusammen passte. Man nahm die Dinos nicht als Computeranimationen wahr.[..]

Bei Jurassic Park kamen aber viele Puppen bzw. Roboter zum Einsatz und die Aufnahmen wurden mit CGI ergänzt. Die meisten gut aussehenden Szenen sind so entstanden, viele CGI-Elemente waren auch schlichtweg nicht so präsent im Bild wie heute und es wurde ja auch viel mit anderen Blickwinkeln bzw. Schnitten gearbeitet. Die reinen CGI-Dinosaurier konnte man auch bei Jurassic Park in vielen Fällen relativ leicht erkennen.

Bei höherer Framerate fällt es halt zuweilen deutlicher auf, dass alles nur künstliche Kostüme und Filmsets sind.

Ja, bei einer besseren Bildqualität etc fallen eher Ungereimtheiten auf, aber ob die Masse an Leuten (mit HFR-Abneigung) diese auch wahrnehmen ist fraglich. HFR bringt den großen Vorteil bei den schnellen Szenen und wir reden hier dann eher von z.B. physikalischen Aspekten in Action-Szenen, wenn gewisse Objekte schlichtweg zu leicht oder zu biegsam sind. Bei den ruhigen Szenen macht HFR keinen immensen Unterschied aus und ein gewisses Maß an künstlicher Optik in Filmen ist ohnehin akzeptiert. Es ist ja nicht so als hätte man sich vor 20 Jahren keinen Film anschauen können, weil die z.B. die Sets von Höhlen in Fantasy-Filmen oder bei Indiana Jones als solche erkennbar waren.
 
Ich habe jetzt zusätzlich noch ein bisschen gegrübelt, warum mir der Film nicht so recht gefallen will und bin zu einem weiteren Schluss gekommen: es mangelt der Handlung an Spannung (ich meine immer noch den ersten Teil), die wird komplett der Action geopfert. Anstatt gleich am Anfang preiszugeben, wie Smaug die Zwerge vertrieben hat, hätte man dies Stück für Stück als Lagerfeuererzählungen der Zwerge preisgeben können und so einen Spannungsbogen aufbauen können. Die Szene wie die Truppe von den Orks gefangen genommen wird, wäre auch viel besser gewesen, wenn anstatt dieser komischen Rutsche, zu der der Boden wird, die Orks bei düsterer Musik hinein geschlichen wären, um sich die Zwerge im Schlaf zu schnappen. Klar, ein Teil der Spannung geht auch verloren, wenn man die Bücher schon kennt und im Voraus weiß, wer eine Gefahr überstehen wird, trotzdem hat es Peter Jackson beim HdR geschafft, die Spannung aufrecht zu erhalten und man hat als Zuschauer mitgefiebert, das vermisse ich beim Hobbit komplett.
 
Woohoo, jetzt habe ich ihn endlich auch gesehen 🙂

Was mir gar nicht gefallen mag, ist die vollkommen übertriebene Darstellung der Elben und der Kämpfe, insbesondere natürlich Legolas. Das war einfach viel zu viel des Guten, wirkte nicht authentisch und hatte bisweilen eine unfreiwillige Komik. Gerade die Fahrt mit den Fässern, die eigentlich erstmal toll war, wirkte kaugummiartig in die Länge gezogen und während die Darstellung von Legolas und Tauriel wohl so etwas wie cool rüber kommen sollte fand ich sie überhaupt nicht ansprechend. Insgesamt wirkten alle Kämpfe noch stärker übertrieben als im ersten Teil. Es ist ein bißchen wie eine hoffnungslos überschminkte Frau. Hätte man es nicht so übertrieben, wäre sie hübscher.

So, nachdem das jetzt gesagt ist...

...hat mir der Film ansonsten sehr gut gefallen. Ich hatte ja weiter vorne schon geschrieben, dass für mich das Filmerlebnis mit der Umsetzung Smaugs steht und fällt und an der gibt es absolut nichts auszusetzen. Smaug ist schlicht und ergreifend der bis Dato am besten umgesetzte Drache der Filmgeschichte. Nicht mehr und nicht weniger habe ich erwartet. Alleine schon die Szene, in der er erwacht...*schwärm*.
Aber auch ansonsten: Beorn, Düsterwald, Seestadt, Zwergenstadt - alles gut umgesetzt und weiß zu gefallen. Auch mit dem ausgebauten Link zu HdR kann ich mich anfreunden. Die Szene mit dem Nekromanten fand ich ok und die düsterere Darstellung des Rings gefällt mir. Gerade die Szene mit den Spinnen im Düsterwald fand ich toll.

Last but not least noch zum 3D:

An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, die Protagonisten würden "über dem Boden schweben". Offenbar der bereits genannte Soap Opera Effekt. Ansonsten aber schick und wie bereits beim ersten Teil ein hochwertiges 3D-Erlebnis - vor allem bei der Fassfahrt und in der Zwergenstadt sehr effektvoll. Und natürlich beim Drachen. "Desolation of Smaug" ist ein visuell sehr eindrucksvoller Film und dieser Faktor wird vom 3D-Erlebnis natürlich verstärkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich unglaublich an dem Film genervt hat, war dass ständig die Elfenkavallerie eineritten ist um den Tag zu retten.

Die Gruppe wird von Spinnen gefangen. Die Elfen retten den Tag.
Die Gruppe flieht von den Elfen und wird von Orks angegriffen. Die Elfen retten den Tag.
Die Seestadt wird von Orks angegriffen. Die Elfen retten den Tag.
Kili verreckt an einem Giftpfeil. Die Elfen retten den Tag.

Ich bin mir ziemlich sicher ich hab mindestens ein mal vergessen.

Das zentrale Thema des Buches ist, dass Bilbo, obwohl er "nur ein kleiner Hobbit" ist, durch Einfallsreichtum die Gruppe durch Probleme durchbringt.

Das zentrale Thema dieses Films ist "Die Elfen sind besser als alle anderen und retten immer den Tag."

Zu 3D hab ich nichts zu sagen, was nicht schon zehtausendmal zu 3D gesagt wurde, und zur Framerate kann ich diesmal nichts sagen, weil es in dem Kino in dem ichs gesehen habe offenbar in standard 24 fps (oder warns 32? die übliche bildrate halt) gespielt wurde.


Positiv fand ich das design von Smaug, auch wenn die Juwelenkruste fehlt, und die Sequenz während der Flucht aus dem Elfenpalast, in der Bombur in seinem Fass durch die gegend geflogen ist und diverse Orks plattgemacht hat.
 
Richtig gut aber war die Darstellung Thranduils. So aalglatt, arrogant und durchtrieben, davon könnte so mancher Dunkelelf eine Scheibe abschneiden.
Stimmt- ein tuckiger Freizeitfiesling mit düsterer Vergangenheit ist genau das, was Tolkien bei der Figur im Sinn hatte- und so originell, dass man es nur schon hundert mal gesehen hat 😀
 
@Schubkarre in flüssigem Gold
Geht, wenn auch nicht ewig lange, da Gold und Eisen (nehm ich mal stark an) deutlich unterschiedliche Schmelzpunkte haben.

@HDR und 3D
3D macht eigentlich nur Sinn bei gerenderten Filmen und echt 3D- gedrehten Filmen. Das übliche Hochrechnen ist eine Katastrophe (zu wenige Ebenen, zu forcierte Augenführung, deutlich dunkleres Bild). Real gedrehte 3D-Spielfilme gibt es selbst heute noch sehr wenige (Avatar, Tron Legacy (Szenen im Computer), Conan, Hobbit, Titanic), der Rest ist alles hochgerechnet. Bei 3D geht es eigentlich nicht um die plakativen Rausrageffekte, sondern eher um eine tiefere Immersion, die eigentlich nur mit den realen 3D-Filmen klappt. 3D verlangt aber auch einen guten Projektorbediener, der das Gerät ordentlich wartet, bedient und justiert. Da hier oft gespart wird, bekommt man öfter ein suboptimales Ergebnis

HDR beschleunigt endlich das Kinobild, dass eit Ewigkeiten auf 24 festhängt. Ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich dran. Avatar-Fortsetzungen werden sogar in 60 Bildern gedreht, damit haben wir dann endlich den Stand erreicht, der auf Heimgeräten schon seit Ewigkeiten üblich ist. HDR sollte in der Regel keinen Soap-Effekt erzeugen. Es gibt mehrere Gründe, warum dieser doch auftauchen kann: eigene Augen sind über-/unterempfindlich im Vergleich zum Durchschnitt (Regenbogeneffekt z.B. ist einer der bekanntesten Folgen bei Bildwiedergabegeräten)oder falsch justierter, bedienter, gewarteter Projektor. In der Regel sollte das Bild deutlich flüssiger laufen und Details besser zu erkennen sein.

Da die Daten für HDR/3D digital angeliefert werden sollte es daran nicht liegen. Nebenbei bekommt man auf BD/DVD immer mal wieder eine bessere Qualität als im Kino, was u.a. auch daran liegt, das bei klassischem Film bei großen Releases der klassische Film bis zu 4x schneller vervielfältigt wird und dementsprechend auch schlechtere Qualität hat (Physik/Chemie kann man nicht umgehen).

Wenn man übrigens daheim bei Hobbit oder HdR meint CGI deutlich zu sehen, dann ist entweder der Player oder das Display oder beides falsch eingestellt. Die Heimversionen sind sauber gearbeitet, daran kann es nicht liegen.
 
@ Threeshades
Man bekommt den Eindruck, dass die Orks nur noch Mittelerde verwüsten, weil die Elfen zu faul sind.


Beispielrechnung:
Angenommen ein Elf vernichtet ca. 10 Orks in 5 Minuten (Szene Fluss/Dorf), also ca. 60 an einem Nachmittag (mit viel Pausen)...
6 Nachmittage die Woche, 6 Wochen Urlaub im Jahr, 52 Wochen im Jahr
Macht pro Elf 16560 Orks im Jahr! Bei ca. 2000 kampffähigen Elfen sind das ca. 33 Millionen Orks im Jahr...
Und dabei haben sie noch den Vormittag frei!
Noch Fragen!!!
 
@Schubkarre in flüssigem Gold
Geht, wenn auch nicht ewig lange, da Gold und Eisen (nehm ich mal stark an) deutlich unterschiedliche Schmelzpunkte haben.

Wollte das eigtl nicht extra asführen, weil ich dachte es liegt auf der Hand, aber...

Es ging mir weniger darum, dass die Schubkarre auch zu schmelzen anfängt... sondern darum, dass Metall Wärme sehr gut leitet. In Anbetracht der Hitze befindet sich der Zwerg nicht unbedingt nur auf dem Sprung, sondern fährt damit wie in einem Boot für 10-20sec (?)... hab die Zeit nicht gestoppt.

Apropo Hitze.. Schmelzpunkt von Gold ist über 1000°C. Allein der Gedanke sich auch nur in die Nähe einer solchen Wärmequelle mit nicht mal einem halben Meter Abstand zu nähern, der man von allen Seiten fast schutzlos ausgeliefert ist...

und weil das nicht genug ist, wird gaaanz spontan die Schubkarre "zu Wasser" gelassen, welche in einigen Augenblicken nur um wenige cm zu käntern droht = sicherer Tod.

Ich weiß Zwerge sind zäh, kämpfen mit Heldenmut, kennen sich mit Metall aus und können sonst einiges ziemlich gut.

Aber sie kennen die Gewölbe teils nur von Erzählungen... woher das Wissen, dass er nur 10-20 zu schippern hat? durch einen Durchgang, hinter dem sich sonstwas ungünstiges hätte befinden können...

Derartige übertriebene, verwurschtelte Szenarios (damit meine ich nicht nur die Schubkarre, sondern das Ganze drumherum) sind es, die bei Peter Jackson IMMER auftreten müssen, nicht immer schlecht, aber mit der kontinuierlichen Tendenz zum Größenwahn.
 
Mein Fazit nachdem ich ihn endlich sah:

Wer auch immer das Gold in der Bilbo/Smaug Szene gemacht hat sollte ein Gehaltserhöhung bekommen, derjenige der das Gold ab der Schmelze machte sollte gefeuert werden. Mich hatte erst die "Textur" bei dem kalten Gold in den Schmelzen erschreckt, aber das wurde dann aber auch noch von dem geschmolzenen Gold unterboten. Besonders in der Szene mit der Statue dachte ich mir "das kriegen manche Spiele heute besser hin".

Ich kann mich einfach nicht mit dem Comic-Relief in der Hobbitreihe anfreunden und hätte es besser gefunden wenn sie sich vorher entschieden hätten ob sie eine Kinderfilmreihe drehen oder einen Vorgänger zu den HdR Filmen.
Die übertrieben komischen Zwerge deren Gesichter eher an Knollengewächse erinnern und sich wie Kleinkinder benehmen machen viel kaputt was John Rhys-Davies/Gimli im Herrn der Ringe an Erwartung/Respekt aufgebaut hat.
Auch die Elben mussten nochmal einen drauflegen, auf der einen Seite mit Legolas und Tauriel die alleine ganze Armeen auseinandernehmen könnten und auf der anderen Seite die „Diener“ die sich betrinken (hieß es nicht das das bei Elben nicht möglich sei?) und über ihren König herziehen.

Auch gab es für meinen Geschmack zu viele Szenenwechsel, die zu schnell abgehandelt wurden. Ich weiß ja das sie eine lange Reise darstellen wollen, aber das ist ihnen im Herrn der Ringe wesentlich besser gelungen. Die ersten 30 Minuten erinnerten mich eher an den Zonenwechsel bei World of Warcraft.
Auch gab es viele Szenen die einfach ins Leere liefen und den Film künstlich aufblähten. So cool Beorn auch sein mag, aber der Schauspieler hatte 1 Szene und der Bär 2. Er hatte keinerlei Auswirkung auf die restliche Handlung des Films, das hätte man auch gleich ganz lassen können.

Die Szenen in denen Bilbo und Smaug alleine auftreten sind wunderbar und ich muss Blackorc zustimmen, Smaug ist die bis dato beste Darstellung des klassischen Drachen (wobei da immernoch Draco im Raum steht . . .). Auch die Seestadt hat mir sehr gefallen, man merkte deutlich das hier mehr Set vorhanden war als in manchen anderen Szenen.


Zu 3D und 48 Frames:
Ich denke 3D und 48 Frames können gut funktionieren, nur muss die Kamera anders behandelt werden als in regulären Filmen. Gerade die schnellen Schnitte bei Nahaufnahmen wirken extrem unruhig und hektisch auf das Auge. Ich hoffe mal auf einen Film der NUR für 3D und 48 Frames+ gedreht wurde, um den vollen Effekt zu genießen. Wäre schade wenn man dafür tatsächlich erst auf den Avatar Nachfolger warten müsste.
 
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Ich kann mir nicht vorstellen das ein Film der in 2D, 3D und 3D+48Frames im Kino erscheint in allen Fällen das beste aus dem jeweiligen Medium machen kann. Irgendwo muss man doch Abstriche machen.
Und wie gesagt ich fand die Kameraarbeit im Film teilweise echt unterirdisch in 3D+48Frames. Besonders hervorstechend waren die Kampfszenen in der Seestadt weil die Kamera dort zu nah an den Schauspielern hing und zu schnell hin und her sprang.
Ebenfalls schlecht empfand ich die Szene in der Gandalf und Radagast vor Dol Guldur standen und man beide kaum von dem Hintergrund unterscheiden konnte, obwohl sie durchgehend redeten. Erst kurz vor Ende der Kameraeinstellung erkannte ich die beiden Gestalten links am Rand.
 
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@Omega-Leviathan: Der Gefängniswärter betrinkt sich tatsächlich auch im Buch von dhaer ist das passend mMn.

Insgesamt hat man (wie auch schon im ersten Film) durch die Einführung dieses unsäglichen Orktypen vieles versaut.
Weiterhin ist meiner Meinung nach die Geschichte, wo Gandalf die Zwerge in der Geschichte nacheinander hereinholt, um
Beorn nicht zu verärgern eine der humorvollsten im ganzen Hobbit. Da hat man viel Potenzial verschenkt.

Ich sehe jetzt mal drüber hinweg, dass weder Legolas, noch Tauriel überhaupt in der Romanvorlage vorkommen und dass sie wei andere schon sagten
auch einfach zu krass sind, kämpferisch. Und was genau wollen die in Seestadt? Naja ...

Und die Krone hat diese Verfolgung/Kampf mit Smaug dem Ganzen aufgesetzt. Die Zwerge waren im Roman nichtmal mit dem Drachen zusammen im Berg.
Bilbo war der einzige. Außerdem ist dieses Ganze Schmiede/Goldding völlig übertrieben. Den Teil weglassen und Beorn ausschmücken dann wärs ein guter Film gewesen
und mit Legolas und seiner Freundin hätt ich leben können.

Aber was will man erwarten, wenn Peter Jackson schon sagt ihm wäre die Romanvorlage (und die Fans des Romans) egal er würde hier nen tollen Film machen, der ihm gefiele.

Fazit: Der erste Hobbit war um LÄNGEN besser.

EDITsagt: 3D braucht nach wie vor kein Mensch, auch wenn es nicht so störend war wie bei anderen Filmen
 
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Mein Fazit nachdem ich ihn endlich sah:
Smaug ist die bis dato beste Darstellung des klassischen Drachen (wobei da immernoch Draco im Raum steht . . .). .
Ich selber habe den Film noch nicht konsumiert aber neben Draco würde ich dann auch noch "Herrschaft des Feuers" anführen;
die haben zwar nicht gesprochen, aber...
 
Die sahen schon geil aus, aber ein Drache, der nicht spricht, ist eben doch nur ein halber Drache 😉 Draco ist aber eigentlich auch unübertroffen, und steinigt mich jetzt, aber von der Tricktechnik her sah der sogar noch glaubhafter aus als Smaug...

Viel interessanter ist am Hobbit eigentlich die Frage, wozu Melkor sich damals die Mühe gemacht hat, Elben langwierig in Orks umzuwandeln, wenn doch der Waldlandkönig schon hinterfotziger ist als Sauron persönlich 😀
Ach, ich liebe Hollywood, wo man einfach nicht mehr daran glaubt, das Publikum könne mit ambivalenten Charakteren absolut nicht mehr umgehen- gut oder böse, aber dazwischen gibts nichts- und Zwerge einsperren, weil die sich ihrerseits als bockig erweisen (man bedenke: Im Buch hat Thranduil sie eingesperrt, weil sie sich weigerten, ihm irgendwas darüber zu sagen, was sie in seinem Reich zu suchen hatten- und das, weil sie ihm auf keinen Fall etwas von ihrem Geld abtreten wollten, nicht mal ein kleines bisschen), ist einfach unverständlich, dann muss ers schon machen, weil er ein Fiesling ist 😀
 
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Mag sein. Tatsache ist aber, dass ich irgendwie finde, dass der Hobbit zu viel CGI hat, und das an Stellen, die irgendwie peinlich wirken. Wenn ich der Katze im "Tänzelnden Pony" schon nicht abnehme, dass sie echt ist, weil sie einfach unechter aussieht als die Pflanze in "Little Shop of Horrors", die völlig ohne Computerbearbeitung auskommt und sich dementsprechend besser in die Szene einfügt, dann kann mich auch der Drache nicht hundertprozentig beeindrucken- okay, schön ist er, hat aber dennoch was von PC-Spiel-Grafik und nicht 100%ig-Wow-das-Ding-ist-wirklich-da-zusammen-mit-den-Figuren-Grafik.
Aber darüber zu diskutieren ist vermutlich ebenso müßig wie die Frage, warum Zwerge und Elben bei Peter Jackson grundsätzlich Brücken mit maximal 1m Durchmesser über bodenlose Abgründe bauen und dabei offenbar auch überhaupt nicht an Geländer glauben...