Der Hobbit: Smaugs Einöde - Umsetzung... und die neue 3D HFR-Technik

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So viele bekannte Drachen gab es bislang noch gar nicht auf der Leinwand, oder? Dragonheart, Herrschaft des Feuers, Smaug. Wenn man Fernsehen dazu zählt könnte man noch die Game of Thrones-Viecher dazu zählen, aber viel mehr fallen mir gar nicht ein.

Mag sein. Tatsache ist aber, dass ich irgendwie finde, dass der Hobbit zu viel CGI hat, und das an Stellen, die irgendwie peinlich wirken. Wenn ich der Katze im "Tänzelnden Pony" schon nicht abnehme, dass sie echt ist, weil sie einfach unechter aussieht als die Pflanze in "Little Shop of Horrors", die völlig ohne Computerbearbeitung auskommt und sich dementsprechend besser in die Szene einfügt, dann kann mich auch der Drache nicht hundertprozentig beeindrucken- okay, schön ist er, hat aber dennoch was von PC-Spiel-Grafik und nicht 100%ig-Wow-das-Ding-ist-wirklich-da-zusammen-mit-den-Figuren-Grafik.


Am krassesten ist mir das echt bei den Orks aufgefallen. Wenn man die "Hobbit"-Orks mit diesen Jungs hier vergleicht...

http://www.youtube.com/watch?v=iSKtx2A1X80

dann merkt man einfach dass die Komparsen-Orks aus HdR Lebewesen aus Fleisch und Blut sind, die wirklich so durch die Filmwelt stapfen.
 
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So viele bekannte Drachen gab es bislang noch gar nicht auf der Leinwand, oder? Dragonheart, Herrschaft des Feuers, Smaug. Wenn man Fernsehen dazu zählt könnte man noch die Game of Thrones-Viecher dazu zählen, aber viel mehr fallen mir gar nicht ein.

Och, da gibt´s schon noch Einige. :happy:
Ein ziemlich cooler Drache war z.B. der ungarische Hornschwanz in einem der Harry Potter Teile und, so schlecht der Film ansonsten auch war, die Drachen am Ende von "Dungeons & Dragons". Und dann gibt es natürlich noch ältere Filme mit Stop Motion Technik wie "Dragonslayer".

Leider wird halt häufig versucht, dem Drachendesign einen eigenen Stempel aufzudrücken wie z.B. in "Drachenzähmen leichtgemacht" oder "Eragon". Insofern gibt es nur selten "klassische Drachen" zu sehen. Was die angeht war Draco wirklich sehr schön, aber es wurde natürlich versucht, ihm eine für Menschen interpretierbare Mimik zu verpassen. Für den Film war es wahrscheinlich notwendig, aber der Drachendarstellung trotzdem abträglich. Insofern bleibe ich dabei, dass Smaug die bisher beste Drachendarstellung in einem Film ist. Sicher, immer noch nicht perfekt, da es an einigen Stellen etwas zu "computerspielig" wirkte, trotzdem schon sehr gut.

Stimmt, Smaug kam gut rüber. Selbst wenn sein Design zu 99% von Alduin aus Skyrim geklaut war.

Es gibt eben einen gewissen Konsens über eine klassische Darstellung von Drachen, an dem sich sowohl Smaug als auch Alduin orientieren. Genau das macht sie ja eben so cool. Von "geklaut" würde ich da nicht sprechen, da müsste man wenn dann schon so konsequent sein und beiden Titeln vorwerfen, dass sie sich an einschlägigen Vorlagen orientiert haben. Aber genau das ist doch der Witz: Die ganzen Versuche, Drachen neu zu interpretieren sind nicht das, was das Publikum (mich eingeschlossen) sehen möchte. So wie ein gescheiter Dämon nun mal Hörner und gespaltene Hufe hat, am Besten noch Flügel, gibt es auch ein gängiges Bild von Drachen.
 
Aber darüber zu diskutieren ist vermutlich ebenso müßig wie die Frage, warum Zwerge und Elben bei Peter Jackson grundsätzlich Brücken mit maximal 1m Durchmesser über bodenlose Abgründe bauen und dabei offenbar auch überhaupt nicht an Geländer glauben...
Da haben sich in die Architektur ganz einfach auch taktische Überlegungen mit eingebracht; wenn es dann doch irgendwann einmal Fremde (mit bösen Absichten) wagen sollten dort einzudringen werden auf die Art "Flaschenhälse" geschaffen, die den jeweiligen "Hausherren" gewisse Vorteile verschaffen gegenüber den Eindringlingen, so ähnlich wie in "Assault", auf der Rampe in Helms Klamm oder dem See in "King Arthur".
 
@Jormungand: Nein. Das haben sich die Zwerge in Moria gedacht, und deswegen ist die Brücke, auf der Gandalf den Balrog aufhält bzw. mit diesem in die Tiefe fällt, auch genauso gestaltet und im Buch deswegen auch genauso geschrieben, dass diese Brücke eine Verteidigung gegen Orküberfälle darstellt. In Rivendell, oder auch im Erebor, ist das schlicht und ergreifend unglaublich dämlich bis albern, weil es einfach keinen Grund gibt, sich dort noch zu verteidigen- die Verteidigungslinien sind ganz woanders, soll heißen, wenn der Feind sowieso schon auf der dünnen Brücke im Thronsaal steht, kann man den Mist auch als verloren betrachten- dafür ist die Rampe in Helms Klamm ein gutes Beispiel, denn die ist immer noch VOR den Festungsmauern und nicht inmitten der glitzernden Grotten, denn wenn der Feind DA ankommt, hat man die Verteidigung ohnehin vergeigt. Was man da im Erebor sieht, oder auch in Thranduils Hallen oder im weiteren Sinne auch in Moria im Herrn der Ringe ist schlicht und ergreifend "The rule of cool" und vermutlich die Angst, unterirdische Räume darzustellen.(Wie viele Zwerge/Elben mussten eigentlich Jahrzehnte auf Geländern verbringen, um den Hügel im Düsterwald/den Erebor/das gesamte Nebelgebirge auszuhöhlen? Klar, große Prunkhallen mag es geben, aber dass alle anderen Passagen freischwebende Gänge und Treppen über riesigen Löchern sind, ist einfach unglaubwürdig- im Gegensatz zu einem engen, in den Stein gehauenen Gang(etwas luftiger und verzierter bei Elben, düster und stickig in Moria, wo die Orks zusätzliche Gänge selbst gegraben haben) Aber bei einer etwas realistischeren Darstellung einer Bergwerksstadt könnte der Zuschauer sich ja am Ende noch fremd oder gar unwohl fühlen, und das wollen wir beim wohlig-kuschligen Fantasy-Feeling ja nicht.

Was die angeht war Draco wirklich sehr schön, aber es wurde natürlich versucht, ihm eine für Menschen interpretierbare Mimik zu verpassen. Für den Film war es wahrscheinlich notwendig, aber der Drachendarstellung trotzdem abträglich. Insofern bleibe ich dabei, dass Smaug die bisher beste Drachendarstellung in einem Film ist. Sicher, immer noch nicht perfekt, da es an einigen Stellen etwas zu "computerspielig" wirkte, trotzdem schon sehr gut.
Äh, aber genau dieses Mimikproblem hat Smaug doch auch..? Da würde ich den Unterschied nun wirklich nicht ansetzen. :huh:
 
Ist zwar etwas spät, aber die letzten Wochen waren voller Arbeit und Feiertagsstress, Geburtstagsstress, Beziehungsstress etc.

Nun also zum 2. Hobbit. Ich finde ihn maximal mittelprächtig. Sicherlich mit hohem Aufwand gemacht und jede Menge Effekte...aber leider wurden bei der Handlung enorme Abstriche in Kauf genommen. Ich habe das Buch nicht gelesen, kenne also nicht jede "historische Genauigkeit" der Verfilmung. Auf jeden Fall kann man 3D-Filme nicht ohne Brille schauen, doch auch mit kann man den zahlreichen Bildern kaum wirklich folgen. Aufgrund arachnophobischer Urängste vor achtbeinigem Kriechgetier (ist das nicht doppelt gemoppelt?) musste ich einige Minuten lang beschämt den Blick senken. Die Kreaturen waren zweifelsohne lebensecht umgesetzt, aber ich finde einen sprechenden Drachen insgesamt sehr merkwürdig und beinahe "unnatürlich". Dinosaurier konnten auch nicht sprechen. Aber gut, jemand mit Kenntnissen des Buches hat mich darauf hingewiesen, dass auch Tolkien seinen Drachen die Möglichkeit zum Sprechen verliehen hat. Also gehe ich nicht zu intensiv drauf ein.

Am schlimmsten fand ich eigentlich, neben den ständigen wie ein Gatling auf den Zuschauer abgefeuerten Kampfszenen, denen man kaum wirklich folgen konnte, diese "Lovestory" zwischen der Elbin und dem einzigsten Zwerg, der einem Menschen ähnlicher sah als einem wahrhaftigen Vertreter des Zwergenvolkes. War so eine "Mischbeziehung" noch "ganz nett" anzuschauen zwischen Arwen und Arragorn, wirkte es hier zu gekünstelt...zu sehr dem typischen Hollywood-Klischee geschuldet, dass selbst der schlechteste Actionfilm immer noch irgendwo eine Liebesgeschichte zwischen einem Helden und einer meistens attraktiven weiblichen Figur braucht.

Würde ich ihn im Vergleich zu dem 1. Teil oder der "HDR"-Trilogie bewerten, so würde er schlechter als die Trilogie abschneiden, aber vielleicht ein bisschen besser als der 1. Teil. Wie man schon bei Episode I gesehen hat, kann ein Film mit wahnsinnigem Budget, einer gewaltigen Bandbreite technischer Möglichkeiten und einem apokalyptischen Bombardement an Spezialeffekten am Ende trotzdem nur so mittelmäßig werden wie der beste Low-Budget-Streifen, wenn an der Handlung und der schauspielerischen Darbietung Abstriche hingenommen werden.

Um am Ende eine "abgeschlossene" Geschichte hinzubekommen, werde ich mir natürlich auch den 3. Teil reinziehen...genauso wie ich mir auch Episode VII anschauen werde...und wie ich auch alle 7 Teile von SAW gesehen habe. In beiden Beispielen gab es auch genug schwache Teile.
 
Ganz kurz zusammengefasst: Ich finde den Film gut. Er setzt die Story gut fort. Die Kampfszenen sind zwar breit gestreut, aber wenn man den Film ein zweites mal anschaut kommt alles viel besser rüber.

Einzig die Lovestory stört. Aber wahrscheinlich auch nur die eingefleischten Fans. Für die anderen passt es ins Konzept, denn ne Liebesgeschichte kommt halt leider immer an und deshalb auch in den Hobbit....