Ein erfreuter Herzinfakt
„Du bist zu spät“. Das war alles was Erkart zur Begrüßung sagte. Er saß immer noch in seinem Sessel und schmauchte gemütlich eine Pfeife. Nach dem grünen Dampf zu urteilen nahm er eine seiner selbst gemachten Drogen ein. Nachdem Erkart noch einen tiefen Zug aus seiner Pfeife nahm, legte er sie weg und trank einen schweren Met hinterher. Ranok hatte sich währenddessen sich noch nicht von der Stelle gerührt. Normaler weiße wäre er einfach durchmarschiert aber, irgendetwas hielt ihn zurück. Was es war wusste Ranok nicht genau aber das es etwas mit Magie zu tun hatte war klar. Aber welche Art von Magie es war, die eine solche Energie verströmte das konnte er nicht feststellen. Klar war aber, wenn er sich über die Türschwelle wagte würde etwas echt Böses passieren. Also blieb er lieber stehen und starte den Zwerg an. Dessen weiß-graues Haar war mit vielen Goldenen Bänder und Zöpfe verziert worden. Und auch sein Bart der gut die beinahe zweifache Größe des Zwerges hatte, war in vielen Knoten so zusammengebunden worden das es aussah als wäre er noch ein junger Bartling. Dazu trug er eine Rote Robe mit Goldenen und Silbernen Strickereien drinnen, die aber mindestens im Kampf so nützlich war wie eine schwer gepanzerte starke Rüstung. Endlich sah Erkart auf und seufzte leise und murmelte ein Wort.
Sofort verließen die Magischen Spannungen die Türschwelle und Ranok konnte unbehindert hineingelangen. Anders wie viele andere Zwerge die nur die Runenmagie als Zwergen Magie sahen, war Erkart ein Anhänger der acht Winde. Denn er war auch ein Zwerg der zaubern konnte. Statt aber das seine Eltern versucht hätten diesen Makel für einen erhabenen Zwerg zu nehmen, hatten sie ihn unter die besten Zauberer lernen lassen. Und dadurch hatte er unter einhundert Jährige Studie es geschafft dass er einen eigenen Zweig der Magie erfunden hatte. Die Energie Magie. Erkart hatte rausgefunden das jedes Wesen Energie im Körper hat. Diese Energien konnte man Kontrollieren und damit auch den Körper. Richtig kontrollieren konnte man ihn nicht, aber es so manipulieren das es sich entweder gegen den Körper, oder für den Körper zu gebrauchen lies. Wobei es positive Energie für den Kampf gab und negative für den Rückzug. Wenn man einen Angriff startete und seine Energie ist nicht darauf vorbereitet, dann endet es größtenteils damit das man sich selbst umbringt. Was bei der negativen Energie auf das gleiche Ergebnis kommt. Es gab dann noch neutrale Energie die dann einfach nichts tat und den Körper damit einen Großteil seiner Kraft nahm.
Zwar starb man nicht dran war aber trotzdem sehr gefährlich da man beinahe nichts ohne große Kraft Anstrengung machen konnte. Eigentlich gab es ungefähr Einhundert der verschiedenen Nutzungen der Energie. Aber Erkart benutzte größtenteils nur positiv und negativ. Die Falle die er sich bei seiner Tür eingebaut hatte war wohl von der Natur Energie Omega. Wieso es Omega hieß wusste er nicht, aber was es bewirkte schon. Soweit er wusste wurde die Kraft im inneren total gestört und zwar so stark das die Gedärme und Organe sich selbst zersetzen. Und das in Sekunden Schnelle. Aber das war nicht einmal der Qualvollste tot durch Energie manipulieren. Der schlimmste von diesen Kräften war wohl das Delta. Das erreichte nämlich dass du dich nicht bewegen konntest und du die ganze Zeit in Quallen windest da sich langsam aber beständig deine Organe immer mehr verschoben. Das konnte Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern. Ranok hatte nur ein einziges Mal gesehen was diese Kräfte ausrichten konnte. Damals war ein Vampire aus dem Hause Carstein, sein Name war Frederick, in eine dieser fallen die der Zwerg aufgestellt hatte getappt. Und das war ausgerechnet Delta. Er war in dieser Höllenfalle ungefähr zehn Jahre lang gefangen gewesen und hatte es trotzdem irgendwie überlebt. Vampire waren doch zäher als er sich eingestehen mochte. Seitdem war er aber nicht mehr derselbe, den nicht er selbst hatte das Gespürt sondern die Bestie tief in ihm. Und seit dem musste er kein Blut mehr trinken und lebte trotzdem ewig.
Für Frederick war das aber kein Segen sondern vielmehr ein Fluch. Denn jedes Mal wenn er einschlafen wollte, so hatte dieser es ihm erzählt, kamen die schmerzen die er gespürt hatte als er noch in der falle saß zurück. Und damit auch eine gigantische Wut. Daraufhin tötete er alles was er sah. Deswegen hatte er sich wie ein Einsiedler zurückgezogen und hatte sich schließlich selbst in Brand gesetzt. Seitdem hegte Ranok ein tiefes Misstrauen gegenüber Erkarts Zauberkraft. Dieser war jetzt endlich aufgestanden und schluckte einen ordentlichen Schluck Met. Da trat Ranok endlich ein und ging auf seinen alten Verhandlungspartner und Gönner zu. Dieser war etwas gealtert und wieder mal wunderte er sich wie schnell Wesen altern konnten. Dabei hatte ihre letzte Begegnung nur fünfzig Jahre zurückgelegen.“ Also Ranok, was willst du von mir“ fragte nun Erkart als er ihn erreichte. „Ich habe etwas für dich was dir interessant vorkommen könnte“. „Und das wäre“? Was würdest du sagen, wenn ich von einer Arbeit Rede die mir gut einhundert Tonnen Gold einbringen würde“. Das setzte Wirkung. Zuerst versteifte sich Erkart, dann holte er tief Luft und drehte sich langsam um. „Ich hole schon mal den Inquisitor, der dir den Dämonen rausholen soll der dir solchen scheiß erzählt um ehrliche Zwerge zu veraschen“. Ranok ließ Erkart noch bis zur Treppe gehen bevor er etwas sagte. „ Und was würdest du noch sagen, wenn ich beweise für das hier überbringe“? Nun drehte sich der Zwerg wesentlich schneller um. „Ich würde dir sagen, dass es so einen Beweis nicht gebe“. Satt das er antwortete nahm Ranok einfach ein zusammen gefaltetes Papier und zeigte es Erkart. Dieser ging sofort zu ihm zu und nahm das Papier an sich. Da das Pergament sehr lang war dauerte es eine Zeit. Als es schließlich sogar eine halbe Stunde dauerte wurde er langsam ungeduldig. Schließlich war es nicht gerade so das Erkart ein Langsammer Leser war. Als Ranok das den Zwerg fragen wollte, faltete dieser das Papier zusammen und gab es ihm zu rück. Dann setzte sich dieser und hielt sich an der Brust.
Da er sich nicht mehr rührte schüttelte Ranok ihn. Keine Reaktion. Wie eine Statue saß der Zwerg auf seinem Stuhl. Er schien nicht einmal zu Atmen. Sofort kam ihm ein absurder Gedanke. Sofort nachdem er das Gedacht hatte schalt er sich selbst einen Narren. Trotzdem griff Ranok auf die Brust und schrak zusammen. Sein Herz pumpte nicht mehr. Sofort legte er den schweren Zwerg auf den Tisch der an einer Seiten Wand stand und aus Massiver Eiche gebaut war. Dann versuchte er einen Herz Massage, die er aber nicht wirklich gut machen konnte, da er nur ein einziges Mal zugesehen hatte als jemand gerade einen Herzinfarkt bekommen hatte. Irgendwie schaffte Ranok es trotzdem das das Herz des Zwerges wieder lief. Dieser schnappte keuchend nach Luft und wäre beinahe vom Tisch gefallen, so sehr brauchte er die Luft die nun durch seinen Körper schoss und ihn zum Leben brachte. Keuchend brachte er den mindestens einhundert Kilogramm schweren Zwerg zu seinen Sessel. Obwohl er längst nicht so schwach war wie ein Mensch oder ein Goblin, war es doch sehr schwer einen beinahe draufgegangenen Zwerg zu tragen. Und das in seinen angeschlagenen Zustand. Denn obwohl er es wohl nie zugeben würde, so hatte der alte Mann den umgebracht hatte doch so einiges an Treffer gelandet. Und dazu hatte er noch durch die halbe Stadt rennen müssen, wobei er ungefähr ein Dutzend Mal von einem Karren überfahren worden war. Selbst ein Werwolf konnte so etwas nicht sehr lange aushalten. Nachdem er den sich jetzt beruhigenden Zwerg vom Leib geschafft hatte, setzte sich Ranok auf den Tisch wo der Zwerg eben noch seine Flasche hingestellt hatte.
Jaulend sprang Ranok auf als er das mit einem scharfen stechen in seinem Hinterteil wieder einfiel. Wütend stand er nun neben den Sessel und sah zu wie sich der Zwerg wieder fasste. Dieser hatte sich anscheinend soweit erholt das er sprechen konnte, denn er sprach in einem Krächzenden Karak Norn Dialekt Zwergisch etwas daher. Leider hatte Ranok nie Zwergisch gelernt, obwohl er Norsisch, Tieleanisch, Estelanisch, Betronisch, Arabisch und letztendlich Kislevitisch konnte. Das hatte er sich in den letzten zweihundertfünfzig Jahren so aneignet, während er durch die gesamte. alte Welt gereist war. Dann war er mehr als einhundert Jahre in den Osten gereist. Dort hatte er versucht auch noch Cahtynasch zu lernen, aber er konnte nur um die sechshundert Wörter lernen. Dann hatte er sich in die neue Welt eingenistet und hatte sich dort als Kopfgeldjäger zu verkaufen versucht. Ranok hatte es sogar geschafft und konnte mit seiner neuen Arbeit um summen von Gold verdienen. Vorher hatte er sich durch Waren Handel, Fremden Führung und manchmal auch Diebstahl. Nach einiger Zeit, er wusste nicht mehr die Jahreszahl, fuhr er mit der Maria Sanctus zurück in seine Heimat, die alte Welt. Im welchen Land oder im welchen Ort er geboren worden war ihm nicht bekannt. Schon seit er noch klein war, hatte er nie einen festes zuhause gehabt. Ranok war, so glaubte er zumindest, irgendwo zwischen Betronia, Tilea und Imperium geboren. Er hatte sich auf den Straßen lange genug rumgeschlagen um Erwachsen und damit überall dessen Rechte zu verfügen. Nachdem Ranok mit der Maria Sanctus zurück in Marienburg fuhr, hatte er dort ein paar Probleme mit einem Vampir Namens Hans-Jürgen von Carstein. Dieser hätte ihn beinahe umgebracht hätte ein tapferer Zwerg den Vampir nicht den Schädel eingeschlagen. Leider entkam der von Carstein und schwor Rache. Er hatte diesen aber schon mehr als einhundert Jahre lang nicht mehr gesehen, was für ihn so viel hieß das Hans-Jürgen vermutlich Tod war. Nachdem der Zwerg ihm das Leben gerettet hatte, konnte Ranok sich dem Zwerg nur in einer zwanzig Jährigen Dienstschafft die Schulden zurückzahlen. Und so fand er bald heraus dass der Zwerg eine geheime Söldner und Kopfgeldjäger Basis hatte. Da Ranok schon in Lustria bewiesen hatte das er ein sehr guter Kopfgeldjäger war, meldete er sich freiwillig, als einer der Jungs eine Grippe hatte. Zuerst hatte der Zwerg noch zweifeln ob er ihn gehen lassen sollte, aber seine von Selbstbewusstsein strotzendes Bewusstsein hatte ihm dabei geholfen Erkart umzustimmen.
Die Mission bestand darin einen Nekromanten auszuschalten, der versucht hatte, einen ehrlichen Zwergischen Leichendieb zu hintergehen. Da dier Auftrag mit vollem Erfolg beendet wurde, vergaß Erkart seine Zweifel letztlich. Selbst nachdem er fertig mit seiner Schulden Dienstschafft war, Arbeitete Ranok trotzdem noch führ Erkart. Dann hatten sie sich irgendwann aus den Augen verloren. Während er dies dachte hatte sich der Zwerg wieder völlig erholt. Mit einem genauso festen Fußtritt wie vor seinem Herz Anfall ging er auf ihn zu und sagte:“Wenn das, was in diesem Vertrag steht stimmt, dann mein Freund, bist du wohl einer der reichsten Männer auf der gesamten beschissenen Welt.“. Das war das einzige was er sagte, bevor er durch eine Tür ging und in einen großen Raum eintrat. Dort waren haufenweiße Antike Werkzeuge und Waffen. Alles aus den verschiedensten Teilen der Welt hergeholt. Vom tiefen Osten bis hin in die warmen Landen Lustrias. Alles war da. Mehrere Relikte die Sigmar selbst getragen hatte waren sogar hier hingebracht worden. Das eine solche Sammlung überhaupt existierte war nur sehr wenigen bewusst. Und das zu recht. Dann würde ein Irrer aus dem Norden, ein Gläubiger aus Betronia und Imperium, ein Zauberer aus dem fernen Süden oder ein fanatischer aus dem Osten, überall auf der Welt würden sich welche aufmachen um diesen Gigantischen Schatz zu klauen. Entweder aus Gewinnsucht oder um in der Gunst ihrer Götter zu stehen. Jedes dieser Artefakte war wichtig, aber eines war so stark das es wohl nicht einmal ein Gott beherrschen konnte. Dieses Relikt bestand aus einem Schwert, einem Kelch, ein Schild und einer Rüstung. Und das wichtigste Relikt, der Körper von Geralis de Mousillon. Geralis war der wohl erste Gralsritter überhaupt. Er wurde sogar noch vor Sigmar in den Gralsstand erhoben, was wohl nur Ranok, Erkart, die Herrin des Sees und der Grüne Ritter wussten. Vielleicht wussten es auch die Chaos Götter, aber denen interessierte dass eigentlich nicht. Geralis Geschichte war die wohl tragische und Verges senste im ganzen Betronia. Noch bevor er als Gralsritter die größten Monster bekämpfte, hatte er schon eine gewaltige Kampfkraft. Er soll tausende Goblins und Orks auf den gewissen haben und nie hatte er einen Kampf verloren.
Als er dann einen Großhäuptling der Tiermenschen getötet hatte, wurde er von der Herrin des Sees zum Champion erwählt. Danach hatte er die gesamte Alte Welt und die Süd lande besucht und unzählige Wesen den Tod mitgebracht. Er soll selbst Aborrasch im Zweikampf besiegt haben der als der größte Krieger der Welt gilt. Als es ihm im Süden an Monstern fehlte, ging er in den Norden und Durchquerte Norsca. Dann erreichte Geralis die Chaos Wüste wo er jedes Wesen was er vorfand Tötete. Als die Götter des Chaos diese Zerstörung Kraft sahen versuchten sie ihn auf ihre Seite zu Locken. Zuerst versuchte es Shlannes der sich aber mit den abgeschlagenen Kopf seines besten Dämons zufrieden geben musste. Dann Nurgle der aber nur Gesundheit kriegte. Dann Tzenzech der ihn in eine Magische Falle reinbringen wollte. Auch er versagte kläglich. Und auch Kohrne machte es nicht besser wie die anderen. Also erschufen sie zusammen einen Super Dämonen der diesen Menschen auf ihre Seite Locken sollte. Nach einer Woche des Kampfes aber besiegte Geralis auch diesen Gegner und behauptete das keine Macht der Welt ihn ihm Zweikampf Töten konnte. Daraufhin belegten die Götter seine Waffen und Rüstungen mit einem Fluch. Dieser Fluch wirkte sich aber erst Zehn Jahre später aus als Geralis eine Frau hatte und mit dieser Kinder gezeugt hatte. Durch einen plötzlichen Tobsucht Anfall geleitet, Tötete er seine Familie. Aber nicht nur sie, sondern auch seine Verwandten. Als die Herrin des Sees dies sah nahm sie ihren Champion die Kraft. Dieser brauchte diese aber längst nicht mehr und war immer noch nicht aufzuhalten. Also befahl sie Geralis Bruder ihn zu töten und stattete diesen mit deren Macht aus. Obwohl er alles versuchte verlor er den Kampf mit Geralis und wurde schwer verletzt. Bei seinem letzten Atemzug schwor er aber Rache und wurde als er Tod war, aus den Reihen der Geister rausgeholt und wieder in seinen Körper hinein geholt. Seitdem war er bekannt als der Grüne Ritter. Geralis selber wurde aber nur zwei Monate nach dem Tod seines Bruders ins Totenreich geschafft. Und zwar von sich selbst. Denn der Fluch der Dunklen Götter betraf jene die er Liebte und damit auch sich selbst. Er konnte diesen Drang zwar viele Wochen widerstehen, tötete sich trotzdem selbst mit seinem Schwert.
Seitdem suchte der gründe Ritter nach dem Leichnam seines Bruders, den erst wenn seine heilige Lanze durch dessen Körper durchdringt kann dieser wieder friedvoll im Totenreich Ruhen. Und genau deswegen durfte niemand erfahren dass der Leichnam sich in Marienburg aufhielt. Als die stille die Ranok befiehl ihm letztendlich zufiel wurde brach er das Schweigen. „Was verlangst du wenn du mir dabei hilfst“? Der Zwerg antwortete noch nicht sofort sondern setzte sich zuvor auf einen Stuhl. Dann sagte er mit seiner tiefen Bassstimme: Ich verlange zwanzig protzend, also zwanzig Tonnen pures Gold“.