30k Der verlorene Sohn

Deathwalker

Testspieler
30 September 2013
122
0
5.711
Im Krankenhaus??? Hoffentlich nichts ernstes. :eek:

Zum Thema Kampfruf : "Wir sind der Sturm der kommen wird", "Für Assur, für Terra fegt sie hinweg", ach alles zu lang..
:dry:
HMMMM was könnte passen??? Mir will irgendwie nichts richtiges einfallen..... na hoffentlich küsst dich die Muse und dir fällt was besseres als mein Schmarn ein ;)
 

wenne81

Testspieler
11 Januar 2013
115
4
5.786
13

Das Innere der Kapsel war in Dunkelheit gehüllt, nur ein schwaches rotes Licht pulsierte an der Armatur von Captain Atheos' Harnisch, der mit seinem Kommandotrupp auf die Oberfläche von Salvadis zu raste.
Erschütterungen liefen durch die Landungskapsel und ohrenbeteubender Lärm beleitete ihren Fall, der eine Kommunikation ohne die Vox Systeme der Servorüstungen ihrer Passagiere, unmöglich gemacht hätte.
Atheos rief die aktualisierten Daten ihrer Landezone auf.
Keine Veränderung. Keine Feindbewegungen.
Wie auch? Die Salvadi hatten keine Zeit gehabt, um auf irgendetwas zu reagieren.
Rote Runen blinkten entlang der nordöstlichen Verteidigungslinien der Hauptstadt auf, die das erste Ziel für die 106. Kompanie sein würden.
Zusammen mit der 65. Sturmkompanie unter Captain Amat, würden sie bis in die äußeren Bezirke von Salistros vordringen und jeden Widerstand brechen.
Er rief die Statusmeldungen der anderen Kapseln seiner Kompanie auf. Alles schien mehr oder weniger auf Kurs zu sein.
Ein Signal in seinem Helmdisplay meldete sechzig Sekunden bis zur Oberfläche.
Atheos aktivierte das Vox.
**"Bereit machen! Sechzig Sekunden bis zum Aufschlag."**
Neun Runen blinkten grün auf, als alle Truppmitglieder ihre Bereitschaft anzeigten.
Ihr Fall wurde von stärkeren Erschütterungen getroffen, Warnsignale leuchteten auf. Abwehrfeuer.
Eine nahe Explosion lies die Kapsel zur Seite schlingern.
Dreißig Sekunden.
Atheos lud seinen Bolter durch. Die Klinge an seiner Seite ruhte in ihrer Scheide. Er würde sie brauchen.
Zwanzig Sekunden.
Das Bremstriebwerk zündete und schüttelte die Kapsel abermals durch.
**"Sofort Ausschwärmen und Verteidigungsperimeter Omega sechs errichten!"**
Zehn Sekunden.
Keine Detonationen mehr. Nur ein leichtes Prasseln von kleinkalibrigen Handfeuerwaffen.
Sie hatten es geschafft.
Mit einem dumpfen Knall beim Aufschlag, bohrte sich die Landungskapsel einen Meter tief in die weiche Erde von Salvadis.
Die Sturmrampen wurden augenblicklich aufgesprengt und entfalteten sich, wie die Blätter einer tödlichen Blume, um ihre gefährliche Fracht zu entladen.
"Los, los, los!" rief Captain Atheos.
In Sekunden verließen die zehn Space Marines die Kapsel, mit ihren Boltern im Anschlag und bildeten den Verteidigungsperimeter.
Sie waren direkt vor einem System aus Schützengräben und vorgefertigten Barrikaden gelandet, in dem blaugerüstete Soldaten, die Ankömmlinge in Empfang nahmen.
Weiße Energiestrahlen hagelten auf Atheos Trupp ein, verpufften jedoch nutzlos an deren Servopanzerung.
Das automatische Boltersystem der Landungskapsel begann als erstes zu feuern und verwandelte fünf der überraschten Verteidiger in blutigen Nebel.
Nun stimmte auch Trupp Atheos in das Töten ein.
Dutzende Soldaten explodierten in einem Schwall aus Blut und Innereien, als die explosiven Boltgeschoße ihre Ziele fanden und ihre Panzerung mit Leichtigkeit durchdrangen.
Der Graben vor der Aufschlagszone war bereits Knöcheltief mit Blut gefüllt, als Hastus, bewaffnet mit einem Flammenwerfer, mitten in das Gemetzel sprang.
Fauchend entlud sich eine Feuerwelle nach links in den Graben hinein und verwandelte kreischende Soldaten in brennende Leichen, bevor sie auch nur an Flucht denken konnten. Gleichzeitig löste Atheos eine Fragmentgranate von seinem Gürtel und warf sie weit nach rechts. In der Explosion starben weitere vier Verteidiger, die in der Enge des Ganges nicht schnell genug reagieren konnten.
Der Captain sprang ebenfalls hinunter, gefolgt vom Rest des Trupps, eine blutige Ernte mit ihren Boltern einfahrend.
Nach wenigen Sekunden war der Bereich des Schützengrabens in ein Schlachthaus verwandelt worden.
Trupp Atheos stellte sich Entlang des Grabens auf und feuerte auf die wenigen Soldaten, denen die Flucht zum nächsten Grabensystem gelungen war und tötete sie effizient, bevor sie ihn erreichen konnten.
Atheos lud seinen Bolter nach.
Um sie herum schlugen immer mehr Kapseln auf und entluden Trupp um Trupp, die in gleicher Weise mit der Säuberung der Landezone fortfuhren.
Die Statusmeldungen in Atheos ' Helmdisplay, zeigten an, das nur eine einzige Kapsel vom Abwehrfeuer vernichtet wurde.
Eine Zuviel, entschied der Captain und schwor sich den Feind tausendfach dafür zu bestrafen.
Ein Blick über den Rand des Grabens, zeigte den nächsten barikadengeschützten Graben in dreißig Metern Entfernung.
Das Feuer eines größeren Geschützes erregte seine Aufmerksamkeit.
Der Rest der ersten Linie war bereits von den eintreffenden Marines der 106. eingenommen worden, die an der Seite des Kommandotrupps Stellung bezogen hatten, also entschied er weiter vorzurücken.
Captain Atheos von den Tempest Guardians zog seine armlange Kampfklinge und sprang auf den Grabenrand vor ihm.
Einschläge wühlten den Boden um ihn herum auf, als er mit dem Kampfruf der Legion seine Brüder in den Angriff führte.
"Wir bringen den Sturm!"
Hunderte Space Marines rannten auf einer kilometerbreiten Front dem zum Untergang geweihtem Feind entgegen.

Auf der rechten Flanke, wo schwere Artillerie der Salvadi Stellung bezogen hatte, näherte sich eine Staffel Stormhawks, in rasantem Sturzflug dem Geschehen.
In einer Kaskade aus Feuer und Tod, explodierten ganze Abschnitte der Linie, als die mächtigen Waffen der Schiffe das Töten begannen.
Noch bevor sie den Boden erreichten, sprangen Marines mit Sprungmodulen ab, wie ein Schwarm silberner Racheengel fielen sie über die vorgelagerten Verteidigungsgräben her und brachten die Erlösung des Todes.
Der Mann an ihrer Spitze, bewaffnet mit zwei gezackten Sturmklingen, landete inmitten einer Gruppe der blaugerüsteten Soldaten.
Noch bevor seine Füße den Boden berührten, rollte der Kopf eines reichlich verzierten Mannes, vermutlich der Seargant des Trupps, vor ihm in den Schlamm des Grabens.
Er wirbelte herum und führte zwei seitwärts geführte Hiebe durch die Oberkörper der Nächststehenden, zog die Klingen in einer flüssigen Bewegung wieder heraus, und drittelte den Körper eines weiteren an Kopf und Hüfte.
Er sah sich um und konnte bis auf seine Truppmitglieder kein weiteres Leben mehr ausmachen.
Entäuscht aktivierte er sein Vox.
"Atheos! Wo seit ihr? Der Feind ist so schwach, das es eine Schande ist. Wollt ihr euch nicht lieber zurückziehen und uns die Arbeit überlassen?"
Kampfeslärm begleitete die Antwort.
**"Amat! Beim Imperator! Ich dachte ihr würdet gar nicht mehr erscheinen! Wir sind schon drei Grabengänge weiter. Beeilt euch lieber aufzuholen!"**
Ohne Antwort zu geben zündete Captain Amat von der 65. Sturmkompanie sein Sprungmodul und schwang sich, einen Fluch auf den Lippen, in den Himmel.
Ein gewaltiger Einschlag verwandelte das Grabensystem, in dem er eben noch gestanden hatte, in einen rauchenden Krater, als die schweren Geschütze des Feindes zu feuern begannen.
Er lokalisierte die nächste Bedrohung und gab seinem Trupp ein Zeichen, woraufhin sie unmittelbar auf die unglücklichen Soldaten zuhielten, die mit drei riesigen Kanonen, auf die Sturmtruppen gefeuert hatten.
Bevor eine weitere Salve abgegeben werden konnte, waren sie über ihnen und verteilten Blut und Knochensplitter über die grobschlächtigen Geschütze.
Tarsus platzierte eine Melterbombe, bevor sich Trupp Amat erneut in den Himmel schwang und verfolgt von einer aufblühenden Explosion, auf die nächsten Feinde zuhielt.

Die Stormhawks der 65. waren indessen tief genug um ihre Sturmrampen zu öffnen.
Begleitet von dem typischen hohen Kreischen, schossen dutzende Storm Raider aus ihrem inneren und glitten wie eine Welle der Vernichtung über die ausgebomten Schützengräben hinweg.
Die aktivierten Klingen an den Spitzen der Gefährte, knisterten vor ungebändigter Energie, bereit den Tod zu bringen.
In mörderischem Tempo rasten sie auf die schwere Artillerie des Feindes zu, waghalsige Ausweichmanöver fliegend, um den einschlagenden Salven der Waffen zu entgehen.
Tiefe Krater rissen die Erde auf, verwandelten das Schlachtfeld in eine Mondlandschaft, konnten aber den Anflug der Mordmaschienen nicht zum erliegen bringen.
Ein Raider löste sich von den anderen, als er mit todesverachtendem Geschick, an seinen Gefährten vorbeizog.
Sein Lenker stand Aufrecht und unter seinem Helm wild lachend an der Steuerungskontrolle, allen Hindernissen und Abwehrfeuer mit Leichtigkeit ausweichend.
Als die erste Geschützmanschaft in Sichtweite kam, aktivierte er die integrierten Waffensysteme des Schwebers.
Die kurzläufigen Antaris Schema Laserkanonen frassen sich durch das schwere Geschütz und brachten seine Munition zur Explosion.
Die Stellung erblühte Sonnenhell und Metal und Fleisch wurden in alle Richtungen geschleudert.
Der Pilot des Raiders hielt auf einen Trupp Überlebender zu, die in letzter Sekunde aus der Deckung gesprungen waren.
Sie versuchten grade aus der Fahrtrichtung des Raiders zu entkommen, doch innerhalb von Augenblicken war er über ihnen.
Drei der Flüchtenden wurden in der Leibesmitte halbiert und ihre Eingeweide klatschten auf den Boden, bevor ihre Körper aufschlugen, während zwei weitere einfach vom Mittelsporn aufgespießt wurden.
Schreiend wurden sie noch eine Weile mitgetragen, bevor, getrieben von der Schwerkraft, das Energiefeld sich von unten nach oben durch ihre Körper fraß und die erbarmungswürdigen Opfer zu Boden rutschen ließ.
Der Bordschütze des Raiders feuerte mit einem schweren Bolter unablässig auf die Überlebenden, während sein Wahnsinniger Pilot bereits zum nächsten Angriffsflug ansetzte.
Er nutzte die kurze Pause um diesen anzusprechen.
"Nimrod! Dein Wahnsinn strafft deine Herkunft lügen!" sagte er mit vorgespielter Ermahnung.
"Nun ja, ich gebe mir Mühe wie immer, Altair!"
Lachend jagte er auf die nächste Stellung zu.
Der Rest der Storm Raider Schwadron erledigte ähnlich Effektiv den Rest der Geschützstellungen.
Nach wenigen Minuten war der Schlachtfeldabschnitt durch die wendigen Angriffsschweber, von jeglichem Widerstand bereinigt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thyrant

Codexleser
22 Dezember 2014
245
0
6.371
Cooles neues Kapitel! Die Überlegenheit einer angreifenden Astartes Legion kommt perfekt zur Geltung.

Eine Formulierung würde ich noch ändern.

Dutzende Soldaten implodierten in einem Schwall aus Blut und Innereien, als die explosiven Boltgeschoße ihre Ziele fanden und ihre Panzerung mit Leichtigkeit durchdrangen.

Also mit Boltmunition kann man einen Körper beim besten willen nicht zur implosion bringen. Die "Ex"-plodiert doch ;-)
 

Avdnm

Aushilfspinsler
14 Februar 2015
56
0
4.921
Kann mich den anderen nur anschließen, super Abschnitt!

Ich hatte direkt schon so einen Verdacht als du den Storm Raider Piloten das erste mal wahnsinnig lachend beschrieben hast, da hast du Nimrod echt super wieder in Szene gesetzt! Interessant das der Orden die Storm Raider der Sargonen in sein Arsenal übernommen hat, ich will gar nicht wissen was da für Diskussionen mit dem Mechanicus geführt wurden :D
 

wenne81

Testspieler
11 Januar 2013
115
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5.786
Ja stimmt ..danke. klang beim lesen gut. Jetzt explodieren sie:)

Avdnm: Ja das ist ein stk das wohl nie den besitzer gewechselt hat..hehehe. und da assur die mecs auch nicht so mag..wir werden sehen.
Also ich mag den guten Nimrod iwie.. Aber ich fürchte den muß man im Auge behalten...

Wir sind der Sturm!
 
Zuletzt bearbeitet:

wenne81

Testspieler
11 Januar 2013
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14

Captain Atheos zog die Kampfklinge aus dem Körper seines letzten Widersachers. Blut verdampfte an dem knisternden Energiefeld und ließ kleine Rauchschwaden aufsteigen. Er steckte das Kurzschwert zurück in seine Scheide, um die Hände frei zu haben, löste die Verriegelung seines Kampfhelmes und nahm ihn ab.
Das Gesicht das zum Vorschein kam, zeigte keine Regung, angesichts des Massakers um ihn herum.
Seine Haare waren kurz geschoren, die Augen matt grün und die Gesichtszüge schroff und kantig, wie das Handwerk das er verrichtete.
Er blickte zurück, in die nordöstliche Richtung, aus der sie gekommen waren.
Rauch stieg auf, Feuer brannten, Tod lag in der Luft.
Er lächelte.
Sie hatten das Grabensystem ohne Probleme und mit minimalsten Verlusten hinter sich gebracht.
Amat hatte Recht, der Feind war schwach. Angesichts der Anmaßung, die Kaestris dazu veranlasste sich gegen die Eingliederung zu stellen, hatte er mehr als dieses unbedeutende Aufgebot erwartet, das den Weg zur Hauptstadt bewachte. Hatten sie gedacht, es würde so einfach sein?
Sie würden mehr brauchen, um sich behaupten zu können. Vielleicht hatten sie mehr.
Es spielte keine Rolle.
Die Mauern von Salistros lagen vor ihnen, zyklonisch in ihren Ausmaßen.
Die Stadt war alt. Messungen ergaben, das zumindest ihre Außenmauern, aus der Zeit der Erstbesiedlung stammten.
Ein Energiefeld schützte ihre Bewohner zusätzlich, was subtilere Mittel erforderte, wollte man nicht ein wochenlanges Bombardement auf sich nehmen.
Aber die Stadt war alt, älter als sich selbst ihre Bewohner bewusst waren, die lange nicht mehr über die Weisheit ihrer Erbauer verfügten.
Es gab Tunnel.
Alte Versorgungssysteme die außerhalb des Schildes begannen.
Die mächtigen Sensoren der Nebudkadnezar hatten sie vom Orbit aus entdeckt, lange bevor das Ultimatum von Salvadis abgelaufen war.
Sie würden in die Stadt eindringen, den Schild ausschalten, jeden Widerstand brechen und die Hauptstadt dem Schwert übergeben.
Die 106. Bezog Stellung in den gesäuberten Verteidigungsanlagen um die Hauptstadt. An anderen Fronten hatten die 136., die 217. und die 238. Kompanie, den Ring geschlossen.
Salistros war eingekesselt.
Atheos erblickte Seargant Kallas, den unerschütterlichen Anführer seines Kommandotrupps und winkte ihn zu sich.
"Kallas! Wo ist Amat? Gab es Nachricht von unserem edlem Unterstützer?"
Kallas grinste, aufgrund des unpassenden Adjektivs für den Sturmtruppen Captain. Jede Form von Humor jedoch, wirkte bei dem Mann unheimlich, was das Grinsen wie ein Zähnefletschen aussehen ließ.
"Nein Captain. Nach den letzten Meldungen, war er mit der Raider Schwadron dabei durchzubrechen.
Vielleicht hat ihn etwas aufgehalten. Ich kann Späher losschicken, wenn ihr euch Sorgen macht."
"Sorgen? Um Amat? Nein, eher sorgte ich mich um den Feind, der wahnsinnig genug ist sich ihm entgegenzustellen."
Er sah kurz in die Richtung, wo er die 65. vermutete, konnte aber Aufgrund des hügeligen Terrains und der Rauchwolken, die über dem Schlachtfeld hingen, nichts erkennen.
"Er kommt schon, wenn er soweit ist. Wir provozieren ihn schon genug, da wir als Erste an den Mauern sind." fügte er freudestrahlend hinzu.
Beide lachten und Kallas machte sich auf den Weg zurück zu seinen Männern.
Als sich Atheos wieder der Stadt zuwandte, trat eine weitere Gestalt an ihn heran.
"Captain Atheos! Es scheint, ich komme zu spät um mich euch anzuschließen."
Argwöhnisch, drehte sich Atheos um. Sonst gelang es niemanden, sich so nah an ihn heranzuschleichen.
Als er der in gold gerüsteten Gestalt gewahr wurde, die sich ihm so unbemerkt genähert hatte, entspannten sich seine Züge wieder.
"Agael. Ihr solltet euch Glocken an die Beine binden. Andernfalls werdet ihr irgendwann ein böses Ende nehmen."
Das fast unmerkliche Funkeln in Atheos' Augen, ließ den Custodes keine Reaktion zeigen.
Humor, gehörte bei den Wächtern wie viele andere menschliche Regungen, wohl nicht zur Grundausstattung, dachte Atheos.
Er lachte über seine Gedanken, was Agael nur einen verwirrten Blick abzwang.
"Kommt! Wenn ihr schon mal da seid, könnt ihr mich auf meine kleine Sabotagemission begleiten, wenn ihr wollt."
Zusammen gingen sie zu dem hastig errichteten Befehlsstand, um die bevorstehende Mission zu besprechen.

Captain Amat fluchte laut, als eine weitere Explosion ihn zurück in seine Deckung zwang.
Die Unterstützungsbatterien des Feindes, feuerten verzweifelt auf alles was sich bewegte, um ihrem unabwendbaren Schicksal doch noch zu entfliehen.
Sie hatten sogar ihre eigenen Stellungen beschossen und damit zwei von Amat's Männern getötet, die gerade mit dem Abschlachten einer Geschützmannschaft beschäftigt waren.
Das das ein Fehler war, würde er sie noch spüren lassen.
Vorsichtig spähte er um die Ecke des flachen Bunkers, hinter dem sein Trupp Deckung gesucht hatte. Von einem kleinen Hügelgrat aus, hatten sich fünf größere Geschütze auf die Abteilung der 65. eingeschossen. An die einhundert Soldaten bemannten die befestigte Stellung.
Es würde nicht mehr lange dauern, die Storm Raider umflogen den Grat weiträumig und würden von seiner Rückseite über diese Narren herfallen.
Dennoch ärgerte diese Verzögerung Amat über alle Maßen.
Seine Hände verkrampften sich um die beiden Sturmklingen, als er an Atheos dachte, der zweifellos schon die Mauern erreicht hatte.
"Wo bleiben die Raider?" schrie er gereizt in das Vox.
Als Antwort kam nur statisches Rauschen, was nicht dazu beitrug, Amat zu beruhigen.
Weitere Detonationen erschütterten die Stellung, diesmal heftiger als zuvor und begleitet von einem merkwürdigen metallischen Geräusch.
Der Captain schaute erneut um die Ecke und erkannte den Grund dafür.
Zwischen den Geschützmannschaften auf dem Hügel, war eine Art mechanischer Läufer erschienen, der in das Bombardement eingestimmt hatte. Er wirkte zwar grobschlächtig und ungelenk, verfügte aber scheinbar über effektive Feuerwaffen, die sogar die Durchschlagskraft der Geschütze übertrafen. Sein Aufbau erinnerte Amat an eine größere Version der Sentinels der imperialen Garde.
Was in normalen Menschen vielleicht Furcht oder Vorsicht ausgelöst hätte, erreichte bei Captain Amat nur Wut.
Grimmig entschied er, das sie ihn lange genug aufgehalten hatten.
"Bereitmachen!" sagte er nur.
Ohne abzuwarten zog er eine Blendgranate von seinem Gürtel, warf sie einige Meter vor die Ecke des Bunkers und wandte sich ab.
Sie explodierte beim Aufschlag mit einem dumpfen Knall in einem hellen Lichtblitz und hinterließ eine dichte, mit silbernen Teilchen durchzogene Wolke.
Amat nutzte diese Ablenkung, indem er sein Sprungmodul zündete und sich in den Himmel schwang, jede Vorsicht beiseite schiebend.
Die Welt schien sich für einen Moment wie in Zeitlupe zu bewegen, als er in zwanzig Metern Höhe in der Luft stand und die Mannschaften der Geschützstellungen panisch ihre Waffen hoben.
Amat saugte innerhalb einer Sekunde alle Details der Umgebung in sich auf, dann faste er seine Schwerter rückhändig, die Klingen nach außen und wandte seine Sicht wütend dem Hügelgrat zu.
Dann ging der Moment vorüber.
Eine Sekunde später war er über ihnen.
Er stieß von oben in einem steilen Winkel auf die Verteidiger herab und landete direkt auf dem ersten, dessen Genick er mit seinen Stiefeln brach.
Erschrocken drehten sich die zwei nächsten zu ihrem Kameraden um.
Bevor sich der Ausdruck auf ihren Gesichtern ändern konnte, rollten ihre Köpfe auch schon auf den Boden.
Amat trat ihre noch stehenden Körper beiseite und trennte dem nächsten Soldaten beide Unterarme ab, die er, abwehrend nach vorne ausgestreckt hatte.
Er überließ ihm blutend seinem Schicksal, um sich den, nun aus ihrem Schock erholten Verteidigern zu stellen.
Hinter ihm erreichte der Rest seines Trupps die Stellung und begann, mit präzisen Schüssen aus ihren Boltpistolen, den Captain bei seinem Gemetzel zu unterstützen.
"Es scheint mir fast so, als wolltet ihr uns abhängen!" rief Tarsus über den Kampflärm hinweg.
Statt zu antworten, rammte Amat eine seiner Klingen durch den Brustkorb eines weiteren Mannes und weidete ihn aus, als er das Schwert zurückzog.
Blut und Gedärme sprudelten aus dem schreienden Mann, bevor er zu Boden ging.
Er war wie im Rausch. Er hasste die Salvadi, auch wenn es Objektiv betrachtet keinen Grund dafür gab.
Er wollte sie bestrafen. Sie alle, da sie es wagten sich gegen sie zu stellen.
Ein weiterer Soldat, eine Art Offizier der Kleidung nach zu urteilen, stellte ihm sich in den Weg.
Er schwang einen rot schimmernden Säbel und setzte zu einem aufwärts geführten Hieb an.
Amat parierte den hoffnungslosen Streich mit Leichtigkeit, entriss dem Offizier damit seine Klinge und schleuderte sie in der gleichen Bewegung davon. Er legte den Kopf leicht schräg, als wollte er fragen was der Mann damit vorhatte und hob seine eigenen Waffen.
Fast schneller als das Auge folgen konnte, schlug er dem verblüfftem Anführer beide Arme an den Schultern ab. Ein weiterer Streich trennte gleichzeitig beide Beine an den Kniegelenken vom Rest des Körpers, was den Offizier, vor Schmerz und Schock unfähig zu Schreien, als blutenden Torso in den Staub klatschen ließ.
Amat vernahm ein klackendes Geräusch und sah auf.
Vor ihm baute sich die ungefähr sechs Meter hohe Gestalt des plumpen Läufers auf und senkte seine Piloten Kanzel auf den Captain herab.
Im nächsten Moment wurde ein Waffensystem am Rumpf des Konstrukts aktiviert und badete Amat und mehrere umstehende Soldaten der Salvadi in einem gewaltigen Flammen Inferno.
Schreiende Soldaten rannten brennend aus der Feuerwolke in alle Richtungen.
Die Maschine ging langsam einen Schritt nach vorn, unfähig etwas in der entstandenen Rauchfahne zu erkennen.
Plötzlich erstrahlte der Rauch hell und teilte sich, als der Captain der 65. Sturmkompanie der Tempest Guardians, unversehrt und auf einer Feuersäule reitend, der Tötungsmaschine entgegen flog.
Mit einem Kampfschrei landete Amat auf der Kanzel des Läufers, riss beide Klingen hoch und rammte sie kraftvoll bis zum Anschlag durch die gepanzerte Außenhülle.
Sofort begann die Maschine zu schwanken, als der Pilot, durchbohrt von Amats Schwertern, die Kontrolle verlor.
Der Captain zog seine Waffen indessen zurück, nahm die letzte Granate von seinem Gürtel und schob sie durch die entstandene Öffnung in der Kanzel.
Erneut zündete er sein Sprungmodul und sprang rückwärts zurück auf den Boden.
Er landete genau in dem Moment in halb kniender Position, als die Granate explodierte und der Läufer auseinandergerissen wurde.
Amat richtete sich auf und sah sich nach seinen Brüdern um.
Sie hatten den Großteil der Soldaten niedergemacht und platzierten bereits Sprengladungen an den Geschützen.
"Sie fliehen!" rief Tarsus.
Amat sah wieder nach vorn, an dem brennenden Wrack vorbei und machte eine Gruppe von etwa dreißig Soldaten aus, die aus der Stellung rannten, um über den Hügelgrat zu entkommen.
Er wollte gerade den Befehl zur Verfolgung geben, als ein hohes, kreischendes Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte.
Die Soldaten, die den höchsten Punkt des Hügels bereits überschritten hatten, machten auf einmal kehrt und rannten panisch in die Gegenrichtung.
Dann erschienen drei Storm Raider hinter ihnen, die mit hohem Tempo die Verfolgung aufnahmen.
Sie feuerten aus allen Rohren auf die Flüchtenden und dezimierten den Tross, während sie schnell aufholten.
Ein Raider, dessen Pilot äußerst geschickt über Hindernisse hinwegsteuerte, eilte der Schwadron voraus, genau auf die Soldaten zu.
Er hielt nicht inne, als er sie erreichte, sondern mähte sie mit den rumpfmontierten Energieklingen einfach nieder.
Wie das Korn vor der Sense fielen die Männer zu Boden.
Amat sah die Freude, die der Wagenlenker dabei zu empfinden schien und verzog seine Lippen zur Andeutung eines Lächelns.
"Wurde auch Zeit." sagte er zu sich selbst.
Er ging zu Seargant Tarsus, der dabei war die letzte Ladung an einer der Kanonen zu platzieren.
"Wie sieht es aus, Tarsus?"
"Wir sind fertig. Alles erledigt."
Amat steckte seine Klingen zurück in die Scheiden auf seinem Rücken.
"Gut. Dann können wir endlich weiter. Benachrichtigt den Rest der Kompanie, wir rücken weiter auf die Stadt vor. Diese elenden Maden haben uns lange genug aufgehalten."
Tarsus schlug sich auf die Brust und ging zu seinen Männern, um den Befehl auszuführen
Amat blickte zurück zu der Raider Schwadron, die sich am Rand des Hügels sammelte.
Von den fliehenden Verteidigern waren nur noch verstümmelte Überreste zu erkennen, die über den Grat verteilt waren.
"Eine effektive Waffe!" sinnierte er, dann wandte er sich ab und sah auf die unweit entfernten Mauern von Salistros, die durch die allgegenwärtigen Rauchschwaden zu erkennen waren.
Stormhawks zogen im Tiefflug über die Ebene, auf die Hauptstadt zu.
Er spürte erneut die Vorfreude des Kampfes.
 

wenne81

Testspieler
11 Januar 2013
115
4
5.786
15

Agael ging zusammen mit vier Mitgliedern aus Trupp Numinus, entlang der vordersten Grabenlinie in Richtung des Kommandostandes.
Die 106. hatte ihren Bereich des Ringes um die Hauptstadt vollständig geschlossen und bereitete sich auf den Angriff vor.
Schwere Unterstützungsfahrzeuge und Artillerie waren herangezogen worden, um den Sturm der Stadt zu unterstützen.
Jedoch gab es nicht die geringste Spur von Hektik, die Kompanie wirkte so entspannt wie bei einer Gefechtsübung.
Obwohl die eingehenden Berichte darauf schließen ließen, das Sargon an den verschiedenen Fronten der planetenweiten Eroberung dem Untergang geweiht war, hätte der Custodes doch eine gewisse Spannung erwartet.
Schließlich war es für die Legion der erste wirkliche Kampf unter ihrem Primarchen.
Diese Gelassenheit beunruhigte ihn in gewisser Weise, hatte er doch die verstümmelten Sargonen gesehen, die die Guardians auf ihrem Vormarsch hinterlassen hatten.
Diese Ruhe nach dem Sturm schien unpassend. Es war als hätten sie nicht gerade zehntausende Leben genommen, sondern wären nur ihrem Tagewerk nachgegangen.
Aber das war wohl genau der Punkt. Es war das Wesen der Astartes Legionen.
Sie wurden für den Krieg geschaffen, Soldaten für das Imperium, die nur den Kampf kannten.
Er hatte noch nicht oft mit ihnen gekämpft, aber das was er gesehen hatte, ließ Agael zweifeln das es je eine andere Bestimmung für sie geben würde.
Aber andere Fragen hatten zur Zeit höhere Priorität.
Er entdeckte Captain Atheos am Rande einer Grabenstellung sitzend.
Er hatte seinen Kampfhelm vor sich auf einer Munitionskiste liegen und schien mit dessen Reparatur beschäftigt zu sein.
Mit einem filigranen Werkzeug, stellte er irgendeinen Mechanismus an dessen Linsensystem ein und schien von der Tätigkeit völlig eingenommen.
Als Agael näher kam, sprach der Captain ihn dennoch an, ohne von seiner Arbeit aufzusehen.
"Seid gegrüßt, mein Freund! Wo ist der Rest eures Trupps?"
"Hastus befindet sich auf dem südlichen Kontinent und begleitet die 145. Kompanie unter Captain Vasterion. Sie scheinen ihre Kampagne bald beendet zu haben. Ich muss anmerken, das die II.Legion äußerst Effektiv in der Kriegsführung zu sein scheint."
Atheos hob lächelnd den Kopf.
"Ihr klingt ja fast enttäuscht, Agael."
Der Custodes wirkte sichtlich verwirrt und setzte zu einer Antwort an, wurde vom Captain aber gleich wieder unterbrochen.
"Schon gut. Ich vergesse immer wieder das Sarkasmus nicht zu euren Pflichten zählt." sagte Atheos grinsend.
Er widmete sich wieder dem kompliziert wirkenden Reparaturvorgang, was Agael mit fragendem Blick verfolgte.
"Warum tut ihr das? Gibt es nicht Legionsbedienstete die das für euch erledigen können?"
Der Captain hielt inne, als dachte er über die richtige Antwort nach.
"Nun ja, zum einen habe ich Zeit, zum anderen hilft es mir Ruhe zu finden und über die bevorstehende Mission nachzudenken.
Vielleicht auch einfach, weil technisches Verständnis, bei den Tempest Guardians in den Genen zu liegen scheint. Habt ihr je gesehen, was Lord Assur zu konstruieren im Stande ist? Er arbeitet eher wie ein Künstler, als wie ein Ingenieur, wenn er seine kleinen Wunder schafft. Fragt ihn warum er es tut. Möglicherweise beantwortet das eure Frage besser."
Der Custodes nickte nur und schien es dabei belassen zu wollen.
Er hatte schlichtweg keinen Sinn für derart zwecklose Beschäftigungen, zu denen er abgesehen davon, auch gar nicht in der Lage gewesen wäre.
Es überstieg sein technisches Verständnis bei Weitem.
Atheos beendete seine Arbeit, schlug einmal mit der flachen Hand auf den Helm und sah Agael amüsiert an.
"Aber das ist wohl kaum der Grund weshalb ihr mich aufgesucht habt, nicht wahr? Also, was kann ich für euch tun?"
Der Wächter fand sofort zu seiner gewohnt stoischen Art zurück.
"Ich frage mich, welchen Grund es für die Verzögerungen gibt. Wir hätten schon längst die Tunnel infiltrieren und die Mission beginnen können. Habt ihr eure Pläne geändert?"
Der Captain der 106. stand auf, arretierte seinen Helm am Gürtel und antwortete mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen.
"Nein, Agael. Wir warten nur auf jemanden, der uns Begleiten wird."

Der Storm Raider schwebte reglos neben dem Rest der Schwadron, getragen von dem starken Gravitationsfeldgenerator in seinem Inneren.
Nimrod war stolz, das dieses sargonische Meisterwerk der Technik, Einzug in den Fuhrpark der Legion gefunden hatte.
Er hätte auf die Freude mit ihm in einen Angriff zu fliegen, nur ungern verzichtet.
Es war wie ein Rausch. Die Geschwindigkeit, der Lärm der Schlacht um ihn herum, die Schreie der sterbenden Feinde, all das brachte sein Blut in Wallung.
Er war ein guter Pilot, vielleicht der Beste.
Zumindest am Steuer eines Storm Raider.
Ausgerüstet mit solch einer Tötungsmaschine, waren die unvollständigen Verbesserungen, die man an ihm vorgenommen hatte, nicht von belang.
Er trug zwar eine Servorüstung, war größer und stärker als ein normaler Mensch und selbst seine mentalen Fähigkeiten waren enorm gewachsen, dennoch würde er seinen Ordensbrüdern nie ganz ebenbürtig sein.
Seine Fähigkeiten machten ihn so oder so zu einem gefährlichen Gegner, aber er war kein vollständiger Space Marine.
Eine Bewegung riss ihn aus seinen Gedanken.
"Altair! Was sagt der Captain?"
Die Storm Raider Schwadron war an die 65. Sturmkompanie angegliedert und unterstand somit Captain Amat.
"Nichts neues. Wir warten bis der Schild unten ist und greifen dann die Stadt an. Der Captain nimmt mit einem Trupp am Angriff auf den Schildgenerator teil. Tarsus hat das Kommando in seiner Abwesenheit. Eigentlich sollte die Sache andersherum laufen, aber du kennst ja den Captain."
Das tat er. Amat war ein gnadenloser Krieger, der nicht warten würde, wenn es die Gelegenheit für einen Kampf gab.
"Dann werden wir bereit sein." sagte Nimrod nur.
"Ach ja, du solltest zur Landezone gehen und deinen Bruder begrüßen!"
Nimrod war nicht wenig überrascht.
"Assur kommt hierher?"
"Er wollte es sich wohl nicht nehmen lassen, Kaestris persönlich den Todesstoß zu versetzen. Er schließt sich Captain Atheos und Captain Amat an."
Nimrod fragte sich, wie weise dieses Vorhaben war.
War er auch einer der mächtigsten Krieger in der Galaxis, konnte er mit so wenigen an seiner Seite, durchaus einer Überzahl erliegen. Als Primarch der Legion sollte er eigentlich besonnener Handeln.
Aber wahrscheinlich war es nur die Sorge um den Bruder, die seine Gedanken beflügelte.
Er lachte über seinen grundlosen inneren Zwiespalt.
Er selbst hatte gerade unzählige Salvadi getötet, Assur würde für sie wie ein unbezwingbarer Gott erscheinen.
"Ich danke dir Altair! Wann wird er eintreffen?"
"Er sollte in einer halben Stunde ankommen, soweit ich weiß. Der Captain war schon ganz nervös, weil er so lange keinen Kampf hatte."
Nimrod schlug die Faust auf die Brust.
"Ich bin bald zurück, Bruder."
Altair erwiderte die Geste und machte sich daran ihren Raider zu überprüfen.

Der Stormhawk des Primarchen senkte sich langsam auf die Landezone herab, eine gewaltige Staubwolke aufwirbelnd.
Eine Ehrengarde bestehend aus Teilen der 106. und 65. Kompanie waren angetreten, um Lord Assur willkommen zu heißen, auch Agael und seine Männer standen Statuen gleich neben den Space Marines.
Der Transporter setzte hart auf dem Boden auf und die Sturmrampe wurde herab gesenkt.
Der Herr der Tempest Guardians erschien, zusammen mit seiner Ehrengarde aus fünf erfahrenen Kämpfern in Catahpractii Terminatorrüstungen, die zu Ehren Sargons Asharitau genannt wurden, auf der Oberfläche von Salvadis.
Sie waren wie die Elite der alten Heimat Lord Assurs, mit Schwert und Schild bewaffnet und würden bereitwillig in den Tod gehen, um ihren Herrn zu schützen.
Assurs eigene Erscheinung stellte jedoch alle Anwesenden in den Schatten.
In der gewaltigen Servorüstung in den Farben der Legion, dem roten Mantel und seinem konischen Kampfhelm, wirkte er wie die riesige Statue eines antiken Kriegers.
Er trug einen Rundschild in der linken Hand, auf dem stolz das Ordenssymbol der II.Legion prangte.
In der rechten trug er die Sturmklinge, ein meisterlich gefertigtes Energieschwert, das ein Relikt der ersten Siedler von Sargon war und sich seit Jahrtausenden im Besitz der jeweiligen Herrscher befand.
Für Lord Assur wurde es natürlich verändert, um seiner Größe gerecht zu werden und war seit dem sein ständiger Begleiter in Kriegszeiten.
Er trat vor die versammelten Männer und sprach:
"Meine Söhne! Ihr habt gut gekämpft! Es erfüllt mich mit Stolz hier zu stehen, hier wo unser erster großer Sieg vollendet sein wird. Ich werde Kaestris lehren was es bedeutet uns zum Feind zu haben!"
Assurs Augen funkelten böse bei seinen Worten und ließen keinen Zweifel an seiner Aufrichtigkeit.
Nach dem kurzen Empfang, machte sich die Gruppe, die in die Stadt eindringen sollte, bereit für den Kampf.
Der Einstieg in die Katakomben, würde über einen stillgelegten Abwasserkanal erfolgen, den Trupps der 106. freigelegt hatten.
Die Scans hatten nicht gelogen, er lag genau an der vorgegebenen Stelle in ungefähr vier Metern tiefe.
Jahrtausendelang begraben, unter dem Schutt ganzer Zeitalter, war der sichtbare Teil des Ganges in erstaunlich gutem Zustand.
Es waren insgesamt einunddreißig Mann, die hinabsteigen würden. Lord Assur mit seiner Leibgarde, Captain Atheos und Captain Amat, die jeweils einen zehn Mann Trupp stellten und Agael, mit vier Custodes aus Trupp Numinus.
Sie sammelten sich in der hereinbrechenden Dämmerung vor dem Kanaleingang und stiegen, Mann für Mann, hinab in die Finsternis.
Alle Einheiten der Legion, die Salistros belagerten, warteten nur auf das Ausfallen des Schildes.
Danach würde die Hölle über die Hauptstadt hereinbrechen.
Assur und Nimrod standen als letzte am Rand der Grube.
Der Primarch und sein Bruder verabschiedeten sich mit dem alten Kriegergruß, beide den Unterarm des anderen umfassend.
Ohne ein weiteres Wort ging der Herr der Tempest Guardians in die Dunkelheit.
 

Avdnm

Aushilfspinsler
14 Februar 2015
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Soso, technikaffin sind sie also... Jede Charaktereigenschaft der Legion wird direkt mal auf Tauglichkeit für Verdammung geprüft, hier wäre gegebenenfalls schon was zu holen. :D

Ansonsten hat es mich ein wenig gewundert das die Custodes auf dem Schlachtfeld stehen. Oder will der Chef vielleicht noch höchstpersönlich was vom Spass abhaben? ;)
 

Deathwalker

Testspieler
30 September 2013
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Oha der Herr Primarch kommt persönlich um diese Arroganten Kerle zu lehren das man einen Assur nicht verärgern sollte.

So da bin ich ja mal gespannt was zur Verdammung führen wird...... hatt bestimmt was mit der umbarmherzigen Durchsetzung von Regeln zu tun spekuliere ich jetzt mal ;) hat ja auch Jahrtausende lang auf Ihrem Heimatplaneten funktioniert. Wahrscheinlich ist der Werte herr papa Assur irgendwann zu nachsichtig bzw. zu schwach wenn es darum geht "Schuldige" zu bestrafen. Da lass ich mich aber gerne vom gegenteil überzeugen :cool: