Deus Ex: Revolution

Hm, ich tipp hier einfach mal meine ersten Eindrücke nach dem ersten Wochenende und ca. 15 Spielstunden hin...

Ich fang erstmal an zu meckern:
Das größte Problem ist für mich schon mal die "schlechte" Grafik. "Schlecht" in Anführunszeichen, weil es irgendwie ziemlich schwankt. Teilweise sind schon ordentlich Details da, und atmosphärisch ist die Grafik insgesamt auch stimmig (und das ist mMn schon die Hauptsache). Aber: Die Texturen sind ziemilch matschig und ich habe nur sehr selten so steife und leblose Charaktere gesehen. Da hilft es auch nicht, wenn per DX11 den hässlichen Charakteren ein paar Polygone an den Ohren mehr spendiert werden...
Grafisch hinkt das Spiel insgesamt locker 5 Jahre hinterher...
(Hier mag es auch eine Rolle spielen, daß "Deus Ex" mit dem hervorragenden Render-Trailer vielleicht die Erwartungen etwas hochgeschraubt hat...)

Aber Grafik ist ja zum Glück nicht alles.
Die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig und ich hab da den Haken irgendwie noch nicht so ganz raus, mit der Default-Belegung find ichs etwas umständlich. Per rechtem Mausklick begibt sich Adam in Deckung und per mittlerem Mausbutton zielt er, beides lässt sich aber nicht immer so einfach kombinieren. Da man aber alles frei belegen kann, will ich das jetzt nicht wirklich negativ bewerten.
Was mich etwas stört, ist die Schleicherei. Es ist irgendwie zu einfach. Schleichen besteht da im Prinzip nur aus "geduckt gehen" und so kommt man im Prinzip auch an jeder Wache vorbei, ohne irgendwelche unterstützenden Implantate. Man kann sich sogar von der Seite ohne jegliche Deckung an Wachen ranschleichen.
Desweiteren stört mich etwas, daß man nahezu zu der schleichenden Spielweise "gezwungen" wird. In einem Feuergefecht mit zwei oder mehr Gegnern hat Adam kaum Chancen, nach zwei, drei Treffern beißt er schon ins Gras (dem kann man aber mit Dermalpanzerung etwas entgegen wirken)
Außerdem bekommt man in Feuergefechten weniger Erfahrungspunkte als wenn man die Gegner umboxen würde.
Der Nahkampf erweist sich als etwas merkwürdig: Hat man sich an den Gegner rangeschlichen kann man wählen ob man diesen bewußtlos schlägt oder tötet. Beides kostet Energie. Adam hat anfangs zwei Energiezellen, jeder Nahkampf verbraucht eine davon. Ohne Energie kann Adam nichtmal Ohrfeigen verteilen.
Die erste Energiezelle läd sich immer wieder von alleine auf, für jede weitere braucht man dann schon Power-Müsli-Riegel.

Was mir ziemlich gut gefällt, ist der saucoole Held, und wie gesagt die stimmungsvolle Atmosphäre. Es gibt auch an allen Ecken und Kanten etwas zu entdecken (ich habe z.B. in China in einem Hotel ein Klo entdeckt, wo neben der Schüssel einfach drei Muscheln an der Wand angebracht waren 😉) Es liegen überall verstecke E-Books und Zeitungen rum, die Hintergrundwissen vermitteln und man kann auch hin und wieder mal interessante Gespräche von Passanten belauschen.

Eins meiner persönlichen Highlights bei "Deus Ex" ist, daß die es wirklich mal geschafft haben, fürs Hacken ein interessantes, taktisches und passendes Minigame zu implementieren, daß über das "Memory" spielen wie z.B. in Mass Effect weit hinausgeht.
Beim Hacken gibts in den Netzwerken einen Eintrittspunkt und irgendwo ein über mehrere Knoten verbundenes Ziel. Das Erobern jedes Knotens birgt ein gewisses Risiko vom System entdeckt und ausgesperrt zu werden. Je nachdem wo man sich gerade befindet, kann das schlimme Folgen haben, indem z.B. Wachen alarmiert werden, die dann natürlich bewaffnet das gehackte Terminal in Augenschein nehmen werden.
Nimmt man bei den Knoten Umwege in Kauf, winken Belohnungen in Form von Geld, XP oder Programmen. Man kann eroberte Knoten auch verstärken um es dem System schwerer zu machen einen rauszuwerfen, es gibt Spam Knoten, die das System verlangsamen, Zugriffscodes um Knoten einfacher zu erobern. Man kann selber auch Würmer oder Trojaner einspielen, usw.

Die Aufwertung des eigenen Charakters geschieht ausschließlich über die Implantate. Sammelt man genug XP, bekommt man Skillpunkte, mit denen man Implantate freischalten kann. Das kann man auch jederzeit machen ohne eine Klinik oder sonstwas aufsuchen zu müssen.
Die Implantate sind dabei recht vielseitig, und reichen von verstärkten Beinen mit denen man 3 m hoch springen kann, über Dermalpanzerung, Augen mit denen man durch Wände sehen kann, Arme mit denen man durch Wände prügeln und Rückstoß kompensieren kann bis zu diversen Sicherheitsupgrades, die einem beim Hacken von Computern helfen.
Da ist eigentlich für jeden etwas dabei...

zur Story will ich jetzt nicht viel preisgeben, um nicht zu spoilern. Aber die Story gefällt mir bis jetzt auch ziemlich gut (finde ich so richtig schön "Shadowrun"-mäßig) und man bleibt da auch größtenteils bei der Stange. Es gibt zwar auch einige Nebenmissionen, aber diese sind nicht so zahlreich wie z.B. bei "Oblivion" wo man bei allen Nebenquests die Hauptquest aus den Augen verliert.
Vom Umfang her denke ich, daß da noch einiges kommen wird, es fühlt sich nach den 15 Spielstunden jedenfalls noch lange nicht danach an als hätte ich schon die Hälfte hinter mir.

Bisher habe ich den Kauf nicht bereut, aber an den ersten Teil kommt es mMn leider nicht ran...
Falls es jemanden interessiert, ich habe es über Steam gekauft und er hat gemäß meiner Steam-Einstellung direkt die englische Sprachversion installiert, mußte da also nicht extra ein Sprachpaket runterladen.
 
Beim Hacken gibts in den Netzwerken einen Eintrittspunkt und irgendwo ein über mehrere Knoten verbundenes Ziel. Das Erobern jedes Knotens birgt ein gewisses Risiko vom System entdeckt und ausgesperrt zu werden. Je nachdem wo man sich gerade befindet, kann das schlimme Folgen haben, indem z.B. Wachen alarmiert werden, die dann natürlich bewaffnet das gehackte Terminal in Augenschein nehmen werden.

Klingt ja schwer nach Shadowrun.
 
Persönlich finde ich das Spiel recht durchwachsen.
Die Atmosphäre als solche ist wirklich gut. Allerdings wird die auch öfter mal druch die strunz dummen NSC gestört. Da kriecht man in einem Polizeirevier durch die Lüftungsschächte, kommt an einen Raum vorbei, in dem ein Verhör stattfindet, denkt sich, ups was machen die Cops wohl, wenn da plötzlich Jemand aus dem Lüftungsschacht springt?
Um's kurz zu fassen, sie machen nichts. Man räumt schön die Schreibtische aus, geduckt kann man sogar die Computer hacken oder mit etwas glück auch den einen Cop umhauen, während seine 5 Freunde nicht mal mit der Wimper zucken.
Vergleichbare Situationen gibt es haufenweise.

Die Grafik hängt dem Machbaren zwar einige Jahre hinterher, aber ist im Grunde sehr atmosphärisch. Musik und Ambiente sind auch sehr schön, Also gibt es in dem Bereich für mich nichts zu meckern.

Das Hacken macht, zumindest am Anfang, spaß. Wird aber später, wenn man es denn "skillt", relativ witzlos. Das ganze Implantatsystem ist schon recht spaßig, obwohl man die ganze Kampfimplantate nicht wirklich braucht. Wichtig sind die Sozialen- und Hackingimplantate.
Kämpfen und vor allem Töten sind eh immer der schlechtere Weg und werden auch durch geringere XP bestraft, von nicht tödlichen Takedowns mal abgesehen.

Deus Ex Human Revolution ist wirklich kein Toptitel. Dafür wird der Primäre Spielaspekt, das Schleichen, durch die dummen NPC und die recht öden Lüftungsschächte zu sehr in Mitleidenschaft gezogen. Ich hatte mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet, besonders, da es ja mittlerweile genug Schleichspiele gibt, von denen man sich einiges hätte abschauen können. Aber ein schlechtes Spiel ist es auch nicht. Bis jetzt hat es mich ganz gut unterhalten. Wenn mich die gimpen NPC mal wieder nerven, wird einfach ausgemacht und am nächsten Tag weiter gespielt. Da kann man auch wieder in die Atmosphäre eintauchen.

Klingt ja schwer nach Shadowrun.

Das ganze Spiel fühlt sich relativ "shadowrunig" an. Was für mich auch ein eher positiver Aspekt ist.
 
Hat das Spiel schon jemand durch? Vom Gameplay fand ich es gelungen, aber diese viel gelobte Story war höchstens Dan Brown Niveau im Umfang eines Groschenromans.

Okay, der Ansatz: Wie soll sich die Menschheit entwickeln: Den Göttern das Feuer stehlen oder in ihre Grenzen gewiesen werden, um Mensch zu bleiben, fand ich schon eine tolle Idee, aber wie es rüber gebracht wurde, war so niveaulos. Wer der "Böse" ist, wusste man schon nach seinem Auftreten und die Illuminaten quetschte man einfach mal so, ohne größere Erklärung dazwischen (die gehören wohl scheinbar in jeden DE-Teil). Im Großen und Ganzen ist die Geschichte vom genialen Erfinder, der den Menschen helfen möchte, aber mit ansehen muss, wie sein Werk vor die Hunde geht einfach sowas von ausgelutscht. Was ich aber noch schlimmer fand, waren diese profillosen Bösen. Die Söldner-Bosse hat gar keine Story, die China Lady, naja, war halt fies, war aber im Kern auch nur Staffage und irgendwie hat einfach das große Miteinander gefehlt. Sehr schade.
 
Hat das Spiel schon jemand durch? Vom Gameplay fand ich es gelungen, aber diese viel gelobte Story war höchstens Dan Brown Niveau im Umfang eines Groschenromans.

Ja habs durch! Fand das Spiel ansich sehr gut gelungen und hat wirklich nochmal Deus Ex Feeling von vor 10 Jahren aufgebracht.

Die Story, ja die hätte besser sein können. Finde aber das man durch die vielen Mails, Zeitungen, Gespräche und sonstiges ein sehr schönes Gesamtbild geschaffen hat.

Die Bösewichte waren auch wirklich das einzige was mich enttäuscht hat. Die 3 Söldner waren halt da, mehr aber auch nicht! Die "China Dame" fand ich hingegen sehr gut und gerade am Ende hat sie mich vollends überzeugt. System Shock lässt grüßen....

Deus Ex ist nicht perfekt, aber es hat auch kein großen Mängel. Die schwächen liegen im Detail, aber durch die große Auswahl an vorgehensmöglichkeiten haben diese mich kaum gestört.

Bin aktuell beim zweiten Durchspielen, dieses mal auf die Action Tour. Erstes Durchspielen war zu 95% Stealth, beides macht spass und wird auch gefördert. Die fehlenden EP macht man meiner Meinung nach durch Gegenstände der Gegner wieder wet.

Ich kann mich eigentlich nur der Fachpresse anschließen und als Note eine 2 Vergeben.

Was für mich aber der größte + Punkt des Games ist. Es lässt Oldskool Spiel Flair versprühen...Bis auf das Deckungssystem (was mich persönlich nicht stört) und die KillAnimationen spielt es sich wie Deus Ex 1 was heut zu Tage leider kein Standard mehr ist. Auch ist das Game auf Normal nicht gerade einfach, da man schnell stirbt und viele Stellen oftmals wiederholt bis die Taktik aufgeht. Vorausgesetzt man stellt sofort diese Blinkobjekte und automatische Zielhilfe aus(schön das, dass extra auf Fanwunsch eingebaut wurde).
 
Klingt ja schwer nach Shadowrun.

Naja, in etwa Matrixregeln der 2nd Edition. Mittlerweile ist SR da ja schon etwas weiter (wie z.B. auch den expliziten Unterschied zwischen Rigger & Decker zu eliminieren).

Was mir so als Detail bisher aufgefallen ist: ich sammle gerne Zeugs (Waffen, Ausrüstung, usw.) aber ich war gezwungen es im Apartment über den Boden zu verstreuen weil es keine Möglichkeit gibt das Ganze sinnvoll wegzusortieren.

MfG
DvM
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir so als Detail bisher aufgefallen ist: ich sammle gerne Zeugs (Waffen, Ausrüstung, usw.) aber ich war gezwungen es im Apartment über den Boden zu verstreuen weil es keine Möglichkeit gibt das Ganze sinnvoll wegzusortieren.

Das macht das Spiel ja auch aus: Man muss wählen!

Das war bei Deus Ex schon immer so und erhöt meiner Meinung nach den Wiederspielwert. Hier gibt es halt keine Kiste mit allen gesammelten Waffen, sondern man muss wählen welche 3-4 man mit sich rumträgt, sollte ja auch immer zum Spilstil passen....

Als Stealther brauchst zum Beispiel keinen Rakwerfer!
 
Ein Apartment das man 2x während des Spiel sieht würde ich nicht unbedingt als Rückzugsort bezeichnen. Wozu denn die Ausrüstung variieren? Entweder man geht auf einen nicht tödlichen Weg und hat seine 3 Betäubungswaffen oder man knallt alles über den Haufen und nimmt sich an jeder Leiche neue Munition für die 2-3 Lieblingsknarren die man aufgerüstet hat. Spätestens wenn man das Inventar erweitert hat muss man eh nicht mehr so viel Inventartetris spielen.
 
Hm, schade. Wenigstens das Setting erinnert einen an Shadowrun aber wirklich gerecht wird auch dieses Spiel dem Ganzen leider nicht. Naja, einfach mal weiter hoffen dass es doch irgendwann ein Spieleproduzent fertig bringen wird ein Spiel zu Shadowrun zu erschaffen.

MfG
DvM

Gibt doch ein Spiel namens Shadowrun für Xbox360 und Pc, weiss nicht ob es das ist was du meinst!

Aber Deus Ex 3 ist ein super Game und kommt dem erstlingswerk sehr nah und spielt sich sehr Oldskool, was heute sehr selten ist.

Ich hab damit auf jeden schon ca 35 Stunden spass gehabt (bin beim zweiten durchlauf auf Hard).
 
Chummer, das Xbox/PC Shadowrun dürfte eine der gräßlichesten Lizensverwurstungen aller Zeiten sein. Nach den ersten trailern hab ich das Ding shcon gemieden wie der Teufel das Weihwasser, einfach weil die Trailer nichmal ´nen Funken dessen eingefangen haben wofür es stehen sollte. Das einzig wahre Shadowrun Spiel, das der Lizens gerecht wurde, existiert auf dem SNES. Und die Plattform sagt auch schon einiges zu dem Zeitgeist und den Möglichkeiten.

-----Red Dox
 
So,
ich habe meine Krankentage dazu genutzt Deus Ex zu spielen und muss gestehen, mich hat das Spiel umgehauen.
Ich bin ein großer Fan von Rollenspielen die einen mitziehen und von denen man eigentlich nicht mehr los will. Die Story war mMn sehr packend (zwar nicht besonders tief, aber auch im Seichten lässt sich fischen) und gut erzählt. Die Charaktäre waren bis auf die Söldner in der Regel ganz gut beleuchtet. Bei Sarif wusste ich z.B. bis gegen Ende nicht ob er nicht einer der Oberbösewichte ist, bei der Chinafrau war es mir jedoch von Anfang an klar und dass der Charakter sich von ihr hat reinlegen lassen fand ich sehr platt.

Dass die Pilotin es nicht mehr geschafft hat war sehr schade, jedoch hat man sie bei den Harvestern auf dem "OP-Tisch" gesehen, da hatte ich schon die Hoffnung dass sie es zurückschafft.

Waffentechnisch war die Mischung auch gut gelungen,ich hab zwar fast nur mein Betäubungsgewehr benutzt und war etwas enttäuscht, dass ich die Elektropistole erst so spät gefunden habe, aber die anderen Waffen wie Gewehr, Sturmgewehr und Plasmakanone haben besonders bei Bosskämpfen einiges gerissen.

Fazit: Ein wirklich gelunges Spiel, bis auf die schlechten Animationen habe ich gerade nichts auszusetzen. Hoffentlich wird es in nicht allzu ferner Zukunft fortgesetzt.
 
Das Spiel finde ich schon sehr gut, aber einige Sachen waren dann doch im Weg zur Bestnote.

Pistole: Mit dem Panzerbrechenden Upgrade und Schalldämpfer braucht man praktisch keine andere Waffe. Sogar das Schwere Scharfschütztengewehr ist dem unterlegen 😱

Patroullien: Schade das die nicht auch mit dem Schwierigkeitsgrad skallieren und etwas komplexer werden

Bonus Items: "Automatic Unlocking Device" als Pre-Order(?) Item. Ich hab nichts gegen zusätzliche Gegenstände und von mir aus auch ein paar extre Level für Vorbesteller, Limited Edition oder was auch immer. Aber dieser Gegenstand ist mMn doch zu mächtig.

Erfahrungspunkte: Töten ist deutlich ineffizienter als betäuben/Schleichen. Ich hätte da dann zumindest noch etwas ähnliches wie "Geist" oder "Schlitzohr" wenn ich alle in einem Level getötet hab.

Wachen: Vier Leute im Raum, dann drei, nur noch zwei und der letzte geht da ganz einfach weiter seine Runde weil die anderen 3 auf Klo sind 🙄.
Die KI ist zu einfach bzw einfach zu blöd.

Nahkampf: Es ist leiser jemanden 2m neben einer Wache durch die Luft zu Wirbeln als ein Schuss aus 20m Entfernung?

Dass die Pilotin es nicht mehr geschafft hat war sehr schade, jedoch hat man sie bei den Harvestern auf dem "OP-Tisch" gesehen, da hatte ich schon die Hoffnung dass sie es zurückschafft.
Dann warst du einfach zu langsam 😛
Erledigst du alle Gegner schnell genug, kannst du sie retten

Insgesamt eines der besten Spiele der letzten Zeit, aber mit Schönheitsfehlern.

Gefallen hat mir die Möglichkeit Wege zu finden. Besonders wenn man schwere Gegenstände schleppen kann und dazu noch höher Springen und tiefer fallen. Eröffnet einem ganz andere Pfade 🙂
 
So,

ich habe es jetzt endlich durch. Was soll ich sagen außer: Der Wahnsinn.

Natürlich hat es spielerische Mängel...die Wachen sind zu dumm. Das ist schon schade. Außerdem sollte man auch "bestraft" werden, bestimmte Augs nicht zu nehmen, dann ist der Wiederspielwert höher. Auch fand ich es schade, dass man alle 4 Enden durch eine simple Entscheidung bekommen kann. Mehr Nebenquests und freies Reisen wäre toll gewesen.

Das ist aber meckern auf hohem Niveau. Dieses Spiel ist so tiefsinnig und philosophisch wie lange kein Spiel. Gleichzeitig eine Bombenstory, eine fette Präsentation, einen coolen Charakter...ich wurde extrem gut unterhalten.

Mein Bruder studiert Philosophie. Er selber kennt das Spiel nicht, aber es gab an seiner Uni Duskussionen um das Spiel und er selber war von den Trailern schon so angeregt, stundenlang mit mir darüber zu reden.
Und das ist auch. Ich habe lange nicht mehr so extrem nachgedacht...über die Menschheit, ihr Wesen, unseren Planeten, mich, Determination und so weiter.

Außerdem muss man auch das drum herum betrachten. Den Sarif Werbespot, die Sarif Homepage (wo man eigene Fotos mit Augmentierungen aufpeppen kann), den Purity Trailer...
Dieses Spiel zeigt auch eine sehr realistische Version der Zukunft und auch deswegen kann man so eintauchen...siehe Eyeborg.com

Ich verstehe nicht, wie jeder Furzshooter daneben so hochgelobt wird...Deus Ex ist ein Spiel, was wirklich in jeden Haushalt gehört...außerdem gibt es eine Trophäe dafür, niemanden zu töten. Das SPiel belohnt also friedliches Vorgehen.

Dann läuft der Soundtrack hier rauf und runter...Gänsehaut!

Wird lange dauern, bis das überholt wird.