Deutsche zu Tabletop altbacken?

Akira

Tabletop-Fanatiker
30. April 2001
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www.gw-fanworld.de
1. Wusste ich nicht wo ich das erstellen sollte.
2. Wusste ich nicht wie ich es beschreiben soll.

Thema soll das das wir Deutsche im gegensatz zu den Engländern und Amerikanern zu sehr auf ein Tabletop konzentriert sind und nichts neues probieren wollen auch wenn das was man Spielt nicht sooooo toll ist bzw. man genug findet was einem daran stört.

Ich z.b. habe mit ein paar Kumbels Warhammer 40k angefangen und hatten echt sehr viel Spass ^^ (achja die gute 2.ed ^^)

Danach haben wir mit WFB weiter gemacht, was nicht sooooo toll war weil die Regeln doch sehr confus waren und wir auch viel mit 40k Regeln verwechselt haben aber das legte sich mit der Zeit.

Dann schoben wir Necromunda und Bloodbowl dazwischen was ebenfalls sehr viel Spass gemacht.

Damals gab es entweder keine anderen Tabletops oder die sind einfach unter gegangen weil JEDER damals hier in der Umgebung entweder W40k oder WFB gespielt hat.

Später habe ich mich auf 40k konzentriert und war ebenfalls sehr aktiv mit dem TT Confrontation dabei bis das (leider) pleite ging.

Bei 40k bin ich bis heute geblieben ohne ein anderes TT nebenher zu spielen und so wie mir geht es vielen.

Ich habe mich mit einem Fantasy Laden Besitzer mal über das Thema unterhalten und er meinte das wir Deutsche einfach nichts neues probieren wollen auch wenn das System was man spielt "scheise" ist. Dann hört man eher auf aber was neues? eher nicht.

Werde deshalb sicherlich nicht mit 40k aufhören aber langsam geht die Entwiklung noch mehr in die Richtung die mir wirklich nicht zusagt.

Habe jetzt mal in Warmachine reingeschaut und auch schon ein paar Spiele gemacht und muss echt sagen das dieses TT etwas hat.
Gut die Modelle sind nicht ganz so gut verarbeitet wie die von GW aber die Regeln und Aufmachung sind echt Zucker!!

Der grosse Vorteil bei den 2 grossen von GW ist einfach das es hier in der Umgebung mehr Spieler gibt und eben ein GW Laden der das Supported....auch wenn ich mich frage warum dort soviele Leute ihre sachen kaufen weil selbst in MA es 2 Läden gibt bei dennen es billiger ist.

Wie sieht es bei euch?
 
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Zunächst einmal wird hier ja deutlich weniger und deutlich jünger Tabletop gespielt als im Angloraum. Da macht es Sinn sich auf ein System festzulegen, damit man überhaupt Spieler (am besten dann noch in der gleichen Reifungsstufe/Alterstufe).

Außerdem finde ich persönlich 40k sehr gut, Fantasy mittel udn Warmachine unterirdisch. Da kann man mir wenn man es andersrum sieht natürlich leicht Engstirnigkeit vorwerfen.
 
Mehrere Tabletops und junges Alter schließen sich nicht aus, nicht jedes Tabletop System ist so teuer wie 40k. Gerade bei vielen skirmish Systemen ist man mit 100€ mehr als gut dabei.

Das Argument es gibt hier und dort nicht viele Spieler finde ich daneben und hört sich irgendwie nach 0815 standard Alibi an. Ich kann mich noch erinnern das wir früher auch zu 40k und WHF oft Demospiele gemacht haben da es auch für diese Spiele oft keine vorhandenen Spielgruppen gab. Was ist so schwer daran das nun für andere Systeme zu machen? Das diese Zuspruch finden sieht man doch an den Demospielen wie z.B. auf der RPC oder der Spiel oder anderen Conventions/Treffen, da sind die Demotische regelmäßig ausgelastet oder über bucht.

Das die deutsche Tabletopscene Altbacken ist kann ich gar nicht unterschreiben, sie ist heute vielseitiger als je zuvor, es gibt immer mehr Spieler die sich eben nicht auf ein System oder gar Hersteller beschränken. Wir hängen anderen Ländern zwar immer noch weit hinterher, aber es tut sich etwas. Und mehr kann man auch nur bedingt verlangen, da das Hobby Wargaming bei uns bei weitem nicht so eine lange Tradition hat wie in England, Frankreich oder Amerika.

EDIT: Dieses Thema gehört aber nicht ins Off Topic Forum sondern in den allgemeinen Tabletop Bereich.
 
Hmmm... ich bin damals Ende der zweiten Edi in 40k eingestiegen und habe Ende der 3ten wieder aufgehört. Den Anfang der 5ten habe ich dann wieder mitgemacht, aber bald wieder eingestellt, da mir das System zu teuer geworden ist und mir von den Regeln her auch nicht mehr wirklich gefallen hat. Heutzutage spiele ich einige andere Systeme wie Dust Tactics, Saga und Victory Decision.
Ich muss sagen, dass ich es keinen Tag bereut habe den GW-Systemen den Rücken gekehrt zu haben, v.a. nachdem ich eine patente und experimentierfreudige Spielergruppe gefunden habe.
Ob wir deutschen zu altbacken sind kann ich nicht beurteilen, gehe aber davon aus, dass mit steigendem Alter auch der Horizont größer wird, was andere TT's angeht.
Ob man dann bei GW als Hauptsystem bleibt, oder nicht ist mMn größtenteils auch eine Geschmacksfrage.
 
Mehrere Tabletops und junges Alter schließen sich nicht aus, nicht jedes Tabletop System ist so teuer wie 40k. Gerade bei vielen skirmish Systemen ist man mit 100€ mehr als gut dabei.

Das habe ich gar nicht gesagt. Ich sagte durch die Altersgruppen ist man noch etwas weiter bei der ohnehin schon kleinen Spielerbasis eingeschränkt. Während im Angloraum es mehr ältere Spieler gibt, sind es hier in größerer Zahl junge.

Das Argument es gibt hier und dort nicht viele Spieler finde ich daneben und hört sich irgendwie nach 0815 standard Alibi an. Ich kann mich noch erinnern das wir früher auch zu 40k und WHF oft Demospiele gemacht haben da es auch für diese Spiele oft keine vorhandenen Spielgruppen gab. Was ist so schwer daran das nun für andere Systeme zu machen? Das diese Zuspruch finden sieht man doch an den Demospielen wie z.B. auf der RPC oder der Spiel oder anderen Conventions/Treffen, da sind die Demotische regelmäßig ausgelastet oder über bucht.

Schön, wenn das bei Dir so ist. Für eine Regel bräuchten wir aber mehr als einen Einzelfall.
Es ist jedenfalls so wie ich sagte: Hier gibt es weniger Spieler als im Angloraum, deshalb macht es mehr Sinn sich auf weniger System zu konzentrieren.

Das die deutsche Tabletopscene Altbacken ist kann ich gar nicht unterschreiben, sie ist heute vielseitiger als je zuvor, es gibt immer mehr Spieler die sich eben nicht auf ein System oder gar Hersteller beschränken. Wir hängen anderen Ländern zwar immer noch weit hinterher, aber es tut sich etwas. Und mehr kann man auch nur bedingt verlangen, da das Hobby Wargaming bei uns bei weitem nicht so eine lange Tradition hat wie in England, Frankreich oder Amerika.

EDIT: Dieses Thema gehört aber nicht ins Off Topic Forum sondern in den allgemeinen Tabletop Bereich.

Genau.
 
Ich Frage mich warum du alles zitierst, mein Post war nicht einfach nur an dich gerichtet sondern allgemein gehalten.

Schön, wenn das bei Dir so ist. Für eine Regel bräuchten wir aber mehr als einen Einzelfall.
Es ist jedenfalls so wie ich sagte: Hier gibt es weniger Spieler als im Angloraum, deshalb macht es mehr Sinn sich auf weniger System zu konzentrieren.
Das hat wenig wenig damit zu tun wie es bei mir ist, sondern es sich Erfahrungen die ich an verschiedenen Orten in Deutschland gesammelt habe, nicht nur im eigenen kleinen Kuhkaff. 🙂
Mein Kommentar bezog sich nicht auf die Anzahl der Spieler an sich, sondern auf die Spieler die sich System X bereits spielen und man damit bereits einen Anreiz hätte auch in das System ein zu steigen.

Und selbst wenn man von der Spieleranzahl ausgehen würde, in den 90ern gab es kaum Spieler, man hat Freunde, Bekannte und co. auch erst zum Spiel gebracht in dem man Demos gegeben hat, das waren vorher auch keine Tabletop Spieler. Und das funktioniert heute auch nur, nur ist das halt mit Zeit und Arbeit verbunden da sich Demos nicht alleine veranstalten. Ich habe in mehreren Gegenden als Demogeber meine Zeit verbracht und mehrere Spielgruppen aufgebaut mir ist klar was hinter dem ganzen steckt und mir ist daher auch klar das dies nicht überall aber an sehr vielen Orten funktioniert, selbst im Osten wo das Wargaming Hobby noch deutlich weniger bekannt war als in Westen.
 
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Ich denke, dass es was damit zu tun hat, dass in England und Amerika viele Hobbyisten auch noch während sie älter werden, bzw im Alter bei dem Hobby bleiben und es dort Gesellschaftlich anders verankert ist als hier.
Wenn du mit Ende 20, Anfang 30 erzählst, dass du dich dem Tabletop Hobby widmest, dann stehen direkt 2 Fragen im Raum. Ist das nicht Spielzeug? Bist du nicht zu alt dafür?
Dieses denken empfinde ich in zum Beispiel in England ganz anders. Da ist es völlig normal, wenn ein Mitvierziger in einem entsprechendem Laden ist und sich umguckt. Hier macht man dann große Augen.
Klar gibt es das hier auch, aber deutlich weniger als dort.

In Deutschland ist Tabletop für viele ein "Durchgangshobby", was man so mit 12-14 bis vielleicht 16-17 für einige Jahre betreibt, sich aber dann davon abwendet und andere Sachen als Hobby findet.
Das hat dann zur Folge, dass jene etwas älteren Spieler, wozu ich alle ab Ende 20 zähle, meistens sehr fokusiert sind auf ein System, welches sie schon seit Jahren spielen und dort auch entsprechend die Mitspieler, in ihrem Alter,dafür haben.
Jüngere Spieler, die noch nicht solange ein System spielen, können sich viel leichter lösen und auch über den GW Tellerrand hinausgucken, sonfern sie je nach Mitspielerkreis und Ort die Möglichkeit dazu bekommen. Vorraussetzung dafür ist vorallem ein unabhängiger Händler und kein GW Laden.

Und um wieder zu den mit einem System altgewordenen Spielern zu kommen, darf man nicht vergessen, dass es sich bei dem Hobby um eine Nische handelt, die zwar in den letzten Jahren dank Privateer Press, Mantic, Battlefront und anderen kräftig wächst, aber immer noch sehr vom Platzhirsch GW dominiert wird, weil es mit Warhammer und Warhammer40k ist, wie mit Kaffeemaschinen. Jeder der Kaffee trinkt, ist im Besitz einer Kaffemaschine bzw. im Fall von Tabletop besitzt oder besaß schon mal eine Warhammer Armee.


Ich könnte die Diskussion jetzt auf das typische "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht." ausweiten, allerdings ist das nicht die Richtung in die ich den Thread mit dem Beitrag lenken möchte, sondern vielmehr möchte ich verdeutlichen, dass das Altern der Spieler, die über Jahrzehnte ihr System spielen,hohen Einfluss darauf hat, das neue Systeme nicht oder schwerer angenohmen werden, eben weil diese aufkommende Vielfalt recht neu ist.


grüße
 
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Ich könnte die Diskussion jetzt auf das typische "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht." ausweiten, allerdings ist das nicht die Richtung in die ich den Thread mit dem Beitrag lenken möchte, sondern vielmehr möchte ich verdeutlichen, dass das Altern der Spieler, die über Jahrzehnte ihr System spielen,hohen Einfluss darauf hat, das neue Systeme nicht oder schwerer angenohmen werden, eben weil diese aufkommende Vielfalt recht neu ist.
An dieser Stelle möchte ich dir widersprechen, da ich (als ebenfalls end 20er) eher die Erfahrung gemacht habe, dass sich vorallem ältere Spieler, die dem Hobby an sich treu geblieben sind, auch gerne nach anderen Systemen umsehen. Das geht zwar in vielen Fällen eher ins historische, oder pulpige, aber die Tendenz ist zumindest bei den Leuten die ich kenne erkennbar.
 
Ich habs schon mehrmals geschrieben, aber ich wiederhole mich gerne: ich spiele/sammle ausschliesslich 40k, aber nicht, weil ich ein eingeschränkten Horizont habe, zu faul bin Mitspieler zu suchen oder aus unerfindlichen Gründen eine Abhängingkeit zu GW habe. Ich bin im Privatleben arbeitstätig mit einer 40-60h/Woche, habe Frau, Familie und Freunde - da bin ich froh, wenn ich in der Woche 3-4h fürs Hobby aufbringen kann. Reicht das für ein TT-Hobby? Eigentlich nicht, deswegen ist es jetzt schon auf ein Mindestaß allein bei 40k heruntergefahren (Malen, Malen, Malen - spielen leider nur in Ausnahmefällen). Will heißen: ich liebe mein 40k und für anderes habe ich keine Zeit. Punkt.

Greg
 
Ich habe mich mit einem Fantasy Laden Besitzer mal über das Thema unterhalten und er meinte das wir Deutsche einfach nichts neues probieren wollen auch wenn das System was man spielt "scheise" ist. Dann hört man eher auf aber was neues? eher nicht.

So ein Quatsch.<_<
Wie kommt der Typ zu dieser Aussage? Hat er objektive Daten, die seine These untermauern? Oder labert er einfach irgendeinen polemischen Bockmist? Hm...😉
Vielleicht ist er selber einfach nur zu unfähig seinen Kunden Produkte näher zu bringen. Oder vielleicht beschränken sich die deutschen Tabletopspieler ja auch auf Tabletops die in deutscher Sprache erhältlich sind und erscheinen dadurch (fälschlicherweise) weniger experimentierfreudig als die Engländer.
 
Ich kann diese Beobachtung nur teilweise bestätigen. Natürlich gibt es Spieler wie einer, den ich mal in einem GW-Laden getroffen hatte, der Leute für die Gründung eines 40k-Clubs suchte. Auf die Frage, warum er nicht erst einmal bei den beiden bestehenden Clubs in der Region schaue, antwortete er, dort würden die Leute neben 40k noch zu viele andere Systeme spielen.

Diese Art von Spielern ist meiner Ansicht nach aber eher eine Ausnahme. Bei meinem einen Club kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass alle Spieler mindestens zwei Systeme spielen, die meisten davon auch mindestens ein System, das nicht von GW ist. Beim zweiten Club, in dem ich Mitglied bin, dürfte es nicht anders aussehen.

Das Problem ist meiner Ansicht nach weniger die fehlende Bereitschaft, etwas anderes zu spielen. Vielmehr ist es der Wunsch, für interessante Systeme auch Mitspieler zu haben. Und entweder geht man auf ein verbreitetes, evtl. suboptimales, System oder man wirbt sich Leute. Leider wird oftmals die erste Variante gewählt, da anderes ja angeblich nicht funktioniere.

Man muss natürlich nicht so extrem sein wie der Nerd, der mich morgens im Bad immer aus dem Spiegel anschaut, und zu etwa zwei Dutzend Systemen genug für mindestens eine spielbare Fraktion im Regal zu haben.
 
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Ich würde das ehr so fragen: Sind die deutschen Tabletopler zu stark auf die ja stark etablierten GW-Systeme fixiert?

Jain. Bei uns hier läuft neben 40k, Fantasy auch Der Herr der Ringe sehr gut. (Auch wenn ich persönlich mich nicht dafür begeistern kann)
Die meisten fixieren sich schon auf diese Systeme.
Wir haben jedoch auch viele Spieler die Reanimated, Gothic, Flames of War, Hordes/Warmachine, Necromunda, Blood Bowl, Mortheim und ein bis 3 der GW-Hauptsysteme zocken.

Ich selbst zocke 40k, Fantasy, Hordes, Reanimated.

Es stehen bei uns auch noch Old West, Infinity und Helldorado im Raum. (als nächste Tabletops gegen ende des Jahres)

Die Community für alles sind die hiesigen GW-Stammkunden. Hier verbringen wir auch die meiste Zeit. Wenn was nicht GW-mäßiges gezockt wird gehen wir in den Ultracomix (unabhängiger Händler mit extra Etage zum Zocken von Cardgames und Tabletop) oder zu einem von uns nach hause. (ich und ein Kumpel haben jeder eine eigene Platte im Wohnzimmer, und Hobbyclubs und andere Leute mit Platten gibts auch noch)

Gundlegend gibt es schon viele die sich auf 40k und Fantasy konzentrieren. Und sich da auch ziemlich festhängen. Es ist halt nich jeder bereit über den Tellerrand zu schaun. Man muss halt kucken wer bereit ist andere Tabletops anzufangen bzw sie bereits spielt. Teilweise ist es schwer für bestimmte Sachen Mitspieler zu finden. Das ist sicherlich aber auch regional bedingt. Um so mehr Hobbyisten es gibt um so größer ist auch die Möglichkeit auf alternatives umzuschwenken.

Letztendlich würde ich sagen das die meisten Angst haben ein neues System anzufangen und dann alleine damit dazustehen. Man hat Geld ausgegeben und im besten Fall schöne Modelle in der Vitrine wenn man dann keinen zum zocken hat.
Lösung hier: Nach Möglichkeiten zum Zocken des Systems in der eigenen Umgebung erkundigen. Wenn es welche gibt kann man ja unberuhigt anfangen.
Wenn man das System unbedingt spielen will und es noch keine Community in der Region gibt kann man auch eine Aufbauen. Das kostet einen Zeit und Geld kann sich aber wirklich lohnen.
Bei uns gäbe es ohne solche Leute kein Reanimatd, kein Hords/Warmachine und kein Flames of War.

Auch ich habe diesen Schritt schon ein mal gewagt und es nicht bereuht.
 
Ich finde, das hat nichts mit altbacken zu tun. Das ist auch eine Zeit- und Kostenfrage. Die wenigsten Systeme bieten vorbemalte Figuren an, und selbst bei einem Skirmish-System muss ich einiges an Zeit investieren, wenn ich ein paar schön bemalte Modelle auf dem Tisch haben möchte, vom passenden Gelände ganz zu schweigen. Wenn man also nicht grundsätzlich mit unbemalten Modellen und unbemaltem oder improvisiertem Gelände spielen will, konzentriert man sich naturgemäß auf einige wenige Systeme, denen man dann seine ganze Hingabe widmet. Ich habe schon einige andere Sachen angetestet, aber um selbst noch was anderes als WH40K zu sammeln und zu spielen, fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit.
 
Für mich ist das Problem eher die Regeln.

jeder Hersteller will noch bessere und noch sinnvollere regeln machen und am ende Spielt sich jedes System (TT) anders. ich Persönlich hab keine lust und Vorallem keine Zeit mit X Verschiedene Regelbücher durchzulesen und diese auch alle zu Verstehen und schnell anwenden zu können.

Die Meisten Regeln sind Mittlerweile einfach zu umfangreich als das man 4 TT nebenher spielen könnte.
 
Ich finde, das hat nichts mit altbacken zu tun. Das ist auch eine Zeit- und Kostenfrage. Die wenigsten Systeme bieten vorbemalte Figuren an, und selbst bei einem Skirmish-System muss ich einiges an Zeit investieren, wenn ich ein paar schön bemalte Modelle auf dem Tisch haben möchte, vom passenden Gelände ganz zu schweigen. Wenn man also nicht grundsätzlich mit unbemalten Modellen und unbemaltem oder improvisiertem Gelände spielen will, konzentriert man sich naturgemäß auf einige wenige Systeme, denen man dann seine ganze Hingabe widmet. Ich habe schon einige andere Sachen angetestet, aber um selbst noch was anderes als WH40K zu sammeln und zu spielen, fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit.
Eben, siehe auch oben 😉
 
Ich bin im Privatleben arbeitstätig mit einer 40-60h/Woche, habe Frau, Familie und Freunde - da bin ich froh, wenn ich in der Woche 3-4h fürs Hobby aufbringen kann. Reicht das für ein TT-Hobby? Eigentlich nicht, deswegen ist es jetzt schon auf ein Mindestaß allein bei 40k heruntergefahren (Malen, Malen, Malen - spielen leider nur in Ausnahmefällen). Will heißen: ich liebe mein 40k und für anderes habe ich keine Zeit. Punkt.

Greg
Unterschreibe ich so. Mag vielleicht noch hinzufügen das ich zwar das Geld hätte meine Figuren in Auftrag bemalen zu lassen, aber sowas würde sich falsch anfühlen für mich.
 
Ich habe mich mit einem Fantasy Laden Besitzer mal über das Thema unterhalten und er meinte das wir Deutsche einfach nichts neues probieren wollen auch wenn das System was man spielt "scheise" ist. Dann hört man eher auf aber was neues? eher nicht.

Klingt nach dem typischen gefrusteten Einzelhändler, dem die GW-Produkte nicht genug Gewinn abwerfen. Klar hätte der lieber, dass die Leute was Anderes spielen, vor allem wenn andere Spielsysteme bei ihm viel Platz im Laden fressen aber zu wenig gekauft werden. Aber das ist sein Problem, nicht meins.

Zur Situation an sich:
Nightpaw hat das gut zusammen gefasst. Ich weiß nicht, wie viel Zeit und Geld die Leute in anderen Ländern für´s TT-Hobby übrig haben, aber ich halte es auch für vollkommen normal, dass man sich auf einige wenige Systeme konzentriert. Ich selbst besitze einige GW-Armeen, Battletech-Figuren und eine Raumflotte für ACTA, welches wir nach eigenen Regeln spielen. Somit habe ich 3 grundverschiedene Systeme abgedeckt, was will ich mehr? Gut, jetzt kommt Dropzone Commander raus, das hat mich schon schwer angefixt, aber sollte ich da noch einsteigen wäre endgültig Schluss. Wo soll ich denn hin mit den ganzen Minis und wann soll ich die bemalen? Für mich hat das nix mit der Bereitschaft zu tun, sich auf etwas Neues einzulassen, sondern eher mit einer realistischen Zeit/Kosten/Nutzen-Kalkulation. Hinzu kommen natürlich andere Hobbys. Ich mache Schwertkampf, das kostet Geld. Ich häkel mir ein Kettenhemd. Das kostet Zeit und Geld. Ich bin frisch ins Shadowrun-RPG eingestiegen, das kostet Zeit. Tabletop ist nun mal nicht alles.
 
Genau so ist es doch: Man hat eben meist nicht nur das eine Hobby, und neben den Hobbys muss man eben auch noch arbeiten gehen, hat Familie, Freunde, Partnerin... So sehr ich das Tabletop-Hobby auch mag, es ist nicht meine Welt. Natürlich könnte ich jedes Tabletop auf der Welt ausprobieren, mir Figuren dafür zulegen usw., aber letztlich muss das einfach in der Relation dazu stehen, wann ich mal dazu komme, etwas zu bemalen und damit zu spielen- und letztlich muss es mir auch gefallen...

Bei Warhammer (40k und Fantasy), ebenso wie Battlefleet Gothic, fällt eben alles zusammen: Mir gefallen die Figuren, und mir gefällt der Hintergrund. Dass andere Hersteller ein durch die Bank weg so gutes Sortiment an Figuren haben, kommt, finde ich, eher selten vor, ebenso die Verbindung mit dem Hintergrund. Regeltechnisch mag das ganze Macken haben, qualitativ ist auch nicht alles immer rosig bei Finecast (und aktuelle Hintergrundänderungen sind auch teilweise zum Würgen), aber letztlich machen mich die Figuren da doch immer noch glücklicher als z.B. bei Hordes/Warmachine, wo die Regeln zwar toll sein sollen, mir aber weder der Hintergrund noch die Figuren wirklich gefallen.
Gleiches lässt sich über viele andere Systeme sagen, lediglich das bald erscheinende Dropzone Commander scheint sehr interessant zu sein und könnte tatsächlich dann mein 4. Tabletop-System werden, wenn Hintergrund und Regeln nicht vollkommen vergeigt sind(wovon ich mal nicht ausgehe). Und ich denke, 4 Systeme sind für einen Menschen mit Privatleben auch vollkommen ausreichend, zumal es in meiner Spielergruppe in der Tat schon schwierig war, den Sprung zu BFG aktiv anzutreiben...-_-

(Was natürlich nicht heißt, dass ich pauschal alle Nicht-GW-Figuren hässlich finde, im Gegenteil- es gibt vieles da draußen, was mir durchaus gefällt, aber bei den meisten lohnt es sich nicht, für ein paar Figuren ein System anzufangen- eher holt man sich die dann als Einzelfiguren und versucht ggf., sie bei vorhanden Systemen unterzubringen)
 
Ich habe mich mit einem Fantasy Laden Besitzer mal über das Thema unterhalten und er meinte das wir Deutsche einfach nichts neues probieren wollen auch wenn das System was man spielt "scheise" ist. Dann hört man eher auf aber was neues? eher nicht.

Nur aus Neugier. Fängt die Stadt in welcher der besagte Laden ansässig ist mit L an und hört mit udwigsburg auf? 😉

Generell ist man in Deutschland bei vielen Produktgruppen schon immer sehr mainstreemig gewesen. Heißt die Markenpolarisierung ist hier sehr größer. Größer jedenfalls als anderswo. Das habe ich bei Kameras gemerkt, bei Spielkonsolen, bei Handys und eigentlich in fast jedem anderen Bereich. Es gibt immer ein Hitprodukt von einem Marktführer danach den unbedeutenden Rest. Meinungs- und Geschmackpluralismus halt.

Ich glaube jedenfalls das ist kein reines Tabletop "Problem". Das fängt in den Medien an, oder auch nur am Gartenzaun. Ich denke das kommt auch von der allgemeinen Mentalität, seinen Bekanntenkreis nicht durch anders sein verärgern oder abgeschoben zu werden. In einem Fotoclub den ich mal kannte, hätte es schon gereicht Produkte von einem Fremdhersteller zu kaufen um nur schief angesehen zu werden.
 
Ich sehe das eher wie Blackorc und mf_greg. Ich "spiele" 2 1/2 Systeme (BattleTech, 40K und ich habe ne Fantasy-Armee) und das frisst genug Zeit und Platz. Klar interessieren mich auch andere Spiele, aber da fange ich dann bei null an, meine Spielzeit wird nicht mehr und ehrlich gesagt habe ich heute auch keinen Bock mehr, mir für ein halbes Dutzend Systeme die Regeln merken zu müssen. Zwischendurch spiele ich auch noch ne Runde RPG und fahre Motorrad, irgendwo ist halt Schluss, ganz davon abgesehen, dass mir nicht alles gefällt, was so auf dem Markt ist.

Reizen würden mich Malifaux und Dropzone Commander wegen der Minis, aber mir gefallen die Regeln von Malifaux nicht. Warmachine ist von den Regeln her ok, aber ich finde 90% der Minis kackhässlich, da stecke ich kein Geld rein, weil mir das einfach zu teuer ist. Wenn schon nicht besonders attraktive Minis, dann so wie bei BT: mit 4 Stück pro Spieler ist man nen Abend beschäftigt und die 4 Püppis kosten zusammen keine 25 Euro.