Deutsche zu Tabletop altbacken?

Also bei mir verhält es sich auch ähnlich:

Ich wäre durchaus bereit und stark interessiert andere Tabletops (neben 40k) auszuprobieren aber neben Arbeit, Partnerin, Kindern und anderen Hobbys bleibt halt nicht viel Zeit.
Zumal man auch halt bedenken muss das mein Freundeskreis (90% Gamer) auch Arbeit/Studium, Kindern, Partnerin haben und dementsprechend weniger Zeit haben als noch vor Zehn Jahren. ^^
Dementsprechend können wir uns nichtmehr Freitag Nachmittag Treffen um dann bis Sonntag abend durch zu Zocken, sondern spielen halt nurnoch ein zwei abende im Monat auch wenn wir jeder 10.000+ Punkte im Regal stehen haben.

Aber die Tendenz sich halt auf ein System einzuschießen sehe ich nicht nur beim Tabletop. Auch beim RSP haben wir unsere Zwei Hauptsysteme die wir spielen und alles andere wird (wenn überhaupt) nurnoch als Eventprogramm(cthulhu grundsätzlich einmal im winter) herausgeholt. Nur Brettspiele bieten noch viefalt und werden gerne ausprobiert zumal man bei denen auch gerne mal die Freundinnen einspannen kann.

Einige meiner Freunde haben auch nach vielen Jahren Ihre Armee verkauft weil sie es einfach nichtmehr eingesehen haben das zeug im Schrank stehen zu haben wenn es eh nicht mehr benutzt wird und selbst meine Freundin hat inzwischen ihr Orks an mich abgetreten und spielz nurnoch RSP mit....

Also lange Rede kurzer sinn als ich noch jünger war habe ich mehr gespielt weil ich mehr Zeit hatte aber weniger Geld um mir verschiedene Systeme zu kaufen. Jetzt habe ich das Geld aber zu wenig Zeit um all das zu spielen was ich gerne möchte!

Ist das schlimm? Absolut nicht denn es ist doch genau so schön mit seiner Familie einen gemütlichen Abend zu verbringen oder mit seinen Kindern Playmobil zu spielen und irgendwann habe ich ja auch mal (hoffentlich männliche) Enkel mit denen ich dann zusammen meine Alten Panzer rausholen und auf der Terasse bemalen kann. 😉

Edit: Achja ich bin übrigens Anfang Dreißig! 😀
 
Ich denke die Problematik hat verschiedene Gründe. Das sieht man ja auch an der Vielseitigkeit der hier genannten Argumente. Jeder hat andere persönliche Erfahrungen gemacht. Ich werde meine persönlichen Erfahrungen auch mal darlegen und auch allgemeine Gedanken äußern. Aber der Aussage die deutschen wären zu "altbacken", würde ich auch widersprechen.

Als erstes ist doch die Vielfalt in der Auswahl an Table Tops und auch an Clubs etwas noch recht neues. Als ich Mitte der 90er mit dem TT begonnen habe, gab es nur GW am Markt und keine Onlineshops. In UK mag es schon historische TTs in den Läden gegeben haben, aber in Deutschland waren die eigentlich nicht verfügbar. Also sind die GW Systeme viel etablierter. Zweitens muss man die Konkurrenzprodukte auch mögen, mir gefallen ja die Regeln von Warmachine, aber die meisten Modelle sind hässlich und ich habe keinen Lust mich näher mit den ganzen Synergien zu befassen (was eindeutig nötig ist um mithalten zu können), ich will einfach locker drauf los spielen. Dann habe ich noch mit Alkemy schlechte Erfahrungen gemacht, ich war begeistert, habe recht viel Geld hinein investiert und wurde am Ende enttäuscht. Deshalb stehe ich erst mal jedem neuen System, davon schießen ja gerade viele wie die Pilze aus dem Boden, skeptisch gegenüber. Drittens setzte irgendwann eine Art Vernunft ein. Ich habe ja schon eine Sammelleidenschaft, aber aktuell habe ich so viel Zeug zu bemalen, da macht es einfach keinen Sinn noch mehr zu kaufen (zumindest keine kompletten Armeen/neue Systeme). Ich hätte schon Lust zu einem historischen TT, aber da konnte ich leider noch keinen Freund zu überreden. Viertens der schon genannte Zeitmangel, früher konnte man in Semesterferien oder zu anderen Gelegenheiten regelmäßig Spielen, jetzt bleiben nur noch Wochenenden und Feiertage, an denen man dann noch anderen Hobbys nachgeht, bei mir zum Beispiel eine regelmäßig stattfindende Rollenspielgruppe und sporadisches Rollenspiel mit anderen Leuten.

Fazit: Ich wurde nun mal - wie die meisten - mit GW Spielen sozialisiert und bin nun in einem Alter, wo die Hürde ein neues System anzufangen höher ist. Mittlerweile kann die nachwachsende Generation an TT-Spielern problemlos mit anderen Spielen ins Hobby geholt werden, das geschieht sicher auch immer stärker. Nur da die GW Spiele immer noch dominieren, ist es logisch, dass sie auch dort dominieren, wo Neulinge TT kennenlernen.
 
Ich denke der entscheidende Aspekt ist die Sprache.

Wieviele deutschsprachige TableTops gab es in den 90er?
WHFB (inkl Mortheim), W40K (inkl. Necromunda, Gorkamorka), Armalion, Chronopia, Warzone, Demonworld und BattleTech.
Alle wurden damals auch aktiv gespielt.

Mal abgesehen von BattleTech und GW hat keines der anderen Systeme aus verschiedenen Gründen überlebt.
Danach kam Void, Celtois, Confrontation und Click-Systeme (MWDA, Hero, usw.). Auch die gibt es nicht mehr.

Erst jetzt kam dann die Generation an TTs (wenn auch meist erst seit kurzem auf Deutsch) die heute noch Präsent sind, Warmachine, Infinity, Fow, usw.

Das Problem ist einfach, das lange Zeit eine "Deutschsprachige" Konkurrenz zu GW fehlte (BattleTech klammere ich mal andieser Stelle aus, weil das ein Sonderthema ist). Und der bisherige Support zu den anderen Systemen überzeugt mich bis heute nicht.

Solange sich das nicht ändert wird die Vielfalt immer noch begrenzt bleiben. Die meisten älteren Spieler haben sich mehrfach die Finger verbannt und machen nur noch etwas wo es im Rahmen bleibt (zb. wenn im eigenen Club es schon läuft). Die Neuzugänge sind da schon etwas offener, und wenn Warmachine und Infinity so weiter machen, wird es hier wohl wirklich wenigstens einige Alternativen geben.
Mantic und Co. müssen es erst noch über einen längeren Zeitraum zeigen.

Gruss,

Coki
 
Das Problem ist einfach, das lange Zeit eine "Deutschsprachige" Konkurrenz zu GW fehlte (BattleTech klammere ich mal andieser Stelle aus, weil das ein Sonderthema ist). Und der bisherige Support zu den anderen Systemen überzeugt mich bis heute nicht.
Da hast du sicher Recht. Aber ich denke auch da verändert sich aktuell etwas, die Hemmung ein TT auf Englisch zu spielen nimmt immer mehr ab. Viele spielen schon mit englischen Regeln.
 
und irgendwann habe ich ja auch mal (hoffentlich männliche) Enkel mit denen ich dann zusammen meine Alten Panzer rausholen und auf der Terasse bemalen kann. 😉
Träumer 😉

Ich versuche meinen Sohn mittel- bislangfristig als Malsklaven zu erziehen - dann habe ich auch mehr Zeit, andere TT kennen zu lernen 😉

Greg
 
Zeit ist sicher ein großer Faktor. Ich bin inzwischen 40, meine Frau und ich sind beide berufstätig mit (wechselweise) teils deutlich in den Abend gehenden Arbeitszeiten, wir haben zwei Kinder - alleine der ganze Schulkram der Kinder frisst unendlich viel Zeit. Und wenn die Kinder dann im Bett sind hat man noch andere Dinge zu regeln, privat oder für den Job. Und meine Frau und ich sind froh wenn wir aml ein wenig gemeisame Freizeit haben, das ist schon redht wenig. Ich bin froh wenn ich abends mal 1-2 Stunden Zeit habe zum Malen. Und das ist dann meistens nicht vor 23 Uhr ( ich komme mit eher wenig Schalf aus). Da ein Tabletopspiel aber mehrere Stunden braucht, spiele ich maximal einmal im Monat. Mein Freundeskreis ist zeitlich zudem kaum besser gestellt, es ist schon schwierig mit einem Vorlauf von 1 Monat einen gemeinsamen Termin zu finden. Mehr ist derzeit daher einfach nicht drin.

Andererseits bin ich jemand der sehr gerne neues ausprobiert. Ich weiß nicht wieviele Regelwerke bei mir im Hobbyraum stehen, ich glaube das will ich garnicht wissen. Ich teste entsprechend gern mal was neues aus, aber halt nie so oft und intensiv wie früher. Und dazu habe ich entsprechend etliches an Minis - 16 bemalte Armeen für neuen Systeme ( ohne WH/40k). Teils Skirmish, teils Massensysteme, darunter zB Sharp Practoce, Force on Force, FoW, LOTOW, WM. Und ich meine ich keine minimal Truppen, sondern richtige Armeen mit mehreren Auswahlen.

Ich glaube ich muss mir daher nicht vorwerfen zuwenig neben GW ausprobiert zu haben - und ich mag letztlich alle genannten Systeme. Aber es ist halt so, als Student hatte ich kein Geld für die Minis aber Zeit zum Spielen, jetzt habe ich das Geld aber keine Zeit.

Tabletop spiele ich übrigens seit etwa 25 Jahren. Da sammelt sich dann doch einiges an Minis an...
 
da bin ich froh, wenn ich in der Woche 3-4h fürs Hobby aufbringen kann.

Aber warum dann ausgerechnet ein Massensystem wie Warhammer/40k?

Du könntest ebenso gut eine mittelgroße Armee für diverse Skirmisher innerhalb eines Monats fertig bekommen. Spielminis müssen ja nicht auf Vitrinen-Niveau bemalt sein, oder?
Und die Skirmisher die ich kenne, sind, im gefühlten Gegensatz zu 40k, auch im niedrigpunkt-Bereich gut ausgewogen.

Klar, Infinity ohne TAGs ist nur halb so unterhaltsam, aber ein kleines Spiel mit 150-200 Punkten dauert nicht allzu lange.


Wenig Zeit ist eindeutig kein Argument, sich an GW zu klammern. Im Gegenteil, GW-Spiele verschlingen verhältnismäßig viel zu viel Zeit.


Und bei Skirmishern hat man sogar Spaß am Aufbau und bemalen, weil man jede Miniatur nur einmal hat, nicht hundert mal.


Aber ich hab auch das Gefühl, dass sich viele, die mal mit Warhammer anfingen, sich denken, noch ein TT, sei zu viel Aufwand.
Schade eigentlich, denn so ziemlich jedes TT ist inzwischen besser als die aktuellen Warhammer-Editionen(MEHRMEHRMEHR von allem!!! Apokalypse4all!).
 
Träumer 😉

Ich versuche meinen Sohn mittel- bislangfristig als Malsklaven zu erziehen - dann habe ich auch mehr Zeit, andere TT kennen zu lernen 😉

Greg

Hehe da ist meine "große" noch ein bissl klein für!
Ab und an sitzen wir zusammen am maltisch und manchmal darf sie auch Zinnfiguren bemalen anstatt zu Tuschen. Nur leider will sie immer nur Frauen in Kleidern oder Pferde verschönern.
Einmal aber auch ein Marine ...

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Was tut man nicht alles für die Nachwuchs Förderung. 😎
 
ja an das Zeitproblem habe ich garnicht gedacht. Ich habe auch noch viele andere Hobbys neben Tabletop (z.B. Tanz auf professioneller Ebene wofür ich minimum 8 Stunden pro Woche trainiere). Allerdings bekomme ich trotz Arbeit, Haushalt, Freunden, feieren gehen, Tabletop, Zocken, Zeichnen uvm. noch alles unter einen Hut.

Ich schätze das der größte Zeitfaktor den ich noch nicht habe Kinder sind. Und damit solls auch noch ein paar Jahre (minimum 3-4) dauern. (werd in zwei wochen ja erst 20). Kinder kosten Zeit und Geld das ist jedem klar. (und das sehe ich bisher keineswegs negativ. Also nicht falsch verstehen.) Aber so wie ich es von eingien Bekannten kenne ändert sich dadurch doch viele und man ist da natürlich auch bereit Opfer zu bringen. Und dazu gehört meistens doch auch Hobbyzeit.

Letztendlich hoffe ich das sich alternative Hersteller und Systeme weiter verbreiten. Trotz allem was dagegen spricht. Es wird ja so langsam.

Oh auch noch ein Punkt der so weit ich ihn nicht überlesen habe noch nicht genannt worden ist: Verfügbarkeit von deutschen Regelbüchern.
Es gibt genug Systeme die nicht in deutsch vertrieben werden, in manchen Fällen lässt selbst englisch auf sich warten. Das schrekt viele wohl auch ab. Muss gestehen das ich mich auch ehr selten durch englische Systeme arbeite. Da schlägt die Faulheit bei so manchem bestimmt auch zu, oder eben mangelnde Fremdsprachenkenntnisse.
 
Aber warum dann ausgerechnet ein Massensystem wie Warhammer/40k?
Ist eigentlich recht einfach beantwortet:
1. Die Minis --> für mich macht 80% vom Spielgefühl die Optik aus, 19% der Spielpartner und der Rest sind so Nebensächlichkeiten wie Regeln etc. 😉
2. Der Hintergrund: auch wenn der 40k-Hintergrund von "Kennern" als mies eingestuft wird: ich liebe ihn, Punkt. 40k ohne Bezug zum Hintergrund wäre gleich ne ganze Ecke uninteressanter für mich(!)
3. Ich mag es, wenn viele Panzer, große böse Monser und Infanterie auf der Platte stehen (ist aber schon wieder Optik). Dabei empfinde ich die Menge bei 40k bei 2k Punkten gerade noch in Ordnung. Apocalypse ist mir dann wieder zu unüberschaubar, zu langwierig und vom Regelkonsrukt zu offen

Alle Punkte werden von 40k optimal für mich abgedeckt. Bin ich deswegen kurzsichtig, nicht experimentierfreudig oder gar GW-Fanboy? Ich denke nicht, ich bin einfach nur realistisch. GW-Fanboy eh nicht, da ich bspw. WHFB und LOTR wegen Punkt 1. nie anfassen werde, ich Miniaturen von "Fremdherstellern" in meinen Armeen habe und sämtliches Bastelmaterial inkl. etlicher Farben nicht von GW sind.

Btw., das eichtigste für mich ist: ICH BIN MIT MEINEM 40K ABSOLUT GLÜCKLICH! Ich brauche nicht mit anderen TT-Spielen experimentieren, da mich 40k einfach vollkommen erfüllt (übertieben ausgedrückt).

@ Wie ein Panther unter Affen
Ein Kunstwerk! 😀
Meiner ist ja auch noch keine 2 Jahre alt - ich TRÄUME einfach erst mal nur von meinem persönlichen Malsklaven... Wie weit der Traum Realität wird, soll sich noch zeigen 😉

Greg
 
Wenig Zeit ist eindeutig kein Argument, sich an GW zu klammern. Im Gegenteil, GW-Spiele verschlingen verhältnismäßig viel zu viel Zeit.

Argument? Wer braucht denn ein Argument? Mir ist bisher entgangen, dass hier ein Rechtfertigungswettbewerb stattfindet. Was so viele anscheinend nicht verstehen ist, dass man wie Greg schon schrieb doch tatsächlich mit den Spielen von GW glücklich sein kann.

Tabletop war schon immer ein "selfmade" Hobby. Die Regeln passen nicht? Dann bastelt man sich sie halt für den Hausgebrauch zurecht. Die Figuren haben Fehler? Dann gibt man eben hier und da noch etwas Green Stuff hinzu und nimmt bei der Gelegenheit noch ein paar kleine Korrekturen vor. Egal welcher Hersteller, ich habe bisher immer an sowohl Regeln als auch Figuren gefeilt. Wofür benötige ich denn dann all die verschiedenen Spielsysteme?

Ich brauche diese Vielfalt nicht. Ich benötige weder 20 Joghurtsorten im Supermarkt zur Auswahl noch 20 Tabletopsysteme. Wozu denn auch? Beim Joghurt reicht mir Almighurt und wenn ich grad mal auf Joghurt keinen Bock habe kann ich mir noch einen Pudding oder einen Griesbrei mitnehmen. Beim TT ist es genauso. Mir reicht GW und wenn ich da keinen Bock drauf habe kann ich noch Battletech oder ACTA spielen.

Was soll denn immer dieses Gejammer von den GW-Gefrusteten, die Spieler wären so unflexibel? Am Ende des Tages sind sie doch bloß beleidigt, weil keiner mit ihnen spielen will.

@Panther:
Wundervoll - einfach wundervoll ^_^
 
Argument? Wer braucht denn ein Argument? Mir ist bisher entgangen, dass hier ein Rechtfertigungswettbewerb stattfindet. Was so viele anscheinend nicht verstehen ist, dass man wie Greg schon schrieb doch tatsächlich mit den Spielen von GW glücklich sein kann.

Tabletop war schon immer ein "selfmade" Hobby. Die Regeln passen nicht? Dann bastelt man sich sie halt für den Hausgebrauch zurecht. Die Figuren haben Fehler? Dann gibt man eben hier und da noch etwas Green Stuff hinzu und nimmt bei der Gelegenheit noch ein paar kleine Korrekturen vor. Egal welcher Hersteller, ich habe bisher immer an sowohl Regeln als auch Figuren gefeilt. Wofür benötige ich denn dann all die verschiedenen Spielsysteme?

Ich brauche diese Vielfalt nicht. Ich benötige weder 20 Joghurtsorten im Supermarkt zur Auswahl noch 20 Tabletopsysteme. Wozu denn auch? Beim Joghurt reicht mir Almighurt und wenn ich grad mal auf Joghurt keinen Bock habe kann ich mir noch einen Pudding oder einen Griesbrei mitnehmen. Beim TT ist es genauso. Mir reicht GW und wenn ich da keinen Bock drauf habe kann ich noch Battletech oder ACTA spielen.

Was soll denn immer dieses Gejammer von den GW-Gefrusteten, die Spieler wären so unflexibel? Am Ende des Tages sind sie doch bloß beleidigt, weil keiner mit ihnen spielen will.

@Panther:
Wundervoll - einfach wundervoll ^_^

Eigentlich braucht jeder ein Argument, am besten ein gutes.

Du brauchst keine 20 Tabletopspiele/ Yoghurtsorten. Warum darf aber ein anderer Spieler / Esser nicht ausserhalb von GW / Almighurt seine Erfüllung finden.

Du bist glücklich mit GW, ich aufgrund der Geschäftspolitik eben nicht.

Du kaufst dort, ich nur noch Farben, denn die sind wirklich gut.

Warum sind Nicht-GW Spieler unflexibel. Ich finde eher Leute die partout nichts neues ausprobieren unflexibel. Wer nicht über seinen eignen Tellerrand hinausblicken kann oder will ist eben beschränckt, sorry für das Wortspiel aber es ist doch so.

Und da sind "wir Deutschen" so leid es mir tut Vorreiter in Engstirnigkeit. Ja nichts neues, am Ende könnte man ja herausfinden, dass es Firmen gibt die ein gut ausbalanciertes Regelwerk mit schönen Miniaturen kombiniert und dem Spieler nicht alle paar Tage eine neue Über-Armee vor den Latz ballert.

Was für ein Schock !!!
 
Warum sind Nicht-GW Spieler unflexibel.
Bitte richtig lesen! Das steht nirgends.

Ich finde eher Leute die partout nichts neues ausprobieren unflexibel. Wer nicht über seinen eignen Tellerrand hinausblicken kann oder will ist eben beschränckt, sorry für das Wortspiel aber es ist doch so.
Ja, und genau solche Sprüche kotzen mich an. Beschränkt = geistig zurück geblieben, so wirds zumindest im Volksmund gebraucht.

Ggf. solltest Du einfach noch mal die Argumente von mir, Black Orc, Wie ein Panther unter Affen und Bloodknight durchlesen. Dann erübrigt sich auch der polemischer Angriff im Rest Deines Posts.

Greg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die meisten GW-Fans mit ihrem Ding eigentlich ganz glücklich sind und zwar nicht über den Tellerrand schauen, dafür aber auch die anderen Wargamer in Ruhe lassen. Die anderen Wargamer hingegen* bezeichnen die GW-Fans gerne als Kiddies und Fanboys und scheinen sich von einer moralisch höheren Tabletop-Instanz dazu berufen zu fühlen, den GW-Fans die vermeintlichen Fehler vorhalten zu müssen.

So funktioniert das aber nicht.

Wenn man möchte, dass sich jemand das alternative System X anschaut, dann kann man demjenigen nicht endlose Vorträge darüber halten, wie geil der W10 im Vergleich zum W6 ist, wie schlecht "Failcast" ist, wie viel günstiger die Minis von Firma A sind, wie unrealistisch der Hintergrund von Warhammer 40.000 usw.

Wenn man was erreichen möchte, muss man mit gutem Beispiel vorangehen, dem anderen mal seine Warmachine-Armee für ein Probespiel leihen, den anderen mal zum Bab5-Abend einladen, zum Malabend mal die BattleMechs mitbringen usw.


*EDIT: Gemeint sind natürlich nur die "anderen Wargamer", die sich so häufig und stimmgewaltig zu Wort melden. Nicht ALLE "anderen Wargamer". Sorry.
 
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Bitte richtig lesen! Das steht nirgends.

Ja, und genau solche Sprüche kotzen mich an. Beschränkt = geistig zurück geblieben, so wirds zumindest im Volksmund gebraucht.

Ggf. solltest Du einfach noch mal die Argumente von mir, Black Orc, Wie ein Panther unter Affen und Bloodknight durchlesen. Dann erübrigt sich auch der polemischer Angriff im Rest Deines Posts.

Greg

Warum fühlst du hier einen Angriff?

Wer sich limitiert ist beschränckt und zwar durch sich selbst. Oder siehst du das anders? Und das unflexibel steht genauso da. Mit Kontext verschone ich dich, aber genau diese Aussage kommt in Blackorcs Post rüber. Ich lasse mich aber gerne von Blackorc korrigieren.

@Abdiel: Dazu gehört dann aber auch, dass der Gegenüber auch tatsächlich mal ein Probespiel macht, und darum geht es doch. Das passiert nämlich selten bis nie in Deutschland. Leider.
 
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Warum fühlst du hier einen Angriff?

Wer sich limitiert ist beschränckt und zwar durch sich selbst. Oder siehst du das anders?
Ja, das sehen wir anders. Wer sich limitiert ist eingeschränkt in seiner Auswahl (in unserem Fall in der Auswahl welches Spiel er denn nun spielen kann, welche Figuren er bemalen kann usw.), aber er ist nicht beschränkt! Zudem hat es bei dir immer einen negativen Klang. Wieso ist es denn negativ? Wenn du als Hobby Radfahren hast, dann wird im Bikerforum doch auch nicht negativ geurteilt, wenn du nur Bikes fürs Gelände und keine Trekking- und Rennräder hast und benutzt. Man akzeptiert einfach, dass dein persönlicher Fokus im Hobby auf diesem einen Bereich liegt. Aber beim TT wird man gleich als unflexibel, eingeschränkt usw. betitelt, alles Punkte die negativ gewertet sind.
 
Ich habe ein Probespiel Warmachine/Hordes gemacht, obwohl ich die Modelle alle pottenhäßlich finde. Nettes System, is mir aber zuviel Gedöns, gefällt mir nicht.

Neben 40k habe ich Infinity. Modelle sind toll, aber das Spiel macht mir nach ein paar ersten Spielen keinen Spaß mehr, werde ich wohl demnächst verkaufen.

Firestorm: Armada: Tolle Schiffe, System auch recht nett, aber für Hauptsystem zu seicht. Habe es seit 1,5 Jahren nicht mehr gespielt.

Ja, ich bin mit 40k zufrieden. Unglaublich, aber wahr. Denn es hat alles, was ich brauche und mir gefällt. Da können andere System die tollsten Regeln haben, es ist nicht 40k, dazu gehört das Flair genauso wie die Modelle und der hintergrund. Und das Spiel macht mir riesigen Spaß.


Haters gonna hate!
 
Also bislang habe ich es mir verkniffen, aber jetzt juckt es mich doch:

Wenn irgendetwas typisch deutsch ist, dann diese ewige Tendenz, auch noch aus der letzten Freizeitaktivität irgendeinen Glaubenskrieg zu machen, in dem es "richtige" oder "falsche" (oder zumindest "weniger richtige") Verhaltensweisen gibt.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass die meisten GW-Fans mit ihrem Ding eigentlich ganz glücklich sind und zwar nicht über den Tellerrand schauen, dafür aber auch die anderen Wargamer in Ruhe lassen. Die anderen Wargamer hingegen* bezeichnen die GW-Fans gerne als Kiddies und Fanboys und scheinen sich von einer moralisch höheren Tabletop-Instanz dazu berufen zu fühlen, den GW-Fans die vermeintlichen Fehler vorhalten zu müssen.

Genauso erlebe ich das auch ab und zu, wobei die andere Seite der Medaille natürlich auch diejenigen sind, die zwar stramm GW-Spiele spielen, aber permanent darüber jammern müssen, dass eigentlich jede neue Regel und jedes neue Modell schon wieder völlig scheiße seien und sie das alles viel besser designen könnten. Damit wir uns richtig verstehen: GW macht auch schon bisweilen Mist, aber bei manchen scheint mir das Beschweren darüber schon fest zum Hobby zu gehören bzw. sogar einen besonderen Fokus einzunehmen (ich verweise nur mal auf die verschiedenen GW-bezogenen Topics im Gerüchteforum).

Ich würde mir mehr Offenheit von beiden Seiten wünschen: Offenheit einerseits für andere Systeme und Hersteller, ganz egal, ob man sie dann auch spielt oder nicht. Aber Offenheit eben auch dafür, wenn jemand sich aus verschiedenen Gründen (die ja hier hinreichend dargelegt worden sind) dafür entscheidet, sich auf bestimmte Spiele, Anbieter oder wasauchimmer zu beschränken.

Letzten Endes geben doch die Hersteller (ob GW, Mantic, PP oder wer auch immer...) einen Rahmen vor, an dem man sich orientieren kann, aber nicht sklavisch halten muss. Letzten Endes ist man immer selbst gefragt, möglichst viel Spaß aus dem Hobby rauszuholen -- und den findet erstens jeder an einer anderen Stelle, und deswegen sollte zweitens auch jeder beachten, dass andere auch andere Vorlieben haben können, ohne das gleich für Engstirnigkeit, Fanboyism oder mangelnden Weitblick zu halten. Oder wieder mal für typisch deutsch -- vielleicht ist übrigens gerade das typisch deutsch: immer darüber diskutieren zu müssen, was denn nun typisch deutsch ist... 😉
 
Ja, das sehen wir anders. Wer sich limitiert ist eingeschränkt in seiner Auswahl (in unserem Fall in der Auswahl welches Spiel er denn nun spielen kann, welche Figuren er bemalen kann usw.), aber er ist nicht beschränkt! Zudem hat es bei dir immer einen negativen Klang. Wieso ist es denn negativ? Wenn du als Hobby Radfahren hast, dann wird im Bikerforum doch auch nicht negativ geurteilt, wenn du nur Bikes fürs Gelände und keine Trekking- und Rennräder hast und benutzt. Man akzeptiert einfach, dass dein persönlicher Fokus im Hobby auf diesem einen Bereich liegt. Aber beim TT wird man gleich als unflexibel, eingeschränkt usw. betitelt, alles Punkte die negativ gewertet sind.


Meine Herren, dass hier gleich jedes Wort Etymologish auf die Goldwaage kommt...

Dann bitteschön für alle : EINGESCHRÄNCKT.

BEschränckt finde ich besser, da es selbst indiziert wird. Soviel zu meiner Wortwahl.

Allerdings muss ich mich fragen, warum egal was gegen GW gesagt wird immer wieder in derartigen Debatten endet. Auf der einen Seite wird rumgeheult wie böse die jährliche Preiserhöhung ist, auf der anderen Seite weiter fleissing Geld nach Nottingham getragen.

Die Frage ist doch, ob die Spieler in Deutschland ausserhalb von GW spielen und das tut die breite Masse eben nicht. Die meisten jüngeren Spieler kennen auch gar nichts anderes. Was mich dann dazu bringt, dass es hauptsächlich die älteren Jahrgänge sind, die andere Systeme spielen und die Geschäftspolitik von GW zum abgewöhnen finden.

Ich bestehe allerdings darauf, dass dies nichts mit Grips zu tun hat. Bei mir war es die jahrelange negative Erfahrung mit GW. Wenn anderen Leuten das nach wie vor gefällt, bitteschön, jedem seines.

Nur das permanente Ablehnen von allem was keinen GW Stempel hat ohne überhaupt nen Plan davon zu haben... made my day.

Kleiner Gag am Rande:

System X im LGS gespielt.
GW - Fanboy: Wassen DAS?
Ich: System X.
Fanboy: Sieht ja sch.. aus

Drei Wochen später, derselbe Fanboy: Wassen DAS?
Ich: Neues GW System.
Fanboy: Boah wie geil..
... es folgte eine 30 minütige Unterhaltung wie innovativ Nottingham doch ist.

- OHNE WORTE -

wie würdet ihr das bezeichnen? Kein GW = Kennichnichtwillichnichtgibtesnicht. Ich finde sowas sowohl EIN- als auch BEschränckt um NightGoblinFanatics Wortanalyse zu folgen.

Edit sagt: Auf der anderen Seite bin ich froh wenn einige ausschließlich GW spielen.
 
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Mein persönlicher Eindruck ist, dass die meisten GW-Fans mit ihrem Ding eigentlich ganz glücklich sind und zwar nicht über den Tellerrand schauen, dafür aber auch die anderen Wargamer in Ruhe lassen.

Ich glaube viele ex-GW-Spieler sind deswegen so missionarisch, weil sie früher selbst gern GW-System gespielt haben, dann aber gemerkt haben, dass sie mit anderen System noch mehr Spaß hatten. Geht mir genau so. Früher hat mit WH Fantasy total Spaß gemacht. Erst durch den Kontakt mit anderen (in meinem Falle historischen) Systemen hab ich nach und nach meine wahren Präferenzen entdeckt. Auf missionieren hab ich keinen Bock, aber ich glaube, dass viele TTler selbst gar nicht wissen, dass andere Systeme (und Maßstäbe) ihnen viel mehr liegen würden. Dazu kommt, dass man seine Entscheidungen oft nicht gern hinterfragt (wie alles Geschriebene an mir selbst erfahren). Aber das muss trotzdem jeder letztlich selbst wissen.