Das Ergebnis ist aber dasselbe. Mal anders gefragt: wäre es Dir lieber, wenn jemand Deine Deutschlandfahne vom Auto nähme und sie selbst an sein Gefährt platzierte, als wenn er sie aus Langeweile, Deutschlandhass oder Destruktivität entfernte? Für mich ist in diesem Fall nur das praktische Resultat entscheidend - was auch immer nun zum Opfer des Delinquenten gefallen ist, befindet sich nicht mehr in meinem Besitz. Mich tröstete es auch nicht, wenn mein Hab und Gut nun einen damit sorgfältig umgehenden Besitzer hätte, ebenso wenig wäre ich erregter, wenn es ein Anarchist stahl. Da mir also diese Korollarien des Verbrechens egal sind, bemisst sich mein Ärger einmal an der Tatsache, dass etwas von mir gestohlen worden ist. In diesem Punkt sind wir auch noch einig - das Gefühl des Bestohlenwerdens löst bei vielen Menschen eine ohnmächtige Wut aus. Danach allerdings kommt die Bestandsaufnahme, was nun gestohlen ist. Wenn in meinem Portemonnaie glücklicherweise ein Kleckerbetrag und keine persönlichen Papier steckten, bin ich erleichterter, als wenn eine nicht unbeträchtliche Summe und meine persönlichen Papier darin waren.Es geht doch nicht um Diebstahl, es ist doch reiner Vandalismus: dem Assipack geht es doch nicht um Bereicherung sondern einizg und allein darum anderen den Spass zu verderben und Schaden zu verursachen.
Nun verhält es sich aber in unserem Fall so, dass schier ein Hass entsteht, weil es gerade Deutschlandfahnen sind, die zur Zielscheibe des (organisierten?) Verbrechens wurden - bei einem "Baby an Bord"-Aufkleber wäre man nicht so empört. Und das ist mir unverständlich.
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