Seit einigen Wochen machen die deutschen "Selbstverteidigungsstreitkräfte" wieder mal von sich Reden und man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass einiges im Argen liegt. Die neue "Front" in Mali, wo der Auftrag für die Deutschen mMn weit über die normale humanitäre Unterstützung hinaus geht (es sollen Kampfflugzeuge aufgetankt werden, afrikanische Soldaten werden ins Kriegsgebiet geflogen), ist nur einer der Punkte.
Denn da ist ja noch die lautstarke Überlegung der Regierung, die Bundeswehr mit KAMPFdrohnen auszustatten. Somit überlegt sich Deutschland, das moralisch mehr als zweifelhafte "Töten am PC per Knopfdruck" zu einem Eckpfeiler im "Kampf gegen den Terrorismus" zu machen. Dass gerade auch die Amerikaner mit dieser angeblich so sauberen und zielgenauen Waffe schon so manch Unschuldigen getötet haben und sich kaum noch die Mühe machen, die Schuldfrage von Einzelpersonen bis ins Letzte zu ergründen, wenn man das "Problem" sauber von einer intelligenten Waffe lösen lassen kann, scheint dabei niemanden zu stören.
Ich halte es, abgesehen von den enormen Kosten für solche Kriegswaffen (etwas anderes sind diese Drohnen nicht, selbst wenn man NUR Terroristen jagt), für menschlich mehr als verwerflich. Wenn man bedenkt, dass es eine niedrigere Hemmschwelle erfordert, einen Menschen zu erschießen als ihn z.B. mit einem Messer zu erstechen, dann mag ich mir gar nicht ausmalen, wie viel Skrupel man hat, einen Menschen am PC "auszuknipsen".
Der Bericht des Wehrbeauftragten zeichnete nun zuletzt ein eher mittelmäßiges Bild über die momentane Situation der Bundeswehr. Die Ausrüstung für die Auslandseinsätze hat sich etwas verbessert. Doch die Stimmung der Truppe ist schlecht (man könnte fast meinen, wir erleben ein Deutschland 1945!). Viele der Berufssoldaten wissen nicht, wie es mit ihnen nach der Reform weitergeht. Standorte werden geschlossen, die regelmäßigen Wechsel zwischen Auslandseinsatz und der Rückkehr in die Heimat funktionieren auch nicht zufriedenstellend und auch die Betreuung traumatisierter Soldaten lässt noch sehr zu wünschen übrig.
Man kann also umfassend sagen, dass die Bundeswehr im Moment eine arg abgemagerte Baustelle ist, die nur ein Schatten dessen ist, was deutsches Militär früher mal gewesen ist. Die Truppenstärke korrigiert sich immer weiter nach unten, der Wehrdienst "auf Probe" erwies sich bisher als Flop und Freiwilligenmeldung blieben auch weit hinter den Erwartungen zurück.
Nun ist die Frage, wie ihr das seht? Vielleicht gibt es hier einige Ehemalige oder zur Zeit Aktive, die völlig anderer Ansicht sind oder das Bild noch etwas düster zeichnen. Die Diskussion sei hiermit eröffnet.
Denn da ist ja noch die lautstarke Überlegung der Regierung, die Bundeswehr mit KAMPFdrohnen auszustatten. Somit überlegt sich Deutschland, das moralisch mehr als zweifelhafte "Töten am PC per Knopfdruck" zu einem Eckpfeiler im "Kampf gegen den Terrorismus" zu machen. Dass gerade auch die Amerikaner mit dieser angeblich so sauberen und zielgenauen Waffe schon so manch Unschuldigen getötet haben und sich kaum noch die Mühe machen, die Schuldfrage von Einzelpersonen bis ins Letzte zu ergründen, wenn man das "Problem" sauber von einer intelligenten Waffe lösen lassen kann, scheint dabei niemanden zu stören.
Ich halte es, abgesehen von den enormen Kosten für solche Kriegswaffen (etwas anderes sind diese Drohnen nicht, selbst wenn man NUR Terroristen jagt), für menschlich mehr als verwerflich. Wenn man bedenkt, dass es eine niedrigere Hemmschwelle erfordert, einen Menschen zu erschießen als ihn z.B. mit einem Messer zu erstechen, dann mag ich mir gar nicht ausmalen, wie viel Skrupel man hat, einen Menschen am PC "auszuknipsen".
Der Bericht des Wehrbeauftragten zeichnete nun zuletzt ein eher mittelmäßiges Bild über die momentane Situation der Bundeswehr. Die Ausrüstung für die Auslandseinsätze hat sich etwas verbessert. Doch die Stimmung der Truppe ist schlecht (man könnte fast meinen, wir erleben ein Deutschland 1945!). Viele der Berufssoldaten wissen nicht, wie es mit ihnen nach der Reform weitergeht. Standorte werden geschlossen, die regelmäßigen Wechsel zwischen Auslandseinsatz und der Rückkehr in die Heimat funktionieren auch nicht zufriedenstellend und auch die Betreuung traumatisierter Soldaten lässt noch sehr zu wünschen übrig.
Man kann also umfassend sagen, dass die Bundeswehr im Moment eine arg abgemagerte Baustelle ist, die nur ein Schatten dessen ist, was deutsches Militär früher mal gewesen ist. Die Truppenstärke korrigiert sich immer weiter nach unten, der Wehrdienst "auf Probe" erwies sich bisher als Flop und Freiwilligenmeldung blieben auch weit hinter den Erwartungen zurück.
Nun ist die Frage, wie ihr das seht? Vielleicht gibt es hier einige Ehemalige oder zur Zeit Aktive, die völlig anderer Ansicht sind oder das Bild noch etwas düster zeichnen. Die Diskussion sei hiermit eröffnet.