Meine Fresse KP, manchmal bist du nicht besser als die Trottel mit dem Aluhut, sorry. Welche Großartigen "Machtinteressen" soll irgend einer im ehemaligen Jugoslawien haben? Das wir jetzt die Verantwortung für das absolut wertlose Kosovo inklusive seiner Hauptexportgüter Schwer- und Kleinkrimineller haben? Welche interessen sollte irgend einer in Afghanistan haben, dort gibt es absolut nichts was für eine moderne Informationsgesellschaft von Interesse wäre, ebensowenig Somalia. Selbst im Irak gibt es nichts was interessant ist so lange das Land ist wie es ist, denn Öl kann man dort kaum fördern bzw. nur unter extrem hohen Risiko.
Da gebe ich das mal zurück. SdK du argumentierst auf dem Niveau eines 08/15 Vulgärmarxisten( ich hoffe, das hat jetzt wehgetan
😀). MAchtinteressen sind nämlich entgegen der landläufigen marxistischen Meinung nicht mit Profitinteressen gleichzusetzen. Du hast recht, aus wirtschaftlciher Sicht ist das sogar höchst irrational. Wenn man aber mal das Ganze umdreht, und davon ausgeht, dass nicht etwa Machtinteressen zum Zwecke der Profitmaximierung dienen sondern umgekehrt Profitmaximierung neben anderen Mitteln dem Erwerb, dem Ausbau und der Erhaltung von Macht und Einfluss dienen, dann erscheinen socleh Abenteuer wie der Irak oder Kosovo oder oder oder in einem anderen Licht. Konkret im Kosovo ging es nicht um Rohstoffe schon garnicht um die Beendigung eines Völkermordes. Es ging darum, gegen den Widerstand in weiten Teilen der europäischen Bevölkerung eine Rückkehr zur militärischen Außenpolitik durchsetzen zu können. Die war nämlich durch die Entwicklung während des Kalten Krieges, speziell durch die Entspannungspolitk in Europa mehr oder weniger geächtet. Es ging darum einen PRäzedenzfall zu schaffen, der es erlaubt, die NATO durch eine neue Aufgabe zu revitalisieren. Das war primär amerikanisches Interesse. Die WEichen waren schon auf eine eigenständige europäische Sicherheitspolitk gestellt. Das hätte aber geheißen, die NATO, also das Gremium, in dem die USA die unangefochtene leading nation waren und sind, zu entwerten und somit den Einfluss auf dem europäischen Kontinent zurückzudrängen.
Gleichzeitig wurde mit dem Kosovokrieg die OSZE eingeschläfert, also das Format, das für partnerschaftliche Regelung von Streitfragen mit den Russen auf europäische Initiative hin gegründet worden war. Im Gegensatz zu dem Paradigmenwechsel in der deutschen Ostpolitik (Hallsteindoktrin versus Wandel durch Annäherung) gab es eine solchen Paradigmenwechsel in der US- Außenpolitik nicht.
Bush Senior hatte den ersten Golfkrieg nicht primär geführt, wei er auf irakisches Öl scharf war, wie man ihm immer vorgeworfen hat, sondern weil er eine glaubhafte Begründung dafür brauchte, dort unten Miltärbasen zu errichten. In einer Gegend, wo es massive Vorbehalte gegen die Stationierung von GIs gegeben hatte.
Die Amerikaner haben längst die Phase des reine Vulgärkapitalismus hinter sich gelassen, wo man mithilfe einer Kanonenbootpolitk sich Zugang zu Märkten und Rohstoffen verschaffen kann. Das können die Amerikaner auch durch ihre Wirtschaftsmacht.
Kurz und kanpp das strategische Ziel war die Einleitung eines Paradigmenwechsels in der "Sicherheitspolitik". Und eine Sicherung des amerikanischen Einflusses auf den Kontinent.
Das hat übrigens eine konkreten aktuellen politischen Bezug. Stichwort europäische Armee. Kaum hat Juncker davon gesprochen kam sofort die Kritik, aber nur wenn dadurch die NATO nicht ausgehölt wird.
