40k Die Enstehung der Iron Devils

PsAiKo

Testspieler
10. Juni 2004
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Hi Leutz


Mein erster post hier und ein Hallo an alle Forumsmitglieder 😛rost:



So, zum Thema selber: Inspiriert durch die "Last Chacers" und "Gaunts Ghosts" Romane habe ich begonnen eine eigene Geschichte für meine imperiale Armee zu schreiben.


Hierbei handelt es sich um eine WIP Version. Das Endprodukt wir dann ein doc oder pdf File sein das mit passenden Bildern ergänzt wird.



Über eure Meinung, Anregung oder Kritik würde ich mich freuen 🙄




Los gehts:


Teil 1 - Es war einmal vor langer Zeit.....




Nach dem Ende des Bruderkrieges gab es im Imperium Perioden der Anarchie und der Rebellionen. Durch dieses durcheinander, in welchem die Sieger die Geschichtsbücher ihren Vorstellungen anpassten, ist aus den Überlieferungen jener Zeit nur vage zu erkennen, wie viele Space Marine Orden im Laufe der Zeit gegründet worden sind. Auch welche gründe zu jenen Neugründungen bewegt haben mochten ist unklar. Heute kann nur davon ausgegangen werden, das ca. 1000 Space Marine Orden existieren, die über die gesamten Galaxis verteilt sind. Über die Hälfte der neugegründeten Orden, stammen direkt von den Ultramarines oder einer der neuen Genlinien der Primogenitor Orden ab.

Doch Egal von welchem Ursprungsorden die Space Marines abstammen, sie alle sind die Söhne des Imperators und man kann davon ausgehen das sie auch einen Teil der Genetischen Informationen des Imperators in sich tragen und ihn so wahrhaftig unsterblich machen.

Die Iron Devils können ihre Entstehung auf diese dunkle Zeitepoche zurückführen. Die Dokumente aus dieser Zeit sind ungenau, bruchstückhaft oder entsprechen nicht mehr den Tatsachen. Alles was man mit sicherheit noch weiss ist das alles mit einem geheimen Forschungsprojekt begonnen hat.

Kurz bevor das Zeitalter der Apostasie begann wurde im Rahmen eines Geheimprojektes versucht aus dem Genmaterial der Iron Warriors, das noch aus der Zeit vor dem grossen Bruderkrieg stammte, ein neuer Orden zu gründen. Diese neuen Krieger sollten die gleichen Eigenschaften besitzen die die Iron Warriors besassen: kalte berechnende Logik und eine unglaublich starke Entschlossenheit nie aufzugeben. Da man sich jedoch nur zugut an den grossen Bruderkrieg und den damit verbundenen Verrat von Perturabo und seiner Legion erinnerte, versuchte man mittels manipulation und beigabe von Genmaterial aus anderen, dem Imperator zutiefst loyalen, Space Marine Orden einen weiteren Verrat zu verhindern. Da aber viele der Praktiken die nötig waren um verschiedene Genmaterialien zu verschmelzen uralter Natur waren, konnte man nicht mit sicherheit sagen ob sich das Experiment so entwickeln würde wie es geplant war.

Um sicherzugehen das alles nach Plan verlaufen war wurden die Krieger die bis dahin erzeugt worden waren in eine Tiefschlaf versetzt und in Stasiskammern gelegt. Die Stasiskammen wurden auf einen geheimen Forschungsplaneten des Imperiums verfrachtet der nur unter dem Namen LV782 in den Imperialen Sternenkarten verzeichnet war, dort sollten die Space Marines harten Tests unterzogen werden um ihre loyalität auf die Probe zu stellen. Neben verschiedenen Gefechtstest bei denen die Marines unter hoher psychischer und physischer Belastung beobachtet wurden, unterzog man sie auch psychologischen Tests und Verhören die schon fast an die schärfe der Inquisition reichten. Mehrere Monate lang zogen sich Testreihen dahin und in der Zwischenzeit degann das Feuer der Rebellion im innern des Imperiums zu flackern. Immer mehr planetare Governeure und imperiale Kommandeure lehnten sich gegen das Imperium des Imperators auf und eine Zeit des Bürgerkriegs begann die das Imperium teilte und fast zerstörte. Diese Zeit sollte später als das Zeitalter der Apostasie bekannt sein.

Auf LV782 merkte man nicht viel von den blutigen Kämpfen die überall in der Galaxie entbrannten, der Planet lag weit abseits der normalen Schiffsrouten und niemand schenkte ihm grosse bedeutung. In der Zwischenzeit wurde im benachbarten Sonnensystem Gryphon V einen Aufstand Imperialer Soldaten von dem Space Marine Orden der Novamarines blutig niedergeschlagen. Einem Raumkreuzer der Rebellen gelang es, schwer beschädigt, die Blockade der Space Marines zu durchbrechen. Um dem Zorn des Adeptus Astartes zu entkommen flohen die verzweifelten Verräter in den warpraum . Der Blinde Sprung in das Immaterium brachte das Kriegsschiff in die nähe von LV782. Als der Raumkreuzer zurück in den Normalraum viel war er fast nur noch ein Wrack, der grösste Teil der Maschinen waren zertört oder so schwer Beschädigt das sie nicht mehr funktionsfähig waren. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis das gewaltige Kriegsschiff auseinanderbrechen würde. Auf der Suche nach einem Ausweg erfassten die wenigen noch funktionierenden Sensoren LV782. Das schwer angeschlagene Raumschiff zundete die noch funktionierenden Triebwerke und steuerte den Planete an. LV782 war ein trostloser Anblick, eine kahle Felswüste bedeckte die gesamte Oberfläche nur an den Polen unterbrochen von kilometerdicken Eiskappen. Als der Raumkreuzer die Umlaufbahn erreichte setzten die arg mitgenommenen Triebwerke aus und das Schiff begann langsam aber sicher auf den Planeten zu Stürzen. Die Besatzung und die an Bord befindlichen Soldaten beluden in aller Eile die zwei letzten Intakten Landungsschiffen die sich im gewaltigen Hangar des Kreuzers befanden mit so viel Kriegsgerät, Ersatzteile und Vorräte wie sie mitnehmen konnten und verliessen das sterbende Schiff. Die zwei Landungsschiffe, riesige adamantene Kästen die in der Lage waren eine Halbe Armee zu transportieren, schlugen zuerst eine stabile Umlaufbahn um LV782 ein und wartete darauf das der Kreuzer in der Atmosphäre verglühen würde, bevor sie mit dem Landeanflug begannen. In der Forschungsstation hatte man in der zwischenzeit die Schiffe auf den Schirmen der Raumüberwachung erfasst, war sich jedoch noch nicht darüber einig wie man sich verhalten sollte. Vereinzelte Berichte hatten die Station erreicht die über das Chaos berichteten das über dem Imperium hereingebrochen war. Unschlüssig darüber ob es sich bei den neuankömmlingen um Loyalisten oder um Verräter handelte beschloss man abzuwarten um die Situation besser abschätzen zu können. Als dann der beschädigte Kreuzer in der Ionosphäre auseinanderbrach regneten grosse Trümmerteile auf die tief unter dem Fels verborgene Forschungsstation herab. Die nervösen Offiziere in der Kommandozentrale der Raumüberwachung werteten die Einschläge der Trümmerteile als beginn eines orbitalen Bombardemnts und drückten nervös auf die Knöpfe die die wenigen orbitale Geschütze der Station aktivierten. Die beiden Landungsschiffe der Rebellen, die LS-1 und die LS-7 befanden sich gerade in der Endphase des Landeanflugs als die Geschütze der Forschungsstation das Feuer eröffneten.

Völlig überrascht gelang es nur der LS-7 die Schilde hochzufahren bevor die Plasmabälle die landenden Schiffe erreichten. Der Kommandant der LS-1 sah das Unheil kommen und befahl noch im letzten Moment seinem Piloten den Kurs abrupt zu ändern. Von den vier abgefeuerten Plasmaladungen fanden drei ihr Ziel. Zwei schlugen in die Schutzschilde der LS-7 ein und liessen sie kollabieren, verursachten aber nur minimalen Schaden. Das Schiff brachte sich hinter einem Gebirgsmassiv in Sicherheit und landete dort in einem Tal. Die LS-1 versuchte sich ebenfalls hinter dem Gebirgsmassiv in sicherheit zu bringen. Der erste Plasmaball verfehlte das Schiff knapp schmolz jedoch die Antennen der Funkgeräte zusammen, der zweite traf das Schiff auf der Steuerbordseite. Ceramit und Adamantium schmolzen dahin als das Geschoss die Kraft einer kleinen Sonne entfachte. Menschen und Maschinen verdampften in einem Bruchteil einer Sekunde. Schwer beschädigt gelang es dem Steuermann der LS-1 das Schiff unweit der LS-7 notzulanden.

In der Zentrale hatte man das ganze mit gemischten Gefühlen beobachtet. Trotz des schnellen Angriffs war es nicht gelungen die beiden Schiffe zu vernichten und nun waren sie auf de Oberfläche gelandet, mit hunderten von Soldaten an bord. Nicht nur das, die herabstürzenden Trümmerteile hatten die Sendeantennen der Station beschädigt so das es in der nächsten Zeit nicht mal möglich sein würde um Hilfe zu rufen. Die Kämpfe um die Station würden auf der Oberfläche ausgetragen werden müssen.

Obwohl die Sendeantennen der Station beschädigt waren gelang es den Technikern die Störsender zu aktivieren um zu vermeiden das die Verräter weitere Schiffe ins System beordern konnten. Hauptmann Masini der Kommndant der auf LV72 stationierten Imperialen Soldaten wusste das sie den Feind besiegen konnten auch wenn er Zahlenmässig überlegen war. Die Forschungsstation war tief in einen Berg gebaut worden und die drei einzigen Zugänge waren nicht nur gut getarnt, sondern auch extrem gut befestigt. Jeder Eingang war eine kleine Festung für sich, umgeben von getarnten Geschützstellungen. Und falls es den Rebellen doch gelingen würde die Verteidigungsstellungen eines Einganges zu überrennen konnte man ihn von der Kommandozentrale aus sprengen um ein weiteres Eindringen zu verhindern.

Auf der anderen Seite des Gebirgsmassivs waren die Rebellen dabei das ganze Material das sich an Bord der LS-1 befand auf die LS-7 zu transportieren. Das noch intakte Landungsschiff hatte wieder abgehoben und war im Tiefflug, um sich vor den geschützen der Station zu schützen, bis zur Stelle vorgerückt an der die LS-1 notgelandet war. Das abgestürzte Schiff wurde komplett ausgeweidet und alles was man noch brrauchen konnte wurde aus den Wänden gerissen. Kapitän Larssen, der einstige Befehlshaber des Raunkreuzers, befahl seinen Truppen die Landezone um das Schiff zu befestigen um etwaige Angriffe besser abwehren zu können. Scouts wurden ausgesandt um die gegnerischen Stellungen ausfindig zu machen, doch bis jetzt konnten sie nichts finden. Von dem Störsender der jede Kommunikation mit dem Heimatsystem verhinderte und von den Orbitalgeschützen die sie angegriffen hatten fehlte jede Spur.

In der Kommandozentrale der Forschungsstation hatte man zur gleichen zeit exakte Angaben über den Stabdort des Feindes. Der einzige Überwachungssatellit war über der Landezone in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht worden und lieferte nütziches Bildmaterial. Hauptmann Masini und sein Offiziersstab befanden sich schon mitten in der Planung für die Verteidigung der Station. Er und seine Offiziere beschlossen das sie den Gegner angreifen mussten noch bevor er die Eingänge zur Forschungsstation finden konnte. So konnten sie den Überraschungsmoment ausnutzen und den Rebellen schmerzhafte Nadelstiche verpassen bevor sie sich in die Sicherheit der Bunker zurückziehen würden. Er machte sich keine Hoffnungen darüber den Gegner bei der ersten Schlacht vernichten zu können. Die Daten die der Satellit lieferte zeigten ihm das der Gegner etwa 6 Kompanien Soldaten zur Verfügung hatte inklusive unterstützung durch Chimären, Leman Russ Panzer und vier Basilisken. Er hingegen konnte nur eine Kompanie in den Kanpf werfen, ohne Panzerunterstützung. Man hatte nie damit gerechnet das sich die Truppen aktiv an Kämpfe auf der Oberfläche beteiligen müssten. Im Normalfall hätte ein Funkspruch genügt und ein Imperiales Schlachtschiff hätte die Häretiker von der Oberfläche gefegt, nun mussten sie sich selber helfen. Einen offenen Angriff konnte Masini nicht riskieren, da die Geschütztürme des Landungsschiffes jeden Angreifer in Asche verwandeln würden noch bevor er nahe genug sein würde um die Waffen effektiv einsetzen zu können. Ein kleiner Trupp Scouts würde unbemerkt in das gegnerische Schiff eindringen um die Geschütze auszuschalten. Erst dann konnten seine Truppen einen Angriff wagen.

Kapitän Larssen wurde langsam unruhig, es waren nun schon drei Tage vergangen seit ihrer „Landung“ auf diesem verfluchten Planeten und noch immer keine Spur von den Bewohnern dieser Welt. Die Befestigungen um die Landezone waren fast fertig, ein Abschnitt fehlte noch aber der würde in zwei Tagen vollendet sein. Seine Scouts hatten die Quelle der Störsignale auf einen nahen Berg lokalisieren können, doch von Sendeanlagen oder anderen technischen Einrichtungen fehlte jede Spur. Er befahl ihnen noch zwei weitere Tage weiterzusuchen und dann sollten sie sich ins Basiscamp zurückziehen. Bis dann würden die Startrampen für die Valkyries wieder einsatzbereit sein und man konnte aus der Luft nach den Imperialen suchen. Er wusste das sich irgendwo auf dieser Welt loyale Truppen versteckten, die elektronischen Bordschreiber hatten alles aufgezeichnet was während des hinterhältigen Angriffs geschehen war. Die Plasmageschosse waren eideutig von Imperialen Orbitalgeschützen abgefeuert worden, er fragte sich nur wo man solch imposante Geschütze versteckt hatte.

In dem Konferenzsaal der Station debatierten die Wissenschaftler und die Techpriester über die Vorgänge der letzten Stunden. Die Wissenschaftler waren der Meinung das sie sich von den Ereignissen nicht stören lassen und mit ihren Tests fortfahren müssten, die Imperialen Soldaten würden sich schon um die Rebellen kümmern. Es währe ihre heilige Pflicht dem hohen Senat auf Terra so bald wie möglich positive Ergebnisse senden zu können. Sie befürchteten das man ihnen die benötigten Resourcen streichen würde wenn man nicht bald brauchbare Ergebnisse vorweisen würde. Sebrus, der Anführer der Techpriester und gleichzeitig Verantwortlicher des Projektes, war der Meinung das dies die perfekte situation sei um die Space Marines in Aktion zu sehen. In den Simulationen hatten die Space Marines immer überdurchsschnittlich gut abgeschlossen aber man konnte auch nicht eine Simulation mit einem richtigen Gefecht vergleichen. Die Wissenschaftler gaben zu bedenken das die Loyalitätsprüfungen noch nicht komplett und zu ihrer vollen Zufriedenheit abgeschlossen waren. Und das während einer Schlacht, in direktem Kontakt mit Häretikern, vieleicht die negativen Eigenschaften der Iron Warrior Gensaat stärker sein und die Space Marines zu den Verräter desertieren würden. Sie alle wussten das falls das geschehen würde, sie keine Chance hätten. Sebrus dachte über die Einwände der Genetiker nach und kam zum schluss das sie doch nicht unbegründet waren. Daher beschloss er das die Tests fortgeführt werden würden und die imperialen Soldaten sich um die Verräter kümmern sollten.

In jener Nacht sollte es soweit sein, die Truppen der Station sammelten sich um das Basiscamp der Rebellen knapp ausserhalb der Reichweite der Geschütztürme. Die Satellitenaufklärung zeigte das die Rebellen noch keine Angriffe befürchteten. Die Truppen würden mit ihren Chimären mitten in das Gegenerische Lager brausen so viel Schaden wie möglich anrichten um dann so schnell wieder zu verschwinden wie sie aufgetaucht waren. Leutnant Thyssen würde den Angriff leiten, er wartete nur noch auf das Zeichen der Scouts. Die hatten den Auftrag unbemerkt in das Gegnerische Lager zu schleichen und die Energiezufuhr der Schiffsgeschütze zu sabotieren. Er beobachtete den Monitor in seinem Kommandopanzer auf dem die Bilder des Satelliten in Echtzeit übertragen wurden und lächelte, das würde eine heissen Überraschung für die verfluchten Häretiker werden.

Zwei Scouts näherten sich unbemerkt von der gegenüberliegenden Seite der Landezone um die Richtung in der sich die Truppen versteckt hatte nicht zu verraten. Ein Glück das die Rebellen noch immer die Uniformen der imperialen Armee trugen. So mussten sie sich nicht einmal verkleiden um unbemerkt passieren zu können. Sie erreichten die ersten Stacheldrahtzäune die um das Camp errichtet worden waren und schnitten leise und umbemerkt eine Lücke mit altertümlichen Drahtscheren. Die hatten den Vorteil das sie nicht von Energiedetektoren ausgemessen werden konnten. Sie waren fast im innern des Camps angelangt und passierten gerade eine provisorische Geschützstellung als ein metallisches klacken sie erstarren liess. Es hörte sich so an als ob jemand sein Gewehr durchladen würde, die Scouts rechneten schon damit entdeckt worden zu sein und griffen langsam nach ihren Waffen. Als dann doch kein tödliches Las-Gewehrfeuer auf sie harabregnete entspannten sie sich und schlichen zur Geschützstellung um der Sache auf den Grund zu gehen. Als sie nahe genug ran waren konnten sie erkennen das es sich um eine Wache handelte die gerade sein Gewehr reinigte und ein neues Magazin in die Ladekammer schob. Etwas beruhigt machten sie sich auf den weg zur Laderampe des Kriegsschiffes. Leise und umbemerkt schlichen sie an den abgestellten Leman Russ Kampfpanzer und Mannschaftszelte vorbei bis sie sich unter dem Rumpf des Landungsschiffes befanden, noch 500m bis zur Laderampe.

Plötzlich als sie die Rampe betreten wollten flammte ein Scheinwerfer auf und tauchte die beiden Männer in einen gleissenden Lichtkegel. Eine scharfe Stimme verlangte nach Identifikation ansonsten würde das Feuer eröffnet werden. Einer der Scouts trat vor und meldete mit ruhiger Stimme das sie auf direktem Befehl des Oberkommandierenden zurückbeordert worden waren nachdem ihre Suche nach den Imperialen erfolglos verlaufen war. Der Scheinwerfer wurde abgeschaltet und das schwere Schott zur Ladebucht öffnete sich langsam. Die beiden Männer grinsten sich an, so einfach hatten sie sich das Eindringen in das Schiff nicht vorgestellt.

Im innern des Schiffes angelangt machten sie sich auf den Weg in den Maschinenraum. Während sie durch die langen Korridore schritten begnete ihnen niemand, nicht einmal Techniker kreuzten ihren weg. Langsam wurden die beiden Männer misstrauisch, so einfach konnte es doch nicht sein? Endlich erreichten sie den Maschinenraum, selbst dort war es Menschenleer. Sie beschlossen die Sache so schnell wie möglich hinter sich zu bringen um dann abzuhauen. Einer der Soldaten war mit speziellen Melterbomben ausgerüstet worden die genügen sollten um die Energieerzeugenden Maschinen in wertlose klumpen geschmolzenes Metall verwandeln würden. Er wollte gerade den ersten Sprengsatz anbringen als das fauchende Geräusche einer Plasmapistole ertönte. Erschrocken fuhren die beiden Männer herum. Das Geschoss traf den Sprengstoffexperten mitten in der Brust und brannte sich durch all seine lebenswichtigen Organe. Mit weit geöffnetem Mund und geweiteten Augen kippte er langsam nach hinten und liess die Melterbombe zu Boden fallen. Der Andere Scout wollte gerade seine Waffe ziehen als ein dutzend Soldaten den Raum Stürmten und ihre Lasergewehre auf ihn anlegten. Hinter einer Säule trat ein Mann in einer Kapitänsuniform hervor, eine qualmende Plasmapistole in seiner rechten Hand. Er befahl seinen Männern den Scout zu entwaffnen, der lies sich willenlos die Waffe und die gesamte Ausrüstung abnehmen. Larssen schritt auf den Gefangenen zu und lächelte ihn an. Er sagte zu ihm das der Plan wie sie in das Schiff eindringen wollten sehr gut gewesen war, wenn auch nicht perfekt. Er hätte sicher geklappt wenn er nicht persöndlich seinen Scouts den ausdrücklichen Befehl gegeben hätte, nicht vor dem morgigen Tag ins Camp zurückzukehren. Er Befahl das der Gefangene verhört werden sollte, er wollte genau wissen was hier gespielt wird.

Leutnant Thyssen wurde langsam unruhig. Wo blieb nur das Signal der Scouts das die Geschütze ausgeschaltet sind? Je länger er und seine Truppen hier warten müssen umso grösser die Gefahr durch Patrouillen des Gegners entdeckt zu werden. Er konnte jedoch noch nicht einen Angriff riskieren, er seufzte und widmete sich wieder dem Satellitenmonitor.

Der Summer ertönte und Kapitän Larssen öffnete die Tür zu seiner Kabine. Ein Sargeant trat ein und salutierte. Er meldete das sie nun bestens informiert darüber währen was die Imperialen im Schilde führten und wo sich der Stützpunkt des Gegners befand. Auch informierte er den Kapitän darüber das ein Angriff kurz bevorstand und das der Gefangene das Verhör nicht überlebt hatte. Ein bösartiges Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht von Larssen ab, er befahl das man mit dem Funkgerät das man den loyalisten abgenommen hatte das verabredete Signal den wartenden Imperialen Truppen senden sollte. Desweiteren befahl er die Geschützmannschaften auf ihre posten, das würde einen heissen Empfang werden für die imperialisten.

Ein hohes Summen schreckte Leutnant Thyssen aus seinen Gedanken hoch. Das Signal! Die Geschütze waren neutralisiert, nun konnten sie es wagen die Rebellen anzugreifen. Er Befahl all seine Truppen in die Chimären. Die gepanzerten Truppentransporter formierten sich und jagten in Höchstgeschwindigkeit auf das gegnerische Camp zu. Thyssen führte seine Truppen von seinr umgebauten Chimäre aus an. Auf dem Monitor der Satellitenüberwachung konnte er sehen das sich nichts im Gegnerischen Camp bewegte, die wissen gar nicht was auf sie zukommt dachte er und lächelte. Ein gewaltiger Feureball wuchs an der Stelle aus dem Boden an der sich die vorderste Chimäre befand und zerfetzte sie komplett. Scheinwerfer flammten auf und badeten das Gebiet vor dem Lager in weissem Licht. Das Lächeln von Thyssen erstarb als er sah wie die Geschützstellungen des Schiffes herüberschwenkten und die Chimären unter beschuss nahmen. Er griff zum Funlgerät und befahl seinen Truppen den sofortigen Rückzug, die Geschütze waren noch aktiv sie hatten keine Chance. Ein Drittel der Angreifer war schon vernichtet als die Chimären wendeten und ihr heil in der Flucht versuchten. Als plötzlich zwei Leman Russ Kampfpanzer hinter ihnen in Stellung gingen und das Feuer eröffneten. Leutnant Thyssen versuchte verzweifelt seine Truppen in Sicherheit zu bringen und schrie seine Befehle in das Funkgerät damit sie den Lärm der Schlacht übertönten. Nach und nach wurden immer mehr Chimären vernichtet, es war das reinste Massaker. Die ersten Transporter hatten nun die sicherheit der Berge erreicht. Thyssen befand sich unter den letzten Chimären die das Schlachtfeld verliessen als der Gefechtsturm eines Leman Russ herumschwenkte und eine Granate ausspie. Das Geschoss durchschlug die schwache Panzerung des Kommandopanzers und tötete Thyssen und die anderen Insassen. Tödliche Stille breitete sich in der Kommandozentrale der Forschungsstation aus. Hauptmann Masini hatte alles via Satellit beobachtet, sie hatten verloren nun war es nur noch eine Frage der Zeit bis sie von den Rebellen überrant werden würden. Mehr als die Hälfte der loyalen Truppen waren gefallen.

Der Anführer der Rebellen lächelte zufrieden, die Abwehr des Angriffes der Imperialen war genau so verlaufen wie er es sich vorgestellt hatte. Jetzt wo er über die Standortangaben des Stützpunktes verfügte konnte er eine geeignete Angriffsstrategie erarbeiten. Bald würde diese imperiale Einrichtung ihm gehören und dann hätten sie einen sicheren Hafen für weitere Piraterieakte. Larssen rieb sich die Hände und machte sich auf dem Weg zu seinen Offizieren.

In der Kommandozentrale der Station herrschte eine bedrückte Stimmung. Die Truppen die noch zur Verfügung standen waren viel zu wenig um alle Eingänge effizient verteidigen zu können. Einen der Stollen würden sie für eine begrenzte Zeit halten können, was dann geschehen würde war allen klar..

Am nächsten Morgen meldete ein techniker der Satelitenüberwachung grosse Bewegnugen im Camp der Rebellen. Es war allen sofort klar das sie sich zum Angriff vorbereiteten. Truppen bestiegen ihre Mannschaftstransporter, Panzer rollten in Formation und die Artilleriegeschütze wälzten sich langsam in Richtung Forschungsstation. Ein Valkyrie Jäger zog langsam Kreise über die vorrückenden Truppen und gab Deckung aus der Luft, er konnte sich das erlauben denn der Jäger war viel zu schnell um ihn mit den Orbitalgeschützen erfassen zu können. Alarmsirenen heulten los und die Verteidiger griffen zu ihren Waffen, sie alle wussten das nur der Sieger überleben würde.

Larssen wusste das der Gegner im Notfall die Zugänge zur Basis sprengen würde, sein Plan war es mit dem Grossteil seiner Truppen die Verteidiger an einem einzigen Eingang zu binden während er unbemerkt mit einem kleinen Trupp durch einen der anderen Stollen ins innere des Stütztpunktes eindrang.

Als erstes eröffneten die Basilisken das Feuer auf die Verteidiger und punpten Salve um Salve in die massiven Felswände rund um den Eingangsstollen. Die Imperialen Truppen hatten sich in Ihren Bunkern verschsanzt und das Artilleriefeuer konnte ihnen nicht viel anhaben, wirkte sich jedoch demoralisierend auf die Truppen aus. Masini beobachtete das Ganze von der Zentrale aus, bald würde der eigentliche Angriff beginnen.

Der Eingang befand sich in einem Tal und war tief in die Flanke des Berges getrieben worden und um ihn herum, in den Talwänden, hatten die Ingenieure des Imperiums vor langer Zeit etliche Bunker und Geschützstellungen in den Felswänden gebaut. Das freie Gelände um den Eingang war die reinste Todeszone. Von beiden Seiten und von vorne konnte man eine gewaltige Feuerwand aus Las-Gewehrfeuer und Granaten aufbauen die jeden unglücklichen in Stücke reissen würde der den Eingang stürmen wollte. An diesem Tage jedoch waren viele der Stellungen unterbemannt und es war nur eine Frage der Zeit bis die Rebellen durchbrechen würden.

Mit heulenden Triebwerken stiessen drei Valkyries im Sturzflug aus dem Himmel herab und feuerten ihre Luft-Boden Raketen ab. Sechs Rakaten, sechs Treffer. Mit den Daten die den Rebellen über die Verteidiger zur verfügung kannten konnten sie ihre Raketen Zentimetergenau in die Bunker lenken und diese Sprengen. So einfach würden sich die Imperialen Soldaten jedoch nich schlagen lassen, gerade als die Piloten der Valkyries die Nasen ihrer Jäger hochzogen stiegen drei Luftabwehrraketen in den Himmel und nahmen Kurs auf die flüchtenden Flieger. Ein druchdringendes Alarmpiepen ertönte in den Cockpits aller drei Piloten als die Bordelektronik die heranrasenden Flugkörper identifizierte. Verzweifelt versuchten sie sich mittels halsbrecherischer Ausweichmamöver in Sicherheit zu bringen. Die erste Rakete bohrte sich in die Steuerbordtragfläche und detonierte mit solcher wucht das die Valkyrie in zwei Teile gerissen wurde die trudeld abstürzten. Die zwei anderen Piloten suchten ihr heil nun in einem gewagen Sturzflug. Im letzten moment zogen sie ihre Maschinen wieder hoch so das die verfolgenden Raketen sich in in den Boden bohrten und ohne Schaden explodierten. Zu sehr von den ereignissen hinter ihm abgelenkt übersah einer der Piloten eine nahen Berggipfel und knallte mit vernichtender Wucht in den Berg. Der andere flog zurück zum Camp um sich neu aufmunitionieren zu lassen.

Als nächstes setzten sich die Chimären der Rebellen in bewegeund und rollten, flankiert von den Leman Russ, mit Höchstgeschwindigkeit richtung Eingang. Auch wenn mehr als die hälfte der Artilleriegeschütze nicht bemannt waren reichten die die besetzt ware aus um einen Hagel aus granaten auf die Rebellen herabregnen zu lassen. Die erste Chimäre wurden von einer Explosion in die Luft geschleudert, kippte vornüber und blieb auf dem Dach liegen bevor eine weitere explosion das Fahrzeug zerriss. Weitere Granateinschläge folgten und kurze Zeit später war das ganze Schlachtfeld von Staub und Rauch bedeckt. Die Kanoniere waren so damit beschäftigte weiter Granate in die sich nähernden Chimären zu pumpen das sie nicht merkten das die Artilleriegeschütze der Rebellen nun die stellungen wechselten und die Kanonen der Station unter beschuss nahmen. Bevor die Besatzungen reagieren konnten wurden drei der sieben Geschütze ausgeschaltet. Diese neue Gefahr vor Augen bemühten sich die Kanoniere ihre Geschützrohre herumzuschwenken und auf die neuen Ziele zu justieren. In diesem Moment stürzte die verbleibende Valkyrie der Rebellen aus dem Wolkenverhangenen Himmel und feuerte ihre Raketen auf die Geschützstellungen ab. Zwei weitere Geschütze gingen in Flammen auf. Die verbleibenden Kanonen schafften es noch drei der vier Basilisken auszuschalten bevor sie selbst vernichtet wurden.

Nun da das Artilleriefeuer aufgehörte hatte stoppten die Chimären der Rebellen und luden ihre Fracht aus. Hunderte von Soldaten stürmten mit lautem Kriegsgebrüll auf die befestigungen zu. Und obwohl ihnen ein tödliches Maschinengewehr- und Las-Gewehrfeuer entgegenschlug, kämpften sie sich immer weiter vor. Nach und nach wurde immer mehr Bunker und Geschützstellungen ausgehoben und das Feuer der Verteidiger wurde immer spärlicher.

Zur gleichen Zeit an einem der anderen Eingänge schlich sich Kapitän Larssen mit einem kleinen Trupp Rebellen an den schwach bewachten Schacht an. Die Wachen waren durch die Kampfe abgelenkt so das es den Rebellen gelang sie ohne grösseres aufsehen zu überwältigen. Mit den erbeuteten Magnetkarten verschafften sie sich Zutritt zur Station, jetzt mussten sie nur noch die Kommandozentrale einnehmen um zu verhindern das man von dort aus die Zugangsstollen sprengte.

Das sich die Forschungsstation in erhöhte Alarmbereitschaft befand begegneten den Rebellen nur vereinzelte Techniker die schnell und lautlos ausgeschaltet wurden. Innerhalb von wenigen Minuten erreichte Larssen und sein Trupp die kommandozentrale. Er lächelte und dachte das ihn jetzt niemand mehr aufhalten konnte.

Hauptmann Masini versuchte die letzten überlebenden Verteidiger zu koordinieren um dich noch verhindern zu können das der Gegner die Verteidigungslinien durchbrach. Er befahl einem anwesenden Systemtechniker die Sprengsätze vom Eingangsstollen III scharf zu machen, für alle Fälle. Er wand sich dem Monitor der den verlauf der Schlacht zeigte zu als sich hinter ihm das Schott der Zentrale mit einem durchdringenden Zischen öffnete. Verärgert drehte sich Masini um um zu schauen wer ihn in einer solch kritischen Situation störte. Der scharfe Verweis den er schon auf der Zunge hatte blieb ihm im Halse stecken als er in den flackernden Lauf einer Plasmapistole blickte, das sollte auch das letzte sein was Hauptmann Masini in seinem Leben sehen sollte.

Das lächeln in Larssens gesicht wurde noch breiter als er das entsetzte Gesicht des Offiziers sah der ihn als erster erblickte. Er drückte ab und der glühende Plasmaball seiner Pistole brannte sich durch das Gesicht des Offiziers und die Hitze liess seinen Kopf platzen. Blut spritzte auf die Konsole hinter ihm und verursachte einige Kurzschlüsse, der enthauptete Körper glitt zuckend zu boden. Die anderen Techniker und Offiziere waren hochgeschreckt beim Geräusch der feuernden Plasmapistole und ein besonders reaktionsschneller Offizier griff nach seiner Las-Pistole. Die Soldaten von Larssens Trupp waren jedoch schneller und mähten ihn und alle anderen anwesenden Offiziere und Techniker mit einer Salve aus ihren Sturmgewehren nieder. Die Zentrale war nun im Besitz der Rebellen und Larssen befahl man solle das gepanzerte Schott zur Zenrale verschliessen.

Am Eingang III war die Schlacht in der zwischenzeit geschlagen worden. Die letzten Überlebenden zogen sich in den Hauptstollen zurück und verschlossen die schwer gepanzerten Aussentore. Sie errichteten in aller eile provisorische Barrikaden während sich die Rebellen dran machten das schwere Adamatiumtor aufzubrechen. Die wenigen Offiziere die bis dahin überlebt hatten verscuhten die Männer zu sammeln und zu Organisieren. Aber es waren zu wenige um die Stellungen halten zu können, sie würden ihre Haut aber teuer verkaufen das war sicher.

Leutnant Schuler überprüfte persönlich den ob die Melterbomben richtig plaziert waren und kehrte dann zu seinen wartenden Truppen zurück. Sobald die Tore offen waren, würde er und seine Truppen den Gang stürmen und die verfluchten loyalisten niedermachen. Er gab strikte Anordnung keine Gefangene zu machen, die verursachen nur Probleme. Er gab seinem Sprengmeister den Befehl und die Melterbomben wurden gezündet. Ein weisser Blitz und dann begannen die schweren Tore zu schmelzen. Glühendes Adamantium tropfte zu Boden und bildete eine immer grösser werdende Lache am Boden. Schuler und seine Soldaten formierten sich zu beiden seiten des Tores und warteten bis sich die Ränder soweit abgekühlt hatten das sie passieren konnten. Er schlich zum Rand des Loches um einen Blick im innern riskieren zu können. Kaum hatte er den Kopf ins innere gestreckt als im ein hagel von Las-Gewehr feuer entgegenschlug. Mit Handzeichen machte er seinen Truppen klar das sie unter der Deckung von Fragment- und Rauchgranaten vorstürmen sollten. In einem hohen bogen flogen die Granaten in den Tunnel und rollten über den Boden bis zur ersten Barrikade. Schreie ertönten und Männer rannten in Deckung, dann eplodierten die Granaten und füllten die Luft mit tödlichem Schrapnell. Kurz darauf detonierten zwei Rauchgranaten und verhüllten somit den Eingang. Unter diesem Schutz stürmten die Häretiker vor.

Kapitän Larssen beobachtete zufrieden den Fortschritt seiner Truppen über die Überwachungsmonitore der Kommandozentrale. Nicht mehr lange und alle imperiumstreuen Soldaten würden ausgeschaltet sein, dann würde er der alleinige Herrscher über diesen Planeten sein. Plötzlick und völlig überraschend schalteten sich die Monitore einen nach dem anderen ab. Wütend lief Larssen zu seinem Computerexperten und verlangte nach einer Erklärung. Der erklärte ihm das irgend jemand sich in das Computernetz des Stützpunktes eingeklinkt und die Zentrale vom restlichen System getrennt hatte. Kurz bevor sein Computer sich abgeschaltet hatte konnte er den Eindringling lokalisieren: Level 3, Wissenschaftliche Abteilung. Zornig befahl Larssen zwei seiner Soldaten den Lift zu nehmen und in der dritten Ebene nach dem rechten zu schauen. Er gab ihnen den Auftrag jeden der ihnen über den Weg lief zu erschiessen.

Mit einem Sanften Ruck hielt der Aufzug an, auf dem Display über der Tür leuchtete die Zahl drei. Zischen fuhren die Türen auseinander. Die zwei Verräter stiegen aus dem Lift aus und machten sich mit langsamen Schritten auf zur Wissenschaftlichen Abteilung. Die gänge waren Menschenleer, was die beiden Soldaten etwas enttäuschte. Sie hatten sich schon darauf gefreut ein paar schreiende Wissenschaftler erschiessen zu können. Der Korridor der zur Wissenschaftlichen Abteilung führte war lang und am Schluss bog er nach rechts ab. Alles war ruhig, zu ruhig. Die beiden Männer wurden langsam unruhig. An der Ecke angekommen an der der korridor nach rechts abbog drückten sie sich eng an die Wand und einer schob langsam den Kopf an der Ecke vorbei um in den weiteren korridor blicken zu können. Klötzlich ertönte ein lauter Knall und beide Männer fuhren zusammen. Blitzartig drehte sie sich um, Sturmgewehre im Anschlag. Eine Druckluftleitung in der decke war geplatzt. Die Verräter entspannten sich ein bisschen und setzten ihren marsch fort. Kurz bevor sie die Schleuse zur wissenschaftlichen Abteilung erreichten blieben sie nochmals stehen und nahmen die Umgebung nochmals in Augenschein. Nichts rührte sich, es sah so aus als ob sich niemand in dieser Ebene aufhielt. Sie öffneten die Schleuse und traten vorsichtig in den Grossen Raum dahinter ein. In dem Raum standen drei Reihen zylindrischer Tanks, etwa so gross das ein Erwachsenen Mann reinpassen würde. Alles war still, nichts rührte sich. Am anderen ende der Halle sahen sie eine weitere Schleuse und machten sich auf dem weg um diese zu erreichen. Sie hatten fast die mitte des Raumes erreicht als ein ohrenbetäubender Knall ertönte. Der Oberkörper des einen Verräters platzte auseinander und übergoss seinen Kameraden mit Blut und Eingeweide. Dieser drehte sich erschrocken um als ein riesiger Schatten sein Blickfeld verfinsterte. Seine Augen weiteten sich und er liess vor Panik sein Sturmgewehr zu Boden fallen.

Die Verräter stürmten weiter vor und trieben die Verteidiger den Eingangsstollen III immer weiter zurück. Leutnant Schuler war sicher das es nicht mehr lange dauern würde, ihre Übermacht war einfach zu gross. Die letzten Überlebenden imperialen Soldaten hatten eine Barrikade vor der inneren Schleuse errichtet und versuchten verzweifelt den Gegner zurückzuschlagen. Sie alle hatte mit dem Leben abgeschlosse und versuchten noch so viele Häretiker wie möglich mit in den Tod zu nehmen. Die Rebellen setzten zum letzten Sturm auf die Verteidiger an, als ein ohrenbetäubenden Donnern erklang und eine gane Salve von Boltergeschossen über die Köpfe der Verteidiger flog und mit vernichtender Wucht in die ersten Reihen der Rebellen einschlug. Körper wurden auseinandergerissen, Arme und beine abgetrennt der Sturm kam ins stocken. Verwirrt blickten sich die Imperialen Soldaten um, aber der Stollen war so micht rauch gefüllt das man keine zwei Meter weit sehen konnte. Dann hörten sie es, das Geräusch von schweren metallischen Fusstritte auf hartem Beton. Hinter den Verteidigern teilte sich der Rauch und gewaltige Gestalten in gepanzerten Rüstungen traten ins Sichtfeld. Space Marines!

Leutnant Schuler war gleich bei der ersten Boltersalve in Deckung gesprungen und fragte sich wie zum Teufel die Imperialen zu Bolter gekommen waren. Als er von seiner Deckung aus nach vorne schaute und die Space Marines erblickte gefrohr im das Blut in den Adern.

Zielstrebig gingen die Space Marines mit erhobenen Boltern auf die Rebellen zu. Mit einer donnernden Stimme sagte der Sergeant der Space Marines zu dem imperialen Soldaten das sie sich zurückziehen sollten, sie übernehmen ab jetzt. Die Soldaten liessen sich das nicht zweimal sagen und zogen sich hastig in die Sicherheit hinter dem Schott zurück. Die Space Marines legten ihre Bolter an zielten sorgfältig, ohne das ein Befehl gefallen war drückten alle gleichzeitig ab und brachten wieder den Tod über den Rebellen.

Langsam reagierten die Verräter doch mit ihren Las-Gewehren konnten sie den Space Marines nicht viel anhaben. Leutnant Schuler befahl den Rückzug, gegen diese Monster hatten sie keine Chance. Die Rebellen drehten sich um und rannten davon, die Space Marines liessen sich aber nicht beirren und pumpten Boltersalve um Boltersalve in die flüchtenden Soldaten. Nur ein bruchteil der Angreifer erreichte das ende des Stollens. Hastig bestiegen sie ihre Truppentransporten und kehrten mit Höchstgeschwindigkeit ins Basiscamp zurück.

Kapitän Larssen war ausser sich, noch immer keine Nachricht von den beiden Soldaten die er hinuntergeschickt hatte und die Computer funktionierten noch immer nicht. Eigentlich sollte es ihm ja egale sein, in der zwischenzeit müsste es einen Truppen gelungen sein die Verteidiger niederzumachen um die Wissenschaftler konnte er sich später noch kümmern. Drei donnernde Schläge erklangen am Schott der Zentrale. Das müssten sie sein dachte Larssen und befahl einem seiner Soldaten das Schott zu öffnen. Der Mann machte sich am öffnungsmechanismus zu schaffen. Plötzlich schoss es Larssen durch den kopf das kein normalen Mensch so laut auf ein 30cm dickes Cermatitschott klopfen konnte. Er wollte seinen Soldaten eine Warnung zurufen als das Schott zischend auseinanderglitt und es waren keine Rebellen die auf der anderen Seite warteten.


Ein Mann gekleidet mit der Robe des Adeptus Mechanikus trat durch das Schott, flankiert von zwei Space Marines. Einer der Verräter hob sein Sturmgewehr doch bevor er abdrücken konnte durchschlug ein Boltergeschoss seinen Brustkasten. Die Anderen anwesenden Soldaten warfen Ihre Waffen zu Boden, knieten nieder und legten ihre Hände hinter den Kopf. Larssen war ausser sich, er schrie seine Soldaten an sie sollten ihre Waffen aufheben und den Feind angreifen. Doch niemand rührte auch nur einen Finger. Der Techpriester ging auf Larssen zu und bat ihn höflich die Waffe niederzulegen, die Station war wider in ihrer Gewalt. Es war vorbei. Mit irrem Blick sah er sich nach einem Ausweg um. Doch es gab keinen. Als er das realisierte zog er in einer unglaublich schnellen Bewegung seine Plasmapistole und schoss einem der Space Marines in die Brust. Der getroffene Krieger stürzte schwer auf seine gepanzerten Knie und liess seine Waffe zu boden gleiten. Sein Waffenbruder hob den Bolter um den Herätiker zu richten. Larssen sprintete in richtung des Schotts aber aus dem Augenwinkel heraus sah er das er es nicht schaffen konnte. Gerade als der Space Marine abdrücken wollte sprang einer der Rebellen auf und warf sich auf den gepanzerten Krieger. Der Aufprall liess den Bolter etwas herumschwenken und das Geschoss das für Kapitän Larssen bestimmt war flog krachend in die Wand. Diese kleine Ablenkung reichte völlig um dem Abtrünnigen Käpitän zur flucht zu verhelfen. Wütend schlug der Space Marine nach dem Rebellen der ihn angesprungen hatte und zertrümmerte ihm den Schädel. Er wollte den flüchtenden verfolgen als der Techpriester ihm einhalt gebot. Den würden sie schon noch kriegen aber zuerst müssten sie eine stehende Verteidigung aufbauen, erst dann würden sie sich den Verräter widmen können. Der Space Marine nickte und führte die Gefangenen ab.

Techpriester Sebrus beobachtete zufrieden die Monitore der Zentrale. Überall in der Forschungsstation waren die Imperialen Soldate unterstützt von den Space Marines dabei die Schäden die während des Angriffs entstanden waren soweit es ging zu beseitige. Sebrus war froh darüber das er auf eigene Faust gehandelt hatte. Als die Rebellen die Station stürmten hatten sich alle Wissenschaftler ängstlich verkrochen, er aber war zu den Stasistanks geeilt und hatte die schlafenden Krieger einen nach dem anderen aus ihrem Tiefschlaf geweckt. Wie sich später herausgestellt hatte, wären sie alle gestorben wenn er sich nicht zu diesem Entschluss durchgerungen hätte. Er wussten von den Bedenken der Wissenschaftler bezüglich der Loyalität der Space Marines und er musste zugeben das ihm die ganze Sache auch nicht ganz geheuer ist. Aber bis jetzt gab es keine Anzeichen eines drohenden Verrates. Das Experiment hatte geklappt! Sebrus lächelte bei diesem Gedanken. Aber es gab noch viel zu tun. Dieser verrückte Offizier wartete noch immer irgendwo dort draussen und mit ihm sein bewaffnetes Landungsschiff. Nein, es war noch lange nicht vorbei.

Als Larssen es endlich geschafft hatte aus der Station zu fliehen bot sich ihm ein Bild des grauens. Vor der Station lagen überall brennende Wracks und das ganze Gebiet war mit den Leichen seiner Soldaten bedeckt. Wütend schüttelte er die erhobene Faust in richtung Berg, er würde nicht aufgeben! Wenn er diese Festung nicht besitzen wird, wird sie auch niemand anders in anspruch nehmen. Er machte sich auf den Weg zurück ins Basiscamp und erreichte es am nächsten Tag. Völlig erschöpft begab er sich in seine Kabine, warf sich auf seine Pritsche und schlief sofort ein.

Techpriester Sebrus leitete persöndlich die Reparaturen an der Station. Seit dem Tode von Hauptmann Masini gab es eigentlich keinen Kommandanten mehr in der Station. Durch sein Wissen und seine Kompetenz wurde Sebrus jedoch von allen als Anführer respektiert. Durch seine Fähigkeit sich mit den Computern und Maschinen der Station verbinden zu können stellte er das Computernetz wieder her und mit hilfe der Techniker, Wissenschaftler und den imperialen Soldaten, tatkräftig unterstützt von den Space Marines, gelang es ihm nach und nach alle Schäden zu beseitigen die während der Kämpfe entstanden waren. Zufrieden stand Sebrus in der Zentrale und begutachtete sein Werk. Die Einrichtungen der Station waren wieder zu 92% Einsatzbereit. Selbst die Sendeanlagen waren repariert worden und Sebrus hatte nun vor die imperiale Navy um hilfe zu rufen. Er nickte einem der Techniker zu und der aktivierte die Sendeanlagen.

Auf der Brücker der LS-7 war an diesem Tage wenig los. Kapitän Larssen befand sich in seiner Kabine und brütete neue Pläne aus wie er die imperialen besiegen konnte. Nur zwei Techniker waren anwesend und überwachten die Monitore. Die Funkanlage des Schiffes war noch immer durch die imperialen Störsender blockiert und auf den Schirmen der Raumüberwachung war auch nichts zu sehen. Als ein rotes Licht en einem der konsolen zu blinken begann wurden die Techniker aufmerksam. Anscheinend war irgendwo auf dem Planeten ein starker Sender in betrieb genommen worden. Mit hilfe der empfindlichen Anlagen an bord des Schiffes gelang es ihnen den Standort des Senders auf 800m genau zu bestimmen. Mit dieser Nachricht eilte einer der beiden Männer zur Kabine von Kaipän Larssen. Als dieser davon erfuhr beeilte er sich auf die Brücke zu kommen. Dort angekommen kontrollierte er nochmals alle Daten und befahl seinen Geschützmannschaften den einzigen Raumtorpedo den sie mitgenommen hatten abschussbereit zu. Der Sprengkopf des Torpedos wurde mit den Koordinaten des Senderstandortes gefüttert, danach zündeten die Triebwerke und der Raumtorpedo verliess das Startsilo.

Der Raumtorpedo kletterte schnell auf einem flammenden Feuerstrahl durch den roten Himmel von LV782 und beleuchtete das Basiscamp unter sich mit seinem leuchtenden grellen Glanz. Bald war er nichts weiter als ein kleiner flackernder Punkt am Himmel. Er kletterte immer Höher, bis die Luft dünner und dünner wurde und er seine Geschwindigkeit noch mehr steigern konnte. Als er eine Höhe von fast hundert Kilometer erreichte, trennte sich die erste Stufe des Torpedos, Stufe zwei zündete um den Torpedo noch weiter zu beschleunigen. Der Krieggeist der innerhalb des Sprengkopfes eingesperrt worden war begann damit die Zeit, den Abstand und den Vektor zu seinem Ziel zu berechnen. Die Flugbahn des Torpedos wurde immer flacher, er flog nun mit einer Geschwindigkeit von über 14`000 km/h, und fing damit an Jagd auf sein Opfer zu machen. Kapitän Larssen hatte sein Ziel verflucht und dieser Fluch, der jetzt vom Kriegsgeist des Torpedos geführt wurde, kippte zurück in Richtung Planetenoberfläche. der Sprengkopf markierte sein Ziel. Mit dem Ziel in seinem Sichfeld zündete der Kriegseist erneut die Düsen der zweiten Stufe um seine Flugbahn anzupassen. Der Raumtorpedo bremste ab und tauchte wieder in die Atmosphäre von LV782 ein.

Die Funktechniker meldeten Sebrus das es bis jetzt noch nicht gelungen war mit irgendwelchen imperialen Truppen in Verbindung zu treten. Der Techpriester befürchtete schon das die Rebellion das Imperium der Menscheit zerschlagen hatte. Nein! Das konnte nicht sein, der Imperator hätte das nie zugelassen. Er gab den Technikern die Anweisung es weiter zu versuchen, früher oder später würde sich schon jemand melden. Er wollte sich gerade auf dem Weg in die Wissenschaftlich Abteilung machen als eine Sirene zu heulen begann und der Maschinengeist der Station vor einem unbekanntem Flugobjekt warnte, das gerade in die Atmosphäre des Planeten drang. War die Hilfe vieleicht schon unterwegs? Sebrus stürzte sich zur Konsole der Raumüberwachung wo zwei Männer verzweifelt versuchten den Flugkörper zu identifizieren. Die Auswertung lief und als der Computer die daten auf dem Monitor anzeigte erstarrten alle in der Zentrale. Ein Raumtorpedo mit thermonuklearem Sprengkopf war auf dem weg zur Planetenoberfläche. Eilig befahl Sebrus seinen Technikern die Aufschlagstelle zu berechnen. Die Station befand sich zu tief im Berg um einen solchen angriff befürchten zu müssen. Was also sollte der Torpedo bewirken?
Die Sendeanlage! Dieser Gedanke schoss Sebrus durch den Kopf , gerade als der Torpedo in den nahen Berg einschlug in dem sich die gesamte technische Einrichtung befand die benötigt wurde um eine interstellare Kommunikation aufrecht zu erhalten.

Der Torpedo traf den Berg fast genau in der Mitte, wo sein Dreistufensprengkopf mit verheerender Auswirkung detonierte. Die erste Stufe des Sprengkopfes war dazu entworfen worden um eine Öffnung durch den stark gepanzerten Rumpf eines Raumschiffes zu sprengen. Gleichzeitig würde die letzte Stufe zünden um mit seiner Wucht die zweite und stärkste Stufe tief in den Rumpf des gegnerischen Kriegsschiffes zu treiben. Anstelle von meterdicken, adamantiumverstärkten Panzerplatten eines Raumschiffes zu treffen, grub sich der Torpedo mit einer Geschwindigkeit von über 1000 km/h in den Berggipfel. Die erste Stufe des Torpedos explodierte mit phänomenaler Energie und drückte die ersten 300 Meter des 1500m hohen Berges einfach auseinander. Die Heckladung zundete und drückte den Torpedo noch tiefer in den Berg, wo die leistungsstärkste Mittelladung mit der Energie einer Sonne zur Detonation gebracht wurde. Der Berg wurde komplett auseinandergerissen während weisses Licht, so stark das ein normaler Mensch sofort erblinden würde, die Landschaft badete. Tonnenschwere Felsbrocken wurden wie Kieselsteine durch die Luft geschleudert und als sich der Staub legte befand sich ein Krater von 900m Durchmesser an der Stelle an der sich Augenblicke zuvor ein massiver Berg befunden hatte.

Obwohl sich die Zentrale mehrere hundert Meter unter der Planeteoberfläche befand wurde alle insassen heftig durchgerüttelt. Als der Boden aufgehört hatte zu zittern stand Sebrin wieder auf und verlangte einen Statusbericht. Die techniker rappelten sich auf und die Statusberichte von den anderen Sektionen der Station trafen nach und nach ein. Es gab keine grössere Schäden an den Einrichtungen und nur ein paar leichte Verletzungen unter der Besatzung. Als Sebrin nach dem Status der Sendeanlagen fragte erntete er nur ein Kopfschütteln des Technikers. Der Mann überprüfte noch alle Funkgeräte doch bis auf die Kurz- und Mittelreichweitensender waren alle ausser betrieb. Sie hatten nun keine möglichkeit mehr Kontakt mit jemanden aufzunehmen der sich ausserhalb ihres Sonnensystems befand.

Kapitän Larssen beobachtete zufrieden den Rauchpilz am Horizont. Nun waren die Imperialen vom rest des Imperiums abgeschnitten und konnten nicht um hilfe rufen. Er hatte zwar fast all seine Soldaten verloren aber er besass ja noch sein Landungsschiff. Mit seinem Schiff würde er die Basis der Loyalisten vernichten. Er befahl seiner Mannschaft das die Maschinen zu warten und auf den Kampf vorzubereiten. Mit diesen Worten verliess er die Brücke.

Sebrus lief unruhig in der Zentrale auf und ab. Sobald die Strahlung sich verflüchtigt hatte, würde er ein Technikerteam über die unterirdischen Stollen zum Einschlagspunkt entsenden um zu überprüfen ob wirklich alles zerstört worden war. Er machte sich keine grossen Hoffnungen. Obwohl sich in der vierten Ebene der Forschungsstation ausgedehte Fabrikationsanlagen befanden, fehlten ihnen die nötigen Rohstoffe um die speziellen Supraleiterplatinen herzustellen die für den Betrieb von interstellarem Funk notwendig waren. Ihre letzte Chance war also das Kriegsschiff der Rebellen mit seinen starken Funkanlagen, sie mussten das Schiff entern. Solange aber die Schiffsgeschütze noch aktiv waren würde das die reinste Selbstmordmission werden.

Larssen stand in auf der Brücke seines Schiffes und besprach das weitere Vorgehen mit seinem ersten Offizier. Die imperiale Station musste ausgeschaltet werden, um jeden Preis. Er würde mit seinem Schiff mit einem gewagten Manöver den Planeten verlassen. Ausserhalb der Reichweite der Orbitalgeschütze konnte er dann in aller ruhe die Forschungsstation Bombardieren. Er gab seiner Mannschaft den Befehl alles für den Notstart vorzubereiten.

Sebrus gab den fünf Space Marines, die das Schiff der Rebellen stürmen sollten, noch die letzten Anweisungen als ihn ein dringender Anruf von der Kommandozentrale erreichte. Ein Techniker meldete das der Überwachungssatellit einen erhöhten Energieausstoss aufgezeichnet hatte, genau an der Stelle wo das Schiff der Verräter ruhte. Als der Techpriester dies hörte machte er sich unverzüglich auf dem Weg in die Zentrale, diese neue Entwicklung konnte all ihre Pläne über den Haufen werfen.

Kapitän Larssen schnallte sich in seinem kommandosessel an und gab dann den Befehl zum Notstart. Der Steuermann zündete die Triebwerke. Mit einem gewaltigen donnern erwachten die Schiffsmaschinen zum leben und ein sonnenheisser Partikelstrahl schoss aus den Triebwerksöffnungen. Das Camp der Rebellen das um das Schiff herum errichtet worden war wurde innerhalb von Sekunden von den Kräften der Triebwerke verzehrt und in Asche verwandelt. Das gewaltige Schiff zitterte und es sah aus als ob es sich nicht erheben wollte. Dann, zuerst langsam und dann immer schneller, begann das Kriegsschiff in den Himmel zu steigen.

In der Zentrale herrschte aufruhr, man hatte den Start des Schiffes beobachtet. Sebrus gab den Befehl die Orbitalgeschütze feuerbereit zu machen. Er durfte den Gegner nicht entkommen lassen aber er durfte auch sein Schiff nicht komplett vernichten da sie die Funkanlagen noch benötigten. Via Satellit konnte Sebrus zusehen wie das Schiff immer grösser wurde, bald würden sie aus der Deckung der Berge auftauchen und in Reichweite der Orbitalgeschütze sein. Er gab befehl in erster Linie auf die Triebwerke zu zielen.

Larssen befahl seiner Crew die Schutzschilde einzuschalten und die Triebwerke auf maximale Leistung zu schalten. Das Schiff beschleunigte immer mehr und schoss aus der Deckung der Berge hervor. Sofort begannen die Orbitalgeschütze damit das Ziel zu verfolgen. Die Computer berechneten Winkel und Gschwindigkeit des Ziels und feuerten dann ihre Plasmakanonen ab. Vier glühende Plasmabälle schossen auf das flüchtende Schiff zu. Die ersten drei schlugen in die Schutzschilde ein und brachten diese zum kollabieren. Die letzte Plasmaladung bohrte sich achtern in das Schiff und explodierte unweit der Maschinenzentrale. Meterdicke Panzerplatten wurden wie Papier davongewirbelt als sich die Sonnenheisse Plasmakugel durch den Schiffsrumpf frass. Die explosion tötete die gesamte Crew des Maschinenraumes und unterbrach wichtige Steuerleitungen zur Brücke. Die Triebwerke liefen unbeeindruckt unter hochlast weiter und trieben das Schiff durch die Atmosphäre ins Weltall. Als sich die Plasmakanonen der Orbitalgeschütze wieder aufgladen hatten war das Schiff schon ausser Reichweite. Der Plan von Larssen war aufgegangen.

Als sich das Schiff ausserhalb der Reichweite der Geschütze befand, befahl Larssen dem Steuermann die Geschwindigkeit zu drossel und das Schiff in eine sichere Umlaufbahn um LV782 zu bringen. Der Steuermann zo den Schubhebel zurück und war mehr als überrrascht als die Triebwerke weiterhin mit voller Leistung weiterliefen. Er versuchte es nochmals, keine Reaktion. Mit bleichem gesicht erstattete er seinem Kapitän meldung. Wütend öffnete Larssen eine Com-Verbindung zum Maschinenraum, aber niemand antwortete ihm. Er schickte seinen ersten Offizier nach hinten um nach dem rechten zu schauen. Wahrenddessen schoss das Kriegsschiff weiter mit Vollkraft in den Raum hinaus. Der Navigator meldete das wenn der Kurs und die Geschwindigkeit nicht innert 15 Minuten änderte würde die Anziehungskraft der Sonne so gross sein das sie nicht mehr entkommen und das Schiff verglühen würde. Es dauerte 10 Minuten bis der erste Offizier meldete das es kein Durchkommen zum Maschinenraum gab. Das Plasmageschoss hatte alle Durchgänge unpassierbar gemacht. Das Schiff war unrettbar verloren. Kapitän Larssen sank in seinem Sessel zusammen. Um die Rettungskapseln startbereit zu machen brauchte Man mindestens 6 Minuten, sei waren alle verloren. Trotzdem gab erden Befehl zur evakuierung. Seine Männer stürzten sich zu den Rettungskapseln in der Hoffnung doch noch dem Flammentod entkommen zu können. Larssen blieb alleine auf der Brücke zurück, er wusste das sie keine Chance hatten. Er würde zusammen mit seinem Schiff untergehen. Nach und nach schossen die Rettungskapseln aus dem Rumpf der LS-7 doch sie waren viel zu nahe an der Sonne und die Anziehungskraft des Sterns war viel zu stark für die Antriebe der Rettungskapseln. Nach und nach verglühten sie alle. Das Landungsschiff weiter auf die Sonne zu, seine Aussenhülle begann langsam zu glühen und teile der Aufbauten begannen sich aufzulösen. Larssen stand auf der Brücke und wartete auf das unausweichliche, die Luft um ihn herum wurde immer wärmer. Sein letzter Gedanke galt seinem Leben das er bis jetzt geführt hatte und er bereute das er sich vom Imperator abgewendet hatte. Plötzlich gab die Aussenhülle nach und ein Riss entstand der Larssen in den luflteeren Raum warf. Das Schiff wurde langsam von den Kräften des Sternes verzehrt und explodierte schliesslich als die Hitze die Munitionslager erreichte.

Auf LV782 hatte man die Geschehnisse mitverfolgen können. Die Funkgeräte an Bord des Schiffes waren verloren, sie waren nun auf sich allein gestellt. Da die Besatzung der Forschungsstation nun komplett vom restlichen Imperium abgeschnitten waren mussten sie sich eine Grundlage für die Zukunft schaffen falls sie nicht auf diesem kahlen Felsbrocken verenden wollten. Sebrus machte sich auf dem Weg in die dritte Ebene, es gab noch viel zu tun.




To be continued...
 
Teil2 - Zwischenspiel



Nachdem die Bedrohung durch die Verräterarmee gebannt war konnte sich die Besatzung Problemen anderer Natur widmen. Zwar lieferten ihnen die unterirdischen Treibhäuser genug zu Essen und Wasser war in unterirdischen Flüssen auch vorhanden, doch sahen sie sich mit dem Problem konfrontiert das es vieleich mehrere hundert Jahre dauern würde bis ein imperiales Schiff LV782 aufsuchen würde. Was bedeutete das sie alle sterben würden bevor Rettung eintreffen würde. Techpriester Sebrus sass in einem der Konferenzräume und besprach mit den Wissenschaftlerteams, den Technikern und den anderen Adepten des Maschinengottes das weitere Vorgehen.

Die Wissenschaftler waren der Meinung das sie mit hilfe der Techpriester in der Lage sein würden, die arkanen Maschinen die dazu benötigt wurden um die Implantate der Space Marines zu züchten so zu modifizieren das man mit ihnen ganz normale Menschen züchten könnte. Somit währe ihr Überleben auf lange Zeit gesichert. Ein grosser Nachteil war aber das dadurch keine Space Marines mehr auf LV782 gezeugt werden könnten. Lediglich die Implantate der Phase 19, der Carapax, liesse sich noch künstlich erzeugen. Wiederstrebend gab Sebrus seine Zustimmung zu diesem Projekt. Was nützte es ihnen wenn sie in der Lage waren neue Space Marines zu züchten sie aber alle in 50 Jahren tot sein würden? Die Daten die dazu benötigt wurden um weitere Space Marines zu züchten wurden in Datenspeicher gelagert und für einen späteren gebrauch versiegelt.

Es dauerte 4 Jahre bis die Genreplikatoren soweit umgebaut waren das man mit ihnen Menschen züchten konnte. In der zwischenzeit leitete Sebrus die Ausbauarbeiten an der Station. Zur zeit Lebten 700 Menschen in der Station, 73 imperiale Soldaten die die Kämpfe überlebt hatten, 28 Space Marines und 599 Mann der Techniker- und Forschungsteams. Um über einen Längeren Zeitraum überleben zu können musste die Mannstärke auf mindestens 10`000 Mann gebracht werden. Für all diese Menschen gab es keinen Platz in der Station, deshalb wurden neue Tunnel ausgehoben und riesige Hallen in den Fels gegraben die dann mit Beton ausgegossen werden. Nach und nach wurde die Station immer grösser und eine regelrechte Stadt entstand unter der kahlen Oberfläche von LV782. Dank den Fabrikationsanlagen der vierten Ebene waren die Bewohner der Station in der Lage so ziemlich alles, vom Reaktor bis zur einfachen Wohnungseinrichtung zu rekonstruieren. Alle arbeiteten zusammen, der Ablick von Space Marines die zusammen mit normalen Tchnikern oder imperialen Soldaten Tunnel aushoben und die schweren Arbeitsmaschinen bedienten war zum alltäglichen geworden. Neue Freundschaften wurden geschlossen und mit der Zeit fielen die gesellschaftlichen Schranken in sich zusammen so das, abgesehen von dem physischen, keine Unterschiede mehr gemacht wurden zwischen Gentechnisch gezeugtem Krieger und einfachem Menschen. Sie alle mussten zusammenhalten wenn sie überleben wollten.

Als die Genreplikatoren soweit waren konnte man innerhalb eines Monates einen vollkommen ausgewachsenen Menschen heranzüchten. Es wurden Genproben von allen Besatzungsmitglieder genommen um eine gröstmögliche vielfalt an Meschen züchten zu können. Die Wissenschaftler begannen sogleich mit ihrer Arbeit und die vier Genreplikatoren liefen Tag und Nacht. Zwei züchteten männliche Exemplare und zwei weibliche. Über die Jahre hinweg wuchs die Bevölkerung der Station, der man inzwischen den Namen „Last Hope“ gegeben hatte, immer mehr an. Die Gentechniker kontrollierten stets den Wachstum der Bevölkerung und mit der Zeit mussten immer weniger Menschen in den sogenannten Tanks gezüchtet werden. Die alte Besatzung ging verbindungen ein mit Frauen die in den Genreplikatoren gezüchtet worden waren und zeugten so neue Kinder auf natürlichem wege. Selbst die Space Marines, ihres Kriegerdaseins beraubt, zeugten Kinder. Diese Kinder waren den anderen Kinder in vielen Eigenschaften überlegen, erreichten jedoch nie die Stärke ihrer Väter. Durch die veränderten Gene der Space Marines wuchsen ihre Nachkommen mit zwei Herzen auf und die Knochenstruktur ihres Körpers nahm änliche Formen an wie die der Space Marines, wenn auch die Knochen nicht gleich stabil waren wie die der Krieger.

Als die Station immer grössere Ausmasse annahm und die Bevölkerung immer zahlreicher wurde, gab es immer mehr Probleme alles von der alten Kommandozentrale aus koordinieren zu können. Der Energieverbrauch der einzelnen Sektoren musste überwacht werden, die Nahrungsproduktion und verteilung organisiert und die Menschen mussten beschäftigt werden. Die Techniker der Zentrale und ihre Terminals waren bis zum maximum ausgelastet. Da beschloss Sebrus, der in der zwischenzeit ein Alter Mann geworden war, dass man die ganze Station und ihre zahlreichen technischen Einrichtungen an einen riesigen Cogitator anschliessen solle der das ganze verwalten würde. Um die Kontrolle der wichtigsten Einrichtungen doch noch selber kontrollieren zu können liess sich Sebrus auf ewig mit den Geräten verbinden. Sein Gehirn wurde vom Körper getrennt und in einen Tank gelagert der mit einer Nährlösung gefüllt war. Mittels spezieller Nervenleiter wurde sein Gehirn direkt mit dem Netzwerk der ehemaligen Forschungsstation verbunden. Sebrus konnte jetzt alles mit seinen Gedanken lenken, er war ab jetzt selbst die Station.

Als der Geist von Sebrus sich mit dem Maschinengeist der ehemaligen Forschungsstation verband, konnte er auf alle Daten zugreifen die in den arkanen Maschinen gespeichert worden waren. Selbst Daten der Inquisition und der hohen Magi des Mars die einst durch heilige Siegel geschützt gewesen waren, konnte er jetzt ohne probleme einsehen. So erfuhr er mehr über das Imperium der Menschheit als jeder andere auf dieser Welt. Berichte über Auserirdische und Dämonen von denen er nie etwas gehört hatte gegen die der Ordo Malleus und der Ordo Xenos gekämpft hatten. Technische Zeichnungen und Baupläne von fast allen Fahrzeugen, Rüstungen und Waffen die vom Imperium verwendet wurden. Des weiteren fand er eine schier unendliche Menge an Daten aus dem dunklen Zeitalter der Technologie die hier zur Auswertung gelagert worden waren. Der grösste teil der Daten war mit unbekannten Codeschlüsseln verschlüsselt oder durch das Alter schwer beschädigt. Die Rekonstruktion dieser Daten hätte normalerweise Jahrzehnte wenn nicht sogar Jahrhunderte in anspruch genommen, wenn sie durch normale Menschen ausgeführt worden währe. Sebrus aber, unterstützt von den Logik-Maschinen dachte und handelte in seiner neuen Daseinsform um ein milionenfaches schneller als ein normaler Mensch, er begann damit die Daten zu studieren und zu analysieren.

Last Hope wuchs immer weiter und 200 Jahre nach der Gründung der Stadt zählte sie schon 450`000 Einwohner. Vom ehemaligen Berg der früher die Forschungsstation geschützt hatte war jegliche Spur verschwunden, an seiner Stelle ragte nun eine 2000m hohe Stadt aus dem felsigen Undergrund. Die untersten Ebene befand sich ca. 5km unter der Planetenoberfläche. Von der ehemaligen Besatzung lebten nur noch die 28 Space Marines und natürlich Sebrus, trotzdem hatte der glaube an den Imperator daran nicht gelitten. Tagtäglich wurden die glorreichen Geschichte über die Entstehung des Imperiums und seiner Entwicklung an die jüngeren Generationen weitergegeben. Man erzählte von der gründung der Space Marines Legionen, vom verschwinden der Primarchen und wie sie dann vom Imperator wiedergefunden worden waren, vom grossen Bruderkrieg und wie der Imperator Horus im Zweikampf besiegte um dann schwer verletzt in den goldenen Thron gebettet zu werden und vom Feuer der Rebellion das im innern des Imperiums entflammt war kurz bevor man die Verbindung verloren hatte. Obwohl keiner der Bewohner von Last Hope den Imperator oder Terra je gesehen hatte, so hatten sie alle an ihren zehnten Geburtstag den Eid geleistet dem Imperator, Terra und dem Imperium bis zu ihrem Tode treu zu bleiben und mit allen möglichen Mitteln zu verteidigen, denn eines tages würden sie wieder mit dem Imperium der Menscheit in kontakt treten und dann würden sie ihre Schuld gegenüber dem Imperator begleichen können.

Sebrus hatte all diese Jahre den grössten Teil seiner Zeit damit verbracht die alten Schriften und Computerdaten zu entschlüsseln. In seinen Gedächnisbanken waren die Pläne gespeichert für unzählige Arten von Nah- und Fernfunkanlagen, diese interstellaren Kommunikationsgeräte waren jedoch an den Warp gebunden und benötigten Menschen mit speziellen psychischen Fähigkeiten um bedient zu werden. Auf LV782 war jedoch noch nie ein Kind mit PSI Fähigkeiten zur Welt gekommen. Selbst Pläne für Raumschiffe mit Warpantrieb schlummerten in den Datenbanken. Was nützte aber ein Warpraumfähiges Schiff wenn sie keine Navigatoren hatten die es durch den Warp steuern konnten? Der ehemalige Techpriester hatte sich sein gewaltiges Wissen zu nutze gemacht um eine Reihe von Fertigungsanlagen und einen kleiner Raumhafen bauen zu lassen. Dort liess er zuerst Sonden herstellen, die dann auf Reise in Richtung benachbarte Sonnensysteme geschickt wurden. Doch es würden noch viele Jahrhunderte vergehen bis die Sonden ihr Ziel erreichten und es war überhaupt fraglich ob sie je ihre Ziele erreichen würden. Da Sebrus aber nicht wusste wie es ausserhalb des Sonnensystems von LV782 aussah lies er als Vorsichtsmassnahme bewaffnete Satelliten als Waffenplattformen konstruieren und in eine Umlaufbahn um LV782 bringen, falls wieder einmal dem Imperium feindlich gesinnte Kräfte das System aufsuchen würden. Kurzstreckensonden wurden zum zweiten und einzigen Planeten, ausser LV782, des Sonnensystems geschickt. Dort entdeckte man reiche Rohstoffvorkommen die mit wenig Aufwand abgetragen werden konnten. Da sich der zweite Planet, dem man den Namen Zeut gegeben hatte, sehr nahe an der Sonne befand, war seine Oberfläche nicht sehr einladend. Temperaturen von 200 bis 500 Grad machten eine Kolonisierung nahezu unmöglich so das nach einer Reihe von unglücklichen Zwischenfällen, bei denen Bergbauarbeiter umkamen, nur automatische Schürfstationen zurückgelassen wurden, die in regelmässigen Zeiträumen von Transportschiffen aufgesucht werden um die wertvolle Fracht zu den Fabriken von LV782 zu bringen. In dem Wissen das sie eines Tages wieder dem Imperium gegen seine Feinde zur Seite stehen würden, rief Sebrus ein Militärprogramm ins Leben. Nach all diesen Jahren hatte er den Sinn wieso er nach LV782 gekommen war nicht vergessen: Um dem Imperium schlagkräftige und loyale Krieger liefern zu können.

Sebrus reichte es jedoch nicht, nur neue Soldaten auszuheben und ausbilden zu lassen. Obwohl er noch nicht einmal 5% aller Daten dechifriert hatte die in den Datenbanken lagerten, so reichte das was er bis jetzt gesehen hatte aus um ihm neue Horizonte zu eröffnen was Waffen- und Fahrzeugtechnik anbelangte. Er gründete ein Komitee das sich ausschliesslich mit dem Planen und Testen neuer Fahrzeuge und Waffen befassen sollte. Die Gruppe bestand aus Technikern die sich um die Maschinen kümmern sollten, Techpriestern für die Sammlung der Testdaten und Space Marines als Testpiloten und Waffenexperten. Während ein grosser Teil seines Seins sich weiter mit den Daten aus dem Altertum beschäftigten gaben seine sekundären Sub-Routinen Anweisungen an die Fabriken und Fertigungsstrassen, die gleich damit begannen Prototypen von Waffen und Fahrzeugen nach seinen Plänen zu bauen.

Als erstes befasste sich der Supercomputer mit dem Aufbau und der Hierarchie der zukünftigen Armee. Über Tage und Wochen hinweg entwarf und überarbeitete Sebrus Entwürfe über den Aufbau eines Heeres, seine einzelnen Truppengattungen und ihre Aufgaben. Auf Last Hope konnten seit vielen Jahren keine Space Marines mehr gezeugt werden und obwohl die Nachkommen der Superkrieger des Imperiums um einiges Stärker, Schneller und Intelligenter waren als normale Menschen so konnte sie im direkten Vergleich keinem Space Marine das Wasser reichen. Das einzige Organ das sich noch im Labor züchten liess war der Carapax, ein spezielles Organ das während seiner Wachstumszeit in den Zuchtbecken wie ein schwarzer Plastikfilm aussieht. Dieser Film wird dann aus seiner Nährlösung entnommen, in Stucke geschnitten und unter der Haut des Torsos des Kriegers implantiert. Innerhalb weniger Stunden verhärtet sich das Äussere des Carapax und das Organ beginnt Nervenbündel zu bilden, die sich mit dem Nervensystem des Menschen verbinden. Nach einigen Monaten ist der Carapax vollständig ausgebildet. Dann werden dem Patienten Neuralsensoren implantiert und Transfusionspunkte in den ausgehärteten Carapax geschnitten. Diese künstlichen "Verbindungsstellen" entsprechen der Platzierung von Sensoren in der Servorüstung die mit Bewegungs-, Kreislaufüberwachungs- und Wartungssystemen gekoppelt sind. Ohne den Carapax wäre die Servorustung eines Space Marines weitgehend nutzlos. Mit den Rohstoffen von LV782 und seinem Nachbar Zeut konnten in den Fertigungsstrassen von Last Hope ohne allzu grossen Probleme Servorüstungen hergestellt werden. In seinen Speicherbänken waren unzählige Gefechtsberichte der Imperialen Armee gespeichert. Eine eingehende Analyse zeigte das der grösste Faktor der zu einem Versagen einer Armee führte das unterbrechen der Verbindung zum Kommandostab war. In 87% der Fälle liess die Kampfkraft der involvierten Armee um 67% nach und die darauffolgenden Angriffe waren nicht aufeinander abgestimmt und durch fehlende Koordination der einzelnen Trupps mehr als ineffizient. Sebrus erkannte das die einzelnen Truppenführer möglichst unabhängig sein müssten aber trotzdem durfte der Überblick über das Schlachtfeld nicht verloren gehen und die möglichkeit gemeinsam zu agieren musste so lange wie möglich erhalten bleiben.

Servorüstungen waren sehr effizient auf dem Schlachtfeld und vergrösserten die Möglichkeiten der Soldaten die sie trugen um ein vielfaches. Für schnelle Flankenangriffe benötigte man aber eine leichtere Art von Körperpanzerung die weniger sperrig war aber dem Träger trotzdem einen dezenten Schutz vor Fremdfeuer gewähren sollte. Er entwickelte eine Uniform mit integrierten Ceramitplatten die zwar nicht so Widerstandsfähig war wie eine Servorüstung aber dennoch den Träger vor Feindfeuer Schützte. Die ersten Tests verliefen sehr positiv und die neue Rüstung war in vereinzelten Fällen sogar fähig Boltergeschosse mit minimalem Schaden zu absorbieren. Nach kleineren verbesserungen wurden die leichte Panzerweste für die Serienproduktion freigegeben.

Der Stauraum einer Servorüstung reichte nicht aus um die Truppenführer mit den modernsten Kommunikationsgeräten und Sensoren auszurüsten. Aus diesem Grund sah sich Sebrus nach anderen möglichkeiten um. Er rief Bilder der sogenannten taktischen Cybotpanzerungen auf und studierte diese eingehend. Auf LV782 gab es kein Adamantium aus diesem Grund, und weil auch die Pläne zur herstellung fehlten, wurden keine Terminatorrüstungen hergestellt. Aber in dem Gerüst der Rüstung liessen sich problemlos alle technischen Einrichtungen unterbringen die ein Truppenführer benötigte. Die Panzerung wurde drastisch reduziert und aus Ceramit gefertigt, so das sie nur gleichviel Schutz bot wie eine normale Servorüstung. In dem neugewonnenen Stauraum wurden Funkgeräte, Lang- und Mittelreichweitenscanner und ein Zielerfassungssystem für die Atrillerie eingebaut. Durch das fehlen des adamantenen Exoskeletts konnte auch keine schwere Waffen mehr mitgeführt werden. Das Resultat dieser Produktionstreihe war die sogenannte taktische Kommandopanzerung die an allen zukünftigen Truppenführer würde ausgegeben werden.

Viele weitere Jahrhunderte vergingen für die Forschung und Entwicklung der neuen Waffensystemen und in dieser Zeit wuchs die Bevölkerung von Last Hope auf über einer Million Bewohner an. Sebrus sorgte dafür das es seinen Schützlingen an nichts fehlte, im gegenzug leisteten die Bewohne von Last Hope harte Arbeit. Abschussrampen für Raumtorpedos wurden an Strategisch wichtigen Stellen errichtet um mögliche Angreifer aus dem All abwehren zu können. Es wurde eine weitere Serie von Sonden gebaut und in richtung Imperium ausgeschickt, in der Hoffnung bald wieder in Kontakt mit anderen Menschen treten zu können.

Es war das Jahr 894 M36 als ein unbekanntes Raumschiff im Sonnensystem aus dem Warpraum fiel. Die Horchstationen von Last Hope zeichneten den Wiedereintritt in den Normalraum auf und alle Sendeantennen richteten sich auf den neuen Himmelskörper. Das Schiff war noch zu weit entfernt für eine optische Erfassung und es antwortete nicht auf die dringenden Anrufe. Das Schiff beschleunigte mir irrsinnigen werten, die ein imperiales Schiff auseinandergerissen hätten, und nahm Kurs auf LV782.

Sebrus erkannte sofort das dies kein imperiales Raumschiff war und aktivierte die Abwehrsatelliten und die Abschussrampen für Raumtorpedos. Das unbekannte Schiff näherte sich währendessen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, optische Scans ergaben das das Raumschiff mit einer vielzahl von Schutzschilder umgeben war die selbst das Licht verzerrten so das man nicht genau erkennen konnte was sich dahinter verbarg. Eine letzte Nachricht wurde ans unbekannte Schiff gesendet mit der aufforderung die Maschinen zu stoppen und sich zu identifizieren. Als keine Reaktion erfolgte und das Raumschiff weiter auf den Planeten zuhielt, eröffnete Sebrus das Feuer mit den vier Waffenplattformen im Orbit. Gewaltige Makrokanonen begannen damit das anfliegende Raumschiff zu erfassen und zu verfolgen, sobald es in Reichweite war eröffneten sie das Feuer. Riesige Granaten flogen in einer vorausberechneten Bahn auf den Eindringling zu, aber anstatt in die Schutzschilde einzuschlagen trafen sie nichts. Das Raumschiff hatte im letzten Moment seinen Kurs so radikal geändert das die Granaten es verfehlten und in den leeren Raum hinausschossen. Einer zweiten salve erging es nicht anders. Das fremde Schiff eröffnete das Feuer und die Waffenplattformen wurden in Sekundenbruchteilen in Stücke gerissen. Langsam wurde Sebrus unruhig, er gab den Befehl die Raumtorpedos abzufeuern. Ein halbes Dutzend Raketen stiegen auf einem Feuerschweif in den wolkenverhangenen Himmel von LV782 und nahmen Kurs auf den Eindringling, der wich wieder mit gekonnten Manövern, die ein Mensch nie überlebt hätte, den Raketen aus. Das Schiff befand sich schon bedrohlich nahe an den Planeten als Sebrus zu einer letzten Möglichkeit griff. Die Torpedos wurden umprogrammiert so das sie das Ziel nicht mehr treffen, sondern nur in seiner nähe detonieren würden. Vier weitere Torpedos verliessen die Startrampen und schossen in den wolkenverhangenen Himmel. Der Eindringling wartete wieder bis im letzten Moment um den Torpedos auszuweichen, als dann aber alle vier Geschosse in nächster nähe explodierten wurde die Besatzung des unbekannten Schiffes völlig überrascht. Das Raumschiff konnte trotz seiner unglaublichen Manövrierfähigkeit nicht mehr dem sich rasch ausbreitenden Feuerball ausweichen und flog mitten hindurch. Sebrus entspannte sich etwas und dachte schon sie hätten das Raumschiff vernichtet als es wieder aus dem Feuerball auftauchte. Es zog einen schweif aus glühenden Trümmerteilen hinter sich her und stürzte dann in die Atmosphäre von LV782. Ohne seine Geschwindigkeit zu vermindern schlug es unweit von Last Hope in den felsigen Undergrund ein.

Ein Überwachungssatellit wurde über die Absturzstelle in Position gebracht und als sich der Rauch verzog gab er den Blick auf das abgestürzte Raumschiff frei. Sebrus durchsuchte gleich seine Datenbanken nach etwas das ähnlich aussah wie der abgeschossene Flugkörper. Laut seinen Datenbanken waren schon mehrere dieser Raumschiffe verzeichnet worden, die Imperialen Offiziere die diese Berichte verfasst hatten nannten diese Spezies Dark Eldar. Unbarmherzige Wesen die nur davon Lebten anderen Schmerz und Tod zu bringen. Als die Scanner des Satelliten Energiespitzen verzeichneten wusste Sebrus das es noch nicht vorüber war.

Man hatte in Last Hope schon über viele Jahrzehnte Waffenforschung betrieben jedoch war man noch nicht dazu gekommen die Bewohner als Soldaten auszubilden. Alles was jetzt zum Schutz von über einer Million Menschen verfügbar war, waren die 28 Space Marines des ursprünglichen Forschungsprojektes.

Obwohl das Raumschiff der Dark Eldar schwer beschädigt war hatte ein grosser Teil der Besatzung den Absturz überlebt und geiferte nun nach Rache. Schnelle Antigravgleiter machten sich auf den Weg in Richtung Last Hope um das Gebiet auszukundschaften während der Rest der Ausserirdischen in grössere Antigravfahrzeuge stieg die sie zum Gegner tragen würden.

Sebrus gab den Space Marines noch die letzten Angaben über den Gegner und seine Position und machte ihnen noch einmal klar das das Überleben von über einer Million Menschen von ihrem Sieg abhängig war. Sergeant Duratius versicherte ihm, dass er und seine Krieger Last Hope nicht im Stich lassen würden. Es war nicht nur ihre heilige Pflicht als Space Marines die Menschen vor ausserirdischem Abschaum zu schützen, sie alle hatten auch Frau und Familie und Last Hope war für sie während all dieser Jahre ihr Zuhause geworden. Sie würden nicht versagen. Sebrus händigte ihnen zusätzlich zu ihren Boltern noch zwei Experimentalwaffen aus, die in der Lage sein müssten die Elektronik der Fahrzeuge ihrer Angreifer lahmzulegen. Nachdem sich die Krieger ausgerüstet hatten machten sie sich auf dem Weg ins Schlachtfeld und die Gedanken von unzähligen Menschen begleiteten sie.

Die zwei Antigravgleiter der Dark Eldar, die als Scouteinheiten die Positionen des Gegners auskundschaften sollten, näherten sich mit über 250 km/h den Aussenbezirken von Last Hope. Bis jetzt hatten sie noch keinen Feindkontakt gehabt und es sah so aus als ob die einzige Verteidigung dieser Stadt seine Satelliten und Raumtorpedos gewesen wären. Das würde ein Schlachtfest werden. Die zwei Gleiter schossen um einen Felsvorsprung herum als plötzlich vier gewaltige Gestalten in ihrem Weg standen geschützt durch dick gepanzerte Rüstungen. Space Marines! Die Gestalten hoben ihre Bolter und eröffneten das Feuer, die beiden Piloten der Antigravgleiter zogen ihre Fahrzeuge in einem gewagten Steigflug um dem Bolterhagel entkommen zu können. Sie wichen den Geschossen problemlos aus und flogen einen weiten Bogen um die Angreifer unter Beschuss nehmen zu können, die machten keine anstalten in Deckung zu gehen. Sie waren nur noch wenige hundert Meter von den Space Marines entfernt als plötzlich zwei weitere gepanzerte Soldaten aus einem Felsspalt an ihrer rechten Seite auftauchten. Mit merkwürdig aussehenden Waffen legten sie auf die zwei Antigravgleiter an und zwei hellblaue Energiekugeln verliessen die Läufe. Das alles geschah viel zu schnell und die Gleiter der Dark Eldar konnten den Geschossen nicht mehr ausweichen. Die Energiekugeln trafen die Rümpfe der Gleiter und beide Piloten machten sich schon auf eine Explosion gefasst. Nichts von dem geschah, als die Energiekugeln die Gleiter berührten platzten sie auf und verteilten kleine knisternde Blitze über die Rümpfe der Antigravgleiter. Ein Augenblick später jagte ein Kurzschluss den nächsten und die Antigravtriebwerke setzten aus. Ohne eine Möglichkeit ihre Maschinen noch steuern zu können donnerten sie über die Köpfe der Space Marines vor ihnen hinweg und bohrten sich mit zwei lauten Explosionen in den felsigen Untergrund von LV782.

Die Space Marines begannen damit sich einzugraben und eine Verteidigungslinie aufzustellen. Die zwei einzigen Schweren Waffen die verfügbar waren, ein Multimelter und ein Raketenwerfer, wurden in Stellung gebracht. Die Ausserirdischen durften auf keinen Fall durchbrechen, sollte dies geschehen würde es unzähligen Menschen ihr Leben kosten. Grimmig warteten die Verteidiger von Last Hope auf ihren Feind.

Sergeant Duratius schritt noch ein letztes mal die Stellungen seiner Krieger ab, dies war der erste Kampf nach vielen Jahrzehnten der Forschung und des Aufbaus und es erfüllte ihn mit Stolz das seine Brüder nach dieser langen Zeit das Kämpfen nicht verlernt hatten. Bruder Kilian lag zusammen mit Bruder Tizianus und Bruder Fargas in der Erdspalte die sich quer über die Ebene vor der Stadt zog, den Multimelter vor sich auf einen Felsen abgestützt, während seine Waffenbrüder den Horizont nach den Dark Eldas absuchten. Die Space Marines hatten in dieser Felsspalte ihre Positionen bezogen die ihnen eine gute Deckung bot. Duratius klopfte Bruder Higato, der gerade die Optik des Raketenwerfers justierte, auf den Schulterpanzer und liess sich neben ihm nieder. Noch immer keine Spur der Angreifer. Eine kurze Anfrage und Sebrus meldete das die Antigravgleiter etwa 3km vor ihnen zum Stillstand gekommen waren, es würde nicht mehr lange dauern.

Die Dark Eldar waren misstrauisch geworden weil sich ihre Scouts nicht mehr meldeten, sie stoppten ihren Vormarsch ein Stück vor der Stadt. Keine Spur von den Aufklärer, aber auch keine Spur von feindlichen Streitkräften. Als sich die Scouts nach einem weiteren Aufruf noch immer nicht meldeten hobe die Antigravgleiter wieder ab und näherten sich vorsichtig Last Hope. Langsam über den Boden schwebend näherten sie sich immer mehr der Verteidigungslinie der Space Marines. Als ob sie es geahnt hätten luden die Antigravgleiter ihre Truppen genau in dem Moment ab als Sergeant Duratius den Feuerbefehl für den Raketenwerfer gab.

Die Sprengrakete verliess das Werferrohr mit einem lauten Fauchen und schoss, einen weissen Rauchschweif hinter sich herziehend, auf den ersten Antigravgleiter der Xenos zu. Der Pilot bemerkte was im bevorstand und versuchte mit einem Notstart dem tode zu entrinnen. Die Fussoldaten der Dark Eldar hatten nicht einmal Zeit sich in Deckung zu werfen als die Sprengrakete in die Seite ihres Truppentransporter einschlug und es zur Detonation brachte. Mit einer donnernden explosion brach der Gleiter auseinander und überschüttete die überraschten Aliens mit tödlichen Splitter. Der zweite Gleiter startete durch noch bevor seine Truppen aussteigen konnten und rettete ihnen so, sehr wahrscheindlich, das Leben. Die Dark Eldar die zurückgeblieben waren sammelten sich jedoch schnell wieder und begannen damit das Feuer der angreifer zu erwidern. Bruder Furtis legte seinen Bolter auf einen der Ausserirdischen an der sich etwas zu sehr aus seiner Deckung, einen in der Ebene stehenden Felsbrocken, gewagt hatte an und zog den Abzug durch. Das raketengetriebene Geschoss überwand die wenigen hundert Meter zum Ziel innert Sekunden, durchschlug die Panzerung des Angreifers zwischen Hals und Oberkörper und detonierte. Der halbe Oberkörper des Aliens platzte auseinander, Furtis lächelte unter seinem Helm und sah sich nach neuen Zielen um. Kilian zielte mit seinem Multimelter auf einen grosen Felsen der vier Ausserirdischen deckung bot und drückte ab. Der Fels wurde durch die hitze des Melterschusses rotglühend und begann dann langsam auseinanderzufliessen wahrend die Dark Eldar die hinter ihm Deckung gesucht hatten vor der grässlichen Hitze flüchteten. Sie kamen keine drei Schritte weit dann wurden sie von einer Boltersalve niedergemäht. Sergeant Duratius war zufrieden, er beförderte einen der Ausserirdischen mit seinem Bolter ins jenseits und untersuchte dann die Umgebung. Der zweite Antigravgleiter machte ihm sorgen, gleich zu beginn des Angriffs war er verschwunden und es war ihm bis jetzt nicht möglich gewesen ihn wieder ausfindig zu machen. Eine Salve von Geschossen aus einem Splitterkatapult riss ihm beinahe die rechte Schulterpanhzerung weg und liess ihn in Dekung springen. Einem der Aliens war es gelungen, die wenigen Felsen die auf der Ebene lagen ausnutzend, bis zu ihren Stellungen vorzustossen und überschüttete nun die verteidiger mit Salven tödlicher Geschosse. Bevor die Verteidiger reagieren und den Ausseridischen töten konnten, gelang es ihm einen der Marines niederzustrecken. Bruder Furtis` Rückenpanzerung wurde an mehreren Stellen durchschlagen und die Geschosse der ausserirdischen Waffe zerfetzten fast all seine inneren Organe. Mit einem verächtlichen Fustritt beförderte Duratius die Leiche des Dark Eldars aus dem Schützengraben. Erst jetzt bemerkte er das sein Komm-Link beschädigt worden war. Es war zum Glück nur ein kleiner Schaden der sich schnell beheben liess. Als das Komm-Link zu neuem Leben erwachte nahm er die Stimme von Sebrus wahr die verzweifelt versuchte die Verteidiger vor dem verbleibenden Antigravgleiter der Aliens zu warnen. Das ausserirdische Gefähr hatte an Höhe gewonnen und stürzte sich nun wie ein racheüchtiges Tier im Sturzflug auf die Space Marines. Duratius hatte gerade die Warnung wahrgenommen als ein sonnenheisser Plasmaball zwischen ihm und Bruder Higato einschlug und dessen Vorräte an Sprengraketen zur explosion brachte.

Die Explosion schleuderte Duratius einige Meter weit und er schlug hart auf den Felsboden auf. Etwas benommen sah er sich nach der Stelle um an der sich Sekunden zuvor noch Bruder Higato befunden hatte. Ein kleiner Krater markierte die Stelle an der sich die Munitionsvorräte befunden hatten, etwas abseits lagen die rauchenden Überreste von Bruder Higato. Duratius zwang seinen Körper auf die Knie und rief seinen Krieger eine Warnung zu als die Schattenbarke der Eldar seine tödliche Fracht hinter die Verteidiger ablud. Einer der Space Marines zielte mit seinem EMP-Gewehr auf die startende Schattenbarke doch als er abdrückte detonierte das Energiepack der Waffe und zerriss den Schützen. Eine azurblaue Wellenfront breitete sich kreisförmig um den unglücklichen Schützen aus und die Elektronik aller Servorüstungen die sich zu nahe an der Unglücksstelle befanden wurde Lahmgelegt. Plötzlich spürten die Krieger das ganze Gewicht der Rüstungen als die Servomotoren ihren Dienst versagten, die Dar Eldar bemerkten dies und stürmten mit heulendem Geschrei auf die Verteidiger. Bevor die Ausserirdischen von den noch aktionsfähigen Space Marines niedergemacht wurden konnten sie einen grossen Teil der fast wehrlosen Verteidiger massakrieren. In der zwischenzeit flog die Schattenbarke der Dark Eldar einen zweiten Angriff ein Plasmaball aus de Kanone am Bug verwandelte zwei weitere tapfere Krieger in Asche, Bruder Kilian hob den Multimelter und drückte genau in dem Moment den Abzug durch als der Gleiter die Schnauze hochzog um nach seinem Angriff wieder an Höhe zu gewinnen. Der Treffer der Waffe schmolz dem Gleiter das halbe Heck weg, seiner Steuermöglichkeit beraubt geriet die Schattenbarke ins Trudeln und zerschellte unweit vom Kampfgebiet. Der grösste Teil der Angreifenden Ausserirdischen war zwar ausgeschaltet worden, doch lebten nur noch sieben Space Marines.

Sergeant Duratius Sammelte die ihm noch verbliebenden Krieger um sich. Es Lebten noch ein Dutzend Ausserirdische, die sich irgendwo versteckt hatten. Duratius liess seine Untergebene die Waffen aund Ausrüstung überprüfen und das Ergebnis erfreute ihn. Wenn auch ein grosser Teil der Verteidiger gefallen war so konnten sie noch hoffen die Angreifer zurückzuschlagen. Ein Geräusch liess die Marines herumfahren und als eine Reihe von Projektilen den Helm von Bruder Fargas durchschlugen, wussten sie das der letzte Angriff begann. Die Aliens versuchten die Marines in die Zange zu nehmen um sie dann im Kreuzfeuer ausschalten zu können. Bruder Kilian legte seinen Multimelter auf zwei der Ausserirdischen an. Er zielte genau und als er den Abzug durchziehen wollte, fiel ein Schatten auf ihn. Er drehte den Kopf und konnte gerade noch eine schlanke Gestalt wahrnehmen die ihn ansprang, einen Augenblick später bohrte sich die Klinge des Xenos durch seine rechte Augenhöhle direkt in sein Gehirn. In einem letzten Reflex zog er den Abzug durch und feuerte den Multimelter direkt vor seinen Füssen in den Boden ab und verbrannte dadurch sich und den Angreifer. Die Marines liessen sich zu einem alten Reparaturschuppen zurückfallen, doch nur Sergeant Duratius und Bruder Tizianus erreichten das verlassene Gebäude. Die letzten drei überlebenden Aliens setzten ihnen nach. Einer der Ausserirdischen zog einen zylindrischen Gegenstand und drückte einen Knopf tief in eine Vertiefung. Tizianus merkte sofort das es sich um Granate handelte und zusammen mit Duratius stürmten sie aus dem Schuppen, ihre donnernden Bolter auf die Aliens gerichtet. Zwei von ihnen wurden vom Geschosshagel von den Beinen gerissen, der dritte schaffte es noch den Sprengkörper in richtung der beiden Marines zu werfen bevor ein Explosivgeschoss seinen Brustkorb aufsprengte. Der zu Boden fallende Ausserirdische war das letzte was Sergeant Duratius sah bevor alles um ihn herum in weissem Feuer aufging.

Duratius kam langsam wieder zu sich und er nahm entfernt Stimmen wahr. Gleich nach den Stimmen kamen die Schmerzen. Er versuchte zu sprechen aber nur ein leises krächzen entwich seinem Mund. Er wollte sich erheben aber eine Hand drückte ihn zurück. Eine ruhige Stimme sagte ihm das er und Tizianus sich in der Krankenstation von Last Hope befanden. Wieder wollte er sprechen aber seine Stimmbänder versagten. Die Stimme sprach weiter und teilte ihm mit das die Ausserirdischen zurückgeschlagenworden waren und das unzählige Menschen von Last Hope ihnen das Leben verdankten. Müde entspannte sich Duratius, die Stimme meldete sich wieder und er erfuhr das seine Wunden von sehr schwerer Natur waren. Er würde die nächsten Stunden nicht überleben, es gäbe aber die Möglichkeit seinen Körper in ein Stasisfeld zu hüllen. Dort könnten er ausharren bis Fertigungsstrassen von Last Hope in der Lage sein würden einen Sarcophagus herzustellen in dem man dann seine sterblichen Überresten betten würde. Das weitere Vorgehen würde man dann direkt mit ihm besprechen können. Die Entscheidung läge nun bei ihm. Duratius und Tizianus entschieden sich beide für das Stasisfeld und die spätere Verbindung mit dem Sarcophagus, um in Zukunft weiterhin Last Hope und dem Imperator dienen zu können.

Es vergingen viele Jahrhunderte ohne weitere Zwischenfälle. Sebrus baute langsam aber sicher seine Armee auf und entwickelte ein Trainingsprogramm mit Hilfe der unzähligen Gefechtsberichten und Kampfdoktrinen die ihm zur Verfügung standen. Den neuen Rekruten wurden neben dem Training viele Filme vorgeführt die vergangene Schlachten der glorreichen Imperialen Armee und der Space Marines zeigten. Duratius und Tizianus waren in der zwischenzeit in ihre Sarcophagen gebettet worden und waren die härtesten und unnachgiebigsten Instruktoren die es auf LV782 gab. All ihr Wissen über Kampf und Krieg wurde an die jüngeren Generationen weitergegeben, obwohl diese keine genetisch hochgezüchteten Krieger waren so lernten sie schnell den Umgang mit den Feuerwaffen und nahmen begierig jedes bisschen Wissen auf das ihnen die zwei Veteranen vermitteln konnten. Auch von der letzten Schlacht gegen die Dark Eldar waren ein paar wenige Aufzeichnungen mit den Überwachungssateliten gemacht worden und Duratius zeigte sie immer wieder um den Jungen einzuschärfen das überlegene Ausrüstung und Waffen allein nicht reichten um einen Sieg zu erringen. Einer der Rekruten meinte zu den Bildern das sich die Marines wie eiserne Teufel gegen die Aliens gestemmt hatten. Dieser Name machte schnell die Runde und den Marines in Ehre die damals gestorben waren nannten sich die Streitkräfte von Last Hope von diesem Tage an die „Iron Devils“.
 
Teil 3 - Das Imperium kehrt zurück (an diesem Teil schreibe ich noch)






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Granaten prasselten auf das Schlachtfeld herab und überall lagen die Körper von Toten Soldaten. John Regos schritt weiter, seinen Bolter ruhig auf die Chaoskrieger feuernd. Mit drei gezielten Treffer sprengte er die Köpfe von drei Häretikern weg, die gegnerischen Kugeln prallten wirkungslos von seiner Rüstung ab. Ein mächtiger Chaosgeneral stellte sich ihm in den Weg und forderte ihn zum Zweikampf heraus. Regos, warf seinen Bolter in den Dreck, zog sein Energieschwert und stürzte sich auf den verhassten Gegner.
„Johnny, wach auf! Wir müssen In den Unterrichtssaal!“
Der Chaosgeneral verblasste und Regos schreckte aus seinen Tagträumen hoch. Er öffnete seine Augen und sah die massige Gestalt seines Freundes Felix Tiberius vor sich, der ungeduldig im Turrahmen seines Zimmers stand.
„Mach schon! Wir sind spät dran, du weisst doch wie wichtig Punktlichkeit für Duratius ist.“
„Jaja, ich komm ja schon.“
Regos erhob sich von seiner Pritsche und die beiden Freunde machten sich auf den Weg in den Unterrichtssaal.

Sie schritten durch die schier endlosen Korridore von Last Hope und erreichten, als letzte, den Unterrichtssaal. Dort wurden die neuen Rekruten in theoretischem Wissen und Weisheiten über die moderne Kriegsführung eingeführt. Ein riesiger Saal. Die vordere Wand beanspruchte eine gewaltige Leinwand für sich, auf der oft Vid-Aufnahmen von Kampfeinsätze vorgeführt wurden. Gegenüber der Leinwand befanden sich Sitzplätze mit Vox-Terminale, halbkreisförmig angeordnet. Auf einer kleinen Bühne vor der Leinwand stand eine Humanoid geformte Maschine die den Sarcophagus und die sterblichen überreste von Duratius enthielt. Als die beiden Rekruten den Saal betraten unterbrach er seinen Vortrag über die Effizienz von Las-Gewehren und musterte die Neuankömmlinge.
„Ach, die Herren Tiberius und Regos. Schön das sie uns doch noch mit ihrer Anwesenheit beehren.“ seine Stimme klang ruhig und gefasst
„Da sie es für unnötig Befinden pünktlich zum Unterricht zu erscheinen, werde ich auch nicht so genau sein mit ihrer Freistellung heute Abend. Sie dürfen dann länger bleiben wenn die anderen gehen dürfen.“
Felix warf einen säuerlichen danke-vielmals-Blick auf Jhonny und setzte sich an seinen Platz. Als die beiden Nachzügler Platz genommen hatten führte Duratius seinen Vortrag fort.
„Das Standard-Lasergewehr der imperialen Armee wurde ursprünglich auf dem Planeten Kantrael hergestellt. Das Gewehr, sowie alle Nachfolgemodelle, arbeitet im Neunzehn Megathule Bereich und kann deshalb mit den Standardisierten Energiezellen betrieben werden“ Der Vortrag dauerte noch zwei weitere Stunden und Duratius führte noch ein paar Vid-Aufnahmen vor die das Las-Gewehr in aktion zeigten. Danach wurden die anwesenden Rekruten in zwei Teams aufgeteilt für das praktische Training am Nachmittag.
„Ich hoffe sie haben Heute gelernt wie ein Lasergewehr funktioniert und wie sie es instandhalten können. Sie werden heute noch Gelegenheit dazu haben ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen.“ Mit diesen Worten entliess Duratius seine Schützlinge in die Mittagspause. Felix und John wollten sich auch erheben als die tiefe Stimme des Instruktors erklang:
„Nicht so hastig meine Herren. Für sie hab ich noch was vor“
Mist! schoss es Regos durch den Kopf , dachte schon die Blechbüchse hätte uns vergessen. Er und Felix schritten die Treppe zur Bühne hinunter und standen vor ihrem Ausbilder stramm.
„Rekrut Tiberius und Rekrut Regos melden sich zur gerechten bestrafung Herr Ausbilder“ polterte Felix
„Da ihr zu spät zum Unterricht erschienen seid dürft ihr heute Nachmittag Kugelfang spielen. Habt ihr mich Verstanden?“
„Jawohl Herr Ausbilder!“ antwortete beide synchron.
„Gut, meldet euch beim Trainingsleiter damit er euch passend ausrüstet, wegtreten!“ Als die beiden gegangen waren, schüttelte Duratius den Kopf
„Aus denen wird nie ein anständiger Soldat..“

„Super! Danke vielmals Johnny! Da hast du uns wieder einmal was schönes eingebrockt!“ fluchte Felix als sie auf dem Weg zum Trainingsleiter waren.
„Ach komm, ist doch nicht das erste mal das wir Kugelfang spielen müssen.“
„Genau das ist es ja! Ich glaube ich wahr während des letzten Jahres öfters Zielscheibe als Schütze. Oh Mann, die anderen werden sich heute Nachmittag wieder einmal köstlich amüsieren.“ Sie erreichte die Räume des Trainingsleiters und meldeten sich an. Leutnant Schmitt lächelte als er die beiden erkannte
„Sieh an, sieh an, die Rekruten Tiberius und Regos wenn ich mich nicht irre. Was habt ihr diesmal angestellt das ihr Kugelfang spielen dürft?“
„John hat war wieder mal am Träumen und wir sind deshalb zu spät gekommen“ knurrte Felix. Schmitt führte die beiden Rekruten lachend zu der Ausrüstung.
„Hier Jungs, eure Panzerwesten. Ihr wisst ja wie das läuft. Beim Training heute Nachmittag werdet ihr die wandelnden Zielscheiben für die anderen Rekruten sein, damit sie ihre Zielübungen durchführen können. Aber das muss ich euch ja nicht mehr erklären.“ Er schaute die beiden nochmals gründlich an und schüttelte den Kopf
„Ich bin schon seit 22 Jahre Trainingsleiter hier und ich hatte noch nie Rekruten die soviel mal Kugelfang spielen mussten wie ihr“ ein Grinsen durchzog sein Gesicht
„Also Jungs, ich wünsche euch viel vergnügen. Ich hab gehört das die anderen Rekruten schon Wetten abschliessen wer euch am meisten Treffen wird, also zieht euch warm an Heute Nachmittag.“

„Feuer!“ bellte der Offizier und die anwesenden Rekruten eröffneten das Feuer auf die Zielscheiben. Das Knacken der Las-Gewehre ertönte über die felsige Ebene vor den Toren von Last Hope.
„Feuer einstellen! Gewehre entladen und zur Inspektion vorweisen!“ Das Lasergewehr Feuer erstarb und die Rekruten bemühten sich emsig ihre Waffen zu entladen. Leutnant Durante, Offizier des Ausbildungsregiments, schritt die Reihen der Rekruten ab und überprüfte ob die Gewehre fachgerecht gehandhabt wurden.
„Sehr gut meine Herren“ sprach der Leutnant
„Nicht schlecht für einen Haufen Anfänger die glauben das Reich des Imperators verteidigen zu können“. Der Leutnant aktivierte seinen Datablock und las aufmerksam die Daten, die über den kleinen Monitor huschten.
„Cirrus! Hegis! Erbling! Vortreten!“ Die drei angesprochenen Rekruten traten unsicher aus der Reihe.
„Ihr drei habt die höchste Punktzahl bei dieser Übung geschossen, für euch beginnt die zweite Trainingsstufe.“
„Und ihr versucht es noch einmal!“ rief der Leutnant den anderen Rekruten zu
„und diesmal will ich bessere Resultate sehen! Auch wenn wir die ganze Nacht weitermachen müssen. Ausführen!“ Während das Knacken der Lasergewehre wieder die Ebene erfüllte drehte er sich den drei wartenden Rekruten zu.
„Folgt mit in den Transporter, dort werde ich euch über euer Missionsziel informieren.“ Er bestieg einen wartenden Transportpanzer und aktivierte die eingebaute Kartentafel, die eine dreidimensionale Landkarte der hügeligen Landschaft von LV782 zeigte. Er wandte sich um „So meine Herren, sie werden für diese Übung mit speziellen Trainingsgewehren ausgerüstet werden, dass ist ihr Einsatzziel.“ Er zeigte auf eine kleine Schlucht unweit von ihrer Position. „Der Geheimdienst meldet aktivitäten von feindlichen Scouts in diesem Gebiet, ihre Aufgabe ist es den Feind aufzuspüren und unschädlich zu machen.“ Er schaute die drei durchdringlich an
„Noch Fragen?“ Als sich niemand rührte nickte er
„Gute Jagd meine Herren, ich erwarte sie in spätestens zwei Stunden zurück, wegtreten!“ Die drei Rekruten salutierten zackig, schnappten sich ihre Gewehre und machten sich auf den Weg ins Einsatzgebiet.

„Was denkst du, wieviele werden es heute sein?“ Felix sass hinter einem Felsen und überwachte die Ebene vor ihnen.
„Weiss nicht, vier vieleicht fünf.“ Regos rückte seine Panzerweste zurecht.
„Ich Wette das Hegis dabei ist, der war schon immer scharf darauf mal auf „echte“ Ziele Jagd machen zu dürfen“
„Schon möglich“ antwortete Felix
„ich werde es ihnen auf jeden Fall nicht einfach machen“ Beide trugen eine spezielle Schutzkleidung die verhindern sollte das sie sich schwer verletzten. Die Jäger waren mit modifizierten Lasergewehre ausgerüstet worden, deren Laserimpuls abgeschwächt worden war. Man konnte mit dieser Waffe keinen Menschen mehr töten aber ein Treffer verursachte schmerzhafte Verbrennungen. Das war eingeplant, denn das Wissen das ein Treffer Schmerzen verursacht bringt die Ziele dazu sich mühe zu geben um nicht getroffen zu werden. John schaute auf seine Uhr
„Sie müssten eigentlich bald hier sein, lass uns eine bessere Position finden“
„Gute idee“ Tiberius zeigte auf eine Klippe, auf der Menschengrosse Felsen standen
„von dort aus haben wir einen guten Überblick und die Felsen sind eine gute Deckung“ John nickte und die beiden begannen den Aufstieg. Felix hatte recht gehabt, von der Klippe aus konnten sie fast die ganze Schlucht überblicken, auch aus der Richtung aus der die Angreifer könnem würden. Felix setzte sich hinter einen Felsen
„Der erste der ausgeschaltet wird spendiert Heute Abend eine Flasche Amasec, ok?“ schlug Felix vor.
„Spinnst du?! Du weisst genau das ich jedesmal zuerst daran glauben muss.“
„Ach komm. Nur weil mein Grossvater ein Space Marine gewesen ist, ein Held des Imperi...“ „Spiel dich nicht so auf.“ Unterbrach Regos die Lobrede von Felix
„Genau deswegen bist du ja auch physisch Stärker als ich“ mit einem Zwinkern fügte er hinzu „ich betone „physisch“ Felix verpasste ihm eine Kopfnuss die ihm fast das Bewusstsein raubte.
„Siehst du“ meinte Regos während er sich die immer grösser werdende Beule rieb
„für dich ist immer nur Gewalt eine Lösung“ Felix grinste
„deswegen bin ich ja auch hier.“ Er nickte in Richtung Schlucht
„Wir haben Besuch“ John hob sein Fernglas, die einzige Ausrüstung die sie zur Verfügung hatten, an die Augen.
„Sieh an mein Freud Hegis ist auch dabei“ er wandte sich um
„Ok die Wette gilt. Heute Abend werd ich auf dein Wohl trinken“

„Hier irgendwo müssten sie sein“ meinte Cirrus zu seinen zwei Kameraden. Die drei Rekruten befanden sich am Eingang der Schlucht und suchten das Gelände vor ihnen nach Bewegung ab.
„Die werden sich irgendwo verkrochen haben“ sprach Hegis während er sein Las-Gewehr entsicherte.
„Wir sollten sie trotzdem nicht unterschätzen“
„Ach komm Ebling sei doch kein Feigling. Die sind doch beide unbewaffnet. Kommt Jungs suchen wir unsere Beute“ mit diesen Worten betrat Hegis die Schlucht, die anderen zwei folgtem ihm und entsicherten ihrerseit ihre Waffen.
Langsam schritten die drei durch die felsige Schlucht und suchten die Umgebung nach ihren Zielen ab. Las-gewehre wurden hin und her geschwenkt, die Finger gestreckt neben dem Abzug.
„Da! Bewegung auf elf Uhr!“ Elbling zeigte in die gemeinte Richtung.
„Bist du sicher? Ich seh rein gar nichts“
„Zuerst wird geschossen, dann werden Fragen gestellt“ mit diesen Worten legte Hegis sein Lasergewehr an und feuerte eine Salve zwischen den Felsen. Die Lasersalve hinterliess mehrere schwarze Brandflecken auf den Felsen. Nichts hatte sich bewegt.
„Sehr ihr, jetzt wissen wir das dort nichts ist.“ Stellte Hegis zufrieden fest.
„Ok Jungs, weiter gehts. Konzentration!“ Rekrut Cirrus stieg über einen Felsen und bewegte sich tiefer in die Schlucht hinein. Die anderen zwei folgtem ihm.

Felix und John hatten sich in eine sichere Position zurückgezogen und überblickten die ganze Schlucht unter ihnen. Als Hegis sein Lasergewehr abfeuerte zuckten beide zusammen, entspannten sich jedoch wieder als sie merkten das sie noch nicht entdeckt worden waren.
„Wenn die nicht ihre Richtung ändern werden sie uns bald entdecken“ sprach Felix nachdenklich.
„In dem fall müssen wir sie auf eine andere Fährte locken“ mit diesen Worten schnappte sich Regos einen Stein und warf in in hohem Bogen auf die andere seite der Schlucht.

Der geworfene Stein prallte von einer der Felswände ab und polterte nach unten. Blitzschnell zuckten drei lasergewehre nach rechts in Richtung der Geräusche und einen Hagel von Lasergewehrfeuer versengte die Felswand.
„Feuer einstellen!!“ brüllte Cirrus
„Da ist rein gar nichts. Das war nur ein loser Stein.“
Hegis liess sein Gewehr sinken
„ich habe so das Gefühl das die mit uns spielen“
„Dann werden wir dafür sorgen das ihnen die Lust am spielen vergeht“ knurrte Cirrus währen er die Umgebung nach Ziele absuchte.

„Hat nicht viel gebracht Johnny, die kommen weiter auf uns zu“ Regos schaute sich um. Die Felsigen Wände der Schlucht boten nur wenig Schutz und sobald sie ihren jetzigen Standort verlassen müssten würden sie gesehen werden. Wenn sie nicht fliehen konnten gab es nur eine alternative: Angriff. Obwohl sie keine Waffen zur verfügung hatten konnte sie doch auf den Überraschungsmoment zählen.
„Hör zu Felix, wenn wir weiterhin hier bleiben erwischen die uns. Wir müssen jetzt die Initiative ergreifen.“
„Was hast du vor?“
„Wir warten bis die drei hier durchkommen und werfen noch einen Stein um sie abzulenken. Sobald die drei sich umdrehen stürmen wir vor, schlagen sie nieder und schnappen uns ihre Lasergewehre.
„Einfach aber effektiv“ Felix schaute über die Deckung zu den drei Jägern hinüber die langsam näherkamen.
„Auf mein Kommando wirfst du den Stein. Mach dich bereit!“

Die drei Rekruten näherten sich langsam, noch hatten sie nichts bemerkt. Als dann ein weiterer Stein in hohem Bogen durch die Luft flog und mit lautem Poltern aufschlug drehten sie sich nervös um und feuerten eine weitere Salve in die Felswände.

„Los!“ zischte Felix und sprintete los. Obwohl er gross und breit gebaut war entwickelte er eine so hohe Geschwindigkeitdas John mühe hatte ihm zu folgen. Sie huschten über die Felsen und versuchten möglichst wenig Geräusche zu machen. Der knackende Lärm der Lasergewehre, verschluckte die meisten Geräusche die sie verursachten als sie auf die ahnungslosen Jäger zustürmten. Sie hatten es fast geschafft als Elbling eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm und den Kopf drehte. Mit einem überraschten Aufschrei schwenkte er sein Lasergewehr herüber um auf die beiden Angreifer feuern zu können. Er krümmte seinen Finger um den Abzug und eine Salve rotglühender Laserimpulse verliessen den Lauf seiner Waffe. Durch die Aufregung hatte er zu hoch gezielt und die Schüsse zischten wirkungslos über die Köpfe von John und Felix hinweg. Die anderen zwei waren nun aber gewarnt und rissen ebenfalls ihre Gewehre herum. Hegis konnte noch einen Schuss abfeuern der Felix mitten in die Brust traf. Unbeeindruckt über diesen Treffer stürzte er sich auf die Rekruten und schlug Elbling das Gewehr aus den Händen. Cirrus wollte gerade den Abzug durchziehen als ihn Regos mit einem gezielten Tritt in die Magengegend umhaute. Im fallen liess er das Gewehr los und John schnappte es sich noch in der Luft, wirbelte herum und jagte eine Salve in den Rücken von Hegis. Dieser schrie auf , liess sein Gewehr fallen und griff sich an die verletzte Stelle. Drei schwarze brandlöcher zierten seine Uniform.
„Auf den Boden! Hände hinter den Kopf!“ um weitere Schläge zu vermeiden gehorchten die drei Wiederwillig Feilx` befehlen. John hob das dritte Gewehr vom boden auf.
„Sieht so aus als ob ich diesmal gewonnen hätte“ grinsend deutete er auf die schwarze Brandwunde auf Felix` Brust.
„Glück gehabt kleiner Mann“ er drehte sich zu den Gefangenen
„Aufstehen, jetzt gehts zurück nach hause.“ Wuterbrannt dreht sich Hegis um
„Das ist gegen die Regeln! Ihr hättet uns nicht angreifen dürfen!“
„Erzähl das im ernstfall den feinden des Imperators. Mal sehen ob die sich auch an die Spielregeln halten. Und jetzt klappe halten, vorwärts Marsch!“ Felix führte die drei aus der Schlucht gefolgt von Regos.

Das Trainingsgelände war fast verlassen. Der Letzte Zug Rekruten bestieg die unterirdische Magnetschwebebahn die sie zurück in die Stadt transportieren würde.Leutnant Durante stand vor seinen Transportpanzer der zugleich auch seine Kommandozentrale war und überblickte das Trainingsgelände. Die meisten Rekruten hatten eine akzeptable Punktezahl beim schiessen erreicht. Noch ein paar Monate knochenharten Drills und sie würden ausgezeichnete Soldaten abgeben. Er schaute auf seine Uhr, es war 17:34 Uhr. Ein Tag auf LV782 dauert 30 Terra-Standartstunden. Die Frist die er den drei Rekruten gestellt hatte würde in 26 Minuten ablaufen, dass heisst sie müssten bald eintreffen. Er hörte Schritte hinter sich und drehte sich um. Als er die drei Jäger mit erhobenen Händen vor der Beute herlaufen sah musste er lachen.
„Vom Jäger zum Gejagten. Meine Herren sie haben versagt. Geben sie ihre Ausrüstung ab und kehren sie zu ihren Quartieren zurück.“ Niedergeschlagen gehorchten die drei und machten sich dann auf den Weg zur Magnetbahnstation.
„Halt!“ bellte Durante.
„Sie glauben doch nicht etwa das sie nach solch einer miserablen Leistung bequem in die Magnetbahn steigen können, oder? Sie werden jetzt schön brav zu Fuss zurückkehren.“
„Aber das sind doch über 50km bis zur Stadt!“ argumentierte Elbling
„Das bisschen frische Luft wird ihnen gut tun, sie können unterwegs darüber nachdenken was Heute schief gelaufen ist. Wegtreten!“ Mit hängenden Köpfen machten sie sich auf den Weg zu den weit entfernten Stadttoren. Felix und John grinsten über das ganze Gesicht, als sie jedoch das ernste Gesicht von Durante sahen erstarb ihr lächeln.
„Meine Herren sie kennen die Regeln genau, das sie die Jäger angegriffen haben verstösst gegen das Trainingsprogramm. Eigentlich müsste ich sie dafür bestrafen.“ Felix schluckte schwer und dachte bitte nicht nocheinmal Kugelfang.
„Aber auf dem Schlachtfeld kämpft man auch ohne Regeln und die Soldaten die Eigeninitiative zeigen sind meistens die, die auch gesund wieder nach Hause kommen. Wegtreten, sie haben den Rest des Tages frei.“
John und Felix salutierten und gingen zur wartenden Magnetschwebebahn die sie zurück nach Last Hope brachte.


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Weitere Wochen und Monate harten Trainings vergingen und die beiden Freunde wurden langsam in ihre zukünftigen Truppengattungen eingeführt. Beiden wurde der Carapax implantiert der es ihnen ermöglichen wird mit ihrer Rüstung zu interagieren. Infolge von fast 3000 Jahren stetigen Aufbaus und technologischer Weiterentwicklung waren die Streitkräfte der Iron Devils auf einem hohen technologischen Stand. Nicht nur die Servorüstungen der Eliteeinheiten sondern auch die Plattenrüstungen und selbst die einfachen Uniformen der Soldaten waren mit dem Träger verbunden. Der Carapax wurde jedoch nur den Sturmtruppen, den Eliteeinheiten sowie den Fahrern der Fahrzeuge implantiert. Die Splitterschutzweste der einfachen Soldaten war mittels eines sogenannten „Head-Jack“ mit dem Träger verbunden und übermittelte der Kommandozentrale den Zustand und Standort des Soldaten während einer Schlacht. Auch war sie in der Lage schmerstillende Substanzen in den Kreislauf des Trägers zu injiziieren falls er verletzt wurde. Die Platten- und Servorüstungen hingegen waren eine Klasse für sich. Bevor man sie an die zukünftigen Träger übergab wurden sie von den Techpriestern Last Hopes gesegnet und mit heiligen Siegeln versehen die dafür sorgen sollten das der Omnissiah den Träger und die Rüstung beschützte. In jeder Rüstung wohnte ein Maschinengeist der über den Träger wachte und ihn in der Schlacht unterstützte. Die Waffen waren direkt an die Rüstung angeschlossen und der Maschinengeist überwachte deren korrektes Funktionieren. Der Maschinengeist unterstützt den Träger auch indem er ein Fadenkreuz direkt ins Sichtfeld des Kriegers projiziiert das die Ausrichtung der Waffe darstellt. So muss der Soldat nur noch für präzise Schüsse über weite Entfernungen das Zielokular der Waffe benutzen. Ein weiteres Unikat der Streitkräfte waren die Fahrer und Schützen der Fahrzeuge. Nur die Fähigsten Krieger mit dem grössten Verständnis und Ehrfurcht vor dem Maschinengott erhalten diese Ausbildngu. Nach der Segnung durch die Techpriester werden sie mittels der Neuralsensoren direkt mit den Fahrzeugen verbunden, sie sehen dann nicht nur mit den Sensoren der Panzer, sondern Steuern sie auch als ob es ihr eigener Körper währe. Dadurch werden die Panzer der Iron Devils schneller und manövrierfähiger als andere konventionell gesteuerte Fahrzeuge. Ein grosser Nachteil an der Verkabelung mit der Maschine liegt daran das jegliche Schäden am Fahrzeug in Form von Schmerzen der Besatzung weitergegeben werden. Das kann dazu führen das der Fahrer durch den Schmerz, verursacht durch einen Streifschuss, vieleicht ohnmächtig wird wo andere Fahrer höchstens durchgerüttelt worden währen.

„Sehr gut und jetzt schliess die Faust“ Techpriester Liathus schaute zu wie Felix die Faust seiner Servorüstung ballte.
„Ausgezeichnet, die Neuralsensoren funktionieren einwandfrei. Steh jetzt auf dann können wir die letzten Prüfungen durchführen und dich an den Maschinengeist anschliessen“ langsam, noch etwas unsicher erhob sich Felix, er bemerkte wie die vielen Kabelstränge, die der Techpriester an seine Rüstung angeschlossen hatte, sich trennten und zu Boden fielen. Er schaute an sich herunter, sein ganzer Körper war nun in mit gepanzerten Ceramitplatten bedeckt, er fühlte sich jedoch überhaupt nicht durch die schwere Rüstung eingeengt. Im Gegenteil, er fühlte sich leichter und stärker. Felix wusste das die vielen starken Servomotoren seiner Rüstung nun seine Bewegungen unterstützten und ihm die Last seiner schweren Rüstung abnahmen. Er schaute seine gepanzerten Hände an, sie fühlten sich überhaupt nicht so an als ob sie durch dickes Ceramti geschützt währen. Er fuhr über die Wand und war überrascht wie gut er die einzelnen Unebenheiten und Kabelstränge die in der Wand eingelassen waren fühlen konnte. Es fühlte sich zwar nicht gleich an wie wenn er mit der nackten Hand die Wand behrühren würde aber das Gefühl war etwa so wie wenn man ganz dünne Handschuhe tragen würde. Liathus lächelte, als ob er die Gedanken von Felix erraten hätte. Er winkte ihn zu sich
„Komm mit, wir werden dich jetzt mit dem Maschinengeist deiner Rüstung verbinden“ während Felix dem Techpriester folgte begann dieser eine monotone Litanei um den Omnissiah gnädig zu stimmen. Sie erreichten einen Raum in dem sich eine Art Altar befand, auf dem der Helm der Servorüstung stand. Liathus näherte sich ehrfürchtig dem Altar und nahm den Helm in beide Hände.
„Knie nieder Krieger“ sprach er mit leiser Stimme und Felix gehorchte. Der Techpriester zog zwei kleine Kabel aus dem Energiepack der Servorüstung. Langsam setzte er Felix den Helm auf, dieser versiegelte sich mit der Rüstung sobald er richtig aufgesetzt war. Dann verband Liathus die Kabel mit dem Helm und stellte so die Verbindung zum Maschinengeist her. Für Felix fühlte es sich so an als ob etwas in seinem Kopf eindrang, es war nicht unangenehm nur ungewohnt und dann meldete sich eine Stimme in seinem Kopf.
„Sei gegrüsst Krieger, ich bin 645-JT83 der Maschinengeist dieser Servorüstung.

John hob sein HE-Lasergewehr und überprüfte den Ladezustand der Energiepacks in seinem Tornister.
„Fangen wir nun mit den Zielübungen an“ Actaon der Techpriester der ihn in seine Rüstung einweisen sollte drückte einen Knopf und drei Zielscheiben fuhren in 50m Entfernung aus dem Boden.
„Schiess auf die erste Zielscheibe. Jetzt!“ Regos hob seine Waffe, zielte genau und drückte den Abzug durch. Ein dünner Rubinroter Laserstrahl verliess den Lauf seiner Waffe und brannte ein schwarzes Loch nahe der Mitte der Zielscheibe. John lächelte zufrieden und liess die Waffe sinken.
„Dieser Waffentest ist positiv verlaufen“ stellte Actaon fest
„Nun versuch es mit hilfe des Maschinengeistes“ John nickte und gab dem Maschinengeist seiner Rüstung den Befehl das Fadenkreuz in sein Sichtfeld einzublenden. Das ganze geschah ohne das Regos ein Wort sprechen musste, es reichte wenn er die entsprechenden Befehle dachte und diese Gedanken an den Maschinengeist richtete. Ein Rotes Kreuz tauchte auf und Regos beobachtete wie es synchron zu den Bewegungen der Waffe seine position veränderte.
„Ich bin bereit“
„Sehr gut, du kannst das Feuer eröffnen.“ John hob das Gewehr in die Armbeuge und brachte das Fadenkreuz über der Zielscheibe in position, dann betätigte er wieder den Abzug und ein weiterer Laserstrahl fand sein Ziel.
„Ausgezeichnet“ murmelte der Diener des Omnissiah. Er überreichte John ein Zielfernrohr.
„Schliess ihn an deine Waffe an und gib drei gezielte Schüsse auf die letzte Zielscheibe ab.“ Actaon betätigte einen weiteren Knopf und die Zielscheibe fuhr nach hinten bis sie 500m vom Schützen entfernt war. Regos hatte in der Zwischenzeit das Zielfernrohr an sein hochenergie Lasergewehr befestigt und an die Energieversorgung angeschlossen. Er hob die Waffe an und spähte durch das Zielokular. Ein weiterer gedanklicher Befehl und die Zielscheibe wurde herangezoomt, als sich die Zielscheibe genau in der mitte des Fadenkreuzes befand, betätigte Regos dreimal hintereinander den Abzug.
„Ein Volltreffer und zwei leichte Abweichungen. Auch dieser Test wurde erfolgreich absolviert. Du kannst deine Waffe deaktivieren, die Prüfungen sind beendet.“

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Am Himmel über den kleinen Raumhafen von Last Hope herrschte nur unwesentlicher Verkehr. Einige Frachtschiffe die Rohstoffe von den Schürfstationen auf Zeut transportierten erbaten Zuweisung in Landezonen und ein einziges Landungsschiff wurde am Boden zum Start bereit gemacht. Im Tower der Flugzentrale herrschte also wieder einmal der übliche unspektakuläre Betrieb eines Allerweltswochentages. Die Fluglotsen gingen routiniert, aber mit einer gewissen Langeweile ihrem Geschäft nach. Der für den militärischen Flugverkehr zuständige Lotse, der einen abgeteilten Bereich im Tower für sich beanspruchen konnte, wies gekonnt die Militärmaschinen ein, die ihren Routinepatrouillen nachgingen. Leutnant Narran überwachte aber vordringlich den Beladevorgang des Landungsschiffes “LS-0035 ”, das Teile des 3. Raumlanderegimentes auflud, um sie zu einem Manöver auf der südlichen Hemisphäre von LV782 zu bringen. Die Soldaten waren bereits an Bord und nur Kleingerät und Infanteriewaffen wurden noch verladen und festgezurrt. Der Start stand unmittelbar bevor und Narran musste sich keine Sorgen mehr machen, ob etwa die Ausflugschneise blockiert würde oder der Lademeister sein Leid klagte, über nicht rechtzeitig angemeldete Ladungsbestandteile.
“LS-0035, ihr habt Startfreigabe in 30 Sekunden. Guten Flug und viel Erfolg !” Sein Wunsch wurde nicht beantwortet aber das hatte er auch nicht erwartet. Schliesslich hob das Landungsschiff auf einem ultraheissen Plasmastrahl ab. Während Narran dem Schiff nachsah, das langsam aus Sichtweite verschwand, erschienen einige merkwürdige Anzeigen auf dem Systemradarschirm und ein plötzlicher, hektisch flimmernder Datenstrom lief über seinen Primärmonitor. Ein Summer holte den Leutnant von seiner Betrachtung des abfliegenden Landungsschiffes zu seinem Job zurück. Mehrere Echos unbekannter grösse waren am rande des Systems aufgetaucht.
“Jungs, habt ihr etwas unerwartetes auf Euren Schirmen ?” fragte Narran durch den Tower, an die zivilen Lotsen gerichtet. Aber noch während er die Frage stellte, konnte er an ihren Gesichtern bereits die Realität ablesen. Der Schreck und die Unruhe in ihren Mienen sagten ihm nur zu deutlich, daß sie die Eindringlinge ebenfalls entdeckt hatten. Unverzüglich drückte er einen Knopf an der Kommunikationskonsole, der den Notfallkanal der Luft-Raumstreitkräfte aktivierte.
“LuRa-Kommando, hier Last Hope Tower. Bitte überprüfen Sie einige ungewöhnliche Echos im Sektor 21, wiederhole Sektor 21, Last Hope Tower Ende.” Er drehte sich zu den anderen Lotsen um
„Benachrichtigt die Kommandozentrale, wir haben unangemeldeten Besuch“
Die vier (Name eingeben) Raumjäger der 2. Ausbildungsstaffel, die dem genannten Sektor derzeit am nächsten waren, änderten sofort ihren Kurs um der Sache auf den Grund zu gehen.
“Staffelführer, hier Iron Duke zwei, empfange Echos 15 Grad vorab, schnell näherkommend.” Flugkadett Dreags Stimme blieb eiskalt als er diese Meldung durchgab, er befand sich an Bord des Raumjägers mit den Langstreckensensoren. Sein Staffelführer, Major Lestrade, der über mehr Phantasie und Erfahrung verfügte, liefen dabei kalte Schauer über den Rücken.
“Iron Duke zwei, Identifikation ! Wir rücken auf. Staffel, Gefechtsformation !” Die (name einfügen) von Kadett Rankin und Sager formierten sich um ihren Staffelführer und behielten Kurs bei.
“Iron Duke zwei, Identifikation !” Lestrade wiederholte verzweifelt seinen Befehl während sie näher an Rankin heranrückten.
“Staffelführer, meine Cogitatoren können diese Maschinen nicht genau identifizieren. Kreuzerklasse und mehrere Begleitschiffe, aber völlig unbekannten Typs.”
Die vier Raumjäger schossen zwischen dem riesigen Raumkreuzer und seinen Begleitschiffen hindurch und wendeten wieder. Ein Ruf von Rankin traf ein:
“Major, die Insignien der Besucher habe ich noch nie gesehen. Irgendein geometrisches Symbol oder so.”
„Sie haben nicht auf uns geschossen, ist doch schon mal ein gutes Zeichen“ Major Lestrade stellte eine Verbindung mit dem Raumhafen her
„Hier Staffelführer Iron Dukes, haben die Eindringlinge gesichtet. Ein Schiff der Kreuzerklasse mit mehreren Begleitschiffen. Die Besucher verhalten sich bis jetzt neutral“ eine rote Leuchtdiode begann zu blinken
„wir werden durch die Auguren der Schiffe gescannt. Erwarte Anweisungen.
Ein Mann meldete sich dessen Stimme jeder auf LV782 kannte, Sebrus Mensch-Maschinen verschmelzung, Diener des Imperators und Anführer der Menschen von Last Hope.
„Staffelführer Iron Dukes, kehren sie unverzüglich um ich übernehme ab jetzt. Kursvektor 784-87S3, Am Treffpunkt 78-blau wartet die 34. und die 78. Raumjägerstaffel. Gehen sie mit ihnen in Gefechtsformation und erwarten sie weitere Anweisungen.“
„Jawohl, mein Lord“ Lestrade unterbrach die Verbindung zum Planeten und sprach zu seinen Rekruten:
„Ihr habt denn Herr gehört, Kurs ändern und Maschinen auf volle Kaft. Staffelführer ende.“
Die Lu-Ra Jäger änderten ihren Kurs und liessen die unbekannte Kreuzerflottille alleine.

In der Kommandozentrale tief unter der Oberfläche von LV782 liefen alle Fäden zusammen. Eine gewaltige Maschine dominierte den Raum, in dessen innerer befand sich das Gehirn des ehemaligen Techpriesters Sebrus. Dieser war damit beschäftigt die eingehenden Signalechos und Meldungen der Streitkräfte zu analysieren.
„was halten sie davon General?“ die Stimme von Sebrus erklang aus verschiedenen Lautsprecher. Ein Mann gekleidet in der Uniform der Streitkräfte von Last Hope stand mit verschränkten Armen vor dem gewaltigen Primärmonitor auf dem die Eindringlinge deutlich zu sehen waren.
„Ich weiss nicht mein Lord, diese Schiffe scheinen von Menschen erschaffen worden zu sein. Vieleicht ist es der lang erwartete Kontakt zum Imperium, vieleicht sind das aber Piraten oder noch schlimmer, Verräter.“
„An diese Möglichkeiten habe ich auch schon gedacht, ich werde eine Funkverbindung herstellen und verlangen das sie sich identifizieren. Sie General, versetzen in Zwischenzeit die Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft.“
„Jawohl mein Lord, wir werden bereit sein wenn sie uns brauchen.“ Mit diesen Worten verliess General Vanatus die Kommandozentrale.

Sebrus aktivierte die Sendeanlagen und gewaltige Funkschüsseln schwenkten herum und richteten sich auf die Position der unbekannten Raumschiffe.
„Hier spricht Sebrus, oberster Lord des imperialen Planeten LV782. Unbekannte Raumschiffe, identifiziert euch oder ihr werdet vernichtet!“ ein paar Sekunden lang war nur das Rauschen der interstellaren Statik zu hören dann donnerte eine Tiefe Stimme:
„Hier Spricht Hephaistos des Space Marine Ordens der Elemental Angels vom imperialen Kreuzer „Engel der Reinheit“. Ihr wagt es den Dienern des Imperators zu drohen?! Beweist mir das ihr treue diener der Menschheit seid und ich werde euer Leben vieleicht verschonen!“
Sebrus durchsuchte seine Datenbanken nach Einträge über den Space Marine Orden der Elemental Angels, konnte jedoch nichts finden was ihn sehr Misstrauisch machte. Er liess sich durch die harten Worte nicht beirren und antwortete mit ruhiger und gefasster Stimme:
„Sende Identifizierungscodes auf Flottenfrequenz 23-01, erwarte Antwort.“
Mehrere Minuten lang schwieg das Vox-Terminal, die Sensoren zeigten Sebrus das die Schiffe in Formation gingen und Kurs auf LV782 nahmen. Mit seinen Sinnen nahm Sebrus wahr das die Flotte ebenfalls ihre Identifizierungscodes gesendet hatte. Die entsprachen jedoch keinem der gespeicherten Muster. Vieleicht benutzte das Imperium neue Codes, schliesslich waren auch viertausend Jahre seit dem letzten Kontakt vergangen. Er beschloss trotzdem vorsichtig zu sein. Die Lautsprechen Knackten und die Stimme Hephaistos erklang erneut.
„Eure Codes sind veraltet Lord Sebrus, ich werde persönlich ein Team zur klärung ihrer Loyalität anführen. Erwarten sie mich in 2 Stunden. Engel der Reinheit, ende.“
Die Funkverbindung wurde unterbrochen, Sebrus begann mit den Vorbereitungen für den kommenden Besuch. Er musste sich jedoch selber zugeben das er ein verdammt schlechtes Gefühl bei der Sache hatte. Er sprach ein stummes Gebet an den Imperator, auf das er seine Taten in die richtige Bahn lenken möge.


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Die „Engel der Reinheit“ hatte sich soweit LV782 genähert das sie in eine stabile Umlaufbahn einschwenken konnte. Sebrus beobachtete jede Bewegung der Schiffe und positionierte die Raumjägerstaffeln so das sie in den Asteroidenfeldern um den Planeten vor den Sensoren der Raumschiffe nicht erfasst werden konnten. Währendessen wurden zwei Einheiten der Streitkräfte zum Raumhafen beordert. Sie sollten als Ehrengarde den Besuch empfangen, und im Falle eines Angriffes den Raumhafen verteidigen. Die vierte Kompanie der gepanzerten Infanterie sollte den Besuch empfangen während die 17. Kompanie der Sturminfanterie das Gelände um den Raumhafen überwachte. Vom Tower aus konnte Leutnant Narran den ganzen Rummel unter ihm überblicken.
„Sieht so aus als ob wir gleich wichtigen besuch kriegen“ sprach er mehr zu sich selber als zu den anderen Lotsen. Die Soldaten in ihren Sandfarbenen Servorüstungen mit dem grauen Tarnmuster formierten sich zu zwei Kolonnen die beim voraussichtlichen Landeplatz der Gäste mündete. Weiter hinten konnte man die Staubwolken erkennen die von den Chimären des 17. aufgewirbelt wurden als sie rund um den Raumhafen in Stellung gingen. Ein flackern auf dem Primärmonitor brachte ihn zurück von seinen Beobachtungen. Die Sensoren hatten drei kleine Flugobjekte ausgemacht die sich vom Kreuzer gelöst hatten. Er drückte ein paar Tasten und holte sich die Details der kleinen Schiffe auf den Schirm. Ein Thunderhawk begleitet von zwei kleineren Schiffen die als Raumjäger unbekannten Typs identifiziert wurden. Unbewusst kontrollierte er ob die Verbindung zur Lu-Ra Zentrale noch funktionierte und betete zum Imperator das alles nach Plan verlaufen wird. Das Thunderhawk trat in die Atmosphäre ein und die unterseite seines Rumpfes wurde Rotglühend als sie durch den Luftwiderstand erhitzt wurde. Als die Atmosphäre durdrungen war nahm das Schiff und seine Begleiter kurs auf den Raumhafen, überflog Last Hope und schwenkte zum Landeanflug ein. Auf donnernden Plasmadüsen setzte das schiff langsam an der ihr Vorgesehenen Landefläche auf. Staub wurde aufgewirbelt und hüllte die gepanzerten Gestalten am Landeplatz ein. Eine Chimäre in den gleichen Farben wie die Servorüstungen, fuhr langsam vor und hielt am Ende der Ehrengarde an. Drei Offiziere entstiegen dem Transporter und näherten sich mit sicheren Schritten dem Thunderhawk.

Eine Luke öffnete sich und gab den Blick auf zwei imposante, in Servorüstungen gehüllte Gestalten frei. Für einen Moment glaubte General Vanatus überraschung in den Augen der Fremden zu sehen als sie die Reihe der gapanzerten Krieger von Last Hope erblickten. Den ersten zwei Besucher folgten zwei weitere Space Marines, bewaffnet mit Bolter. Langsam stiegen sie den Laufsteg hinunter und seit über viertausend Jahren betrat ein Fremder wieder die Oberfläche von LV782.
„Mein Name ist General Konstantin Vanatus, oberster Befehlshaber der Streitkräfte von LV782“ begrüsste er die Neuankömmlinge. Er musste den Kopf heben um dem Anführer in die Augen blicken zu können.
„Seien sie gegrüsst General, mein Name ist Hephaistos, Anführer der Expeditionsflotte der Elemental Angels und Diener des geheiligten Imperators.“
„gepriesen sei sein Name“ erwiderte Vanatus. Ein bösartiges Lächeln huschte über das Gesicht von Hephaistos.
„Wir weden sehen...“ ohne die Miene zu verziehen fragte Vanatus:
„Darf ich sie und ihre Begleiter bitten mir in die Stadt zu folgen?“
„Natürlich, gehen sie vor“ eine knappe Handbewegung und die beiden Space Marines nahmen Aufstellung neben ihm und seinen Begleiter auf und folgten Vanatus zur wartenden Chimäre.

Felix stand fast am Ende der Kolonne wartender Krieger und beobachtete die Neuankömmlinge aufmerksam als sie vor ihm hindruchschritten. Für einen kurzen Augenblick kreuzten sich seinen Blicke mit denen des Begleiters von Hephaistos. Beim Anblick des rotglühenden bionischen Auges lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Dann waren die Fremden schon in die Chimäre eingestigen die, eine Staubfahne hinter sich herziehend, richtung Stadttore rollte.
„Ok, das wars fürs erste. Wir ziehen uns in die Gebäude des Raumhafens zurück und warten auf die Rückkehrt unserer Gäste.“ Die Stimme von Leutnant Dravorius ertönte aus dem Lautprecher seines Helmes. Felix sicherte seinen Bolter, warf einen letzten Blick auf die davonziehenden Chimäre und folgte seinen Kameraden.


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Über den nördlichen Highway donnerte die Chimäre richtung Satdtmauern. Die Gäste hatten die Dachluke geöffnet so das sie ein freies Blickfeld hatten. General Vanatus erklärte den Besuchern die verschiedenen Örtlichkeiten an denen sie vorbeifuhren.
„Was sind das für Gebäude?“ fragte Hephaistos als sie an Langgestreckten riesigen Hallen vorbeifuhren.
„Das sind die Fertigungsstrassen für unsere Destruktor Kampfpanzer“ erklärte Vanatus. Er schaute sich den Fremden genau an, in seiner Servorüstung überragte er den General um mehr als einen halben Meter. Sein Begleiter war auch so gross und es schien als liesse er sich kein Detail der Umgebung entgehen. Vanatus war sich sicher das er alles was er sah mit seinem Bionischen Auge aufzeichnete. Er lächelte. Soll er doch Aufzeichnen was er will, Grosse Hallen und Gebäude mögen zwar beeindrucken aber die wirklich wichtigen Geheimnisse lagen sicher verborgen unter der Makropole.
„Destruktor Kampfpanzer? Nich nie davon gehört, was ist das für ein Typ?“ Vanatus wandte sich dem Begleiter von Hephaistos zu.
„Das ist unsere Version des guten alten Leman Russ Kampfpanzers. Die Projektilwaffen wurden gänzlich entfernt und durch Plasmakanonen ersetzt, was dem Panzer eine enorme Feurekraft verleicht“ der Stolz in seiner Stimme konnte er nicht verbergen und mit Genugtuung nahm er wahr wie sich, nur für einen Augenblick, Überraschung auf dem Gesicht seiner Gesprächspartner abzeichnete.
„Die Antriebseinheit eines normalen Leman Russ kann doch nicht genügend Energie liefern um so viele Plasmawaffen mit einem stabilen Magnetfeld zu speisen?“ wiedersprach Hephaistos.
„In der Tat, unsere Techpriester haben auch die Verbrennungsmotoren durch kleine Fusionsreaktoren ersetzt. Die Liefern genügend Energie für alle Waffen.“ Die beiden Space Marines schwiegen und wandten sich um. Eins zu null für uns, dachte Vanatus und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er zeigte mit der Hand nach vorn.
„Wir sind fast da, meine Herren. Das sind die Stadttore“ Eine Gewaltige Mauer erhob sich vor ihnen mehrere Dutzend Meter in die Höhe und umschlang die riseige Makropole. Überall an der Aussenwauer befanden sich Kuppeln verschiedener grössen in denen genügend Waffen verborgen waren um eine Armee zu vernichten. Vor dem Verteidigungswall verlief ein Netz aus Schützengräben die nach einem komplizierten Muster in den harten Boden getrieben worden waren. Last Hope war nicht einfach nur eine Stadt, sie war eine regelrechte Festung. Zwei riseige, mehrere Meter dicke, Tore schwangen langsam Auf und gaben den Weg ins innere der Makropolstadt frei. Die Chimäre beschleunigte und fuhr unter dem Torbogen hindurch in die Stadt, während sich die Tore langsam wieder schlossen. Die Chimäre fuhr einen Highway hinauf der sich 300m über den Boden erhob und von dem man eine spektakuläre aussicht auf die umgebenden Stadtviertel hatte. Gewaltige Hochhäuser reckten sich dem grauen Himmel entgegen und endlose Strassen verbanden sie miteinander. Einige der grauen Highways befanden sich sogar auf über 1000m höhe. Die Strassen waren voller Fahrzeuge die emsig wie Ameisen die Betonwege bevölkerten. Menschen gingen ihren täglichen Geschäften nach und nur wenige bewerkten den hohen Besuch der in Richtung Stadtzentrum fuhr. Die ganze Makropole wurde von einem riesigen Hochhaus dominiert das sich 3000m in den Himmel streckte. Der Durchmesser am Boden betrug fast 800m, unzählige Strassen mündeten hier und verschwanden in der Stadt. Von hier wurde der ganze Planet regiert, das war der Sitz der Kommandozentrale, tief unter der Oberfläche in dessen innern sich die sterblichen Überresten von Sebrus befanden. Vanatus beantwortete kompetent die Fragen der beiden Besucher ohne jedoch allzuviel zu verraten, während die Chimäre in eine Nebenstrasse einbog die sich über mehrere Gebäude soannte und schliesslich ins innern des grossen Turmes führte. Hephaistos und sein Begleiter reckten ihre Köpfe in die höhe bei dem Versuch die spitze des gewaltigen Tumrmes erblicken zu können. Die Wände wahren im gegensatz zu den anderen Hochhäuser völlig Fensterlos bis zu einer höhe von 900m, überall ragten die Läufe von Geschützbatterien aus befestigten Geschützstellungen. Der Hauptturm war eine Festung die sich wiederum in einer Festung befand. Vanatus wusste das in disem Augenblick mindestens ein halbes Dutzend geschütze die Chimäre verfolgten, eine falsche Bewegung und von ihnen würde nicht mehr als ein Haufen schlacke übrigbleiben. Am Zugangstor angekommen stieg Vanatus von der Chimäre um die Tore zu öffnen. Die Beiden Soldaten die das Tor bewachten salutierten als sie den General erkannten. Vanatus erwiderte den Gruss.
„Stehen Sie bequem meine Herren“ einer der Soldaten führte ihn zum Retinal- und Fingerabdruckscanner.
„Wenn sie sich bitte identifizieren würden General“ Vanatus beugte sich vor und schaute in das Okular, während er gleichzeitig seine rechte Hand auf den Scanner legte. Der Wachsoldat aktivierte das Gerät.
„General Konstantin Vanatus, oberster Befehlshaber der Streitkräfte von Last Hope. Serienummer 6519QF75KK2F8“ Das Okular erwachte zum Leben und tastete die Oberfläche seines Auges ab und verglich die Daten mit denen aus der Datenbank. Das gleiche geschah mit seiner Hand, ein Scanner erfasste jede kleine Unebenheit seiner Handfläche und prüfte sie. Eine weibliche Computerstimme meldete sich.
„General Konstantin Vanatus wurde identifiziert, die Tore können geöffnet werden“ Der Wachsoldat nickte zufrieden und betätigte den Toröffnungsmechanismus. Vanatus salutierte den beiden Soldaten und bestieg die wartende Chimäre.






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Leutnant Chavez Lahoon überprüfte nochmals seine Instrumente. Er und seine zwei Wingman befanden sich im Sensorschatten von ein paar Asteroiden in einer weiten Umlaufbahn um LV782. Sein Jagdbomber war mit sechs Plasmaraketen ausgerüstet, die in der Lage wahren selbst die dickste Schiffspanzerung zu durchdringen. Eine solch grosse Feuerkraft hatte auch seinen Preis. Die Raketen htten nur eine geringe Reichweite, deshalb musste der Jagdbomber durch das Abwehrfeuer des Ziels hindruch um die Raketen sicher ins Ziel zu bringen. Aus diesem Grund wurden Bomberpiloten nicht besonders alt. Der riesige Kreuzer und seine Begleitschiffe zeichneten sich deutlich auf seinen Sekundärmonitor ab.
„Irgendwelche Neuigkeiten von der LuRa Zentrale?“ fragte er den hinter ihm sitzeden Copiloten.
„Negativ Leutnant“ Lahoon fluchte, diese warterei zerrte an seinen Nerven.
„Seihen sie froh Leutnant, das wir dieses Ungetüm micht angreifen müssen“ erklang die metallisch verzerrte Stimme von Maschinenseher Luficer in den Voxgeräten. Luficer überwachte die Maschinen im Heck des 200t schweren Jagdbombers.
„Bei einem Angriff auf ein Schiff dieser grösse hätten wir eine Überlebenschance von 1.02%“
„Vielen Dank für diese Aufmunterung Luficer!“ knurrte Lahoon
„Hast du nicht irgendwelche Maschinen die du segnen musst?!“
„Nein, die Segnungen wurden schon vor dem Start durchgeführt, alle Maschinen sind zu 100% Einsatzbereit“ Lahoon gab es auf, gegen die Logik eines Maschinensehers kam ein normalsterblicher nicht an. Er wandte sich wieder seinen Instrumenten zu. Mit geübten Handgriffen aktivierte er die Funkgeräte de Schiffes und justierte sie auf minimale Leistung um nicht entdeckt zu werden.
„Nemesis 1 an Staffel, Statusbericht!“
„Hier Nemesis 3, keine besonderen vorkommnisse.“
„Nemesis 2, alles ruhig.“ Lahoon versuchte die beiden anderen LuRaumjäger mit seinen Sensoren zu erfassen. Zufrieden stellte er fest das es ihm nicht gelang. Sie hatten sich perfekt hinter den Asteroiden verborgen. Falls der Einsatzbefehl kam hatten sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Mit ein bisschen Glück konnten sie ihre Raketen abfeuern ohne sich durch das massive Abwehrfeuer kämpfen zu müssen. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die kleine Flotte die ihre Heimat bedrohte. Imperator steh uns bei wenn diese Fremden uns feindlich gesinnt sind, dachte er.


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„30 Sekunden bis zur Landezone.“ Die Stimme des Piloten war kaum zu verstehen. Die Heulenden Triebwerke der Valkyrie verschluckten fast jedes Geräusch. Sergeant Geryon gab seinen Soldaten mittels Handzeichen zu verstehen das sie sich bereit machen sollten. John überbrüfte nochmal den Sitz seiner Ausrüstung und gab Geryon ein Zeichen das er bereit sei, genauso wie die anderen acht Sturminfantersten die sich im Bauch des Lufttransporters befanden. Der Flug wurde langsam unruhig und durch die offenen Seitenluken konnte man die dahinhuschende Wüste erkennen. Mit einem Ruck sank die Valkyrie tiefer und plötzlich konnte man das Ziel ihrer Reise sehen: Die südliche Orbitalabwehranlage. Ein kleiner Bunkerkomplex und und mehrere Kreisförmige Schluesen die im staubigen Undergrund getrieben worden waren. Darin befanden sich die Orbitalgeschütze und Abschussrampen für Raumtorpedos. Bereit um auf Befehl der Kommandozentrale ausgefahren zu werden um den Feinden des Imperators den Tausendfacen Tod zu bringen. Mit donnernden Triebwerken ging die Valkyrie in den schwebeflug über und stoppte ihre Vorwärtsbewegung knapp über den Boden.
„Raus, raus, raus!“ Die Soldaten folgten mit rutinierter sicherheit ihrem Sergeant. Kaum hatte der letzte den Transporter verlassen, heulten seine Triebwerke auf. Innert Sekunden war er aus dem Sichtfeld verschwunden. Der kleine Trupp sammelte sich vor dem Bunkereingang der tief unter die Erde zur Schaltzentrale führte. Geryon Teilte seine Leute in drei Teams auf. Regos sollte zusammen mit zwei anderen die Schaltzntrale sichern. Während die anderen beiden Teams unter der Führung von Geyron die Umgebung sicherte und einen sicherheitsperimeter um die Anlage errichtete.

Zischen fuhr das Schott auseinander und die drei Soldaten betraten die Schaltzentrale. Sie war Menschenleer denn die Waffen wurden von der Kommandozentrale Ferngesteuert. Nur alle zwei Monate kam ein Team aus Maschinensehern und Lexmechanikern vorbei um die Anlage zu warten. Regos schaute sich um, der Raum mass etwa drei mal fünf Meter und seine Wände waren mit Monitore und Tastaturen bedeckt. Er trat an einen der Monitore der eine Übersicht des Sonnensystems zeigte.
„Und? Siehst du was interessantes?“ fragte Dekar Boldren, einer der Soldaten aus seinem Team.
„Man kann von diesem Monitor aus das System überblicken“ er tippte mit seinem Zeigefinger auf eine Ansammlung kleiner Punkte.
„Das müsse unsere Gäste sein“ Boldren warf einen Blick über Johns Schulter.
„Wenn wir sie sehen können, können wir sie auch abschiessen.“
„Ich hoffe das wird nicht nötig sein.“
„Ich auch, aber man muss auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.“ John wandte sich ab.
„Lass uns unsere Arbeit erledigen.“
„Wart mal, was ist das für ein Gestank?“ Der hintere Teil der Schaltzentrale war in einen übelriechenden Dunst gehüllt. John grinste.
„Na Harp, hast du dir wieder eine deiner stinkenden Zigarren angezündet?“ Ein Stämmig gebauter Mann mit breiten Schultern und einer Glatze trat aus dem Dunst. Die Ärmel seiner Uniformjacke waren entfernt worden so das man die zahlreiche Narben von Verbrennungen an seinen Armen erkennen konnte. Eine Daumendicke Zigarre hing aus seinem Mundwinkel.
„Was heisst hier „stinkend“ ?! Das ist eine der besten Zigarren die unsere schöne Stadt produziert. Ihr solltet auch mal eine probieren.“ Protestierte er.
„Mann, das Zeug wird dich mal umbringen.“ Dekar zeigte auf die qualmende Zigarre.
„Nawas? Scheissdrauf! Wenns nicht die Zigarre ist dann irgend so eine verdammte Kugel die meine Innereien zerfetzt!“ Harp nahm die Zigarre in die Hand und klopfte die Asche von der Spitze.
„Ich Memmen solltet lieber auch mal so ein Ding kosten, vieleicht werdet ihr dann noch zu echten Kerlen.“
„Du solltest lieber mal an deiner Wortwahl üben.“ Meinte Dekar.
„Nawas? Scheissdrauf! Wir sind hier in der imperialen Armee und nicht beim Kaffeekränzchen!“ schnaubte Harp, schnappte sich seinen Plasmawerfer und verliess die Schaltzentrale. John musste Lachen als sich Dekar kopfschüttelnd umwandte.
„Ja das ist unser Rauhbein „Bad Luck“ Harp.“
„Wieso Bad Luck?“
„Naja, er ist zwar der beste Plasmawerferschütze den ich je gesehen habe aber auch der, der am meisten Pech hat. Hast du nicht seinen Arme gesehen? Seine Waffe hatte bis jetzt glaube ich drei Fehlfunktionen die er allesamt überlebt hat. Hättest ihn mal im Lazarett erleben sollen , ein durchgehenden Reaktor ist angenehmer. Es heisst er habe dem Chef-Chirurgeon den Kiefer gebrochen als er ihm seine geliebte Zigarren weggenommen und verbrannt hat.“
„Toller Zeitgenosse!“



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Die Chimäre die Vanatus und Hephaistos transportierte hielt in einer Halle im inner n der Festund in der mehrere Fahrzeuge abgestellt waren und dutzende von Techpriester unterstützt durch Servitoren kümmerten sich um sie.
„Meine Herren, wir sind am ende unserer Reise. Wenn sie mir folgen würden“ forderte Vanatus die beiden Space Marines auf.
Hephaistos beobachtete die fleissigen Servitoren bei ihren Arbeiten.
„Was ist hier los? Sieht mir wie eine Mobilmachung aus, haben sie vor in den Krieg zu ziehen?“ Vanatus konnte förmlich das Misstrauen in Hephaistos Stimme spüren.
„Nein, das hier ist die übliche Routine. Dieses Gebäude ist nicht nur der Sitz der planetarischen Regierung sondern auch eine militärische Einrichtung. Die Fahrzeuge hier werden regelmässig gewartet um für den Fall der Fälle einsatzbereit zu sein.“ Hephaistos nickte, aber Vanatus war sich sicher das er mit dieser Antwort nicht zufrieden war. Er führte die beiden Gäste zu einem Lift der sie in die 216. Ebene brachte. Dort führte er sie durch lange Gänge zu einem grossen Konferenzsaal. Der Saal war spartanisch aber effizient eingerichtet. Ein ovaler Tisch stand in der Mitte des Raumes und bot Platz für acht personen. Die eine Wand nahm eine grosse Fensterfront für sich in Anspruch durch die man einen grossen Teil der geschäftigen Stadt erblicken konnte.
„Meine Herren, nehmen sie doch bitte Platz.“ Als sich Hephaistos und sein Begleiter gesetzt hatten, aktivierte Vanatus die Holoprojektoren und setzte sich ebenfalls hin. Hinter den Wänden verborgene Projektoren erwachten zum Leben und projiziierten das dreidimensionale Abbild eines Mannes in den Konferenzsaal. Der Mann war in den Roben des Adeptus Mechanikus gekleidet, Vanatus wusste das dies Sebrus war, oder jedefalls ein Bild wie er ausgesehen hatte bevor er seine sterbliche Überresten aufgegeben hatte. Die Computerfigur war so filigran dargestellt das man sie leicht für einen echten Menschen hätte halten können. Die Lippen bewegten sich synchron zur Sprache als Sebrus zu sprechen begann.
„Lord Hephaistos, ich heisse sie auf LV782 willkommen.“ Mit diesen Worten eröffnete er die Gespräche die die Zukunft von Last Hope bestimmen würden. Nach einer kleinen Vorstellung seiner selbst und einer Erklärung wieso er nicht in Person erschienen war begannen die Gespräche die ganze elf Stunden andauern würden. In diesen elf Stunden erzählte Sebrus die glorrreiche Geschichte der tapfernen Männer und Frauen von LV786 wie sie die Verräterarmee von Kapitän Larssen besiegten und ihrem werdegange nachdem die interplanetarische Kommunikation zusammengebrochen war. Er erzählte von den Schwierigkeiten eine stabile Basis für ihr überleben aufzubauen, wie sie die jüngeren Generationen lehrten nicht zu vergessen das sie dem grossartigen menschlichen Imperium angehörten und das ihre Treue und Loyalität einzig dem Imperator auf Terra gehört. Die beiden Space Marines lauschten den Erzählungen des über tusendjährigen Sebrus ohne ihn auch nur einmal zu unterbrechen. Zum schluss wurden ihnen Vid-Aufnahmen der Stadt, der Minenkolonie auf Zeut und der unterirdischen Fertigungsanlagen gezeigt. Vanatus übergab Hephaistos einen Datenkristall auf denen sich all die Daten befanden von denen berichtet worden war, damit er die Möglichkeit hätte sich alles nochmals anzuschauen was ihn interessierte. Hephaistos nahm den Datenkristall in seinen besitz und erhob sich.
„Lord Sebrus, General Vanatus. Ich und mein Begleiter werden uns jetzt zurückziehen um über ihre Situation zu beraten. Wir werden mit ihnen Kontakt aufnehmen sobald wir uns über unser weiteres Vorgehen einig sind.“
„Wie sie wünschen. General, führen sie unsere Gäste zurück zum Raumhafen.“
Vanatus erhob sich und öffnete die Tür
„Nach ihnen meine Herren.“ Hephaistos neigte seinen Kopf zum Gruss und verliess Wortlos den Raum. Als Vanatus die Tür hinter sich wieder schloss verblasste das Hologramm von Sebrus.




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„Ha! Vier Asse! Ich hab gewonnen!“ das genervte aufstöhnen der drei Mitspieler von Felix zeigte deutlich was sie von seiner Glückssträhne hielten. Mit einem Fetten lächeln im Gesicht nahm er seinen Gewinn zu sich. Zwei Pack Zigaretten und ein Fläschchen Amasec.
„Lust auf eine weitere Runde?“ fragte Felix.
Tarvitz Keppler winkte ab.
„Du hast mir heute zuviel Glück ich lass es bleiben.“ Die anderen beiden Soldaten stimmten ihm zu. In diesem Moment betrat Sergeant Dravorius den Raum, in dem die Soldaten der 12. gepInf (gepanzerte Infanterie) auf die Rückkehrt der Gäste warteten.
„Auf gehts Leute! Unsere werten Gäste sind auf dem Rückweg. Wir gehen wieder Raus und spielen Ehrengarde!“ Felix verstaute seine Spielkarten und griff nach seinen Bolter.
„Na Tiberius, hast du wieder einmal deine Kameraden mit diesem altertümlichen Spiel abgezockt?“ fragte der Sergeant. Felix grinste über beide Ohren.
„Dieses „altertümliche Spiel“ heisst Poker und man hat es auf dem alten Terra gespielt bevor noch unser geheiligter Imperator die Zügel in die Hand nahm.“
„Ach was, und woher kenn so ein Kleingeist wie du solch ein antikes Spiel?“
„Hab mich mal in meiner Freizeit mit einem der Geschichtscogitatoren befasst und ein einem freigegebenen Dokument aus der Prä-Imperialen Ära die Spielanleitung zu diesem wunderbaren Spiel gefunden.“ Felix setzte seinen Helm auf, die Halsmanschette verband sich automatisch und dichtete die Verbindungsstelle ab.
„Wenn es so weitergeht sorge ich dafür das man dir den Sold streicht Tiberius! Andererseits würde das auch nicht viel bringen da du das Geld dann deinen Kameraden abknöfpen wirst. Naja, und jetzt schau das du nach draussen kommst!“
„Jawohl Sarge!“ mit diesen worten hastete Felix aus dem Gebäude seinen Kameraden nach.

Die Chimäre stoppte vor der Ehrengarde und die Passagiere stiegen aus dem Fahrzeug. Vanatus begleitete die Space Marines bis vor ihren Thunderhawk. Hephaistos drehte sich nochmals um
„Auf wiedersehen General Vanatus, sie werden bald von uns Hören.“
„Der Imperator schützt.“ Antwortete Vanatus mit freundlicher Miene. Hephaistos erwiderte nichts, sondern stieg mit seinen Begleiter in den Thunderhawk. Kaum hatten sich die Männer vom Raumschiff zurückgezogen da heulten seine Triebwerke auf. Langsam hob das Schiff vom gehärteten Betonboden des Raumhafens ab und gewann an höhe während es immer schneller wurden. Es dauerte nicht lange da war das Schiff aus dem Blickfeld verschwunden und man konnte es nur noch auf den Radarschirmen erkennen. Vanatus gab den wartenden Soldaten den Befehl zu ihren Kasernen zurückzukehren und besteig die wartenden Chimäre, die ihn zurück in die Stadt brachte.



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„Ich hab was auf dem Monitor!“ Die Stimme des Copiloten Verusia brachte Chavez zurück zur Realität. Seine Finger huschten über die Tasten und aktivierten den Sekundärmonitor. Dort konnte er drei kleine grüne Leuchtpunkte ausmachen die vom Planeten aufstiegen.
„Sieht so aus als ob unsere Gäste zu ihren Schiffen zurückkehren.“ murmelte er mehr zu sich selber.
„Was machen die anderen Schiffe?“ Verusia justierte die Auguren des Schiffes neu.
„Die sitzen ruhig im Orbit. Schöne fette unbewegliche Ziele“
„Gefährliche Ziele, vergiss das nicht. Ich hoffe mal das die Lage ruhig bleibt.“
Die Besatzungen der drei Raumbomber beobachtete wie das Thunderhawk mit seinen Begleitschiffe in die Andockschleusen des Raumkreuzers flogen und aus ihrem Sichtfeld verschwanden.
„Techpriester Luficer, hören sie mich?“ Die Computermodulierte stimme des Techpriesters erklang in seinem Helm
„Ich höre Captain?“
„Überprüfen sie unsere Waffen und Versorgungssysteme, ich möchte das alle Maschinen zu 100% einsatzbereit sind. Ich hab da ein verdammt schlechtes Gefühl bei dieser Sache...“
„Wie sie wünschen.“
Eine verändreung in dem Datenstrom der über seinen Monitor huschte zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Die Auguren hatten Energiespitzen erfasst, was bedeutete das die Raumschiffe ihre Triebwerke zündeten. Fast im gleiche Augenblick als die Raumschiffe den Orbit verliessen, funkten die anderen Bomber seiner Staffel ihre Beobachtungen.

Der Angriffzkreuzer und seine beiden Begleitschiffen entfernten sich vom Planeten und nahme eine Position ausserhalb des Gravitationsfeldes von LV782 ein. Dort stoppten sie ihre Bewegung und die Triebwerke wurden heruntergefahren.

Chavez Aktivierte die Funkanlage:
„Lu-Ra Kommando? Hier Nemesis Staffel.“
„Sprechen sie Nemesis Staffel“ erklang die Antwort wenige Sekunden später.
„Die unbekannten Schiffe haben den Orbit verlassen und sich zurückgezogen, erwarte weitere Anweisungen.“
„Nemesis Staffel, hier Lu-Ra Kommando. Ziehen sie sich zum Raumstützpunkt „Zeut IV“ zurück und docken sie an. Lu-Ra Kommando, ende.
"Verstande Lu-Ra Kommando, ziehen uns zurück. Nemesis Staffel ende. Chavez schaltete die Voxanlage um so das ihn die anderen Bomber seiner Staffel hören konnten.
„Nemesis Staffel? Hier Nemesis eins. Wir ziehen uns zurück und fliegen Zeut IV an. Andockmanöver starten sobald in Reichweite. Nemesis eins, ende.“
„Vertanden Staffelführer!“ bestätigte Nemesis zwei.
„Aye aye, sir. Ziehen uns zurück.“ Sprach Nemesis drei und zündete seine Triebwerke. Die drei schwerfälligen Raumbomber lösten sich vom Asteroidenfeld und nahmen Kurs auf den zweiten Planeten des Sonnensystems: Zeut.

Der flug dauerte knapp zwei Stunden, dann zeichnete sich auf den Auguren der Schiffe die Orbitalstation „Zeut IV“ ab. Eine Rechteckige Plattform mit einer Kantenlänge von fast 4km und einer Dicke von 500m. Das Zentrum der Platform wurde von einem grossen Gebäudekomplex dominiert in dem sich die Docks und Abschussrampen befanden. Nebe den 8 Docks für die Korvetten der Flotte, konnte die Orbitalstation 400 Raumjäger und Bomber beherbergen. Die Oberfläche der Station war mit zahlreichen Geschütztürmen verschiedenen Kalibers und Abschussvorrichtungen für Raumtorpedos gespickt. Eine kleine Festung in den unendlichen Weiten des Alls. Als Chavez die Raumstation beobachtete konnte er sich nichts vorstellen was diesem Riesen gefährlich werden könnte und er fühlte sich Stolz ein mitglied der Raumstreitkräfte zu sein. Mit einem routinierten Handgriff steller er eine Voxverbindung her.
„Zeut Kommando, hier Nemesis Staffel. Erbitten Landeerlaubnis.
„Nemesis Staffel, hier Zeut Kommando. Landeerlaubnis erteilt, folgen sie dem Leitstrahl und docken sie an den Docks 45b bis d an. Willkommen zuhause.“ Wies ihn eine freundliched Frauenstimme ein.
„Vielen dank, Zeut Kommando. Nemesis Staffel, ende.“ Er gab den Befehl an die Staffel weiter und eine grüne LED zeigte ihm an das der Maschinengeist seines Schiffes den Leitstrahl der Station empfing. Der schwerfällige Bomber schwenkte nach Backbord und wurde vom Leitstrahl sicher in sein Dock geführt wo stählerne Klauen nach dem Rumpf des Schiffes griffen und es fixierten, bis die Dockschleusen sich geschlossen hatten und eine atembare Atmosphäre hergestellt wurde.
„Das wars für heute“ meinte Verusia während er die Cockpitsystem ausschaltete. Chavez aktivierte den bordinternen Voxkanal
„Techpriester Luficer, fahren sie alle Systeme herunter und sorgen sie dafür das alle Maschinen ordnungsgemäss gewarten werden und das die Gebet und Siegel des Maschinengeistes erneuert werden.“
„Wie sie wünschen, Captain“ war die knappe Antwort des Techpriesters. Chavez öffnete das Cockpit, stieg aus dem Raumjäger und vertrat sich die Beine.
„Wir sehen uns dann in einer Stunde zur Nachbesprechung, ich geh jetzt in die Messe.“ Mit diesen Worten verliess Chavez das Raumdock.


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Vantus stand mit verschränkten Armen in der Kommanozentrale und beobachtete schweigend die Monitore auf denen der Raumkreuzer der Space Marines und sein Begleitschiff zu sehen waren. Sebrus` Stimme unterbrach die Stille:
"Die Sonden liefern gute Bilder, nicht wahr?" Vanatus antwortet ohne den Blick abzuwenden
"In der Tat mein Lord... was diese "Abgesandten" wohl im Schilde führen?"
"Ich fürchte nichts gutes" antwortete Sebrus
"Es sind jetzt 3 Stunden vergangen seit die Raumschiffe ihre Position ausserhalb unseres Gravitationsfeldes bezogen haben. Ich bete zum Imperator das wir bald den erlösenden Funkspruche empfangen werden. Trotzdem kann ich nicht leugnen das ich ein schlechtes Gefühl bei dieser Sache habe. Ich hoffe ich irre mich..."
"Das hoffen wir alle mein Lord" Vanatus ging zur nächsten Konsole und tippte ein paar Zahlenfolgen ein. Eine Landkarte der Stadt und deren Umgebung erschien auf einem der Sekundärmonitore. Farbige Markierungen kennzeichneten den Standort der Truppen ausserhalb der Stadt.
"Ich habe vorsichthalber Truppen zu unseren Orbitalabwehranlagen ausserhalb von den Stadtmauern entsandt, sie plazieren gerade Frühwarnsensoren und Sprengfallen falls jemand versuchen sollte die Geschütze und Abschussrampen in seinen Besitz zu bringen"


In einem anderen Raum des gewaltigen Gebäudekomplexes befand sich eine der vielen Horchstationen des Planeten die mit Hilfe von gewaltigen Antennen nach Funksignalen aus dem All lauschten. Zur Zeit waren fast alle Antenne auf die beiden Schiffe gerichtet. Mit angespannten Gesichtern sassen die Techniker vor ihren Cogitatoren und versuchten den Schiffsfunk der beiden Schiffsgiganten abzufangen und gegebenenfalls zu entschlüsseln.
"He! Varren! Schalt mal um auf Frequenz 23-F5
 
Varren händigte dem Mann die Datenkassette aus
"Das muss so schnell wie möglich dechifriert werden, bringen sie`s in die Dekodierabteilung!"
"Jawohl Sir!" Der junge Mann salutierte knapp und hastete davon.


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Die endlose ruhe des Alls wurde von den sonnenheissen Plasmastrahlen getrübt die aus den Triebwerke des Space Marine Kreuzers schossen als dieser seine Triebwerke zündete und Kurs auf LV782 nahm. Die Bodenstationen registrieten seine Positionsänderung sofort und gaben diese Beobachtgungen an die kommandozentrale weiter. Währenddessen beschleunigte das riesige Kriegsschiff mit maximaler Leistung. Sebrus aktivierte mittels Gedankenimpuls eine Funkverbindung und versuchte den Raumkreuzer zu erreichen, ohne Erfolg. Er gab den Beobachtungsstellen den Befehl das Schiff mit den Aguren zu beobachten und dessen voraussichtlichen Kurs vorauszuberechnen. Entliche Techniker begannen damit hastig Koordinaten und Vektoren in ihre Konsolen einzugeben damit diese den Kurs berechnen konnten. Bevor die Berechnungen jedoch komplett waren meldeten verschiedene Beobachtungsstationen Energiespitzen aus dem Bug des Schiffes, man ging davon aus das die Waffensysteme aktiviert wurden. Vanatus wirbelte herum als er diese Nachricht hörte
"Mein Lord! Wir müssen das Schutzschild aktivieren!"
"Ich habe schon die entsprechenden Befehle gegeben, General. Die Reaktoren der Schildgeneratoren werden soeben hochgefahren. Jetzt ist es nur noch ein eFrage der Zeit ob die Generatoren anlaufen können bevor das schiff in Angriffsreichweite kommt." Vantus schritt zu einem Schaltpult und gab den Code ein der die Sirenen in der ganzen Stadt aktivierte um die Bevölkerung vor dem drohenden Luftangriff zu warnen.

Überall in der Stadt begannen die Sirenen ihr klagendes Lied zu heulen und eine Stimme verkündete das es sich nicht um eine Übung handelte. Für einen Moment stand die ganze Stadt still als die Bewohner in ihren Täglichen aufgaben innehielten. Viele male schon war diese Situation durchexerziert worden, doch niemand hatte damit gerechnet das es tatsächlich einmal soweit kommen würde: Ein Angriff aus der Luft stand bevor! Die Menschen auf der Strasse und in den Gebäuden liessen alles liegen und stehen und machten sich hastig auf den Weg in die ihnen zugeteilten Tiefbunker. An vereinzelten stellen gerieten die Menschen in panik, die jedoch schnell durch das einschreiten der Arbitratoren erstickt wurde. Im grossen und ganzen verlief die Evakuierung diszipliniert ab, nicht zuletzt dank der vielen Übungsalarme die in unregelmässigen Abständen ausgelöst wurden.

Zufrieden beobachtete Vanatus wie immer mehr Statusmeldungen von den Zivilschutzeinheiten eintrafen die ein sicheres erreichen der Zivilbevölkerung in die Tiefbunker meldeten. Der Angriffskreuzer näherte sich no immer mit immenser Geschwindigkeit dem Planeten und es stand nun ausser Frage das er sich auf direktem Angriffskurs befand.
"Ich habe die Raumbomberstaffeln auf Zeut allarmiert, sie werden in 23 Minuten eintreffen"
"Wie lange wird der Raumkreuzer brauchen um in Feuerreichweite zu sein?" fragte Vanatus
"Wenn er Kurs und Geschwindigkeit beibehält sind wir in 18 Minuten in der Reichweite seiner Waffen."


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Chavez war gerade dabei in seine Kabine einzutreten als die Sirenen aufheulten. Notstart! Höchste Alarmbereitschaft! Ohnen einen Moment zu verlieren hastete er durch die Gänge der Raumstation zum Dock seiner Staffel. Auf dem Weg dorthin begegneten ihm auch die Besatzung von Nemesis 3 und sein Copilot Verusia.
"Was ist los Captain?" fragte Verusia während sie die Korridore entlanghasteten.
"Ich weiss es nicht, aber es hört sich gar nicht gut an. Bald wissen wir mehr." Zusammen erreichten sie die Docks in dem die Bomber Startbereit gemacht wurden. Ein paar Sekunden später traf auch die Besatzung von Nemesis 2 ein. Hastig kletterten Chavez und Verusia ins Cockpit und begannen mit den Startvorbereitungen.
"Techpriester Luficer, hören sie mich?"
"Ich höre Captain" kam die knappe Antwort
"Sind wir Einsatzbereit?"
"Nicht ganz Captain, ich muss noch die letzten Salbungen an den Maschinen vornehmen und die Gebete zur sicheren Aktivierung des Maschinengeisten sprechen."
"Zur Hölle mit den Salbungen! Wir starten in 40 Sekunden!"
"Aber ich m...." Chavez unterbrach die Verbindung
"Was gibts da zu Grinsen?!" sagte Chavez als er Verusias grinsendes Gesicht erblickte
"Nichts Captain." Seine Hände huschten über die Aktivierungsrunen und die Cockpithaube senkte sich herab.
"Zeut Kommando, hier Nemesis 1. Wir sind Startbereit.
"Hier Zeut Kommando, Start in 15 Sekunden. Viel Glück und möge der Imperator über euch wachen."
Die Triebwerke erwachten zum Leben und erfüllten das Dock mit einem schrillen Kreischen das zu einem dumpfen Brüllen überging als Verusia die Leistung erhöhte.
"Fünf Sekunden bis zum Start" Die Luft wurde mittels schwerer Pumpen aus dem Dock gesaugt
"Vier"
"Drei" Langsam öffneten sich die Schottoren und gaben den Blick in die Leere des Alls frei.
"Zwei"
"Eins"
"START!"
Starke Magnetfelder schleuderten den schweren Raumbomber ins All und die Triebwerke gingen auf Volllast. Von der küstlichen Schwerkraft der Station befreit beschleunigte der Bomber mit unglaublichen Werten. Durch den Andruck wurde die Besatzung tief in die Sitze gepresst. Alles zitterte und vibrierte und man könnte fast meinen das der Raumbomber gleich auseinanderfallen würde. Dann nach 50 Sekunden war alles Still, das Schiff hatte die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
„Triebwerke arbeiten Normal, Waffensysteme sind in Bereitschaft.“ Meldete Verusia.
„Sehr gut.“ Chavez stellte ein Voxverbindung zur Nemesis Staffel her.
„Nemesis Staffel. Hier Nemesis eins, Kampfformation einnehmen, wir erwarten in kürze weitere Anweisungen.“ Die bestätigunge der anderen beiden Raumbomber trafen ein. Chavez wusste das die anderen beiden Schiffe nun Position hinter seinem eigenen bezogen.
Eine rotlblinkende Rune zog Chavez`Aufmerksamkeit auf sich.
„Empfange Funkspruch“ mit einer schnellen Handbewegung aktiviere er das Voxgerät.
„An alle Schiffe der Raumstreitkräfte, hier spricht Zeut Kommando. Last Hope meldet das der Angriffskreuze rder Space Marines auf direktem Angriffskurs gegangen ist und seine Waffensysteme aktiviert hat. Alle Schiffe haben den Befehl unverzüglich Kurs auf das als feindlich eingestufte Schiff zu nehmen um es anzugreifen und zu zerstören. Viel Glück an alle, der Imperator schützt. Zeut Kommando, ende.“ Für ein paar Sekunden herrschte absolute stille im Cockpit, dann gab sich Chavez einen Ruck.
„Nemesis Staffel. Hier Nemesis eins. Ihr habt den Boss gehört, Kurs auf LV782 maximale Geschwindigkeit.“

Bevor die Angriffsflotte bestehend aus 53 Bomberstaffeln und 12 Korvetten den Angriffskreuzer erreichen konnte, erreichte dieser die optimale Reichweite um seine Waffen einsetzten zu können. Die im Bug montierten Torpedoabschussröhren eröffneten das Feuer und vier Torpedos starteten in Richtung Last Hope.

Auf der Oberfläche wurde der Abschuss registriert und sofort der Kommandozentrale gemeldet.
„Es ist soweit General, die Stunde der warheit.“ Mittels Gedankenimpuls gab Sebrus den Befehl das schutzschild zu aktivieren.

Die Torpedos näherten sich mit immenser geschwindigkeit dem Planeten und nach einer Flugdauer von 12 Minuten tauchten sie in die Atmosphäre ein. Durch die Luftreibung begannen ihre spitzen zu glühen. Die Torpedos waren jedoch für solche Einsätze ausgelegt und deshalb mit einem Hitzeschild versehen worden der verhindern sollte das die Sprengsätze durch die Hitze vorzeitig zündeten. Mit einer Geschwindigkeit von über 12`000 km/h nahmen sie kreischend Kurs auf die Stadt.

Die Generatoren der Schildpylonen erwachten summend zum Leben und Entladungsblitze zuckten von den Spitzen der Türme zu Boden. Immer mehr Schildgeneratoren erwachten so zum Leben.

Die herabsausenden Torpedos durchdrangen ohne Probleme die obere Atmosphäre und die im Bug befindlichen Maschinengeister errechneten die genaue Flugbahn zum Ziel: Last Hope.

Mit einem lauten Knall führen von den zwölf Schutzschildpylonen blaue Energieblitze in den Himmel und vereinigten sich über der Stadt. Ein Kuppelförmiges Schutzschild wurde erzeugt das sich wie eine Haube über der Stadt legte.

10 Sekunden später explodierten die Sprengkörper der Torpedos 400m über dem Schutzschild. Ein grellweisser Blitz tauchte die Landschaft in gleissendem Licht das von einer gewaltigen Druckwelle gefolgt wurde, die die ganze Stadt eingeebnet hätte. Jetzt aber zerbarst die Kraft der explosion am Schutzschild und seine Kraft verpuffte in die öde Landschaft. Die Kraft der Explosion war so gewaltig das eine riesige Staubwolke aufgebirbelt wurde die selbst die Sonne verdeckte. Sturmwinde mit mehreren hundert Stundenkilometer Stärke peitschten über das karge Land.


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Als die Sirenen losgegangen waren hatte sich Felix` Trupp unter der Führung von Sergeant Dravorius zum nächstgelegenen Tiefbunker begeben um auf weitere Befehle zu warten. Dravorius sprach gerate mit de Einsatzzentrale als die gewaltige Detonation der Raumtorpedos die Verbindung unterbrach. Das gewaltige donnern der explosion war sogar bis in den mehrere hundert Meter unter der Oberfläche befindlichen tiefbunker zu hören. Staub rieselte von der Decke. Beunruhigt schauten die Soldaten gegen die Decke.
„Sieht so aus als ob es los geht.“ Murmelte einer der Männer während der Funker des Trupps verzweifelt versuchte die Verbindung wiederherzustellen



John war gerade dabei die Sprengfallen zu kontrollieren die er und sein Trupp in und um das Abschussilo aufgestellt hatten als er den aufschrei hörte.
„Kommt her! Schnell!“
Zusammen mit den anderen stürzte er ins freie, Lasergewehr schussbereit. Als sie draussen waren konnten sie es sehen. Ein gewaltiger Rauchpilz stieg am Horizont gegen den Himmel. Sergeant Geryon wandte sich zum Funker des Trupps.
„Griffins! Stellen sie sofort eine Verbindung mit der Kommandozentrale her!“ Griffins machte sich sofort am Funkgerät zu schaffen.
„Stormshield 7-4 auf Frequenz 286 an Kommandozentrale, bitte kommen!“ Aus dem Lautsprecher erklang nur statisches rauschen. Der Funker probierte verschiedene Frequenzen aus, jedoch ohne Erfolg.
„Sarge, ich komme nicht durch. Zu starke atmosphärische Störungen.“
Geryon nickte und drehte sich zu den anderen um.
„Alles bereitmachen für den Abmarsch! Wenn wir innerhalb von 2 Stunden keinen Kontakt herstellen können rücken wir ab.“ Die Soldaten verteilten sich und machten sich daran die Ausrüstung zusammenzutragen und abmarschbereit zu machen. John, Dekar und Harp begaben sich zur unterirdischen Schaltzentrale um die letzten Sprengfallen zu inspizieren.


„Nemesis eins an Zeut-Kommando! Ziel erfasst, Entfernung 200`000km, näherkommend. Alle Systeme im grünen bereich“
„Verstanden Nemesis eins, Feuern nach eigenem ermessen. Gute Jagd.“
Chavez beschleunigte den Raumbomber auf Angriffsgeschwindigkeit und wies Verusia an die Waffensystem zu aktivieren. Die beiden servitorgesteuerten Geschütztürme an Rücken und Bauch erwachten zum Leben. Die Läufe der Zwillingsmaschinenkanonen schwenkten nach oben, unten und der Geschütztürme drehten sich einmal um die eigene Achse.
„Verteidigungstürme aktiviert und Einsatzbereit“ meldete Verusia
„Startvorbereitungen der Plasmaraketen“ befall Chavez
Die Raumbomber waren mit 8 Plasmaraketen bestückt die in der Lage waren selbst die dicksten Panzerplatten aufzusprengen. Soviel Feuerkraft hatte jedoch seinen Preis. Die Raketen hatten nur eine beschränkte Reichweite von nur 500km. Eine Distanz die während einer Raumschlacht extrem kurz war. Die Nemesis Staffel gehörte zusammen mit 7 anderen Bomberstaffeln zur ersten Angriffslinie. Als die entfernung noch 150`000km betrug eröffneten die Anti-Jäger waffen des Angriffskreuzer das Feuer. Chavez fluchte als er den Steuerknüppel herummriss. Der 200t schweren Raumbomber schwenkte abrupt aus um einer sich ausbreitenden Feuerkugel von mehreren Kilometer auszuweichen. Überall um die angreifenden Schiffe explodierten nun die Geschosse der Jägerabwehr. Ein Volltreffe war über diese Distanz fast unmöglich doch die sich ausbreitenden Feuerkugeln bestanden aus tausenden von glühenden Schrapnellsplitter und radioaktiver Strahlung, die genauso schädlich für die Besatzungen war wie für die empfindlichen Feuerleitgeräte.

Chavez betätigte eine Taste und forderte somit einen sofortigen Statusbericht seiner Staffel an.
„Nemesis drei an Nemesis eins. Melde einen treffer am Heck, verlieren Triebwerksleistung. Schrapnellfeuer muss ein paar Energieletungen durchtrennt haben, der schaden kan nicht repariert werden. Wir schaffens noch bis zum Ziel, es wird aber ein langer und ungemütlicher Flug zurück werden.“
„Verstanden Nemesis zwei. Nemesis drei? Bitte kommen!“
Von rauschen gestört kam die Meldung des letzten Bombers
„....emesis drei.......schwerer Schaden..........euerbordtriebwerk zerstört.........schalte um auf.......zig Prozent Leistungsverlust......el Glück Nemesis eins......kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk“

Der Angriffkreuzer liess sich jedoch nicht von den angreifenden Schiffen beeindrucken und feuerte nun mit seinen Geschützwaffen auf den Planeten. Meterdicke Laserstrahlen und gewaltige Makroprojektile regneten auf Last Hope herab. Die detonationen waren fürchterlich, doch der Schutzschild hielt stand und absorbierte die Treffer. In der Kommandozentrale wartete man angespannt auf den Ausgang des Kampfes im Weltall.
„Wie ist der Zustand des Schutzschildes?“ fragte Vanatus
„Schutzschildintegrität bei 99,7%, gleichbleibend. Wenn die nicht mit mehr oder grösseren Geschützen aufkreuzen wird das Schutzschild halten“ antwortete einer der anwesenden Techniker. Zufrieden wandte sich Vanatus dem Primärmonitor zu auf dem man die angreifenden Schiffe sehen konnte.

Die Angreifer waren noch 90`000km vom Schiff entfernt, das Abwehrfeuer forderte immer mehr Opfer. Chavez schaltete kurz um auf die allgemeine Flottenfrequenz dort herrschte das absolute Chaos..
„Schwere treffer........müssen zurück........ielerfassung gestört......er vier, Statusbericht.... linkes Triebwerk beschädigt....... in getroffen, hilfe!......urchahlten sind glei.....Hüllenbruch! Ich muss aus......“ kopfschütteld schaltete er ab und konzentrierte sich wieder auf den Angriff. Überall um sie herum explodierten die Geschosse der Jägerabwehr und verwandelten das sonst leere All in das reinste Inferno. Plötzlich wurde der Bomber schwer durchgerüttelt. Mehrere rote Warnleuchten flammten auf und ein durchdringendes piepen erklang im Cockpit.
„Luficer! Statusbericht!“ Die mechanisch verzerrte Stimme des Techpriester meldete sich sofort
„Hüllenbruch an der Steuerbordseite Captain. Ich empfehle das sie auf die Notversorgung ihrer Raumanzüge zurückgreifen bis der Schaden behoben werden konne.“
„Verstanden!“
„Captain, der letzte Treffer hat das Feuerleitgerät beschädigt! Ich kann kein Ziel für die Raketen aufschalten!“ die stimme von Verusia klang nervös.
„Tja, dann müssen wir wohl oder übel die Raketen blind abfeuern. Enfernung zum Ziel?“
„48`000km schnell näherkommend!“
„Bereitmachen für Zielanflug!“
Die Raumbomber nahmen nun direkten kurs auf das gewaltige Kriegsschiff das ihre Heimat bedrohte. Als sie die 20`000km Grenze überschritten waren sie in der Reichweite der Kurzstrecken-Jägerabwehr. Das Abwehrfeuer wurde nun durch Laserstrahlen und den Geschossen von Maschinenkanonen ergänzt. Ein Aufblitzen an der Steuerbordseite liess Chavez herumfahren. Noch bevor er den Statusbericht von Nemesis zwei anfordern konnte, sah er wie das grüne Leuchtzeichen auf dem Staffelmonitor mit der Aufschrift N-II rot aufleuchtete und dann erblasste.
„Noch 10`000km bis zum Ziel!“ den Raumkreuzer konnten sie langsam als weit entferntes Licht erblicken das stetig grösser wurde während das Abwehrfeuer immer heftiger auf die Angreifer einhämmerte.
„8000km“
„5000km“
„2000km“
Jetzt konnten sie das Schiff sehen. Mehrere Kilometer lang und mit unzähligen Geschützen gespickt die Tod und Verderben ausspuckten.
„Verusia! Ich versuche die Brücke anzuvisieren feuern sie vier Raketen auf mein Kommando ab.“
„Aye Captain.“
Der Angriffskreuzer kam nun mit atemberaubender Geschwindigkeit näher. Chavez steuerte den Bomber so, das er direkt auf die Schiffsaufbauten zeigte die er für die Brücke hielt.
„1000km, die Raketen sind Abschussbereit!“
Im letzten Moment, gerade als Cahvez den Abschussbefehl ertzeile wollte wurde der Bomber von einem weiteren treffer aus der Bahn gerissen. Die Alarmsirenen heulten auf und Chavez musste sein ganzen können aufbringen um die Flugbahn wieder zu stabilisieren. Als ihm dies gelungen war, waren sie schon weit vom Kurs abgekommen.
„Verdammt! Noch einen Anflug überleben wir nicht. Wie ist es den anderen ergangen?“ fluchte Verusia
Die Sensoren des Bombers erfassten mehrere Energieausbrüche auf und im Angriffskreuzer.
„Sieht so aus als ob ein paar durchgekommen sind! Da! Das Schiff aktiviert seine Triebwerke!“
Der Angriffkreuzer beschleunigte und zog sich mit feuernden Geschützen zurück. Eine Spur aus Trümmer und ausgetretenem Sauerstoff hinter sich herziehend. Weitere Raketen schlugen in den Schiffsrumpf ein und sprengten meterdicke Panzerplatten ab.
„Zeut Kommando? Hier Nemesis eins. Dedr Feind zieht sich zurück. Erwarte weitere Anweisungen.“
„Nemesi eins, Hier Zeut Kommando. Wir haben einen Spezialauftrag für sie.“
„Na toll! Das hört sich gar nicht gut an.“ Murmelte Verusia
„Das zweite Schiff das in unser System eingedrungen ist hat sich auf der anderen seite eines Asteroidenfeldes versteckt. Der grosse Teil unserer Raumstreitkräfte setzt nun zum Angriff auf dieses Schiff an. Sie befinden sich zurzeit im Sensorschatten der Asteroiden. Schleichen sie sich an das Schiff heran und starten sie ein Ablenkungsmanöver bis der Rest der Flotte eintrifft! Wir übermitteln ihnen die Koordinaten. Zeut Kommando ende.“
Die beiden Piloten schauten sich einen moment an. Dann änderte Chavez mit einem Seufzen den Kurs und flog in das Asteroidenfeld.


Unter Sergeant Geryons Führung machten sich John und die anderen Soldaten auf den langen beschwerlichen Weg zurück zur Stadt. Es war ihnen bis jetzt noch nicht gelungen eine Funkverbindung zum Oberkommando herzustellen und man befürchtete schon das schlimmste. Am Horizont konnte man noch den Rauchpilz sehen der sich nur langsam auflöste. Staubwolken hatten den Himmel verdunkelt und die Temperatur war merklich gesunken. Während des Marsches wurde nur wenig geredet, während Griffins mehrfach versuchte ein Signal zu empfangen. Nur einer schien das Ganze nicht zu beeindrucken: Harp. Der zog genüsslich an seiner Zigarre und trug durch deren Gestank nicht gerade viel dazu bei die Moral zu heben.


Mit gedrosselter Geschwindigkeit durchquerte der Raumbomber von Chavez das Ateroidenfeld. Die Reaktorleistung war gedrosselt worden um ein Frühzeitiges entdecken zu vermeiden.
„Das feld ist exterm dicht, ich kann kaum Navigieren“ beschwerte sich Verusia
„Hoffen wir das die Positionsangaben die man uns gegeben hat stimmen.“ Chavez manövrierte das Schiff um einen grossen Felsbrocken der schwerelos im All schwebte.
„Ich glaub ich hab was“ Chavez drosselte die Geschwindigkeit noch mehr bis das Schiff nur noch dahinkroch. Er beobachtete den Sensorschirm. Die Auguren de Schiffes hatte eine starke Energiesignatur erfasst.
„Entfernung?“ fragte Chavez
„Ungefähr 120`000km, so wie es aussieht habe sie uns noch nicht bemerkt“
„Gut, das soll gefälligst so bleiben“ Mit einer knappen Bewegung aktivierte er das interne Voxgerät.
„Techpriester Luficer? Wie kommen sie mit den Reparaturen voran?“
„In 5 Minuten und 36 Sekunden sind wir wieder voll Einsatzbereit, Captain“
Chavez musste ab der genauigkeit der Zeitangabe lächeln. Er wandte sich wieder seinen Instrumenten zu und beschleunigte wieder.
„Wollen wir unser Ziel mal in augenschein nehmen“
Der Flug dauerte 40 Munuten, Er wich gerade einem weiteren Asteroiden aus als das Schiff in das Sichtfeld ds Cockpits kam.
„Ach du....“ entfuhr es Verusia. Das gewaltige Schiff das vor ihnen bewegungslos im All schwebte war um einiges grösser als der Angriffskreuzer den sie angegriffen hatten. Die Form unterschied sich von den anderen Shciffen die sie bis jetzt gesehen hatten. Das Schiff besass viel mehr aufbauten und Türme die aus dem Rumpf ragten. Fremdartige Antennen und Geschütztürme spickten den Rumpf des Giganten.
„Und wir allein sollen dieses Ungetüm angreifen?“ fragte der Copilot ungläubig
„Sieht fast so aus...“ Chavez kontrollierte nochmals die Anzeigen. Alle Plasmaraketen waren einsatzbereit und entsichert, das Feuerleitgerät war wieder einsatzbereit. Diesmal würde er sein Ziel treffen.
„Die Flotte wird in 14 Minuten in Angriffsreichweite sein, wenn wir es nicht schaffen die Kanoniere abzulenken wird es ein massaker geben.“
Verusia schluckte schwer.
„Wenn die Flotte noch 3 Minuten entfernt ist werden wir zuschlagen“


Wie ein tödliches Raubtier das auf seine Beute lauerte schwebte der Raumbomber feuerbereit zwischen den Asteroiden. Das Feuerleitgerät war auf das Ziel justiert worden und würde nach aktivierung zwischen 5 und 20 Sekunden benütigen um die Raketen auf das gewaltige Raumschiff aufzuschalten. Chavez kontrollierte seinen Chronographen.
„Es sit soweit! Luficer? Reaktor auf volle Leistung! Feuerleitgerät aktivieren! Feuer auf mein Kommando!“
Die Triebwerke zündeten unter Vollast und schleuderten das Schiff nach vorne. Chavez und Verusia wurden hart in ihre Sitze gepresst als das Schiff abrupt beschleunigte. Auf dem Gegnerischen Schiff bemerkte man fast augenblicklich das durchstartenden Raumschiff und die Jägerabwehrwaffen wurden aktiviert. Laserblitze, Plasmageschosse und Maschinenkanonengarben schlugen ihnen entgegen.
„Entfernung 1800km, schnell näherkommend“ Verusia bereitete die Raketen auf den Abschuss vor. Seine Finger legten sich auf die acht Abschussknöpfe der Raketen. Der Bomber wurde durch mehrere Streifschüsse schwer durchgerüttelt. Warnleuchten begannen aufzuleuchten als das Feuerleitgerät durch ein durchdringendes Signal meldete das die Raketen auf das Ziel aufgeschaltet waren.
„Feuer!“ rief Chavez und Verusia drückte alle acht knöpfe nieder die die Raketentriebwerke zündeten. Einen grellen Schwif hinter sich herziehend verliessen die acht Plasmaraketen ihre Aufhängungen und flogen ihrem Ziel entgegen. Chavez riss den schwerfälligen Bomber in einer scharfe Backbordkurve. Der Andruck war so gewaltig das er beinahe Ohnmächtig wurde.

An Bord des Schiff hatte man nun die anfliegenden Raketen erfasst und versuchte sie nun abzuschiessen. Zwei Raketen wurden abgeschossen, eine erlitt eine Fehlfunktion und verfehlte ihr Ziel. Die fünf anderen aber trafen das Schiff und bohrten sich in den gepanzerten Rumpf wo sie ihre Plasmaladungen zur explosion brachten. Flammenkugeln von mehreren tausend Grad Hitze entfalteten sich auf der Oberfläche wie feurige Blumen. Die Raketen waren jedoch zu schwach um den Giganten wirklich zu gefährden.

Eine der Raketen traf einen massiven Lanzen-Geschütztürm und sprengte in vom Rumpf des Schiffes. Durch einen glücklichen Zufall gelang es den Energieleitungen des Schiffes nicht das Leck das nun entstanden war rechtzeitig zu schliessen und eine Fontäne grellweissen Plasmas, das direkt vom Schiffsreaktor in den Gefechtsturm gepumpt wurde, ergoss sich in den unendlichen Weiten des Alls. Als dies geschah wurde lebenswichtige Energie von den anderen Systemen abezogen, so das alle anderen Waffen des Schiffes ausfielen. Die Anti-Jäger Waffen verstummten gerade in dem Augenblick als die Angriffsflotte aus hunderten von Bombern und mehrere Korvetten das Schiff erreichten. Wie ein wütender Insektenschwarm stürzten sich die kleinen Scfiffe auf den nun wehrlosen Giganten.
 
Ich schreibe all paar Tage ein bisschen weiter. Bin schon ca. 4 Monate dran.



Wie es weitergeht erfahrst du hier 😉





Auf der Brücke der Korvette „gerechter Zorn“ bereitete sich Captain Mervin Armon auf den Angriff vor. Die korvetten der planetaren Verteidigungsstreitkräfte von LV782 waren, im Vergleich zu den riseigen Kriegsschiffen des Imperiums, kleine 600m lange Raumschiffe. Die vorderen zwei Drittel des Rumpfes bestanden aus den zwei Raumtorpedo-Abschussröhren im Bug und deren Magazine. Das letzte Drittel wurde von den Schiffsmaschinen beansprucht. An der Rumpfoberfläche befanden sich noch mehrere Geschütztürme die zur Jägerabwehr dienten. Von seinem Kommandosessel aus konnte Armon die gesamte Brücke überblicken. Vor ihm sassen die beiden Piloten des Schiffes, zu seiner Rechten sass Piarres, der Waffenoffizier und an der gegenüberliegenden Seite ging der Ortungsoffizier und Navigator Svaldifari seiner Arbeit nach.
„Ortung, wie weit sind wir vom Ziel entfernt?“ fragte Armon. Routiniert gab Svaldifari die gewünschten Angaben weiter:
„Entfernung 450`000km, näherkommend. Wir werden in 35 Sekunden in optimaler Feuerposition sein.“
„Alles klar. Piarres, bereiten sie die Torpedos zum Abschuss vor!“
„Aye Sir!“ Piarres` hände huschten über seine Konsole. Sekundne später begannen die Maschinen im Bug des Schiffes damit zwei 90m lange Torpedos in die Abschussröhren zi hieven.
„Wieso wehren die sich nicht?“ entfuhr es Svaldifari als er mit den Auguren des Schiffes den Angriff der Bomberstaffeln verfolgte.
„Dankt dem Imperator, dieser Schiffsriese hätte sonst kurzen Prozess mit unserer Flotte gemacht. Wir müssen diese Situation ausnutzen!“
Die „gerechter Zorn“ näherte sich mit Kampfgeschwindigkeit dem wehrlosen Schiff, bereit seine tödliche Fracht auf den Weg zu schicken.
„Torpedodeck meldet Abschussrohre geladen und fertig zum Feuern.“ Meldete Piarres.
„Ausgezeichnet“ Armon aktivierte den kleinen Holoprojektor und nach einem kurzen flimmern sah er eine holographische Vergrösserung des feindlichen Schiffes.
„Zielt auf das Heck, wir müssen seine Triebwerke zerstören. Feuer auf mein Kommando. Sobald die Torpedos unterwegs sind will ich ein 180 Grad wende nach Backbord.“ Piloten und Waffenoffizier bestätigten die Befehle. Als die Korvette noch 350`000km entfernt war gab Armon den Feuerbefehl.

Die beiden Raumtorpedos verliessen mit einem Intervall von zwei Sekunden die Abschussrohre. Kaum waren sie im All zündeten sie ihre Triebwerke. Die Abschussrohre schlossen sich wieder und während das Schiff nach Backbord schwenkte begann schon der Nachladeprozess. Die beiden Torpedos, gesteuert durch ihre Maschinengeister nahmen Kurs auf das feindliche Kriegsschiff.
 
Im weiteren Verlauf der Geschichte wird es zu einer gewaltigen Bodenoffensive der imperialen Armee kommen.


Das Truppenaufgebot wird sehr umfangreich sein und es werden viele verschiedenen Regimenter an dieser Militäroperation teilnehmen.


Anstatt das ich mit jetzt all die Namen der Regimenter und deren Truppenaufgebot selber ausdenken muss 😀 hab ich mir folgendes Ausgedacht:


Es gibt hier sicher User die sich ihre eigenen Regimenter ausgedacht haben.

Wie währe es wenn eben diese Regimenter in meiner Story am Angriff auf die Makropole teilnehmen?



Jeder der eines seiner Regimenter zur Verfügung stellt wird dann immer von mir Kontaktiert wenn seine Truppen in der Story vorkommen.


Man bekommt von mir die Textpassagen in denen die eigenen Soldaten vorkommen zugeschickt, zwecks kontrolle und sie werden erst dann veröffentlicht wenn ich euer ok kriege.


Jeder der Interesse hat soll sich doch bei mir melden.


Folgende Angaben bräuchte ich:

-Namen des Regiments
-Truppenstärke (Soldaten und Panzer getrennt)
-bevorzugte Taktik
-bevorzugte Waffen
-Erscheinungsbild
-besondere Charaktere, Helden usw.




Wie findet ihr das?
 
Ich find die Geschichete gut gelungen. Ich stampfe auch gerade eine Imperiale Armee aus dem Boden. Sie heißt "Die Achemenische Garde". Ich hab gerade erst angefangen und mir darum noch so viele Gedanken gemacht, hab aber schon Doktrinen und bevorzugte Waffen bestimmt:
- Sanktionierte Psioniker
- Veteranen
- Eiserne Diziplin
- Scharfschützen
- Gardistentrupps

bevorzugte Spezialwaffe: Granatwerfer (viele Boltwaffen)
bevorzugte schwere Waffe: Raketenwerfer

Farbchema: hellbraune, sandige Uniform; weiße Rüstung und weißer Helm.
sind auf Wüstenkampf spezialisiert und besitzen viel Infanterie
 
Die Entfernung zum Ziel wurde innert kürzester Zeit überbrückt und die beiden massiven Geschosse gruben sich tief in den Bauch des Schiffes wo sie mit gewaltiger Kraft detonierten.


„Treffer in der Bauchsektion achtern“ meldete Svaldifari.
„Wie schwer haben wir sie getroffen?“ fragte Armon zurück
„Ich messe erhöhre Energieschwankungen, ich glaube wir habe den Reaktorschild einer ihrer Plasmareaktoren beschädigt.“ Während sich die „gerechter Zorn“ vom Ort des geschehens entfernte griffen drei andere Korvetten, unterstützt durch mehrere Bomberstaffeln, an.
„Deckmannschaft meldet Torpedorohre in 30 Sekunden nachgeladen!“
„Ausgezeichnet. An alle: Wir beginnen in 30 Sekunden mit einem weiteren Angriffsflug. Auf mein kommando Kurs nehmen auf das feindliche Kriegsschiff!“


Eine andere Korvette, die „Flammen de Vergeltung“, befand sich gerade auf Angriffskurs und war kurz davor die Torpedos abzufeuern, als es den Technikern an Bord des fremden Schiffes gelang die Energiezufuhr zu den Waffen- und Schildsystemen wieder herzustellen. Auf einen schlag flammte das Jäger-Abwehrfeuer wieder auf und forderte einen hohen Blutzoll unter den Bomberbesatzungen. Der Kapitän der „Flammen der Vergeltung“ liess sich jedoch nicht beirren und behielt den Kurs bei. Noch bevor die Torpedoluken sich jedoch öffnen konnten, durchschnitt der Starhl eines Lanzengeschützes das All und spaltete die Korvette in zwei Teile. Die beiden Trümmerstücke schwebten einen augenblick auseinander bevor der Reaktor des Schiffes duchrchging und explodierte.

Ein heller Blitz zog die Aufmerksamkeit Armons auf sich.
„Svaldifari, Bericht!“ der Ortungsoffizier bediente routiniert seine Geräte
„Das war einer von uns! Das Zielobjekt hat seine Waffensysteme reaktiviert!“
„Imperator steh uns bei.... Pilot! Wenden sie sofort das Schiff, wir beginnen mit dem Zielanflug!“

Immer mehr Schiffe erlagen dem mörderischen Abwehrfeuer. Weder die Bomber noch die Korvetten hatten entwas der gewaltigen Feuerkraft entggenzusetzen.

Die „gerechter Zorn“ Flog direkt in dieses Inferno aus explodierenden Schiffe hinein. Als die Entsprechende Entfernung erreicht wurde gab Armon den Feuerbefehl. Wieder schossen zwei Torpedos dem Raumschiff entgegen. Nun wurden die Geschützmannschaften auf die „gerechte Zorn“ aufmerksam und Laserfuer brandete gegen die schutzschilde des Schiffes. Die Besatzung des Schiffes wurde mehrmals heftig durchgerüttelt.
„Sofort Abdrehen! Lange halten wir das nicht durch!“
Unbeeindruckt von alldem was um sie herum geschah folgten die Torpedos ihren vorberechneten Flugbahnen. Der gefahr bewusst die durch die beiden Geschosse ausging, wurde ein Teil des Abwehrfeuers auf die Torpedos aumgeleitet. Was der Gerechter Zorn“ eine Verschnaufpause verschaffte. Ein Torpedo wurde von den Abwehrgeschützen ausgeschaltet bevor er sein Ziel erreichen konnte. Der andere Detonierte am Schutzschild des Kriegsschiffes ohne jedoch Schaden anzurichten.

„Torpedosalve hat ohne Schaden getroffen!“ meldete der Ortungsoffizier.
„Wieviele unserer Schiffe sind noch übrig?“
„Ich zähle noch drei weitere Korvetten die sich ebenfalls zurückziehen.“ Die Lanzengeschütztürme feuerten erneut. Einer der Strahlen verfehlte die „gerechter Zorn“ um Haaresbreite.
„Ich korrigiere: Noch zwei Korvetten einsatzbereit“ die verbitterung war deutlich aus Svaldifari`s Stimme zu hören. Armons Miene verdunkelte sich.
„Rufen sie die beiden Anderen! Wir starten einen weiteren Angriff. Wir müssen dieses Schiff vernichten!“ Der Funker zögerte kurz, ein Blick auf Armons Miene genügte um ihn eifrig ans Werk gehen zu lassen.


Das Kriegsschiff zündete seine Triebwerke und begann den fliehenden Schiffen der PVS zu folgen. Fest entschlossen sie alle zu vernichten. Die Kanoniere waren so vertieft damit die fliehenden Bomber abzuschiessen das es den drei letzte Korvetten gelang fast unbehelligt in Abschussposition zu gelangen. Das Schwesterschiff an der Backbordseite der „gerechter Zorn“ erhilet mehrere Treffer durch panzebrechende geschosse und brach schliesslich auseinander, es gelang ihr jedoch noch die Torpedos abzufeuern.

Die Torpedosalve schoss dem Ziel entgegen und wurde durch heftiges Abwehrfeuer in empfang genommen. Zwei Torpedos wurden dadurch zur detonation gebracht. Bei einem versagte der Maschinengeist und er schoss über dem Ziel hinweg. Die anderen drei jedoch fanden ihr Ziel.

Die erste explosion liess die Schutzschilde kollabieren, so das die beiden nachfolgenden Torpedos sich tief in die Flanke des schiffes graben konnten wo sie schliesslich dei vernichtende Kraft ihrer Sprengköpfe entfachten.

Die erste explosion zerstörte eine der Luftaufbereitungsanlage und entfachte einen Sauerstoffbrand der sich innert sekunden durch das halbe Schiff frass. Die zweite zertrümmerte den schon im ersten Angriff beschädigten Plasmareaktor. Die daraus resultierenden explosion zerfetzte das halbe Heck des Schiffes, bevor die drei anderen Plasmareaktoren des Schiffes in einer gewaltigen Kettenreaktion hochgingen und das Schiff zerrissen.


Erschöpft sank Armon in seinem Kommandosessel zusammen. Sie hatten das feindliche Kriegsschiff vernichtet, aber zu welchem Preis!? Er wollte gerade den Befehl zur rückkehrt geben als der Funker ein Notsignal erfasste. Armon gab den Befehl dem Signal auf dem Grund zu gehen. Nach 15 Minuten hatten sie den Sender gefunden.
„Sieht aus wie einer unserer Raumbomber“
„Positiv Sir“ bestätigte Svaldifari.
„Dem Burschen wurde übel mitgespielt. Sehen sie da, Sir! Panzebrechende Geschosse, ganz klar.“ Die unterseite des Bombers war fast völlig zerfetzt.
„Rettungsmanschaft aussenden, vieleicht ist noch jemand am Leben.“ Die Korvette manövirierte so nah wie möglich an das Wrack des Bombers heran so das ein Rettungsteam es erreichen konnte. Mit Schweissbrennern machten sich die Männer des Rettungsteams daran die verbogenen Panzerplatten zu entfernen um an die Besatzung zu kommen.
„Sir? Hier Buran vom Rettungsteam.“
„Sprechen sie“
„Sieht übel aus hier. Die Treffer an der unterseite haben die Atmosphäre entweichen lassen. Die explosive dekompression hat alle getötet.“
„Alles klar, kehren sie um!“ Buran wollte bestätigen als aufgeregtes Stimmengewirr im hintergrund erklang.
„Was ist los bei ihnen?“ fragte Armon
„Sir! Einer lebt noch! Der Pilot! Wir bringen ihn zurück.“ Innert 5 Minuten war das Rettungsteam wider an Bord, der geborgene Pilot wurde in de Krankenstation gebracht. Nachdem der Kurs gesetzt worden war begab sich Armon zur Krankenstation. Der Bordarzt war gerade mit ihm beschäftigt als Armon die Krankenstation betrat. Armon konnte keine äusseren Verletzungen erkennen.
„Wie geht es ihm Doktor?“ Der Arzt verabreichte dem reglosen Mann eine spritze und sah dann auf.
„Den Umständen entsprechend, sein Raumanzug hat ihn vor dem Tod bewahrt. Der Sauerstoffvorrat war fast erschöpft als wir ihn erreichten. 10 Minuten später und er währe tot. Ich habe ihm ein Beruhigungsmittel gegeben. In zwei Stunden wird er wieder Fit sein“
Armon nickte, er griff nach der Erkennungsmarke des Mannes.
„Chavez, hm? Bin gespannt darauf was du uns zu erzählen hast“ Mit diesen Worten verliess er die Krankenstation.
 
Sehr schöne Geschichte! Du hast Dir ja echt unheimlich viel Mühe gemacht.

Ein paar Sachen könntest Du noch machen.

1) Auf jeden Fall!! die Karte von der Stadt und der Umgebung ein wenig kleiner. Die Geschichte passte bei mir nicht mehr ganz auf den Bildschirm, das war schon nervig beim lesen immer links-rechts-scrollen zu müssen.

2) Eventuell noch mal jemanden mit Ahnung von Grammatik mit einem rotstift ausrüsten und ihn die Geschichte lesen lassen. Am Schluß ist es besser, aber besonders bis zum Ende der ersten beiden Schlachten sind doch mancherlei unverständliche Sätze dabei.

3) Weiterschreiben, denn es ist schön spannend, was Du da produzierst!
 
Der Angeschlagene Angriffskreuzer zog sich ausserhalb des Gravitationsfeldes von LV782 zurück und aktivierte dort seinen Warpantrieb. In der Kommandozentrale war die Erleichterung gross. General Vanatus lächelte zufrieden über die erste Feuertaufe der Raumstreitkräfte.
„Freuen sie sich nicht zu früh, General.“ Erklang die Stimme Sebrus`
„Wir haben sie geschlagen und unsere Heimat verteidigt“ widersprach Vanatus.
„Das stimmt, aber ich glaube kaum das sich diese Verräter geschlagen geben werden. Wir müssen damit rechnen das sie mit Verstärkung zurückkehren werden.“ Vanatus Miene verdunkelte sich
„Ich werde alles mögliche in die Wege leiten. Sollen sie nur kommen! Wir werden bereit sein!“


„Ich hab was!“ der Ruf Griffins liess alle herumfahren.
„Was haben sie?“ fragte Sergeant Geryon
„Ich hab eine Verbindung zur Einsatzzentrale, wir werden in 20 Minuten abgeholt“ Die erleichterung unter den Soldaten war gross.
„Wurde auch langsam Zeit! Brummte Geryon.
„Wir bleiben hier. Nealon, aktivieren sie den Peilsender!“
„Jawohl Sir!“ Nealon zog einen kleinen Kasten aus seinem Tornister und betätigte einen kleinen Schalter der in der Seite eingelassen war. Ein blinkendes Lämpchen zeigte an das, dass Gerät aktiviert war. 18 Minuten später hörten sie das charakteristische Heulen der Triebwerke einer Valkyrie. Kurz darauf konnten sie den Transportflieger sehen. Mit donnernden Triebwerken setzte er unweit der wartenden Soldaten auf.
„Das wars! Alles einsteigen!“ Geryon scheuchte seine Männer in den Laderaum der Vlakyrie. Als der letzte den Transporter betreten hatte hob dieser ab und flog in den staubigen Horizont.

Die „Gerechter Zorn“ erreichte nach 30 Minuten Flug endlich die Raumstation Zeut IV. De Anblick der sich der Brückenmannschaft bot war alles andere als angenehm. Brennende Korvetten die es nicht mehr ganz zurückgeschafft hatten waren notbehelfsmässig an der aussenwand befestigt worden. Einige der Schiffe brannten noch. Armon schluckte schwer.
„Rufen sie Zeut Kommando“
„Aye Sir“ der Funker aktivierte die Sendeanlage
„Zeut kommando? Hier spricht die „gerechter Zorn“, erbitte Andockerlaubnis“
„Willkommen zurück „gerechter Zorn“, können sie noch selbstständig manövrieren?“
„Positiv“
„Ausgezeichnet, sie haben Andockerlaubnis an Dock F-3. Zeut kommando, Ende“ Die „gerechter Zorn“ manövrierte in das angegebene Dock. Stählerne Halteklauen griffen nach dem Rumf des Schiffes und fixierten es. Sobald sich die Schleusen geöffnet hatten strömten die Reparaturtechniker der Raumstation in das angeschlagene Schiff und begannen unverzüglich damit die beschädigten System wieder in stand zu setzen. Armon gab der gesamten Mannschaft für den rest des Tages frei. Sie hatten sich gut geschlagen und deshalb etwas ruhe verdient. In Gedanken versunken schritt er durch sein Schiff als er zufälligerweise an der Krankenstation vorbei kam. Er nutzte diese Gelegenheit um nach dem verletzten Piloten zu schauen. Als er die Krankenstation betrat war Chavez schon aufgewacht. Als dieser den Kapitän erblickte sprang er auf und Salutierte. Armon winkte ab
„Stehen sie bequem, Soldat.“ Chavez entspannte sich
“Ich verdanke ihnen mein Leben, Sir. Der Doktor hat gesagt das wenn sie nicht gewesen währen, ich diesen Einsatz nicht überlebt hätte.“ Armon lächelte
„Das Stimmt, sie hatten verdammtes Glück.“
„Der imperator schützt“ Antowertete Chavez, das Bild vor seinen Augen verschwamm und er musste sich setzen. Armon stützte ihn.
„Sachte mein Junge, sie sind noch nicht ganz gesund“ Chavez nickte und legte sich wieder hin.
„Der Doktor hat gemeint das ich die Krankenstation in drei stunden verlassen kann“
„Das ist gut, sie können diese Zeit nutzen und mir erklären was ihnen zugestossen ist“
„Also das war so: Ich war gerade auf dem weg in meine Kabine als....“



Während der nächsten Wochen und Monate bereitete man sich auf LV782 auf eine bevorstehende Invasion vor. Vorratslager wurden tief in den Fels unter der Stadt gegraben um im Falle einer Belagerung genügend Vorräte für die gesamte Bevölkerung zu haben. Die Rohstoffproduktion auf Zeut wurde forciert. Überall auf dem Planeten wurden Versteckte Nachschublager und unterirdische Militäranlagen errichtet. Fast die gesamte Produktion des Planeten wurde auf die herstellung von Kriegsmaterial umgestellt. Vanatus überwachte persöndlich den Vortschritt der Bauarbeiten. Langsam wurde LV782 zu einer Planetaren Festung.

Nicht nur auf dem Planenten, sondern auch im All bereitete man sich auf den Krieg vor. Die Schiffproduktion lief auf hochtouren um die Verluste während der ersten Schlacht wieder zu kompensieren. En zweiter Ring aus Waffenplatformen wurde um LV782 in position gebracht.

Nach genau 8 monaten und 21 Tagen erfassten die Sensoren der Raumüberwachung etliche aus dem Warp brechende Schiffe. Die Angreifer wahren zurückgekehrt. Diesmal mit einer gewaltigen Armee an ihrer Seite.