Falls sich jemand über die menge an text wundert den ich heute reinstelle: Diesen Teil habe ich während meines dreiwöchigen Urlaubs geschrieben :lol: hatte gerade Lust über Panzer zu schreiben obwohl die Geschichte noch gar nicht soweit war egal, jetzt gehts rund :soldat: . Viel Spass beim lesen.
Hauptmann Bannon versuchte gerade etwas Schlaf zu finden als ihn eine krächzende Stimme aus dem Funkgerät daran hinderte:
„B-3-R-5-6, Hier K-8-M-7-7. überprüfe Funkgerät. Bitte kommen.“ Hauptmann Bannon richtete sich auf und sein schmerzender Rücken erinnerte ihn das er die letzten vier Stunden auf einem Haufen Rucksäcke und Munitionskisten verbracht hatte. Er öffenete seine Augen und versuchte sich im innern des Laderaums der Chimäre zu orientieren. Das Fahrzeug war nur durch eine kleine Lampe bleuchtet die ein grünliches licht spendete. Leutnant Uleski, der Vizekommandant der Panzerkompanie, sass mit ausdrucksloser Miene auf einer Kiste mit Kampfrationen vor dem Funkgerät und wartete gespannt darauf das es wieder zum Leben erwachte. Gegenüber in der Fahrerkabine konnte man den Fahrer, Soldat Hurley, hören wie er zufrieden Schnarchte. Bannon hielt für einen kurzen moment inne und dachte darüber nach wie der Fahrer in dieser Position schlafen konnte. Ein stechendeer Schmerz in seinem Rücken brachte ihn jedoch zu dem Schluss, dass Hurleys Schlafstelle doch nicht so unbequem war. Statisches Rauschen, ein rotes Lämpchen das zu blinken begann und das surren eines Ventilators, kündigten einen neuen Funkspruch an.
„B-3-R-5-6, Hier K-8-M-7-7. überprüfe Funkgerät. Bitte kommen.“ Uleski betätigte eine Taste und zog das Mikrofon an die Lippen heran:
„K-8-M-7-7, hier B-3-R-5-6. Funkstille einhalten. Ich wiederhole! Funkstille einhalten!“ Er deaktivierte das Mikrofon und starrte das Funkerät an. Bannon trat an Uleski heran
„Wieder der dritte Zug?“ Uleski starrte weiter auf das Funkgerät, jetzt konnte Bannon die Ringe um seine Augen sehen
„Ja, Sir.“
„Wie spät ist es?“ Uleski hob seinen rechten Arm und schaute auf seinen Chronographen
„2:34 Uhr“ Bannon nickte in fünf Stunden musste er zur Einsatzbesprechung erscheinen. Vor vier Tage waren sie aus Last Hope ausgerückt um die Landezonen der Invasoren anzugreifen.
„Ich glaube es ist Zeit, Sergeant Garger bei den Ohren zu packen“ sagte Bannon mehr zu sich selber als zu Uleski
„Vieleicht kapiert er es beim dritten mal endlich.“ Er öffnete die Heckrampe der Chimäre
„Ich geh mal zum dritten Zug und erkäre Sergeant Garger die bedeutung des Befehls „Funkstille Wahren“. Dann werde ich noch schnell bei den Grenadieren vorbeischauen.“ Uleski nickte und Bannon machte sich daran seine persöndliche Ausrüstung aus dem Haufen zu wühlen auf dem er geschlafen hatte. Er schnallte sich den Waffengurt um in dessen Halfter eine Plasmapistole steckte, setze seinen Helm auf und trat aus dem Laderaum der Chimäre.
Als er sich im freien befand fühlte er sich schon viel besser. Die kühle Wüstenluft brachte Bannon wieder auf trab. Langsam gewöhnten sich seinen Augen an die Dunkelheit und er konnte die anderen Fahrzeuge erkennen die in unmittelbarer Nähe abgestellt worden waren. Gleich neben seiner Chimäre stand ein Fulminator Raketenpanzer, der vom mechanisierten Infanteriezug abbestellt worden war. Der andere Panzer war das Kommandofahzeug des Regiments. Ein riesiger Panzer, der mit hochentwickelten Sensor- und Funkeinrichtungen ausgerüstet war. Aus geringer entfernung konnte Bannon sehen wie sich die thermischen Sensoren hin und her bewegten während sie das Tal vor ihnen nach Feinden absuchten. Bannon begab sich zum Fulminator um zu sehen ob die Männer wach waren. Als er das Fahrzeug erreicht hatte konnte er sehen wie der Raketenwerfer langsam nach rechts schwenkte, was ihm bestätigte das die Besatzung wach und auf ihrem Posten war. Er näherte sich dem Fahrzeug und schlug mit dem Bajonett dreimal auf die Heckluke. Einer der Besatzungsmitglieder machte sich an der Luke zu schaffen und öffnete sie.
„Was zum teufel willst du?!“
„Ich bin Hauptmann Bannon. Haben sie etwas im Tal entdeckt?“ Der Soldat erkannte nun mit wem er es zu tun hatte.
„Entschuldigen sie Sir, ich habe sie nicht erkannt. Nein wir haben keine feindlichen Aktivitäten gesichtet. Alles ruhig dort unten.“
„Sehr gut, habe sie die Batterien der Funkgeräte überprüft?“
„Ja, vor eine halben Stunde, alles in Ordnung.“
„Ausgezeichnet, bleiben sie wachsam und falls sie etwas sichten sollten melden sie es unverzüglich Leutnant Uleski.“
„Ja, Sir!“ Der Soldat schloss wieder die Luke und Bannon entfernte sich vom Raketenpanzer.¨ Im gegensatz zu den Männern seiner Panzerkompanie kannte Bannon die Besatzung des Fulminators nicht, was ihn ein bischen störte. Aber der Fulminator war erst vor drei Tagen zum Regiment abbestellt worden. So ist es halt mit den Neuzugängen, man weiss nie was man bekommt. Er hoffte aber das die Besatzung des Fulminators die feindlichen Panzer mit der gleichen Präzision und Disziplin abschiessen würden, wie es seine Jungs tun.
Auf dem Weg zum dritten Zug dachte Bannon nochmals über seine Befehle nach. Seine Panzerkompanie, Omega secundus, hatte auf einem Hügel position bezogen. Im Tal unter ihnen befand sich eine der Hauptstrassen die nach Last Hope führten und ein kleines Dorf das hauptsächlich aus Hydroponischen Farmen bestand die einst die Hauptstadt mit Nahrung versorgt hatten. Das Dorf war in der Zwischenzeit evakuiert worden. Die Panzer waren sorgfältig zwischen den meterhohen Felsen getarnt worden. Die Linke flanke wurde durch die Leman Russ des zweiten Zuges gedeckt. In der Mitte war der Kommandozug und Bannons erster Zug, mit seinen Leman Russ, den zwei Fulminators des mechanisierten und dem Kommandopanzer, stationiert worden. Die grösste Feuerkraft besass die rechte Flanke mit dem dritten Zug und dem mechanisierten Infanteriezug, den Grenadieren. Dieser war durchgehend mit Transportpanzer des Typs Chimäre ausgerüstet. Die einzelnen Trupps waren mit Laserkanonen ausgerüstet worden um Jagd auf Panzer machen zu können. Der Infanteriezug war in zwei Gruppen aufgeteilt worden. Ein Teil bestand aus den einfachen Infanteristen und dem Leutnant des Zuges, ausgerüstet mit zwei Laserkanonen, die eine Farm in der Peripherie des Dorfes besetzt hatten. Die andere Gruppe bestand aus den vier Chimären des Zuges und den anderen zwei Laserkanonen, diese Gruppe hatte weiter oben auf dem Hügel Stellung bezogen mit Schussfeld auf das verlassene Dorf, falls dieses von feindlichen Kräften besetzt wird.
Bannon konnte den dritten Zug zwischen den Felsen erkennen. Er war fast da als ihn das Ladegeräusch einer Laserpistole erstarren liess.
„Halt! Wer ist da?!“ es war Sergeant Blackfoot, Kommandant des Panzers 32.
„Hauptmann, Bannon.“
„Treten sie langsam vor so das ich sie erkennen kann.“ Bannon näherte sich langsam dem Leman Russ Nummer 32, langsam konnte er den Umriss des Mannes sehen der aus der Turmluke heraus mit einer Laserpisotle auf ihn zielte. Als dieser den Hauptmann erkannte senkte er die Waffe, sicherte sie und steckte sie zurück in den Halfter.
„Ah Hautpmann, wann gehts denn endlich los?“ Bannon kleterte auf den Panzer und setzte sich auf den Geschützturm. Er fragte Blackfoot wie es mit den Kampfvorbereitungen vorwärts ging. Der Sergeant war etwas unzufrieden mit dem Kanonier, er sei etwas langsam beim erfassen der Ziele die er ausmachte. Er hätte am liebsten noch ein paar Tage zeit um ihn richtig zu Trimmen aber Bannon musste ihn enttäuschen. Es würde nicht mehr lange dauern bis sie auf die ersten Angreifer stossen würden. Bannon verabschiedete sich von Blackfoot und machte sich auf zum Panzer 31, dem von Sergeant Garger.
Bannon war gerade dabei auf das Heck des Leman Russ zu klettern als er vom üblichen „Halt! Wer ist da?!“ empfangen wurde. Diesmal jedoch war keine Laserpistole auf ihn gerichtet. Ein Mann der Besatzung aktivierte das Maschinengewehr das am Rand der Luke befestigt war und schwenkte es in Richtung Bannon. Als Bannon in den Lauf des .50er Maschinengewehrs blickte packte ihn für einen Augenblick die Panik und er wusste nicht ob es besser währe vom Panzer zu springen. In dem Moment wurde er vom Schützen erkannt und dieser sicherte wieder das Maschinengewehr. Als sein Herz wieder in einem normalen Rhytmus schlug, hievte sich Bannon auf den Gefechtsturm des Panzers. Er packte Sergeant Garger bei der Uniform und zog ihn zu hich heran.
„Und, über was reden wir heute Morgen?“ Garger überlegte einen Augenblick ob er antworten sollte oder ob die Frage rein rethorischer natur war. Er antwortet schliesslich mit einem:
„Über Verhaltensregeln mit dem Funkgerät, Sir?“
„Fast, aber nicht ganz. Was sagen sie zum Befehl „Funkstille Wahren“? Erinnern sie sich an unser Gespräch von gestern?“
„Ja, Sir.“
„WIESO BEIM IMPERATOR HABEN SIE ALSO ERNEUT DIE FUNKSTILLE GEBROCHEN?! SIND SIE EIN GEBORENER IDIOT ODER BEGINNT IHR KLEINES GEHIRN ALLMÄHLICH ZU FAULEN?!“ Mit zitternder Stimme antwortete Garger:
„Nein Sir, ich wollte nur den Status des Funkeräts nach dem wechseln der Frequenzen überprüfen.“ Bannons Stimme war absolut Gefühlslos
„Hat das Funkgerät gestern, bevor ich sie wegen nichteinhalten der Funkstille zurechtgewiesen habe, funktioniert?“
„Ja, Sir“
„Hat das Funkgerät vorgestern, bevor ich sie wegen nichteinhalten der Funkstille zurechtgewiesen habe, funktioniert?“
„Ja, Sir“
„Wieso machen sie es also schon wieder?! Spätestens jetzt hätten selbst Sie merken sollen das 1. ein Funkgerät einmal eingeschaltet funktioniert und 2. ich ihnen den Hals umdrehen werde falls sie es wieder anrühren sollten. Haben sie verstanden?!“ Mit diesen Worten sprang Bannon vom Panzer herunter und machte sich zurück auf dem Weg zu seiner Einheit.
Bevor er zu seinem Panzer zurückkehrte besuchte Bannon noch schnell die Grenadiere, die in der verlassenen Farm Stellung bezogen hatten. Die Soldaten hatte sich im Gebäude verteilt und beobachteten angespannt das verlassene Dorf vor ihnen. Dies ist eine feine Truppe, dachte Bannon, mit einem ungewöhnlich starkem zusammenhalt zwischen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten. Leutnant Harding und Sergeant Polgar ergänzten sich gegenseitig. Der Leutnant führte den Infanteriezug und gab die Befehle während Polgar sich darum kümmerte das die Soldaten sie ausführten. Er motivierte die Soldaten mit ergreifenden Reden oder Tritte in den hintern. Meistens wendete er beides an. Er wechselte zwei schnelle Worte mit dem Sergeanten. Gut ausgebildet, vertrauensvoll und selbstsicher in ihre Fähigkeiten, ihren Offizieren und den Waffen die sie führten. Das Waren die Gedanken von Bannon als es die Soldaten beobachtete wie sie ihre Waffen kontrollierten, bereit den Feind mit einem mörderischen Kreuzfeuer zu empfangen falls er es wagen sollte sich blicken zu lassen.
Bannon kehrte zu seiner Einheit zurück. Auf dem Weg schaute er angestrengt in den Morgennebel. Der Gedanke das die Invasoren plötzlich erscheinen könnten bereitete ihm unbehagen. Ohne seinen Leman Russ, nur mit der Plasmapistole bewaffnet die für ihn fast genausogefährlich war wie für den Feind, fühlte sich Bannon schutzlos ausgeliefert. Mit schnellen schritten erreichte er seinen Panzer.
Um 6 Uhr inspizierte Bannon nochmals seine Einheiten bevor er zum Kommandopanzer zwecks Einsatzbesprechung ging. Auf dem Weg dorthin kam er erneut am Fulminator vorbei, dessen Besatzung gerade dabei war sich zu waschen, rasieren und das Fahrzeug zu warten. Er nickte den Soldten zu und diese erwiderten seinen Gruss. Uleski war gerade dabei sich das Gesicht zu waschen als Bannon ihn erreichte. Mit einem schiefen Grinsen fragte er seinen Kommandanten:
„Ich wusste doch das sie zu einer Einsatzbesprechnung kommen würden, mir war nur unklar an welchem Tag genau. Muss ich sie wegen mordes dem Oberkommando melden oder ist es noch möglich Sergeant Garger versetzen zu lassen?“ Bannon verzog das Gesicht
„Ach kommen sie! Halten sie mich wirklich für so eine unmögliche Person?“
Ulseki trocknete sich das Gesicht ab und erwiderte:
„Entschuldigen sie, Sir. Ich dachte es währe mein Kommandant, der sich morgens erst wohl fühlt nachdem er einen seiner Unteroffizieren gefressen hat.“
„Sie haben vollkommen recht, mit einem Unterschied: Heute könnte ich einen Leutnant vertragen, kennen sei einen?“ Uleski der gerade einen Schluck aus seiner Feldflasche genommen hatte verschluckte sich. Beide Offiziere sahen sich an und begannen lauthals zu lachen.
„Auf gehts Leutnant, der Alte erwartet uns.“ Mit diesen Worten machte sich Bannon auf dem Weg zum Kommandopanzer.
Gedämpftes Licht empfing Bannon und Uleski als sie den Kommandopanzer betraten. Techniker sassen vor ihren Konsolen und gingen ihren Aufgaben nach.
„Ah Bannon, kommen sie rein.“ Mit diesen Worten wurden sie von Oberst Kusner empfangen. Bannon und Uleski salutierten.
„Wie geht es ihnen und ihren Stahlsärgen?“
„Wunderbar sir, wir warten nur darauf das sie uns ein paar Verräter zum abknallen mitbringen“ Kusner schmunzelten und zog die beiden Offizieren an einen grossen Monitor heran. Die Offiziere der anderen Einheiten waren auch anwesend. Kusner griff nach einer Fernbedienung und aktivierte den Monitor. Eine Landkarte ihrer näheren Umbegung erschien auf dem Schirm. Bannon konnte die Symbole, der Gerenadiere, des Artilleirebattalions und seiner Leman Russ sehen wie sie auf dem Hügel verteilt waren.
„Dies ist unsere jetzige Position“ erklärte Kusner. Er betätigte nochmals seine Fernbedienung und das Bild wurde kleiner, jetzt konnte man einen grösseren Ausschnitt erkennen auf dem drei rote Pfeile sichtbar waren und ein schwarzes „X“. Die Pfeile waren mit I, II, III nummeriert.
„Das sind die Fortschritte der letzten Tage meine Herren.“ Mit einem Zeigestab tippte er auf den Pfeil nummer eins.
„Das dritte mechanisierte Grenadierbattalion, unterstützt durch die Panzerkompanie Omega primus ist wie nach Plan bis zu dieser Position 120km vor dem voraussichtlichen Stadtort der Landezonen in Stellung gegangen.“ Er zeigte nun auf den zweiten Pfeil.
„Das hier sind wir. Laut Plan hätten wir 11km weiter vorrücken sollen aber die Lage dieses Dorfes erschien uns günstiger um unser Lager aufzuschlagen.“ Der dritte Pfeil führte rechts am zweiten vorbei und zeigte auf ein weiteres Dorf etwa fünf Kilometer vor ihrer jetzigen position.
„Einheiten des 12. mechanisierten Infanterieregiments haben uns an der rechten Flanke überholt und dieses Dorf hier besetzt“ er zeigte auf die kleine Häuseransammlung
„Sie haben Scouttrupps entsandt, falls der Feind die Landezonen verlassen sollte werden wir es früh genug erfahren.“ Kusner drehte sich um so das er die anwesenden Offizieren sehen konnte.
„Unser Ziel sind die Landezonen der Invasoren. Wir wissen das die Verräter zur Zeit massiv dabei sind Kriegsmaschinen und Soldaten zu entladen. Wenn wir Glück haben können wir sie überraschen und vernichten bevor sie in der Lage sind eine stehende Verteidigung aufzubauen. Ich will das allen Einheiten in einer Stunde abmarschbereit sind. Wir werden bis in Artilleriereichweite an die Landezonen vordringen und unverzüglich mit einem Flächenbombardement beginnen.“ Der Oberst nahm eine Aktenmappe zur Hand und reichte sie dem Kommandanten des Artilleriebattalions.
„Hier finden sie die Koordinaten der einzelnen Landefelder und andere wichtigen Ziele. Diese Aufnahmen wurden von unsere Satelliten gemacht bevor sie abgeschossen wurden. Sobald ich ihnen das Kommando gebe, möchte ich das sie diese Standorte einebnen. Kein Stein darf auf dem anderen verbleiben, wenn ich mit dem Rest vorrücke will ich nur noch verbrannte Erde vorfinden, verstanden?“
„Glasklar, Sir!“ Der Offizier salutierte und eilte zu seinen Männern.
Kusner wandte sich wieder den restlichen Offizieren zu
„Und nun zu ihnen meine Herren. Kehren sie zu ihren Männern zurück und sorgen sie dafür das Ihre Einheiten pünktlich abmarschbrereit sind. Sobald wir mit dem Artilleriebombardement beginnen werden sie ihre definitiven Einsatzbefehle erhalten. Das ist alles, wegtreten.“ Die Offiziere verliessen den Kommandopanzer. Bannon zündete sich ein Zigarette an. Der Oberst trat aus seinem Panzer und wollte etwas zu Bannon sagen als ihm ein kreischen das Wort abschnitt. Ruckartig wandten sie alle anwesenden Soldaten der Quelle des Lärms zu. Zwei Thunderbolts donnerten in geringer Flughöhe an ihnen vorbei in Richtung des dritten Grenadierregiments. Bannon konnte die Flugzeuge nur kurz sehen, aber er war sich sicher das es sich nicht um ihre eigenen Maschinen handelten.
„Sir! Das waren keine v....“ erneut wurde ihm das Wort vom ohrenbetäubenden Kreischen der Triebwerke abgeschnitten als ein weiteres Paar Thunderbolts über ihnen vorbeidonnerten. Kusner hatte es selbst bemerkt
„Alle zurück zu ihren Einheiten, Kampfbereitschaft erstellen!“ mit diesen Worten stürzte er zurück in seinen Kommandopanzer. Bannon und Uleski nahmen die Beine in die Hand und rannten zurück zu ihren wartenden Panzer.
Bannon war gerade dabei auf seinen Leman Russ zu klettern als ihn ein donnern erstarren liess. Er drehte den Kopf in der Richtung aus der das Geräusch kam. Hinter dem Hügel, wo das 12. mechanisierte seine Stellung bezogen hatte. Erneut erklang dieses ferne donnern das sich wie ein gewitter anhörte. Bannon wusste jedoch was es war: Hunderte von Geschütze die ihre Ladungen auf die Soldaten des 12. schleuderten. Der Feind greift an! Schoss es ihm durch den Kopf. Sie hatten den Überraschungsmoment verloren. Er gab sich einen Ruck und kletterte in seinen Panzer wo ihn seine Besatzung erwartete. Er zog sich seinen Gefechtshelm über den Kopf und aktivierte die Funkverbindung zum Kommandopanzer. Sogleich meldete sich Oberst Kusner zu Wort.
„An alle Einheitskommandeure. Es ist soweit. Der Feind schlägt gerade heftig mittels Artillerie auf das 12. ein. Es wird nicht lange dauern dann sind wir dran. Ich will das alle Einheiten in Kampfbereitschaft versetzt werden!“ Nacheinander kamen die Bestätigungen der einzelnen Offiziere. Bannon wechselte den Kanal.
„Uleski, hören sie mich?“
„Ja, Sir?“
„Ich will das sie mit ihrem Zug die Fulminators der Grenadiere unterstützen.“
„Alles klar Sir, bin schon unterwegs“ Wider wechselte Bannon die Frequenz
„Hier spricht Hauptmann Bannon, an alle Panzerführer von Omega secundus. Kampfbereitschaft erstellen, wir erwarten in kürze Feindkontakt!“ Nachdem alle bestätigt hatten deaktivierte er das Funkgerät. Er wandte sich seinem Fahrer zu, Soldat Ortelli
„Sind wir bereit?“
„Jawohl, Sir!“ Er streckte seinen Arm aus und mit einem unterdrückten Donnern erwachte der Motor des Leman Russ zum Leben.
„Sind alle Waffen geladen?“ auf diese zweite Frage folgte Stille. Kelp, der Ladeschütze wechselte einen schnellen Blick mit Folk dem Kanonier.
„Ich schätze mal das bedeutet „Nein““ seufzte Bannon.
„Ok Jungs, ist nicht so tragisch. Nach dem was ich weiss werden die Jungs vom 12. mechanisierten gerade heftig von feindlicher Artillerie unter beschuss genommen. Die halten die Stellung nur um uns Zeit zu verschaffen damit wir uns Formieren können. Ladet die Waffen, bald geht es los“ Während die Männer des Panzers 66 sich darum kümmerten das die Waffen ordnungsgemäss geladen wurden, meldete Bannon das Omega secundus Einsatzbereit war. Kusner gab Entwarnung, die Verzögerungsschlacht des 12. könnte noch Stunden oder sogar Tage dauern. Bannon bestätigte und gab den Befehl das die Motoren abgeschaltet werde sollte. Es war unnötig wertvollen Treibsstoff schon vor der Schlacht zu verbrauchen. Bannon hievte sich aus dem Gefechtsturm und versuchte mittels eines Fernglases etwas von der Schlacht zu erspähen die vor ihnen tobte. Der Hügel jedoch verhinderte das er etwas erkennen konnte. Das einzige was er wahrnahm war das Trommeln der feindlichen Artillerie ind dem sich gelegentlich das dumpfe donnern eines Kampfgeschützes mischte. Vieleicht hatte das 12. endlich begonnen das Feuer zu erwidern.
Die Stunden gingen dahin ohne das etwas geschah, dieses nichtstun nagte langsam an den Nerven der Männer. Bannon stieg wieder in seinen Panzer und schloss die Luke hinter sich. „Sergeant Folk, haben sie die Zieloptiken heute schon überprüft und justiert?“
„Nein, Sir.“
„Dann kümmern sie sich darum. Ich bin fest entschlossen als Veteran nach Hause zu kommen. Was meinen sei Kelp?“ Kelp sass etwas weiter unten neben dem Munitionsspender.
„Ganz meine Meinung Sir, Ich musste mir während der Ausbildung viel über vergangene Panzerschlachten anhören. Ab dem Moment in dem wir ein paar Panzer einstampfen werden, kann ich endlich die Leute mit meinen Geschichten langweilen.“ Bannon hatte absichtlich das interne Vox-System eingeschaltet gelassen so das alle das Gespräch verfolgen konnten.
„Solange Ortelli dieses Monster in fahrt hält und Sergeant Folk die Ziele trifft die ich ihm zuweisen werde, werden sie und ich eine Menge zu erzählen haben sobald wir zurückkehren.“ Die Männer antworteten mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Das kleine Gespräch hatte die sonst angespannte Stimmung etwas gelockert.
Zwei weitere Stunden gingen dahin ohne das sich der Feind blicken liess. Bannon hatte die Luke des Gefechtsturms wieder geöffnet und Ortelli hatte es ihm gleich getan. Wieder hörten sie das Kreischen von zwei sich nähernden Kampfflieger. Ein weiteres Paar Thunderbolts schoss über ihre Köpfe hinweg. Bannon hofftge das sich niemand dazu hinreissen liess auf die Flieger zu schiessen, nur mit ihren schweren Bolter und den Maschinengewehre auf den Panzern hatten sie wenig Chancein eines der Kampfflieger abzuschiessen. Bannon verfluchte das sie keine Hydras oder Exterminators Mk2 dabei hatten. Die Thunderbolts näherten sich im Sturzflug der Position des 12. und schossen eine Salve ungelenkter Raketen ab. Diesmal jedoch wurde das Feuer erwidert. Die zwei Leman Russ Exterminator Mk2 des 12. versuchten die beiden angreifenden Flieger abzuschiessen. Ein schier unendlicher Strom an 20mm Leuchtspurgeschosse ergoss sich in den Himmel. Die Gegnerischen Piloten versuchten verzweifelt dem Feuerhagel zu entkommen. Einem gelang es, der zweite jedoch wurde getroffen. Ein Lichtblitz und eine Explosion, dann brach der Thunderbolt auseinander und die Trümmerteile gruben sich in einen nahen Hügel. Die Soldaten die zugesehen hatten, Jubelten über den Abschuss.
Die Ablenkungsschlacht dauerte den Ganzen Tag und die darauffolgende Nacht. Im innern des Panzers war es langsam unerträglich hiess geworden und Bannon erlaubte es, dass immer jeweils zwei Mitglieder der Besatzung aussteigen konnten um eine Zigarette zu rauchen. Bannon war gerade mit Kelp draussen und zog an einer Zigarette als ihn eine nahe Explosion herumfahren liess. Die linke Flanke befand sich unter feindlichen Artilleriebeschuss, es war soweit. Hastig stiegen sie wieder in den wartenden Leman Russ.
Die Linie des 12. war durchbrochen worden. Die Angreifer hatten über Nacht Verstärkung erhalten und es mit diesen Geschafft die Verteidiger zu überwältigen. Eine halbe Stunde nach dem Angriff war allen klar das die Schlacht für das 12. verloren war. Der allgemeine Rückzug wurde befohlen. Die ersten Fahrzeuge die erschienen waren die des Adeptus Munitorum, Treibstoff- und Munitionstransporter, Ambulanzen, und Reparaturfahrzeuge. Als nächstes kamen die Kommandofahrzeuge und die Basilisken der Artillerieeinheit. Es sah alles andere als geordnet aus. Die Fahrzeuge kamen mit überhöhter Geschwindigkeit in zweier oder dreier Grüppchen über den Hügel geschossen. Viele der Fahrzeuge waren Kampfgezeichnet, einige zogen Rauchfahnen hinter sich her oder bewegten sich in einem verrückten Schlangenkurs als ob der Fahrer Betrunken währe. Von seiner Position aus konnte Bannon kein bisschen Ordnung in diesem Rückzug erkennen während die Truppen ihre Position passierten. Bannon wurde durch das erscheinen von zwei Vulture Kampfflieger abglenkt. Diesmal handelte es sich um die eigenen Truppen. Bannon winkte ihnen zu als sie über seine Panzer hinwegflogen. Die beiden Kampfflieger nahmen eine schwebeposition gleich über dem Hügel ein und schossen je vier Hellstrike Raketen in die vorrückenden Feinde dann noch ein paar Salven aus ihren im Bug montierten schweren Bolter. Danach kehrten sie um und so schnell wie sie gekommen waren, waren sie auch wieder verschwunden. Für Bannon war dies eine schlechte Nachricht, den wenn die Flieger die Verräter mit den schweren Bolter angreifen konnten, waren sie in unmittelbarer nähe. Auf der anderen Seite des Tales erschienen die ersten Kampffahrzeuge des 12. Zum grössten Teil waren es Chimären die Soldaten zurücktransportierten und Infanteristen zu Fuss die den Panzer folgten. Alle Chimären hatten ihre Geschütztürme nach hinten gedreht doch der Feind wr noch nicht in Sichtweite. Als die Truppen das verlassene Dorf passierten wurden die Strassen von Artilleriegranaten aufgerissen. Bannon war sich sicher das mindestens ein Artillerieregiment die sich zurückziehenden Truppen unter Beschuss nahm.
Das Artilleriefeuer auf das Dorf hatte aufgehört, im Tal herrschte eine gespenstische Ruhe. Auf der Regimentsfrequenz kamen die ersten Statusmeldunge der anderen Regimenter. Omega primus befand sich unter schwerem Artilleriebeschuss so das er nicht mehr zu den Landezonen vorrücken konnte. Bannon biss sich auf die Unterlippe, die ganze Operation war fehlgeschlagen, sie würden es nie bis zu den Landezonen schaffen. Er ging nochmals die Vorgehensweise für den bevorstehenden Angriff durch. Sie würden den gegnerischen Einheiten erlauben bis ins Tal vorzudringen um sie dann mit den Kampfgeschützen, den Raketenpanzern und den Artilleriegeschützen hinwegzufegen. Ein Teil der Artillerie würde den Hügel unter Beschuss nehmen sobald seine Panzer das Feuer eröffnen würden um zu verhindern das der Feind Verstärkung erhalten oder fliehen konnte. Er war noch immer in Gedanken versunken als die ersten Feinde gesichtet wurden.
„Romeo 25? Hier Mike 77, wir können fünf feindliche Leman Russ beobachten die sich nach Osten bewegen in Richtung Planquadrant 190d-852u. Ende.“
Bannon drehte den Kopf nach links, die Verräter befanden sich 2200m von seiner Position entfernt. Die Stunde der Warheit war gekommen.
Die fünf Leman Russ näherten sich in Keilformation dem Tal. Jeder Panzer war ein paar hunder Meter vom anderen entfernt. Gleich darauf folgten die Truppentransporter, ein dutzend Chimären. Alle Panzer waren in einem Grau-Schwarzen Muster bemalt. Eine dritte Gruppen von Panzern erschien auf dem Hügel. Diesmal handelte es sich um eine Leman Russ Vanquisher begleitet von einem weiteren Leman Russ, einer Chimäre und einem Hydra Flak-Panzer. Das müsste der Kommandozug sein, dachte Bannon.
„Romeo 83? Hier Romeo 25, sehen sie die feindlichen Einheiten im Tal?“
„Hier Romeo 83, bestätigt Sir.“
„Bei der dritten Gruppe handelt es sich um den Kommandozug. Ich will das sie alle Fahrzuge ausschalten. Als erste zerstören sie den Vanquisher und den Leman Russ.“
„Hier Romeo 83, alles klar Sir. Die gehören uns. Ende.“
Uleski dachte schnell einen Moment über die Befehle nach die er gerade von Bannon erhalten hatte. Er wies die Fulminators an Als erste auf den Leman Russ und die Chimäre zu schiessen. Er würde sich um den Vanquisher kümmern. Im innern von Panzer 55 herrschte die absolute Stille. Sie alle waren angespannt, Dies war keine Simulation oder Übung. Diesmal würden sie auf echte Feinde schiessen in denen sich echte Verräter befanden.
Als er mit Uleski fertig war wechselte Bannon wieder auf die Regimentsfrequenz.
„An alle Einheiten Bravo 3 Omega, das Feuer auf mein Kommando eröffnen. Sobald ich den ersten Schuss abgebe: Feuer nach eigenem ermessen. Ende.“ Er wartete bis alle Panzer bestätigt hatten und beobachtete das Tal.
In den Stellungen der Grenadiere, umschloss Sergeant Polgar den Griff des Maschinengewehres auf dem Gefechtsturm einer Chimäre. Er schaute nach rechts und links, die vier Chimären seiner Einheit hatten sich so postiert das sie freies Schussfeld auf die Strasse vor ihnen hatten. Aber das würde alles nichts nützen wenn die Panzer des Regiments versagen würden. Während sich die Häretiker immer mehr näherten sagte Polgar zum Schützen seiner Chimäre:
„Ich hoffe das unsere Panzerjungs so gut sind wie sie glauben, ansonsten wir das ein verdammt kurzer Krieg für uns.“
Es war soweit. Bannon schwenkte den Turm gegen das erste Ziel.
„Granate: Panzerbrechend, Ziel: Der erste Leman Russ der Keilformation.“
„Identifiziert!“ Folk hatte den bezeichneten Panzer im Fadenkreuz seiner Zieloptik.
„Bereit!“ Kelp hatte das Geschütz geladen. Bannon beobachtete durch den Sehschlitz im Gefechtsturm wie die feindlichen Panzer weiter vorrückten, sie waren noch nicht entdeckt worden.
„Feuer!“ In dem Moment als Folk das Geschütz abfeuerte verschwand der Leman Russ den Bannon beobachtet hatte hinter einer Rauchwolke. Sein Panzer machte einen Ruck nach hinten und das Geschütz warf die leere Hülse wieder aus.
„Ziel getroffen. Feuer Einstellen!“ Sie hatten ihr erstes Opfer gefunden. Bannon schaute sich um, überall im Tal explodierten die Fahrzeuge der Angreifer. Omega secundus hatte ein mörderisches Feuer eröffnet. Bannon konnte beobachten wie der Panzer 33 auf eine Chimäre schoss. Er hörte das zischen des Projektils und das donnern als es die dünne Panzerung des Truppentransporters durchdrang. Die Chimäre wurde einige Meter weit geschleudert und blieb brennend liegen. Die Hügelkuppe verschwand von seinem sichtfeld als die Artillerie mit dem Beschuss begann. Er wandte seinen Blick wieder dem Tal zu. Die Zerstörung die sie angerichtet hatten war beträchtlich. Folk hatte keine Ziele mehr auf die er schiessen konnte. Der erste Angriff der Verräter war zurückgeschlagen worden. Ein Vanquisher, fünf Leman Russ, siebzehn Chimären, eine Hydra und mehr als 200 Soldaten waren vernichtet worden. Die Schlacht hatte weniger als vier minuten Gedauert und Omega secundus hatte seinen ersten Sieg errungen.