40k Die Enstehung der Iron Devils

Nach einer Urlaubsbedingten Pause geht es weiter 😉

Wer "Execution Hour" gelesen hat wird einige bekannte wiederentdecken 😀



---- 15 ----



An Bord eines Kriegsschiffes der imperialen Marine gab es so etwas wie Ruhe nicht. Jedes Deck vibrierte im Takt mit den gewaltigen Plasmareaktoren die das Schiff mit Energie versorgten, in jedem Korridor, jedem Waffendeck und jede Kabine erklangen die Geräusche der über 10`000 Seelen die das Kriegsschiff bemannten. Selbs auf der Brücke konnte man noch das leise Vibrieren der Triebwekre spüren. Die einzelnen Mitglieder der Kommandocrew gaben ihre Befehle nur mit gesenkter Stimme weiter. Auf dem höchsten Punkt der Brücke stehend beobachtete Kapitän Leoten Semper zufrieden wie die Crewmitglieder ihren Arbeiten nachgingen. Ein unterdrücktes Husten und das geräusch von Stiefeln hinter ihm liess ihn herumfahren. Sein Stellvertreter Leutnant Hinto Ulanti trat an ihn heran.
„Captain Hephaistos von der „Engel der Reinheit“ wünscht sie zu Sprechen, Sir.“ Sempre nickte und trat an einem der Kommunikationskonsolen heran. Er Aktivierte das Gerät und ein dreidimensionales Abbild des Kommandanten der Space Marines wurde erzeugt.
„Ich grüsse sie Kapitän.“ Semper nickte
„Wie geht es mit den Angriffsvorbereitungen voran?“ erkundigte sich Hephaistos.
„Wir haben uns gerade zum Angriff formiert, ich wollte soeben den Befehl zu Angriff erteilen“ erwiderte Semper. Hephaistos nickte.
„Sie wissen das die Technologie die sich im innern der Stadt befindet von unschätzbarem Wert für uns ist? Ich erwarte das sie die schwache Raumverteidigung überwinden die orbitalabwehr des Planeten ausschalten und danach unverzüglich mit den Landeoperationen beginnen. Die Stadt darf nicht zerstört werden. Ist das klar?“ Semper war es nicht gewohnt das er in solch einem Ton angesprochen wurde, aber er schluckte seinen Ärger herunter.
„Jawohl, es wird alles wie geplant verlaufen.“ Hephaistos unterbrach die Funkverbindung ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

Semper wandte sich ab und kehrte an seine vorherige Stelle zurück. Zufrieden beobachtete er wie sich die Kriegsschiffe seines Angriffsverbandes um seine „Lord Solar Macharius“ formierten. Die kleine Flotte bestand aus der „Macharius“ einem Kreuzer der Dictator Klasse, die „Charybdis“ einem Zerstörer der Kobra Klasse und vier Fregatten der Gladius Klasse.

Hinter dem Schiff formierten sich unter der Deckung von zwei weiteren Gladius Fregatten die Transportschiffe des Adeptus Munitorum. An Bord befanden sich mehr als 1,5 Millionen Soldaten der imperialen Armee, Vorräte, Munition und hunderte von Kampf- und Artilleriepanzer. Die Soldaten waren ein bunt zusammengewürfelter Haufen, darunter befanden sich jedoch auch nahmhafte Regimenter wie zum Beispiel das 87., das 116. und das 666. Cadia, das IX. Stygies, das 101. Tallarn und das 1. Teuton.

„Mister Ulanti, geben sie den Befehl zum Angriff“ Die Triebwerksleistung der „Macharius“ wurde erhöht und der Kreuzer nahm, zusammen mit den anderen Kriegsschiffen, Kurs auf LV782.
 
So, hier kommt jetzt mal ein "kurzer" Hintergrund und Truppenstärke meiner eigenen imperialen Armee. Obwohl es von GW diese organisatorische Zusammenfassung gepanzerter Truppen in Divisionsstärke nicht gibt, soll das nicht heißen, dass fortschrittliche Offiziere es nicht wenigstens versuchen.


Name: 116. Cadia (eines von 2 Panzergrenadierregimentern aka mechanisiertes Infanterieregiment der 16. cadianischen Panzerdivision)

Kommandeur: Oberst John Bishop, vormals stellvertretender Kommandeur der 6. Stahllegion

Mann-Stärke: incl. Hilfstruppen und Nachschubeinheiten etwa 9.000 Mann, davon etwa 7.800 Soldaten + Einheiten einer Kampfgruppe, die derzeit dem Regiment unterstellt sind (zusätzlich noch einmal 2.000 Mann)

Waffenstärke: 42 Kampfpanzer in einer Panzerabteilung, 9 Exterminator-LR, 192 Chimären, 16 Basilisken, 7 Jagdpanzer „Hedgehog“ (wie Destroyer, Eigenbau), 4 Höllenhunde und 2 Flammenwerfer-Panzer anderer Bauart, 12 Sentinels, natürlich jede Menge schwere Infanteriewaffen

Unterstützungstruppen: 24 Demolisher der Sturmpanzerabteilung 216, mehrere Hydra-Flaks

Erscheinungsbild: die Soldaten tragen die normale Standarduniform für cadianische Stoßtruppen (graue Hosen und grüne Jacken sowie graue Helme), die Fahrzeuge sind mit der üblichen 3-Farben-Tarnung für gemäßigte Klimazonen ausgestattet (je nach Einsatzgebiet natürlich andere).

bevorzugte Taktiken: bei schnellen Angriffen arbeiten die mechanisierten Elemente der Infanterie mit den Kampfpanzern zusammen. Die Panzer bilden dabei die Speerspitze und brechen durch während die Infanterie die feindlichen Truppen einkesseln und bis zum Eintreffen der anderen Einheiten von jeglichem Nachschub abschneiden.

Bei längeren Kampagnen bilden die Panzer eine schnelle Eingreifreserve, die als „Frontfeuerwehr“ dort eingesetzt wird, wo´s „brennt“. Die Infanteriekompanien nutzen ihre Chimären vor allem als Fahrzeuge zur Aufklärung und Stoßtrupptätigkeit. Vor allem bei Einsätzen in stark bewaldeten Gebiet hat sich der Einsatz von kleinen Gruppen aus Scharfschützen bewährt, die zusammen mit einigen vorgeschobenen Beobachtern Gebiete erkunden und günstige Stellungen auskundschaften.

Einsätze im Spiel: Nur weil das „116.“ als mechanisiertes Regiment eingesetzt wird, bedeutet das nicht automatisch jede Menge Chimären und Kampfpanzer. Ich sehe allerdings aus militärischer Sicht keinen erkennbaren Nutzen, die gepanzerten Elemente einer Armee in den sehr langsamen Infanterieregimentern zu verheizen. Die größten Vorteile der Kampffahrzeuge, Geschwindigkeit und Panzerung und natürlich ihre Feuerkraft würden falsch eingesetzt.
 
Erneut innerhalb weniger Monate erklangen die Alarmsirenen an Bord der Kampfraumstation Zeut IV. Wieder wurden hunderte von Raumbomber und Jäger in den Weltraum geschossen. Gefolgt von den kleinen Korvetten formierten sie sich zu ihren Kampfgruppen und eilten dem übermächtigen Gegner entgegen. Auf der Brücke der „Macharius“ verfolgte Semper den Start der Schiffe der Verteidiger. Ein müdes lächeln umspielte seine Lippem.
„Die haben nicht die geringste Chance. Geben sie Startbefehl für unseren Jägerschirm“ Minuten später schossen die Furies Raumjäger aus ihren Startröhren um den angreifenden Schiffe entgegenzufliegen. Eine heftige Raumschlacht entbrannte als die ersten Schiffe von LV782 auf die angreifenden Furies stiessen. Der sonst so leere Raum war innerhalb von Sekunden mit explodierenden Schiffen erfüllt und glühende Trümmerteile verteilten sich in der unendlichen Leere des Alls.
 
„Alles klar, es geht los! Altomare halte mir den Geleitschutz vom Leib ich kümmer mich um die Bomber“ die bestätigung seines Flügelmanns erklang im Helm von Reth Zane. Die Jäberabwehr Geschütze auf den Bombern versuchten verzweifelt seien Jäger abzuschiessen. Zane ignorierte sie und konzentrierte sich auf den ersten Bomber. „Der Imperator ist mein Wächter, mein Schild und mein Beschützer. Während er über mich wacht, soll ich keine Angst kennen. Weder Häretiker, noch Dämon wird je Macht über mich haben.„ Er sprach diese Worte zu sich selber während sein Jäger inmitten einer Raumbomber-Formation eindrang. Seine Hand umschlioss den Steuerknüppel und drüchte auf den Auslöser seiner Laserkanonen. Die erste Salve erwischte einen Raumbomber und teilte ihn in zwei Teile die kurze Zeit auseinandertrieben bewor sie explodierten. Zane`s zweite Salve erwischte den zweiten Bomber der Staffel gerade als dieser seiner Raketen abfeuern wollte. Die Lasersalve erreichte das Raketenmagazin und der Bomber verschwand in einem grellen Blitz. Er visierte das nächste Schiff an und wollte gerade das Feuer eröffnen als sein Jäger von einer serie von Treffern erschüttert wurde.Warnleuchten begannen zu leuchten und der durchdringende Geruch von brennenden Kabel machte sich im Cockpit breit. Zane vernichtete noch einen weiteren Raumbomber bevor er die Schnauze seines Fury hart nach oben riss. Die Triebwerke heulten auf und ein knirschen ging duch den Rumpf des Jägers. Zane suchte den Raum vor sich nach weiteren Zielen ab und fand gleich eine weitere Bomber-Staffel die sich auf die Kriegsschiffe des heiligen Imperators stüzen wollte. Er beschleunigte seinen Jäger unter Vollast und stürzte sich erneut ins getümmel.
„Ich bis sein Schwert der Vergeltung, ich bin der Träger seines Zorns. Obwohl ich aus sterblichem Fleisch und schwach bin, wird der Geist seines heiligen Willens mich stark machen gegen die Feinde der Menschheit“ murmelte Zane zu sich selber. Wieder vergingen die feindlichen Schiffe unter den Strahlen seiner Laserkanonen da erreichte ihn den Warnruf seines Flügelmanns
„Zane! Banditen auf sechs Uhr! Ich kann sie nicht abschiessen! Abdrehen! Abdrehen!“ zur Bestätigung schmorte der Strahl einer Laserkanone an seinem linken Flügel entlang. Er drückte den Triebwekshebel durch und drückte die Schnauze seiner Fury nach unten. Die beiden feindlichen Lightnings verfolgten dieses Manöver, fest entschlossen das Opfer nicht entwischen zu lassen.

Die Raumschlacht war bis zu diesem moment ziemlich ausgeglichen. Die Lightnings der planetaren Verteidigungsstreitkräfte waren schneller und wendiger, die Furies der imperialen Kriegsschiffe jedoch besser gepanzert und schwerer bewaffnet. Das Gleichgewicht wurde jedoch wechselte jedoch schnell zugunsten der imperialen Angreifer als die „Macharius“ und die „Charybdis“ in die Kämpfe eingriffen. Ihre Jägerabwehr-Batterien richteten ein Blutbad unter den Verteidigern an. Immer mehr Lightnings und Raumbomber vergingen in helle Feuerkugeln las die Korvetten der PVS endlich in Waffenreichweite kamen.

Auf der Brücker der „gerechter Zorn“ konzentrierte sich Captain Armon auf die beiden Grosskampfschiffe.
„Piarres? Haben sie das Ziel erfasst?
„Ja, Sir. Beide Torpedos auf das grössere Schiff gerichtet“ antwortete der Waffenoffizier ohne sich von seiner konsole zu wenden. Armon nickte zufrieden.
„Feuer!“ Ein leichtes zittern ging durch den Rumf der Korvette.
„Torpedos unterwegs, die nachlade-Teams sind bei der Arbeit.“ Die anderen Korvetten feuerten ebenfalls ihre Torpedos ab. Die Salve aus 48 Torpedos näherte sich den imperialen Grosskampfschiffen. Auf dem Radarschirm konnte Armon die Leuchtpunkte verfolgen die die Torpedos darstellten wie sie sich immer mehr den beiden Kriegsschiffen näherten. Bevor sie die Schiffe erreichten wurden 33 Torpedos vom Jägerschirm abgeschossen, die anderen erreichten ihre Ziele.
„Schaden?“
„Ihre Schilde haben gehalten.“ antwortete Svaldifari.
„Zweiter Abschuss!“ wieder veliessen die Torpedos ihre Abschussröhren. In der Zwischenzeit waren 5 Korvetten durch die Furies vernichtet worden.
„Schaden? Irgendwas müssen wir doch anrichten!“ Svaldifari studierte die Schirme der Sensoren.
„Nichts Sir, tut mir leid.“ Armon fluchte.
„Sir! Der Zerstörer verlässt die Formation.“
„Verdammt! Piarres, ich will das die Torpedos weiterhin auf den Kreuzer gerichtet bleiben. Hoffen wir das der Zerstörer es nicht auf uns abgesehen hat.“ Die dritte Torpedosalve verliess die Abschusssilos. Diesmal wurden beide Torpedos von den Jägern abgeschossen. Nun richtete die „Macharius ihre Geschütztürme auf die Korvetten. Die Crew der „gerechter Zorn“ wurde heftig durchgerüttelt
„Statusbericht!“ bellte Armon
„Schilde bei 12% aber wir leben noch. Dem Imperator sei Dank das die Techpriester unsere Schildgeneratoren aufgewertet haben.“
„Noch so einen Treffer überleben wir nicht.“ Als Bestätigung von Armons`Worten wurden sie erneut durchgerüttelt und die Lichter gingen aus. Einen Augenblick später flammte die Notbeleuchtung auf und tauchte die Brücke in rotes Licht.
„Treffer auf den oberen Decks! Hüllenbruch! Brände auf den Decks zwei bis fünf!“
„Notstromaggregate auf die Schilde schalten!“ erneut wurde die „gerechter Zorn“ getroffen. Diemal war es jedoch zuviel und das Schiff brach auseinander.


Zane wusste das er den Lightnings nicht entkommen konnte und die Piloten der Lightnings wussten das auch. Aus diesem Grund begingen sie den fatalen Fehler ihn zu unterschätzen. Er riss den Steuerknüppel nach rechts und beschleunigte in eine 3g Kurve. Seine Verfolger machten es ihm gleich und beharkten ihn weiterhin mit ihren synchronisierten Laserkanonen und der Maschinenkanone. Seine Fury hatte schon gefährlich viel Panzerung am Heck verloren als Zane die Triebwekre deaktivierte und die Nase nach oben zog. Ohne seine vorwärtsbewegung einzubüssen drehte sich der Jäger um 180 Grad so das er mit dem Heck voraus flog. Die beiden Verfolger wurden durch dieses Manöver überrascht und Zane konnte einen mit den Laserkanonen seines Jägers abschiessen und den anderen beschädigen. Eine Trümmerwolke hinter sich herziehend versuchte der Beschädigte Lightning zu fliehen als sein Rücken von rubinroten Laserstrahlen aufgerissen wurden. Das Jubeln seines Flügelmannes erreichte Zane über das Funkgerät.
„Hab ihn! Yipiieee! Hab dir wider mal den Arsch gerettet Zane.“


„Die feindlichen Jäger und Kampfschiffe wurden fast vollständig aufgerieben, Sir“ Meldete Ulanti. Semper konnte auf dem Sensorschirm beobachten wie sich die überlebenden Schiffe zur Raumstation zurückzogen.
„Keine halben sachen, Mister Ulanti. Geben sie den anderen Schiffe den Befehl uns zu folgen. Wir werden diese Raumstation angreifen und vernichten.“ Die Funker der „Macharius“ gaben die Befehle an die anderen Schiffe weiter und die kleine Flotte nahm Kurs auf die Kampfraumstation Zeut IV. Wenn man eine Raumstation und ein Kriegsschiff gleicher Grösse vergleicht ist die Raumstation Waffenmässig gegenünber dem Raumschiff im vorteil. Da auf einer Raumstation keine Triebwerke montiert sind kann mehr Energie für Geschütztürme und Schutzschilder aufgewendet werden. Die letzten Raumschiffe der Verteidiger formierten sich zu einem schützenden Kreis um die Raumstation. Erneut entbrannte eine Raumschlacht als die Jäger der imperialen auf die letzten Verteidiger von Last Hope stiessen.

Pilot Nentres zog seinen Lightning in eine so enge Kurve das ihn die g-Kraft fast die Knochen brach und er für einen kurzen Augenblick nichts mehr sehen konnte. Was war das? Ein Lichtblitz zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Geschützsalven und Feuerkugeln zogen ausserhalb seiner Kanzel vorbei. Dann sah er es: Ein Lightning auf seiner Backbordseite, verfolgt von zwei Furies. Siebenundzwanzig? War das Terelle? Laserstrahlen durchschnitten das All, der Jäger flog einen irren Zickzack Kurs um den Furies zu entkommen, ohne Erfolg.
„Siebenundzwanzig, siebenundzwanzig! Abdrehen nach Steuerbord, jetzt!“ Er zog sein Schiff n ach Backbord um seinen Kameraden zu helfen als ein Fury mit feuernden Geschützen auf ihn zuhielt. Der Lightning wurde durchgerüttelt und mehrere Warnleuchten begannen zu blinken als der feindliche Jäger über ihn hinweghuschte. Nentres ignorierte sie.
„Sie sind über mir! Ich kann sie nicht abhängen, ich kann sie nicht abhängen!“ kam Terelles Hilferuf uber das Funkgerät.
„Kurs ändern auf 1-8-1 Grad.“ Nentres flog direkt auf Terelles Jäger zu, sein Daumen näherte sich dem Feuerknopf auf seinem Steuerknüppel. Terelle wendete seinen Jäger und die beiden Verfolger erschienen in Nentres`HUD. Er drückte auf den Feuerknopf und spürte wie die Autokanone unter seinem Rumpf zum Leben erwachte. Einer der beiden Furies zerbarst in einen gelb-roten Feuerball und kleine Trümmerteile knallten gegen die Pilotenkanzel seines Jägers. Terelle war noch nicht aus dem schneider. Nentres hatte gerade noch Zeit seinen Jäger zu wenden um mitansehen zu könne wie der überlebende Fury Terelles`Jäger zusammenschoss. Ein weiterer Feuerball erhellte den Weltraum. Wütend über den Tod seines Kumpels stürzte sich Nentres auf den imperialen Jäger. Dieser versuchte verzweifelt seinen Maschinenkanonensalven auszuweichen. Nentres nahm den Daumen vom Feuerknopf. Er überprüfte den Status seines Jägers: 27% Munition für die Maschinenkanone, 0% Ladung für die Laserkanonen, eine Rakete und 19% Treibstoff waren noch übrig.

Der Pilot des Furies riss seinen Jäger in eine enge Spirale um seinem Verfolger zu entkommen. Der ist gut, aber nicht gut genug, dachte Nentres während er den fliehenden Piloten verfolgte. Als dieser das nächste Ausweichmanöver beginnen wollte eröffnete er das Feuer mit der Maschinenkanone. Der gegnerische Jäger verschwand in einer Feuerblume die glühende Trümmerteile ausspie. Zufrieden Schaute er auf seinen Statusmonitor und das lächeln auf seinem Gesicht verschwand. Keine Munition mehr für die Geschütze, nur noch 8% Treibstoff und eine Rakete. Er beschleunigte und begann den letzten Angriff seiner Karriere als Jägerpilot.
 
ui 😀 will auch mal sehn was ein "fremder" aus meiner imperialen armee macht.. (wenn das noch gild?^^)

-Namen des Regiments: Glasnost XIII. "Stolz von Glasnost"

-Truppenstärke (Soldaten und Panzer getrennt): hab ich mir nie Gedanken gemacht, ist mir relativ egal x)...

-bevorzugte Taktik: nix spezielles, alles was effektiv ist.. Setzen gerne Scharfschützen und Kommissare ein... Halblinge, Ogryns und andere "deformierte" sind ungern gesehen

-bevorzugte Waffen: Lasergewehre, Feldwebel und Kommandanten benutzen gerne Bolter oder andere Zweihand-Schusswaffen; schwere und spezial Waffen: Laserkanonen und schwere Bolter, Scharfschützengewehre

-Erscheinungsbild: Etwa knielange Kurzmäntel mit Pelzkragen. Helme ähnlich wie die der Cadianer. Bei wärmeren Temperaturen tragen die Damen und Herren dünnere Mäntel ohne Pelz, oder sogar nur im Hemd (an russische Truppen angelehnt) welches Blau-weiß gestreift ist *g* Die restlichen Farben sind logischerweise an den Kampfort angepasst, ein dunkles Olivgrün (á la Catachan Green) ist aber recht häufig anzutreffen... helle Hautfarbe, im Verhältnis zu anderen imperialen Armeen ein mehr oder weniger hoher Frauenanteil (ca. 20-30% der Truppen)

-besondere Charaktere, Helden usw.: Nicht wirklich, ABER russische oder deutsche Namen benutzen x)


ansonsten: hossa.. viel Text, aber ich fühl mich IMMER unwohl wenn Genmaterial von Härtikern verwendet wird, egal wie geheim das projekt ist, was für negative Folgen auftreten oder sonst was 😀 imo fluffbruch.. aber künstlerische Freiheit kann sowas verzeihen..
 
Ich schau mal wo ich deine deutsch-russen unterbringen kann, ok? 😉


Es sind übrigens keine Häretiker auf dem Planeten, aber das ganze wird sich noch im laufe der Geschichte aufklären.





weiter gehts:




Torpedosalve um Torpedosalve wechseltet sich ab als die Kriegsschiffe des imperiums auf die Raumstation Hzeut IV stiessen. Die Torpedowerfer und Lanzengeschütztürme der Raumstation vernichteten zwei der Gladius Fregatten die sich zu nahe an die Station gewagt hatten. An Bord der „Macharius“ herrschte aufruhr.
„Torpedos! Bereitmachen für Aufschlag! Treffer in drei Sekunden“ rief einer der Sensortechniker. Sekunden später erbebte der gewaltige Kreuzer unter den Einschlägen.
„Magos Castaboras, Statusbericht.“ Der älteste und erfahrenste Techpriester an Bord der „Macharius“ las die Daten die über die Schirme huschten. Schilde bei 45%, explosive Dekompression auf den mittleren Decks sieben und acht. Reparaturtrupps sind unterwegs.“ Semper nickte und wandte sich wieder der Schlacht zu die vor ihnen Tobte. Die nächste Salve aus den Lanzengeschütztürme und Makrokanonen der Kriegsschiffe liess die Schutzschilder der Raumstation kollabieren. Die „Charybdis“ erkannte die Chance die sich ihr bot und stürmte vor um der Rumstation den Gnadenstoss zu versetzen.

Nentres beschleunigte um einen fliehenden Fury einzuholen. Sein Bordcogitator versuchte die fliehende Maschine zu erfassen und ein schriller ton in seinem Helm bestätigte ihm das seine letzte Rakete aufgeschaltet war. Er war gerade dabei seinen Finger auf den Abschussknopf zu senken als das Triebwerksgeräusch erstarb. Ein schneller Blick auf den Statusmonitor bestätigte seine schlimmste Befürchtung: Kein Treibstoff mehr. Der fliehende Jäger merkte nichts von alldem und verschwand in der ewigen dunkelheit des Alls. Das wars wohl. Dachte Nentres als sein Jäger antriebslos abdriftete. Ein weiteres warngeräusch lies ihn hochfahren. Die Auguren hatten ein Schiff ausgemacht das sich auf Kollisionskurs befand: Die „Charybdis“

Der Kapitän der „Charybdis“ lächelte zufrieden als er sah wie eine weitere Torpedosalve der Macharius mit vernichtender Wucht in die Raumstation einschlug. Bereits jetzt klafften gewaltige risse in der äusseren Hülle. Die Station jedoch hörte nicht auf zu feuern und schaffte es eine weitere Fregatte zu vernichten un die Schilde der Macharius ganz zu entladen. Er gab den befehl die Torpedos abzufeuern sobald die Abschussrohre nachgeladen waren.

Der gewaltige gepanzerte Bug ragte vor Nentres`Lightning auf. Er schluckte schwer und bereitete sich innerlich auf den bevorstehenden Tod vor als er sah wie die gewaltigen Luken der Torpedorohre sich öffneten. Blitzschnell reagierte er und aktivierte die Zielerfassung. Der adamantene Bug des Zerstörers war noch 100km entfernt als der Cogitator des Lightnings das Ziel erfasste. Mit einem wilden Lächeln im Gesicht presste Nentres den Abschussknopf seiner letzten Rakete und wünschte der Besatzung des Kriegsschiffes eine gute Reise in die Hölle. Das kleine Triebwerk der Rakete erwachte zum leben und schleuderte den kleinen Flugkörper dem Kriegsschiff entgegen. Der kleine Maschinengeist in der Spitze der Rakete erfasste das Ziel das vom Computer des Jägers markiert worden war und machte den Sprengkopf scharf.

„Torpedos geladen und Abschussbereit Sir.“ meldete der Waffenoffizier. Der Kapitän nickte.
„Feuer auf mein Kommando“ er hob eine Hand. Der Kapitän kam jedoch nicht mehr dazu den Feuerbefehl zu geben. Den gerade in dem Augenblick zischte die kleine Flugabwehrrakete von Nantres` Lightning durch das zweite Topedoabschussrohr auf der Backbordseite un Traf auf den Abschussbereiten Torpedo. Die Explosion der Rakete brachte ihrerseits die Sprengladung im Kopf des Torpedos zur Explosion, die ihrerseits die anderen Torpedos in den Abschussröhren und den nahegelegten Waffenkammern in einer vernichtenden Kettenreaktion zur explosion brachten. Der Zerstörer verschwand hinter einem grellweissen Feuerball der die Sensoren aller im System anwesenden Schiffe für einen moment störte. Nantres hatte gerade noch Zeit zu bemerken wie seine Rakete explodierte als sein Lightning von der darauffolgenden Explosion verdampft wurde.
 
Die Explosion der „Charybdis“ blendete alle anwesenden Offiziere auf der Brücke der „Macharius“
„Was war das?!“ Ulanti eilte zu den Augurenschirmen.
„Die Charybdis, Sir! Sie wurde vernichtet.“ Wütend über den Tod von so vielen imperiumstreuen Soldaten gab Semper den befehl die Raumstation endgültig zu vernichten. Die „Macharius“ manövrierte sich unter dem Feuer der verbliebenen Geschütze der Raumstation seitlich an den angeschlagenen Riesen heran. Eine gewaltige Breitseite aller Geschütze riss den Rumpf der Raumstation auseinander und beendete somit den ersten Kampf um den Planeten zugunsten der Streitkräfte des Imperiums. Die einst gewaltige Raumstation zerbrach in drei verschieden grosse Wrackteile von denen die zwei kleinsten in die Sonne geschleudert wurden. Das grösste Wrackteil in dessen innern sich mehrere tausend tote befanden würde noch für die nächsten 900 Jahre um die Sonne von LV782 kreisen bevor er dann langsam in sie hineinstürzen würde.
„Feindliche Raumstation wurde vernichtet. Die letzten Raumschiffe der Häretiker werden noch von unseren Furies gejagt, wir beherrschen aber die Raumhoheit in diesem System“ meldete Leutnant Ulanti seinem Kapitän.
„Ausgezeichnet, lassen sie die restlichen Schiffe in formation gehen. Schauen wir uns mal den Planeten näher an.“

In der kommandozentrale der planetaren Verteidigungsstreitkräfte auf LV782 herrschte bedrücktes Schweigen. General Vanatus hatte gerade über einen der letzten Spionagesatelliten mitansehen können wie der letzte Stützpunkt der Raumverteidigung, Zeut IV, vernichtet wurde. Kurz darauf wurde der Satellit von einem imperialen Fury abgeschossen. Vanatus wandte sich verbittert ab.geschütze frühzeitig erkennen zu kön
„Sir, die feindlichen Kriegsschiffe nähern sich dem Planeten, sollen wir die Waffenplattformen aktivieren?“ Vanatus schüttelte den Kopf
„Die sind viel zu schwach bewaffnet um diesen Schiffen ernsthaft Schaden zufügen zu können. Noch wurden sie nicht entdeckt. Aktiviert die Orbitalabwehrgeschütze!“ Die Techniker machten sich an ihren Konsolen zu schaffe und über verschiedene unterbruchssichere Erdkabel gingen die Befehle an die drei grossen Orbitalabwehranlagen die zum Schutze Last Hopes aufgestellt worden waren. Grosse kreisförmige Schachtabdeckungen glitten unter die staubige Oberfläche und machten mehreren Lanzengeschütze Platz, die sich langsam aus ihren Schutzbunkern erhoben und ihre Läufe gegen den wolkenverhangenen Himmel richteten.

Die imperialen Kriegsschiffe näherten sich vorsichtig dem Planeten. Sensoroffiziere studierten angespannd ihre Sichtschirme in der Hoffnung etwaige Geschütze frühzeitig erkennen zu können. Semper stand mit hinter dem Rücken verschränkte Arme auf der Brücke seines Kriegsschiffes und beobachtete den Planeten.
„Sir, Funkspruch von der „Engel der Reinheit““ Semper wandte den Blick vom Planeten.
„Stellen sie durch“ Das Gesicht von Captain Hephaistos erschien über dem Körper eines Holo-Servitors
„Ausgezeichnete Arbeit bie Jetzt Kapitän, ich bin sehr zufrieden. Fahren sie fort mit der neutralisation der Orbitalabwehrkapazität des Planeten und beginnen sie so schnell wie möglich mit dem Landen der Truppen. Ich will sofort informiert werden sobald die Schutzwälle der Stadt durchbrochen worden sind. Engel der Reinheit, Ende“ das Bild erblasste und liess Semper nicht mal Zeit etwas zu erwidern. Brüsk wandte er sich ab.
„Sir wir empfangen Energiesignaturen von der Planetenoberfläche.“ Meldete einer der Techniker der die Sensoren überwachte.
„Orbitalgeschütze! Auf Einschläge vorbereiten!“

Die erste Salve der Lanzengeschütze von der Planetenoberfläche traf die „Macharius“ und die letzte der Gladius Fregatten. Zwei Geschützbatterien hatten auf den Kreuzer geschossen während die dritte die Fregatte zum Ziel gewählt hatte. Die Salve traf auf die geschwächten Schutzschilder der „Macharius“. Innerhalb von Sekunden brannten sich die Laserstrahlen durch die Schilder, verloren jedoch dabei den grössten Teil ihrer Energie und Trafen das Schiff achtern kurz vor den Triebwerken. Der angerichtete Schaden war minimal. Der Gladius-Fregatte erging es nicht so gut. Die Laserstrahlen liessen die Schutzschilder kollabieren und richteten schweren Schaden am Rumpf an. Der Schaden war zwar reparierbar, die Fregatte konnt jedoch nicht mehr an der Schlacht teilnehmen und zog es vor sich vom Planeten zu entfernen. An Bord der „Macharius“ schrien die Geschützoffiziere wütende Befehle an die Augurentechniker damit sie endlich die Koordinaten der Geschütze feststellten.

Vanatus fluchte lauthals als er sah wie wenig Schaden die Geschütze angerichtet hatten. Bald würde die Sensoren der Schiffe deren Standorte ausmachen, dann war es nur noch eine Frage der Zeit bis die Geschütze der Schiffe das Feuer eröffnen würden.

Aus der Umlaufbahn sprachen die Geschütze der „Macharius“ die wütende Antwort auf den Angriff von der Planetenoberfläche. Unter dem schützenden Schutzschild von Last Hope konnte man die Antwort der „Macharius“ sehen. Gleissende Lichstrahlen stiessen senkrecht vom Himmel herab auf die sich nachladenden Geschütze. Kanonen die dazu gedacht wahren ihre tödlichen Energie über hunderttausende von Kilometer durch das All zu schleudern richteten nun ihre zerstörerische Kraft gegen die Planetenoberfläche. Die Orbitalabwehrgeschütze des planeten wurden in zerbarsten unter den Laserstrahlen des Kreuzers. Als das Feuer eingestellt wurde, war die Planetenoberfläche an drei Stellen durch mehrere hundert Meter tiefe Narben entstellt. Von den einst mächtigen Geschütze fehlte jede Spur.

Zufrieden gab Semper den Befehl sich vom Planeten zu entfernen. Die „Macharius“ kehrte zum Konvoi zurück und überliess die letzten übelebenden Raumschiffe den Furies. Taktikoffiziere machten sich umgehend daran den Planeten zu scannen und eine geeignete Landestelle für die bevorstehende Invasion zu finden.
 
---- 16 ----


Während eine Staffel Marauder Fernaufklärer die Planetenoberfläche kartographierte wurden die Befehlshaber der einzelnen Befehlshaber der imperialen Regimenter auf die „Macharius“ gerufen. Semper betrat das Strategicum seines Schiffes, das Nervenzentrum der imperialen Landstreitkräfte. General Aurelio Venedictos, vom Oberkommando mit der Befehlsgewalt über die Bodenoffensive ausgestattet, empfing ihn.
„Ah, Kapitän. Kommen sie rein. Wie geht es dem Schiff?“
„Die Reparaturteams sind noch bei der Arbeit, aber in 48 Stunden werden alle Schäden behoben sein.“ Venedictos nickte. Semper bemerkte das noch andere Offiziere anwesend waren.
„Meine Herren, nun da wir alle anwesend sind könne wir beginnen“ Venedictos aktivierte eine holographische wiedergabe des Planeten. Eine blassrote Kugel auf denen die einzelnen Gebirge sichtbar waren erschien in der Mitte des Raumes. Die anwesenden Offiziere bildeten einen Kreis um die Projektion.
„Das hier ist das Ziel unserer Anstrengungen.“ Er zeigte mit auf einen Teil des Planeten.
„Hier befindet sich eine Makropole die von Chaoskultisten gehalten wird.“ Nach der Betätigung einer Taste am Sockel des Holoprojektors erschien ein rotes Fadenkreuz auf der Oberfläche des Planeten.
„An dieser Stelle werden wir auf dem Planeten landen. Die Luft- und Raumstreitkräfte des Gegners wurden zerschlagen so das wir ungehindert auf dem Planeten landen können. Wir wissen das die Stadt schwer befestigt und bewaffnet ist. Die Chaoskultisten verfügen voraussichtlich über eine grosse Armee, deren Kampfkraft aber sicher der unseren unterlegen ist.“ Einer der Offiziere, in gekleidet in der Uniform der Wüstenkrieger mit einem auffällig roten Kopftuch, trat vor.
„Entschuldigen sie die Unterbrechung, was hat das Wort „Voraussichtlich“ zu bedeuten?“ Venedictos wirkte verärgert über die Unterbrechung.
„Mit wem habe ich das Vergnügen?“ fragte er mit säuerlicher Miene
„Ich bin Oberst Hassuf ibn al Rashid des 101. Tallarn“
„Nun, Oberst Rashid, die Cogitatoren habe anhand der grösse der Stadt die bevölker....“
„Sie meinen wohl: Wir wissen es nicht genau?“ unterbrach Rashid den General. Dieser wurde wütend
„Noch eine solche insoburdination und ich lasse sie zurück auf ihr Transportschiff bringen!“ Rashid hob in einer abwehrenden Geste beide Hände und trat zurück in den Kreis der Offiziere. Venedictos beruhigte sich wieder und fuhr fort.
„Wir werden an dieser stelle 500km von der Stadt entfernt landen und einen Brückenkopf errichten der später zu einer Operationsbasis ausgebaut wird. Die Landung der Truppen wird dann forciert damit wir so schnell wie möglich mit der Bodenoffensive beginnen können. Die Panzerregimenter werden in gerader Linie vorrücken und unter der Deckung der Artillerie und der Bomber der Marine die Stadt angreifen. Sobald die Aussenmauern überwunden wurden ewrden wir die Infanterie in die Stadt schleusen und sie für seine Heiligkeit in besitz nehmen.“ Er deaktivierte den Holoprojektor.
„Das Sektorenkommando hat Captain Hephaistos des Space Marine Ordens der Elemental Angels versprochen das die Stadt eingenommen und nicht vernichtet wird. Greifen sie mit alle Macht an, sie dürfen jedoch die Stadt nicht vernichten. Die genauen Gründe dieser befehle hat man mir nicht mitgeteilt, aus diesem Grund sind Fragen in dieser Richtung nutzlos.“ Ein Adjudant verteilte Datablocks mit den genauen Einsatzbefehlen für die verschiedenen Regimenter. Als alle Offiziere ihre Befehle erhalten hatten beendete Venedictos die Einsatzbesprechung.


Sebrus dachte über die Ereignisse der letzten Stunden nach. Die Armeen waren in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Die verbleibenden Lufteinheiten waren zusammen mit Teilen der Streitkräften in den versteckten Stützpunkten in der Wüste verlegt worden. Wieso waren sie angegriffen worden? Er hatte doch diesem Space Marine Captain alle nötigen Daten mitgegeben die eindeutig belegten das sie eine verschollene Kolonie des Imperiums waren. War das Imperium der Menschen untergegangen? Wieso vernichtete der Kreuzer nicht den Planeten mit allen Bewohner? Während sein Gehirn diesen Fragen nachging erreichte ihn einen Ruf von General Vanatus aus der kommandozentrale. Ein gedanklicher Befehl offnete den Vox-Kanal.
„Ja, General?“
„Mein Lord, die Sensoren melden das sich die Transportschiffe unter dem Schutz des Kreuzers dem Planeten nähern. Anscheinend habe die Angreifer vor Truppen auf dem Planeten zu landen.“

Die Transportschiffe des Adeptus Munitorum näherten sich vorsichtig dem Planeten. Riesige schleusen fuhren auf und eine kleine Flotten von Landungsschiffe verliess die Transportschiffe. Begleitet von einer Fury Eskorte nahmen sie Kurs auf die Koordinaten der Landezonen. Die Auguren der Stadt verfolgten die anfliegenden Schiffe und als sie sich dem Planeten genügend genähert hatten gab Vanatus den befehl die Waffensatelliten zu aktivieren. Die erste Welle an Schiffe wurde völlig überrumpelt als plotzlich hunderte von Energiequellen von den Sensoren registriert wurden. Das Landungsschiff 56-G wurde als erstes von den Zwillings-Sturmkanonen eines Satelliten erfasst. Die Läufe begannen sich langsam zu drehen und als sie die volle Umdrehungszahl erreicht hatten eröffnete das Geschütz das Feuer. Der Pilot des Landungsschiffs sah aus dem Augenwinkel das Aufblitzen und schob den Triebwerkshebel voll durch. Das Landungsschiff war jedoch viel zu träge und ein Strom aus gehärteten Urangeschossen durchschlug die leichte Seitenpanzerung. Die explosive Tekompression tötete fast augenblicklich alle Soldaten an bord. Kurz darauf explodierte das Landungsschiff. So wie diesem erging es auch vielen anderen Landungsschiffe. Nur wenige überlebten diesen Angriff. Und die anderen zogen sich zurück und weigerten sich den Angriff fortzuführen bevor die Satelliten ausgeschaltet waren. Die Anfägliche freude über den erfolgreichen Einsatz der Wffensatelliten legte sich ziemlich schnell als die Furies damit begannen einen Satelliten nach dem anderen abzuschiessen. Die grössere Reichweite ihrer Waffen ausnutzend konnten sie die Kampfplattformen ohne eigene Verluste vernichten. Die Bewohner von Last Hope hatte das unausweichliche nur hinausgezögert. Wieder flogen die Landungsschiffe den Planeten an, doch diesmal wurden sie nicht von waffenstarrenden Satelliten empfangen. Mit glühenden Hitzeschilden traten sie in die Atmosphäre ein.

Die Vektoren der Landungsschiffe wurden von den Auguren erfasst und cogitatoren errechneten die voraussichtliche Landestelle aus. Vanatus mobilisierte sofort seine Panzerregimenter. Wenn es ihnen gelang den Feind bei den Landezonen zu vernichten hatten sie vieleicht ein Chance. Wenn der Feind erstmal in Reichweite der Stadtmauern kam, würden ihre Überlebenschancen drastisch zurückgehen. Die gewaltigen Panzertore öffneten sich und schier unendliche Kolonnen an Panzer und Unterstützungsfahrzeuge verliessen die Stadt in richtung der Landezonen der invasoren. Die Gedanken von 4,5 Millionen Menschen begleiteten die Soldaten an die Front In der Stadt bereitete man sich nun auf einen langen Krieg vor. Alle Dörfer wurden evakuiert und die Bewohner hinter die Schützenden Stadtmauern gebracht. Der grossteil der Zivilbevölkerung wurde in die Tiefbunker verlegt.
 
Falls sich jemand über die menge an text wundert den ich heute reinstelle: Diesen Teil habe ich während meines dreiwöchigen Urlaubs geschrieben :lol: hatte gerade Lust über Panzer zu schreiben obwohl die Geschichte noch gar nicht soweit war egal, jetzt gehts rund :soldat: . Viel Spass beim lesen.




Hauptmann Bannon versuchte gerade etwas Schlaf zu finden als ihn eine krächzende Stimme aus dem Funkgerät daran hinderte:
„B-3-R-5-6, Hier K-8-M-7-7. überprüfe Funkgerät. Bitte kommen.“ Hauptmann Bannon richtete sich auf und sein schmerzender Rücken erinnerte ihn das er die letzten vier Stunden auf einem Haufen Rucksäcke und Munitionskisten verbracht hatte. Er öffenete seine Augen und versuchte sich im innern des Laderaums der Chimäre zu orientieren. Das Fahrzeug war nur durch eine kleine Lampe bleuchtet die ein grünliches licht spendete. Leutnant Uleski, der Vizekommandant der Panzerkompanie, sass mit ausdrucksloser Miene auf einer Kiste mit Kampfrationen vor dem Funkgerät und wartete gespannt darauf das es wieder zum Leben erwachte. Gegenüber in der Fahrerkabine konnte man den Fahrer, Soldat Hurley, hören wie er zufrieden Schnarchte. Bannon hielt für einen kurzen moment inne und dachte darüber nach wie der Fahrer in dieser Position schlafen konnte. Ein stechendeer Schmerz in seinem Rücken brachte ihn jedoch zu dem Schluss, dass Hurleys Schlafstelle doch nicht so unbequem war. Statisches Rauschen, ein rotes Lämpchen das zu blinken begann und das surren eines Ventilators, kündigten einen neuen Funkspruch an.
„B-3-R-5-6, Hier K-8-M-7-7. überprüfe Funkgerät. Bitte kommen.“ Uleski betätigte eine Taste und zog das Mikrofon an die Lippen heran:
„K-8-M-7-7, hier B-3-R-5-6. Funkstille einhalten. Ich wiederhole! Funkstille einhalten!“ Er deaktivierte das Mikrofon und starrte das Funkerät an. Bannon trat an Uleski heran
„Wieder der dritte Zug?“ Uleski starrte weiter auf das Funkgerät, jetzt konnte Bannon die Ringe um seine Augen sehen
„Ja, Sir.“
„Wie spät ist es?“ Uleski hob seinen rechten Arm und schaute auf seinen Chronographen
„2:34 Uhr“ Bannon nickte in fünf Stunden musste er zur Einsatzbesprechung erscheinen. Vor vier Tage waren sie aus Last Hope ausgerückt um die Landezonen der Invasoren anzugreifen.
„Ich glaube es ist Zeit, Sergeant Garger bei den Ohren zu packen“ sagte Bannon mehr zu sich selber als zu Uleski
„Vieleicht kapiert er es beim dritten mal endlich.“ Er öffnete die Heckrampe der Chimäre
„Ich geh mal zum dritten Zug und erkäre Sergeant Garger die bedeutung des Befehls „Funkstille Wahren“. Dann werde ich noch schnell bei den Grenadieren vorbeischauen.“ Uleski nickte und Bannon machte sich daran seine persöndliche Ausrüstung aus dem Haufen zu wühlen auf dem er geschlafen hatte. Er schnallte sich den Waffengurt um in dessen Halfter eine Plasmapistole steckte, setze seinen Helm auf und trat aus dem Laderaum der Chimäre.

Als er sich im freien befand fühlte er sich schon viel besser. Die kühle Wüstenluft brachte Bannon wieder auf trab. Langsam gewöhnten sich seinen Augen an die Dunkelheit und er konnte die anderen Fahrzeuge erkennen die in unmittelbarer Nähe abgestellt worden waren. Gleich neben seiner Chimäre stand ein Fulminator Raketenpanzer, der vom mechanisierten Infanteriezug abbestellt worden war. Der andere Panzer war das Kommandofahzeug des Regiments. Ein riesiger Panzer, der mit hochentwickelten Sensor- und Funkeinrichtungen ausgerüstet war. Aus geringer entfernung konnte Bannon sehen wie sich die thermischen Sensoren hin und her bewegten während sie das Tal vor ihnen nach Feinden absuchten. Bannon begab sich zum Fulminator um zu sehen ob die Männer wach waren. Als er das Fahrzeug erreicht hatte konnte er sehen wie der Raketenwerfer langsam nach rechts schwenkte, was ihm bestätigte das die Besatzung wach und auf ihrem Posten war. Er näherte sich dem Fahrzeug und schlug mit dem Bajonett dreimal auf die Heckluke. Einer der Besatzungsmitglieder machte sich an der Luke zu schaffen und öffnete sie.
„Was zum teufel willst du?!“
„Ich bin Hauptmann Bannon. Haben sie etwas im Tal entdeckt?“ Der Soldat erkannte nun mit wem er es zu tun hatte.
„Entschuldigen sie Sir, ich habe sie nicht erkannt. Nein wir haben keine feindlichen Aktivitäten gesichtet. Alles ruhig dort unten.“
„Sehr gut, habe sie die Batterien der Funkgeräte überprüft?“
„Ja, vor eine halben Stunde, alles in Ordnung.“
„Ausgezeichnet, bleiben sie wachsam und falls sie etwas sichten sollten melden sie es unverzüglich Leutnant Uleski.“
„Ja, Sir!“ Der Soldat schloss wieder die Luke und Bannon entfernte sich vom Raketenpanzer.¨ Im gegensatz zu den Männern seiner Panzerkompanie kannte Bannon die Besatzung des Fulminators nicht, was ihn ein bischen störte. Aber der Fulminator war erst vor drei Tagen zum Regiment abbestellt worden. So ist es halt mit den Neuzugängen, man weiss nie was man bekommt. Er hoffte aber das die Besatzung des Fulminators die feindlichen Panzer mit der gleichen Präzision und Disziplin abschiessen würden, wie es seine Jungs tun.

Auf dem Weg zum dritten Zug dachte Bannon nochmals über seine Befehle nach. Seine Panzerkompanie, Omega secundus, hatte auf einem Hügel position bezogen. Im Tal unter ihnen befand sich eine der Hauptstrassen die nach Last Hope führten und ein kleines Dorf das hauptsächlich aus Hydroponischen Farmen bestand die einst die Hauptstadt mit Nahrung versorgt hatten. Das Dorf war in der Zwischenzeit evakuiert worden. Die Panzer waren sorgfältig zwischen den meterhohen Felsen getarnt worden. Die Linke flanke wurde durch die Leman Russ des zweiten Zuges gedeckt. In der Mitte war der Kommandozug und Bannons erster Zug, mit seinen Leman Russ, den zwei Fulminators des mechanisierten und dem Kommandopanzer, stationiert worden. Die grösste Feuerkraft besass die rechte Flanke mit dem dritten Zug und dem mechanisierten Infanteriezug, den Grenadieren. Dieser war durchgehend mit Transportpanzer des Typs Chimäre ausgerüstet. Die einzelnen Trupps waren mit Laserkanonen ausgerüstet worden um Jagd auf Panzer machen zu können. Der Infanteriezug war in zwei Gruppen aufgeteilt worden. Ein Teil bestand aus den einfachen Infanteristen und dem Leutnant des Zuges, ausgerüstet mit zwei Laserkanonen, die eine Farm in der Peripherie des Dorfes besetzt hatten. Die andere Gruppe bestand aus den vier Chimären des Zuges und den anderen zwei Laserkanonen, diese Gruppe hatte weiter oben auf dem Hügel Stellung bezogen mit Schussfeld auf das verlassene Dorf, falls dieses von feindlichen Kräften besetzt wird.

Bannon konnte den dritten Zug zwischen den Felsen erkennen. Er war fast da als ihn das Ladegeräusch einer Laserpistole erstarren liess.
„Halt! Wer ist da?!“ es war Sergeant Blackfoot, Kommandant des Panzers 32.
„Hauptmann, Bannon.“
„Treten sie langsam vor so das ich sie erkennen kann.“ Bannon näherte sich langsam dem Leman Russ Nummer 32, langsam konnte er den Umriss des Mannes sehen der aus der Turmluke heraus mit einer Laserpisotle auf ihn zielte. Als dieser den Hauptmann erkannte senkte er die Waffe, sicherte sie und steckte sie zurück in den Halfter.
„Ah Hautpmann, wann gehts denn endlich los?“ Bannon kleterte auf den Panzer und setzte sich auf den Geschützturm. Er fragte Blackfoot wie es mit den Kampfvorbereitungen vorwärts ging. Der Sergeant war etwas unzufrieden mit dem Kanonier, er sei etwas langsam beim erfassen der Ziele die er ausmachte. Er hätte am liebsten noch ein paar Tage zeit um ihn richtig zu Trimmen aber Bannon musste ihn enttäuschen. Es würde nicht mehr lange dauern bis sie auf die ersten Angreifer stossen würden. Bannon verabschiedete sich von Blackfoot und machte sich auf zum Panzer 31, dem von Sergeant Garger.

Bannon war gerade dabei auf das Heck des Leman Russ zu klettern als er vom üblichen „Halt! Wer ist da?!“ empfangen wurde. Diesmal jedoch war keine Laserpistole auf ihn gerichtet. Ein Mann der Besatzung aktivierte das Maschinengewehr das am Rand der Luke befestigt war und schwenkte es in Richtung Bannon. Als Bannon in den Lauf des .50er Maschinengewehrs blickte packte ihn für einen Augenblick die Panik und er wusste nicht ob es besser währe vom Panzer zu springen. In dem Moment wurde er vom Schützen erkannt und dieser sicherte wieder das Maschinengewehr. Als sein Herz wieder in einem normalen Rhytmus schlug, hievte sich Bannon auf den Gefechtsturm des Panzers. Er packte Sergeant Garger bei der Uniform und zog ihn zu hich heran.
„Und, über was reden wir heute Morgen?“ Garger überlegte einen Augenblick ob er antworten sollte oder ob die Frage rein rethorischer natur war. Er antwortet schliesslich mit einem:
„Über Verhaltensregeln mit dem Funkgerät, Sir?“
„Fast, aber nicht ganz. Was sagen sie zum Befehl „Funkstille Wahren“? Erinnern sie sich an unser Gespräch von gestern?“
„Ja, Sir.“
„WIESO BEIM IMPERATOR HABEN SIE ALSO ERNEUT DIE FUNKSTILLE GEBROCHEN?! SIND SIE EIN GEBORENER IDIOT ODER BEGINNT IHR KLEINES GEHIRN ALLMÄHLICH ZU FAULEN?!“ Mit zitternder Stimme antwortete Garger:
„Nein Sir, ich wollte nur den Status des Funkeräts nach dem wechseln der Frequenzen überprüfen.“ Bannons Stimme war absolut Gefühlslos
„Hat das Funkgerät gestern, bevor ich sie wegen nichteinhalten der Funkstille zurechtgewiesen habe, funktioniert?“
„Ja, Sir“
„Hat das Funkgerät vorgestern, bevor ich sie wegen nichteinhalten der Funkstille zurechtgewiesen habe, funktioniert?“
„Ja, Sir“
„Wieso machen sie es also schon wieder?! Spätestens jetzt hätten selbst Sie merken sollen das 1. ein Funkgerät einmal eingeschaltet funktioniert und 2. ich ihnen den Hals umdrehen werde falls sie es wieder anrühren sollten. Haben sie verstanden?!“ Mit diesen Worten sprang Bannon vom Panzer herunter und machte sich zurück auf dem Weg zu seiner Einheit.

Bevor er zu seinem Panzer zurückkehrte besuchte Bannon noch schnell die Grenadiere, die in der verlassenen Farm Stellung bezogen hatten. Die Soldaten hatte sich im Gebäude verteilt und beobachteten angespannt das verlassene Dorf vor ihnen. Dies ist eine feine Truppe, dachte Bannon, mit einem ungewöhnlich starkem zusammenhalt zwischen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten. Leutnant Harding und Sergeant Polgar ergänzten sich gegenseitig. Der Leutnant führte den Infanteriezug und gab die Befehle während Polgar sich darum kümmerte das die Soldaten sie ausführten. Er motivierte die Soldaten mit ergreifenden Reden oder Tritte in den hintern. Meistens wendete er beides an. Er wechselte zwei schnelle Worte mit dem Sergeanten. Gut ausgebildet, vertrauensvoll und selbstsicher in ihre Fähigkeiten, ihren Offizieren und den Waffen die sie führten. Das Waren die Gedanken von Bannon als es die Soldaten beobachtete wie sie ihre Waffen kontrollierten, bereit den Feind mit einem mörderischen Kreuzfeuer zu empfangen falls er es wagen sollte sich blicken zu lassen.

Bannon kehrte zu seiner Einheit zurück. Auf dem Weg schaute er angestrengt in den Morgennebel. Der Gedanke das die Invasoren plötzlich erscheinen könnten bereitete ihm unbehagen. Ohne seinen Leman Russ, nur mit der Plasmapistole bewaffnet die für ihn fast genausogefährlich war wie für den Feind, fühlte sich Bannon schutzlos ausgeliefert. Mit schnellen schritten erreichte er seinen Panzer.

Um 6 Uhr inspizierte Bannon nochmals seine Einheiten bevor er zum Kommandopanzer zwecks Einsatzbesprechung ging. Auf dem Weg dorthin kam er erneut am Fulminator vorbei, dessen Besatzung gerade dabei war sich zu waschen, rasieren und das Fahrzeug zu warten. Er nickte den Soldten zu und diese erwiderten seinen Gruss. Uleski war gerade dabei sich das Gesicht zu waschen als Bannon ihn erreichte. Mit einem schiefen Grinsen fragte er seinen Kommandanten:
„Ich wusste doch das sie zu einer Einsatzbesprechnung kommen würden, mir war nur unklar an welchem Tag genau. Muss ich sie wegen mordes dem Oberkommando melden oder ist es noch möglich Sergeant Garger versetzen zu lassen?“ Bannon verzog das Gesicht
„Ach kommen sie! Halten sie mich wirklich für so eine unmögliche Person?“
Ulseki trocknete sich das Gesicht ab und erwiderte:
„Entschuldigen sie, Sir. Ich dachte es währe mein Kommandant, der sich morgens erst wohl fühlt nachdem er einen seiner Unteroffizieren gefressen hat.“
„Sie haben vollkommen recht, mit einem Unterschied: Heute könnte ich einen Leutnant vertragen, kennen sei einen?“ Uleski der gerade einen Schluck aus seiner Feldflasche genommen hatte verschluckte sich. Beide Offiziere sahen sich an und begannen lauthals zu lachen.
„Auf gehts Leutnant, der Alte erwartet uns.“ Mit diesen Worten machte sich Bannon auf dem Weg zum Kommandopanzer.


Gedämpftes Licht empfing Bannon und Uleski als sie den Kommandopanzer betraten. Techniker sassen vor ihren Konsolen und gingen ihren Aufgaben nach.
„Ah Bannon, kommen sie rein.“ Mit diesen Worten wurden sie von Oberst Kusner empfangen. Bannon und Uleski salutierten.
„Wie geht es ihnen und ihren Stahlsärgen?“
„Wunderbar sir, wir warten nur darauf das sie uns ein paar Verräter zum abknallen mitbringen“ Kusner schmunzelten und zog die beiden Offizieren an einen grossen Monitor heran. Die Offiziere der anderen Einheiten waren auch anwesend. Kusner griff nach einer Fernbedienung und aktivierte den Monitor. Eine Landkarte ihrer näheren Umbegung erschien auf dem Schirm. Bannon konnte die Symbole, der Gerenadiere, des Artilleirebattalions und seiner Leman Russ sehen wie sie auf dem Hügel verteilt waren.
„Dies ist unsere jetzige Position“ erklärte Kusner. Er betätigte nochmals seine Fernbedienung und das Bild wurde kleiner, jetzt konnte man einen grösseren Ausschnitt erkennen auf dem drei rote Pfeile sichtbar waren und ein schwarzes „X“. Die Pfeile waren mit I, II, III nummeriert.
„Das sind die Fortschritte der letzten Tage meine Herren.“ Mit einem Zeigestab tippte er auf den Pfeil nummer eins.
„Das dritte mechanisierte Grenadierbattalion, unterstützt durch die Panzerkompanie Omega primus ist wie nach Plan bis zu dieser Position 120km vor dem voraussichtlichen Stadtort der Landezonen in Stellung gegangen.“ Er zeigte nun auf den zweiten Pfeil.
„Das hier sind wir. Laut Plan hätten wir 11km weiter vorrücken sollen aber die Lage dieses Dorfes erschien uns günstiger um unser Lager aufzuschlagen.“ Der dritte Pfeil führte rechts am zweiten vorbei und zeigte auf ein weiteres Dorf etwa fünf Kilometer vor ihrer jetzigen position.
„Einheiten des 12. mechanisierten Infanterieregiments haben uns an der rechten Flanke überholt und dieses Dorf hier besetzt“ er zeigte auf die kleine Häuseransammlung
„Sie haben Scouttrupps entsandt, falls der Feind die Landezonen verlassen sollte werden wir es früh genug erfahren.“ Kusner drehte sich um so das er die anwesenden Offizieren sehen konnte.
„Unser Ziel sind die Landezonen der Invasoren. Wir wissen das die Verräter zur Zeit massiv dabei sind Kriegsmaschinen und Soldaten zu entladen. Wenn wir Glück haben können wir sie überraschen und vernichten bevor sie in der Lage sind eine stehende Verteidigung aufzubauen. Ich will das allen Einheiten in einer Stunde abmarschbereit sind. Wir werden bis in Artilleriereichweite an die Landezonen vordringen und unverzüglich mit einem Flächenbombardement beginnen.“ Der Oberst nahm eine Aktenmappe zur Hand und reichte sie dem Kommandanten des Artilleriebattalions.
„Hier finden sie die Koordinaten der einzelnen Landefelder und andere wichtigen Ziele. Diese Aufnahmen wurden von unsere Satelliten gemacht bevor sie abgeschossen wurden. Sobald ich ihnen das Kommando gebe, möchte ich das sie diese Standorte einebnen. Kein Stein darf auf dem anderen verbleiben, wenn ich mit dem Rest vorrücke will ich nur noch verbrannte Erde vorfinden, verstanden?“
„Glasklar, Sir!“ Der Offizier salutierte und eilte zu seinen Männern.
Kusner wandte sich wieder den restlichen Offizieren zu
„Und nun zu ihnen meine Herren. Kehren sie zu ihren Männern zurück und sorgen sie dafür das Ihre Einheiten pünktlich abmarschbrereit sind. Sobald wir mit dem Artilleriebombardement beginnen werden sie ihre definitiven Einsatzbefehle erhalten. Das ist alles, wegtreten.“ Die Offiziere verliessen den Kommandopanzer. Bannon zündete sich ein Zigarette an. Der Oberst trat aus seinem Panzer und wollte etwas zu Bannon sagen als ihm ein kreischen das Wort abschnitt. Ruckartig wandten sie alle anwesenden Soldaten der Quelle des Lärms zu. Zwei Thunderbolts donnerten in geringer Flughöhe an ihnen vorbei in Richtung des dritten Grenadierregiments. Bannon konnte die Flugzeuge nur kurz sehen, aber er war sich sicher das es sich nicht um ihre eigenen Maschinen handelten.
„Sir! Das waren keine v....“ erneut wurde ihm das Wort vom ohrenbetäubenden Kreischen der Triebwerke abgeschnitten als ein weiteres Paar Thunderbolts über ihnen vorbeidonnerten. Kusner hatte es selbst bemerkt
„Alle zurück zu ihren Einheiten, Kampfbereitschaft erstellen!“ mit diesen Worten stürzte er zurück in seinen Kommandopanzer. Bannon und Uleski nahmen die Beine in die Hand und rannten zurück zu ihren wartenden Panzer.


Bannon war gerade dabei auf seinen Leman Russ zu klettern als ihn ein donnern erstarren liess. Er drehte den Kopf in der Richtung aus der das Geräusch kam. Hinter dem Hügel, wo das 12. mechanisierte seine Stellung bezogen hatte. Erneut erklang dieses ferne donnern das sich wie ein gewitter anhörte. Bannon wusste jedoch was es war: Hunderte von Geschütze die ihre Ladungen auf die Soldaten des 12. schleuderten. Der Feind greift an! Schoss es ihm durch den Kopf. Sie hatten den Überraschungsmoment verloren. Er gab sich einen Ruck und kletterte in seinen Panzer wo ihn seine Besatzung erwartete. Er zog sich seinen Gefechtshelm über den Kopf und aktivierte die Funkverbindung zum Kommandopanzer. Sogleich meldete sich Oberst Kusner zu Wort.
„An alle Einheitskommandeure. Es ist soweit. Der Feind schlägt gerade heftig mittels Artillerie auf das 12. ein. Es wird nicht lange dauern dann sind wir dran. Ich will das alle Einheiten in Kampfbereitschaft versetzt werden!“ Nacheinander kamen die Bestätigungen der einzelnen Offiziere. Bannon wechselte den Kanal.
„Uleski, hören sie mich?“
„Ja, Sir?“
„Ich will das sie mit ihrem Zug die Fulminators der Grenadiere unterstützen.“
„Alles klar Sir, bin schon unterwegs“ Wider wechselte Bannon die Frequenz
„Hier spricht Hauptmann Bannon, an alle Panzerführer von Omega secundus. Kampfbereitschaft erstellen, wir erwarten in kürze Feindkontakt!“ Nachdem alle bestätigt hatten deaktivierte er das Funkgerät. Er wandte sich seinem Fahrer zu, Soldat Ortelli
„Sind wir bereit?“
„Jawohl, Sir!“ Er streckte seinen Arm aus und mit einem unterdrückten Donnern erwachte der Motor des Leman Russ zum Leben.
„Sind alle Waffen geladen?“ auf diese zweite Frage folgte Stille. Kelp, der Ladeschütze wechselte einen schnellen Blick mit Folk dem Kanonier.
„Ich schätze mal das bedeutet „Nein““ seufzte Bannon.
„Ok Jungs, ist nicht so tragisch. Nach dem was ich weiss werden die Jungs vom 12. mechanisierten gerade heftig von feindlicher Artillerie unter beschuss genommen. Die halten die Stellung nur um uns Zeit zu verschaffen damit wir uns Formieren können. Ladet die Waffen, bald geht es los“ Während die Männer des Panzers 66 sich darum kümmerten das die Waffen ordnungsgemäss geladen wurden, meldete Bannon das Omega secundus Einsatzbereit war. Kusner gab Entwarnung, die Verzögerungsschlacht des 12. könnte noch Stunden oder sogar Tage dauern. Bannon bestätigte und gab den Befehl das die Motoren abgeschaltet werde sollte. Es war unnötig wertvollen Treibsstoff schon vor der Schlacht zu verbrauchen. Bannon hievte sich aus dem Gefechtsturm und versuchte mittels eines Fernglases etwas von der Schlacht zu erspähen die vor ihnen tobte. Der Hügel jedoch verhinderte das er etwas erkennen konnte. Das einzige was er wahrnahm war das Trommeln der feindlichen Artillerie ind dem sich gelegentlich das dumpfe donnern eines Kampfgeschützes mischte. Vieleicht hatte das 12. endlich begonnen das Feuer zu erwidern.

Die Stunden gingen dahin ohne das etwas geschah, dieses nichtstun nagte langsam an den Nerven der Männer. Bannon stieg wieder in seinen Panzer und schloss die Luke hinter sich. „Sergeant Folk, haben sie die Zieloptiken heute schon überprüft und justiert?“
„Nein, Sir.“
„Dann kümmern sie sich darum. Ich bin fest entschlossen als Veteran nach Hause zu kommen. Was meinen sei Kelp?“ Kelp sass etwas weiter unten neben dem Munitionsspender.
„Ganz meine Meinung Sir, Ich musste mir während der Ausbildung viel über vergangene Panzerschlachten anhören. Ab dem Moment in dem wir ein paar Panzer einstampfen werden, kann ich endlich die Leute mit meinen Geschichten langweilen.“ Bannon hatte absichtlich das interne Vox-System eingeschaltet gelassen so das alle das Gespräch verfolgen konnten.
„Solange Ortelli dieses Monster in fahrt hält und Sergeant Folk die Ziele trifft die ich ihm zuweisen werde, werden sie und ich eine Menge zu erzählen haben sobald wir zurückkehren.“ Die Männer antworteten mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Das kleine Gespräch hatte die sonst angespannte Stimmung etwas gelockert.

Zwei weitere Stunden gingen dahin ohne das sich der Feind blicken liess. Bannon hatte die Luke des Gefechtsturms wieder geöffnet und Ortelli hatte es ihm gleich getan. Wieder hörten sie das Kreischen von zwei sich nähernden Kampfflieger. Ein weiteres Paar Thunderbolts schoss über ihre Köpfe hinweg. Bannon hofftge das sich niemand dazu hinreissen liess auf die Flieger zu schiessen, nur mit ihren schweren Bolter und den Maschinengewehre auf den Panzern hatten sie wenig Chancein eines der Kampfflieger abzuschiessen. Bannon verfluchte das sie keine Hydras oder Exterminators Mk2 dabei hatten. Die Thunderbolts näherten sich im Sturzflug der Position des 12. und schossen eine Salve ungelenkter Raketen ab. Diesmal jedoch wurde das Feuer erwidert. Die zwei Leman Russ Exterminator Mk2 des 12. versuchten die beiden angreifenden Flieger abzuschiessen. Ein schier unendlicher Strom an 20mm Leuchtspurgeschosse ergoss sich in den Himmel. Die Gegnerischen Piloten versuchten verzweifelt dem Feuerhagel zu entkommen. Einem gelang es, der zweite jedoch wurde getroffen. Ein Lichtblitz und eine Explosion, dann brach der Thunderbolt auseinander und die Trümmerteile gruben sich in einen nahen Hügel. Die Soldaten die zugesehen hatten, Jubelten über den Abschuss.

Die Ablenkungsschlacht dauerte den Ganzen Tag und die darauffolgende Nacht. Im innern des Panzers war es langsam unerträglich hiess geworden und Bannon erlaubte es, dass immer jeweils zwei Mitglieder der Besatzung aussteigen konnten um eine Zigarette zu rauchen. Bannon war gerade mit Kelp draussen und zog an einer Zigarette als ihn eine nahe Explosion herumfahren liess. Die linke Flanke befand sich unter feindlichen Artilleriebeschuss, es war soweit. Hastig stiegen sie wieder in den wartenden Leman Russ.

Die Linie des 12. war durchbrochen worden. Die Angreifer hatten über Nacht Verstärkung erhalten und es mit diesen Geschafft die Verteidiger zu überwältigen. Eine halbe Stunde nach dem Angriff war allen klar das die Schlacht für das 12. verloren war. Der allgemeine Rückzug wurde befohlen. Die ersten Fahrzeuge die erschienen waren die des Adeptus Munitorum, Treibstoff- und Munitionstransporter, Ambulanzen, und Reparaturfahrzeuge. Als nächstes kamen die Kommandofahrzeuge und die Basilisken der Artillerieeinheit. Es sah alles andere als geordnet aus. Die Fahrzeuge kamen mit überhöhter Geschwindigkeit in zweier oder dreier Grüppchen über den Hügel geschossen. Viele der Fahrzeuge waren Kampfgezeichnet, einige zogen Rauchfahnen hinter sich her oder bewegten sich in einem verrückten Schlangenkurs als ob der Fahrer Betrunken währe. Von seiner Position aus konnte Bannon kein bisschen Ordnung in diesem Rückzug erkennen während die Truppen ihre Position passierten. Bannon wurde durch das erscheinen von zwei Vulture Kampfflieger abglenkt. Diesmal handelte es sich um die eigenen Truppen. Bannon winkte ihnen zu als sie über seine Panzer hinwegflogen. Die beiden Kampfflieger nahmen eine schwebeposition gleich über dem Hügel ein und schossen je vier Hellstrike Raketen in die vorrückenden Feinde dann noch ein paar Salven aus ihren im Bug montierten schweren Bolter. Danach kehrten sie um und so schnell wie sie gekommen waren, waren sie auch wieder verschwunden. Für Bannon war dies eine schlechte Nachricht, den wenn die Flieger die Verräter mit den schweren Bolter angreifen konnten, waren sie in unmittelbarer nähe. Auf der anderen Seite des Tales erschienen die ersten Kampffahrzeuge des 12. Zum grössten Teil waren es Chimären die Soldaten zurücktransportierten und Infanteristen zu Fuss die den Panzer folgten. Alle Chimären hatten ihre Geschütztürme nach hinten gedreht doch der Feind wr noch nicht in Sichtweite. Als die Truppen das verlassene Dorf passierten wurden die Strassen von Artilleriegranaten aufgerissen. Bannon war sich sicher das mindestens ein Artillerieregiment die sich zurückziehenden Truppen unter Beschuss nahm.

Das Artilleriefeuer auf das Dorf hatte aufgehört, im Tal herrschte eine gespenstische Ruhe. Auf der Regimentsfrequenz kamen die ersten Statusmeldunge der anderen Regimenter. Omega primus befand sich unter schwerem Artilleriebeschuss so das er nicht mehr zu den Landezonen vorrücken konnte. Bannon biss sich auf die Unterlippe, die ganze Operation war fehlgeschlagen, sie würden es nie bis zu den Landezonen schaffen. Er ging nochmals die Vorgehensweise für den bevorstehenden Angriff durch. Sie würden den gegnerischen Einheiten erlauben bis ins Tal vorzudringen um sie dann mit den Kampfgeschützen, den Raketenpanzern und den Artilleriegeschützen hinwegzufegen. Ein Teil der Artillerie würde den Hügel unter Beschuss nehmen sobald seine Panzer das Feuer eröffnen würden um zu verhindern das der Feind Verstärkung erhalten oder fliehen konnte. Er war noch immer in Gedanken versunken als die ersten Feinde gesichtet wurden.
„Romeo 25? Hier Mike 77, wir können fünf feindliche Leman Russ beobachten die sich nach Osten bewegen in Richtung Planquadrant 190d-852u. Ende.“
Bannon drehte den Kopf nach links, die Verräter befanden sich 2200m von seiner Position entfernt. Die Stunde der Warheit war gekommen.

Die fünf Leman Russ näherten sich in Keilformation dem Tal. Jeder Panzer war ein paar hunder Meter vom anderen entfernt. Gleich darauf folgten die Truppentransporter, ein dutzend Chimären. Alle Panzer waren in einem Grau-Schwarzen Muster bemalt. Eine dritte Gruppen von Panzern erschien auf dem Hügel. Diesmal handelte es sich um eine Leman Russ Vanquisher begleitet von einem weiteren Leman Russ, einer Chimäre und einem Hydra Flak-Panzer. Das müsste der Kommandozug sein, dachte Bannon.
„Romeo 83? Hier Romeo 25, sehen sie die feindlichen Einheiten im Tal?“
„Hier Romeo 83, bestätigt Sir.“
„Bei der dritten Gruppe handelt es sich um den Kommandozug. Ich will das sie alle Fahrzuge ausschalten. Als erste zerstören sie den Vanquisher und den Leman Russ.“
„Hier Romeo 83, alles klar Sir. Die gehören uns. Ende.“

Uleski dachte schnell einen Moment über die Befehle nach die er gerade von Bannon erhalten hatte. Er wies die Fulminators an Als erste auf den Leman Russ und die Chimäre zu schiessen. Er würde sich um den Vanquisher kümmern. Im innern von Panzer 55 herrschte die absolute Stille. Sie alle waren angespannt, Dies war keine Simulation oder Übung. Diesmal würden sie auf echte Feinde schiessen in denen sich echte Verräter befanden.

Als er mit Uleski fertig war wechselte Bannon wieder auf die Regimentsfrequenz.
„An alle Einheiten Bravo 3 Omega, das Feuer auf mein Kommando eröffnen. Sobald ich den ersten Schuss abgebe: Feuer nach eigenem ermessen. Ende.“ Er wartete bis alle Panzer bestätigt hatten und beobachtete das Tal.

In den Stellungen der Grenadiere, umschloss Sergeant Polgar den Griff des Maschinengewehres auf dem Gefechtsturm einer Chimäre. Er schaute nach rechts und links, die vier Chimären seiner Einheit hatten sich so postiert das sie freies Schussfeld auf die Strasse vor ihnen hatten. Aber das würde alles nichts nützen wenn die Panzer des Regiments versagen würden. Während sich die Häretiker immer mehr näherten sagte Polgar zum Schützen seiner Chimäre:
„Ich hoffe das unsere Panzerjungs so gut sind wie sie glauben, ansonsten wir das ein verdammt kurzer Krieg für uns.“

Es war soweit. Bannon schwenkte den Turm gegen das erste Ziel.
„Granate: Panzerbrechend, Ziel: Der erste Leman Russ der Keilformation.“
„Identifiziert!“ Folk hatte den bezeichneten Panzer im Fadenkreuz seiner Zieloptik.
„Bereit!“ Kelp hatte das Geschütz geladen. Bannon beobachtete durch den Sehschlitz im Gefechtsturm wie die feindlichen Panzer weiter vorrückten, sie waren noch nicht entdeckt worden.
„Feuer!“ In dem Moment als Folk das Geschütz abfeuerte verschwand der Leman Russ den Bannon beobachtet hatte hinter einer Rauchwolke. Sein Panzer machte einen Ruck nach hinten und das Geschütz warf die leere Hülse wieder aus.
„Ziel getroffen. Feuer Einstellen!“ Sie hatten ihr erstes Opfer gefunden. Bannon schaute sich um, überall im Tal explodierten die Fahrzeuge der Angreifer. Omega secundus hatte ein mörderisches Feuer eröffnet. Bannon konnte beobachten wie der Panzer 33 auf eine Chimäre schoss. Er hörte das zischen des Projektils und das donnern als es die dünne Panzerung des Truppentransporters durchdrang. Die Chimäre wurde einige Meter weit geschleudert und blieb brennend liegen. Die Hügelkuppe verschwand von seinem sichtfeld als die Artillerie mit dem Beschuss begann. Er wandte seinen Blick wieder dem Tal zu. Die Zerstörung die sie angerichtet hatten war beträchtlich. Folk hatte keine Ziele mehr auf die er schiessen konnte. Der erste Angriff der Verräter war zurückgeschlagen worden. Ein Vanquisher, fünf Leman Russ, siebzehn Chimären, eine Hydra und mehr als 200 Soldaten waren vernichtet worden. Die Schlacht hatte weniger als vier minuten Gedauert und Omega secundus hatte seinen ersten Sieg errungen.
 
Im Strategicum an Bord der „Macharius“ liefen alle Fäden zusammen. Die Fortschritte der Truppen wurden mit rotem Fettstift auf eine Glasplatte eingezeichnet auf der die Landkarte des Operationsgebiets abgebildet war. Venedictos studierte die Karte. Der Angriff lief gut, bis jetzt meldeten alle Einheiten das sie Siegreich aus den Gefechten hervorgingen.
„Sir, eine Meldung des IX. Stygies. Sie melden schwere verluste nach dem Zusammenstoss mit einem feindlichen Panzerregiment. Der kommandeur sieht sich nicht instande den geplanten Wegpunkt innerhalb der vom Schlachtplan angegebene Zeit zu erreichen.“ Einer der Adjudanten zeichnete die Position des IX. Stygies ein und die des feindlichen Panzerregiments. Eine kleine Verzögerung, nichts weiter. Dachte Venedictos. Das zischen des Schotts unterbrach seine überlegungen. Ein Offizier in der Uniform eines cadianischen Obersten trat in das Strategicum. Der Mann salutierte.
„Oberst john Bishop des 116. Cadia meldet sich wie befohlem zum Dienst.“ Vendeictos lächelte
„Wie sie bereits erfahren haben, brauche ich sie und ihre Männer für eine wichtige Mission.“ Er aktivierte den Holoprojektor und einen Ausschnitt der Landschaft von LV782 erschien. Der general zeigte an eine Stelle 670 Kilometer von der Makropole entfernt.
„An dieser Stelle befindet sich ein Luftwaffenstützpunkt de feindes“ beann Venedictos
„Dieser Stützpunkt muss für unsere Sache eingenommen werden. Der Standort ist ideal um dort Lufteinheiten der Marine zu verlegen. Von dieser Stelle aus können sie schnell jede mögliche Position des Schlachtfeldes erreichen ohne einen gefährlichen Wiedereintritt in die Atmosphäre.“ Bishop nickte, diese Daten hatte er schon vor dem Treffen erhalten.
„Eine Staffel bestehend aus vierundsechzig mit 10`000kg Fernlenkraketen bewaffnete Marauder Bomber wird in drei Stunden starten und den Stützpunkt aus der Luft angreifen.“ Fuhr er fort
„Nachdem die Raketen die Verteidigung des Stützpunktes geschwächt haben wird eine erste Welle ihrer besten Truppen unweit des Flugplatzes landen und die Verteidiger ausschalten bevor eine stehende Verteidigung organisiert werden kann. Sobald de Stützpunkt in unserer Gewalt ist werden wir die restlichen Soldaten ihres Regiments zusammen mit mehreren Staffeln Kampfflieger der Marine absetzen. Angaben über voraussichtliche Feindstärke und standorte finden sie auf diesem Datablock.“ Oberst Bishop überflog die Daten die er vom General erhalten hatte. Es stand alles da was er zu wissen brauchte um den Angriff zu planen.
„Haben sie Fragen“ Bishop schaute auf
„Nein, Herr General.“
„Gut, viel Glück und gute Jagd.“ Mit diesen Worten entliess Venedictos den Obersten der sich beeilte zu seinen Truppen zurückzukehren um alles für den bevorstehenden Angriff vorzubereiten.



„Perfektes Wetter Heute“ verkündete John Regos und hob den Blick gegen den Himmel der wie an jedem anderen Tag bevölkt war.
„Jägerwetter“ stimmte Lieutenant Colonel Newlin Gilmore zu, der Kommandeur von dem was vom 57. Abfangjagdgeschwaders „Black Knights“ übriggeblieben war. Die wenigen Lightnings die die Schlacht überlebt hatten standen auf den Startbahnen. In den Maschinen sassen nun schon seit neunzig Minuten die Piloten in Startbereitschaft. Vor zwei Stunden war die Warnung eingegangen, dass eine grosse Anzahl feindlicher Landungsschiffe und ein Marauder Bombergeschwader von den Raumschiffen im all gestartet war, Ziel unbekannt.
Im Luftwaffenstützpunkt Medusa III war immer viel Betrieb, aber in der letzten Woche war es hier zugegangen wie im Irrenhaus. Seit sie die Lufthoheit verloren hatten rechete man jederzeit mit einem Angriff aus der Luft.
Aus diesem Grund waren alle nicht benötigten Personen evakuiert worden, der Stützpunkt war nun Kampfbereit.
„Mit Ihrer Erlaubnis, Colonel, werde ich nun meine Patrouille fortsetzen.“ Gilmore nickte zum Abschied und ging zu seiner wartenden Lightning. John schulterte sein HE-Lasergewehr und schlenderte der Startbahn entlang. Er trug die übliche beige-graue Plattenrüstung der Sturminfanterie, Energietornister und HE-Lasergewehr. Medusa III muss getroffen werden, sagte er sich. Jeder wusste das, bereitete sich darauf vor und versuchte, nicht daran zu denken. John zuckte die Achseln. Wenn tatsächlich feindliche Marauder Bomber auf sie zuhielten, konnte er nichts weiter tun. Auf dem Stützpunkt wimmelte es nur so von Sturminfanteristen, die mit ihren HE-Lasergewehren und den Handgranaten am Gürtel sehr martialisch aussahen. Er erreichte den Tower und beschloss schnell mal vorbeizuschauen. John trottete die Aussentreppe hoch und fand im Kontrollturm nicht wie gewöhnlich fünf, sondern acht Männer vor.
„Hey, Mike“, sagte er zum Chef, Leutnant Mikel Zigor. Von den zivilen Fluglotsen, die sonst hier arbeiteten, war keine Spur zu sehen.
„Morgen, Johnnie“, witzelte Mikel zurück. Es war 3 Uhr 15 Ortszeit. Schöner Morgen. Die Sonne war schon aufgegangen.
„Wie sieht's aus?“ fragte John und trat in den Raum ein.
„Beschissen!“ erklang es im Chor.
„Schön, dass wir alle das Gleichgewicht behalten“ merkte John an.
„Irgendwelche Nachrichten?“ fragte Mikel John.
„Seit der Meldung das die Invasoren draussen in der Wüste gelandet sind, nichts.“, erwiderte John. Ein durchdringendes Warnsignal unterbrach die Unterhaltung.
„Leutnant“, sagte der ranghöchste Fluglotse rasch
„Ich habe gerade eine Blitzmeldung von Last Hope empfangen: Warnung Rot. Viele Banditen im Anfing, Sir, aus Nordnordost. Jetzt kann ich sie auch sehen. Unsere Auguren haben sie erfasst. Ich sehe vierzig bis fünfzig Banditen, Sir.“ Mikel wandte sich an seinen Telekommunikations-Mann.
„Lassen Sie der Kommandozentrale melden, dass wir angegriffen werden. Ich...“
Überall um sie herum erklangen die Sirenen. Unter ihnen zog das Bodenpersonal mit roten Fähnchen markierte Sicherungsstifte aus den bereitstehenden Abfangjägern. John sah, wie ein Pilot einen Styroporbecher leerte und sich anzuschnallen begann. Die Anlasserwagen neben den Jägern spuckten Qualm aus und erzeugten Strom zum Starten der Triebwerke.
„Tower, hier Jäger-Führer. Alarmstart. Macht die Startbahn frei, Jungs!“
Mikel griff nach dem Mikrophon.
„Roger, Jäger-Fuhrer, die Startbahnen gehören euch. Ausschwärmen nach Plan Alpha. Ende“
 
Unter ihnen wurden Kabinenhauben geschlossen, Keile vor Rädern weggezogen, und der Chef jedes Bodenpersonalteams grüsste zackig seinen Piloten. Aus dem Schrillen der Düsentriebwerke wurde ein Donnern, als die Maschinen schwerfällig aus der Aufstellung anrollten.
„Wo ist Ihre Gefechtsstation, John?“ fragte Mikel.
„In der Gefechtszentrale“ John nickte und wandte sich zur Tür.
„Viel Glück, Jungs.“
Die Radaroperatoren konnten einen zweiten Halbkreis aus Leuchtpunkten ausmachen. Neben jedem Leuchtpunkt standen „MRD“ und Daten über Kurs, Höhe und Geschwindigket. Jeder Punkt oder „Blip“ stellte einen Marauder-Bomber dar. Insgesamt hielten vierundsechzig mit 1200km/h auf Medusa III zu. Angenähert hatten sie sich im Tiefflug, um unter dem Radarhorizont zu bleiben, doch nun, da man sie entdeckt hatte, gingen sie 200 Kilometer entfernt rasch in den Steigflug. Dieses Einsatzprofil versetzte die Radaroperatoren in die Lage, sie augenblicklich als Feinde zu klassifizieren. Vier Lightnings flogen gerade Patrouille, standen jedoch kurz vor der Ablösung und hatten nicht mehr genug Treibstoff, um mit Nachbrenner auf die Marauder loszugehen. Sie bekamen die Anweisung, dem feindlichen Bomberverband mit 1500 km/h entgegenzufliegen. Nun, da die Jäger nacheinander abhoben, arbeiteten die Crews aller anderen Flugzeuge wie wild, um ihre Vögel startbereit zu machen.
Dies hatten sie im Laufe der vergangenen Tage achtmal geübt. Manche Crews hatten sogar neben ihren Maschinen geschlafen. Andere wurden aus ihren nur 400 Meter entfernten Unterkünften gerufen. Maschinen, die gerade vom Patrouillenflug zurückgekehrt waren, wurden aufgetankt und von Teams des Bodenpersonals flugklar gemacht. Die Soldaten eilten zu ihren Posten, wenn sie noch nicht dort gewartet hatten.
John wollte gerade den Kontrollturm verlassen als er die Meldung des Radaroperators hörte.
„Trennung von Bandit Acht, eine Rakete abgeschossen. Laut Cogitator ist es eine 10`000kg Fernlenkrakete“

„Alle Banditen machen nach Abschuss ihrer Raketen, bislang je eine pro Flugzeug kehrt. achtundreissig Raketen... Moment, neundreissig Raketen im Anflug, weitere werden abgefeuert. Zieht die Köpfe ein, Jungs, inzwischen vierundfünfzig Raketen im Anflug“
„Immerhin kein Angriff durch Schiffsgeschütze“ merkte ein Captain an.
„Die lassen fast siebzig Raketen auf uns los, dass reicht auch so“ versetzte ein anderer.
John trat wieder in den Kontrollturm und betrachtete über die Schulter eines Offiziers hinweg das Radarbild. Grosse, sich langsam bewegende Leuchtflecke stellten die Flugzeuge dar, kleine, schnellere, die mit Mach 2 anfliegenden Raketen.
„Treffer!“ johlte der Radaroperator. Der erste Lightning war bis auf Geschützreichweite an die Marauder herangekommen und hatte einen abgeschossen, doch zwei Sekunden zu spät, denn der Bomber hatte seine Luft-Boden-Rakete bereits abgefeuert. Eine zweite Salve aus seinen Laserkanonen verfehlte ein weiteres Ziel, doch die dritte liess den fliehenden Bomber explodieren. Der Flügelmann des ersten Lightning Piloten griff gerade einen weiteren Bomber an. Die haben diesen Angriff gut durchdacht, überlegte John. Sie attackierten aus dem Norden und wahrten weite Abstände zwischen den Bombern, so dass ein einzelner Jäger nie mehr als einen oder zwei angreifen konnte. Es hatte fast den Anschein, als...
„Hat sich mal jemand Gedanken über die Geometrie dieser Attacke gemacht?“ fragte er.
„Was meinen Sie damit?“ Der Captain drehte sich um.
„Warum sind Sie nicht auf Ihrem Posten?“
John ignorierte die Frage.
„Besteht die Möglichkeit, dass sie versuchen, unsere Jäger vom Stützpunkt wegzulocken?“
„Teure Köder.“ Der Captain tat die Idee ab.
„Sie wollen sagen, sie hätten ihre Raketen auch schon aus grösserer Entfernung abschiessen können. Vielleicht ist ihre Reichweite aber nicht so gross, wie wir annahmen. Entscheidend ist: Die Raketen sind nun auf dem Weg, die ersten seit zehn Minuten, die letzten mit einer Verzögerung von fünf oder sieben. Und wir können nichts dagegen machen.“
„Hm.“ John nickte. In zehn Minuten mussten vierundsechzig Raketen, jede mit zehn Tonnen Hochbrisanzsprengstoff beladen, auf sie herabzuregnen beginnen. Das Ärgste würden die Männer im Freien abbekommen. die Mannschaftsgrade und das Bodenpersonal, das versuchte, Flugzeuge klar für den Alarmstart zu machen. Alle Lightnings waren nun in der Luft und rasten nach Norden. Die letzten Marauder-Bomber hatten gerade ihre Raketen abgefeuert und drehten mit voller Leistung nach Nordwesten ab, während die Lightnings mit 1800 km/h dahinjagten und aufzuholen versuchten. Drei Abfangjäger eröffneten das Feuer mit ihren Bordwaffen, holten zwei Marauder vom Himmel und beschädigten einen dritten. Die gestarteten „Zulu“-Jäger konnten die Marauder nicht mehr einholen, wie der befehlshabende Lotse feststellte. Nun befahl er ihnen, langsamer zu fliegen, und liess sie auf die Überschallschnellen Raketen zuhalten.
„Sie gehen in den Sturzflug“, meldete der Radaroperator. Die erste Rakete war nun fast über ihnen und begann den Zielanflug. Die Lightnings hatten zwei anfliegende Raketen abgeschossen. Sie flogen weit von ihrem Stützpunkt entfernt Kreise, und die Piloten fragten sich, ob sie überhaupt noch einen Flugplatz vorfinden würden, auf den sie zurückkehren konnten.
 
John zuckte zusammen, als die erste Rakete landete. Der Luft-Boden-Flugkörper hatte einen Radarannäherungszünder und detonierte zwanzig Meter über den Boden. Die Folgen waren verheerend. Der Sprengkopf explodierte direkt über der Flughafenstrasse und gerade 200 Meter von ihrem Gebäude entfernt. Splitter fetzten durch mehrere Häuser, das Schlimmste bekam die Feuerwache ab. John stürzte zu Boden, als Fragmente die Wand durchschlugen. Die Druckwelle riss die Tür aus den Angeln, Staub erfüllte die Luft. Augenblicke später ging ein Tanklaster in die Luft, sandte einen turmhohen Feuerball zum Himmel und versprühte brennenden Treibstoff. Der Strom fiel auf der Stelle aus. Radar- und Funkgeräte verstummten, es wurde dunkel, und die batteriebetriebene Notbeleuchtung ging nicht wie erwartet an. Die Druckwelle hatte John den Atem genommen. In einiger Entfernung schlug eine weitere Rakete ein, gefolgt von anderen, bis das Getöse zu einer Serie unglaublich lauter Donnerschläge verschmolz. John bekam vor Staub keine Luft. Ihm war, als wollten ihm die Lungen bersten, und er rannte instinktiv zur Tür, um frische Luft zu schnappen.
Eine massive Hitzewand schlug ihm entgegen. Die Treibstoff-Anlage war ein tosendes Flammenmeer. Mehr Rauch stieg von den Unterkünften der Mannschaftsgrade im Osten auf. Ein halbes Dutzend startklar aufgereihter Maschinen würde nie wieder fliegen, ein Sprengkopf war direkt über der Kreuzung zweier Startbahnen detoniert und hatte die Tragflächen abgeknickt, als wären sie Spielzeuge. Vor seinen Augen gingen mehrere zerschmetterte Valkyries in Flammen auf. Er drehte sich um und stellte fest, dass auch der Befehlsstand seines Regiments Schaden erlitten hatte, alle Fensterscheiben fehlten. John rannte auf den Befehlsstand zu.
Zwei Minuten später betrat er atemlos den Kommandoposten und fand die ganze Besatzung tot vor, von Glassplittern zerrissen. Der Kachelboden war mit Blut bedeckt. Aus den Lautsprechern der Funkgeräte ertönte noch Lärm, aber einen Sender, der funktionierte, fand John nicht. Er betrachtete gerade den Schaden durch ein Fernglas den, als eines der Funkgeräte zum Leben erwachte. Einer der Lightning Piloten meldete eine Welle von Landungsschiffe im schnellen Anflug, begleitet von Furies als Geleitschutz. John konnte den erhalt des Funkspruches nicht bestätigen. Er schaute sich um und entdeckte etwas Nützliches: ein Satelliten-Funkgerät. Er packte das einem überdimensionalen Rucksack ähnelnde Gerät und hastete die Treppe hinunter. Nun mußte er die überlebenden Offiziere finden und warnen.
Die Landungsschiffe kamen im schnellen Anflug nieder und setzten einen Kilometer vom Stützpunkt entfernt auf während die Furies die wenigen Lightnings vertrieben. Mit Erleichterung stellten die Soldaten des 116. Cadia fest, dass das Holpern aufgehört hatte. Die Bäuche der Landungsschiffe öffneten sich und Soldaten und Panzer wurden entladen.

John versuchte immernoch einen der Offiziere zu finden als er eine bekannte Stimme ausmachte:
„So eine verdammte Scheisse! Meine teure Zigarren! Alle vernichtet!“ Harp! Der gute alte Harp hatte überlebt. John rannte um das brennende Wrack einer Chimäre herum und traf auf Harp und Dekar Boldren.
„Mann bin ich froh euch zu sehen! Wo ist Sergeant Geryon?“
„Der ist tot“, erwiderte Dekar.
„Unsere Unterkunft bekam einen Volltreffer. Ich kann über Funk niemanden erreichen.“
„Funktioniert dein Gerät? Pass auf: Von Süden her rücken Feinde an. Wir müssen Alarm schlagen.“
„Ich weiss, aber mein Empfänger ist nicht auf die Frequenz der Wachposten eingestellt.“
„Dann stell es ein, verdammt noch mal!“
„Ja, ja. Reg dich ab“ Dekar stellte eine andere Frequenz ein.
Sechs Chimären und zwei Leman Russ näherten sich. Die Multilaser und schwere Bolter der Chimären, unterstützt durch die Leman Russ nahmen sofort die Verteidigungsstellungen der Soldaten unter Feuer. Gleichzeitig stiegen die verstärkten Kompanien aus den Chimären aus und gingen langsam und geschickt vor, jede Deckung und die Feuerunterstützung ausnutzend. Der Angriffsverband war aus Einheiten mit Kampferfahrung gegen Chaoskultisten ausgewählt worden, jeder Mann hatte schon einmal unter Feuer gelegen.

Die verzweifelten Rufe über die Funkgeräte der Züge waren nur zu deutlich. Mit der Stromversorgung des Stützpunkts waren auch die Hauptfunkanlagen ausgefallen. Die Offiziere der Soldaten waren tot, niemand mehr in der Lage die Verteidigung zu koordinieren.
„Jungs, wir müssen machen, dass wir hier wegkommen!“ Harp schaute ihn empört an
„Wir sollen fliehen?“
„Wir müssen verschwinden und melden, was hier vorgefallen ist. Sieht so aus, als hätten wir den Stützpunkt verloren. Wir haben keine Chance.“
„Nawas, Scheissdrauf! Dann nehmen wir halt so viele mit in die Hölle wie mir können!“ Harp schraubte eine neue Plasmazelle in seinen Werfer.
„Nein! Wir müssen zurück und melden was passiert ist. Wir können hier bleiben und sterben, oder wir gehen und kommen mit Verstärkung zurück um diesen Bastarden eine Lektion zu erteilen!“ Dieses Argument überzeugte Harp.
„Wie sieht's mit Waffen aus?“ Alle Energietornister waren voll augeladen und Harp hatte genügend Plasmazellen dabei.
„Dann nichts wie weg.“
Die drei Soldaten hielten im Laufschritt auf die zerstörte Satellitenantenne zu.
 
Dekar Boldren war Kompanieschreiber und trug als solcher die Karten seines Chefs bei sich, wie John zu seiner Erleichterung erfuhr. Sie marschierten schweigend nach Osten, ohne Ruhepausen einzulegen. Jede von ihren Stiefeln aufgewirbelte Staubwolke liess das Gefühl der Verwundbarkeit intensiver werden, und Harp, der die Nachhut bildete, machte periodisch kehrt und ging ein paar Meter zurück, um sich zu vergewissern, dass ihnen niemand folgte. Die anderen schauten voraus, nach links und rechts und auch nach oben, denn sie waren sicher, dass die Invasoren seine Flieger zur Auklärung der näheren Umgebung schicken würde.


Im Tal vor den Stellungen von Omega secundus bewegte sich nichts mehr. In den brennenden Wracks explodierten noch die letzten Munitionsvorräte. Durch die Schutzhelme der Panzerbesatzungen drangen nur die dumpfen explosionen wenn wieder mal ein Kampfgeschütz-Projektil detonierte. Die Schreie der sterbenden und verletzten und derer die langsam in ihren Fahrzeugen verbrannten, aus denen sie nicht mehr aussteigen konnten, hörten sie nicht.
Eine Maschinengewehrsalve zu seiner rechten zog Bannons Aufmerksamkeit auf sich. Nicht alle feindlichen Soldaten waren ausgeschaltet worden. Die Leuchtspurgeschosse markierten vier Soldaten die gerade versuchten den gegenüberliegenden Hang zu erklimmen. Einige Projektile wirbelten staub vor den Männern auf, die meisten jedoch erreichten ihr Ziel. Die Soldaten warfen sich zu Boden oder fielen ganz einfach hin ohne sich wieder zu erheben. Bannon dachte einen Moment darüber nach ob er das Feuer einstellen lassen sollte, die kalte Logik eines Profis wischte jedoch jeden humanitären gedanke beiseite. Wenn er diesen Soldaten das Leben verschonte würden sie früher oder später bewaffnet wieder zurückkehren. Die Häretiker hatten den Krieg begonnen und sollten nun auch deren Folgen zu spüren bekommen.

Auf der Regimentsfrequenz kamen die ersten Kampfberichte durch. Mehrere Fahrzeuge nahmen noch ein paar Flüchtlinge unter Feuer. Omega secundus hatte insgesamt 37 Schuss verbraucht. Die üblichen Berichte, natürlich weitgehend übertrieben, über die Anzahl abgeschossener Feinde trafen ein. Keiner seiner Leman Russ war abgeschossen worden. Nur der Raketenwerfer eines Fulminators war beschädigt worden. Die Besatzung und das Fahrzeug selber waren wohlauf, aber ohne eine Funktionsfähige Waffe war der Panzer nutzlos. Aus diesem Grunf gab Bannon Uleski den Befehl das die verbleibenden Raketen auf den anderen Fulminator geladen werden sollten, bevor das Fahrzeug hinter die Linien zwecks Reparatur gebracht wurde. Schliesslich rief Bannon Oberst Kusner an um Bericht zu erstatten. Er erhielt den Befehl die Stellungen zu halten und wachsam zu bleiben. Während Bannon ins Funkgerät sprach hatte Kelp die Turmluke geöffnet und schaute sich die brennenden Fahrzeuge an, an derer Vernichtung er beteiligt gewesen war. Folk leistete ihm kurze Zeit später gesellschaft. Nur Ortelli konnte, wegen seines Sehschlitzes, nur beschränkt in das Tal einsehen. Folk war stolz auf „seinen“ Leman Russ den er abgeschossen hatte und bestand darauf das Kelp den Abschuss bestätigte.

Erst jetzt beruhigte sich Uleski langsam. Er war geistig und körperlich erschöpft. Durstig griff er nach seiner Feldflasche und nahm einen tiefen Schluck. Er setzte sich auf den Rand der Turmluke seines Leman Russ und beobachtete die Besatzungen der Fulminators wie sie die Raketen aus dem beschädigten Fahrzeug ins andere hievten. Um sie herum war es, abgesehen von den gelegentlich detonierenden Munitionsreste, ruhig. Uleski dachte darüber nach wie schön es doch währe einen Tag, oder auch nur eine Stumde zu haben um sich zu entspannen. Ein greller Lichtblitz, gefolgt von einer Explosion brachte ihn zurück zur Realität. Instinktiv liess er sich zurück in seinen Panzer fallen.

Leutnant Jens von Stoffel des IX. Stygies war ausser sich. An diesem Tag war gar nichts nach Plan gelaufen. Zuerst waren die einzelnen Einheiten an den falschen Stellen von den Landungsschiffen abgesetzt worden, so das zuerst wertvolle Zeit verloren gegangen war bis seine Truppen sich formiert hatten. Dann waren sie, im Eifer die verlorene Zeit wiederaufzuholen, zu früh an der Angriffsposition angelangt. Dort mussten sie auf die anderen Regimenter warten bis der Angriff endlich durchgeführt werden konnte. Um dem Ganzen die Krönung zu verpassen hatte es der Hauptmann geschafft sich umbringen zu lassen. Jetzt lastete die ganze Verantwortung auf ihn, den ältesten und erfahrensten Leutnant der Panzerabteilung. Nicht einmal die brennenden Wracks und die toten Soldaten der Häretiker konnten seine Miene aufhellen. Sie hatten bis jetzt schon zu viele gute Soldaten verloren. Er konzentrierte sich auf ihren Auftrag: So schnell wie möglich das Tal vor ihnen durchqueren um dann weiter in Richtung eines Highways zu stossen der sie bis zur Makropole bringen würde. Jetzt waren die neuen Einsatzbefehle gekommen: General Venedictos befahl den Einsatz von Chemischen Waffen. Von Stoffel verzog das Gesicht, er verabscheute den Einsatz von Chemischen Waffen. Diese Art zu Kämpfen entsprach nicht seiner Vorstellung wie ein Soldat der imerpialen Armee zu kämpfen hatte. Aber Befehl war Befehl, er hatte keine Lust auf eine Konfrontation mit einem Kommisar. Er stieg in seinen Panzer sandte noch ein kurzes Stossgebet an den Imperator und zog die Turmluke zu.

Das Trommeln der Artillerie liess Kelp und Folk schnell wieder in den Leman Russ klettern. Bannon schaute sich um. Der zweite Zug und teile des Kommandozuges waren unter Beschuss.
„Allarm! Gas!“ die Meldung einer durch eine Gasmaske unterdrückten Stimme traf die Besatzung von Panzer 66 wie der Schlag. Sofort griffen die vier Männer nach ihren Gasmasken und zogen diese über ihre Gesichter. Nachdem dies geschafft war setzten sie wieder ihre Gefechtshelme auf.
„Romeo 25? Hier Tango 77, melde Beschuss durch feindliche Artillerie
„Ich höre Tango 77“
„Sprengstoff- und Gasgranaten werden aus dem Planquadrant 190z-896t auf Planquadrant 199z-893t abgefeuert. Anzahl und Kaliber der Geschütze unbekannt.“ Ein schneller Blick auf die Karte und Bannon wusste das der Kommando- und der zweite Zug ausser Gefahr waren. Uleskis Truppe und die Fulminators jedoch würden übel was abkriegen.

Der Atrilleriebeschuss dauerte nun zehn Minuten und es gab keine Anzeichen das er aufhören würde. Zu Bannons überraschung eröffnete eine zweite Artillerieeinheit das Feuer auf den gegenüberliegenden Hügel mit Rauchgranaten, klares Zeichen für einen bevorstehenden Angriff. Wenige Minuten später meldete der zweite Zug den ersten Feindkontakt. Im schutze des Rauchvorhangs donnerten die feindlichen Panzerfahrzeuge den Hang hinunter. Wegen des Rauches konnte man die Fahrzeuge nur schemenhaft erkennen und man konnte eine Chimäre nicht von einem Leman Russ unterscheiden. Bannon gab dem zweiten Zug den Befehl die vordersten Fahrzeuge mit panzerbrechender Munition anzugreifen, in der Hoffnung das der Angriff von den Kampfpanzer geführt wurde. Der dritte Zug würde dann die nachfolgenden Fahrzeuge mit Hochexplosiv-Munition beschiessen. Der Hauptmann gab den allgemeinen Feuerbefehl und forderte über Funk Artillerieunterstützung an. Bannon griff zur Landkarte und versuchte mit einem Bleistift die Koordinaten für die Artillerie aufzuschreiben. Die Gasmaske und deren Schlauch der mit dem Filtersystem des Panzers verbunden war störte ihn bei diesem Vorhaben. Schliesslich drehte er den Kopf zur Seite und konnte so mühsam die Koordinaten aufschreiben und sie dem Artillerieoffizier durchgeben.

Die eigene Artillerie würde bald mit dem Beschuss beginnen und Bannon verlangte einen Bericht seiner Einheiten. Der zweite Zug meldete den Abschuss von sechs Fahrzeugen, jedoch waren ihm fünf weitere Fahrzeuge entwischt die es geschafft hatten sich im Dorf zwischen den Häuserruinen zu verbergen. Der letzte bekannte Kurs würde sie direkt vor die Läufe der Laserkanonen der Grenadiere führen. Der dritte Zug war gerade in ein heftiges Gefecht mit feindlichen Panzer verwickelt.
Plötzlich meldete sich Leutnant Harding, der Befehlshaber des Grenadierzuges, und berichtete das sich fünf Fahrzeuge ihrer Position näherten: zwei Leman Russ und drei Chimären. Die Stimme des Leutnants verriet absolut keine Unruhe. Bannon machte sich mehr sorgen um die Grenadiere als ihr eigener Offizier. Er würde sich wohler fühlen wenn sich ein paar Panzer um die angreifenden Leman Russ kümmern würden.

Die Grenadiere waren Bereit. Mit dem Funkgerät gab Harding Polgar und den anderen Truppführern die Befehle. Die beiden Laserkanonen und die Fusstruppen würden sich um die beiden Leman Russ kümmern, während Polgar mit den Chimären und der letzten Laserkanone die Transportfahrzeuge angreifen würde. Bevor sie jedoch das Feuer eröffnen konnten würden sie die Feinde bis auf 300m herankommen lassen. Aus dieser kurzen Distanz würden die Panzer keine Chance haben. Auf Hardings Befehl eröffneten die Grenadiere das Feuer.
 
Aus den zerschlagenen Fenstern der Farm feuerten die beiden Laserkanonen auf die vorrückenden Panzer. Der erste wurde an der Frontplatte getroffen. Der Lasersrtahl brannte sich durch die Panzerung und brachte die Munition im innern zur Explosion. Die Detonation schleuderte den Gefechtsturm mehrere Meter in die Luft. Der andere Leman Russ wurde in voller Fahrt an der rechten Kette getroffen. Duch den plötzlichen Antriebsverlust auf der rechten seite wurde der Panzer herumgeschleudert und knallte in den neben ihn fahrenden dritten Leman Russ. Beide Fahrzeuge blieben beschädigt stehen. Die Chimären stoppten ihre Fahrt und entluden ihre Fracht. Darauf hatten die Grenadiere nur gewartet, sobald sich die feindlichen Soldaten blicken liessen eröffneten sie das Feuer mit ihren HE-Lasergewehren. In der zwischenzeit hatte man die leeren Batterien der Laserkanonen durch neue ersetzt. Die Besatzung des Lahmgelegten Leman Russ versuchte hastig das Fahrzeug zu verlassen als der Panzer durch einen Laserstrahl zur explosion gebracht wurde. Der andere Panzer schwenkte sein Kampfgeschütz herum und sprengte ein Teil der östlichen Wand der Farm weg bevor er durch die Laserkanone zum schweigen gebracht wurde. Sergeant Polgar kam nun mit den Chimären angerast die mit ihren Multilaser und den schweren Bolter die Infanteristen des Feindes unter beschuss nahmen. Nach und nach wurden alle Soldaten durch das heftige Feuer niedergemacht und die Chimären durch gezielte Schüsse gesprengt.

Die Schlacht dauerte knapp zwanzig Minuten. Die feindliche Artillerie stellte das Sperrfeuer ein und als sich der Rauch verzog konnte man die brennenden Wracks von acht Leman Russ und fünfzehn Chimären erkennen.

Die berichte der einzelnen Züge trafen ein doch Bannon fasste sich Kurz weil er versuchen wollte Uleski zu erreichen. Seine Funkrufe wurden jedoch nicht beantwortet. Ein knapper Befehl Bannons und Ortelli beschleunigte den Stahlkoloss und fuhr in richtung der letzten gemeldeten Position von Leutnant Uleski. Bannon befahl das eine Ambulanz und ein Reparaturfahrzeug in bereitschaft gestellt werden sollten. Das Bild das sich Bannon bot war alles andere als angenehm. Die erde war überall durch die vielen Granateinschläge aufgewühlt worden. Bombernkrater hatten die einst flache Hügelkuppe in eine Mondlandschaft verwandelt. Ähnlich wie dem Hügel war es auch Uleskis Truppe ergangen. Einer der Fulminators war zur Seite geschleudert worden und brannte lichterloh, die Panzerung begann sich an verschiedenen Stellen dunkelrot zu färben. Die Abschussvorrichtung des anderen Fulminators war nur noch eine verdrehte Ansammlung von Metall, Stromkabel hingen wie ausgerissene Eingeweide vom Wrack herunter. Zwischen den beiden Fahrzeugen stand Ulekskis Panzer 55. An seiner Seite standen mehrere Männer, alle ohne Gasmasken. Bannon zog sich seine Maske vom Gesicht und seine Männer teten es ihm gleich. Bannon öffnete die Turmluke und sprang von seinem Panzer noch bevor dieser stehen blieb. Er ging schnellen Schrittes auf einen am Boden liegenden Mann an dessen Seite Leutnant Uleski kniete. Als dieser den Hauptmann bemerkte zeigte er euf seinen Panzer. Bannon drehte den Kopf und sah drei verletzte Männer am Boden liegen. Zwei Männer des Leman Russ 55, der Kanonier und der Ladeschütze, kümmerten sich um sie obwohl sie nicht so recht wussten wo anfangen. Folk rannte an Bannon vorbei, den erste Hilfe Koffer in der Hand. Bannon näherte sich den Verletzten. Die zweite Runde hatten sie sich mit dem Blut ihrer Kameraden erkauft. Als er den Panzer erreicht hatte, blieb er hinter folk stehen der gerade die Uniforme der Verletzten aufriss um besser an die Wunden zu kommen. Einer der Soldaten hatte einen Fuss verloren, ein andere lag neben ihn und erst auf den zweite Blick erkannte Bannon das der Mann noch atmete. Bannon wandte den Blick ab. Die Männer, seine Männer, so zu sehen und ihnen nicht helfen zu können belastete Bannon. Er ging wider zu Uleski, kniete sich neben ihn nieder und schaute sich den am Boden liegenden Mann an. Es war Jacobus Thier, der Fahrer des Leman Russ 55. Erstarrt lag er da, die Rechte hand noch um seine Gasmaske verkrampft. Der Mund war weit geöffnet als ob er gerade nach Luft schnappen wollte. Seine Augen weit geöffnet jedoch leer, die Haut hatte einen gräulichen Ton. Führ ihn kam jede Hilfe zu spät. Bannon hob den Blick und schaute Uleksi an, dieser jedoch starrte weiter auf das Gesicht von Thier. Er schaute ziemlich mitgenommen aus, bemerkte jedoch den Blick seines Kommandante und erstattete ohne mit der Wimper zu zucken Bericht.
„Die Männer der Fulminators waren gerade dabei die Raketen umzuladen als die Hölle losging. Überall schlugen Granaten ein, die Männer wussten nicht wohin. Einige haben sich auf den Boden geworfen, andere sind unter die Fahrzeuge gekrochen. Einer wurde verletzt und begann zu schreien, doch keiner half ihm. Er schrie weiter und dann kam das Gas. Die Warnung erreichte uns zu spät, ich befahl Thier er solle uns hier wegbringen. Er gab jedoch keine Antwort. Ich schrie ihn an und verfluchte ihn er solle den Panzer endlich in Bewegung setzen. Dann wurde der Panzer durchgerüttelt und irgendwoher drang Rauch ein und natürlich auch Gas. Die Explosionen kamen immer näher und ich versuchte Thier die Befehle zu geben, doch er gab keine Antwort.“ Uleski hielt einen kurzen Moment inne, seine Augen füllten sich mit Tränen. Er schüttelte den Kopf um sich wieder unter kontrolle zu bringen.
„Als der Beschuss aufhörte haben wir ihn so gefunden. Die Fahrerluke war nur angelehnt und nicht hermetisch verriegelt gewesen. Als ich ihn anschrie war er bereits tot.“ Eine bedrückende Stille folgte den Worten des Leutnants. Die wurde unterbrochen als die Ambulanz und das Reparaturfahrzeug eintrafen. Bannon packte Uleski bei den Schultern.
„Kommen sie, gehen sie zu meinem Panzer und nehmen sie mit meinem Funkreät verbindung zur restlichen Truppe auf. Ich brauche noch alle Berichte und der Alte muss verständigt werden. Kümmern sie sich bitte darum, ok?“ Für einen Moment schaute Uleski seinen Kommandanten so an als ob er in einer unverständlichen Sprache gesprochen hatte. Dann nickte er, warf einen Letzten Blick auf Thier`s Leiche und machte sich auf den Weg. Während sich Folk zusammen mit den Sanitätern um die Verletzten kümmerte packte Bannon den Arm von Sergeant Gwelt, dem Kanonier des Panzers 55.
„In was für einen Zustand ist ihr Fahrzeug?“ Gwent schaute Bannon an als ob er den Verstand verloren hatte. Dieser wiederholte seine Frage.
„Um ehrlich zu sein: Ich weiss es nicht, wie waren mit den Verletzten beschäftigt.“ Bannon nickte.
„Alles klar, jetzt sind aber die Sanitäter da. Ich will das sie sofort ihr Fahrzeug in Augenschein nehmen. Die Häretiker können in jedem Moment wieder angreifen und wir brauchen jedes funktionstüchtige Fahrzeug.“ Gwent nickte und ging auf den Leman Russ zu. Zusammen mit dem Ladeschützen begannen sie damit ihr Fahrzeug auf schäden zu überprüfen. Die Verletzten wurden auf die Ambulanz verladen die mit Höchstgeschwindigkeit in richtung Feldlazarett fuhr. Bannon näherte sich seinem Panzer und hörte wie Uleksi einen Perfekten Bericht an Oberst Kusner erstattete. Er hatte anscheinende den Schock überwunden. Er gab einem der anwesenden Soldaten die undankbare Aufgabe die erkennungsmarken der gefallenen zu bergen. Folk überwachte wie der beschädigte Fulminator vom Reparaturfahrzeug abgeschleppt wurde, dann kehrten lle zu ihren Fahrzeugen zurück. Ortelli war gerade dabei die Ketten des Panzers auf Schäden zu untersuchen. Hier und da hielt er einen Moment inne während er einen Stossdämpfer inspizierte oder den Schlamm von einem Kettenglied entfernte um dessen halt zu überprüfen. Kelp kontrollierte gerade das .50er Maschinengewehr und führte eine neues Magazin ein. Bannon merkte erst wie müde er war als er verscuhte auf seinen Panzer zu klettern. Beim ersten versuch liess die Kraft seiner Beine nach und er fiel nach hinten. So, mit einem Fuss auf dem Boden, dem anderen auf der linken Antriebskette, hielt er einen Moment inne bevor er sich mit Hilfe seiner Arme hochzog. Mühsam kletterte er auf den Panzer und setzte sich mit dem Rücken zum Gefechtsturm hin. Sie hatten keinen Meter nachgegeben und die Feinde zurückgeschlagen. Was würden sie als nächstes unternehmen? Das war zuviel für Bannons müdes Hirn und so schlief er ein.
 
Eine leichte Brise strich an den Hängen hoch, die sie erklommen, und wirbelte Staub auf, sie waren nun schon zwei Stunden unterwegs.
„Flugzeug!“ rief Harp.
Der Plasmawerferschütze hatte scharfe Augen. Hören konnten sie die Maschine noch nicht, aber da hing sie überm Horizont, kam von Westen her angeflogen.
„Alles in Deckung. Gib mir das Fernglas, Dekar“ Dekar warf sich neben ihn und hatte das Fernglas schon angesetzt.
„Eine Valkyrie. Transportflieger, wahrscheinlich mit Truppen an Bord.“ Er reichte John den Feldstecher.
Er konnte die Maschine gut fünf Kilometer entfernt auf beim vorbeiflug sehen.
„Sieht so aus, als wollten die Umgebung erkunden. Das müssen wir melden“ meinte John leise. Er legte das Funkgerät ab. Er hatte einmal einem Mann beim Testen des Funkgerätes zugesehen und festgestellt, dass an der Seite des Gehäuses eine Gebrauchsanweisung angebracht war. Die sechsteilige Antenne ließ sich leicht in den Pistolengriff einschieben. Dann stöpselte er den Kopfhörer ein und schaltete das Funkgerät an. Er sollte die Antenne, die einer Blüte ähnlich sah, auf den 30. Meridian ausrichten, aber es fehlte ihm ein Kompass, der ihm zeigte, wo dieser Meridian war. Dekar entfaltete eine Landkarte und wählte einen Orientierungspunkt in der ungefähren Richtung. John richtete die Antenne aus und schwenkte sie langsam, bis er das Signal der Trägerfrequenz des Satelliten hörte.
„Okay.“ John stellte einen vorgewählten Kanal ein und ging durch Umlegen eines Kippschalters auf Sendung.
„Hier spricht John Regos, vom dritten Zug des 4. Sturminfanterieregiments. Bitte melden“ Es tat sich nichts. John las die Bedienungsanleitung noch einmal durch, um sicherzugehen, und setzte den Spruch noch dreimal ab.
„Bitte identifizieren“ Endlich hatte eine Stimme geantwortet.
“Regos, John. Dritter Zug, viertes Regiment, Sturminfanterie. Nr. 328-61-4030. Wer spricht?“
„Wenn sie das nicht wissen, haben Sie in diesem Funkkreis nichts verloren. Machen Sie den Kanal frei!“ erwiderte die Stimme kalt. John starrte das Gerät einige Sekunden lang in sprachlosem Zorn an, ehe er explodierte.
„Hören sie mal, sie Arschloch! Der Mann, der mit diesem verdammten Gerät umgehen kann ist tot und ausser mir haben Sie niemanden. Der Stützpunkt Medusa III wurde vor zwei Stunden von den Invasoren aus der Luft und vom Boden angegriffen. Hier wimmelt es nur so vor Feinden und sie treiben hier beschissene Wortspiele!“
„Verstanden. Abwarten. Wir müssen erst feststellen, wer sie sind.“ Keine Spur von Reue.
„Verdammt noch mal, dieser Kasten ist batteriebetrieben. Sollen sich die Batterien entladen, während Sie in Aktenschränken kramen ?“
Nun meldete sich eine neue Stimme.
„Regos, hier spricht der ranghöchste Wachoffizier. Beenden Sie die Sendung. Der Gegner könnte Sie abhören. Wir melden uns in dreissig Minuten wieder. Ende“ John schaltete das Gerät ab.
„Los, machen wir, dass wir weiterkommen. Ich möchte nicht, das der Gegner dieses Signal aufspürt.“
„Wir halten auf diese Höhe hundertzweiundfünfzig zu. Von dort aus sollten wir einen guten Überblick haben.“ John trabte langsam los.


Dreissig Minuten später.
„Ist Ihnen jetzt endlich klar, wer ich bin?“ fragte John gereizt. Störend wirkte sich auch die Verzögerung von einer Viertelsekunde aus, die das Signal wegen des Umwegs über den Satelliten hatte.
„Jawohl. Der Haken ist nur: Wie sollen wir wissen, dass sie es auch wirklich sind?“ Der Offizier hatte ein Fernschreiben in der Hand, das bestätigte, daß ein gewisser John Regos, in der Tat Soldate des 4. Sturminfanterieregiment gewesen war.
„Hören Sie mal, ich sitze hier auf Höhe 152 östlich von Medusa III, klar? Hier fliegt eine feindliche Valkyrie rum, und in diesem Moment Landen gerade dutzende von feindlichen Landungsschiffe auf dem Stützpunkt. Die Feinde haben den Stützpunkt zerbombt und sind hier gelandet. Soldaten überall.“
„Haben Sie weitere feindliche Truppen gesehen?«
John machte eine Pause, ehe er antwortete.
„Nein, aber ich hörte die Funkmeldungen der Sturminfanterie. Die Soldaten wurden überrannt und haben sich seitdem nicht mehr gemeldet.“
„Gut, wir werden das überprüfen. Für den Augenblick schlagen wir vor, das sie sich ein schönes Plätzchen suchen und Funkstille wahren. Wenn wir Kontakt mit Ihnen aufnehmen wollen, senden wir alle geraden Stunden zur vollen Stunde. Wenn Sie uns sprechen wollen, sind wir dann empfangsbereit. Verstanden?“
„Alles klar, Ende.“ John schaltete ab.
„Das kann doch nicht wahr sein.“
„Kein Mensch weiss, was hier vorgeht, John“, merkte Dekar an.
„Wie sollen die Bescheid wissen? Wir blicken ja selbst nicht durch.“
„Kann man wohl sagen.“ John packte das Funkgerät weg.
„Warum hören diese Idioten nicht auf mich? In zwei Stunden könnten ein paar Jagdbomber hier sein und diese verdammten Häretiker kurz und klein bomben.“
„Glaubst du, das sie versuchen werden, noch mehr Truppen zu landen?“
„Das müssen sie zwangsläufig tun. Den Angriff auf Medusa III führte höchstens ein Batallion. Wer den Stützpunkt halten will und dann noch in der Lage zu sein weitere Angriffe zu starten, braucht mehr Truppen.“




Endlich konnte Oberst John Bishop an die Arbeit gehen. Seine erste Tat war das Aussteigen aus dem Landungsschiff das ihn und seinen Stab auf die Oberfläche gebracht hatte. Er beaufsichtigte einen Moment noch wie seine Truppen Waffen und Fahrzeuge aus den immer noch landenden Landungsschiffe ausluden, machte sich jedoch dann auf dem weg in den Stützpunkt um sich einen Überblick zu verschaffen.
Es brannte noch immer. Das Treibstofflager in der Nähe des Stützpunktes stand in Flammen, aber das fünf Kilometer entfernte Haupttanklager sah intakt aus und wurde inzwischen von einigen Männern mit einer Chimäre bewacht. Auf einer der unbeschädigten Startbahnen traf er sich mit dem Kommandeur der Landungstruppen.
„Der Luftstützpunkt des Erzfeindes ist fest in unserer Hand!“ erklärte der Mann.
„Wie ist es gegangen?“
„Ein harter Kampf. Die Verräter waren unkoordiniert, weil eine Rakete ihren Befehlsstand getroffen hatte, gaben aber nicht so leicht auf. Wir haben neunzehn Tote und dreiundvierzig Verwundete. Die meisten feindlichen Soldaten sind gefallen, die Gefangenen werden im Augenblick noch gezählt.“
„Wie viele Soldaten sind entkommen?“
„Keiner, soviel ich weiss. Genau läßt sich das natürlich noch nicht sagen, aber viele kamen wohl in den Bränden um.“ Der Leutnant wies auf die ausgebrannten Gebäude des Stützpunktes.
„Wie sieht es mit dem Nachschub an Truppen aus?“
„Einen grossteil der Landungsschiffe ist noch unterwegs aus den anderen wird gerade unsere Ausrüstung ausgeladen.“
„Können wir diesen Flugplatz benutzen?“
„Der Bericht darüber geht gerade ein.“ Der Funker des Leutnants reichte ihm sein Telefon. Der Leutnant sprach eine Minute lang mit dem Chef eines fünfköpfigen Luftwaffenteams der Marine, das mit der zweiten Welle eingetroffen war um den Stützpunkt zu inspizieren.
„Herr Oberst, Radar- und Funksysteme des Stützpunktes sind zerstört. Die Startbahnen sind mit Trümmern bedeckt, ihre Räumung wird einige Stunden in Anspruch nehmen. Auch die Treibstoffhauptleitung ist an zwei Stellen unterbrochen. Fürs erste muss Treibstoff mit Tanklastern transportiert werden.“
„Haben wir irgendwelche Flugzeuge des Feindes übernehmen können?“
„Nein Sir. Die Maschinen wurden von unseren Raketen schwer beschädigt, und jene, die nicht von selbst in Brand gerieten, zündete das Bodenpersonal an. Wie ich bereits sagte, man wehrte sich erbittert.“
„Nun gut. Sobald ich die Dinge im Griff habe, schicke ich den Rest Ihrer beiden Bataillone zum Gerät. Ziehen Sie die Gefangenen zusammen und machen Sie sie für den Abtransport bereit. Sie sollen noch heute ausgeflogen werden. Und ich wünsche, daß sie korrekt behandelt werden.“
„Jawohl, Herr Oberst. Und schicken Sie mir bitte Pioniere zur Reparatur der Treibstoffleitungen.“
„Gut gemacht!“ Bishop klopfte dem Leutnant auf die Schulter und ging zurück zu seinem Landungsschiff. Nur neunzehn Tote. Er hatte mit höheren Verlusten gerechnet. Die Zerstörung des Befehlsstands der Verteidiger war ein Glückstreffer gewesen. Als er die Landezone erreichte landete gerade die nächste Welle. Panzer und Soldaten wurden entladen und auf den benachbarten freien Flächen begannen sich die Einheiten bereits zu formieren. Wie Bishop feststellte, hatten seine Stabsoffiziere die Lage im Griff. Bishop ging zu seinem Operationsoffizier.
„Der Flughafen ist in unserer Hand, Herr Oberst.“ meldete der Mann.
„Sollen die Maschinen der Marine landen?“ Bishop nickte
„Ja. Senden Sie das Codewort an die „Macharius“. Die Luftbrücke soll sofort eingerichtet werden.“
 
„Panzer!“ Harp hatte das Fernglas.
„Ein ganzer Haufen. Fahren auf Landstrasse einundvierzig nach Westen. Das sollte diese dickköpfigen Sesselfurzer überzeugen.“
John griff nach dem Feldstecher.
„Das sind Schützenpanzer vom Typ Chimäre. Ich habe elf gezählt, dazu noch vier Leman Russ Kampfpanzer“ John setzte wieder das Funkgerät zusammen. Harp hatte recht: Diesmal hatte er volle Aufmerksamkeit am anderen Ende.
„Gut, Regos, wen haben Sie bei sich?“ John rasselte die Namen seiner Kameraden herunter.
„Wir machten uns dünne, ehe die Häretiker in den Stützpunkt eindrangen.“
„Wo befinden Sie sich jetzt?“
„Auf der Höhe hundertzweiundfünfzig, vier Kilometer östlich von Medusa III. feindliche Kettenfahrzeuge sind unterwegs, Ziel unbekannt. Rollen auf Landstrasse einundvierzig in Richtung Westen. Jungs, schickt uns ein paar Thundebolts oder Marauder vorbei und bombardiert den Stützpunkt, ehe die Besatzer die volle Mannstärke erreicht haben.“
„Die Luftwaffe ist im Augenblick leider zu beschäftigt. Nur für den Fall, dass Ihnen noch keiner Bescheid gesagt hat: Vor mehreren Stunden hat der Erzfeind mit einer massiven Bodenoffensive begonnen. Wir wollen versuchen ihnen einen Aufklärer zu schicken, aber das kann eine Weile dauern. Vorerst sind Sie auf sich allein gestellt.“
„Schöne Scheisse“ gab Harp zurück und beobachtete den Horizont.
„Okay, Regos, nutzen Sie Ihren Grips, vermeiden Sie Feindkontakte. Wenn ich die Lage richtig beurteile, sind Sie die einzigen Freundkräfte die wir bei Medusa III haben. Wir wollen, dass Sie laufend Meldung machen. Beobachten Sie, gehen Sie sparsam mit den Batterien um. Immer mit der Ruhe, Jungs. Es kommt Hilfe, aber das kann noch ein Weilchen dauern. Gehen Sie wie besprochen alle zwei Stunden zur vollen Stunde auf Empfang. Geht Ihre Uhr genau?“ Und in der Zwischenzeit, dachte der Fernmeldeoffizier, finden wir heraus, ob du auch wirklich John Regos bist und keine Pistole an der Schläfe hast.
„Roger, wir melden uns wieder. Ende.“



Folk erschreckte ihn. Für einen Moment wusste Bannon nicht wo er wahr. Dann erinnerte er sich: Er sass auf seinem Leman Russ und war eingeschlafen.
„Herr Hauptmann, der Oberst will sie sehen“ Bannon schüttelte den Kopf.
„Ist alles in ordnung?“ fragte Folk
„Jaja, alles ok. Wo ist der Alte?“
„Der Kommandozug hat sich nach der Schlacht hinter die Hügelkuppe zurückgezogen“
„Gut, steigen sein, wir fahren.“ Mit brüllendem Motor machte sich der Panzer 66 auf dem Weg zum Treffpunkt. Gekonnt wich Ortelli den Panzerwracks aus die noch herumlagen und als sie den Pfad erreichten der hinter den Hügel führte beschleunigte er den Leman Russ. Minuten Später hatte sie den Standort des Kommandozuges erreicht. Die letzten Stunden waren auch an ihnen nicht Spurlos vorbeigegangen. Als Bannon sich dem Kommandopanzer näherte konnte er die Versengungen und Dellen sehen die von den feindlichen Waffen auf der dicken Panzerung hiterlassen worden waren. Oberst Kusner begrüsste ihn als er in den Kommandopanzer stieg. Er hatte gerade die neuesten Anweisungen vom stratregischen Oberkommando erhalten. Die anderen Offiziere waren auch schon anwesend. Kusner aktivierte den grossen Monitor auf dem man den bereits bekannten Kartenausschnitt sehen konnte. Ohne um den heissen Brei herumzureden legte Kusner die fakten auf den Tisch. Omega secundus hatte es als einzige Truppe geschafft den feindlichen Angriff abzuwehren. Omega primus hatte sich schwer angeschlagen zurückziehen müssen, von den 14 Leman Russ waren 8 Abgeschossen worden darunter auch das Fahrzeug des kommandaten. Sein Leman Russ war von einer Artilleriegranate am Turm getroffen worden. Die Granate hatte die schwache Turmpanzerung durchschlagen und den Panzer zur explosion gebracht. Auf der ganzen Front waren die PVS auf dem Rückzug. Eine äusserst heikle Situation denn Omega secundus riskierte von den an den Flanken vorpreschenden Feinden eingekesselt zu werden. Die feindlichen Truppen waren schon dabei sich hinter ihnen zu vereinen. Die Einsatzbefehle waren einfach: Omega secundus würde einen Ausfall wagen mit dem Ziel die feindliche Blockade zu durchbrechen bevor die Häretiker in der Lage waren sie vollends ainzukesseln und zu vernichten. Ein kleiner Teil der feindlichen Truppen hatte bereits hinter ihnen Stellung bezogen. Diese Truppen mussten vernichtet werden bevor Verstärkung sie erreichen konnte. Bannon notierte sich die verschiedenen Positionsangaben und die voraussichtlichen Stellungen der gegnerischen Truppen auf seiner Landkarte. Als er alles hatte was er bauchte kehrte er zu seinem Panzer zurück.

Bannon hatte all seine Panzerführer zu sich gerufen und erklärte ihnen die bevorstehende Mission. Während die Offiziere die Angaben auf Bannons Karte auf ihre eigenen Kopierten dachte er über die bevorstehende Schlacht nach. Omega secundus hatte sich in seiner ersten Schlacht gut geschlagen. Jetzt aver mussten sie zum Angriff übegehen das heisst: diesmal würden ihre Panzer nicht eingegraben und in ausgezeichneter Feuerposition auf den Feind warten. Sie würden mit der üblichen Standardprozedur angreifen. Der zweite Zug mit dem Panzer 55 an der Spitze würde als erster losfahren gefolgt von Bannons Zug mit dem Artilleriebeobachter und an letzter Stelle dann der dritte zug und die Grenadiere. Die ersten beiden Züge wurden dann in Keilformation nebeneinander vorstürmen während der dritte die Nachhut bildete. Diese Formation bot die maximale Feuerkraft nach vorne jedoch auch eine gewisse flexibilität falls ein Formationswechel nötig sein würde. Als alle Panzerführer ihre Befehle hatten beeilten sie sich um zu ihren Fahrzeugen zurückzukehren. Nur Uleski und Sergeant Curtice der sich um den Nachschub der Truppe kümmerte. Der Sergeant hatte leider schlechte Nachrichten. Weil sie durch den schnellen vorstoss der Feinde überrascht worden waren, waren sie nun vom Nachschub aus Last Hope abgeschnitten. Sie mussten mit dem Auskommen was sie hatten. Bannon war zu müde um sich darüber aufzuregen. Curtice versicherte Bannon jedoch das noch genügend Treibstoff vorhanden war um alle Panzer von Omega secundus zu versorgen. Die drei Offiziere wechselten noch ein paar schnelle Worte, dann ging Banonn zum Panzer des Artilleriebeobachters Leutnant Shoda. Mit ihm studierte er nochmals die Karten und den voraussichtlichen Weg den Omega secundus zurücklegen würde. Shoda notierte sich die Koordinaten der voraussichtlichen feindlichen Positionen und vereinbarte mit Bannon einige Codewörter für schneller Artillerieschläge falls Lücken in den feindlichen Linien entdeckt wurden. Zufrieden kehrte Bannon zu seinem Panzer zurück. Als er den Leman Russ 66 erreichte war Folk derade dabei das .50er Maschinengewehr zu reinigen. Ortelli war auf dem Fahrersitz eingeschlafen und Kelp döste auf dem Gefechtsturm. Er weckte die beiden und zusammen kümmerten sie sich um die Wartung ihres Fahrzeuges. Die Stunden gingen dahin ohne das etwas geschah und es wurde langsam Abend. Bannon erlaubte den anderen sich für ein paar Stunden schalfen zu legen. Sie würden sich alle zwei Stunden für die Wache Ablösen. Er übernahm gelich die erste Wache. Die nächsten zwei Stunden verbrachte er damit nicht einzuschlafen und sich zu langweilen. Alle fünf Minuten musste er sich anderst hinsetzen um nicht einzuschlafen und jede Stunde musste der Motor angelassen werden um die Batterien aufzuladen. Bannon fragte sich ob er jemals wieder sein zuhause sehen würde. Als die zwei Stunden um waren weckte er Folk, der ein paar Minuten brauchte um wach zu werden. Fluchend kletterte er in den Turm während Bannon eine bequeme Schlafposition suchte. Seine Plasmapistole in Griffweite zog er sich noch seine Gasmaske über den Kopf bevor er die Augen schloss und innerhalb von Minuten eingeschalfen war.