40k Die Enstehung der Iron Devils

Die leicht zu verteidigende Stellung war ihnen schon fast ein Heim geworden. Niemand kam ungesehen an Höhe 152. Sie waren hungrig, hatten aber noch für vier Tage Notrationen dabei.
„Flugzeuge!“ Dekar hatte das Fernglas, wies nach Norden.
„In Mengen.“ John nahm den Feldstecher. Er sah Punkte, die rasch Form annahmen.
„Sechs grosse, sehen aus wie Marauder. Vielleicht sind auch ein paar Jäger dabei. Jungs, die müssen wir zählen.“ Die Operation dauerte vier Stunden. Zuerst landeten die Jäger, tankten auf und rollten dann zu einer der kürzesten Startbahnen. Dann landeten die Marauder im Abstand von drei Minuten, und John war wider Willen beeindruckt. Gekonnt landeten die schweren Marauder auf den reparierten Landepisten des Stützpunktes. Die Piloten hielten an und steuerten auf die Rollbahn, als hätten sie das schon seit Monaten geübt. Sie rollten an den ausgebrannten Gebäuden vorbei und dann weiter, um Treibstoff aufzunehmen. Als John fünfzig Flugzeuge gezählt hatte, baute er sein Funkgerät auf.
„Hier Regos, Höhe 151. Hören Sie mich?“
„Bestätigt“ kam sofort die Antwort.
„Ihr Codename ist ab sofort Augur. Wir sind Aquila. Erstatten Sie Bericht.“
„Verstanden, Aquila. Wir beobachten eine feindliche Luftbrücke und haben bisher fünfzig Bomber gezählt. Typ: Marauder. Sie landen hier und werden gleich wieder aufgetankt.“
„Augur, sind Sie ganz sicher?“
„Ganz sicher, Aquila. Beim Landeanflug fliegen sie direkt über uns weg. Im Ernst, fünfzig Maschinen“ Dekar hob den Blick
„Korrektur, dreiundfünfzig, und das Unternehmen läuft weiter. Ausserdem stehen am Ende von Startbahn vier sechs Einsitzer. Ich kann zwar nicht ausmachen, um welchen Typ es sich handelt, aber sie sehen eindeutig wie Jäger aus. Verstanden, Aquila?“
„Dreiundfünfzig Bomber und sechs unidentifizierte Einsitzer, möglicherweise Jäger. Okay, Augur, diese Information muss ganz rasch nach oben. Bleiben Sie, wo Sie sind.“
„Verstanden. Wir bleiben an Ort und Stelle. Ende.“ Er nahm den Kopfhörer ab.
 
Oberst John Bishop stand auf dem zertrümmerten Tower und war zufrieden, obwohl er seit dreissig Stunden nicht mehr geschlafen hatte. Medusa III war vom 116. Cadia so gut wie intakt erobert worden. Entscheidend war, das die besatzung des Stützpunktes alle Gerätschaften zur Wartung und Instandsetzung in über den Stützpunkt verteilten Schutzräumen gelagert hatten. Diese waren bei dem Angriff allesamt unversehrt geblieben. Im Augenblick schoben sechs Räumfahrzeuge die letzten Trümmer von Startbahn 9. Acht Tanklastwagen standen gefüllt am Flugplatz, und die Reparatur der Pipeline sollte bis zum Abend abgeschlossen sein. Dann war Medusa III ein voll einsatzbereiter imperialer Luftstützpunkt.
„Wann treffen unsere Kampfflugzeuge ein?“ Sein Funker studierte kurz einen Datablock
„In neun Stunden, Sir.“ Bishop nickte
„Lassen Sie das Radar in Betrieb nehmen.“
Eines der Landungsschiffe hatte fast alles Gerät für einen vorgeschobenen Luftstützpunkt enthalten. Venedictos hatte an alles gedacht, selbst an die Techpriester und Maschinenseher die sich um die Maschinen kümmern sollten. Westlich der Kreuzung der Hauptstartbahnen operierte auf einem Lkw ein Fernradar, und von einem daneben stehenden Kastenwagen aus konnten die Diener des Mashcinengottes elektronische Gegenmassnahmen gegen anfliegende Ziele ergreifen. Auf dem Stützpunkt standen drei geschlossene Lkws mit Ersatzteilen und Munition, am Vortag waren, zusätzlich zu den Techpriestern dreihundert Mann Wartungspersonal eingeflogen worden. Eine komplette Batterie Hydra Flakpanzer schützte die Start- und Landebahnen. Jeder Feindmaschine, die über dem Stützpunkt auftauchte, stand eine unangenehme Überraschung bevor.
„Startbahn Neun ist klar“ meldete der Funker. Bishop war zufrieden, sie langen perfekt im Zeitplan.
„Gut, als nächstes kommt Achtzehn an die Reihe. Bis Morgen muss jede Bahn einsatzfähig sein.“


Bannon hatte überhaupt keine Lust aufzuwachen. Es war noch zu früh um in die Realität zurückzukehren. Trotz der störenden Gasmaske erschien ihm sein Leman Russ der bequemste Ort der Welt. Er wollte nicht aufstehen aber Folk liess nicht locker. Sobald er die saftigen Flüche seines Kommandanten vernahm, hörte er auf ihn zu schütteln. In einer halben Stunde würde die Sonne aufgehen, zweiter Tag des Krieges um ihre Heimat. Sein schmerzender Rücken, die langsame Reaktion seines erwachenden Gehirns und der Gedanke das der zweite Tag kaum besser sein würde als der erste, waren alles andere als Muntermacher. Er setzte sich und schaute Folk ins Gesicht um zu sehen ob er seine Gasmaske trug. Danach zog er sich seine vom Gesicht und atmete die frische Morgenluft die durch die offene Luke eindrang. Kelp rauchte gerade eine Zigarette und Ortelli sass mit ausdruckslosem Gesicht in seinem Sitz. Ein Blick auf die Uhr und Bannon wusste das es bald losgehen würde. Er Befahl Ortelli er solle den Motor anlassen. Mit dumpem gebrüll erwachte der Leman Russ zum leben. Kelp warf seine Zigarette weg und kletterte in den Panzer. Die Besatzung begann damit die einzelnen Systeme des Panzers zu überprüfen: Waffen, Zieloptiken, Motor, Getriebe, Munitions und Treibstoffvorrat. Der Leman Russ nummer 66 war einsatzbereit. Dreissig Minuten später donnerten die Leman Russ von Omega secundus aus ihren sicheren Stellungen.


Der Junge Leutnant des 87. Cadia würgte die letzten Bissen seiner Notration herunter. Die Männer unter seinem Kommando waren auch am essen oder ruhten sich ein bisschen aus. Sein Infanteriezug hatte die letzte Nacht damit verbracht provisorische Stellungen für sich und die vier angeschlossenen Leman Russ auszuheben. Dementsprechend waren die Soldaten erschöpft. Der erste Kriegstag war ausgesprochen gut verlaufen für das 87. Cadia. Sie hatten in einer brutalen Schalcht die Streitkräfte der Chaoskultisten davongefegt. Nur eine Truppe hatte es geschafft widerstand zu leisten. Er und seine Soldaten hatten den Feind umgangen und Stellung hinter seinem Rücken bezogen. Sobald die versprochenen Verstärkungen eintrafen würden sie den Feind einkesseln und gnadenlos niedermachen. Er schaute seine Soldaten an und hoffte das die Verstärkungen bald eintreffen würden. Mit müden Soldaten konnte man schlecht einen Angriff führen. Andererseits war es ihm gar nicht so schlecht ergangen, dachte er. Es währe viel schlimmer gewesen wenn das Oberkommando ihm einen Kommisar zugeteilt hätte.


Als Omega secundus den Hügel hinter sich gelassen hatte erstreckte sich vor ihnen das Ödland von LV782, vier Kilometer vor ihnen befand sie das Missionsziel: Der Hügel 214. Die feindlichen Soldaten waren jedoch auf der Hut. Zieloptiken schwenkten herum und begannen damit die heranbrausenden Panzer zu verfolgen während Ladeschützen eifrig Munition in die Geschütze luden. Bevor Omega secundus das Ziel erreichen konnte mussten zwei hindernisse überwunden werden. Eine Schnellstrasse und einen mehrere Meter breiten Graben die beide die Marschrichtung kreuzten. Die Schnellstrasse war kein grosses Problem die hohen Randsteine die verhinderten das zuviel Sand auf die Fahrbahn geweht wurde konnten ohne grosse Mühe von den Kettenfahrzeugen überwunden werden. Die grosse gefahr war der Graben. Die Panzer mussten die fahrt verlangsmen und es bestand die Gefahr das beim erneuten aufstieg aus dem Graben die Panzer an der empfindlichen unterseite getroffen werden konnten.

Die ersten Leman Russ erreichten die Schnellstrasse und überquerten sie ohne Probleme. Dann war Bannons 66 an de reihe. Noch hatten die feinldichen Truppen das Feuer nicht eröffnet. Vieleicht hatten sie sie noch nicht gesehen oder sie warteten einfach bis sie nahe genug waren. Nun erreichten sie das zweite hindernis. Ortelli velangsamte die Fahrt und der Panzer fuhr in den Graben. Die ersten Panzer wollten gerade wieder den Graben verlassen als Bannon das Charakteristische Aufblitzen eines feuernden Kampfgeschützes erblickte. Kurz darauf explodierten die Granaten vor den ersten Leman Russ von Omega secundus und warfe Erdfontänen auf.
„Zurück! Zurück! Sofort zurück in den Graben!“ Der Leman Russ bremste brüsk ab. Bannon betätigte den Nebelwerfer und der Panzer verschwand hinter grauen Rauchschwaden. Er aktivierte das Funkgerät.
„An alle Fahrzeuge, wir werden beschossen. Im Graben bleiben und Deckung suchen.“ Banno schaute sich um und stellte zufrieden fest das alle Fahrzeuge seinen Befehlen folgten. Zwei Panzer hatten den Graben bereits überwunden und kehrten nun um. Eine der Chimären der Grenadiere wurde getroffen bevor sie den Graben erreichen konnte. Brennend blieb das Fahrzeug liegen, die Heckluke klappte herunter und zwei brennende Männer torkelten ins freie. Plötzlich schwenkte der Gefechtsturm von Bannons Leman Russ nach rechts und er hörte Folk rufen.
„Feindlicher Panzer auf zwei Uhr!“ Bannon strengte sich an, konnte jedoch nichts sehen. Er gab trotzdem den Feuerbefehl.
„Panzerbrechend laden, feuer nach eigenem ermessen!“ als Kepl das Kampfgeschütz geladen hatte gab er ein Zeichen.
„Geschütz bereit!“
„Feuer!“ Ein Ruck ging durch den Panzer als das Geschütz das Projektil auf die Reise schickte. Den gegnerischen Leman Russ den Bannon vorher nicht sehen konnte wurde plötzlich durch einen gelben Feuerball sichtbar.
„Ziel getroffen!“ man konnte deutlich die freude in Folks Stimme hören.
„Romeo 25, hier Tango 77. Wir sind bereit“ Das war der zweite Zug
„Romeo 25, hier Lima 61. Wir sind bereit“
„Romeo 25, hier Romeo 77. Wir sind bereit
„Romeo 25, hier Mike 77. Wir sind. bereit“ Die statusmeldungen, des ersten und dritten Zuges sowie der Grenadiere trafen ein.
„Hier Romeo 25, an alle Einheiten: Vorwärts! Lima 61 nehmen sie den Hügel unter beschuss!“ Die gesamte Panzerkompanie sprang aus dem Graben. Die drei Leman Russ und die restlichen drei Chimären an der rechten Flanke von Bannons Panzer hatten den Graben bereits überwunden. Ortelli drückte das Gaspedal ganz durch als der Leman Russ sich aufrichtete um den Rande des Grabens zu besteigen. Der Leman Russ der links von Bannons Panzer aus dem Graben kletterte wurde getroffen und fing sofort feuer, das schwere Fahrzeug wurde von der im innern explodierenden Munition heftig durchgerüttel. Folk rief erneut:
„Feindlicher Panzer auf zwölf Uhr! Panzerbrecher laden!“
„Geschütz bereit!“
„Feuer!“ wieder ging ein Ruck durch den Panzer 66, das Kampfgeschütz spuckte die leere Hülse aus. Als Bannon das Ziel sehen wollte auf das Folk geschossen hatte sah er nur einen Krater im Erdreich. Der Schütze hatte sein Ziel verfehlt. Ein Aufflammen und ein Funkenregen markierten die Stelle des gegnerischen Panzers den Folk nicht getroffen hatten. Ein anderer Kanonier hatte mehr Glück gehabt. Als sie auf ihr Missionsziel zuhielten konnte bannon vier brennende Fahrzeuge ausmachen. Das feindliche Feuer hatte aufgehört. Gleich darauf konnte Bannon die Stellungen erkennen die hastig ausgehoben worden waren.
„Omega secundus, hier Romeo 25. Ich sehe feindliche Infanterie auf dem Hügel die sich eingegraben hat. Angreifen und vernichten, Ende“ Sein Panzer wurde von zwei Explosionen heftig durchgerüttelt und Bannon stiess sich den Kopf. Die feindliche Artillerie hatte das feuer eröffnet.
„Infanterie auf zwölf Uhr!“ Folks ruf lenkte Bannons aufmerksamkeit auf sich und er studierte das Gelände das vor ihnen lag. Mehrere feindliche Soldaten waren in stellungen gegangen die meisten nur mit ihren Lasergewehre bewaffnet. Bannon konnt auch ein zwei Plasmawerfer entdecken die aber gegen die dicke Frontpanzerung der Leman Russ nutzlos waren. Der schwere Bolter der vorn am Rumpf des Panzers montiert war erwachte zum leben. Die anderen Panzer machten es ihm gleich und brachten den Tod über ihre Feinde. Die Zerstörung der eigenen Panzer und das gnadenlose Feuer der angreifenden Leman Russ war zuviel für die erschöpften Soldaten. Gerade als die ersten Panzer die Hügelkuppe erreichten ergriffen die ersten Soldaten die Flucht. Kelp, der den schweren Bolter bediente liess ihnen keine Chance und feuerte auf die fleihenden Männer. Bannons Leman Russ hatte gerade die Hügelkuppe erreicht als ein einzelner Soldat hinter dem Wrack eines Leman Russ hervortrat und seinen Plasmawerfer auf die dünnere Seitenpanzerung richtete. Ohne Seitenkuppelbewaffnung hatten sie keine Chance den Schützen rechtzeitig am feuern zu hindern. Bevor der Soldat jedoch abdrücken konnte wurde er vom schweren Bolter eines anderen Panzers niedergemäht. Bannon atmete durch.


Der Leutnant des 87. Cadia beobachtete die vorrückenden Panzer mit einer Mischung aus Angst, Wut und Ohnmacht. Jede Anstrengung war nutzlos gewesen, die feindlichen Fahrzeuge hatten seine Linie durchbrochen als ob er gar nicht da gewesen währe. Er hielt den Atem an während er die Situation zu überblicken versuchte. Plötzlich bemerkte er die vorpreschenden Chimären und rief laut:
„Wenn wir ihre Panzer nicht vernichten können, so werden wir wenigsten Ihre Soldaten nieder machen!“ Er hob den Plasmawerfer eines gefallenen Soldaten auf und versammelte den Rest seiner Männer um sich.


Sie hatten es geschafft, dachte Bannon und aktivierte das Funkgerät.
„An alle Einheiten, in Sichelformation auf der Hügelkuppe Stellung beziehen und auf den Rest unserer Truppen warten. Ende“
Aber die anderen Panzer hielten nicht an. Bannon setzte seinen Funkspruch erneut ab doch die anderen Leman Russ beschleunigten nur und jagten auf der anderen Seite den Hügel hinunter. Das Funkgerät war auf der richtigen Frequenz justiert, aber Bannon konnte die anderen nicht erreichen. Um die ganze Situation zu verschlimmern wurde das gegnerische Artilleriefeuer dichter. Ortelli fuhr weiter im Zickzack-Kurs über den Hügel und versuchte so gut es ging dem Artilleriefeuer auszuweichen. Bannons Panzer war gerade dabei die anderen Fahrzeuge einzuholen als er merkte wie der Leman Russ nach rechts rutschte. Beim Versuch den Panzer wieder aufzurichten trat Ortelli das Gaspedal durch, der Leman Russ rührte sich edoch nicht vom Fleck. Fluchen öffnete Bannon die Luke und schaute an der seite des Panzers hinunter. Die rechte Kette befand sich in der Luft über einem Bombenkrater und drehte durch. Der Panzer 66 war vorübergehend Lahmgelegt während der rest der Truppe weiter vorstürmte und seinen Kommandanten alleine zurückliess.
 
„Ortelli! Hören sie endlich auf gas zu geben. Das nützt alles nichts.“ Folk und Kelp schauten bannon mit angespannten Gesichtern an, in ihren Augen konnte er die Angst flackern sehen. Ortelli befand sich sicher auch im gleichen Zustand und sie alle erwarteten nun das er einen brillianten Plan hervorbrachte der sich aus diesem Schlamassel zog. Bannon dachte angestrengt nach. Sein Panzerregimetn war ohne ihn weitergestürmt, sie befanden sich mitten in einem Artilleirebombardement mit einem Lahmgelegten Panzer und jetzt verlangte seine Besatzung irgend eine Zauberei von ihm. Er ersuchte den Imperator um beistand.
„Alles klar Jungs, hört mir zu. Ich werde nach draussen gehen un nachschauen was passiert ist. Kelp sie werden mir mit dem .50er Deckung geben, verstanden?“ der Ladeschütze nickte. Bannon öffnete die Luke und streckte Langsam den Kopf ins freie. Sein Leman Russ befand sich gerade noch am Rande der Zone die von de feindlichen Artillerie unter beschuss genommen wurde. Zehn meter weiter und es hätte sie erwischt. Er dankte dem Imperator und stieg aus dem Panzer gefolgt von Kelp der sich hinter das Maschinengewehr klemmte. Bannon sprang vom Gefechtsturm des Panzers hinunter auf den Boden und schaute sich um. Die einst flache Hügelkuppe war durch den Angriff und das anhaltende Artilleriefeuer in eine Kraterlandschaft verwandelt worden. Das donnern der Artillerie überzeugte Bannon davon das er sich beeilen sollte. Er ging um den Panzer heurm und kontrollierte die Antriebsketten. Die linke Kette war unbeschädigt hatte jedoch keinen Bodenkontakt mehr. Als er zur anderen Seite des Panzers ging sah er das die rechte Kette in der Luft über einem Bombenkrater war. Er schaute unter den Rumpf des Panzers und sah die Ursache ihres Problems. Der Panzer war auf einem hervorstehenden Felsen liegengeblieben, die rechte Kette war dann in den bombenkrater gerutscht und hatte den Panzer soweit nach rechts gekippt das die andere Kette die Bodenhaftung verloren hatte. Ein kniffliges Problem, es würde nicht reichen das sie Erde unter die Kette schütten würden. Die Panzerketten würden die Erde einfach wegschieben ohne genug vorwärtsschub entwickel zu können. Bannon versuchte sich zu erinner was sie ihm auf der Offiziersschule für Notfallprozeduren beigebracht hatten.
„Das was wir ecuh heute Zeigen werden, wird euch vieleicht eines Tages das Leben retten“ hatte der Ausbilder gesagt. Der Tag war gekommen doch das bisschen das Bannon aufgeschnappt hatte, hatte er wieder vergessen. Als er nach einer Lösung suchte fiel sein Blick auf ein zusammengerolltes Stahlseil das an der Ausenhülle befestigt war. Dieses wurde normalerweise für Abschleppaufgaben eingesetzt.
„Folk, kommen sie raus und helfen sie mir!“ hastig machte sich Bannon daran das Stahlseil aus der Halterung zu lösen. Sobald folk ihn erreicht hatte erklärte er ihm seinen Plan. Er wollte das Stahlseil mit je einem Ende an eine der Antriebsketten befestigen so das wenn sie die Ketten in bewegung setzen würden das Stahlseil unter den Rumpf gezogen wurde. Das Stahlseil würde dann am Felsen hängen bleiben und der Panzer konnte sich so nach vorne schieben. Eifrig befestigten die beiden Männer das Stahlseil und dann erklärte Bannon Ortelli seinen plan. Der Fahrer legte den kleinsten Gang ein und beschleunigte ganz sachte. Die Ketten begannen sich zu bewegen und das Stahlseil wurde ganz langsam unter den Rumpf gezogen. Mit einem knirschenden Geräusch erreichte das Stahlseil den Felsen. Ein Ruck ging durch den Leman Russ 66 und Bannon dachte schon das Stahlseil würde reissen. Dann jedoch, zuerst ganz langsam dann immer schneller, bewegte er sich. Ortelli gab ein bisschen mehr gas und nach wenigen Minuten war der Leman Russ 66 wieder frei. Hastig entfernten Bannon und Folk das Stahlseil von den Antriebsketten und stiegen wieder in das Fahrzeug. Gerade als Bannon hineinklettern wollte bemerkte er das die Funkantennen fehlte. Sie waren wahrscheindlich durch das Artilleriefeuer abgerissen worden. Das war also der Grund wieso er die anderen nicht erreichen konnte. Sobald Bannon die Luke hiter sich geschlossen hatte beschleunigte Ortelli den Panzer und jagte den Hügel hinunter im Versuch den Rest des Regimetns wieder einzuholen. Zum Glück waren die Spuren der Panzer in auf dem Wüstenboden gut sichtbar sie führten über ein mehrere Kilometer langes Tal zu einem weiteren Hügel der auf den Karten mit „Höhe 217“ beschriftet war.

Eine bewegung auf der rechten Seite zog Bannons aufmerksamkeit auf sich. Drei Leman Russ befanden sich auf Parallelkurs und hielten ebenfalls auf die davonbrausenden Einehiten von Omega secundus zu. Eine Vorhut der Verstärkungen des 87. Cadia war bereit eingetroffen und wahr äusserst begierig darauf die toten Kameraden zu rächen. Bannon griff zu den Turmkontrollen und schwenkte den Gefechtsturm nach rechts.
„Feindliche Einheiten auf vier Uhr! Panzerbrecher laden!“ Kelps Antwort liess nicht lange auf sich waren:
„Geschütz bereit!“
„Ziel Identifiziert!“ das war jetzt Folk der die Zieloptik auf den ersten Gegnerischen Panzer ausgerichtet hatte. Im gleichen Moment schwenkte der erste Leman Russ der feindliche Schwadron sein Geschütz in ihre Richtung.
„Feuer!“ Das Kampfgeschütz brüllte los.
„Panzer brecher laden!“ bevor Kelp antworten konnte wurde der Leman Russ 66 von einem heftigen Schlag getroffen der sein Heck herumriss. Bannon hörte Schrapnellsplitter durch den Innenraum zischen um an den Wänden wieder abzuprallen. Ortelli begann zu schreien und der geruch von brennendem Kunststoff machte sich in Fahrzeug breit. Sie waren getroffen worden.
„Was ist los? Wieso sind wir stehen geblieben?“ Ortelli gab keine Antwort, seine schreie wurden leiser. Aus dem Augenwinkel sah Bannon wie Kelp in Panik versuchte die Luke zu öffnen um aus dem Panzer zu klettern. Er Packte ihn an der Uniform und zerrte ihn zurück an seinen Platz. Folk der ebenfalls aufstehen wollte wurde von einem Fustritt Bannons wieder auf seinem Sitz gedrückt.
„Bleibt hier verdammt noch mal!“
„Sir wir brennen! Wir müssen sofort hier raus!“ Folks augen waren vor Angst geweitet.
„Jeder geht sofot zurück auf seinen Posten! Wir sind noch nicht fertig mit unseren Feinden!“ Folk schaute seinen Kommandanten einen augenblick in die Augen und setzte sich dann wieder auf seinem Posten.
„Kelp, ist das Geschütz bereit?!“ der Angesprochene schaute Bannon mit leerem Blick an.
„Panzerbrecher laden, sofort!“ Kelp gab sich einen Ruck und beeilte sich das richtige Geschoss in das Kampfgeschütz zu laden. Ortelli schrie noch immer aber niemand konnte ihn erreichen. Bannon schaute sich die Umgebung durch die Sehschlitze im Gefechtsturm an. Aus dem Heck seines Panzers stieg eine dicke schmierige schwarze Rauchfahne gegen den Himmel und er konnte das Chrakteristische geräusch eines Brandes hören. Im Tal vor ihnen stand ein brennender Leman Russ der manchmal von der im inner explodierenden Munition durchgerüttelt wurde. Die anderen zwei Panzer hielten weiter auf Höhe 217 zu, sie dachten Wohl das Bannons Panzer vernichtet war.
„Folk, können sie die beiden Panzer sehen?“
„Ja sir, sie befinden sich ganz am Rand meiner Zieloptik.“ Noch lieferten die Akkus Energie für den Drehkranz des Gefechtsturmes.
„Schwenken sie den Turm LANGSAM nach links bis sie einen der beiden erfasst haben. Die Denken das wir bereits tot sind. Ich werde die Nebelwerfer betätigen um uns wenigsten ein bisschen Schutz zu geben. Kelp bereiten sie sich darauf vor das Geschütz nachzuladen. Auf mein Kommando.“ Folk konzentrierte sich auf seine Aufgabe währen Kelk ängstlich zum Heck des Panzers schaute aus dem immer mehr Rauch drang. Der Distanzmesser zeigte 427 Meter an, beim imperator! Sie waren verdammt nah dran, dachte Bannon.
„Feuer!“ In dem moment als Folk das Kampfgeschütz abfeuerte zündete Bannon die Nebelwerfer und der Panzer 66 verschwand hinter den künstlichen Nebelschwaden.
„Panzerbrecher laden!“
„Geschütz bereit!“ Folk versuchte angestrengt den letzten Gegner durch den Rauch ausfindig zu machen. Der Brand im Heck des Panzer wuchs weiter und die Temperatur im innern begann zu steigen, Ortelli hatte aufgehört zu schreien. Die Spannung im innern des Leman Russ stieg ins unermessliche als sie darauf warteten das der letzte Panzer in Sichtweite kam.
„Ziel Identifiziert“ schrie Folk plötzlich als der Feindliche Leman Russ die Rauchwand durchbrach und in voller fahrt auf sie zuhielt, das Kampfgeschütz ausgerichtet.
„Feuer!“ Beide Panzer feuerten Gleichzeitig aufeinander und beide trafen ihr Ziel jedoch mit unterschiedlichem Resultat. Bannons 66 wurde mitten in die dicke Frontplatte getroffen die den grössten Teil der Explosionswucht auffing. Der feindliche Leman Russ wurde sm Drehkranz des Gefechtsturms getroffen und die Wucht des Projektils sprengte den Gefechtsturm vom Rumpf des Panzers und tötete die Besatzung.

Bannon gab den Befehl den brennenden Panzer zu verlassen und weder Folk noch Kelp liessen sich das zweimal sagen. Hastig kletterten sie aus dem Panzer. Bannon riss die Luke des Fahrers auf um nach Ortelli zu sehen. Der Fahrer sass zusammengekauert auf seinem Sitz, er war tot. Das ganze Fahrerabteil war mit Blut bespritzt. Splitter vom ersten Treffer hatten den Fahrer verletzt aber es war der Explosionsdruck des letzten Treffers gewesen der Ortelli getötet hatte. Bannon konnte an den Blutenden Ohren erkennen das er schwerwiegende innere Verletzungen davongetragen hatte. Bannon biss sich auf die Unterlippe. Zuerst wollte er den toten Fahrer so liegenlassen dann überlegte er es sich jedoch ander.
„Helft mir ihn da rauszuziehen“ Die beiden anderen Männer halfen Bannon dabei den toten Fahrer aus dem brennenden Panzer zu ziehen und auf den Boden zu legen. Bannon stieg wieder in den Panzer, er durfte nicht in die Hände des Feindes fallen. Er legte alle wichtigen Dokumente auf den Boden und verstellte die Frequenzen am Funkgerät. Dann entnahm er zwei Lasergewehre und ein paar Handgranaten und eine Melterbombe aus der Waffenkiste dann kletterte er wieder ins freie. Er überreichte Folk und Kelp die Lasergewehre und machte die Melterbombe scharf. Kelp nahm Ortellis Erkennungsmarke zu sich und entfernte sich mit Folk vom Panzer. Bannon kletterte auf den Rumpf, warf die Melterbombe durch die offene Luke in den Panzer und sprang dan wieder hinunter. Dreissig Sekunden später zündete die Melterbombe und die gewaltige Hitze brachte die Munitionsvorräte und den Treibstoff zur explosion. Bannon erreichte die anderen beiden Besatzungsmitglieder die sich hinter einem Felsen in Deckung gebracht hatten. Hier im freien konnten sie die Kampfgeräusche hören die von Höhe 217 zu ihnen drangen. Das Krachen der Kampfgeschütze vermischt mit dem Geräusch andere, leichterer Waffen. Plötzlich hörten sie das Geräusch sich nähernder Kettenfahrzeuge. Vorsichtig schaute Bannon um den Felsen herum und er sah zwei Chimären der PVS von LV782 die den Spuren von Omega secundus folgten. Ohne es sich zweimal zu überlegen sprang Bannon auf und wedelte wie wild mit den Armen. Als antwort erhielt er eine Salve aus den Multilasern der Chimären die über seinen Kopf zischte und den Felsbrocken versengte. Hastig warf sich Bannon in Deckung. Folk begann zu fluchen während Kelp rief:
„Verdammt, wieso schiessen die auf uns?!“ Bannon stand wieder auf und, diesmal ganz langsam, trat wieder is freie. Wieder winkte er mit den Armen, diesmal jedoch wurde er nicht von Laserfeuer empfangen. Die beiden Chimären hatten Kurs auf ihn genommen und aus den offenen Dachluken zielten gut ein dutzend Männer mit ihren Waffen auf ihn. Er bereitete sich innerlich darauf vor sich wieder auf den Boden zu werfen falls die Männer das Feuer eröffnen würden. Es geschah jedoch nichts, als die Soldaten erkannten das es sich nicht um feindliche Infanteristen handelte senkten sie die Waffen. Jetzt konnte Bannon die schweren Plattenrüstungen erkennen die normalerweise von den Grenadieren getragen wurde. In einer Staubwolke hielten die Chimären an und ein Mann sprang von einem der Fahrzeuge.
„Verdammt, sir. Wir haben sie für tot gehalten!“ Es war Sergeant Polgar des mechanisierten Grenadierzuges das an Omega secundus angegliedert worden war.



PS: Ich würde mich über etwas Feedback freuen! :lol: Was hat euch besonders gefallen? Was eher nicht? Soll ich was anders schreiben oder ganz weglassen?
 
Ich find die Geschichte sehr schön. Allerdings solltest du es vermeiden, dass zwei Personen den selben Vornamen benutzen. Da es ja mein 116. Cadia ist, weiß ich, dass der Oberst mit Vornamen John und einer von den "Häretikern" ebenfalls so heißt, aber die anderen könnte es etwas verwirren.

Ansonsten ist die Geschichte sehr schön gelungen. Ist das eigentlich auf einer "real" existierenden Armee aufgebaut? Gibt es die Iron Devils wirklich in deiner Sammlung?
Du hast ja geschrieben, dass sich das alles noch irgendwie aufklärt (wahrscheinlich, wenn nur noch einer von denen am Leben ist :lol: ). Du könntest im Übrigen die Rolle dieses Space Marine Captains noch etwas mehr einbringen. Er muss ja einen Grund gehabt haben, den Angriff zu befehlen. Könnte ja ne Intrige oder Verschwörung sein.
Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie das weitergeht.

P.S.: Mich wundert, dass die Verteidiger noch nie einen Krieg erlebt haben und dann doch an manchen Stellen so überraschend professionell kämpfen können (besonders gegen imperiale Soldaten, die das ja schon oft praktisch gemacht haben).
 
@Bruder Duriel: Ich lese viele bücher über Militärstrategien und auch Geschichten (wahre und erfundene) aus der Zeit des Kalten Kreiges. Ich finde das die damalige vorgehensweisen doch ganz gut in das WH40k Universum passen.



@Rene von Carstein:

Ja, das mit den beiden Johns muss ich irgendwie noch besser differenzieren. Mal schauen, vieleicht wird mein Held noch umgetauft 😉


Ich hab mal angefangen an dieser Geschichte zu schreiben um meiner imperialen Armee einen Hintergrund zu liefern aus der kleinen Vorgeschichte ist dann etwas grosses geworden. Meine Armee ist zwar noch im aufbau, aber ich werde verscuhen alle speziellen Charaktere die den Krieg überleben in meiner Armee als Minis darzustellen mit passenden Sonderregeln. Aber das hat noch Zeit.

Captain Hephaistos, der den Angriff befohlen hat, und seine Elemental Angels werden noch im späteren verlauf eine Hauptrolle spielen. Mehr verrate ich nicht 😛

Ist dir vieleicht nicht aufgefallen das all meine Armeen zurückgetrieben werden? Die imperiale Armee rückt unerbittlich in richtung Last Hope vor und nichts scheint sie aufhalten zu können. Selbst die Panzerkompanie "Omega secundus" befindet sich ja auf dem Rückzug um nicht eingeschlossen zu werden. Dein 116. Cadia hat einen kompletten Luftwaffenstützpunkt eingenommen ohne grössere Verluste. Währen meine Jungs Kampferprobt gewesen hätte es sicher länger gedauert. Man Kämpft mit der Verzweiflung seine Familie und sein Heim vor vermeintlichen Invasoren verteidigen zu müssen.
 
OK, das ist natürlich erklärend, Anfängerglück eben. Passt sehr gut dazu. Das 116. Cadia setzt sehr oft, vor allem in bewaldetem oder undurchsichtigem Gelände wie zerstörten Städten sehr oft Vorauskommandos mit Scharfschützen ein, die sich versteckt annähern und die Situation klären. Das sollte irgendwann auch noch mit dazu kommen.

Da dieser Krieg ganz offensichtlich nicht so schnell zu gewinnen ist, wie zuerst gedacht, sollte man das ebenfalls in die Geschichte einbringen. Bringe vielleicht auch die Gedankengänge vereinzelter Soldaten mit ein, um der ganzen Geschichte etwas mehr Profil zu verleihen. Alles unter der Frage: Warum kämpfen sie gegeneinander? Hinterfragen sie manchmal den Zweck der Invasion? Haben sie Angst vor dem Tod? Es sind Menschen und keine Maschinen, solche Gedanken können also jederzeit vorkommen. Ist natürlich nur ein Vorschlag meinerseits.

Was die Space Marines angeht. Ihre Rolle in dieser Geschichte scheint bereits jetzt sehr suspekt. Sie brechen den Krieg vom Zaun, doch bisher hat kein einziger Elitekrieger den Planeten betreten. Und dabei könnte ihr Eingreifen den Krieg wesentlich verkürzen.
Der sich abzeichnende Konflikt zwischen dem SM-Captain und dem Kommandanten der IA könnte auch noch etwas vertieft werden.
 
Das mit den Scharfschützen finde ich prima. Ein Scharfschütze wird nämlich noch eine besondere Rolle bekommen 😉 Wenn du lust hast, kannst du dir ein Profil eines deiner Meisterscharfschützen ausenken der dann für eine sehr besondere Mission eingesetzt wird. Aber erst im späteren Verlauf der Geschichte.


Wenn dir die Space Marines suspekt vorkommen habe ich eines meiner Ziele für die Story erreicht B) alles wird sich aufklären, keine Angst.


Zum Thema Psychologie wollte ich dich sowieso mal fragen wie es um deine Soldaten aussieht? Folgen die blind dem Obersten? Und der Oberst selber? Befolgt er auch kriminellen Befehlen wie das töten von Frauen/Kinder/Alte Menschen?


PS: SMs greifen eine Makropolstadt nur an um Schlüsselpositionen zu erobern oder wichtige Persöndlichkeiten zu töten. Da die Stadt durch ein Schutzschild und schwer bewaffnete Schutzwälle gesichert ist währe es eine verschwendung die Marines da hineinzuwerfen. Zuerst erledigt die IA die drecksarbeit, dann kommen die SMs ins Spiel.
 
Die Soldaten folgen den Befehlen ihres Oberst ohne zu Fragen (man sollte sich nicht zu viele Gedanken über seine Rolle im Kriege machen).
Trotzdem haben sie natürlich Angst vor dem Tod.

Bishop und die ihm unterstellten Offiziere sind da schon etwas differenzierter, wenn es um Selbstmordkommandos oder sinnloses Blutvergießen geht. Mehr als einmal hat er unter Ausnutzung aller Beziehungen direkte Befehle verweigert und die Schlacht dadurch zu Gunsten des Imperiums gewendet.
Obwohl er lieber mit der Sicherheit einer funktionierenden Nachschubbasis angreift, hat er auch schon mehr als einmal kühne Vorstöße durchgeführt, wenn diese mit geringen Verlusten durchzuführen waren.
Dies ist einer der Hauptgründe, warum der Oberst bei seinen Untergebenen durchweg beliebt ist. Die Kommissare des Regimentes sehen die Handlungsweise des Oberst eher skeptisch und würden ihn liebend gerne beim ersten Anzeichen von Flucht und Rückzug erschießen, wären ihnen nicht vom Oberkommando selbst die Hände gebunden worden. Warum Bishop den Schutz seiner Vorgesetzten genießt, weiß niemand (vermutlich ist einer aus dem Oberkommando ein Verwandter von ihm).

Was den Scharfschützen angeht. Im Rahmen der verlustereduzierenden Aufklärung werden kleine 6-Mann-Trupps des Scharfschützenzuges vorausgeschickt, um geräumte Dörfer zu erkunden oder umfangreiche Waldgebiete zu sichern. Sie kämpfen im Verborgenen und gehen keine Risiken ein, wenn man jederzeit mit einem Hinterhalt rechnen muss. Diese Männer sind Überlebenskünstler und darauf trainiert, ohne jede Versorgung oder Verbindung zum Regiment zu operieren.
Hoffe, dass das so ungefähr verdeutlicht, was das für Kerle sind.
 
Mit einem sarkstischen lächeln antwortete Bannon
„Sie hätte mich auch fast umgebracht“ und reichte dem Sergeanten die Hand. Er zeigte auf die beiden Chimären
„Ist das alles was vom Grenadierzug übriggeblieben ist?“
„Nein Sir, der erste Trupp mit dem Leutnant ist auf der Höhe 214 zurückgeblieben un kümmert sich gerade um die verletzten. Das sind der zweite und vierte Trupp. Den dritten hat es übel erwischt, wegen der grossen Verluste wird er wohl nicht merh am Gefecht teilnehme können.„
„Haben sie informationen über den Verbleib von Omega secundus?“
„Ja Sir, sie befinden sich oben auf der Höhe 217 und warten auf weitere Befehle“ Diese Worte liessen ein Stein von Bannons Herzen fallen. Seine Jungs waren also wohlbehalten angekommen. Zusammen mit Folk und Kelp bestiegen sie die Chimären und machten sich auf den Weg zur Höhe 217. Oben angekommen fanden sie die überlebenden Leman Russ. Sie hatten auf dem Hügel zwischen den Felsen Stellung bezogen. Ein paar Kilometer vor ihnen befand sich eine weitere Ansammlung von verlassenen Farmen. Bannon sprang als erster von der Chimäre und ging auf die Panzer zu und suchte nach Leutnant Uleski. Uleksi war gerade in einem Gesrpäch mit den anderen Panzerführer vertieft als Bannon sie erreichte. Die Männer waren alle froh zu sehen das ihr Kommandeur nicht gefallen war. Mit kurzen Sätzen erklärte Bannon was vorgefallen war und erkundigte sich wie der Angriff verlaufen war. Uleski, der am Arm verletzt worden war, erstattete Bericht. Als die Verbindung zum Panzer 66 abgebrochen war hatte er das schlimmste Befürchtet und die Truppe um sich versammelt. Dann waren sie wie abgemacht weiter vorgestossen. Als sie die Hügelkuppe erreicht hatten waren sie einer feindlichen Artillerieschwadron begegnet die sich gerade daran machte abzuhauen. Die Entfernung betrug weniger als 200m und Uleski fürhrte die Leman Russ von Omega secundus in einen vernichtenden Angriff. Die Basilisken waren in wenigem Sekunden davongefegt worden und dann hatten sie damit begonnen die flüchtenden Artilleristen niederzumachen. Die Männer waren der festen überzeugung gewesen das diese Basilisken ihren Kommandanten getöten hatten und so gab es kein Pardon für die feindlichen Soldaten. Uleski berichtete wie ein dreiergrüppchen in eine der leerstehenden Farmen geflüchtet war verfolgt von einem Leman Russ. Der letzte Soldat hatte sogar die Türe hinter sich geschlossen, die hatten tatsächlich geglaubt das das ausreichen würde um dem Panzer zu entkommen. Der Leman Russ war vor dem Haus stehengeblieben und hatte eine Hpchexplolsiv-Granate in das Haus gefeuert, welches danach in brand geriet. Nur einer der Männer schaffte es nach draussen und wurde prompt erschossen. Uleskis Stimme war völlig emotionslos als er den Tod der feindlichen Soldaten schilderte. Die letzten Kämpfe hatten seinen Tribut gefordert und den Offizier etwas abstumofen lassen, dachte Bannon. Nach dieser Berichterstattung ging es nun um den Stand der Vorräte der Panzer. Der Munitionsstand war extrem niedrig, pro Leman Russ gab es höchstens noch sieben bis acht Panzerbrechende Granaten. Die Treibstoffvorräte waren aber noch auf erfreulichem Stand. Beim letzten Angriff hatten sie insgesamt fünf Leman Russ mit der gesamten Besatzung verloren und Bannons 66. Die restlichen zehn Panzer hatten auf dem Hügel Stellung bezogen. Der Erzfeind hatte noch nicht auf die Eroberung von Höhe 217 reagiert. Nach der vernichtung des Artilleriebattalions hatte man keinen weiteren Feindkontakt gehabt aber Bannon war sich sicher das es nur eine Frage der Zeit war. Dein Feindkräften müsste jetzt klar sein das die Panzerkompanie einen Ausfall versuchen würde um der drohenden einkesselung zu entrinnen. Die Verstärkungen die eigentlich für das Umschliessungsmanöver gedacht waren würden bald eintreffen.

Bannon meditierte darüber was sie als nächstes tun würden, während Uleski und Polgar alle Offiziere und Unteroffiziere herbeiriefen. Oberst Kusner und der rest der Truppe warteten darauf das Bannon grünes Licht gab, dann würden alle Fahrzeuge mit Höchstgeschwindigkeit in richtung Makropole rasen. Noch war dieser Moment nicht gekommen. Als allen Offiziere anwesend waren begannen sie damit ihre Situation zu untersuchen. Mit den übrigen Panzern und den Grenadieren könnten sie es schaffen den Hügel gegen einen Angriff zu verteidigen. Um einer zweiten Angriffswelle stand halten zu können fehlte ihnen jedoch der Nachschub. Deshalb mussten sie verschwinden bevor sich die Feinde zu einem zweiten Angriff formieren konnten. Bannon wies die einzelnen Panzer und Soldatentrupps an ihre Positionen und gab anweisungen sich einzugraben. Wenn der Feind einmal in Reichweite war mussten sie hart und schnell zuschlagen.


Kommissar Hewlitt bereitete sich auf den bevorstehenden Einsatz vor. Von der offenen Rumpfluke einer Chimäre hatte er einen guten Überblick über die Truppe. Der Auftrag war simpel: Suchen und zerstören. Diese verräterische Panzertruppe würde dafür bezahlen so viele imperiumstreue Soldaten getötet zu haben. Hewlitt war sicher das die Verstärkungstruppen des 87. Cadia dies ohne grosse mühe erreichen würden. Und falls doch nicht, würde er an vorderster Front dafür sorgen das die Einsatzbefehle buchstabengetreu durchgeführt werden würden, koste es was es wolle. Er schob ein neues Magazin in seine Boltpistole. Nichts würde ihren Vormarsch aufhalten können.


Bannon inspizierte nochmals die Stellungen seiner Truppen. Die Panzer waren in unregelmässigen abständen zwischen den Felsen in position gegangen wo die Besatzungen sie dann mit Tarnnetze vor einer vorzeitigen Entdeckung verbargen. Bannon hatte angeordnet das die Leman Russ alle in richtung des kleinen Dorfes vor ihnen ausgerichtet werden sollten. Er vermutete das die feindlcihen Streitkräfte die Hauptstrasse nutzen würden um schneller voranzukommen. Die Grenadiere hatte sich 300m vor den Panzern in den Hügel eingegraben und würde dafür sorgen das etwaige Infanterievorstösse gebührend empfangen würden. Die beiden Chimären befanden sich jehseitz der Hügelkuppe als schnelle Eingreiftruppe falls doch Infanterie die Linien der Grenadiere durchbrechen würde. Bannon hatte das kommando über Uleskis Leman Russ 55 übernommen und den Leutnant mit der führung der Chimären beauftragt. Alle Funkgräte waren auf die Regimentsfrequenz eingestellt worden so das Bannon alles mitverfolgen konnte. Omega secundus war bereit.

Der Morgen und der darauffolgende Nachmittag gingen ereignislos dahin. Die Spannung unter den Männern stieg immer mehr. An das entfernte donnern der feindlichen Artillerie hatte man sich in zwischenzeit gewöhnt und nahm es kaum noch wahr. Beim kleinsten Anzeichen von Bewegung würden die angespannten Männer zur Waffe greifen.


Die ersten feindlichen Truppen wurden kurz vor Sonnenuntergang gesichtet. Eine Kolonne bestehend aus acht Leman Russ Kampfpanzer und zwölf Chimären näherte sich auf der Hauptstrasse dem Dorf vor ihren Stellungen. Geschütze schwenkten Langsam herum, obwohl die feindlichen Fahrzeuge ausser reichweite waren und neue Akkus wurden nervös in Lasergewehre eingeführt. Die feindlichen Fahrzeuge verlangsamten ihren Vormarsch als sie das Dorf erreichten, vieleicht erwarteten sie einen Hinterhalt. Die Chimären erreichten das Dorf, die Heckluken klappten herunter und die Soldaten sprangen aus ihren Fahrzeugen.


Kommissar Hewlitt befand sich mit den Offizieren der Truppe in einem der verlassenen Häuser. Durch eines der fenster konnte er die überreste des vernichteten Artilleriebattalions sehen sowie die Spuren die von den feindlichen Panzern zurückgelassen worden waren. Er versuchte etwas auf der Höhe 217 erkennen zu können aber es gelang ihm nicht. Die feigen Hunde verstecken sich vor dem rechtschaffenden Zorn des Imperators. Hewlitt trat an einen Tisch heran auf dem eine Karte ausgerollt worden war. Ein Adjutant zeichnete Ihre Position und die letzte gemeltete Position der feindlichen Streitkräfte ein. Der kommandierende Offizier befahl das eine Patrouille losgeschickt werden würde um die genauen feindlichen positionen auszumachen.
„Wir werden diese Ketzer aus ihren Löcher treiben und restlos vernichten“ Hewitt nickte und drehte sich wieder dem Fenster zu.
„Nichts weiter als eine einfache Übung. Wir werden sie wie eine reife Frucht zerquetschen und dann schauen wir was dabei herauskommt.“


Bannon beobachtete angespannt das Dorf doch von seiner Position aus konnte er nicht viel erkennen. Die feindlichen Soldaten hatten das Dorf betreten und sich verteilt. Bannon kletterte in den Leman Russ 55 und aktivierte das Funkgerät. Er befahl Uleski mit den Beiden Chimären etwas nach vorne zu kommen während er dem Rest der Truppe höchste wachsamkeit einschärfte. Die Sonne ging gerade unter als Omega secundus bereit war und auf den Feind wartete. Sie sollten auch nicht lange warten müssen.
 
Sergeant Polgar und seine Männer waren die ersten die den Feind zu Gesicht bekamen. Es war kurz nach 23 Uhr. Polgar lag mit dem rest der Grenadiere in den Gräben die sie am Tage zuvor ausgehoben hatten und beobachtete das karge Land vor ihm. Er kontrollierte den Ladezustand seines HE_-Lasergewehrs. Das kleine display zeigte ihm eine verbleibende Ladung von 92% an. Der Soldat der links von Polgar lag, klopfte ihm plötzlich auf die Plattenrüstung und zeigte in die Nacht hinaus.
„Sir! Schauen sie, da unten bewegt sich was“ Polgar schaute angestrengt in die Richtung die der Soldat ihm zeigte und nach einem kurzen Augenblick konnte er es auch sehen: huschende Schemen die sich ihrer Position näherten. Sein Pulsschlag beschleunigte sich. Er aktivierte sein Kehlkopfmikrofon und erstattete Bannon einen kurzen Bericht, dann wechselte er Frequenz und gab seinen Männern den befehl erst auf sein Kommando das Feuer zu eröffnen. Er griff nach seinem Fernglas und spähte hinaus in die Nacht. Undeutlich konnte er ein dutzend Männer ausmachen die in lockerer Formation und in gebückter Haltung auf ihre Position zuhielten. Alle paar Meter blieben die Soldaten stehen und suchten die Umgebung mit ihren Lasergewehren im anschlag ab, sie waren noch etwa 60m entfernt. Der Sergeant drückte sich tiefern in den Graben und die anderen Soldaten taten es ihm gleich. Er entsicherte mit einer Langsamen handbewegung sein Lasergewehr. Polgar würde warten bis die Vorhut auf 10m herangekommen war und dann das Feuer eröffnen. Er befürchtete das die nervösen Männer das Feuer eröffnen würden und ihre Position frühzeitig verrieten, aus diesem Grund schaute er stetig nach links und rechts aber niemand rührte sich. Plötzlich blieben die beiden vordersten Soldaten stehen, sie waren noch 30m entfernt. Haben sie uns entdeckt? Schoss es Polgar durch den Kopf. Die beiden Soldaten drehten ihre Köpfe nach hinten und eine andere Person, die sich ein dutzend Meter hinter ihnen befand, gab ihnen einen Wink mit einer Pistole und flüsterte einen Befehl. Die beiden nickten und setzten sich wieder in bewegung. Polgar atmete auf, ihre Plattenrüstungen hatten die gleiche Farbe wie der Boden und verbargen sie so vor den Blicken der Spähpatrouille. Als die ersten beiden Soldaten noch 10m vor ihren Stellungen entfernt waren, brachte Polgar sein HE-Lasergewehr in Anschlag, zielte genau und drückte ab. Zwei feine rubinrote Laserstrahlen verliessen den Lauf seiner Waffe und schleuderten den ersten Späher zu Boden. Noch bevor dieser den Boden berührte eröffneten die anderen Soldaten das Feuer und eine wilde Schiesserei begann.
 
Drei der feindlichen Soldaten starben bevor sie überhaupt wussten was geschah, ihre Armaplast Rüstungen waren kein Hindernis für die hochenergetischen Laserimpulse der Waffen der Grenadiere. Die anderen warfen sich zu Boden und erwiderten das Feuer. Laserstrahlen fuhren neben Polgar in den Boden und versengten die Rüstung des Mannes zu seiner linken, ohne ihn jedoch zu verletzen. Der Sergeant aktivierte sein Kehlkoprofon:
„Carney, Becan! Fragmentgranaten, jetzt!“ Die beiden angesprochenen Soldaten hoben ihre Granatwerfer und feuerten in die am Boden liegenden Soldaten, mit verheerendem erfolg. Splitter fetzten durch die Luft und die schreie der Verwundeten und sterbenden erfüllten die Nacht. Doch nun war der Überraschungsmoment vorbei und der feindliche Offizier organisierte schreiend einen Gegenangriff. Becan der gerade eine weitere Granate abfeuern wollte wurde mehrmals in Kopf und Oberkörper getroffen und glitt gurgelnd zu Boden. Einer der feindlichen Soldaten hob einen Melter und feuerte ihn in eine der Gruben. Die Plattenrüstungen der beiden Soldaten, die sich in der Grube befanden, bot ihnen keinen Schutz vor der vernichtenden Kraft des Melters und als sich der Rauch verzog war nur noch Asche von ihnen übrig. Der Melterschütze jedoch sollte keine Gelegenheit bekommen seinen Abschuss zu feiern. Mehrere Laserstrahlen durchschlugen seinen Oberkörper und zerfetzten die inneren Organe. Der feindliche Offizier hatte ein paar der Männer um sich versammelt, er schwang sein Kettenschwert in richtung Hügel und zusammen mit den Soldaten stürmte er auf die Grenadiere zu. Weit kam er jedoch nicht, ein gezielter Schuss traf ihn mitten ins Gesicht und liess seinen Hinterkopf aufplatzen. Der zuckende Körper wurde nach hinten geschleudert. Seines Anführers beraubt zerfiel der Angriff und die überlebtenden Soldaten ergriffen die Flucht. Polgars Soldaten gaben den flüchtenden Männern keine Chance, wütend über den Verlust ihrer Kameraden schossen sie alle flüchtenden Soldaten nieder. Als der letzte Soldat schreiend zu boden ging gab Polgar den Befehl das Feuer einzustellen und plötzlich war es absolut still am Nordhang der Höhe 217.

Polgars Bericht war kurz und genau. Seiner Meinung nach hatte es sich um einen Spähpatrouille gehandelt die ihre Position und Defensivkraft ausspähen sollte. Die Entdeckung war den feindlichen Soldaten teuer zu stehen gekommen, aber er war sich sicher das der Erzfeind über genügend Reserven verfügte. Währnd sie auf einen weiteren Angriff warteten wurden die Grenadiere auf eine andere Verteidigungslinie versetzt die sich mehrere dutzend Meter weiter hinten befand. Falls der ausgeschaltete Trupp ihre Position durchgegeben hatte, wovon man ausging, würde die nächste Angriffswelle den Überraschungsmoment an den nun leeren Gruben der ersten Verteidigungslinie verschwenden. Die Grenadiere würden dann aus ihren neuen Stellungen das Feuer eröffnen und den Feind ein zweites mal überraschen.
 
Keine vierzig Minuten nach dem ersten Gefecht konnte man auf der Höhe 217 hören wie im Dorf unter ihnen die schweren Motoren der Kampfpanzer angelassen wurden. Die Entfernung war zu gross um etwas erkennen zu können aber Bannon wusste das die Stunde der Warheit gekommen war. Er gab allen einheiten den Befehl sich auch die kommende Schlacht vorzubereiten.

Kurz darauf wurde der Hügel von den ersten explosionen umgepflügt. Instinktiv liess sich Bannon in den Leman Russ fallen und zog hinter sich die Luke zu. Er spähte aus dem Sehschlitz des Turmes hinaus
„Sieht ganz nach Mörserfeuer aus, die können uns nichts anhaben“ dachte er zumindest. Mit einer routinierten bewegung stöpselte er das Verbindungskabel des internen Voxgerätes an seinen Gefechtshelm und gab dem Fahrer den Befehl den Motor anzuwerfen. Er wechselte auf die Regimentsfrewuenz und verlangte von allen Einheiten einen Statusbericht. Die Panzer wurden zwar von den Mörsergranaten durchgerüttelt, jedoch ohne Schaden anzurichten. Die Grenadiere befanden sich zum Glück ausserhalb des Feuerbereichs. Bannon spähte wieder in die Nacht hinaus und kurz darauf konnt er die erste Angriffswelle ausmachen. Ungefähr 50 Soldaten stürmten unterstützt von acht Chimären und vier Kampfpanzer auf ihre Stellungen zu. Diesmal griffen die Häretiker verstärkt an und Bannon gab den Leman Russ 31 und 47, die seine Flanken deckten, den Befehl zuerst die Kampfpanzer anzugreifen. Sobald die grösste Bedrohung durch die feindlichen Leman Russ ausgeschaltet war würden sie sich um die Chimären kümmern. Die konnten mit ihren Multilaser und schweren Bolter zwar den Panzer keinen grossen Schaden anrichten aber der psychologische Effekt auf die feindlichen Truppen würde grösser sein wenn sie gleich zu beginn alle Panzerfahrzeuge vernichten würden. Polgar meldete sich via Vox die sichtung von zwei Leman Russ die sich von der Hauptstreitmacht gelöst hatten und versuchten von der Flanke anzugreifen. Fast gleichzeitig meldete Uleski von der linken Flanke das sich gut hundert Infanteristen dran machten ihre Stellunge anzugreifen.

Die Infanteristen stürmten an den Panzer vorbei und griffen als erste die Stellungen von Omega secundus an. Sofort entbrannte ein heftiges Feuergefecht zwischen den Angreifer und den Grenadieren, die in der zwischenzeit zwei schwere Bolter in Stellung gebracht hatten. Trotz der heftigen Abwehr rückten die feindlichen Infanteristen immer weiter vor. Bald hatte sie die verlassenen Stellungen der ersten Verteidigungslinie erreicht. Genau in dem Augenblick gab Polgar den Befehl das Feuer einzustellen. Die angreifenden Truppen waren mehr als erstaunt als ihnen plötzliche keine Laserstrahlen und Boltergeschosse mehr um die Ohren flogen. Der kommandierende Offizier zögerte nicht lange und führte seine Truppen mit gellendem Kriegsschrei in einen Sturmangriff auf die Stellungen der Grenadiere. Was die Angreifer nicht wussten war, das Polgars Männer nach dem ersten Kampf, als sie sich zurückzogen, überall Personenminen verbuddelt hatten. Dies wurde den angreifenden Soldaten bewusste als die ersten Männer die Minen auslösten, überall explodierten die Personenminen unter den vorrückenden Soldatennund richteten verheerende Schäden an. Genau in dem Moment eröffneten die Grenadiere erneut das Feuer auf die verwirrten Soldaten.

Bannon bekam von all dem nur wenig mit, er konzentrierte sich auf die vorrückenden Kampfpanzer. Er gab den Befehl das Feuer zu eröffnen sobald die Ziele bis auf 700m herangekommen waren. Der Kanonier des Panzers 55 schaute angestrengt durch die Zieloptik und konzentrierte sich auf den Entfernungsmesser: 750m. Bannon schaute ebenfalls durch die Zieloptik des Kommandanten, der feindliche Panzer war noch 720 Meter entfernt. Sein Geschütz schwenkte herum und zielte nun auf Bannons Panzer. 690 Meter! Bannon gab den Feuerbefehl. Das Kampfgeschütz brüllte los und warf kurz darauf die leere Hülse aus. Der Kanonier hatte jedoch den Panzer verfehlt.
„Nachladen! Panzerbrecher.“
„Panzerbrecher geladen!“
„Feuer!“ wieder spie das Kampfgeschütz eine Granate aus, bevor Bannon jedoch nachschauen konnte ob sie getroffen hatten wurde der Rumpf des Leman Russ 55 hart getroffen. Der Ladeschütze drehte sich zu Bannon um und fragte ihn mit weit aufgerissenen Augen:
„Was ist passiert?!“
„Kümmern sie sich nicht darum. Ist das Geschütz geladen?“ in wirklichkeit waren sie getroffen worden.
„Panzerbrecher geladen!“ Bannon spähte wieder in die Nacht hinaus und sah zufrieden wie der zuletzt anvisierte Leman Russ lichteloh brannte.
„Ziel: Leman Russ 11 Uhr“ Der Kanonier schwenkte das Kampfgeschütz herum
„Ziel erfasst!“
„Feuer“ diese Granate traf den feindlichen Panzer an der Antriebskette und zerriss ihm die ganze linke Flanke. Rauchend blieb das stählerne Ungetüm liegen. Kurz darauf öffneten sich die Luken und die Besatzung floh hastig aus dem ausgeschalteten Panzer. Die anderen beiden Leman Russ waren vom 31 und 47 vernichtet worden. Bevor der letzte Kampfpanzer der Angreifer vernichtet wurde hatte er es noch geschafft den Leman Russ 47 zu vernichten. Bannon öffnete die Luke des Turmes und streckte vorsichtig den Kopf hinaus. Zu seiner linken konnte er den Panzer 31 sehen wie er mit seinem schweren Bolter und dem .50er die feindlichen Infanteristen bestrich. Mehrere Boltergeschosse explodierten Krachend an der Frontpanzerung des 55. zwei Chimären hatten das Feuer auf Bannons Panzer eröffnet. Bannon aktivierte das interne Voxgerät
„Ziel: Chimäre 2 Uhr“
„Ziel erfasst!“
„Hochexplosiv laden!“
„Hochexplosiv geladen!“
„Feuer!“ Die hochexplosiv Granate durchschlug die dünne Frontpanzerung der ersten Chimäre. Das Fahrzeug explodierte, wurde auf einer Flammensäule vom Boden gehoben und blieb brennend auf dem Dach liegen.
 
Sergeant Garger beobachtete die ganze Szene vom Turm seines Leman Russ aus. Der Ladeschütze seines Panzers feuerte gerade den schweren Bolter in die angreifenden Infanteristen und er tat das gleiche mit dem .50er Maschinengewehr. Im Kreuzfeuer der Grenadeiere und Gargers Panzer gefangen erlitten die Infanteristen schwere Verluste.

Nachdem die letzte Chimäre vernichtet war aktivierte Bannon das Voxgerät und verlangte von Sergeant Polgar einen Statusbericht. Der Meldete das der erste Angriff zurückgeschlagen worden war und sich die überlebenden Soldaten im Schutze einer Felsformation zurückgezogen hatten. Noch immer feuerten die Soldaten beider Seiten aufeinander sobald sich ihnen die Gelegenheit bot. Polgar nahm das Fernglas zur Hand und suchte die Umgebung ab. Hinter den Linien der feindlichen Soldaten waren gerade zwei Leman Russ dabei in Stellung zu gehen. Von Ihrer Position ausgehend führte ein Felsspalt bis nahe an die feindlichen Panzer heran. Der Sergeant gab stellte ein dreierteam zusammen das sich über die Felsspalte an die Panzer anschleichen sollte um diese dann mit einem Raketenwerfer auszuschalten. Neben zwei Grenadieren, Aristid und Renwyk hatte sich Kelp für diesen Einsatz freiwillig gemeldet. Da es für ihn und Folk keinen Panzer gab hatten sie mit den Grenadieren Stellung bezogen. Gedecckt durch das Feuer ihrer Kameraden liessen sie sich in den knapp anderthalb Meter tiefen Spalt fallen. Das Laserfeuer zischte über ihren Köpfen hinweg als sie sich langsam den Felsspalt entlang bewegten. Geduckt erreichten sie nach mehreren mühsamen Minuten eine geeignete Feuerposition. Die Leman Russ hatten damit begonnen mit ihren Kampfgeschützen auf die eingegrabenen Grenadieren zu schiessen. Soldat Aristid Hob das Rohr des Raketenwerfers auf seine Schulter und schaute angestrengt durch die Zieloptik. Er zielte sorgfältig und zog dann den Abzug durch. Mit einem lauten Fauchen verliess die Raketen das Werferrohr und traf den feindlichen Panzer am Heck. Die Nacht wurde für einen kurzen Moment erleuchtet als die perforierten Treibstofftanks explodierten und ihren brennenden Inhalt verteilten. Kelp klopfte dem Raketenwerferschützen auf die Schulter.
„Einer weniger, bleibt noch einer“ Aristid nickte der zweite Leman Russ war nun durch das brennende Wrack verdeckt, aus diesem Grund beschlossen die drei der Erdspalte weiter zu folgen in der Hoffnung eine bessere Feuerposition zu finden. Sie hatten kaum drei Schritte zurückgelegt als sie hörten wie etwas hinter ihnen in den Graben viel. Als sie sich umdrehten sahen sie einen verdutzen Soldaten der bei der Flucht vor dem Feuer der Grenadieren den Graben übersehen hatten und hineingefallen war. Benommen schüttelte er den Kopf, als er die drei Soldaten sah fuhr er erschrocken hoch und in einer unglaublich schneller bewegung brachte er sein Lasergewehr in anschlag. Bevor Kelp oder Renwik reagieren konnten zog der feindliche Soldat den Abzug durch und die Laserstrahlen seiner Waffe trafen Aristid und schleuderten ihn zu Boden. Bevor der Angreifer das Ziel wechseln konnte wurde er von einer doppelten Salve aus Kelp und Renwyks Laserwaffen niedergestreckt. Kelp und sein Kamerad setzten sich einen moment um ihren Herzschalg zu beruhigen. Renwyk versuchte an Aristids Hals den Pulsschalg zu fühlen, er schüttelte den kopf und setzte sich wieder hin. Kelp zeigte auf den Raketenwerfer den Aristid fallen gelassen hatte
„Kannst du mit so einem Ding umgehen?“ Renwyk nahm den Reketenwerfer in die Hand
„Naja, nicht genau aber ich habe ein paar mal auf den Übungsplätzen zugeschaut. Ich krieg das schon hin.“ Kelp nickte und Stand wieder auf
„Ausgezeichnet schnapp dir noch zwei weitere Raketen und folge dem guten alten Kelp.“ Renwyk schluckte schwer, nickte und entnahm Aristids Ausrüstungstasche zwei weitere Raketen.


Leutnant Uleski konnte das aufblitzen der Panzerschlacht sehen und bereute es das er nicht in seinem 55 sass. Es bereitete ihm unbehagen nicht an der Panzerschlacht teilnehmen zu können. Er wartete mit den beiden Chimären auf den Angriff von mehreren dutzend Infanteristen. Nicht das er wirklich angst hatte, nein er war nur ungeduldig und konnte es kaum erwarten bis er die Invasoren unter beschuss nehmen konnte. Während er das Magazin des .50ers überprüfte knurrte er:
„Kommt schon ihr verdammten Bastarde, wir haben einen schönen Empfang für euch vorbereitet“ Die beiden Chimären waren links und rechts von einer art Senke in Stellung gegangen, die Rümpfe der Panzerfahrzeuge hatten die gleiche Farbe wie der untergrund und mit abgeschalteten Motoren konnte man sie erst dann ausmachen wenn man bis aus wenige Meter herangekommen war. Die feindlchen Infanteristen mussten, um die Hügelkuppe zu erreichen, genau zwischen den beiden Truppentransporter hindurchmarschieren. Uleski schaute zur anderen Chimäre herüber und der Soldat der das .50er bediente streckte ihm den erhobenen Daumen entgegen: alles war bereit. Es dauerte nicht lange bis man die ersten bewegungen aus machen konnte. Dann als die Soldaten nur noch knapp 50m entfernt waren zog Uleski den Abzug des Maschinengewehrs durch und gab so das zeichen das Feuer zu eröffnen. Zwei Multilaser, zwei schwere Bolter und zwei .50er Maschinengewehre spuckten tod und verderben in die Reihen der überraschten Soldaten und mähten sie gleich haufenweise um. Die Verwirrung war komplett, die Geräusche der feuernden Waffen und die schreie der Verletzten und Sterbenden stürzten die Soldaten ins Chaos. Die Offiziere versuchten etwas Ordnung in die sache zu bringen, wurden jedoch einer nach dem anderen von den Waffen der Chimären getötet. Als das Magazin des Maschinengewehrs leer war schnappte sich Uleski das Fernglas. Er sah die Soldaten die teils verwirrt umherrannten, zuerst ein paar Schritte in eine Richtung dann in die andere um sich dann zu Boden zu werfen, wenn sie nich vorher vom wilden Kreuzfeuer getroffen wurden. Uleski sah die weissen streifen die von vorne bis hinten über die Helme der Soldaten führten, zusammen mit dem panischen und unkoordinierten verhalten der Soldaten kam er zum schluss das es sich wohl um Rekruten handeln müsste die gerade ihre erste Feuertaufe hinter sich brachten. Mit einem zynischen lachen rief er zu den sterbenden Soldaten, obwohl sie ihn kaum hören konnten:
„Heute Nacht seid ihr im Blut getauft worden!“ Uleski aktivierte das Voxgerät
„An alle, wir rücken unter stetigem Feuer auf die feindlichen Einheiten vor“ der Fahrer seiner Chimäre protestierte weil sich vielciht Panzerabwehrwaffen unter den Angreifer befinden könnten aber Uleski liess diese Ausrede nicht gelten.
„Wenn die Panerabwehrwaffen haben, hätten sie sie bereits eingesetzt. Vorwärts!“ die Motoren der beiden Transporter heulten auf und die Panzer fuhren wild feuernd auf die Rekruten zu. Die ersten Soldaten warfen ihre Waffen zu boden und versuchten zu fliehen doch von dem konzentrierten Feuer der Chimären gab es kein entkommen.


Kommissar Hewlitt war unzufrieden, extrem unzufrieden. Die Offiziere brüllten Befehle in die Funkgeräte und versuchten zu retten was noch zu retten war jedoch ohne allzu viel erfolg. Wütend stürmte er nach draussen bestieg eine der wartenden Chimären und gab dem Fahrer den Befehl ihn an die Front zu bringen. Der Mann zögerte zuerst aber der sanfte Druck einer Boltpistole im Nacken überzeugte ihn schliesslich. Hewlitt hatte sich geschworen an diesem Tege den Sieg zu holen, den schliesslich hatte er die unterstützung des Gottkaisers auf seiner Seite. Sie konnten nicht verlieren!


Auf der Höhe 217 herrrschte wieder die nächtliche Stille. Die meisten Invasoren befanden sich uf der Flucht. Mit einem druck auf den passenden Knopf aktivierte Bannon das Voxgerät.
„Mike 77, hier Romeo 25. Hören sie mich?“
„Hier Mike 77, bestätigt.“
„Hier Romeo 25, wir greifen das Dorf an. Wir rücken mit einer konstanten Geschwindigeit von 15 km/h an. Sobald wir das Dorf erreichen, werden wir den verlauf der Hauptstrasse folgen und auf der anderenseite wieder wernden. Bleiben sie dicht hinter mir, verstanden?
„Hier Mike 77, bestätigt“
„Ausgezeichnet, los gehts!“ Garger gab dem Fahrer die Befehle weiter die er von Bannon erhalten hatte und die beiden Panzer 55 und 31 fuhren langsam den Hügel hinunter. Innerhalb weniger Minuten hatten die beiden Leman Russ das Dorf erreicht und bogen in die Hauptstrasse ein. Bannons 55 hatte kaum das erste Haus passiert als sie auf eine einsame Chimäre stiessen, die kaum 20m vor ihnen verzweifelt versuchte rückwärts zu enkommen.
„Ziel: Chimäre 12 Uhr“ Das Kampfgeschütz war zuvor bereits mit einer Panzerbrecher-Granate geladen worden und es gab keine Zeit das Projektil zu wechseln.
„Ziel erfasst!“
„Feuer!“ Aus dieser kurzen Entfernung richtete die Granate, die eingetlich dafür gedacht war um die dicke Panzerung von Kampfpanzern zu durchschlagen, verheerenden Schaden an. Die ganze obere Hälfte des Rumpfes der Chimäre wurde komplett zerfetzt, die Granate durchschlug den gresamten Rumpf und traf das Haus hinter dem Panzerfahrzeug. Die Fassade stürzte ein und begrub die brennenden Überreste der Chimäre unter sich. Die beiden Panzer fuhren langsam weiter in das Dorf hinein.