40k Die Enstehung der Iron Devils

Kurzmitteilung vom 116. Cadia, Kommando Feindaufklärung:

Das benachbarte 87te meldet abgebrochenen Kontakt zu mehreren Kampfabteilungen der Vorhut. Bitten um verstärkte Aufklärungstätigkeit unserer Spähpanzer und Luftunterstützung, um mögliche feindliche Formation zu neutralisieren, die irgendwo zwischen unserer Streitmacht und dem Angriffsziel operiert. Die vorhandenen Straßen sollten bis zur Analyse der Situation gemieden werden, um Hinterhalte zu umgehen.

Kommando Ende
 
@rene von carstein: Bitte keine militärisch relevante Funksprüche über die offenen Kanäle senden. Für Berichte den verschlüsselten Kanal "PM" benutzen.







Kelp und Renwyk hatten es endlich geschafft eine geeignete Feuersposition zu finden um den letzten überlebenden Leman Russ am Heck zu treffen. Kelp beobachtete nervös das umliegende Gelände, das durch die brennenden Wracks gespenstisch ausgeleuchtet wurde, während Renwyk sich an der Zieloptik des Raketenwerfers zu schaffen machte. Langsam verlor Kelp die Geduld:
„Ich dachte du wüsstest wie man mit diesem Ding umgeht?
„Ich hab doch gesagt das ich nur ein paarmal zugeschaut habe wie sie die Raketenwerfer eingesetzt haben.“
„Ja ja, beeil dich! Mir gefällts hier überhaupt nicht“ Renwyk hantierte noch etwas herum und schaffte es schlussendlich doch noch auf den Panzer anzulegen.
„Ich habs! Glaub ich zumindest..“
„Wurde auch Zeit. Los, mach schon“ Renwyk umschloss den Griff des Raketenwerfers und entfernte die sicherung vom Abzug.
„Los gehts!“ Die Rakete fauchte aus dem Werferrohr und der unerfahrene Schütze machte einen Satz zur seite weil er dachte das ihn der Feuerschweif treffen würde. Die Rakete flog gut ein dutzend Meter, schlug schliesslich auf dem Boden auf und verteilte glühende Schrapnellsplitter ohne den Panzer zu treffen.
„Scheisse! Du hast danebengeschossen, schnell nachladen!“ Kelp half dem unglücklichen Renwyk wieder auf die beine und übergab ihn eine zweite Rakete für den Werfer. Genau in dem moment öffnete sich die Turmluke des Leman Russ, eine verschmutzte Gestalt streckte ihren Kopf hinaus und schaute sich um. Einen Augenblick später hatte sie der Panzerfahrer gesehen und schrie einen Befehl in den Panzer hinein worauf sich der Gefechtsturm zu drehen begann.
„Mach schon! Masch schon! Sonst knallen die uns ab!“ schrie Kelp. Die Angst stand Renwyk ins Gesicht geschrieben und mit zitternden Händen brachte er wieder den Raketenwerfer in Anschlag. Kelps Blick wechselte immer wieder vom Raketenwerfer zum Leman Russ und wieder zurück. Kurz bevor sich das mächtige Kampfgeschütz auf die beiden Soldaten ausrichtete erklang ein knirschendes Geräusch aus dem Drehkranz des Gefechtsturmes und die Drehung der Kanone hörte auf. Ein Splitter der wirkungslos detonierten Rakete hatte den Drehkranz verklemmt. Wieder schrie die Gestalt auf dem Turm befehle in den Panzer, aber der Turm rührte sich nicht mehr. Hastig versuchte er ans Maschinengewehr zu kommen das an der Luke befestigt war aber Renwyk war schneller. Die Rakete verliess das Werferrohr, fuhr fauchend in das Heck des Panzers und brachte ihn zur explosion. Die zerstörung des Leman Russ war die letzte Kampfaktion vor den Stellungen der Grenadiere. Nachdem die Angreifer alle ihre Panzer verloren hatten begannen sie sich zurückzuziehen.


Kommissar Hewlitt sprang aus der Chimäre und machte sich auf dem Weg zur Front. Die Kampfgeräusche vor ihm verloren immer mehr an intensität und erstarben schliesslich ganz. Vieleicht hatten sie es geschafft, dachte er zuerst doch dann erreichten ihn die ersten fliehenden Soldaten und eine Welle des Zorns erfasste ihn. Er griff nach seiner Boltpistole und begann auf die Soldaten einzuschreien:
„Kämpft weiter ihr dreckigen nichtsnutze! Die Krieger des Imperators fliehen nicht vor dem Feind!“


Brennende Trümmerteile hatten Kelp und Renwyks rückweg versperrt und so mussten sie sich über das unebende Gelände zurückziehen. Die beiden Männer schlichen in gebückter haltung an dem brennenden Wrack des Leman Russ vorbei in richtung Höhe 217. Ein Trupp sich zurückziehender Soldaten zwang sie einen weitläufigen Umweg zu wählen. Sie versuchten immer von Deckung zu Deckung zu gelangen ohne gesehen zu werden gerieten jdoch immer mehr in die sich zurückziehenden Soldaten. Die Lage wurde langsam ernst als Renwyk einen weiteren Erdspalt fand in dem sie sich verkrochen. Kurze Zeit später stürmten die ersten Soldaten an ihnen vorbei, ohne sie jedoch zu bemerken. Nerven bis zum zerreissen angespannt und Lasergewehre im Anschlag warteten sie.Immer mehr Soldaten kamen an ihrem Versteck vorbei. Dann plötzlich tauchte ein Mann gekleidet in einem langen Schwarzen Mantel und begann auf die Soldaten einzuschreien. Anscheinend ein Offizier, Kelp fragte sich ob er ihn wohl besser erschiessen sollte. Dann begann der wütende Mann auf die fliehenden Soldaten zu schiessen während er ihnen weiter befahl den Angriff wieder aufzunehmen. Nachdem er gut ein halbes dutzend Soldaten auf der Flucht niedergeschossen hatte, drehten sich drei der ihm am nächsten stehenden Infanteristen mit den Lasergewehren im Anschlag um und eröffneten das Feuer. Der offizier wurde von der Salve voll erfasst und zu Boden geschleudert wor er röcheld liegenblieb. Die Soldaten die geschossen hatten gaben den anderen einen Wink und machten sich aus dem Staub.Weitere Soldaten folgten, ohne jedoch Notiz des Sterbenden zu nehmen, einige schritten einfach über seinen Körper während ein anderer sogar stehenblieb und den Mann mit ein paar Tritten traktierte. Kelps Aufmerksamkeit wurde plötzlich von einem anderen infanteristen auf sich gezogen der im vorbeilaufen gestolpert war und nun kaum eine Armlänge entfernt hingefallen war. Die beiden schauten sich einen Augenblick in die Augen, dann öffnete der gestürzte den Mund um seine Kameraden zu rufen. Kelp war aber schneller, er drückte dem Mann die Hand aufs Maul und zog ihn brutal zu sich in den Spalt. Der feindliche Soldat versuchte sich verzweifelt zu befreien aber Renwyks Bajonett beendete seine Fluchversuche. Kelp liess den leblosen Körper zu Boden gleiten.


Hewelitt lag auf dem Rücken unfähig sich zu bewegen. Er fühlte wie das Leben langsam seinem Körper entwich, sein Körper wurde von unglaublichen Schmerzen gemartert. Ihm wurd elangsam Kalt, er hatte jedoch keine Angst vor dem nahenden Tod. Der einzige Gedanke der ihm durch dne Koipf schwirrte war: wieso habe ich versagt? Wieso waren die glorreichen Truppen des Gottkaisers auf der flucht? Keine Macht des bekannten Universums kann es mit dem Imperator und seinen Armeen aufnehmen und doch hatten sie versagt. Völlig verzweifelt suchte er die Antworten auf seine Fragen ohne sie jedoch finden zu können. Dann umschloss ihn die ewige Dunkelheit.
 
Der Panzer 55 war bereits in das Dorf vorgestossen als Bannon Polgars Meldung erhielt das sich die feindlichen Kräfte zurückzogen. Bis zu diesem Moment waren sie gut vorangekommen, die vereinzelten Infanteristen die ihnen über den Weg liefen waren schnell durch Bolter- und Maschinengewehrfeuer unschädlich gemacht worden. Die beiden Leman Russ rollten nun langsam auf den grossen Dorfplatz der das Zentrum der Siedlung dominierte. Mehrere Chimären standen mit laufenden Motoren am Rand des Platzes während dutzende von Infanteristen verzweifelt versuchten in und auf die Panzerfahrzeuge zu kommen. Als die beiden Panzer von den Besatzungen der Transportpanzer gesichtet wurden gaben diese sofort Gas und versuchten zu entkommen. Der Fahrer der einen Chimäre geriet in Panik als er die schweren Kampfpanzer auf sich zurollen sah und überfuhr ein grüppchen Soldaten die hinter seinem Fahrzeug Schutz gesucht hatten. Die andere Chimäre machte sich micht höchstgeschwindigkeit aus dem Staub, wurde aber von einer HE-Granate des 31 eingeholt und explodierte. Bannons Panzer eröffnete das Feuer mit dem schweren Bolter und dem Maschinengewehr und kurz darauf stimmten auch die Anti-Infanteriewaffen von Gargers Leman Russ mit ein. Die Ordnung brach nun entgültig zusammen und die Soldaten wandten sich zur flucht. In einem der Angrenzenden Gebäude versuchte der kommandierende Offizier und sein Stab verzweifelt das Oberkommando zu erreichen um Verstärkungen anzufordern als die letzte fliehende Chimäre getroffen wurde. Die Granate war ein Blindgänger und durchschlug die dünne Seitenpanzerung auf beiden seiten ohne zu detonieren. Splitter der zertrümmerten Panzerung verletzten den Fahrer tödlich, dessen lebloser körper sackte über die Kontrollinstrumente zusammen, die führerlose Chimäre krachte in die Fassade des Gebäudes in dem sich der Kommandostab befand, brachte das Haus zum Einsturz und begrub diesen unter den tonnenschweren Trümmer.



Nachdem sie sich überzeugt hatten das keine feindliche Infanteristen mehr anwesend waren verliessen Kelp und Renwyk ihr Versteck und machten sich auf den Weg zurück zur Truppe. Sie hatten es geschafft bis zu diesem Zeitpunkt am Leben zu bleiben und ihre einzige Sorge war nun nicht von den eigenen Truppen unter Feuer genommen zu werden. Aus diesem Grund gingen sie äusserst behutsam vor. Sie kamen an unzähligen toten Infanteristen vorbei von denen viele durch das dichte Abwehrfeuer grässlich verstümmelt waren. Ein plötzliches Geräscuh liess beide nervös herumfahren, nichts rührte sich jedoch. Diese Nacht hate es genügend gelegenheiten gegeben um sich umbringen zu lassen und die beiden wollten nun so schnell wie möglich zurück in die Sicherheit der eigenen Linien. Als sie in sichtweite an die eigenen Stellungen angelangt waren gab sich Kelp mit lauten Rufen zu erkennen. Sergeant Polgar erkannte die Stimme nicht sofort und schickte dre Männer los um die Eindringlinge unter Augenschein zu nehmen. Als ihre Identität geklärt war hatten die beiden erschöpften Männer endlich geschafft.


Als das gkleine gefcht vorüber war und sich nichts mehr rührte gab Bannon den Befehl die Panzer zu wenden und zur Höhe 217 zurückzukehren. Als die beiden Panzer langsam den Weg zurückfuhren rief Bannon Polgar und Uleski über Funk ung gab ihnen die Anweisung alle Einheiten auf die Hügelkuppe zurückzuziehen und in einer Kreisformation neu zu positionieren. Als Bannon und Garger die Hügelkuppe erreichten hatten sich alle Einheiten bereits neupositioniert und die beiden Leman Russ reihten sich in die Aufstellung ein. Erschöpt stieg Bannon aus seinem Kampfpanzer und rief Polgar und Uleski zu sich für einen ersten Statusbericht. Uleskis Truppe hatte keine Verluste erlitten, jedoch wurde nun die Munition für die schweren Bolter knapp. Polgars Grenadiere hatte neun Mann verloren inklusive Soldat Aristid, sechs waren verletzt worden zwei davon schwer. Die Energiezellen der HE-Lasergewehre wurden gerade an den portablen Generatoren aufgeladen und in gut zwei Stunden würden alle Kapftauglichen Männer wider über voll geladene Waffen verfügen. Trotz der Verluste war Bannon zufrieden, wieder hatte Omega secundus dem feindlichen Ansturm stand gehalten. Er schärfte den Männern ein nicht in ihrer konzentration nachzulassen im Morgengrauen würden sie abziehen in richtung Heimat. Nachdem die beiden Offiziere zu ihren Männern zurückgekehrt waren kehrte Bannon zum Panzer 55 zurück und stellte eine Verbindung zu Oberst Kusner her. Nach einem Kurzen Bericht gab er grünes Licht für den Abzug der wartenden Truppen. Der Kommandozug und die restlichen Einheiten würden die Bresche ausnutzen die von Omega secundus in die feindlichen Truppen geschalgen worden war um sich in richtung Last Hope durchzuschlagen. Bannons Panzerkompanie würde die Stellung halten bis alle Einheiten durch waren um ihnen dann zu folgen.


Hoch oben im geostationären Orbit, im Strategicum das sich tief im innern der „Lord Solar Macharius“ befand studierte General Venedictos den Vorstoss der Truppen. Mehrere Offiziere und Taktikberater standen an seiner Seite mit Datablocks in ihren Händen. Ein Operator zeichnete die neusten Positionen der einzelnen Regimenter auf der grossen Glaswand ein. Am weitesten waren bisher die Soldaten des 101. Tallarn vorgerückt, begünstigt durch ihre erfahrungen im Wüstenkampf hatten sie den Verteidigungstreitkräften horrende Verluste zugefügt. Venedictos Studierte einen Moment die gläserne abbildung der Landschaft und drehte sich zu seinem Stab um.
„Ich will das wir in diesem Tempo weiter vorrücken, die Makropole muss so schnell wie möglich erreicht werden, damit wir mit dem Bombardement der Verteidigungsanlagen beginnen können.“
„Ich bitte um verzeihung Sir, aber wenn wir weiter vorrücken riskieren wir das die Versorgung der einzelnen Regimenter beeinträchtigt wird“ Venedictos schaute den Offizier mittleren Alters mit seinen einsgrauen Augen an.
„Was meinen sie damit?“ Der angesprochene fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut.
„Die Strategieplanung der terrestrischen Offensive hat nie mit solch einem schnellen Fortschritt gerechnet. Die Versorgungstruppen der kämpfenden Einheiten sind mit der jetzigen Situation überfordert. Die Versorgungswege haben sich viel zu sehr gestreckt und der Nachschub mit den Landungsschiffen kann dem Verbrauch nicht gerecht werden.“ Er reichte dem General einen Datablock mit den Zahlen des Adeptus Munitorum die seine Argumente bestätigten. Venedictos überflog die Daten und händigte den Datablock zurück. Er runzelte die Stirn und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken
„Was schlagen sie vor?“ die Frage war an alle Anwesenden gerichtet.
„Wir müssen ein oder mehrere Versorgungsdepots auf der Planetenoberfläche einrichten von denen wir dann die Truppe versorgen können.“ Schlug einer der anwesenden Offiziere vor. Venedictos nickte und wandte sich wieder der Landkarte zu.
„Das gleiche habe ich auch gedacht. Geben sie den Befehl das ein Pionierkommando passende Standorte auf der Oberfläche suchen soll. Die Truppen müssen bis zur Sicherstellung der Versorgung ihren Vormarsch stoppen und ihre Stellungen halten, geben sie die passenden Befehle an die Kommandeure weiter“ der Offizier der als erster gesprochen hatte meldete sich wieder zu Wort
„Ich habe mir erlaubt schon vor unserem Treffen ein Pionierteam mit dieser Aufgabe zu betrauen und die Männer haben bereits brauchbare Ergebnisse liefern können“ Er holte einen Datenkristall aus seiner Jackentasche und lud die Daten in den Datenblock den er dann wieder Venedictos aushändigte. Dieser warf zuerst einen skeptischen Blick auf den Mann und dann auf die Daten. Als er alles gelesen hatte nickte er zufrieden.
„Wie lautet ihr Name?“
„Leutnant Colonel Cort Deryk, Sir“
“Nun gut Deryk, sie werden mit sofortiger Wirkung zum Colonel befördert, ich schicke sie runter zur Oberfläche wo sie sich um die Koordination zwischen Adeptus Munitorum und den Landstreitkräften kümmern werden. Sie werden die Lage begutachten und sobald die Depots fertiggestellt sind, mir persönlich meldung erstatten. Verstanden?“ Deryk war total überrumpelt und konnte nur noch ein „Ja, Sir“ stammeln. Genau in dem Augenblick näherte sich einer der Operators Venedictos und übergab ihm einen Datablock mit einer dringenden Nachricht von der Oberfläche. In leuchtgrüner schrift stand auf dem Datenblock:

Funk-Nachricht aus dem vorgeschobenen Beobachtungsposten Delta, Sektor Beta 4, Hauptkampflinie

Feldkommando 116. Cadia, 4. (schwere) Kompanie

"Die Funk-Chimäre der Stabsabteilung fing einen Notruf von der ersten Vorhut des 87. Cadia auf. Die Truppe stiess auf unerwartet heftigen Widerstand und erlitt schwere Verluste. Wurden durch Gegenangriffe des Feindes mit Panzerunterstützung aus eroberten Stellungen vertrieben. Anzeichen panikartiger Flucht wurden festgestellt. Einzelne Gruppen verschanzen sich und leisten erbitterten Widerstand.

Bitte um Erlaubnis, mit dem 116. Cadia vorzustossen, um unsere Männer zu befreien und den Feind zu vernichten.
Oberst Bishop und Kommissar Leitner vom Regimentsstab legen einen Plan vor, den Sie im Anhang als Datenkristall finden werden. Die überlebenden Soldaten des 87. Cadia sollen mit einer gepanzerten Abteilung des 116ten verstärkt werden und den Feind mit konzentrierten Beschuss festnageln. In der Zwischenzeit sollen alle verfügbaren Gruppen des Scharfschützenzuges und die komplette 2. Kompanie des 15. Garde-Grenadierregimentes mit Valkyries hinter den feindlichen Linien abgesetzt werden und die gegnerische Formation von jeglichem Nachschub abschneiden.

Die 2. Kompanie ist auf diese speziellen Einsätze trainiert und ausgerüstet und steht sofort zu unserer Verfügung.

Bitten um schnellstmögliche Rückantwort. Sollte dem Plan entsprochen werden, müssen alle einsatzbereiten Valkyries für diese Mission zur Verfügung gestellt werden und nach Absetzen der Gardisten die Bodentruppen unterstützen.

Feldkommando 116. Cadia, Ende

Venedictos sah von dem Datablock auf und bag einem der Operators den Befehl die Meldung bezüglich des 87. zu bestätigen. Ein notruf war zwar nicht aufgezeichnet worden aber es gelang den Technikern auch nicht die truppen zu erreichen was zugunsten der Meldung des 116. sprach. Venedictos gab Befehl die verlangten Valkyries zur verfügung zu stellen und wandte sich dann wieder seinem Stab zu.



John und Dekar schliefen während Harp die umgebung beobachtete. Auf dem eroberten Luftwaffenstützpunkt herrschte ein reges Treiben. Die Pioniere arbeiteten fleissig daran die beschädigten Landebahnen wieder instand zu setzen. Um ihnen die Arbeit zu erleichtern waren Flutlichtstrahler aufgestellt worden die das gesamte Areal Taghell beleuchteten und so den drei Männern ausgezeichnete voraussetzungen führ ihre Aufgabe lieferten. Harp beobachtete die arbeitenden Teams, innerlich jedoch war er an einem ganz anderen Ort. Er sehnte sich nach seine Zigarren, die waren jedoch alle bei dem heimtückischen Angriff vernichtet worden. Plötzlich erschienen mehrere Leuchtpunkte am Himmel die schnell grösser wurden und sich schliesslich in sechs anfliegenden Valkyries verwandelten. Harp weckte die beiden schlafenden Männer.
„Was ist los Harp? Ist schon Zeit für de Wachwechsel?“
„Was? Scheiss auf den Wachwechsel, wir haben besuch!“ jetzt konnte John die Triebwerksgeräusche warnehmen und war sofort hellwach. Er nahm sein Fernglas zur hand und spähte auf das Geläde der Basis. Die Valkyries setzten mit heulenden Triebwerken auf während eine grosse Anzahl von Männern aus den Unterkünften rannte und sich zu mehreren Gruppen formierten.
„Da braut sich was zusammen“ murmelte Dekar. John nickte.
„Schaut! Die Truppentransporter werden Startklar gemacht“ Mehrer Chimären hatten ihre motoren angeworfen, Soldaten drängten sich um die Einstiegsluken. Das ganze dauerte gut zwanzig Minuten dann verliess eine gepanzerte Kolonne das Gelände, kurze Zeit später hoben die Valkyries ab. John aktivierte das Funkgerät und erstattete sofort Meldung über die gesichtete Feindbewegung.
 
Die gepanzerte Kolonne des 116. unter der Führung von Oberst Bishop kam im flachen Ödland gut voran. Während die Soldaten an Bord der Transportpanzer unruhig auf ihren einsatz wartten herrschte im Innenraum der Kommandochimäre reges treiben. Die Sitze die normalerweise für die transportierten Soldaten gedacht waren, hatte man ausgebaut. In der Mitte hatte man einen Kartentisch auf die Bodenplatten geschraubt, zwei Cogitatoren lieferten auf einen Holografischen Monitor den Status der Kampftruppe und andere wichtige Daten. Der Waffenschrank am vorderen Ende war durch eine leistungsstarke Funkanlage ersetzt worden an der sich der Funker des kommandostabes zu schaffen machte. Bishop stand mit seinen Offizieren und Kommissar Leitner um den Kartentisch und studierte das Gelände des Einsatzgebietes. Die Männer mussten sich an Haltegriffen festhalten um, durch die Erschütterungen der mit höchstgeschwindigkeit dahinbrausenden Chimäre, nicht umgeworfen zu werden.
„Das hier ist die letzte gemeldete Position der feindlichen Panzerstreitmacht“ er zeigte mit seiner Freien Hand auf eine Stelle der Landkarte. Die letzten Berichte sind bruchstückhaft und ungenau aber ich denke das sie versuchen werden zurück zur Makropole zu gelangen.“ Die anwesenden Offiziere stimmten zu. Leitner beugte sich etws nach vorne um die Karte etwas genauer in Augenschein zu nehmen, dann schaute er zum Obersten hoch.
„Ich denke wir werden den Feind im Ödland stellen und ihn mit der vernichtenden Wucht unserer Streitkraft zerstören. Habe ich recht?“ Bishop dachte kurz nach und schüttelte schliesslich den Kopf.
„Das ist viel zu riskant, diese Einheit hat bereits mehrern Angriffen standgehalten. Wir sollten ihre Kampfkraft nicht unterschätzen“
„Und unsere Verluste in grenzen halten“ warf Leitner mit einem sarkastischen Unterton ein, der nur allzugut verriet was er von der ganzen Sache hielt. Bishop liess sich nicht aus der Ruhe bringen und fuhr fort.
„Sie werden zimelich sicher die Hauptstrassen vermeiden, das bedeutet das sie an dieser Stelle vorbei müssen“ Er zeigte auf ein Gebirgsmassiv, das man nur durch ein einziges Tal durchqueren konnte.
„An dieser Stelle werden wir den feindlichen Panzerfahrzeugen auflauern. Die Infanterie wird sich über den Klippen an den Seiten des Tales Stellung beziehen während sich unsere Panhzerfahzeuge im Ödland vor dem Zugang des Tales verstecken werden. Sobald der Feind das Tal betritt werden die Infanteristen mit ihren Panzerabwehrwaffen das Feuer eröffnen. Usere Panzerfahrzeuge werden dann, unterstützt durch die Truppen an Bord der Valkyries, ihre Verstecke aufgeben und den Feind von Hinten angreifen“ Diesen Schlachtplan überzeugte sogar den Kommissar. Die Männer verbrachten noch eine weitere Stunde um den genauen Schlachplan zu entwerfen und gaben dann die befehle an die Soldaten weiter. Das 116. würde das Einsatzgebiet in drei Stunden erreichen.



Dieses durchdringende Summen störte Bannon. Er versuchte sich abzulenken, aber das Summen liess ihn nicht in Ruhe. Wie konnte man nur in ruhe Schlafen bei diesem Krach. Bei diesem Gedanken fuhr der Hauptmann hoch.
„Schlafen?! Verdammt noch mal, ich bin eingeschlafen!“ aufgebracht schaute er auf seine Uhr, 6:32 er hatte volle zwei Stunden geschlafen. Das Summen kam vom Funkgerät dessen Betterien fast leer waren. Er schaute sich im innern des Leman Russ um. Ladeschütze Kaherdin sass kerzengerade an seinem Posten, war jedoch ebenfalls eingeschlafen. Ein weiterer Blick bestätigte ihm das die gesamte Besatzung des Panzers 55 eingeschlafen war. Ein Blicm nach draussen bestätigte seine schlimmste Befürchtungen, alle Männer waren eingeschlafen. Die Grenadiere draussen in ihren Schützengräben, die Panzerbesatzungen sogar die Verletzte schlieffen Felsenfest. Die letzten Stunden waren eindeutig zuviel für die Männer gewesen. Er wollte gar nicht daran denken was geschehen währe wenn es gerade jetzt einen weiteren Angriff gegeben hätte. Was passiert war, war passiert das konnte man nicht mehr ändern. Bannon sprang von seinem Posten und weckte den Kanonier der über der Zielkonsole eingenickt war.
„Sergeant Bedver! Sergeant Bedver! AUFWACHEN!“ Bedver hob langsam den Kopf, blinzelte einen Moment und fuhr erschrocken hoch.
„Ach du Scheisse! Verdammt, ich bin eingeschlafen! Tut mir leid, Sir.“
„Und sie sind nicht der einzige. Los! Wecken sie die anderen ich kümmere mich um die Shclafmützen da draussen.“ Bannon machte sich daran aus dem Leman Russ zu klettern, vergass jedoch das Kabel des Voxgerätes von seinem Helm zu lösen und fiel wieder zurück in den Panzer. Fluchend entledigte er sich des Kabels und verliess das Panzerfahrzeug. Kaum das er den Boden berührt hatte, rannte Bannon zur nächsten Stellung in der sich die Grenadiere eingegraben hatte. Er fand Sergeant Polgar schlafend an einem Felsbrocken angelehnt vor, das Lasergewehr noch immer in den Händen. Er Packte den Sergeanten bei der Plattenrüstung und rüttelte ihn wach. Polgar schlug die Augen auf, schaute Bannon ins Gesicht und sprang auf die Beine.
„Verdammt, ich bin eingschlafen! Scheisse, nein!“
„Beruhigen sie sich, die ganze einheit ist eingeschlafen. Ich kümmere mich um Uleski, wecken sie ihre Männer“
„Jawohl, Sir“ Polgar hastete zu seinen Männern und begann sie mit Geschrei und Fusstritten aufzuwecken. Bannon hastete zu den abgestellten Chimären. Uleski war am .50er eingeschlafen. Bannon kletterte auf den Transportpanzer und weckte den Leutnant. Dieser führ, genau wie die anderen vor ihm, erschrocke hoch.
„Ich bin eingeschlafen! Verdammt!“ Bannon beruhigte ihn wieder und Uleski machte sich ebenfalls daran die schlafenden Soldaten aufzuwecken.
 
Sie benutzen ja auch eine satellitare Funkverbindung.

Weiss nicht ob du schon mal ein mil. Satellitenfunkgerät gesehen hast, die Antenne ist eine kleine Parabolschüssel die auf einen Pistolengriff montiert ist.

Der Funker muss dann die Antenne direkt auf den Satelliten richten, damit ein Funksignal abgesetzt werden kann.

Der gebündelte Strahl kann nur abgefangen werden wenn sich ein anderes Funkgerät zufälligerweise zwischen Sender und Satellit befindet.

Der Nachteil an der ganzen Sache ist, das man immer eine "sichtverbindung" zum Satelliten braucht und man mit der Antenne immer auf den Satelliten "zielen" muss weil sonst die Verbindung abbricht.

Aber keine Angst, die imperiale Soldaten werden schon noch mitbekommen das da draussen irgendwo ein paar Spitzel rumlaufen 😉
 
Kurze Zeit später waren alle Männer wieder auf ihren Posten. Bannon gab den Befehl zum Aufbruch, der grossteil der Panzerkompanie hatte nun einen Vorsprung von mehr als zwei Stunden. Als erstes verliessen die Leman Russ die Höhe 217, dicht gefolgt von den Chimären. Bannon versuchte über Funk Kusner zu erreichen, es gelang ihm jedoch nicht. Ein Störsignal verhinderte das er durchkam. Beunruhigt befahl er die Panzer auf Höchstgeschwidigkeit zu beschleunigen, sie mussten den kommandozug erreichen bevor er in die Golan-Schlucht eindrang. Danach würde wegen der hohen Berge jegliche Funkverbindung abbrechen.



Sein Name war Hagen, so nannten ihn jedenfalls die wenigen Soldaten des Regimetns die mit ihm Sprachen. Er war ein ausgesprochener Einzelgänger und sprach sehr wenig, meistens nur dann wenn man ihn etwas fragte. Auch heute war er wieder einmal alleine Unterwegs. Ein Langer Mantel bedeckte seine Schultern, die Kapuze zurückgelegt auf seinem Rücken. Auf seinem Rücken trug er ein grosskalibriges Gewehr mit einen ausserordentlich langen Lauf. Ohne ein unnötiges Geräusch von sich zu geben kletterte er mit routinierten griffen einen Steilhang hinauf. Hinter ihm, an den Hängen des Tales das zu der Golan-Schlucht führte hatten sich die Männer des 116. Cadia vergraben und warteten auf den Feind. Nach wenigen Minuten hatte Hagen die Spitze erreicht und konnte von dieser Stelle aus das Ödland erblicken das sich vor ihm erstreckte. Er suchte sich eine geschützte Stelle an der ein Felsvorsprung hervorragte. Nach einem letzten Blick hinaus in die Wüste nahm er sein Gewehr von der Schulter und legte es neben sich auf den Boden. Mit geübten griffen nahm er eine Handvoll Erde und bestrich damit seinen Mantel, damit er die gleiche farbe die der Untergrund annahm. Er zog sich die Kpuze über den Kopf, nahm sein Gewehr in die Hand und legte sich hin. Aus einer seiner Gürteltaschen nahm er ein überdimensioniertes Zielfernrohr und, nachdem er überprüft hatte das die Batterien geladen waren, montierte er es auf seinem Gewehr. Nachdem er noch das Zweibein seines Gewehrs aufgeklappt hatte, justierte er sein Zielfernrohr. Jetzt musste er nur noch warten.




Die angeschlagenen Überreste des 12. mechanisierten Infanterieregiments, begleitet von den letzten überlebenden Leman Russ von Omega primus und dem Kommando- und Versorgungszug der Panzerkompanie rollten durch das trostlose Ödland von LV782. Oberst Kusner sass in seinem Sessel an bord des Kommandopanzers und überwachte die Statusangaben auf den Sekundärmonitors. Auf dem grossen Primärmonitor war eine Landkarte ihrer näheren Umgebung abgebildet. Bald würden sie die Golan-Schlucht erreichen und dann würden sie in Sicherheit sein. Das einzige was ihn zurzeit beunruhigte war das die verbindung zu Hauptmann Bannons Einheiten unterbrochen war. Seit der Meldung Bannons das der Weg frei war hatte er nichts mehr von Omega secundus gehört, er befprchtete schon das schlimmste.
„Sir, die Golan Berge sind in sichtweite“ meldete der Fahrer und beendete Kusners grübeleien
„Ausgezeichnet, ich werf mal einen Blick nach draussen. Melden sie sich sobald sie Omega secundus erreichan können“ Kusner stand von seinem Sessel auf und bestieg die hintere Leiter die ihn, an der Geschützmannschaft vorbei zur Turmluke Führte. Die Staubig-trockene Luft schlug ihm entgegen als er die Luke öffnete. Vorsichtig streckte er seinen Kopf ins freie, aber ausser den anderen Einheiten die sich auf der Flucht befanden war niemand in der nähe.



Hagen hatte die Staubwolke die von den Panzerfahrzeugen aufgewirbelt wurde schon lange gesehen und sein Gewehr darauf ausgerichtet. Mit einer schnellen Handbewegung hatte er sein Kehlkopfmikrofon aktiviert das ihn mit dem Kommandostand verband.
„Sie kommen“ ohne auf eine Antwort zu warten schaltete er das Funkgerät aus und konzentrierte sich auf sein Ziel. Ein Blick durch sein Zielfernrohr brachte ihm die anrückenden Panzerfahrzeuge näher. Langsam schwenkte er den Lauf zur Seite bis sein Blick auf das massive Kommandofahrzeug fiel. Langsam Zoomte er heran, gerade rechtzeitig um zu sehen wie ein Mann die Turmluke öffnete und den Kopf vorsichtig ins Freie streckte.



Kusner war gerade dabei die nähere Umgebung mit dem Fernglas zu überwachen als ihn der Ruf des Funkers erreichte
„Sir! Ich habe eine Verbindung zu Hauptmann Bannon und seinen einheiten herstellen können“
„Na endlich! Wurde auch zeit, stellen sies durch“ Durch gelegentliches Rauschen gestört könnte er nun die Stimme Bannons in seinem Kopfhörer wahrnehmen.


Hagen war sich nun sicher das es sich bei dem Mann um einen Offizier handelte. Er hatte gerade das Fernglas zur seite gelegt und sprach nun in sein Mikrofon. Ganz langsam brachte er das Fadenkreuz über dem Kopf des Offiziers zum Stehen, der automatische Entfernungsmesse zeigte ihm 3750m an. Er konzentrierte sich und verlangsamte seine Atmung, sanft berührte sein Zeigefinger den Abzug, noch war sein Ziel aber zu weit entfernt.


Die Leman Russ von Omega secundus donnerten über das flache Ödland. Eine Chimäre hatte dem hohen Tempo nicht standgehalten und war aufgegeben worden. Die Soldaten waren auf die anderen Tranporter umgestiegen und mussten nun teilweise auf der Aussenhülle mitfahren. Bannon war gerade dabei ihre jetzige position auf der Karte ausfindig zu machen als ihn der Ruf von Oberst Kusner erreichte.
„Omega secundus, hier spricht Oberst Kusner. Bitte kommen“ Er aktivierte das voxgerät und antwortete umgehend auf den Reuf
„Hier spricht Bannon, ich höre sie Sir“
„Na endlich! Ich dachte schon man hätte sie erwischt. Was ist geschehen?“
„Nun ja, wir wurden aufgehalten Sir. Wie ist ihre jetzige Position?“
„Wir erreichen in Kürze die Golan Berge, wir haben es bald geschafft.“ Ein schneller Blick auf die Karte und eine hastige Kopfrechnung sagten ihm das sie sich nur 30 Minuten hinter dem Hauptkonvoi befanden.



Als die Entfernung unter 3000m betrug, antmete Hagen aus und in dem moment als sein Körper absolut stillag zog er den Abzug durch. Sein gewehr ruckte in seinen Händen und mit einem donnernden Knall verliess das grosskalibrige Projektil den Lauf. Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 900m/s legte das Geschoss die Entfernung zum Ziel innert Sekunden zurück.



„Wann kann ich mit ihrer Ankuft rechnen Bannon?“ fragte Kusner
„Wir werden in knapp 30 Minuten bei ihnen sein Sir. Haben sie Befehle für mich?“
„Alles zu seiner Zeit. Sobald sie h.....“ die letzten Worte wurden durch heftige Statikentladungen abgeschnitten.
„Sir? Sir, können sie mich hören?“ Er erhielt jedoch keine Andwort und plötzlich hatte Bannon ein ganz schlechtes Gefühl in seiner Magengrube.
 
Der Schuss des Scharfschützen war das Zeichen für die anderen Soldaten das Feuer zu eröffnen. Mehrere Raketenwerfer und Laserkanonen begannen damit die ankommenden Panzerfahrzeuge unter Beschuss zu nehmen. Die Schützen der schweren Waffen waren routinierte Profis, die erste Salve schlug mit vernichtendem Effekt in den völlig überraschten Konvoi ein. Ein Leman Russ, der die Formation anführte wurde gleich von zwei Raketen getroffen ung geriet in Brand. Einen sekundenkruchteil später wurde das brennende Wrack von einer dritten Rakete getroffen und flog mit einer donnernden explosion auseinander. Ein Ambulanzfahrzeug erlitt einen Volltreffer durch eine Laserkanone und explodierte. Einer Chimäre wurde durch einen Raketentreffer die gesamte linke Seite abgerissen. Die Treibstofftanks fingen Feuer und verbrannten die Soldaten im innern des Transporters. Nach der ersten Minute waren elf Fahrzeuge abgeschossen worden. Nun aber war der überraschungsmoment vorüber und die Panzer der PVS erwiderten das Feuer. Die Granaten der Kampfgeschütze risse tiefe Löcher in die Flanken des Tales, doch die Soldaten des 116. hatte sich tief eingegraben so das die erste Salve nur minimalen Schaden anrichtete. Oberst Bishop lag mit seinem Kommandostab etwas entfernt von der ersten Frontlinie in einem Graben der kurz davor hastig ausgehoben worden war. Von dieser Stelle aus hatte er einen ausgezeichneten Überblick uber das Kampfgebiet. Die Felswände des Tales schienen den Kampflärm noch mehr zu verstärken. Ein Blick durch das Fernglas und dann drehte er sich zu seinem Funker um der neben ihm lag. Und schrie, um den Kampflärm zu übertönen
„Ich will das die feindlichen Kampfpanzer zuerst ausgeschaltet werden! Geben sie das an die schweren Waffenteams weiter und sagen sie den Piloten der Valkyries das sie sich bereit machen müssen. Ich will das sie auf mein Kommando von beiden Seiten auf den feindlichen Konvoi zufliegen und ihre Truppen dort aussteigen lassen, danach werden sie individuelle unterstützung für die Grenadiere leisten.“ Der Funker nickte und machte sich sofort daran die erhaltenen Befehle weiterzugeben. Unten im Tal erreichte die Schlacht nun ihren Höhepunkt. Die Konvoiverteidigung, bestehend aus der schwer angeschlagenen Panzerkompanie Omega primus, konnte mit müh und not das Feuer erwidern. Die überlebenden Soldaten des 12. Mechanisierten Infanterieregiments verliessen ihre Chimären und machten sich daran unter ausnützung der wenigen vorhandene Deckung gegen die Soldaten des 116. vorzugehen. Bishop hatte jedoch schon an alles gedacht und die vorstürmenden Soldaten gerieten in ein heftiges Keruzfeuer das einen hohen Blutzoll forderte. Die Situation verschlechterte sich noch mehr für die Soldaten der PVs als eine Panzerschwadron des 116. ihnen in den Rücken viel und innert kürzester zeit zwei Leman Russ und fünf Chimären vernichtete. Die Kommandeuer der einzelnen Einheiten versuchten verzweifelt Oberst Kusner zu erreichen, jedoch ohne Erfolg. Auf den Funkkanälen herrschte das absolute Chaos. Bishop der das Ganze von seiner Stellung aus überschaute nickte zufrieden.
„Wir haben sie, ihre Organisation ist zusammengebrochen. Schicken sie die Valkyries rein!“
keine dreissig Sekunden später donnerten vier Valkyries Lufttransporter in zwei Paare von den Seiten heran. Die Schützen an den Seitenluken eröffneten das Feuer aus ihren schweren Bolter und gaben so den abspringenden Grenadieren Deckung. Die ausstiegsprozedur dauerte nur wenige Augenblicke, dann hoben die Vlakyries mit kreischenden Triebwerken wieder ab und begannen damit die kämpfenden Truppen mit ihren Bordwaffen zu unterstützen. Die wenigen überlebenden wurden nun immer mehr zusammengetrieben und die Taleinfahrt war mit brennenden Wracks und den Leichen der gefallenen Soldaten bedeckt. Der letzte Leman Russ von Omega secundus flog in die Luft als er gleich von zwei Kampfpanzern des 116. unter beschuss genommen wurde. Ohne Panzerunterstützung hatten die letzten Lebenden Soldaten keine Chance, die unbewaffneten Versorgungsfahrzeuge und Artilleriepanzer vergingen einer nachdem anderen im feindlichen Feuer. Die cadianischen Soldaten waren sich ihres Sieges sicher als eine vernichtende Salve unter ihren Reihen einschlug und gleich zwei ihrer vier Leman Russ flogen mit lautem getöse in die Luft.


„Ziel: Leman Russ, 11 Uhr!“ schrie Bannon voller Wut
„Ziel erfasst!“ antwortete der Kanonier
„Feuer!“ das Kampfgeschütz bockte und ein weitere Leman Russ flog in die Luft. Bannon klemmte sich hinter das Voxgerät.
„Hier Romeo 25 an alle Einheiten. Feuer frei nach eigenem ermessen. Knallt sie alle ab! Ich will keine Gefangenen!“ in rascher Abfolge trafen die Bestätigungen der anderen Einheiten ein. Omega secundus war endlich am Ort des Geschehens eingetroffen. Voller Zorn über den Verlust ihrer Kameraden schmetterten die Kampfpanzer in die Reihen der überraschten cadianer.
 
Innert kürzester Zeit waren die wenigen Panzer der cadianer nur noch rauchende Wracks. Bannons Panzer formierten sich um und gingen nun, aus allen Rohren feuernd gegen die Infanteristen vor. Die überlebenden Soldaten des 12. die kurz zuvor dem Toden ins Auge gesehen hatten begrüssten die Leman Russ mit wildem Jubelgeschrei. Das Blatt hatte sich nun gewendet. Die cadianer hatten nicht mit so einer Massiven Panzerunterstützung gerechnet und wurden nun langsam zurückgetrieben. Die schweren Waffenteams des 116. nahmen die anrückenden Leman Russ unter beschuss. Bannons Panzer hatten jedoch noch ein paar Panzerbrechende Granaten in ihren Magazinen und wo vorher die HE-Granaten von Omega primus den eingegrabenen Soldaten nicht viel anhaben konnten, durchschlugen die Panzerbrecher mühelos die Barrikaden. Als der letzte Raketenwerfer ausgeschaltet war hatte Omega secundus zwei Panzer verloren.
Bishop beobachtete mit wachsendem entsetzen wie seine Männer langsam abgeschlachtet wurden. Die Valkyries flogen zwar immer wieder Angriffe auf die vorrückenden Panzer, konnten ihnen aber nicht viel anhaben. Uleski der mit den Chimären gegen die sich nun zurückziehenden cadianer vorging sah eine der Valkyries auf sich zufliegen. Der Multilaser blitze auf und seine Laserstrahlen verbrannten die Erde knapp hinter Uleskis Chimäre. Dann war der Transportflieger über ihn hinweggeflogen und drehte ab für einen weiteren Angriff.
„Na warte, dir werd ichs zeigen“ knurrte Uleski und klemmte sich hinter das .50er Maschinengewehr. Die Valkyrie hatte gewendet und eröffnete zeitgleich mit Uleski das Feuer. Die Laserstrahlen des Multilaser brannten sich in die Flanke der Chimäre und durchschlugen die dünne Seitenpanzerung, ohne jedoch grösseren Schaden anzurichten. Uleski hatte den Abzug durchgezogen und ein Strahl von Projektilen ergoss sich über den Bug der anfliegenden Chimäre. Mehrere geschosse durchschlugen die Frontscheiben, verletzten den Piloten und töteten den Bordschützen. Dieser verlor die kontrolle über seine Maschine und donnerte über Uleskis Chimären in richtung Felsmassiv. Oberst Bishop war gerade dabei seine Truppen zurückzurufen als er die Valkyrie sah die in Unruhigem Flug auf ihre position zuflog, sprang er aus seiner Deckung.
„Alles raus da! Schnell, der stürzt gleich ab“ die anderen Männer reagierten Sofort und folgtem ihrem Kommandeur. Kaum das sie den Befehlsgraben verlassen hatten knallte die Vlakyrie in das Felsmassiv über ihnen und zerschellte. Brennende Trümmerteile stürzten auf ihre ehemalige Position.
„Geben sie den Befehl zum Rückzug.“ Kommissar Leitner wollte seine Einwände gegen diesen Befehl vorbringen aber Bishop schnitt ihm mit einer energischen Handbewegung das Wort ab.
„Heute haben wir diese Schlacht verloren, aber der Krieg ist noch lange nicht vorbei“
Die Überreste der cadianischen Streitmacht zogen sich hastig zurück. Bannon befahl die Verfolgung aufzugeben und zu den Überresten des Konvois zurückzukehren. Widerwillig folgten die Soldaten seinen Befehlen. Die nächsten Stunde verbrachten die Männer damit die noch Fahrtüchtigen Fahrzeuge mit allem zu beladen was noch von Wert war. Omega primus war vollkommen ausgelöscht worden, genauso wie die gesamte Artillerieschwadron und den grössten Teil des Kommando- und Versorgungszuges. Oberst Kusner war dem heimtückischen Schuss eines feindlichen scharfschützen zum Opfer gefallen. Sein Kommandopanzer hatte den Angriff, dank seine massiven Panzerung, fast unbeschädigt überstanden. Da Bannon nun der Ranghöchste Offizier war, übernahm er das Kommando über die letzen Überbleibsel. Vier Stunden nach der Schlacht vor der Golan Schlucht setzten dich die Panzerfahrzeuge wieder in Marsch in richtung Heimat.



Nach drei weitere mühsame Stunde erreichte der Konvoi die Stadt Catterick. Catterick war die zeitgrösste Stadt auf LV782 und hier fand die gesamte Verteilung der Resourcen des Planeten statt. Die Hydroponischen Farmen draussen im Ödland lieferten Nahrung während die Makropole sie mit Gebrauchsgütern und Technologie versorgte. Jegliche Waren die aus oder in die Makrpolole musste gelangte zuerst nach Catterick wo sie entweder auf grossen Lastfahrzeugen oder den Eisenbahnwaggons verladen wurden. Alle sich zurückziehenden Einheiten der PVS hatten den Befehl erhalten sich nach Catterick zurückzuziehen, ebenso Bannons Einheiten. Hier würden die letzte Schlacht geschlagen werden. Die nächste Verteidigungslinie waren dann die Festungwände der Makropole selbst. Bannons Panzer fuhren nun in die Vororte der Stadt ein, überall waren Fahrzeuge des Militärs und des Adeptus Munitorum unterwegs. Die Zivilbevölkerung war schon Wochen zuvor evakuiert worden. Bannon sass auf dem Rand der Turmluke des Leman Russ 55 und schaute sich um. Als sie in die Hauptstrasse einbogen kamen sie an einem Grüppchen Soldaten vorbei die gerade ihre Uniformen in einem öffentlichen Brunnen reinigten. Die Männer hatten ihre Uniformjacken und Helme abgezogen und genossen sichtlich die Mittagssonne. Bannon hob die Hand, gab den Befehl anzuhalten und rief den Soldaten zu:
„Wer hat hier das Kommando?“ Einige der Soldaten drehten sich gelangweilt um und einer von ihnen, ein Junger Soldat nicht älter als 21, fragte mit unüberhörbarer Ironie:
„Wer zum Teufel bist du denn?“ Später erzählte ihm Sergeant Garger der die Szene gesehen hatte, dass er es nich nie erlebt hatte das sein Kommandeur so schnell von seinem Leman Russ abgestiegen war. Als Bannon diese Antwort erhielt sprang eraugenblicklich von seinem Panzer und lief schreiend um den jungen Soldaten herum
„Stillgestanden! Alle zusammen! Ich erwarte sofort eine Entschuldigung! Von euch allen!“ die jungen Männer merkten plötzlich das es sich bei dem Mann um einen Offizier handeln müsste, obwohl er absolut nicht danach aussah. Bannons Uniform war, im gegensatz zu den Uniformen der Soldaten, total verdreckt durch die ereignisse der letzten Tagen. Bannon versuchte sich zu beruhigen
„Also gut, ich stelle meine Frage noch einmal: Wer hat hier das Kommando?“ Bevor der junge Soldat etwas erwiderte schaute er sich Bannon genau an um herauszufinden wen er da vor sich hatte, obwohl Bannon total verdreckt war, bis zum Himmel nach Schweiss und Fycelin stank erkannte er die Hauptmannsbzeichen und schluckte schwer.
„Der Sergeant ist im moment abwesend, Sir“
„Das habe ich nicht gefragt! Wer hat hier das kommando über diesen haufen nichtsnutze?! Irgend jemand wird es wohl sein, oder?!“
„Ich glaube das bin ich, Sir“ antwortete der junge Mann mit zitternder Stimme
„Glauben? SIE GLAUBEN?!!! Wissen sie es überhaupt?!“
„Ja Sir, ich habe das Kommando.“
„Na prima! Von welcher Einheit?“
„Trupp C, Sir“
„Besten Dank! Und können sie mir auch ihr Regiment nennen oder ist das zuviel Verlangt?“
„Das 1. des 78. Infanterieregiments“ Die anderen Männer von Bannons Einheit hatten die Motoren der Kampfpanzer abgeschaltet und verfolgten amüsiert wie ihr Kommandeur den kleinen Soldaten auseinandernahm. Als Bannon die Soldaten schreiend umherhetze damit sie ihre Uniformen wieder anziehen war das zuviel für die Männer und sie brachen in brüllendem Gelächter aus. Bannon musste sich schlussendlich zusammenreissen um nicht selber loszulachen. Die Männer des Trupps C waren gar nicht erfreut darüber so verspottet zu werden, hielten aber ihren Mund. Als sich Bannon wieder unter kontrolle hatte fragte er nach dem Standort des örtlichen Kommandopostens
„Weiter die Hauptstrasse Runter, Sir. Der Kommandoposten wurde im Rathaus eingerichtet sie können es nicht verfehlen.“ Bannon kehrte zu seinem Panzer zurück, kurze Zeit später setzten sie ihren Marsch fort.
 
Auf schreibfehler habe ich das Ganze auch nicht nicht überprüft. Ich schreibe frei von der Leber was mir gerade so einfällt. Wenns mal Fertig ist werd ich mich ums korrigieren kümmern 😉





Eine Lightning war in der Luft. Die anderen standen in den Bunkern am Ende der Startbahn 2. Der Jäger hatte zwei Auftrage. Zum einen sollte er patrouillieren und im Falle einer feindlichen Attacke eingreifen, zum anderen wurde er sorgfältig von den Techpriester die das Radargerät bedienten verfolgt: Die Geräte mussten justiert werden. So zog das Kampfflugzeug über dem Stützpunkt Kreise, während die Techpriester festzustellen versuchten, ob ihre Instrumente korrekte Werte anzeigten.
Die Jäger waren bewaffnet und betankt, in ihrer Nähe ruhten sich die Piloten auf Feldbetten aus. Im Augenblick füllten Tanklaster die Marauder-Bomber auf. Inzwischen waren alle Startbahnen bis auf eine geräumt. Die Trümmer der Flugzeuge hatten Bulldozer vom Asphalt geschoben. Die Reparatur der Pipeline sollte in einer Stunde abgeschlossen sein. Vor gut einer halben Stunde war Oberst Bishop mit seinen Männern zurückgekehrt und überwachte nun das Treiben auf dem Luftwaffenstützpunkt
„Ein ereignisreicher Tag“, sagte Kommissar Leitner zu Bishop.
„Er ist aber noch nicht zu Ende. Aufatmen kann ich erst, wenn der Rest des Regiments hier ist“, erwiderte der Oberst leise.
„Die Häretiker hätten schon längst angreifen müssen.“
„Wie denn?“
Der Oberst zuckte die Achseln.
„Schwer zu sagen. Wenn sie den Stutzpunkt wirklich ausschalten wollen, belegen sie ihn mit einem Atomsprengkopf.“ Was Bishop nicht wusste war das ein Verband der PVS noch eine Stunde Flugzeit entfernt war. Vor zehn Stunden hatten achtzehn Bomber einen geheimen Stützpunkt in der Wüste verlassen. Fünfzig Kilometer voraus flogen ihnen ein Radarstörflugzeug und vier Thunderbolts. Die Radargeräte waren halbwegs justiert, und nun machte man sich daran, die Radar-Schatten am Zentralgebirge, die von angreifenden Flugzeugen ausgenutzt werden konnten, kartographisch zu erfassen. Zu diesem Zweck rollte nun eine zweite Lightning an den Start. Ein Operator stiess einen Warnruf aus. Starke elektronische Störgeräte hatten gerade das klare Bild auf seinem Sichtgerät in eine trübe Sosse verwandelt. Das konnte nur eines bedeuten.
In den unterirdischen Hangars am Ende der Startbahn 11 heulten die Sirenen los. Piloten, die gedöst hatten, sprangen auf und eilten an ihre Maschinen.
Der Offizier im Tower ging ans Voxgerät, um die Piloten zu informieren, und rief dann den Kommandeur der Hydra-Flakbatterien an.
„Luftangriff!“
Überall auf dem Stutzpunkt begann nun hektische Aktivität. Das Bodenpersonal startete die Triebwerke, Piloten kletterten in die Cockpits. Such- und Feuerleitradargeräte der Hydras wurden eingeschaltet. Knapp hinterm Radarhizont begannen achtzehn Bomber mit ihrem Zielanflug. Sie flogen in sechs Gruppen zu je drei Maschinen an. Die erste fegte im Tiefflug aus nördlicher Richtung heran, der Rest kam von Westen und hielt hinter einem Wall elektronischen Rauschens auf das Ziel zu. Der gerade gestartete imperiale Jäger gewann an Hohe, liess sein Auspex ausser Betrieb und suchte den Himmel visuell ab, wartete auf Abfangkoordinaten vom Bodenradar. Seine Kameraden rollten nun zur Startbahn und stiegen auf. Eine Maschine, die gerade gelandet war, stand neben einem Tanklaster. Der Pilot gestikulierte und verfluchte das Bodenpersonal, das verzweifelt bemüht war ,seinen Jäger aufzutanken und dabei Promethium auf die Tragflächen verspritzte. Erstaunlicherweise entzündete sich der Treibstoff nicht. Ein dutzend Männer kam mit Feuerlöschern angerannt, um eine Explosion zu verhindern.

John riss bei dem unverkennbaren Donnern der Düsenjäger den Kopf hoch, sah von Osten her eine schwarze Rauchfahne herannahen. Die Silhouetten jagten einen Kilometer entfernt an ihnen vorbei, schwer mit Waffen beladen, über diese kurze Entfernung fiel ihnen die Identifizierung leicht.
„Thunderbolts! schrie er.
„Unsere Jungs!“
Während sich die imperialen auf die Bomber konzentrierten, jagten die Thunderbolts im Tiefflug über Höhen hinweg und durch Täler, nutzten das zerklüftete Gelände. Der Kampfbeobachter auf dem Rücksitz zählte die Radaranlagen der Hydra-Batterien und wählte die gefährlichsten Ziele aus. Als sie bis auf zehn Meter herangekommen waren, zogen sie die Maschinen hoch und feuerten eine Salve Hellstrike Raketen ab. Die imperialen wurden überrumpelt. Sie bemühten sich so angestrengt, die Bomber unter Feuer zu nehmen, dass sie an eine Möglichkeit des Angriffs überhaupt nicht dachten. Die anfliegenden Raketen wurden nicht erfasst. Drei von ihnen fanden Ziele, zerstörten zwei Suchradaranlagen und ein Hydra-Fahrzeug. Ein Offizier liess sein Fahrzeug wenden und versuchte, manuell auf die neue Bedrohung zu zielen. Die Thunderbolts störten sein Feuerleitradar und liessen beim Anflug in zehn Meter Höhe Wolken aus Stanniolstreifen hinter sich zurück. Jeder Pilot raste auf das ihm zugewiesene Ziel zu und schaute sich dabei rasch um. Einer entdeckte eine unbeschädigte Hydra, flitzte auf ihn zu, warf Streubomben ab, die zu früh landeten, aber über hundert Kleinbomben verstreuten. Hinter ihm explodierte eine weitere Hydra, dessen Besatzung nicht einmal wusste, wie ihr geschah. Tausend Meter weiter stand ein weiterer Flakpanzer, der von dem Thunderbolt mit Bordwaffen beschossen und schwer beschädigt wurde. Es war eine perfekte Mission gewesen. Ehe die Hydra-Besatzungen reagieren konnten, waren alle vier Maschinen schon wieder verschwunden. Die Batterie hatte zwei Drittel ihrer Flakpanzer und alle ihre Suchradaranlagen verloren. Drei weitere Flakpanzer waren beschädigt worden. Die Bomber waren nun nur noch zwanzig Kilometer entfernt und verwirrten das Radar mit ihren leistungsfähigen EMC-Störsystemen.
Dem Radar der Flakpanzer jedoch, das nach einem anderen System arbeitete, konnten sie nichts anhaben. Andererseits waren die Flakpanzer für die Bekämpfung kleinerer Kampfflugzeuge ausgelegt. Die Bomber jedoch waren so gross, daß der Leitcogitator sie nicht als Ziele identifizieren konnte. Der Radarstrahl tastete die Bomber immer wieder automatisch ab, aber der Feuerbefehl blieb aus. Die ganze Elektronik war nutzlos. So schalteten die Bedienungen der Flak-Kanonen fluchend auf manuell um und nahmen die mächtigen anfliegenden Ziele ins Visier.
Die Bomber gingen nun bis auf dreihundert Meter herunter, und ihre Piloten hofften, dem Abwehrfeuer ohne Verluste zu entkommen. Vor der möglichen Präsenz von Jägern hatte man sie nicht gewarnt. Ihr Auftrag lautete, Medusa III zu zerbomben, ehe Jäger dort eintreffen konnten.
Nun war das Überraschungsmoment auf selten der imperialen. Die Lightnings kamen im Sturzflug aus der Sonne und griffen die Bomber an. Die nach Süden fliegende Dreiergruppe sah sie gar nicht erst; zwei Bomber wurden getroffen und explodierten in der Luft. Der dritte forderte über Funk Unterstützung durch Jäger an und flog ein Ausweichmanöver. Der Pilot zog die Maschine zu spät hoch, und sie zerschellte nördlich von Medusa III in einem Feuerball, den John noch aus dreissig Kilometer Entfernung sehen konnte.
Für die imperialenn Kampfpiloten ging ein Traum in Erfüllung. Alle acht Maschinen hatten individuelle Ziele, denen sie nun nachjagten. Die Besatzungen der Bomber hielten weiter auf den Stützpunkt zu. Zur Flucht war es zu spät; nun konnten sie nur noch nach Jägern rufen.
Auch die Flak eröffnete nun das Feuer. Ein junger Feldwebel traf einen Bomber, der gerade seine Ladung abwarf. Ein Dutzend Geschosse fuhr in den Bombenschacht, und die Maschine wurde von einer ohrenbetäubenden Explosion, die auch einen weiteren Bomber beschädigte, zerrissen. Die Mannschaft einer weiteren Hydra schaltete das Feuerleitsystem auf Infrarot um und eröffnete das Feuer auf einen Bomber. Er wurde kurz nach dem Abwurf getroffen, die Tragfläche des Bombers. ging in Flammen auf und das Flugzeug verlor rasch an Höhe einen schwarzen Rauchteppich hinter sich her ziehend.
John und seine Kameraden sahen es auf ihre Höhe zukommen, ein verwundetes Ungeheuer, von dessen rechtem Flügel brennender Treibstoff floss. Der Pilot versuchte, die Höhe zu halten, damit die Besatzung abspringen konnte, doch die rechten Triebwerke waren ausgefallen, und die brennende Tragfläche zerbrach. Der Bomber schien in der Luft zu taumeln, schmierte dann ab und bohrte sich in den Westhang von Höhe 152. Kein Besatzungsmitglied überlebte. John brauchte keinen Befehl zu geben. Binnen fünf Minuten hatten seine Männer ihre Tornister gepackt und flohen im Laufschritt nach Osten.
Die restlichen Bomber waren nun über ihren Zielen. Acht warfen erfolgreich ihre Bombenladung ab und entfernten sich rasch. Inzwischen waren fünf von imperialen Jägern abgeschossen worden, und die überlebende Besatzung war verzweifelt bemüht, der unerwarteten Gefahr zu entkommen. Die imperialen Piloten verfolgten die fliehenden Bomber mit feuernden Bordkanonen. Ein riskantes Unterfangen, denn die Bomber hatten Heckkanzeln. Eine Lightning wurde von Bolter-Geschossen beschädigt und musste abdrehen.
Komplett machte die Verwirrung die Rückkehr der PVS Thunderbolts. Sie trugen je drei Luftkampfraketen, und als deren Zielradar aktiviert wurde, gingen in den Lightnings die Warnanlagen los. Die imperialen Kampfflugzeuge stoben vor den zwölf anfliegenden Raketen auseinander und gingen in den Sturzflug. Vier sausten knapp über Johns' Gruppe und hinweg. Als sie wieder zurückkehrten, war der Himmel leer. Die Thunderbolts konnten wegen Treibstoffmangel den Kampf nicht fortsetzen und drehten ab, ohne einen einzigen Abschuss erzielt zu haben. Die überlebenden Bomber befanden sich nun in der Sicherheit einer Wolke aus Störsignalen. Die Lightnings formierten sich und flogen zurück nach Medusa III.
Das Resultat der ersten Luftschlacht war gemischt. Die PVS hatten die Hälfte ihrer Bomber verloren, aber drei von fünf Startbahnen beschädigt. Den imperialen war der Grossteil einer Hydra Batterie erschlagen worden, doch den Stützpunkt Medusa III konnten sie weiter benutzen. Schon eilte das Bodenpersonal los, um mit dem zurückgelassenem Material die Startbahnen zu reparieren. Schwere Planierraupen würden den Schutt in die Bombenkrater schieben und dann mit Schotter und Stahlmatten wieder eine glatte Oberfläche herstellen. Medusa III war zwar beschädigt, aber seine Startbahnen sollten bis Mitternacht wieder voll einsatzbereit sein.


„Aquila, hier Augur. Was, zum Teufel, ist hier gerade passiert?“
„Augur, ich bin ermächtigt, Ihnen mitzuteilen, dass Medusa III gerade angegriffen worden ist.“
„Kann man wohl sagen. Eben stürzte ein Bomber auf unseren Hügel. Ich hatte doch Jäger gemeldet. Geben Sie das denn nicht weiter?“
„Ihre Information wurde als unbestätigt behandelt und nicht weitergegeben, Augur. Ich war damit nicht einverstanden. Bitte fahren Sie fort.“
„Ich sah vier, wiederhole: vier Einsitzer. Verstanden?“
„Verstanden. Gab es bei dem von Ihnen beobachteten Absturz Überlebende?“
„Negativ. Keine Fallschirme in der Luft, und den Aufprall kann niemand überlebt haben. Ich sah einen Feuerball am Horizont, konnte aber nicht beurteilen, was das war. Wie haben sich die Thunderbolts gehalten?“
„Darf ich nicht sagen, Augur, aber vielen Dank für den Hinweis auf die Flak-Batterien.“ „Haben Sie Anweisungen für mich?“
„Ihr Status wird im Augenblick überprüft. Wir melden uns zm vollen Stunde wieder.“
„Lieber in zwei Stunden. Wir müssen zusehen das wir hier schwinden, ehe eine Streife losgeschickt wird. Ende.“
Sie hatten bereits einen Kilometer zurückgelegt und hielten auf das unbesiedelte Ödland im Osten zu. Hier mussten sie vorsichtig sein. Im Laufschritt passierten sie eine Hochspannungs leitung und bogen nach Süden ab, um einen Hügelkamm zwischen sich und eine kleine Ansiedlung zu bringen. Eine Stunde später waren sie auf dem sogenannten Felsenmeer über den die Landstrasse I führte.
„Und was nun?“ fragte Dekar.
„Tja, hier sind wir gut getarnt. Ich finde, wir sollten abwarten, bis es ein bisschen dunkler wird, und dann die Strasse überqueren. Laut Karte ist die Landschaft im Norden dünner besiedelt.“
„Was werden unsere Freunde von Aquila davon halten?“
„Das stellen wir ,am besten gleich fest.“
John schaute auf die Uhr. Seine Meldung war schon fast zwei Stunden überfällig. Aquila war ungehalten.
„Warum haben Sie sich nicht gemeldet?“
„Wir sind gerade acht Kilometer marschiert.“
„Verstanden, Augur. Wir haben eine Anweisung für Sie. Verfügen Sie über eine Karte?“
„Ja, 1:15000.“
„Gut, dann marschieren Sie nach Pellam. Dort gibt es einen Hügel. Suchen Sie sich in der Nähe einen sicheren Platz und warten Sie weitere Instruktionen ab.“
„Moment, Aquila, was wird, wenn man uns anhand unserer Funksignale ortet?“
„Ah, es war auch an der Zeit, dass Sie sich danach erkundigen. Ihr Funkgerät sendet auf UHF, Seitenfrequenz und verschlüsselt, verfügt also über Tausende von Kanälen. Unwahrscheinlich, dass jemand per Zufall den richtigen erwischt. Wenn Sie die Richtantenne benutzen, brauchen Sie zudem nur einen Hügel zwischen sich und den Invasoren zu haben. Zufrieden?“
„Einigermassen“
„Gut. Nehmen Sie sich Zeit, gehen Sie auf Nummer Sicher. Ihr Auftrag ist, Feindkontakt zu meiden und Meldung zu erstatten. Wir sind da, wenn Sie uns brauchen. Ende.“
In Station „Aquila“, die sich im innern der Makropole befand, lehnte sich der Fernmeldeoffizier auf seinem Drehsessel zurück.
„Der Junge klingt ein bisschen nervös“, merkte ein Offizier vom Nachrichtendienst an und griff nach seiner Teetasse.
„Wohl kaum Material für die Spezialeinheiten, was?“ kommentierte ein Anderer.
„Urteilen wir nicht überhastet“, meinte ein Dritter.
„Er ist intelligent, sportlich und war geistesgegenwärtig genug, sich zu verziehen, als Flucht angesagt war. Scheint etwas nervös zu sein, aber in seiner Lage ist das verständlich.“
Der Erste wies auf die Karte.
„Zwölf Stunden für diese kurze Distanz?“
„Durch hügeliges, offenes Terrain, auf dem eine ganze Division Infanterie und Schützenpanzern herumwuselt. Was erwarten Sie da von gerade mal drei Männern?“ fragte ein Vierter, der Zivil trug.
„Wäre der Junge vernünftig, hätte er sich schon gestern ergeben. Interessantes Charakterprofil. Wenn er es schafft, die Höhe rechtzeitig zu erreichen, wird er uns sehr nützlich sein.“
 
Bannons Konvoi durchquerte Catterick und folgte der Hauptstrasse bis er vor einem grossen Gebäude halt machte. Aufr Bannons Befehl hielt die Kolonne an und er sprang von seinem Leman Russ. Ihre Ankunft war von einer kleinen Gruppe Offizieren mit ihren Stabsgefreiten bemerkt worden auf die Bannon zuhielt. Nach einem zackigen Salut meldete er:
"Hauptmann Bannon meldet sich mit den überresten der Panzerkompanie Omega secundus zurück von der Front. Wer ist hier der Befehlshabende Offizier?" Der ältesteder anwesenden Offiziere, ein älterer Oberst mit langsam ergrauenden Haaren, reichte ihm die Hand und erwiderte freundlich
"General Vanatus höchstpersöndlich kümmert sich um die Verteidigung der Makropole. Sie werden ihn im innern des Ratshauses finden. Sind ihre Männer schon versorgt worden?" Bannon schüttelte den Kopf
"Nein, wir sind soeben zurückgekehrt" der Oberst nickte und wandte sich an einen seiner Adjutanten
"Sorgen sie dafür das die Männer des Hauptmanns einquartiert werden und das die Kapffahrzeuge ordnungsgemäss überholt werden" Der Adjutant klemmte sich ans Funkgerät und kümmerte sich darum. Die Antwort auf seine Anfrage erhielt er wenige Minuten später, er notierte alles auf einen Datablock und reichte ihn dann Bannon.
"Sagen sie ihren Männern sie sollen weiter der Hauptstrasse folgen bis sie den grossen Güterbahnhof erreichen. Dort müssen sie sich zum Sektor blau-17 begeben da werden die Wartungscrews auf sie warten und man wird ihnen ein quartier zuweisen." Bannon nickte zufrieden und nahm dem Mann den Datablock ab und kehrte zu den wartenden Fahrzeugen zurück. Er übergab Uleski den Datablock und wiederholte die Anweisungen die er erhalten hatte. Minuten später Fuhren die Panzerfahrzeuge wieder an und Bannon kehrte zurück zu den wartenden Offizieren. Er verabschiedete sich von ihnen und betrat das Ratshaus.

Im innern herrschte ein reges treiben. Gefreite und Offiziere eilten hin und her, Logikmaschinen und Cogitatoren waren aufgestellt worden über deren Monitore daten und Bilder huschten. Dutzende Funkgeräte waren aufgestellt worden an denen die Funker emsig ihren Arbeite nachgingen. Bannon fühlte sich in dem ganzen Chaos wie verloren. Er versuchte jemanden anzusprechen aber niemand kümmerte sich um ihn. Etwas genervt begab er sich in das gewühl. Kurz darauf fand er einen Offizier der ihm weiterhelfen konnte und ihm sagte wo er den General finden konnte. Er befand sich im oberen Stockwerk in der eigens für ihn eingerichteten Kommandozentrale. Auf dem Weg dorthin musste sich Bannon zweimal ausweisen erst dann durfte er die Kommandozentrale betreten. Als sich die Tür hinter ihm schloss war der ganze Lärm und die Hektik verschwunden. Obwohl der Raum mit Technik vollgestopft war gingen die wenigen anwesenden Männer ohne lärm ihren Beschäftigungen nach. In der Mitte des Raumes war ein Holotank aufgestellt worden und drei Männer standen darin und begutachteten die Standorte der eigenen und gegnerischen Truppen auf einer dreidimensionalen Abbildung der umgebenden Landschaft. Als Bannon den Raum betrat drehten sich die Männer um und Bannon erkannte General Vanatus, der Oberbefehlshaber der planetarischen Verteidigungsstreitkräfte. Baannon ging zu den wartenden Männern und salutierte, Vanatus jedoch winkte ab und reichte ihm lächelnd die Hand.
"Stehen sie bequem Hauptmann, wir sind hier unter uns" etwas verdutzt ergriff Bannon die Hand und schüttelte sie.
"Man hat mich von ihrer Ankunft informiert. Es freut mich das sie es zurückgeschafft haben. Wir können hier jeden Mann gebrauchen." Bannon fühlte sich nun entwas sicherer und erwiderte das Lächeln.
"Darf ich fragen wieviele Einheiten von der eigentlichen Angriffstruppe zurückgekehrt sind?" Vanatus`Lächeln erstarb
"Sie sind der Einzige der es heil zurückgeschafft hat." Bannon nickte betroffen. Vanatus wechselte das Thema
"Ich wurde über Oberst Kusners Tod in Kentniss gesetzt, wr führt zum jetzigen Zeitpunkt die Einheit?"
"Als ranghöchster Offizier habe ich nach Oberst Kusners Tod das Kommando übernommen, Sir" Vanatus nickte
"Ich will das sie mir einen kompletten Bericht über die Ereignisse der letzten Tage anfertigen. Ich will genau wissen was dort draussen passiert ist." einer von Vanatus Adjutanten wies Bannon einen freien Arbeitsplatz zu und er machte sich sogleich an die Arbeit.



Hunderte von Kilometer entfernt machte sich Colonel Deryk mithilfe einer Pioniereinheit daran die unterirdischen Treibstoff- und Versorgungsbunker in den Flanken eines Berges anzulegen, ihre Fertigstellung würde gut drei Wochen benötigen. Der imperiale Vormarsch war nun zum erliegen gekommen und die Fronten hatten sich verhärtet. Erst wenn die Versorgung zu 100% sichergestellt war würde die imperiale Kriegsmaschine wieder anrollen. Obwohl die imperialen die Lufthoheit hatten flogen die PVS, unter hohen Verlusten, massiv Aufklärungsflüge um die Standorte der gegnerischen Truppen ausfindig zu machen.




„Sie melden sich früher als vereinbart, Augur" erwiderte Aquila.
John sass zwischen zwei Felsblöcken gegen einen dritten ge­lehnt und hatte das Funkgerat auf dem Schoss. Er hoffte nur, daß er es in eine sichere Richtung ausgerichtet hatte. Die Invasoren, vermu­tete er, sassen vorwiegend westlich von der Position des Satelliten. Unter ihm aber lagen ein paqar Häuser und eine Fabrikhalle, und wenn es dort einen Horchposten gab...
"Wir mussten die Höhe erreichen, ehe es zu hell wurde", erklärte er. Die letzten Kilometer hatten sie mit der aufgehen­den Sonne im Rücken im Laufschritt zurückgelegt.
"Wie sicher ist Ihre Position?"
"Auf der Landstrasse unter uns ist kein Verkehr, die Distanz beträgt gut einen Kilometer.
"Okay. Können Sie im Süden das Umspannwerk sehen?"
John griff mit einer Hand nach dem Fernglas. Laut Land­karte hiess die Anlage Artun.
"Ja."
"Behalten Sie das Umspannwerk im Auge. Tut sich dort etwas?"
"Moment" John stellte die Antenne ab und sah die Anlage .
"Ein gepanzertes Fahrzeug, vier bewaffnete Männer. Sonst nichts."
"Sehr gut, Augur. Achten Sie auf die Anlage und machen sie Meldung wenn eine Flugabwehr eingerichtet wird. Wir brauchen auch Daten für den Fall, dass Sie Kampfflugzeuge sehen. Zählen Sie Truppen und Fahrzeuge, schreiben Sie alles auf, verstanden?"
"Verstanden. Wir schreiben alles auf und melden uns."
"Sie halten sich gut, Augur. Vergessen Sie nicht, Ihr Auftrag heisst Beobachten und Melden. Vermeiden sie Kontakte. Wenn sich feindliche Truppen auf Sie zubewegen, setzen Sie sich ab. Sie brau­nen dann nicht sofort Meldung zu machen sehen Sie erst zu das sie verschwinden. Melden können sie sich spater. So, und jetzt wahren Sie für eine Weile Funkstille."
"Verstanden, Ende." John packte das Funkgerät ein. Das konnte er inzwischen mit geschlossenen Augen.
"Was gibt's?" fragte Dekar.
"Wir bleiben hier sitzen und behalten das Umspannwerk da drüben im Auge."
"Erwartet man von uns, daß wir den Strom abschalten?" brummte Harp
"Dafür ist die Anlage zu scharf bewacht"
"Nawas?! Scheissdrauf! Mit den paar Mädels dort unten werd ich alleine fertig"
"Nein, wir haben den Auftrag das Umspannwerk zu beobachten und das tun wir gefälligst auch! Wir bleiben Hier." antwortete John, streckte sich und schraubte seine Feldflasche auf.



Im eroberten Luftwaffenstützpunkt Medusa III war man emsig dabei die Schäden des letzten Luftangriffen zu beheben. Einer der Jägerpiloten fuhr mit der Hand über die aufgemahlte Silhouette eines Bombers an der Flanke seines Jägers. Sen erster Luftsieg, aufgezeichnet von den Bordkameras. Auf Medusa III waren nun fünfundzwanzig Lightnings stationiert. Jeweils vier waren permanent in der Luft um den Stützpunkt zu schützen. Der Angriff der Häretiker hatte ihnen schmerzliche verluste zugefügt. Das Hauptradar war leicht beschädigt aber eine mobile Ausweichsstation, die zweimal am Tag den Standort wechseln sollte, wurde noch heute eingeflogen. Der Pilot schaute auf die Uhr. In zwei Stunden sollte er mit seiner Staffel zu einem bewaffneten Aufklärungsflug starten.



"Bleiben Sie auf Sendung, Augur", befahl Aquila. Diesmal hatte sich due Kommandozentrale zuerst bei ihnen gemeltet. Drei Minuten später wurde John der Grund für diese Anweisung klar.
Diesmal wurden die Invasore nicht durch Störversuche aus der Distanz gewarnt. Acht Stiletto Jagdbomber kamen vom Zentralmassiv her über die Felsen herangefegt, donnerten im Tiefflug über Johns Position und waren dank ihrer braungrauen Camouflage für die höher kreisenden Jäger fast unsichtbar. Das erste Paar drehte nach Westen ab, im Abstand von einem Kilometer folgte ein zweites. Die restlichen vier umflogen den Südhang.
Harp entdeckte die Jagdbomber als erster. Als auch John sie ausmachte, ging das erste Flugzeug in den Steilflug und warf zwei ferngelenkte Bomben ab. Der Flügelmann tat das gleiche, dann drehten beide Angreifer nach Norden ab. Die vier Bomben trafen das Umspannwerk, und ringsum gingen die Lichter aus, als sei ein einziger Schalter umgelegt worden. Das zweite Paar kam über die Landstrasse, sauste im Zielanflug über die Dächer der Farmen. Der Pilot gab seine beiden Bomben frei, sein Flügelmann hielt auf das Tanklager zu. Augen­blicke später flogen die abgestellten Tanklaster und ein Hangar in die Luft und Streubomben brachten die Treibstofftanks zur Explosion. Die überrumpelten Flak-Bedienungen feuer­ten zu spät.
Auch die Truppen auf dem Stützpunkt wurden über­rascht, erst vom plötzlichen Stromausfall, dann von den Bombern, die eine Minute später eintrafen. Auch hier waren der Kontrollturm und die Hangars Primärziele und wurden von Tausend Kilo Bom­ben zerschmettert. Das zweite Team wählte als Ziel für seine Bomben zwei abgestellte Marauder und einen Flak-Panzer, belegte dann die Start- und Rollbahnen mit medizinballgrossen Minibomben. Anschließend schalteten die Stilettos die Nachbrenner ein und flogen nach Westen, verfolgt von Abwehrfeuer und Jägern. Sechs Lightnings stiessen auf die abfliegenden Jagdbomber herab.Von der Last ihrer Waffen befreit flitzten die Bomber mit 1200 km/h knapp über den Boden dahin, doch die Lightnings hatten eine etwasa höhere Höchstgeschwindigkeit und holten langsam auf. Hundert Kilometer vom Stützpunkt entfernt erreichten sie die fliehenden Maschinen und eröffneten das Feuer mit ihren Bordwaffen. Die Piloten rissen ihre Maschinen hoch und gingen dann sofort wieder in den Sturzflug um die Verfolger abzuschütteln. Ein Jagdbomber wurde abgeschossen und zerschellte, die imperialen Piloten folgten weiter den fliehenden Bomber als ihre Warngeräte ansprachen. Vier Jäger der PVS lauerten im Hinterhalt und stürzten sich aus grosser Höhe auf die Lightnings. Überrascht wandten sie die imperialen Piloten dieser neuen Bedrohung zu. Im darauffolgenden Luftkampf wurden zwei Lightnings und ein Jäger der PVS abgeschossen. Dann musstn die Lightnings wegen Treibstoffmangel zum Stützpunkt zurückkehren. Der ganze Luftkampf hatte eine knappe Viertelstunde gedauert.
"Aquila, hier Augur. Das Umspannwerk ist weg, von den Bombern einfach plattgewalzt. Ein Riesenbrand am Stützpunkt wir können den Rauch bis hierhin sehen." Auf der Landstrasse herrschte nun reges treiben, Panzerfahrzeuge rasten hin und her. Zwei hielten einen Kilometer von ihrer Position entfernt an und liessen Truppen absitzen.
"Aquila, es ist an der Zeit das wir von diesem Hügel verschwinden."
"Verstanden Augur. Begebeben sie sich Nach Nordwesten zu Höhe 482 und melden sie sich in zehn Stunden wieder. Und jetzt nichts wie los! Aquila, Ende."


Die Lightning landeten auf der noch intakten Startbahn 18, der längsten des Stützpunktes. Kaum waren sie ausgerollt, da begann das Bodenpersonal auch schon, sie für weitere Kampfeinsätze bereitzumachen. Der Captain war überrascht den Stützpunktkommandeur noch lebend vorzufinden.
"Wie viele haben Sie erwischt, Captain?" fragte Oberst Bishop.
"Nur einen, und ich habe zwei Maschinen verloren. Hatten sie denn nichts auf dem Radar?" fragte der Captain erbost.
"Keine Spur. Sie flogen in zwei Gruppen von Norden an im nahmen sich erst das Tanklager vor. Die Kerle müssen zwischen den Felsblöcken durchgeflogen sein" fauchte Bishop und wies auf das grosse Radarfahrzeug zwischen zwei Startbahnen.
"Erstaunlich, das haben sie völlig übersehen."
"Wie schwer sind die Schäden?"
"Die kleinen Bomben haben viele Löcher in die Startbahnen gerissen, aber das lässt sich binnen zwei Stunden reparieren. Der Verlust des Kontrollturms schränkt unsere Fähigkeit ein, eine grosse Anzahl von Flugzeugen operieren zu lassen. Mit dem Strom fielen auch die Treibstoffpumpen der Pipeline und bestimmt auch die Funkzentrale aus."
Er zuckte die Achseln.
"Ich bin kein Luftwaffenoffizier aber so wie ich die Situation beurteile, können wir uns umstellen. Aber das Ganze bringt große Unannehmlichkeiten. Wir müssen die Jäger verteilen und Alternativen für die Treibstoffversorgung finden. Die nächsten Ziele sind bestimmt die restlichen Tanklager."
Der Captain warf einen Blick auf zwei heftig brennende Marauder.
"Die Häretiker wählten genau den richtigen Zeitpunkt und erwischten uns, als die Hälfte meiner Jäger einen Bomberverband es­kortierte. Vielleicht war das nur Glück, aber an so etwas glaube ich nicht." Bishop nickte.
"Ich werde die Umgebung der Flugplätze nach feindli­chen Infiltranten absuchen lassen."
"Was, beim Imperator, ist das?"
Keine sechs Meter von ihm entfernt lag eine Minibombe auf dem Beton. Bishop liess sich eine Kunststoffflagge von einem der Adjutanten geben und stellte sie neben der Bombe auf.
"Diese Dinger sind zum Teil mit Verzögerungszündern ausge­stattet. Meine Männer sind bereits auf der Suche nach ihnen. Keine Sorge, Ihre Jäger sind sicher gelandet, Ihre Abstellplätze geräumt."
Der Captain wich ein paar Schritte zurück.
"Und was fangen Sie mit diesen Dingern an?"
"Sie werden von einem speziell ausgerüsteten Leman Russ von der Rollbahn geschoben. Manche ex­plodieren dabei, manche nicht. Was nicht von selbst losgeht, bringt ein Scharfschütze zur Detonation."
Der Captain warf noch einen Blick auf die Minibombe und ging zurück zu seiner Maschine. Er hatte den Oberst unterschätzt.
 
Bitte mach weiter. Ich habe mir erlaubt, jetzt mal alle Teile für meine Regimentsgeschichte zu sammeln.

Gibt es noch irgendwas, das du brauchst für die Story?

Hinweis: Die Space Marines könnten zum Spielball einer Verschwörung geworden sein, die auch noch andere Parteien auf den Plan ruft (Inquisition, Aliens...). In der Richtung könnte noch was kommen.
 
Keine Angst, ich habe die Lust am schreiben nicht verloren 😉


Bin nur in den letzten Tagen nicht zu schreiben gekommen.


@rené: danke, wenn ich weitere Infos über dein Regi brauche melde ich mich selbstverständlich über PM 😉



Nachdem Bannon den Einsatzbericht fertig geschrieben und ihn General Vanatus vorgelegt hatte wurde er zu seiner Einheit zurückbeordert. Ein PKW des Generalstabes brachte ihn zum Güterbahnhof von Catterick wo das Reparatur- und Versorgungszentrum eingerichtet worden war. Das Gelände war riesig, überall standen Kampfgezeichnete Fahrzeuge der PVS fein säuberlich in Reih und Glied eingeordnet, während Techpriester und Maschinenseher, unterstützt durch unzählige Servitoren, zwischen ihnen umherwuselten. Bannon identifizierte sich bei den Eingangswachen und ein Servitor führte ihn zu seinen Männern. Ein Zeltlager war für die Besatzungen der Fahrzeuge neben dem Güterbahnhof errichtet worden, Bannon fand die meisten Offiziere schlafend vor, erschöpft von den Strapazen der letzten Tagen. Er fand Uleski dösend auf einem Feldbett und weckte ihn. Der Leutnant rieb sich die Augen und setzte sich hin
"Sir?"
"Ich habe hier eine Kopie des Einsatzberichts und der Nachbesprechung mit General Vanatus, vielleicht wollen sie einen Blick drauf werfen?" Uleski griff nach dem Datablock. Nach wenigen Minuten schaute er auf
"Haben wir wirklich all das alleine Geschafft?"
Der Hauptmann dachte einen Moment darüber nach. Tatsächlich sahen die verschiedenen Manöver auf dem Datablock nicht viel anders aus als die der Theoriestunden auf der Akademie, es fehlte jedoch jeglicher emotionale Aspekt. Die Angst, der schmerz als sie Ortellis Leiche aus dem Wrack gezogen hatten, die Wut als er dachte sein gesamtes Panzerregiment sei vernichtet worden.
"Was denken sie?"
"Das der Imperator mehr als nur einmal seine schützende Hand über uns gehalten hat."
"das denke ich auch."



Zum Glück gab es Wasser. Die gesamte Planetenoberfläche wurde von unterirdischen Flüssen durchzogen. Leider war das Wasser eiskalt und Furten nur schwer zu finden.
"Nur noch Verpflegung für einen Tag, John", merkte Dekar am Ende der Mahlzeit an.
"Tja, über dieses Problem werden wir nachdenken müssen."
John sammelte seinen Abfall ein. Harp sollte ihn vergraben, was nicht einfach war. John hörte beim Aufbauen seines Funkgeräts seine saftige Flüche und das Scharren eines Klappspatens im losen Geröll.
"Aquila, hier Augur, uns gehen die Rationen aus. Ende"
"Bedauerlich, Aquila. In dem Fall müssen sie wohl Fasten."
"Witzbold", meinte John, ohne die Sprechtaste betätigt zu haben.
"Was wollen Sie jetzt von uns?"
"Was sehen Sie im Augenblick?"
"In zwei Kilometer Entfernung einen unbefestigten Weg, der bergab nach Norden führt. Dann vielleicht einen Bauernhof, gepflügte Felder, aber ich kann nicht erkennen, was da wächst. Westlich von uns eine weitere Farm, die wir auf dem Weg hierher passiert haben. Vor zehn Minuten fuhr ein Laster über die Strasse nach Westen. In der Luft haben wir heute noch nichts beobachtet, aber das wird sich wohl ändern. Zivilisten bleiben auf ihren Höfen, kein Zivilverkehr auf den Strassen. Das wäre alles. Den Stiletto-Piloten können Sie ausrichten, das Umspannwerk sei total im Eimer. Seit dem Angriff haben wir kein elektrisches Licht mehr gesehen."
"Verstanden, Beagle. Marschieren Sie nun nach Norden in Richtung Gallenkap Gebirge. In zehn, zwölf Tagen sollten Sie dort sein. Lassen Sie sich Zeit, melden Sie alles, was Ihnen interessant vorkommt. Bitte bestätigen."
"Verstanden Aquila, wir sollen bis Ende nächster Woche am Gallenkap sein und uns in der Zwischenzeit wie üblich melden. Sonst noch etwas?"
"Seien Sie vorsichtig. Ende"
"Gallenkap?" fragte Dekar.
"Das sind ja einhundert Kilometer Luftlinie!"
"Wir sollen Umwege nach Osten machen, um Kontakte zu vermeiden."
"Zweihundert Kilometer also... in diesem Dreck." Dekar zog eine finstere Miene.
"Wie lange brauchen wir da? Eine Woche? Zehn oder elf Tage?"
John nickte versonnen. Erst jetzt wurde ihm klar, wie weit Gallenkap entfernt war.
"Das wird hart" Dekar schlug eine Landkarte auf.
"Schau, ich habe noch nicht einmal Karten vom ganzen Abschnitt. Und hier, an dieser Stelle, gehen die Höhenzüge und Täler von diesem Berg aus wie die Speichen eines Rades. Das bedeutet, wir müssen viel klettern. Und die Strassen, die flacherem Gelände folgen, können wir nicht benutzen." John rang sich ein Grinsen ab.
"Ist das zuviel verlangt? Man hört doch immer, wie fit die Sturminfanteristen sind." Dekar nickte
"Okay, Johnnie. Es ist ja noch keiner im Schweiss ersoffen, wie es heisst." Die Männer setzten sich im Marsch.


"Deckung! Keine Bewegung!" schrie Harp. Das Ungeheuer kam ihnen zwar nicht besonders nahe, aber sein Anblick genügte schon.
"Was ist das?"
"Sieht aus wie eine unserer Valkyries. Unangenehm." Die Valkyrie umflog den Hügel, den sie gerade überquert hatten, und verschwand dann nach Süden.
"Hat uns wohl nicht gesehen", meinte John.
"Sorgen wir dafür, dass es so bleibt. Und lass dein Funkgerät erst mal in Ruhe. Melden wir diesen Vogel erst, wenn wir ein Stück weiter sind."
John nickte zustimmend.




Die nächsten drei Tage verbrachten Bannon und seine Offiziere damit aus Omega secundus wieder eine Kampfbereite Einheit zu machen. Nicht nur Ersatzteile und neue Munition, sondern auch die neuen Männer trafen nach und nach ein. Polgar schnappte sich gleich als erster die neuen Infanteristen die von anderen Regimentern abgezogen worden waren und gliederte sie in seine Trupps ein. Bannon war etwas überrascht über Polgars Männer. Als sie zuerst dem Panzerregiment zugewiesen worden waren, waren sie sich wie im Exil vorgekommen, jetzt aber waren sie Stolz darauf ein Teil von Omega secundus zu sein. Polgars Männer hatten ausdrücklich darum gebeten weiterhin bei dem Panzerregiment bleiben zu können, einer der Männer hatte gesagt:
"Wenn es Hart auf Hart kommt, will ich bei den Jungs sein die wissen wie man draufhaut" Bannon war etwas weniger glücklich mit den Ersatzleuten, die meisten waren frisch aus den Ausbildungscamps. Einige von ihnen hatten sogar noch nie einen Schuss aus einem Leman Russ abgefeuert. Das interessanteste für Bannon war die Veränderung die Kelp durchlaufen hatte. Vor dem Krieg war er ein ganz normaler Soldat gewesen, der genau das machte was man ihm befahl, jedoch nie mehr arbeitete als benötigt. Seit dem Erlebnis auf der Höhe 214 war er ein anderer Mann. Als er erfuhr das der neuen Fahrer für ihren Leman Russ eingetroffen war wollte er ihn, den Soldat Sigwalt Berrin, nur für sich haben und selbst Folk der Kelp immer hatte anspornen müssen kam ihm kaum nach als er den neuen Mann auf den bevorstehenden Kampf vorbereitete. Eines Tages kam es sogar soweit das Berrin sich bei Bannon beschwerte. Er antwortete ihm das Kelp es nur gut meinte und er am besten genau auf ihn hören sollte wenn er seine Haut heil wieder nach hause bringen wollte, danach gab es keine beschwerden mehr. In der Zwischenzeit wurden auch die ersten Auszeichnungen vergeben. Polgar schlug die drei Männer die sich mit dem Raketenwerfer hinter die feindlichen Linien geschlichen hatten für den stählernen Stern zweiter klasse vor. Man sprach von nichts anderem als den Taten von Omega secundus, ihre Leistungen wurden über Mundpropaganda weitererzählt und am Schluss hiess es sogar das Omega secundus ein ganzes Battallion bei der "Schlacht um Höhe 214" in die Flucht geschlagen hatte. Eine Veränderung missfiel Bannon jedoch, die neue Art wie Leutnant Uleski mit sich und seinen Untergebenen umging. Er war weiterhin der gute Kamerad den er immer gewesen war, wenn es aber um das Training ging verlangte er unmögliches von seinen Männern und liess sie mehr als doppelt so viel wie die anderen Besatzungen Trainieren. Sie alle hatten sich verändert aber in Uleskis Fall nicht zum Guten, er würde den Leutnant in Zukunft etwas im Auge behalten.

Gleich am ersten Abend musste sich Bannon um die traurigste Pflicht eines Offiziers kümmern. Kurz nach der Nachtruhe setzte er sich in seinem Zelt an einen kleinen Tisch und holte seinen Datablock hervor um den Familien der gefallenen Soldaten zu schreiben.
"Sehr geehrte Frau Ortelli. Ich war der Regimentskommandeur und Panzerführer des Kampfpanzers Ihres Mannes. Wie sie sicherlich schon erfahren haben, ist Joseph bei der Ausübung seiner Pflicht gefallen. Ich versichere..."
"Sehr geehrter Herr und Frau Thier, Ich war der Regimentskommandeur der Panzereinheit in der Ihr Sohn seinen Dienst absolvierte. Wie sie sicherlich&..." Während er die Briefe schrieb tauchten vor seinen Augen die Gesichter der Gefallenen auf. Er sah wieder die brennenden Kampfpanzer die von der im innern explodierenden Munition durchgerüttelt wurden, Ortellis Leiche während sie sie aus dem Wrack seines Panzers zogen, Thier`s Leblose Augen die ins Nichts starrten. Die Bilder waren zu deutlich und er fühlte sich schuldig für den Tod seiner Männer. Er war der Kommandant von Omega secundus, er hätte den Tod der Männer verhindern müssen, aber in all den Kursen auf der Militärakademie hatte man ihm nie beigebracht wie. Er musste Weiterschreiben
"Sehr geehrter Herr und Frau..."

EDIT: Irgendwie frisst das Forum heute keine satzzeichen :lol: