40k Die Fahrten der Audacia (beendet 06.03.16)

Noch.

Mir kommts so ereignislos vor. Ist wirklich sowenig passiert, oder hat der Spielleiter/Geschichtenerzähler auf die Zeitraffer Taste gedrückt?

Hab auf die Zeitraffertaste gedrückt, weil sonst Seitenlang sich Beschaffungsszene an Beschaffungsszene gereiht hätte.

Naja, auf jedenfall bin ich gespannt af den näöchsten Abschnitt. Wer wohl der Halbling ist? Ich wette er wird bei Sigma 30 irgendwas sein.

Einen ähnlichen Verdacht hatten wir auch mal. Schauen wir mal.

Langsam erschafft sich Flavion ja sein eigenes Reich :-D Find ich gut :-D Macht spaß zu lesen

Yup, wurde so langsam auch Zeit.

Handel und Kolonieaufbau sind eben auch wichtige Aspekte des Freihändler-Daseins. Aber keine Sorge, so friedlich wird es nicht mehr lange bleiben...

In der Tat. Leider hatten wir dafür nur wenig Zeit.

Mir gefällt das große Shoppen 😉 Ich finde hier hätte man sogar noch mehr Details einbauen können, z. B. die Söldnereinheiten genauer Beschreiben etc...

Klar, aber manchmal liegt in der Kürze die Würze.

Position:
Winterscales Reich
Orbit über Lucins Odem
„Imperators Schwur“
Zeit: 2 406 785.M41

Ein paar Elektrofahrzeuge nehmen uns auf und wir fahren mehrere Kilometer durch Gänge über Rampen hoch in den Bereich der Brücke. Immer wieder sind durch offene Schotte exerzierende Truppenteile zu sehen. Schätze mal, hier befinden sich mehrere zehntausend Mann. Mir ist klar, dass ich absichtlich diese Segmente zu sehen bekomme. Wahrscheinlich gibt es einen schnelleren Weg. Aber ich soll das hier sehen und tue so als wäre ich beeindruckt. Das fällt mir verdammt leicht, denn ich bin beeindruckt.

Schließlich müssen wir aussteigen und gehen eine Galerie entlang. Riesige Portraits zeigen die Ahnen von Caligos Winterscale, der selbst in einem etwa fünf-mal-fünf Meter großen Portrait verewigt ist. Da sind die vier-mal-vier Meter von Sebastian Winterscale schon fast mickrig zu nennen. Caligos Winterscale ist mit seiner berühmten Axt „Brecher“ abgebildet, die er triumphierend mit der rechten Faust erhoben hält. Die linke hält den riesigen Kopf eines Orks. Dann geht es durch eine riesige Trophäenhalle. Das meiste hat Caligos selbst erledigt. Da ist das berühmte Paar von Eldarsäbel zu sehen, die er einem Eldarprinzen abgenommen hatte, nachdem er diesen im Zweikampf besiegt hat. Und natürlich sieht man auch den riesigen Thron eines Orkpiratenkapitäns, dessen Kreuzer Caligos geentert hat. Ach, ich wünschte, ich hätte damals Snoggritz Kreuzer entern können und den Mistkerl im Zweikampf erschlagen. Aber wo der herkam, gibt es noch viele Orks zu töten. Auch noch ein Punkt auf meiner Liste. Hier kann man sich den ganzen Tag aufhalten und hat immer noch nicht alles gebührend bewundert. Nun ja, da kann man richtig neidisch werden. Eines Tages werde auch ich mich weiter um die Mehrung meines Ruhmes kümmern können. Aber zuerst muss Aspyce Chorda getötet und der Halbling vernichtet werden. Und vielleicht finde ich hier noch das vierte Kartenstück und das Geschenk, das Sebastian Winterscale hinterlassen hat.

Nach der Ruhmeshalle betreten wir das Strategium. Ein großer Raum mit einem Bodenmosaik, welches die Oberfläche von Lucins Odem zeigt. Sein Wahlspruch „Pflicht und Treue“ steht darunter. An der Wand steht: „Die Gesetze schweigen nicht!“ Nun ja, mir ist klar, dass Caligos mit diesen Sprüchen seinen Anspruch auf Lucins Odem untermauern will. Freudenstrahlend kommt genau jener nun auf mich zu und schüttelt mit seinen riesigen Pranken meine Hand. Er scheint sich wirklich zu freuen, mich hier an seiner Seite zu sehen. Ob diese Freude halten wird, wenn er weiß, dass ich die Schwester von Aspyce Chorda zu ehelichen gedenke? Mein Gefolge hat mir abgeraten, jetzt schon die Katze aus dem Sack zu lassen. Caligos könnte das als persönlichen Affront auffassen. Es wäre besser, erstmal einen entscheidenden Erfolg zu erringen, bevor ich ihn damit konfrontiere. Ich persönlich glaube zwar eher, dass es dafür keinen wirklich guten Zeitpunkt geben wird.

Wir verhandeln etwas nach und ich unterzeichne schließlich den Vertrag mit Caligos Winterscale. Dieser hat nun etwas bessere Konditionen, schnürt mich aber immer noch ziemlich ein. Allerdings nur so lange, wie dieser verdammte Konflikt noch toben wird. Mit etwas Glück wird das bald nicht mehr der Fall sein. Mit etwas Pech, werde ich noch in fünfzig Jahren um irgendeine blöde Eisscholle auf diesem öden Eisplaneten kämpfen. Also gehen wir es an.

Auf dem Holotisch bekomme ich erst einmal ein paar Mitstreiter vorgestellt. Da wäre der strategische Oberbefehlshaber der Bodenstreitkräfte von Winterscale, ein gewisser Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht. Rein optisch sieht er aus, als wäre er Ende Fünfzig mit schon schütter werdendem grauen Haar. Ich denk mal, seine nächste Verjüngung steht unmittelbar bevor. Seine Uniform ist prächtig und mit viel Blech verziert. Alter Flottenadel, beendete Karriere bei der imperialen Flotte und selbst Lord-Kapitän der „Annihilatus“, einem Kreuzer. Allerdings ist er eher ein Meister in Raum und orbitaler Strategie, weniger für die Bodenkämpfe.

Ein gewisser Lord-Kapitän Reto Schillak ist für den Bodenkrieg zuständig, aber momentan nicht anwesend. Ich habe mich natürlich im Vorfeld etwas umgehört und weiß, dass seine vielen Niederlagen seinen Ambitionen, den Oberbefehl zu übernehmen, nicht gerade förderlich sind. Auch ist er dadurch beim Handelshaus Krynn stark verschuldet. Man muss nämlich die Operationen im Vorfeld selbst vorfinanzieren und nur im Erfolgsfall bekommt man die Ausgaben plus Bonus ersetzt, der sich durch die neu gewonnen Förderanlagen finanziert.

Ebenfalls anwesend ist ein gewisser Lord-Explorator Nathan Zakaris, ein stark modifizierter Vertreter des Adeptus Mechanicum, welcher über die "GH-12" gebietet, einen leichten Kreuzer, fast baugleich mit der „Audacia“. Allerdings ist sein Schiff mit einer experimentellen Novakanone ausgerüstet. Er ist für einen Sektor zuständig, kommt aber nicht wirklich dabei voran.

Als letzte steht da noch die hübsche Blondine Lordkapitän Alexa von Orthen, welche für die Anwerbung von Söldnern der Bruderschaft zuständig ist. Sie verfügt über einen Zerstörer mit dem Namen "Verdientes Schicksal".

Auf dem Holofeld erscheint nun mein zukünftiges Einsatzgebiet Sigma 31. Wenig überraschend eine Eiseinöde. Ziemlich zerklüftet und unwegsam. Es gibt mehrere befestigte Straßen zur Hauptfestung Jerograd, welche im Zentrum eines Plateaus das Areal beherrscht. Die Festung beherbergt eine Lanzenbatterie und sorgt so dafür, dass ein orbitales Bombardement keine so gute Idee ist. Der einzige Zugang über eine Rampe ist mit einer weiteren Festung gesichert, welche Balzagrag heißt. Die Straße führt von dort weiter zu einer Bunkerkette bis sie an einem Landefeld endet, worüber die Versorgung läuft. Ein weiteres wichtiges strategisches Element ist ein Fliegerhorst, welcher zwei Staffeln von Fury Abfangjäger beherbergt. Der Horst befindet sich an einer Klippe. Sprich die gesamte Anlage ist unterirdisch mit einem Start und Landetunnel. Der Horst wird von einer Festung mit dem Namen Testomonium gedeckt. Eine vierte und die letzte Festung in diesem Sektor mit der Bezeichnung Vargund deckt eine vorgelagerte Bunkerkette, welche wiederum den einzigen Zugang über Land zu dem Sektor abriegelt. Drei befestigte Beobachtungsposten im Süden, Osten und Westen decken den Sektor gänzlich ab. Als zivile Einrichtungen gibt es vier zerstörte und sechs aktive Förderanlagen. Die Förderanlagen von der Chorda werden vom Orbit aus abgeworfen und von Zwangsarbeitern bewirtschaftet, die nur dann mit Nahrung versorgt werden, wenn sie auch Nephium fördern.
 
Ich find dieses Wissen so schlimm das du jede menge Kapitel fertig hast und die nur nach und nach reinstellst xDDD

hehe, das geht wohl vielen so. Aber sieh es so: Wenn er alles reinstellen würde, was er hat, gäbe es einmal ganz viel und dann lange Zeit nichts, bis der nächste Teil fertig und ausgereift ist. Außerdem werden Kapitel immer besser, wenn man sie eine Weile liegen lässt und später nochmal anschaut und dranrumfeilt. Ich spreche aus Erfahrung.
Also freue dich, dass es wirklich regelmäßig und zuverlässig vorangeht und in einer Qualität, mit der Nakago auch zufrieden ist. 😉
 
Geiler Spruch mit dem beeindruckt sein xDD

Fand ich irgendwie passend.

Ich find dieses Wissen so schlimm das du jede menge Kapitel fertig hast und die nur nach und nach reinstellst xDDD

Hehe, seit Gestern bin ich komplett fertig. 😛

hehe, das geht wohl vielen so. Aber sieh es so: Wenn er alles reinstellen würde, was er hat, gäbe es einmal ganz viel und dann lange Zeit nichts, bis der nächste Teil fertig und ausgereift ist. Außerdem werden Kapitel immer besser, wenn man sie eine Weile liegen lässt und später nochmal anschaut und dranrumfeilt. Ich spreche aus Erfahrung.
Also freue dich, dass es wirklich regelmäßig und zuverlässig vorangeht und in einer Qualität, mit der Nakago auch zufrieden ist.
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Yup, genau so ist es!

Ich glaube auch, daß es keine gute Idee ist, die Heirat öffentlich zu machen. Im Prinzip, erhebt Conari ja damit Ansprüche auf den Rest des Besitzes der Chorda, falls sie dann ins Gras beisst. Im Moment scheint es ja eher so, daß Winterscale durchaus alles bekommt, falls er gewinnt.

Mehr oder weniger. Winterscale bekommt Lucins Odem, aber die Chorda hat ja noch andere Besitztümer.

Position:
Winterscales Reich
Orbit über Lucins Odem
„Imperators Schwur“
Strategium
Zeit: 2 406 785.M41

Tja, dass wird haarig werden. Die Festungen werden von einer Elitetruppe der Chorda mit dem Namen die „Roten Richter“ bemannt. Diese Eliteeinheit hat einen ziemlich blutrünstigen Ruf, daher das „Rot“ in ihrem Namen. Das sind keine guten Nachrichten. Genau genommen ist das eine heikle Angelegenheit. Die Hauptfestung ist darauf ausgelegt, jedes Luftlandemanöver zu unterbinden. Die Bunkerketten und die drei anderen Festungen machen einen reinen Bodenangriff zu einer sehr verlustreichen Angelegenheit. Jede Festung ist mit etwa fünftausend Mann besetzt. Darunter auch das nötige zivile Personal, um die notwendige Infrastruktur bereit zu stellen. Im Fliegerhorst befinden sich weniger als tausend Mann und die Außenposten sind nicht nennenswert besetzt. Aber mehr als einen Beobachter und Funker braucht es nicht, um die Hölle zu entfesseln. Als einziger Fremdkörper ist dort das Wrack einer abgeschossenen Fregatte zu finden, welche sich vor ein paar Jahren zu nah an die Festung gewagt hat. Da unten müssen sich auch irgendwo noch die Prätorianer befinden, wahrscheinlich im Wrack. So ein Raumschiff ist selbst als Wrack mit normaler Bodenartillerie kaum zu knacken, also der perfekte Ort um sich zu verschanzen.

Mit einem Stapel Daten und Kartenmaterial beladen, verlassen wir die illustre Runde am Holotisch. Ich habe gewusst, dass es nicht einfach werden würde, aber das ist eine verdammt harte Nuss zu knacken. Für konkrete Planungen brauchen wir erst mal jemanden, der schon mal dort war. Wir fliegen also kurzer Hand zur militärischen Station Vigilus, die innen wie ein riesiger Garten wirkt, und werben einen Feldwebel an, der dort schon mal eingesetzt war. Der arme Kerl hat nur noch sieben Finger, die anderen sind ihm abgefroren. Das einzige, was wirklich interessant ist, was er zu erzählen hat, ist, dass unter dem nördlichen Plateu sich Tunnel der Xenos Ureinwohner dieser Welt befinden. Die kann man vielleicht benutzen. Mal sehen.

Mit wärmender Rüstung bekleidet fliegen wir während eines Schneesturms ins Zielgebiet und landen bei der Fregatte. Die Sensoren zeigen im vorderen Wrackteil Energieemissionen an. Meisterin Puppila landet den Guncutter gekonnt vor einer Schleuse. Wir steigen aus und gehen zum Wrack. Drinnen finden wir etwa achtzig Überlebende der Crew, die hier einige Jahre gehaust haben. Ein gewisser Javik ist der Lordkapitän dieser Fregatte. Die Prätorianer waren mal hier, sind aber nach Süden weitergezogen. Wohin sie sich genau verkrochen haben, weiß er leider auch nicht, da sie ihm keine Postkarte geschickt haben. Allerdings müssten die Nomaden das wissen. Nomaden sind die Nachfahren von Flüchtlingen oder eben Flüchtlinge aus den Förderanlagen. Die meisten sterben innerhalb kürzester Zeit in dieser kargen Umgebung, aber einige harte Burschen überleben da draußen. Die Besatzung hat mit diesen Leuten schon öfters gehandelt. Mit dem Versprechen, die Überlebenden zu evakuieren gewinne ich ihr Vertrauen und Javik ist bereit, mich zu einem Unterschlupf der Nomaden zu führen. Also worauf warten wir dann noch?

Gespielt am 15.02.2014
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler
Altea Puppila Meisterin der Leere
Bruder Obskurus
EP: 350
Besiegte Feinde:
11 Slayer Beetle
Beute:
5 lebende Slayer Beetle

Gedanke des Tages
Diesmal nur in kleiner Runde. Einige Storyelemente, etwas Action. Eine kleine Einführung für das kommende.
 
Personae Dramatis
Personae Dramatis

Lucins Odem

Seite von Caligos Winterscale

Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht – Oberkommandierender der Streitkräfte von Caligos Winterscale. Herr über den Kreuzer „Annihilatus“.
Lordkapitän Reto Schillak – Ehemaliger General der Imperialen Armee, Herr über die Fregatte „Ora Vega“
Lord-Explorator Nathan Zakaris – Herr über den leichten Kreuzer "GH-12" und zuständig für einen Sektor
Kriegsmeister Al´Rahti – Herr über die Fregatte „Orthun Vej“, Experte für verdeckte Sabotage Missionen
Lordkapitän Maximilian Bach – Gegenspionage und Herr über den leichten Kreuzer „Mauritius“
Lordkapitän Alexa von Orthen – Herrin über den Zerstörer „Verdientes Schicksal“, zuständig für die Bruderschaft

Seite von Aspyce Chorda

Großadmiral Berthold Sabrehagen – Lordkapitän des leichten Kreuzers "Leerenstürmer". Abkömmling eines Kriegsheldengeschlechtes aus dem Angevin Kreuzzug.
Lordkapitän Ludd Kelvo – Lordkapitän des leichten Kreuzers "Lichtermeer"
Kommandant Titus Banacchus – Anführer der Roten Ritter und Herr über Sigma 31. Besitzt den Transporter "Litas Versprechen"
Kommandant Raymond Bollarc – Herr der "Wiedergänger", Verräter an Winterscale. Dem Blutwahnsinn anheimgefallen.
Lordkapitän Marcus Lamire – Ex-Freihändler, dessen Brief vom Adminstratum eingezogen wurde. Berüchtigter Pirat, hat vergeblich versucht die Kriegskasse der Bruderschaft zu stehlen. Ist danach von Winterscale zu Chorda übergelaufen. Schwer verstümmelt, läuft nur mit geschlossenem Helm herum.
Lordkapitän Kalim Kail - Herr der Fregatte "Fentons Rache", besitzt angeblich die Gebeine des Seligen Sellwik
Kommandant Rial Vlavik – Nachfolger von Titus Banacchus und neuer Anführer der Roten Richter

Neutral

Bischof Erzian – Vertreter des Adeptus Ministorum auf Lucins Odem.
Belmont – Freier Spion
Kato Sellweck – Seelig gesprochener Gefolgsmann von Drusus, dessen Gebeine auf Lucins Odem liegen.

Personen der Weite

Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.
Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.
Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.
Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia". Verlobte von Lordkapitän Flavion Conari.
Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klaus
von Braun - ehemaliger Seneschall der Audacia und Vertreter des Handelshauses Krynn

Crew der "Audacia"

SC:
Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"
Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"
Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.
Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath
Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern

Schiffe

"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.
Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda
Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko
Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar
Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz

Orte

Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus
Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet

Fraktionen

Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert
Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft

Kapitel 50
Das dicke Ende kommt noch!

Position:
Winterscales Reich
Lucins Odem
Sektor Sigma 31
Wrack der "Rosetta"
Zeit: 2 407 785.M41

Wir brechen mit dem Lordkapitän Javik auf, die Nomaden zu finden. Leider stellt sich schnell heraus, dass er doch nicht so genau weiß, wo die zu finden sind. Als erstes inspizieren wir eine zerstörte Förderanlage für Nephium, welche in Flammen steht. So ein Brand ist schwer zu löschen und offenbar hat bisher keiner Interesse gezeigt, dies hier zu tun. Hier ist nichts zu holen, also auf zur nächsten. Die ist ziemlich zerstört, offenbar durch einen Luftangriff von Bombern. Wieder nichts, wir fliegen zu dritten und letzten zerstörten Förderanlage in dieser Einöde. Die ist schon besser erhalten und nach etwas Suchen finden wir sogar so etwas wie einen Unterschlupf. Leider ist der leer und verlassen. Aber Bruder Obskurus findet Reifenspuren im Schnee, die noch nicht allzu alt sind. Es scheint sich um einen Lastwagen zu handeln. Die Nomaden besitzen angeblich keine, auch wenn Treibstoff kein Problem ist, da solche Grenzweltfahrzeuge recht anspruchslos sind, was für Petrochem sie zu schlucken bekommen. Und hier gibt es Nephium direkt aus der Quelle. Wir versuchen, den Spuren zu folgen. Letztendlich entpuppt sich das als Zeitverschwendung, da es zu zeitintensiv ist, diese zu verfolgen. Zuerst versuche ich das mit Servoschädeln abzukürzen, schlägt aber fehl. Eine Verfolgung zu Fuß ist bei diesen Entfernung einfach nicht machbar. Also breche ich diese Mission ab.

Wir fliegen zum Wrack zurück und beginnen mit der Evakuierung der Leute. Ich lasse überprüfen, ob die Sensoren noch einsetzbar sind. Das sind sie, ebenso einige der Makrokanonen, die man durchaus auf Jerograd ausrichten kann. Allerdings nur zwei der Rohre. Trotzdem lasse ich die Waffensysteme wieder herstellen, um damit vielleicht die Festung zur Ablenkung beschießen zu können. Es ist immer besser, viele mögliche Optionen in der Hinterhand zu haben. Wir fliegen schließlich hoch zur "Audacia" und ich begebe mich zur Ruhe.

Am nächsten Morgen stellt mir Hauptmann Tessa Nimdock einen gewissen Elias Belmond vor. Der Kerl ist ein freischaffender Spion mit einem großen Netzwerk an Zuträgern. Der Mann in der Mitte der Dreißiger trägt eine hochwertige Gardistenrüstung. Er war früher ein Söldner der Bruderschaft. Er kann dafür sorgen, dass die Söldnerkompanie der "Repulser", welche in der Sperrfestung Balzagrad stationiert ist, überlaufen. Diese sind mit ihrer momentanen Situation unzufrieden, da die Roten Richter sich momentan etwas unkonventionell verhalten. Deshalb wollen die "Repulser" zurück in den Schoß der Bruderschaft.

Derweil fliegt Lordkapitän Javik frisch ausgerüstet mit einer Anzahl ausgewählter Männer zurück auf die Oberfläche von Lucins Odem, um Kontakt mit den Nomaden aufzunehmen. Währenddessen gehe ich die Angebote von Söldnern durch. Es gilt eine ausgewogene Streitmacht aufzustellen, die mit den widrigen Umständen des Geländes klar kommen wird. Für eine endgültige Entscheidung ist es noch zu früh, aber ich treffe schon mal eine Vorauswahl an potentiellen Kandidaten.

Am nächsten Tag kommt die Meldung, dass Javik ein Lager gefunden hat, allerdings waren die Roten Richter schon da gewesen. Thronverdammt! Aber wahrscheinlich sind in den Höhlen noch Überlebende zu finden. Allerdings lauern in den Tiefen der Gewölbe fiese Monster. Alles klar, schon verstanden, das ist Chefsache.

Meisterin Puppila bringt uns sicher durch die Turbulenzen des Blizzards in eine geschützte Schlucht in der Nähe des Lagers. Nach einem fast zweistündigen Fußmarsch durch zerklüftetes Gelände erreichen wir das verlassene Lager. Auf dem Weg durch endlos lange Höhlengänge sind Kampfspuren zu sehen. Einschusslöcher von Lasergewehren und auch von Boltern. Hier und da eingefrorene Blutlachen und Leichenteile. Im Lager selbst finden wir fünf schlimm zugerichtete Kadaver, die an Wandhaken aufgeknöpft sind. Ihre Köpfe sind noch dran, also scheinen die Richter nicht an dem Blutgott anheimgefallen zu sein. Trotzdem kein schöner Anblick. Wir suchen nun in den Tiefen der Höhlen nach Überlebenden und rennen trotz aller Vorsicht und aktiviertem Auspex in eine Falle hinein. Mich erwischt es ziemlich schlimm, als die versteckte Sprengladung mich mit Splittern spickt. Ich werde nach hinten geschleudert, knalle gegen die steinerne Höhlenwand und rutsche eine Blutspur hinterlassend zu Boden. Thronverdammt!

Zuerst die Auspexprobe grandios vergeigt. Schip, noch schlimmer versaut. Schutzfeld, hält nicht. Schip, hält immer noch nicht. Ziemlich viel Schaden abbekommen. Und so sollte es die ganze Sitzung über weiter gehen. Thronverdammt!
 
Diese sitzung schien ja nciht so gut gelaufen zu sein :-D

Auch der arme Flaivon hat mal einen schlechten Tag. :lol:

Zuerst nix gefunden und dann auch noch volles Rohr in eine versteckte Sprengfalle gedonnert... scheiß tag für den Armen Flavi XD

Kann passieren.

Position:
Winterscales Reich
Lucins Odem
Sektor Sigma 31
Höhlenversteck der Nomaden
Zeit: 2 413 785.M41

Bruder Obskurus heilt mich etwas, aber nicht wirklich gut. Das hat jetzt echt wehgetan. Ich klopfe mehrmals auf den Auspex, um den Maschinengeist für seine Unaufmerksamkeit zu bestrafen. Meisterin Puppila hatte Glück und dank ihres Schutzfeldes ist sie unverletzt geblieben. Trotzdem suche ich weiter nach Überlebenden. Schließlich stolpern wir mehr oder weniger über vier Überlebende, die aber nicht gut auf uns zu sprechen sind. Der Anführer hat sogar einen richtigen Bolter. Für ein paar mittellose Nomaden nicht schlecht. Die anderen drei haben Lasergewehre, die noch den geflügelten Schädel der Imperialen Armee tragen. Wohl Überschussware, die aus offiziellen Depots einen inoffiziellen Weg gefunden haben. Fünf Schreiber pro Soldat und trotzdem gibt es diesen Schwund. Eine Schande ist das! Thronverdammt!

Aber jetzt ist nicht die Zeit, sich über den mangelhaften Zustand des Imperiums zu ereifern. Die halten uns für ziemlich üble Burschen. Freihändler ist für diese Leute ein Fluchwort. Wie auch immer, die Situation ist angespannt und mir gelingt es nicht, sie zu entschärfen. (Es ist schon eine Kunst es nicht zweimal nicht zu schaffen, unter 76 zu würfeln.) Thronverdammt! Nach etwas hin und her entspannt sich die Situation zunehmend. Ich biete den Nomaden als Beweis des Vertrauens eine Lieferung Lebensmittel und für dieses Umfeld notwendige Verbrauchsgüter von einer guten Tonne an. Der zweite Teil des Deals würde die komplette Evakuierung der hier in Sigma 31 lebenden Nomaden nach Karmesin-Trost, Damaris oder Aufbruch durch einen Händler ihres Vertrauens sein.

Nun gut, ich organisiere das Zeug und schließlich stapeln sich die Lebensmittel und Ausrüstungsgegenstände in einer der Höhlen. Dafür bekomme ich einige Informationen. Die Roten Richter sind sehr gut ausgerüstet, Bolter, Hochenergielasergewehre und Melter sind der Standard. Auch verfügen sie über einen großen Fuhrpark an Schützen- wie auch an Kampfpanzern. Jerograd, die Festung mit den Lanzen auf der Hochebene kann den ganzen Sektor mit seiner 36cm Artillerie bestreichen. Und die Bedienmannschaften verstehen ihr Geschäft. Sprich, sie haben eine hohe Feuerrate und treffen im Normalfall auch die anvisierten Punkte. Die Produktionsanlagen an sich sind eher schlecht geschützt. Aber die wollen wir ja erst zum Schluss erobern. Die Hochebenen im Osten wie auch im Westen des Sektors sind von Höhlen durchzogen. Einige führen bis unter die Festung Testomonium. Das ist das Hauptquartier der Roten Richter und ihres Anführers Titus Banacchus. Außerdem ist dort direkt daneben der unterirdische Fliegerhorst in den Fels gebaut worden. Dort sind bekanntlich zwei Staffeln Fury Abfangjäger positioniert. Über die Höhlen kämen wir ungefährdet an diese zwei Punkte heran. Das hört sich schon mal gut an. Allerdings kosten diese Details die komplette Evakuierung der Nomaden. Nun gut, so soll es sein. Die Prätorianer sind wohl geschlagen und ihre kümmerlichen Reste befinden sich im Höhlensystem im Osten.

Zurück auf der "Audacia" lasse ich Kapitän Wagen von der "Abacus" herholen, der Mann, dem die Nomaden vertrauen. Wir werden recht schnell handelseinig und die Passage für die bis zu tausend Leuten ist auch nicht so teuer wie anfangs befürchtet. So ein Transporter ist sicherlich auch preisgünstiger zu unterhalten als ein leichter Kreuzer. Am nächsten Tag fliege ich mit dem wackeren Lordkapitän Wagen runter auf die Oberfläche und nehme ein weiteres Mal Kontakt mit den Nomaden auf. Die sind recht angetan von der Aussicht, von diesem öden Planeten zu kommen. Mit einem kompetenten Führer suche ich nun die Nomaden im Osten auf. Mit Hilfe einer Chimäre dringen wir in das Höhlensystem ein und erreichen schließlich deren Basislager.

Die Anführerin dieses Haufens Überlebender trägt noch einen mit primitiven Symbolen geschmückten Overall. Sie heißt Shari und ist unterschwellig feindselig mir gegenüber. Trotzdem werden wir handelseinig. Nun kann ich endlich mit dem neuen Hauptmann der Prätorianer sprechen. Der Mann ist etwa in meinem Alter und macht einen abgekämpften Eindruck. Es sind nur noch fünfzig von dem einst stolzen Regiment übrig. Die Spannungen mit den Roten Richtern begannen etwa vor einem halben Jahr nach einem Überfall auf eine Förderanlage. Der Hauptmann der Roten Richter, Titus Banacchus, war danach nicht mehr der alte. Was ihn genau aus der Bahn geworfen hat, ist unbekannt. Vielleicht zu viel Nephium geschnüffelt, welchem halluzinogene Eigenschaften nachgesagt werden. Jedenfalls war Titus danach davon besessen, einen auserwählten Krieger für den Imperator zu finden. Er ließ Arenakämpfe auf Leben und Tod veranstalten und die Sieger verschwanden danach von der Bildfläche. Auch unter Arbeitern oder Nomaden suchte er. Sogar eine Astropathennachricht nach Terra soll er abgeschickt haben, um von dort ein Schwarzes Schiff anzufordern, welche auserwählte Kämpfer an Bord nehmen sollte. Das hört sich alles ziemlich verrückt an. Thronverdammt!
 
wenn der schon ein Schwarzes Schiff haben will kan Nacago doch versuchen mal kontakt zu seinem Guten Freund auf Damaris zu nehmen (da war doch der Inquisitor der Bruder Obskurus aus seinem Körper gekegelt hat?) und dem zu sagen, das er befürchtet das die Roten Richter (hört sich schon direckt nach Khorne an) wohl korupiert seiun könnten. Und wenn die das sunid wohl auch ihre vorgesetzten. Dann hätte man einen Feind weniger und eine Ehefrau die ein ganzes Reich erbt! Hört sich nach einem Plan an! 😉
MfG
Genaro1998
 
War wohl ein bischen voreilig, Khornechen aus der Gleichung zu streichen

Da wäre ich mir nicht so sicher.....

wenn der schon ein Schwarzes Schiff haben will kan Nacago doch versuchen mal kontakt zu seinem Guten Freund auf Damaris zu nehmen (da war doch der Inquisitor der Bruder Obskurus aus seinem Körper gekegelt hat?) und dem zu sagen, das er befürchtet das die Roten Richter (hört sich schon direckt nach Khorne an) wohl korupiert seiun könnten.

Inquisitor Flamm ist kein guter Freund von Flavion. Sie sind politische Notwendigkeiten, nicht mehr und auch nicht weniger.

Und wenn die das sunid wohl auch ihre vorgesetzten. Dann hätte man einen Feind weniger und eine Ehefrau die ein ganzes Reich erbt! Hört sich nach einem Plan an! 😉

Hat man die Inquisition einmal am Hals, kriegt man sie nicht so schnell wieder los. Am Ende konfiziert Flamm alles was dem Haus Chorda gehört.

Position:
Winterscales Reich
Lucins Odem
Sektor Sigma 31
Höhle vor Festung Testomonium
Zeit: 2 443 785.M41

Anderthalb Wochen wurde nun der Angriff vorbereitet. Wir mussten eine weitere Schlechtwetterfront abwarten, bis wir zuschlagen konnten. Die Bohrteams haben ihre Arbeit schon lange verrichtet. Ich musste Belmond ein weiteres Mal anheuern, um die schweren Kontingente der Roten Richter in einem anderen Sektor zu beschäftigen. Bei diesen Truppenteilen ist auch deren Hauptmann Banacchus. Das macht uns die Eroberung der Festungen einfacher. Meine Truppen sind in drei Hauptteile aufgeteilt. Hauptmann Tessa Nimdock wird Jerograd, die Artilleriefestung angreifen, General Dante mit den gepanzerten Truppen die Sperrfestung Balzagrad. Ich greife Testomonium an. Ein Pioniertrupp hat gerade gemeldet, dass der Fliegerhorst durch einen Felssturz, ausgelöst durch eine Melterbombe, außer Funktion ist. Der erste Streich wäre getan.

"Sprengung!", befehle ich und die vorbereiteten Sprengladungen gehen hoch.

"Angriff!" An der Spitze meiner Truppen, gefolgt von meinem Gefolge, stürme ich voran. Wir kommen in ein einen ummauerten Innenbereich, der von feindlichen Truppen besetzt ist. Die Wände und Boden sind aus grauem Ferrobeton, bar jeder Verzierung. Über uns ragen die Läufe eines schweren Bolters und einer Laserkanone aus einer festen gepanzerten Stellung in den Innenhof. Sofort stehen wir unter Feuer! Uns stellen sich sechs Rote Richter und einige weitere Söldner mit Lasergewehren entgegen. Die Roten Richter haben Bolter in ihren Händen. Durch das Feuer stürme ich auf den Unteroffizier dieses Haufens zu. Blitzgewitter prallt aber an seinem Schutzfeld ab. Die sind wirklich gut ausgerüstet. Er zieht ein Energiemesser, aber ich pariere seinen Angriff und verwunde ihn mit einer Riposte, bevor ich ihn gänzlich niederstrecke. Sofort eile ich zum nächsten, während ich kurz deckungslos im Kreuzfeuer stehe. Ein Projektil verwundet mich schmerzhaft. Autsch! Meisterin Puppila betätigt sich als Scharfschützin mit ihrem Bolter und streckt nach und nach einige der Roten Ritter nieder. Bruder Obskurus wirkt seine unheilige Hexerei und tötet mit seinen finsteren Kräften weitere rote Richter. Es ist schon beinahe zu einfach, sie nieder zu kämpfen. Unsere Truppen fluten weiter in die Tiefen der Festung, während uns eine Chimäre entgegen kommt! Der Multilaser deckt uns ein und wir sind gezwungen, in Deckung zu gehen.

Ich ziehe meine Infernopistole, aber das Geschoss bleibt in der massiven Frontpanzerung hängen. Thronverdammt! Nun gut! "Hoch zu den Geschützen!", befehle ich und Meisterin Puppila saust als erste in einen Eingang zum Treppenhaus, ich folge ihr, Bruder Obskurus folgt zum Schluss. Drei weitere Söldner erwarten uns schon am nächsten Treppenabsatz. Während Meisterin Puppila mir Deckungsfeuer gibt, stürme ich in die Gruppe Männer und töte sie.

Weiter geht es nach oben, bis wir die Balustrade erreichen. Ein kurzes Feuergefecht später haben wir die beiden Geschütze unter unserer Kontrolle. Ich bemanne das Lasergeschütz, Meisterin Puppila den schweren Bolter. Gemeinsam zerschießen wir den Schützenpanzer, der von oben nicht so gut gepanzert ist. Trotzdem bekomme ich einen schweren Treffer noch vom Multilaser ab, der durch Panzerung, Schutzfeld und meine Rüstung schlägt. Bruder Obskurus schafft es ausnahmsweise mal, mich gut zu heilen. Dafür versagt er bei Meisterin Puppila kläglich.

Nicht zu ändern, da weitere Söldner uns nun auf die Pelle rücken. Mit Himmelssturm strecke ich die ersten nieder. Den Rest erledigt Bruder Obskurus mit seinem Flammenwerfer. Dieser Bereich ist unser. Ich beordere einen Trupp nach hier oben, um die Waffen zu übernehmen. Nachdem die Leute die Waffen gesichert haben, rücken wir weiter vor. Durch einige Hallen schließen wir zu der Sturmspitze auf. Überall liegen Tote. Rote Richter und Söldner beider Seiten. Ab und zu auch Angehörige des Zivilpersonals. Schließlich erreichen wir einen zentralen Empfangssaal, ein riesiges Portrait von Aspyce Chorda dominiert eine Wand. Allerdings ist die eine Hälfte abgebrannt. Bruder Obskurus macht einen flapsigen Scherz auf Kosten meiner zukünftigen Schwägerin, den ich geflissentlich überhöre. Wir kämpfen uns weiter vor, strecken Rote Richter nieder und schließlich ist diese Festung nach vier Stunden Kampf unser. Dies ist nun relativ glatt über die Bühne gelaufen. Mein Funker schließt auf und ich lasse mir einen Überblick über die anderen Kriegsschauplätze geben.

Die Sperrfestung Balzagrad ist gefallen. Teile der Söldner sind übergelaufen und die Reste haben sich schnell besonnen. Die Angriffskeile sind nun vor Jerograd, die noch erbitterten Widerstand leistet. Momentan kann ich hier noch nicht weg, lasse mich aber von Dante und Nimdock auf dem Laufenden halten. Drei Offiziere der Roten Richter konnten gefangengenommen werden. Ich lasse mir die Privatgemächer von Hauptmann Titus Banacchus zeigen. Der Mann hat definitiv einen an der Klatsche, da in mitten des Raumes ein Aquarium steht, in dem der Torso einer Frau schwimmt. Die einst sicherlich schöne Frau ist schrecklich verstümmelt und hat nur noch einen Arm. Offensichtlich ist sie tot. Ein Nebenraum ist zu einer Gefrierkammer umgebaut worden, in dem sich über hundert Leichen stapeln. Die bedauernswerten Überreste der Gewinner der Arenakämpfe, welche hier ein trauriges Schicksal ereilt hat.
 
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Position:
Winterscales Reich
Lucins Odem
Sektor Sigma 31
Festung Testomonium
Zeit: 2 460 785.M41

Die Schlacht ist gewonnen, alle Festungen sind nun mein, nachdem auch die letzte sich nach einem Ultimatum ergeben hat. Die gefangenen Söldner habe ich für gutes Gelt an die Bruderschaft zurück verkauft, mit den erbeuteten Panzern die Verluste meine Truppen ausgeglichen. Alle Förderanlagen und Außenposten sind ebenfalls unter meiner Kontrolle. Ein Sieg auf ganzer Linie. Die Verluste sind bis auf wenige Ausnahmen moderat ausgefallen. Durch Überläufer konnten diese kompensiert werden.

Am ersten Tag gab es durch zusammengezogene Truppen aus den Außenposten und den Förderanlagen einen dilettantischen Gegenangriff, der zur vollkommenen Auslöschung der angreifenden Truppen geführt hat.

Allerdings wurde eine meiner neuerworbenen Förderanlagen durch Tiefflieger zerstört. Der Wiederaufbau der Festungen läuft auf Hochtouren. Der Fliegerhorst ist auch wieder einsatzbereit, auch wenn ich nur 22 Flugbereite Furys auf der Oberfläche habe. Aber irgendwie bin ich immer noch unruhig, erwarte eine finstere Wendung. Das Handelshaus Krynn hat sich verdammt große Mühe gemacht, mich hierher zu bringen. Und was ist hier? Verdammt viel Eis! Keine mystische Xenoruine, kein Halbling in Uniform. Warum das alles? Das nagt an mir und lässt keine wirkliche Freude in mir aufkommen. Das Ganze macht so gesehen einfach keinen Sinn. Der Sieg hat dadurch einen äußerst bitteren Geschmack und jederzeit erwarte ich ein dickes Ende.

Die Frau im Tank war einst eine Arbeiterin in den Förderanlagen und die Geliebte von Hauptmann Banacchus. Sie war wohl etwas wirr im Kopf oder psionisch aktiv. Auf alle Fälle setze sie ihm diesen Floh von den ausgewählten Kämpfern ins Ohr. Ihr Tod hat ihn wohl so sehr mitgenommen, dass sich sein Verstand verabschiedet hat. Wie würde ich reagieren, wenn eines von meinen Mädchen sterben würde? Jedenfalls war das schwarze Schiff für die eingefrorenen Kämpfer bestimmt gewesen. Dummerweise sind die alle tot.

Heute hat sich Belmond angemeldet. Und in seiner Begleitung ist eine adrette junge Frau mit dem klangvollen Namen Titia Krynn. So was aber auch! Nun werde ich wohl erfahren, was ich hier tun soll. Das dicke Ende sozusagen. Auf der einen Seite freue ich mich, dass nun endlich Bewegung in diese Sache kommt. Auf der anderen Seite fürchte ich das, was nun kommt.

"Gratulation für Euren Sieg, Lordkapitän Conari!", gratuliert sie artig.

"Danke! Aufgrund welcher finsteren Machenschaft habe ich nun das Vergnügen Eurer Bekanntschaft?", frage ich offen heraus. Die Frau ist schick angezogen, neuste Mode aus Scintilla schätze ich mal. Wahrscheinlich auch überteuert irgendwo gekauft. Oder das Handelshaus Krynn hat auch die Schneider in der Tasche. Vielleicht ist dieses ganze Modegedöns nichts weiter als eine riesige Verschwörung! Thronverdammt! Aber zurück zum Hier und Jetzt. Sie ist jung und durchaus gutaussehend, eine Schönheit regelrecht. Wahrscheinlich chirurgisch optimiert. Ihre dunklen Haare sind kunstvoll frisiert und ihre dunklen Augen verleihen ihr durchaus einiges an Charisma.

"Ich bin hier, um Euch auf das Unvermeidliche vorzubereiten", meint sie äußerst freundlich.

"Das Unvermeidliche?", frage ich wie ein Papagei und komme mir unendlich dämlich vor. Das Ganze hat etwas Surreales.

"Auf Eure unmittelbar bevorstehende Ablösung durch Eure Familie", erklärt mir Titia Krynn.

"Aha?", ich weiß nicht, was ich erwartet habe, jedenfalls nicht das.

"Nun, wir haben Euch hierher gebracht, um Euch zu ruinieren. Dieser Krieg wird Euch innerhalb kürzester Zeit auszehren. Sobald Eure Einnahmen einbrechen, werdet Ihr keine Söldner mehr anheuern können und müsst Schulden machen. Viele Schulden und am Ende wird Euer Nachfolger diesen Vertrag unterzeichnen, der uns die vollkommene Verfügungsgewalt über die Aktivitäten der "Audacia" geben wird." Diese Eröffnung haut mich um. Ich habe mit sonst was gerechnet, aber nicht damit!

"Beim goldenen Arsch des Imperators? Warum?", fluche ich ungehalten.

"Damit das Imperium sich hierher ausbreiten kann. Das Handelshaus Krynn ist zu diesem Zweck von einem Konsortium kleinerer bis jetzt unbedeutender Adelshäuser im Calixissektor gegründet wurde. Während sich die Etablierten auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben, hat das Handelshaus Krynn die Kolonialisierung der Weite in Angriff genommen. Hier liegt die Zukunft, als Sektor des Imperiums. Nur durch Wandel und Fortschritt kann das Imperium weiter bestehen. Deswegen zwingen wir nach und nach alle Freihändlerdynastien unter unsere Knute, die sich nicht energisch genug für die Entwicklung der Koronus Weite einsetzen." Ihre Stimme ist dabei honigsüß, als würde sie mir beschreiben, was für interessante Dinge sie alles im Bett mit mir anstellen könnte.

Wow! Das lässt tief blicken. Irgendwie ist diese Rede rührend. Die armen kleinen Adelshäuser, die sich gegen die gemeinen faulen großen verbündet haben, um die Koronusweite in den Schoß des Imperiums zu führen. Welch edles Ziel! Im Klartext heißt es nichts anders, ein paar unbedeutende, unwichtige Adelshäuser haben einen Weg gefunden, großen Profit einzufahren. Wobei manches, was sie sagt, durchaus in ähnlicher Form von einem Chaosspinner stammen könnte. Die Schwafeln teilweise einen ziemlich ähnlichen Mist. Wandel, bla, kann ich schon nicht mehr hören.

Sie schiebt mir diesen Vertrag mal rüber und ich blättere ihn doch interessiert durch. Ist ein ziemlicher Knebelvertrag, welche dem Handelshaus die volle Verfügungsgewalt über die "Audacia" gibt. Das zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht. Niemand hat die volle Verfügungsgewalt über dieses verfluchte Schiff. Selbst wenn ich scheitern sollte, Krynn hat sich hier verhoben und würde nur zu einer Spielfigur einer gewissen Lady Anagai werden. Das sagt mir, die beiden Fraktionen haben nicht wirklich was miteinander zu tun.

"Und was lässt Euch so sicher sein, dass Ihr lebend diesen Raum verlassen werdet?", frage ich leichthin, als würde ich ihr Tässchen Tee anbieten.

"Euer tadelloser Ruf als Ehrenmann", meint sie lächelnd mit koketten Augenaufschlag. Süß! Diese Frau hat Mut, falls sie überhaupt wirklich ein Familienmitglied der Krynns ist. Sie zu töten würde nichts ändern, selbst wenn sie eine Krynn wäre, was ich nicht wirklich glaube. Für so eine Mission schickt man eine entbehrliche Ressource, entweder ist sie eine adoptierte Leibeigene oder ein sehr unwichtige Familienmitglied. Ich könnte sie nach allen Regeln der Kunst foltern lassen, habe inzwischen einen Experten dafür. Aber wenn sie was wirklich Wichtiges wüsste, wäre sie nicht hier.

"Ach ja, ein Gegenangriff hat sich schon formiert und eine Panzerarmee walzt sich auf Ihre Positionen zu. Bedauerlicherweise werden Ihnen aber kaum Truppen zur Verfügung stehen", erklärt sie mir mit einem Lächeln, das einem Mann alles verheißt.

"Ich glaube, dann sollten Sie mich jetzt entschuldigen. Ich bin sicher, Sie finden den Weg selbst heraus", meine ich und schiebe ihr dieses Machwerk zurück. Mit einem süffisanten Lächeln nimmt sie es zurück und schwebt hoheitsvoll heraus, mit Belmont im Schlepptau. Jedenfalls weiß ich jetzt, wenn ich in Zukunft nicht anheuern sollte. Thronverdammt!

Tja, die Lage ist ernster als ich dachte. Der aufmerksame Caine reicht mir ein volles Glas Amasec und ich stürze es herunter.

"Was war das jetzt? Meinungen?", frage ich Althea, die mit mir und Caine anwesend ist.

"Das Handelshaus Krynn fürchtet Euch, mein Lordkapitän. Sonst wäre diese Person nicht hier erschienen. Sie will Euch mutlos machen, damit sie ein einfacheres Spiel haben."

"Ein Psychospielchen also?", frage ich rhetorisch und zünde mir eine Zigarre an. Nun, eines hat Titia Krynn auf alle Fälle erreicht. Sie hat meinen Zorn geweckt. Das Handelshaus Krynn steht nun ebenfalls auf der Liste meiner zu vernichtenden Feinde und das verdammt weit oben.

Gespielt am 01.03.2014
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler
Althea Puppila Meisterin der Leere
Bruder Obskurus
EP: 450
Besiegte Feinde:
Die Roten Richter
Beute:
Sektor Sigma 31

Gedanke des Tages
Wow! Was für eine Sitzung! Triumph und Tragödie lagen wieder mal nahe beieinander. Das Handelshaus Krynn hat wohl seine Ziele offenbart. Schnöde Gewinnmaximierung unter einem Mäntelchen Patriotismus. Wiedermal haben meine Würfel verrückt gespielt, dass teilweise gar nichts geklappt hat. Leider wieder nur mit Minimalbesetzung. Snüff! Hab den Mittelteil des Kampfes radikal abgekürzt, weil ich an den darauf folgenden Tagen nicht die Zeit hatte, alles ausführlich aufzuschreiben.
 
Personae Dramatis
Personae Dramatis


Lucins Odem


Seite von Caligos Winterscale


Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht – Oberkommandierender der Streitkräfte von Caligos Winterscale. Herr über den Kreuzer „Annihilatus“.
Lordkapitän Reto Schillak – Ehemaliger General der Imperialen Armee, Herr über die Fregatte „Ora Vega“
Lord-Explorator Nathan Zakaris – Herr über den leichten Kreuzer "GH-12" und zuständig für einen Sektor
Kriegsmeister Al´Rahti – Herr über die Fregatte „Orthun Vej“, Experte für verdeckte Sabotage Missionen
Lordkapitän Maximilian Bach – Gegenspionage und Herr über den leichten Kreuzer „Mauritius“
Lordkapitän Alexa von Orthen – Herrin über den Zerstörer „Verdientes Schicksal“, zuständig für die Bruderschaft


Seite von Aspyce Chorda


Großadmiral Berthold Sabrehagen – Lordkapitän des leichten Kreuzers "Leerenstürmer". Abkömmling eines Kriegsheldengeschlechtes aus dem Angevin Kreuzzug.
Lordkapitän Ludd Kelvo – Lordkapitän des leichten Kreuzers "Lichtermeer"
Kommandant Titus Banacchus – Anführer der Roten Ritter und Herr über Sigma 31. Besitzt den Transporter "Litas Versprechen"
Kommandant Raymond Bollarc – Herr der "Wiedergänger", Verräter an Winterscale. Dem Blutwahnsinn anheimgefallen.
Lordkapitän Marcus Lamire – Ex-Freihändler, dessen Brief vom Adminstratum eingezogen wurde. Berüchtigter Pirat, hat vergeblich versucht die Kriegskasse der Bruderschaft zu stehlen. Ist danach von Winterscale zu Chorda übergelaufen. Schwer verstümmelt, läuft nur mit geschlossenem Helm herum.
Lordkapitän Kalim Kail - Herr der Fregatte "Fentons Rache", besitzt angeblich die Gebeine des Seligen Sellwik
Kommandant Rial Vlavik – Nachfolger von Titus Banacchus und neuer Anführer der Roten Richter


Neutral


Bischof Erzian – Vertreter des Adeptus Ministorum auf Lucins Odem.
Belmont – Spion von Handelshaus Krynn
Kato Sellweck – Seelig gesprochener Gefolgsmann von Drusus, dessen Gebeine auf Lucins Odem liegen.


Personen der Weite


Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.
Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.
Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.
Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia". Verlobte von Lordkapitän Flavion Conari.
Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klaus
von Braun - ehemaliger Seneschall der Audacia und Vertreter des Handelshauses Krynn


Crew der "Audacia"


SC:
Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"
Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"
Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.
Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath
Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern


Schiffe


"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.
Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda
Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko
Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar
Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz


Orte


Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus
Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet


Fraktionen


Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert
Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft




Kapitel 51
Winter War!


Position:
Winterscales Reich
Lucins Odem
Sektor Sigma 31
Festung Testomonium
Zeit: 2 460 785.M41


Tja, die ganze Sache nimmt immer unerfreulichere Ausmaße an. Wie heißt es so schön, Freunde kommen und gehen, Feinde sammeln sich an. Die Liste wird immer länger. Die meisten wollte ich gar nicht als Feind haben, andere, wie die Saynays habe ich mir ausgesucht. Dieses Handelshaus Krynn ist ein Stachel in meinem Fleisch. Realistisch gesehen, kann ich momentan mit meinem Wissensstand nichts gegen sie unternehmen. Das ist eine Sache, die Zeit brauchen wird. Momentan fehlen mir schlecht die notwendigen Informationen, um gegen dieses verdammte Handelshaus Krynn vorgehen zu können. Und ehrlich gesagt auch die Ressourcen, solange ich hier auf diesem öden stinkenden Planeten festsitze. Aber das kann sich im laufe der Zeit durchaus ändern.


Momentan ist es wichtiger, was es mit dieser Panzerarmee auf sich hat. Ich lasse von meinem fähigen Seneschall Lloyd Carruthers Informationen über die verbliebenen Streitkräfte von Titus Banacchus einholen. Da Titia Krynn nichts von meinen neusten Erwerbungen gewusst hatte, nehme ich an, dass ich diesem Mann trauen kann. Auf alle Fälle gelingt es ihm, die Notwendigen Informationen zu beschaffen.


Die feindliche Panzerarmee besteht aus etwa hundert Panzern. Die Hälfte sind Ragnarok Kampfpanzer. Ein schwerer Kampfpanzer, der einst auf Krieg entwickelt wurde. Schwer gepanzert, mit einem großkalibrigen Kampfgeschütz im großen hohen Turm, zwei schweren Maschinengewehren in separaten Minitürmen dem Hauptturm vorgelagert und einer Maschinenkanone im Rumpf etwas leichter bewaffnet als ein Leman Russ. Dummerweise ist er auch langsamer und nicht ganz so robust. Allerdings ist das Schemata einfach und kann in fast jeder imperialen Manufaktur hergestellt werden, da die Einzelteile relativ primitiv sind. Auch ist die konventionelle Munition leichter herzustellen als die doch aufwendige Boltermunition. Deswegen ist dieser Typ bei vielen PVS und Söldnereinheiten sehr beliebt. Des weiteren befinden sich knapp zwanzig Medusen im Arsenal der roten Ritter. Die restlichen dreißig Panzer sind Leman Russ Kampfpanzer. Dazu noch ein paar Chimären für die begleitende Infanterie und einige Hydras für die Flugabwehr. Mindestens ein Geschwader Furys steht ihnen als Jagdschutz zur Verfügung.


Das wird nicht einfach werden, besonders da ich für den nächsten Monat nur zwei Regimenter anwerben kann. Tausendsechshundert Mann, einige Chimären und drei Hydren. Das ist nicht gerade viel. Dazu noch fünf Salamander, sechs Aufklärer, fünf Guncutter und ein Geschwader Aquila Lander. Selber kann ich acht Leman Russ, sechs Basilisken und sechzehn Chimären aufbieten, zusätzlich zu den etwas Fünfzehnhundert Soldaten meiner Haustruppe. Als zusätzliche Panzerabwehr lasse ich die vier bis jetzt erbeuteten Lasergeschütze von meinen Thuleanern auf Kettenlafetten montieren. Dazu nun 37 flugfähige Furys im wieder hergestellten Fliegerhorst. Ein weniger harter Mann würde wohl bei diesen Kräfteverhältnissen in Tränen ausbrechen. Aber nur weil der Feind zehnmal mehr Kampfpanzer hat als ich, ist das kein Grund zum heulen. Man wächst schließlich mit den Aufgaben.


Zusätzliche Waffen zur Panzerabwehr lassen sich kurzfristig hier nicht besorgen. Also schicke ich meinen Zerstörer los nach Damaris um dort neues Kriegsmaterial zu beschaffen. Allerdings gelingt es Seneschall Carruthers ein Treffen mit dem berüchtigten Lordkapitän Marcus Lamire zu arrangieren. Zwar ein Gefolgsmann von Aspyce Chorda, aber eher an seinem eigenen Profit interessiert. Von ihm kann ich einige Panzerabwehrminen über Mittelsmänner erwerben. Genug um vier Stellungen zu sichern.


Auch lasse ich nach dem Verbleib von Magister Militaris Lorenzus von Ilberstein forschen. Einst war er im Dienste von Sebastian Winterscale gestanden und verfügt über einen Teil der Schatzkarte. Wenn man schon hier ist, sollten wir auch dieses Problem lösen. Drei der fünf Kartenstücke besitze ich nun schon. Hier hoffe ich das vierte Stück und das dazugehörende Geschenk zu finden. Mal schauen, was das diesmal ist.


Ich lasse eine der zerstörten Förderstationen wieder aufbauen und lasse sie befestigen. Auch baue ich diese zur Beobachtungsstation aus, um Angreifer besser orten zu können. Auch die anderen bestehenden Stationen werden besser gesichert, um ein Eindringen von Sabotageteams zu erschweren und sich gegen Tiefflugangriffe besser wehren zu können. Den Techpriestern gelingt es einige der beschädigten Furys wieder zu reparieren und ich verfüge nun mit den vier Exemplaren von der "Audacia" über 37 Einsatzfähige Maschinen, gegliedert in zwei Staffeln. Damit errichte ich einen permanenten Jagdschutz über den gefährdeten Förderanlagen. Ich hoffe, damit habe ich mein Territorium erst mal gesichert.
 
Genau! Orbitaler Angriff ist durch die Bodengestützten Lanzen nicht wirklich praktikabel.

Position:
Winterscales Reich
Lucins Odem
Sektor Sigma 31
Festung Testomonium
Zeit: 2 460 785.M41

Allerdings brauchen wir eine Strategie, aus diesem Schlamassel herauszukommen. Zum einen können wir versuchen, Aspyce Chorda zu töten. Ich habe etwas, was ich als Lockvogel benutzen könnte, ihre kleine Schwester. Aber wahrscheinlich wird sie eher jemanden schicken, um sie abzuholen oder zu töten. Zum anderen könnten wir versuchen, eine Raumschlacht herbeizuführen.

Yuri meint, wir sollten uns nach Verbündeten umsehen, die wir für unsere Sache gewinnen könnten. Wir sprechen durch, was wir so kennen. Da wäre der religiöse Freihändler Jonquin Saul, der über eine große Flotte von Transportern verfügt. Selbst wenn wir ihn gewinnen könnten, die Steigerung der Kampfkraft wäre minimal. Die imperiale Flotte bringt Bruder Obskurus ins Spiel und ich muss lachen. Covalek hat zwar drei Zerstörer unter seinem feisten Hintern, aber der Typ wird den Teufel tun, mir in irgendeiner Art zu helfen. Lordkapitän Lock könnte ich vielleicht überreden, aber die ist wahrscheinlich wieder im Calixissektor. Die Kirche hat keine eigenen Schiffe und die Freihändler, welche ihr nahe stehen, sind nicht wirklich für ihr militärisches Genie bekannt mit einer Ausnahme, und das bin ich. Die Inquisition kann mir auch nicht helfen, würden sie wahrscheinlich auch nicht tun. Wrath Umboldt, Lordkapitän der "Rechtschaffener Kreuzfahrer" hat zwar einen Kreuzer, liegt aber in Aufbruch fest. Die Chancen, ihn für diesen Konflikt zu begeistern, dürften gegen Null tangieren. Die Geisterflotte wäre natürlich eine Möglichkeit, aber die gelten als äußerst unzuverlässig. Lenea Alakan wäre vielleicht für ein solches Abenteuer zu haben. Das wäre eine Fregatte mehr. Dazu noch meine drei Zerstörer und die zwei Fregatten meiner Vasallen. Kein wirkliches Verschieben der Kräfteverhältnisse zu meinen Gunsten.

Nach und nach kommen exotischere Verbündete zur Sprache. Meine "Freundin" Lady Marati wird ins Spiel gebracht. Toll, ich kenne eine Eldar mit unbekanntem Status. Da ein Schiff kam, um sie abzuholen, ist sie sicherlich nicht ganz unten in der Gesellschaft der Eldar anzusiedeln. Aber ich glaube nicht, dass sie eine Prinzessin ist, wie manche unken. Wie auch immer, diese Xenos werden sich wohl kaum in einen internen Konflikt von Menschen einmischen. Aus ihrer Sicht ist es gut, wenn Menschen Menschen töten. Win win sozusagen.

Orks auf hunert hunert Szäne ärgern und sie hierher locken mag lustige Ergebnisse fabrizieren, wird aber wohl beide Flotten gleichermaßen treffen. Und ich will diesen Krieg auch nicht mit Xenos gewinnen. Also ist diese Option nicht möglich.

Auch brauchen wir nicht zu hoffen, dass irgendwelche Chaosspinner hier auftauchen. So blöd sind nicht mal die, in zwei gefechtsbereite und hochgerüstete Flotten zu rauschen. Dieser Konflikt tobt schon seit vielen Jahren und ist allgemein bekannt. Tja, keine rosigen Aussichten. Leute aus dem Calixissektor anzuheuern wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Aber die meisten Dynastien tummeln sich schon in der Weite und die, die es nicht tun, fehlt schon der Schneid, durch den Schlund zu fliegen, von einem Raumkrieg ganz zu schweigen. Düstere Aussichten also. Und da ist natürlich auch noch das Handelshaus Krynn, das an unseren Fäden zupft und uns alle zu Marionetten machen möchte.

Nun ja, Meisterin Puppila rät mir, vielleicht erst einmal Caligos Winterscale aufzusuchen, was er den für eine Voraussetzung braucht, um ein offenes Raumgefecht zu wagen. Also fliege ich zu seinem schweren Kreuzer "Imperators Schwur" und bitte um eine Audienz, die mir gewährt wird. Winterscale treffen wir alleine in seinem Strategium. In der Hand hält er einen Kelch aus Elektrum, der mit unverschämt großen Juwelen verziert ist. Offensichtlich ist er mehr als nur angeheitert. Wir reden etwas über meine neusten Erfolge und er gratuliert mir brav, indem er mir auf die Schulter haut. Ohne Panzerung hätte ich ein ernstes Problem. Dann kommen wir auf das eigentliche Problem zu sprechen, das Handelshaus Krynn. Caligos ist überrascht, dass ich ein Familienmitglied des Handelshauses getroffen habe.

"Jetzt habe ich schon so viele von ihnen getötet, aber sie ploppen einfach immer wieder auf!", meint er theatralisch. Offensichtlich hat er das Spiel des Hauses Krynn schon lange durchschaut.

"Ich habe Vermögen darin investiert, um Familienmitglieder dieses verdammten Hauses aufzuspüren und töten zu lassen. Aber vergebens", beichtet er mir und nimmt einen tiefen Schluck aus dem Kelch. Letztendlich sind die Krynns wahrscheinlich eh nur adoptiert und Handlanger der Hintermänner hinter diesem Haus. Diese Spielfiguren zu töten bringt meiner Meinung nach gar nichts! Die Leute, die hinter dem Haus stehen, dürften die interessanteren Ziele sein.