Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Mit dem Thema hatte ich auch ne Weile meine Probleme. Warum gibt es überhaupt Bodenkriege bei WH 40.000? Es hat doch jede Spezies genügend schwer bewaffnete (potentiell planetenvernichtende) Raumschiffe.
Nun das große Problem ist volgendes, es gibt zwar massenhaft Planeten, jedoch sind laut Fluff nur wenige prozent davon bewohnbar oder Rohstoffreich genug um lohnenswert zu sein. Wenn sich auf diesen der Feind so gut eingebunkert hat, dass man ihn nicht ausgraben kann, oder den Planeten dabei so sehr beschädigen würde das er nicht mehr zu gebrauchen wäre, wäre das ziel nicht erreicht. Deshalb müssen die Bunker dann von Infanteristen eingenommen werden!
Und wenn du dich als Feind (wie hier im Beispiel) mitten in den Umkämpften Ölfeldern verbunkert hast geht all das öl mit hoch. Das wäre dann wiederum sehr blöd, da es ja darum geht das Öl zu kontrolieren und zu schöpfen!
Orbitalangriffe sind laut Fluff meist ungenau und so verheerend, dass man danach nur noch eine Einöde erobert. Bodentruppen sind eben nötig, um strategische Punkte einzunehmen und zu halten.
"Was wäre nötig, um eine offene Raumschlacht zu wagen?", frage ich frei heraus.
"Die unbedingte Loyalität meiner Vasallen! Bei niemanden kann ich mir sicher sein, dass er mir in die Schlacht folgen würde. Das Handelshaus Krynn verdient zu gut an diesem Konflikt, um nicht die meisten der Teilnehmer zu ihren Marionetten degradiert zu haben. Die meisten werden entweder gar nicht mitmachen, sich rein defensiv verhalten, die Seiten wechseln oder sonst irgendeine Art von Sauerei veranstalten. Auch die Chorda dürfte das gleiche Problem haben. Sonst hätten wir die Sache schon längst wie Männer im ehrlichen Raumgefecht ausgetragen. Aber so?" Er zeigte auf die Holokarte von Lucins Odem. Viele Sektoren sind entweder rot oder blau eingefärbt. Es gibt einige weiße, das sind Gebiete, wo es keine Nephiumvorkommen gibt. Es gibt eine Frontlinie um den ganzen Planeten an dem Punkt, wo beide Flotten nicht vorstoßen können. Auch Sigma 31 ist nun blau eingefärbt zu sehen.
"Vielleicht können wir Aspyce Chorda herauslocken?"
"Die Frau hat seit Jahren ihr Schiff nicht verlassen. Wenn es etwas zu erledigen gibt, schickt sie einen ihrer Handlanger."
"Ich habe etwas, dass sie unbedingt möchte."
"Ihre Schwester?"
"Ihre Schwester!", bestätige ich.
"Dann stimmen die Gerüchte also wirklich", Caligos zuckt mit den Schultern. "Verkauft sie, dann bekommt Ihr wenigstens noch etwas für sie", meint er lapidar. Schade, ich hätte mir eine größere Resonanz erhofft.
Nun gut, ich weiß jetzt, was ich wissen wollte. Die Situation ist verfahren. Das Handelshaus Krynn hat hier einen Ort geschaffen, um Vasallen zu erschaffen. Und die Zeche zahlen die armen Schweine, die in diesen Konflikt mit einbezogen werden. Anstatt die Weite zu erforschen, zu kolonisieren, stehen wir hier dämlich herum und vernichten wichtige Ressourcen. Krynn geht es nur sekundär um die Weite, um imperiale Interessen. Ihnen geht es nur um schnöde Macht und profanen Profit! Eine Macht, welche Kräfte der Ordnung daran hindert, gegen das Chaos zu kämpfen. Gegen das Xenos! Gegen alles, was schlecht und verdammenswert ist. Dies ist eine Häresie, ein Verrat am Imperium, der nur mit der Vernichtung dieses Hauses und aller seiner Hintermänner enden kann!
Nachdenklich verlasse ich den betrunkenen Caligos, einen weiteren Gefangenen in einem ewigen, total sinnlosen Krieg, welcher von finsteren Kräften am Leben gehalten wird. Die Situation ist bitter, aber nicht hoffnungslos. Da raus zu kommen, wird Zeit brauchen. Und das Handelshaus zu vernichten wird eine lange Aufgabe sein. Ja, meine Liste wird nicht kürzer, sondern immer länger.
Zurück auf der Oberfläche beginne ich mit einem Manöver, um die mir nun zur Verfügung stehenden Truppen auf den nächsten Kampf vorzubereiten. Die nächsten vier Tage bringe ich die Truppe auf Vordermann und übe Lande- und Flankenmanöver. Wir sind hoffnungslos in der Unterzahl, was Panzer anbelangt. Also müssen wir uns auf Schnelligkeit und Cleverness verlassen. Und auf unsere Langstreckenartillerie.
Carruthers gelingt es, ein Treffen mit dem finsteren Lordkapitän Lamire zu vereinbaren. Nun gut, ich treffe mich mit ihm in der Drususfestung, dem einzigen neutralen Ort auf Lucins Odem. Die Festungswälle sind aus Ferrobeton und mit gigantischen Fresken von Heiligen überzogen, welche von Freihändlern gestiftet worden sind. In hausgroßen Buchstaben sind die Namen der Spender verewigt. Auch eine Möglichkeit, den wahren Glauben zu beweisen. Ich lasse lieber Taten als Fresken für mich sprechen.
Ich werde von einem Bischof Erzian empfangen. Der Mann ist eher kleinwüchsig und sticht aus dem Pulk seiner Untergebenen dadurch hervor, dass er keine Rüstung oder Waffen trägt. Und dass er eine verdammt große Hakennase hat, die ihn bestimmt schon viel Spott eingebracht hat. Wir halten etwas Smalltalk und ich komme auf ein weiteres Projekt zu sprechen. Auf Lucins Odem wurden die Gebeine des Seligen Kato Sellweck gefunden. Ein Gefolgsmann von Drusus, der hier wohl sein Ende gefunden hat. Die Kirche von Damaris will seine Gebeine bergen, allerdings behaupten zwei Freihändler, diese zu besitzen. Zum einen Lordkapitän Kalim Kail, Herr der Fentons Rache, also des Mistkerls, welcher die Feinfeld Raffinerie mit vernichtet hat. Also einer der hier kämpfenden Vasallen Chordas. Zum anderen Lordkapitän Maximilian Bach, der Mann für die Gegenspionage von Caligos Winterscale. Wird also nicht billig werden, die Gebeine für weitere Untersuchungen in Augenschein nehmen zu können. Trotzdem bedanke ich mich für diese Informationen. Nun aber zu wichtigeren und aktuelleren Problemen.
Position:
Winterscales Reich
Lucins Odem
Neutrale Kirchenfestung des Drusus
Kapelle des Arkan von Silius
Zeit: 2 471 785.M41
Ich treffe Kapitän Marcus Lamire im Schrein des Heiligen Arkan von Silius. Von Bruder Obskurus bekomme ich zu hören, dass dieser Heilige der Schutzherr der Verlorenen ist. In seiner Jugend schloss sich Arkan einer Separatistenbewegung an. Der Aufstand wurde von Arbites niedergeschlagen und er wurde in ein Strafbataillon versetzt. Ihm gelang es zehn Jahre zu überleben. Auf einer Schreinwelt deckte er den Rückzug und hielt einem Ansturm einer gewaltigen Übermacht solange stand, bis die letzte Reliquie geborgen werden konnte. Er und seine gesamte Einheit starben den Märtyrertod. Der Kardinal der Schreinwelt war über dieses Opfer so gerührt, dass er eine Heiligsprechung von Arkan anstrebte und damit durchkam. Leider kam irgendwann heraus, dass es sich bei den Reliquien um profane Fälschungen gehandelt hatte. Tja, dumm gelaufen.
Lamire wird von drei großen schwer bewaffneten Männern begleitet. Der Kerl selbst sieht ziemlich unheimlich mit seinem schwarzen, visierlosen Helm aus. Schon recht bald wird klar, dass er mich nicht für voll nimmt. In seinen Augen bin ich nur ein kleiner Freihändler, der wie er in die Machenschaften des Handelshauses Krynn verstrickt worden ist. Das Handelshaus hat ihn ruiniert und er sinnt auf Rache. Aber noch hätte ich nicht das Ansehen, dass er mich in seine Pläne und Wissen einweihen würde. Nun, dass wird sich sicherlich schon bald ändern. Immerhin habe ich Maleziel befreit, Damaris verteidigt und Ilusk aus den Fängen des Chaos befreit. Nun ja, dass Treffen endet ohne konkrete Ergebnisse. Aber die Tür ist ein Stück weit offen.
Lord-Explorator Nathan Zakaris befindet sich ebenfalls hier in dieser Festung und ich besuche ihn einfach mal. Er ist einer der verlässlichsten Verbündeten von Caligos Winterscale. Er hat einen leichten Kreuzer mit dem Namen "GH-12", in etwa baugleich mit meiner "Audacia". Wir kommen ins Gespräch. Dieser Planet ist bekannt dafür, dass man wahnsinnig wird, wenn man nur lang genug bleibt. In der Tat machen die meisten, die ich bis jetzt getroffen habe, nicht wirklich einen geistig gesunden Eindruck.
"Der Planet spricht zu einem!", behauptet Zakaris felsenfest. Nun, kann schon sein. Allerdings ist die Ausrichtung ziemlich bedenklich. Die Roten Richter und Banacchus sind nicht die ersten, welche Arenakämpfe abgehalten haben. So was ist schon oft vorgekommen. Vielleicht ist hier irgendwo ein Relikt von diesem Chaosheini mit dem Namen Khörnchen versteckt, welches alle irre macht. Viele schieben es auf das Nephium. Es gibt viele Chems, welche Halluzinationen und Wahnsinn bei übermäßiger Konsumierung verursachen. Und Nephium hat es bekanntlich in sich, was seinen Wirkungsgrad betrifft. Ganz von der Hand zu weißen ist das nicht. Aber dann wären wohl eher die Arbeiter auf den Stationen betroffen und nicht Anführer, die sich meist in gut klimatisierten Festungsanlagen oder in ihren Raumschiffen aufhalten. Das Ganze ist ein Rätsel, das bisher noch niemand wirklich geknackt hat. Wie man sieht, werden die Probleme hier nie weniger und langweilig kann es hier einem wirklich nicht werden.
Kommandant Raymond Bollarc von der "Wiedergänger" ist dem gleichen Phänomen zum Opfer gefallen, dem auch Titus Banacchus anheimgefallen ist. Dieser Veteran der ersten Stunde des Krieges hatte einst Winterscale verraten und Chorda die Landung von Bodentruppen ermöglicht. Er hat sich inzwischen aus der Mühle des Schuldenmachens herausgewunden und führt nur noch seine eigenen Haustruppen in die Schlacht. Ein Weg, den auch ich einzuschlagen gedenke. Man darf sich nicht von Söldnern abhängig machen, das steht schon in uralten terransichen Werken über Macht und deren Erhalt. Wie auch immer, nicht nur das verfluchte Handelshaus Krynn profitiert von diesem ewigen Krieg, sondern auch die Bruderschaft. Jeder Kontrakt läuft nur für einen Monat. Bekommt man keine Söldner, ist man schnell auf sich allein gestellt und meist zu schwach, um einen Angriff abzuwehren. Thronverdammt! Wie ich diesen Planeten und das ganze Drumherum inzwischen hasse!
Nachdenklich suche ich den Schrein des Macharius auf. Dieser legendäre Kriegsherr hat den letzten großen Kreuzug der imperialen Geschichte angeführt. Siebentausend Welten in sieben Jahren. Eine großartige Leistung. Die letzte Expansion der Menschheit bis zu den Grenzen des Lichtes des Imperators. Leider brach sein großartiges Werk mit seinem Tod auseinander und der Krieg seiner Generäle untereinander verschlang unglaublich viele Ressourcen. Manchmal ist es leichter, etwas zu erobern als zu halten. Ich suche Trost im Gebet an den Imperator und den Heiligen Macharius. Göttliche Unterstützung schadet nie. Schon gar nicht in einem nie enden wollenden Krieg.
Na ein Kapitel gute alte Beinarbeit wie mir scheint.
Mit einer kleinen Anspielung auf Macchiavelli?
Nun ich hoffe Conari kriegt das Handelshaus noch bei den Eiern, wobei ich das mit den Arenakämpfen ja fast spannender finde (Geheimnisse überall).
Aber jetzt heisst es erstmal in die Schlacht und den Kopf unten, bzw. aus der Schussbahn halten.
Ich drück die Daumen (auch wenn ich ja weiss, daß es schon lange "abgespielt" ist).
Seit zwei Tagen tobt eine Schlechtwetterfront über meinem Sektor und die Sensoren haben endlich angeschlagen. Die Roten Richter haben begonnen ihre Truppen anzulanden. Dabei haben sie zwei Landezonen gebildet. Eine im Westen, eine im Norden vor der ersten Bunkerkette. Der Angriff war lange erwartet worden und endlich ist die Stunde der Entscheidung gekommen. An der Spitze meiner zwei Geschwader Fury Abfangjäger jage ich nach Westen, da ich denke, dass dies die Hauptlandezone ist und die im Norden nur ein Ablenkungsmanöver. Die Sturmböen zerren an unserem kleinen Raumschiff. Meisterin Puppila ist am Steuer, während ich ihr Kopilot bin und versuche, den Angriff zu leiten. Feindliche Abfangjäger kommen auf uns zu und sogleich trifft uns eine Salve Laserimpulse, die schwere Schäden verursachen. Im Gegenzug schießt Meisterin Puppila den Jäger ab. Wir brechen durch und ich feuere Raketen auf einen Arvus Lander. Köder werden abgeworfen, aber die Raketen detonieren schon zu nahe. Rauchend stürzt das kleine Raumschiff ab und zerbricht bei der Notlandung. Arme Schweine, geopfert auf dem Altar eines sinnlosen Krieges. Diese Blasphemie an Verschwendung menschlicher Ressourcen muss aufhören! Thronverdammt!
Nach zähen Luftkämpfen werden die feindlichen Furys entweder abgeschossen oder abgedrängt. Die Arvus Lander werden meist kurz über den Boden abgeschossen. Nur wenigen gelingt es, ihre Ladung abzusetzen und nur einzelnen gelingt es, meinen beiden Geschwadern zu entwischen. Im Sturm können einige der Ragnarok Panzer entkommen, indem sie einfach ihre Motoren herunterfahren und sich zuschneien lassen. Tiefflugangriffe haben keinen Sinn und ich versuche, nun die nördliche Landezone anzugreifen. Dort habe ich eine Staffel aus fünf Guncutter als Störelement geschickt, die aber von den dortigen Abfangjäger erfolgreich abgedrängt werden. Zwei Guncutter werden abgeschossen, drei fliehen schwer beschädigt. Thronverdammt!
Die nördliche Landezone entpuppt sich als die der Hauptmacht. Als ich mit meinen Furys angreife, ist die Landeoperation schon abgeschlossen und Hydras halten uns auf Abstand. Um die wertvollen Jäger nicht zu gefährden, lasse ich sie zurückfallen und fliege zum Fliegerhorst zurück. Ich lasse sie auftanken und mit Luft-Boden-Raketen bestücken. Halte sie aber erst mal zurück. Die Bunkerkette ist schnell unter Druck, da die Roten Richter deren Schwachpunkte kennen. Also befehle ich die sofortige Evakuierung und lasse von Jerograd aus Sperrfeuer mit der 36cm Artillerie geben. Direkte Treffer sind eher unwahrscheinlich, aber die riesigen Krater sind schwer für Panzer zu überwinden. Erstmal drin, müssen sie meist mühsam heraus geschleppt werden, da der frische Untergrund die Panzer recht schnell bis zum Unterboden einsinken lässt, weil die Ketten im Boden einfach keinen Halt finden.
Während der Operation Goodwin während der Schlacht um die Normandie wurden die meisten Tiger II dadurch ausgeschaltet, dass sie sich in den frischen gewaltigen Bombenkratern festfuhren und nicht mehr heraus kamen.
Ich lasse meine Truppen ausrücken und formiere zwei Angriffseinheiten. Eine schwere mit Panzerfahrzeugen, die sich vor der zweiten Bunkerlinie eingraben wird. Bei diesem Sturm ist das natürlich für die Männer eine ziemliche Zumutung, aber leider nicht zu ändern. Die zweite leichte Truppe wird in Aquila Lander und noch vorhandene Guncutter verladen. Schon bald trennt sich die Hauptmacht in zwei Einheiten. Die eine bestehend aus Medusen greift die Festung Vargund an. Sofort schicke ich die leichten Einheiten los, um die schwach gepanzerten Medusen von hinten zu knacken. Der zweite Panzerkeil fährt mit Hochgeschwindigkeit nach Süden. Sie halten sich an der Abruchkante, unter dem sich der Fliegerhorst befindet. Da nun Irrläufer den Fliegerhorst bedrohen, welcher durch mein Manöver vor zwei Wochen von der Struktur noch angeknackst ist, lasse ich das Feuer einstellen und lasse die Furys nun Tiefflugangriffe fliegen. Zuerst versuchen feindliche Furys meine Jäger abzudrängen, werden aber durch die zahlenmäßige Überlegenheit dezimiert und abgedrängt. Den Hydren gelingt es, meine Furys im Gegenzug auf Abstand zu halten. Trotzdem werden hier und da Panzer abgeschossen.
Mein Gegenstoß auf die isolierten Medusen vor Vargund ist von Erfolg gekrönt, leider gelingt es keine zu erbeuten. Thronverdammt! Schließlich rauscht der Panzerkeil in meinen Pakriegel und geht im Kreuzfeuer unter, nachdem die meisten Panzer auf frisch ausgelegte Minen fahren und damit bewegungslos werden, da ein Panzer mit abgerollter Kette nun mal nicht mehr fahren kann. Fünf Ragnarok Panzer können erbeutet werden. Immerhin etwas. Titus Banacchus befindet sich mit seinem Baneblade in der Nachhut und hat sich in einem Krater hoffnungslos festgefahren. Es ist Zeit, dieses Trauerspiel zu beenden.
Nachdem die Begleitfahrzeuge ausgeschaltet sind, lasse ich Rauchgranaten auf den Baneblade regnen und lege ihn so endgültig lahm. Titus Banacchus hat genug Anstand, aus dem Panzer heraus zu kommen und sich zu stellen. Mit meinem Gefolge stürme ich in den Krater. Zuerst nur Nebel um uns herum, dann die riesige Silhouette des Baneblades. Über dreihundert Tonnen Plastoid T Stahl, eine Legierung aus Ceramit, Adamantium und einigen anderen hochwertigen Stoffen. Ein schier unbezwingbares Symbol imperialer Macht. Bewaffnet mit einem 18cm Kampfgeschütz mit Coaxialer Maschinenkanone im gigantischen Turm. Auf der Vorderseite befindet sich ein 36cm Demolishergeschütz, um mit indirektem Feuer Bunker und Befestigungsanlagen zum Einsturz zu bringen. Drei schwere Bolterpaare dienen der Nahverteidigung gegen vorwitzige Infanterie. Zwei Laserkanonen in kleinen Türmen über den Seitenkuppeln der Bolter gegen schnelle gepanzerte Fahrzeuge oder schwere Infanterie. Für jeden Gegner hat dieser Koloss die passende Waffe, bis auf Flieger. Deswegen waren drei der sechs Begleitfahrzeuge auch Hydren.
Auf der Spitze des Turmes brüllt Banacchus seine Befehle. Ein hagerer Mann in einer prächtigen Rüstung. In der rechten hält er einen Energiesäbel, in der linken einen Sturmbolter. Die werden sich gut in meinem Trophäenraum machen. Aber zuerst muss ich den Bären erlegen, bevor ich mit seinem Fell prahlen kann.
"Der gehört mir!", meine ich und stürme auf den Kommandanten zu. Meine Pilotin versucht einen der Roten Ritter zu töten, aber im Nebel lässt auch ihre Treffsicherheit nach. Dafür läuft Lady Helmchen zur Hochleistung auf und erschießt einen mit ihrer Xenoswaffe. Bruder Obskurs wirkt einen Art Schlafhexerei. Banacchus entpuppt sich als äußerst unsportlich und schießt mit seinem Sturmbolter auf mich. Ich versuche mich unter seiner Garbe hinweg zu ducken, klappt aber nicht wirklich gut. Immerhin wird ein Projektil noch von meinem hochwertigen Kraftfeld aufgehalten, ein anderes durchschlägt aber noch meine Rüstung und verletzt mich oberflächlich, tut trotzdem verdammt weh. Thronverdammt!
Seine Lakaien schießen ebenfalls aus allen Rohren mit ihren Boltern auf uns, treffen aber im Nebel nicht wirklich. Dann bin ich heran, springe auf den Panzer und erreiche mit einer akrobatischen Höchstleistung den Turm. Ha, wie gut, dass mein Schädel das alles filmt. Ich hoffe nur, in dem ganzen Nebel sieht man noch was. Wäre schade, wenn niemand meinen Heldenmut später noch würdigen könnte. Blitzgewitter zischt herab, nur um vom Energiesäbel pariert zu werden. Nun gut, ich weiß einen würdigen Gegner zu schätzen. Titus dagegen versucht mich zu erschießen. Aber der Imperator drückt seine Hand nach unten, so dass seine Garbe harmlos verpufft. Nun bin ich an ihm dran und ein wahres Gewitter hagelt auf ihn herab. Zweimal leuchtet sein Feld auf und nur ein Hieb trifft sein Fleisch. Tief dringt mein Schwert in ihn ein, aber der hagere ausgezehrte Kerl ist ziemlich zäh. Holla! Mich hätte dieser Treffer getötet! Nach und nach gelingt es meinen Gefolgsleuten, die Helferlein von Titus niederzukämpfen, während wir uns ein episches Duell auf dem Turm des Baneblades liefern. Gerade so kann ich seiner Garbe ausweichen, indem ich einen Salto aus dem Stand schlage. Diese Zirkuseinlage bringt ihn vollständig aus dem Konzept. Allerdings ist mein Gegenangriff genauso erfolglos wie zuvor. Zwei meiner Schläge werden abgelenkt, der dritte kommt durch, aber der Schnitt ist nur oberflächlich. Thronverdammt!
Nun besinnt sich Titus seines Säbels und ein Hieb zischt auf mich zu. Ich lasse die Klinge an meiner abgleiten und die Riposte fällt ihn endgültig. Zäher Kerl! Aber der Sieg ist nun meiner! Die letzten Gefolgsleute ergeben sich und die Schlacht ist vorbei. Einen weiteren Konflikt habe ich gewonnen. Aber ich denke, das Handelshaus Krynn wird weitere Gemeinheiten auf mich niederprasseln lassen. Der Baneblade ist mein! Ebenso die hochwertige Ausrüstung meines Duellpartners. Ich lasse seine Leiche bergen und veranlasse eine Obduktion. Ich möchte wissen, ob sein Wahnsinn Spuren im Gehirn hinterlassen hat.
Nun gilt es noch die zweite Angriffseinheit zu vernichten, die sich derweil über einen geheimen Pass auf das Plateau von Jerograd geschlichen hat. Das Wetter klärt auf und die weitreichenden Luft-Boden Raketen der Furys erledigen das Problem kostensparend. Die Roten Richter sind nun Geschichte. Die Beute beträgt ein Baneblade, fünf Ragnarok Kampfpanzer und acht Ladungen an Techschrott. Aber auch ich habe Verluste hinnehmen müssen. Zwei Leman Russ und ein paar Chimären. Dazu noch einige hundert gefallene Söldner. Es hätte schlimmer kommen können.
na wenigsten warst du so nett und hast ihm den gelassen (ich kenne spielleiter die hätten den General suizid begehenlassen in dem er die Munitionsvorräte gesprengt hätte) 😉
Offensichtlich hat mein Kantersieg bei Lamire den notwendigen Respekt erbracht, um sich mit mir auf einem freien Feld im Nirgendwo treffen zu wollen. Nun gut, mit einem Guncutter und einer kleinen Leibwache handverlesener Männer fliege ich hin. Wir treffen uns alleine auf der freien Eisfläche. Das hat etwas richtig Surreales. Der vollkommen verhüllte Kommandant begrüßt mich diesmal etwas respektvoller. Sein Vorschlag hat es in sich. Das Handelshaus Krynn unterhält auf der Planetenoberfläche eine Notkasse, um Söldner auf alle Fälle in Thronen ausbezahlen zu können. Söldner wollen eben Bares in Form von Münzen aus Edelmetallen und keine bedruckten Stücke Papier. Diese Notkasse befindet sich unter einem Canyon. Oder besser gesagt, der einzige Eingang befindet sich darin. Geschützt wird er von drei kleinen befestigten Stützpunkten. Zwei am Eingang des Canyons, eine in der Nähe des Einganges. Lamire würde die Posten am Eingang übernehmen, ich müsste den anderen und den Zugang sichern. Beute wird 50/50 geteilt. Erscheint mit fair, auch wenn Bruder Obskurus mit der Bemerkung recht hat, dass wir das höhere Risiko tragen. Dafür hat Lamire die Information, ohne die wir gar nichts hätten. Das wäre ein erster Schlag gegen das Handelshaus Krynn, der ihnen wehtun dürfte. Ich bekomme einen Datenwürfel mit den Koordinaten und bekannten Informationen. Damit wäre unsere Partnerschaft erst mal besiegelt. Das einzige was uns vereint, ist der Hass gegen Krynn. Nun, wer Hass sät, wird Tod ernten!
Leider kann ich mich nicht sofort in die Ausarbeitung der Angriffspläne stürzen, da heute noch ein Essen mit Kriegsmeister Al´Rahti auf dem Programm steht. Der Kerl stammt von einer Todeswelt und gilt als der Experte für das Zerstören und Plündern von Förderanlagen. Einer von Caligos Winterscales besten Männer für diese Art der Kriegsführung. Seine Mannschaft gilt als äußerst primitiv. Nun gut, wir nehmen die notwendigen Utensilien mit, um auch mit gar garstigen Gastgebern fertigwerden zu können. Meine Mädchen lasse ich mal lieber zuhause. Das ist nicht die Art von Gesellschaft, bei der sie glänzen können.
Schon der Hangar sieht eher aus, als ob wir in den billigen Kulissen für einen Film gelandet sind, der auf einer primitiven Todeswelt spielen soll. Die Wände sind mit Reliefs und Symbolen des Imperiums überzogen, aber primitiver und teilweise auch nicht wirklich korrekt. Als ob ein Kind versucht hätte, das Symbol des Mechanicums nachzuzeichnen oder andere komplexerer Symbole des Ministorums. Entsprechend riecht es hier auch. Stinken dürfte es eigentlich eher treffen. Nach Nephium, Schweiß und Dreck. Wie ich diese Kulisse jetzt schon hasse! Ein Fettsack, behängt mit Schmuck, geleitet uns in eine Art Festhalle. Der Saal ist mit weiteren primitiven Ornamenten verschandelt. Die Tische sind niedrig und man sitzt auf Bergen von Sitzkissen auf dem Boden. In der Mitte gibt es eine Empore mit einer reich gedeckten Tafel. Leider werden wir nur in der Nähe platziert. Es sind schon einige Gäste anwesend. In der nächsten halben Stunde füllt sich die Halle mit Besatzungsmitgliedern, die eher auf eine primitive Todeswelt und nicht in ein Raumschiff passen. Schließlich tauchen schwer bewaffnete Krieger auf. Die Waffen und Rüstungen sind modern, wenn auch mit Totems und anderem Mist verziert. Verschandelt würde es wohl eher treffen. Es wundert mich, dass die Maschinengeister eine solch respektlose Behandlung ertragen. Aber wer weiß, ob die Waffen auch wirklich noch funktionieren.
Der Kriegsmeister Al´Rahti ist ein ziemlich großer Mann mit behaartem Oberkörper. Fell wäre wohl schon die bessere Bezeichnung dafür. Auch er ist mit Waffen und primitiven Schmuck behangen. Sein übergroßer Säbel scheint eine Energiewaffe zu sein. Nun wird aufgetafelt. In irdenen Töpfen schwimmt irgendeine Art von mir unbekanntem Fleisch in einer fettigen Soße. Nicht gerade das, was ich von meiner Colette gewohnt bin. Es schmeckt auch in etwa wie es aussieht. Örks! Deswegen nehme ich nur ganz kleine Häppchen zu mir. Das fällt einem aus dem Gefolge des Kriegsmeisters auf und macht pantomimische Witze darüber. Normalerweise würde ich so ein Verhalten mit einem Blitzgewitter beantworten. Ob er diese Bewegungen auch noch machen kann, nachdem ich ihm die Hände abgeschlagen habe? Wahrscheinlich nicht, aber ich bin sicher, dies würde als Eklat gelten.
Zum Trinken gibt es ein Gesöff, das nicht dem imperialen Reinheitsgebot entspricht. Es sieht und riecht aus wie ein Reiniger aus dem Maschinendeck. Ich nehme nur ganz kleine Schlückchen zu mir und stelle fest, dass dieses Zeug einen verdammt hohen Alkoholgehalt hat. Einer der Männer auf einem der Nebentische steht auf und versucht unter allgemeinem Gejohle und Geklatsche den Krug in einem Zug zu leeren. Klappt aber nicht und das arme Schwein kotzt sich seine Seele aus dem Leib. Bruder Obskurus nutzt das sofort, um mal wieder negativ aufzufallen. Manche Leute lernen einfach nicht aus ihren Fehler. Er nimmt den vollen Krug von unserem Tisch. Am Anfang wird noch fröhlich gejohlt, aber es ist totenstill, als er den leeren Krug ohne jegliche Wirkung absetzt. Damit dürfte dem dümmsten klar sein, dass Bruder Obskurus entweder ein hochentwickeltes Filtersystem besitzt oder dass finstere Hexerei im Spiel ist. Und Todesweltler haben seit Jahrzehntausenden ein sicheres Mittel gefunden, sich gegen Hexerei zu Wehr zu setzen. Indem man jeden Psioniker auf Sicht bei lebendigem Leib verbrennt!
der arme,
naja da muss er durch, aber er kann doch eh wieder auferstehen oder?
Und was ist das eigentlich für ein Ungehobeltes Verhalt dir gegenüber...
etwas weniger entspante Freihändler wären einfach aufgestanden gegangen und hätten dann einen Lanzenschlag ausgeführt (oder so)
MfG
Genaro1998
Statt eines Sturms auf Bruder Obskurus, um ihn ins nächste Plasmatriebwerk zu werfen, widmen sich die Leute wieder ihrem Essen.
"Das war jetzt wirklich unnötig!", weise ich meinen Astropathen zurecht. Manche Leute scheinen nicht zu lernen! Eine wirklich gute Stimmung kommt nicht mehr auf und der Kriegsmeister löst schließlich die Tafel auf. Der dicke Mann kommt zu uns und führt uns in einen Nebenraum mit einer ewigen Flamme, die dem Geruch nach von Nephium gespeist wird. Al´Rahti spricht kein Gotisch, dafür muss der Dolmetscher für den Dicken übersetzen. Aber vorher nimmt der Anführer noch einen tiefen Hauch von Nephiumgasen auf. Das Zeug scheint wirklich wie eine Droge zu wirken.
Als erstes gratuliert mir der Kriegsmeister zu meinem Sieg über Banacchus und seine Roten Richter. Der Wert eines Kriegers misst sich an seinen Feinden. Von denen habe ich momentan wahrlich genug. Inzwischen brauche ich schon ein Buch, um die ganzen Namen aufzuschreiben. Und das Buch hat wohlweislich noch viele weiße Seiten, die sich bald füllen werden.
Dieser Planet ist eine Prüfung, welcher Schwächlinge enttarnt und wahre Krieger offenbart. Auf diesem Schiff kann man ebenfalls den Pfad der Prüfungen begehen, um zu sehen, ob man es dort unten schaffen wird. Ich fürchte mich nicht vor solch einer Prüfung und bin einverstanden. Meisterin Puppila unkt zwar, dass sie das an das große Wagnis auf Karmesin-Prime erinnert. Aber nur wer wagt, gewinnt. Und hier geht es nicht um einen schnöden Freihändlerbrief, sondern um etwas ganz anderes. Nämlich Respekt. Nur mit errungenem Respekt werde ich weitere Verbündete für meinen Krieg gegen das Handelshaus Krynn und seine Lakaien gewinnen können. Um mich danach endlich den wahren Feinden der Menschheit widmen zu können. Dem Chaos und dem Xenos! Es macht mich wütend, hier meine Zeit zu verschwenden, während ich Chaoten töten könnte! Thronverdammt! Für diesen Frevel werden das Handelshaus Krynn und seine Hintermänner teuer bezahlen. Ich werde sie lehren, was es für Konsequenzen hat, einen wahren Diener des Imperators von seiner heiligen Mission wegen schnöden Thronen abzuhalten.
Für den Pfad der Prüfung müssen wir durch das ganze Schiff latschen. Über Lautsprecher wird verkündet, dass ich mich der Prüfung stellen werde, und überall wird mir zugejubelt. Vorschusslorbeeren sind normalerweise nicht mein Fall. Schließlich kommen wir zu einem Zeremonienraum. Eine uralte halbnackte Schamanin erwartet uns. Ihr von Nephium entstellter Körper ist mit Tätowierungen des Imperialen Kults bedeckt.
Im nächsten Raum erwartet mich die Prüfung. Das Urteil der Stimmen wird über mich richten. Erfolg oder Tod, ein dazwischen gibt es nichts. Soll mir recht sein. Mein Gefolge wird gleich mit verdonnert, die Prüfung ablegen zu müssen, was Meisterin Puppila gar nicht schmeckt. Ich würde sie gerne auch herauslassen, geht aber leider nicht. Wir sind gerüstet und haben Waffen. Im nächsten Raum werden wir Nephiumdämpfen ausgesetzt und ich habe eine Vision. Eine Vision von den Ureinwohnern von Lucins Odem. Die Rasse ist grotesk, grüne Kreaturen mit Mäulern, in denen unzählige Reißzähne auf Beute warten. Es scheint so, als würden die Geister dieser Xenos sich nun im Nephium befinden. Besteht das Nephium vielleicht aus ihren Überresten? Ist die Wirkung dieses Petrochems vielleicht auch psionischer Natur?
Nun sind Stimmen zu hören. Die des toten Vorstandsvorsitzenden von Maleziel ist darunter. "Ihr versteht immer noch nicht!" Dann höre ich Victus Saynay: "Bringt mir seinen Kopf" Auch Banacchus ist zu hören: "Fressen wir sie!" Drei Monster sind nun zu sehen, die nichts mit den ursprünglichen Besitzern der Stimmen zu tun haben. Sie gleichen den Dingern aus den Visionen. Groß, grün, hässlich, aber keine Orks. Nun gut, mir ist es egal, wer oder was sie sind, Hauptsache ich kann sie töten. Also stürme ich in den Nahkampf und hau das Ding Blitzgewitter um die Ohren. Ich treffe und schneide tief in sein Xenosfleisch. Zäher Bursche, sein Gegenangriff kommt dilettantisch und ich nutze die Lücke um ihm mit zwei weiteren Hieben nieder zu strecken. Das war ja jetzt einfach. Die niedergestreckte Gestalt erhebt sich und sagt: "Du bist gefangen in deinem Schicksal. Getrieben von fremden Mächten." Nun ja, das ist nichts neues, trotzdem schwindet etwas von meiner geistigen Gesundheit. Lady Helmchen bekommt zu hören: "Du folgst einen verschleierten Pfad". Und Bruder Obskurus erhält folgende Botschaft: "Was bleibt von dir übrig, wenn du stirbst? Schnee?"
Ok, das war jetzt nicht besonders schwer. Die Nebelschwaden lichten sich und die Prüfung haben wir bestanden. Irgendetwas unheiliges ist in diesem Nephium. Thronverdammt! Die Autopsie von Kommandant Titus Banacchus hatte übrigens ergeben, dass der Mann deutliche Spuren von einer Nephiumvergiftung hatte. Und einen Gehirntumor. Entweder geht Körnchen hier unglaublich subtil ans Werk oder das Ganze hier hat rein gar nichts mit diesem Möchtegern-Kriegsgott zu tun.
Gespielt am 15.03.2014
Spielleiter: Stefan
SC:
Flavion Conari Freihändler
Althea Puppila Meisterin der Leere
Yuri Navigatorin
Bruder Obskurus
EP: 450
Besiegte Feinde:
Titus Banacchus
Die Roten Richter
Beute:
8 Einheiten B Waren
5 Ragnarok
1 Baneblade
Gedanke des Tages
Diesmal war es nicht so deprimierend wie vor zwei Wochen. Wir konnte Sigma 31 verteidigen und konnten gut Beute machen. Ein kleiner Lichtblick.
Lord-Admiral Fillius von Hagenbrecht – Oberkommandierender der Streitkräfte von Caligos Winterscale. Herr über den Kreuzer „Annihilatus“.
Lordkapitän Reto Schillak – Ehemaliger General der Imperialen Armee, Herr über die Fregatte „Ora Vega“
Lord-Explorator Nathan Zakaris – Herr über den leichten Kreuzer "GH-12" und zuständig für einen Sektor
Kriegsmeister Al´Rahti – Herr über die Fregatte „Orthun Vej“, Experte für verdeckte Sabotage Missionen
Lordkapitän Maximilian Bach – Gegenspionage und Herr über den leichten Kreuzer „Mauritius“
Lordkapitän Alexa von Orthen – Herrin über den Zerstörer „Verdientes Schicksal“, zuständig für die Bruderschaft
Seite von Aspyce Chorda
Großadmiral Berthold Sabrehagen – Lordkapitän des leichten Kreuzers "Leerenstürmer". Abkömmling eines Kriegsheldengeschlechtes aus dem Angevin Kreuzzug.
Lordkapitän Ludd Kelvo – Lordkapitän des leichten Kreuzers "Lichtermeer"
Kommandant Titus Banacchus – Anführer der Roten Ritter und Herr über Sigma 31. Besitzt den Transporter "Litas Versprechen"
Kommandant Raymond Bollarc – Herr der "Wiedergänger", Verräter an Winterscale. Dem Blutwahnsinn anheimgefallen.
Lordkapitän Marcus Lamire – Ex-Freihändler, dessen Brief vom Adminstratum eingezogen wurde. Berüchtigter Pirat, hat vergeblich versucht die Kriegskasse der Bruderschaft zu stehlen. Ist danach von Winterscale zu Chorda übergelaufen. Schwer verstümmelt, läuft nur mit geschlossenem Helm herum.
Lordkapitän Kalim Kail - Herr der Fregatte "Fentons Rache", besitzt angeblich die Gebeine des Seligen Sellwik
Kommandant Rial Vlavik – Nachfolger von Titus Banacchus und neuer Anführer der Roten Richter
Neutral
Bischof Erzian – Vertreter des Adeptus Ministorum auf Lucins Odem.
Belmont – Spion von Handelshaus Krynn
Kato Sellweck – Seelig gesprochener Gefolgsmann von Drusus, dessen Gebeine auf Lucins Odem liegen.
Handelshaus Krynn
Titia Krynn – Emissärin des Hauses
Donnart Krynn – Leiter des Planungszentrums von Lucins Odem
Personen der Weite
Sebastian Winterscale - berühmt berüchtigter legendärer Freihändler, Entdecker von Winterscales Reich und seit Jahrhunderten verschollen.
Caligos Winterscale - amtierender Herrscher über Winterscales Reich, hatte eine Fehde mit Ravion Conari. Und einen heißen Krieg auf Lucins Odem mit Aspyce Chorda.
Aspyce Chorda - grausame Freihändlerin, die ihre Geschwister in Kryotanks eingesperrt hat. Hat einen ruinösen Krieg mit Caligos Winterscale um die Nephiumfelder auf Lucins Odem am laufen.
Anastasia Chorda aka Anna Corridas - Aspyce jüngere Schwester, ehemalige Flottenoffiziern und zur Zeit unter falschem Namen auf der "Audacia". Verlobte von Lordkapitän Flavion Conari.
Lady Anagai - Wahrsagerin in der Klaus
von Braun - ehemaliger Seneschall der Audacia und Vertreter des Handelshauses Krynn
Crew der "Audacia"
SC:
Kapitän Flavion Conari Freihändler - Lordkapitän der "Audacia"
Solun Ares Magister Militaris - Ehemaliger Soldat der Imperialen Armee und nun amtierender Waffenmeister der "Audacia"
Althea Puppila Meisterin der Leere - Junge dunkelhaarige Frau mit Pferdeschwanz, zweiter Steuermann.
Bruder Obskurus Astropath - Laien Prediger und Erleuchteter Astropath
Yuri aka Lady Helmchen Navigator - junge Frau mit zu vielen Gelenken in den Gliedern
Schiffe
"Audacia" - Flaggschiff der Adelsfamilie Conari, Leichter Kreuzer der Monitorklasse im Drehbankschema.
Perfekte Flamme - Flaggschiff von Aspyce Chorda
Hohes Risiko - Fregatte der hochverschuldeten und Drogensüchtigen Machenko
Knochenschinder - Fregatte unter Kommando des berüchtigten Kapitän Hellgrett Borgar
Ripper - Kreuzer unter Kommando von Lordkapitän Jeremiah Blitz
Orte
Koronus-Weite - Halosterne nördlich des Calixissektors und des Segmentum Obscurus
Lucins Odem - bekannt für seine Nephiumquellen und als von Caligos Winterscale Aspyce Chorda umkämpftes Kriegsgebiet
Fraktionen
Kasballica Mission - großes Syndikat, welches in der Weite und im Calixissektor agiert
Handelshaus Krynn - Bankiers mit großem Einfluss, Ravion hat viele Schulden bei ihnen angehäuft
Mir gelingt es in dunkelster Nacht im Tiefflug, fünfzehn frisch erworbene Buggys in der Schlucht des geheimen Stützpunktes abzusetzen. Diese wendigen Scoutfahrzeuge waren nicht billig gewesen, sind aber jeden Thron wert. Sie sind äußerst robust und haben massive Überrollbügel, auf denen ein schwerer Bolter montiert ist. Große griffige Ballonreifen mit Vierradantrieb auf gedämpfter Petrochembasis sorgen für den kräftigen Antrieb, um selbst schwierigstes Gelände meistern zu können. Ich fahre selbst und übernehme die Spitze. Bruder Obskurus begleitete mich als mein Funkgerät. Als Ablenkungsmanöver habe ich eine verlassene und ausgebeutete Förderstätte plündern lassen. Ein durchaus üblicher Vorgang, um ein paar Throne nebenher zu verdienen. Während des massiven Flugverkehrs ist es ein Leichtes, zwei der Kutter im Tiefflug ausscheren und die Buggys anlanden zu lassen.
Das Gelände ist schwer zerklüftet und schneller als zehn Stundenkilometer sind wir selten unterwegs. Aber immer noch besser als laufen. In den Sedimenten sind teilweise gefrorene Nephiumadern zu sehen. Ich wünschte, es hätte eine Möglichkeit gegeben, direkt über dem geheimen Bunker abzuspringen. Aber leider wurde dieses Vorgehen von meinen Experten als zu gefährlich eingestuft. So brauchen wir zwar zwei Tage bis zum Ziel, aber wir kommen schließlich an. Unterwegs stürzt ein Buggy in einen Abgrund und wir brauchen eine Stunde, bis wir den wieder geborgen haben. Hier haben wir auch den ersten Verwundeten, da sich der Fahrer beide Beine bricht. Mein Astropath verschafft ihm mit seiner Psionik etwas Linderung, kann die Brüche aber nicht wirklich heilen.
Ohne weitere Verluste erreichen wir den Eingang. Das Schott befindet sich unter einem Überhang und ist nur schwer auszumachen. Nichts deutet sonst auf eine Bunkeranlage hin. Es gibt einige gut getarnte Maschinenkanonenläufe, die total mit Eis überkrustet sind. Da wir nun in Position sind, lasse ich das OK für den allgemeinen Angriff auf die Außenposten geben. Nachdem der Angriff läuft, rücken wir unbehelligt vor. Wir haben Zathor Rak, oder besser gesagt, sein Gehirn mit dabei und Techpriester Fidilius legt ein Interface an der Tür frei. Damit verbindet er den ehemaligen Explorator-Kapitän und dieser öffnet das Panzerschott für uns. Eine der Maschinenkanonen versucht auf uns einzuschwenken, aber der Eispanzer ist zu dick für die kreischend protestierenden Maschinengeister der Hydraulik. Bevor das Eis bricht, hat Zathor Rak die Maschinengeister unter seine Kontrolle gebracht. Trotzdem ist schon Alarm gegeben.
"Die Systeme sind viel zu groß für die Sicherheit eines Tresors. Hier befinden sich umfangreiche Speicherbänke mit einer gigantischen Datenmenge", meldet das Gehirn von Zathor Rak über Lautsprecher.
"Was sind das für Daten?"
"Ich bin noch damit beschäftigt, die Feuermauer zu durchbrechen. Aber der Speicher ist riesig. Die Throne sind nur ein Teil von dem, was hier verwahrt wird. Und sie beginnen gerade diese Daten zu löschen."
"Rettet, was Ihr könnt! Vorwärts Männer, rücken wir vor!", befehle ich, als sich das massive Schott vor uns öffnet, nachdem das Gehirn in der Kiste die Kontrollen davon übernommen hat. Eine Alarmsirene ist zu hören und eine rote Lampe rotiert an der Decke. Sonstige Beleuchtung ist nicht zu sehen. Hinter dem Schott befindet sich ein Lastenaufzug, der schräg in die Tiefe führt. Die Plattform ist deckungslos. Schwarzgelbe Streifen markieren die Ränder. Nun gut, wir stellen uns auf die etwas fünfzehn-mal-fünfzehn Meter große Plattform, die sich in Bewegung setzt. Zwei Zahnradspuren führen in die Tiefe. Nach zwei Minuten Fahrt hören wir alle ein hohes Kreischen. Irgendetwas kommt auf uns zu und es hört sich nicht erfreut an.
"Verteilt euch!", befehle ich und richte meinen Sturmbolter in das Dunkel, aus dem das Gekreische kommt. Schließlich schälen sich aus der Finsternis die Körper von einem guten Dutzend geflügelter Wesen. Ihre Köpfe sind langgezogen, sie haben Beine und ein weiteres Armpaar, dass entweder eine mit den Extremitäten verwachsene Waffe hält oder mit Rasiermesserscharfen Klauen bewehrt ist.
"Tyraniden?", hauche ich überrascht, da es sich um sogenannte Gargylen handelt, den Schocktruppen der verdorbenen und berüchtigten Rasse dieser Verschlinger von Welten. Wie in aller Welt kommen diese Xenos in eine Anlage des Handelshauses Krynn? Die Verruchtheit dieser Bank kennt wahrlich keine Grenzen. Ich kann mir keine weiteren Gedanken über das Wie und Warum dieser Wesen, machen da sie mit ihren nervenzerfetzenden Gekreische auf uns stürzen, um uns mit ihren Klauen und Zähnen in kleine Häppchen zu verarbeiten. Tja, da haben sich die Falschen zum Frühstück ausgesucht.
Tyraniden in den Halosternen oberhalb von Segment Obscurus? WTF? Wird sich da der eine oder andere denken. Normalerweise dürften die Charaktere darüber gar nichts wissen, da die Tyraniden gerade erst, sprich vor vierzig Jahren im Segmentum Ultima aufgetaucht sind. Charaktere können das geheime Wissen Xenos haben und damit auch Wissen um die Tyraniden, auch wenn man sich am anderen Ende des Imperiums befindet. Unser SL hat einfach am Anfang eine Liste mit den Sachen gemacht, die er mal bringen möchte. Darunter war auch der Punkt Tyraniden. Diese Monster sind auch zu verlockend, um sie nicht mal seinen SC vorzusetzen. Also tut es wie wir, genießt einfach die Show und macht euch keine Gedanken, wie wahrscheinlich es sein mag, dass ausgerechnet hier Tyraniden auftauchen.