Position:
Hecaton Risse
Illisk System
Illisk
Zeit: 2 276 785.M41
Am nächsten Tag machen wir uns auf, ein Sperrgebiet der Thuleaner zu untersuchen. Thule selbst war hier und hat die Ausgrabungen an diesem Ort geleitet. Was immer hier zu finden war, es muss wichtig gewesen sein. Aber zuerst nehmen wir als Lockerungsübung einen dieser stufenpyramidenartigen Türme näher in Augenschein. Die Außenwände sind mit aufwendigen, immer noch sichtbaren Reliefs verziert, welche etwa zehn bis elf verschiedene Xenosrassen zeigen. Bei einigen Darstellungen können wir uns nicht sicher sein, ob es sich um eine eigene Spezies oder um verschieden aussehende Geschlechter der gleichen Art handelt. Nur drei der abgebildeten Xenosrassen können wir zweifelsfrei identifizieren. Auf den zwei untersten Ebenen finden sich Raggol, auf den obersten Ebenen Stryxis. Und auf der Spitze als Bodenrelief befindet sich die typische Tentakelkugel eines Yu´vath. Im Innern befinden sich begehbare Räume, die allesamt gänzlich leer sind. Keine Ahnung, für was diese einst dienten.
Ohne wirklich schlauer geworden zu sein, begeben wir uns ins Sperrgebiet. Eine automatisierte Funknachricht warnt von unautorisiertem Besuch des Geländes. Eine Aufforderung, die ich gänzlich ignoriere. Wir landen mangels geeignetem Landeplatz etwas über einen Kilometer von dem mutmaßlichen Haupttempel entfernt. Jedenfalls sieht die Gebäudestruktur nach einem Tempel aus. Nach vierzig Minuten Fußmarsch über unwegsames Ruinengelände erreichen wir das gigantische Gebäude. Die Haupthalle ist in mehrere Stockwerke und Segmente unterteilt. An den Wänden befinden sich offene Grabnischen mit mumifizierten Xenos. Sie sind grob humanoid, haben eine Schädelform, welche an die hohen Helme der Eldar erinnert. Offensichtlich war es bei dieser Rasse Brauch, sich technische Implantate einzusetzen. Bei einigen Leichen die eher verfault statt mumifiziert waren, befinden sich in ihren Knochenüberresten viele technische Bauteile und gar ganze Gliedmaßen. Kein Wunder, dass für Thule das interessant war. Das Zeug taugt zwar nun höchstens als Sammlerstück, aber solcher Krimskrams verkauft sich gut und scheint nicht wirklich gefährlich zu sein.
Allerdings ist das nichts, was erklären würde, warum dass ein Sperrgebiet ist. Also geht es tiefer in die Anlage hinein. Wie üblich finden wir im Untergeschoss etwas äußerst Interessantes. War bis jetzt alles tot und leer, stehen wir vor einem reichlich geschmückten Gang, vor dem sich ein durchscheinendes Kraftfeld befindet. Nach einigen Experimenten mit Steinen und Servoschädeln, die nur den Effekt eines „Ding Dong“ Geräusches auslösen, gehen wir hindurch. Magister Militaris Ares erbittet die Ehre, die Spitze übernehmen zu dürfen und geht tapfer voran. Aber mehr als ein „Ding Dong“ lösen auch wir nicht aus. Dahinter befindet sich ein Gang, an dessen Wänden äußerst plastische Darstellungen vom Werdegang dieser Rasse befinden. Ihre Evolution, Geschichte und die Erleuchtung durch die Yu´vath. Das Ganze ist so plastisch, weil es mit psionischen Illusionen unterlegt ist. So macht man Propaganda!
Die Botschaft ist ganz klar. Die Yu´vath sind alles, der Rest ist nichts ohne sie. Der Gang endet schließlich in einem Raum, wo ein Modellturm zu sehen ist. Auch hier wir eine psionische Illusion abgespielt. Hier ist plastisch zu sehen, wie jede Ebene von Xenosmassen bevölkert ist. Auf der Spitze schwebt ein Kristall, wie wir sie schon öfters gesehen haben. Drum herum stehen drei prächtig gekleidete Stryxis Priester. Wir werden Zeuge einer Opferungszeremonie. Die lange Freitreppe hinauf läuft eine Prozession geschmückter Opfer. Die Xenos sind frei jeder körperlichen Fessel. Sie scheinen sich sogar darauf zu freuen, ihr Leben geben zu dürfen. Narren! Wahrscheinlich ein kleiner Effekt der psionischen Manipulation. Die Prozession erreicht die Spitze und die Opfer umringen, sich gegenseitig an ihren Extremitäten haltend, den Portalstein, bis sie vor Freude singend sterben. Oder besser gesagt, violette Blitze aus dem Portal heraus töten sie. Ihre Seelen werden in das Portal gesogen, wo sie durch den Warp zu einer mächtigen Wesenheit fliegen. Damit endet die Vision und wir stehen ebenfalls uns an den Händen haltend vor dem Modell. Das war jetzt Peinlich! Thronverdammt!
Da es in diesem „Museum“ noch weiter geht, nehmen wir den linken Durchgang. Eine weitere Vision erwartet uns. Wir sehen Vertreter der Rasse bei der Operation eines Raggols, wo kybernetische Implantate eingebaut werden. Andere Xenos schauen dem zu. Das Ganze hat etwas von der Atmosphäre einer höheren Schola, wo Medizin gelehrt wird. Ein Team zeigt, wie es geht, die zukünftigen Ärzte schauen interessiert zu. Wie es aussieht, gibt diese Rasse das Wissen über ihre Forschung weiter. Die Raggol sind bekannt dafür, dass sie solche Implantate verwenden. Nun ist geklärt, dass diese namenlose Rasse dafür verantwortlich ist. Die Vision endet und wir gehen in den anderen Raum.
Auch hier ist eine Vision zu sehen. Und zwar über das Ende dieser Rasse. Nachdem sie ihr Wissen weiter gegeben haben, ist ihr Dienst im Kollektiv erfüllt und sie versammeln sich vollzählig auf den Türmen. In einer gigantischen Zeremonie werden ihre Seelen in die Portale gezogen und wir erleben, wie ein Tentakel Yu´vath sich verändert. Durch die Seelenenergie gestärkt, gelingt es ihm, die weltliche Hülle abzustreifen und zu einem Wesen aus reiner Energie zu werden. Die letzte Evolutionsstufe eines Yu´vath. Deswegen meinte dieser Thuleaner, der letzte der Yu´vath wäre ein Geistwesen. Dieser gezeigte Yu´vath bricht jedenfalls nach seiner Verwandlung auf, um neue Gefilde zu bereisen. War es dieser, welcher den späteren Calixissektor als Siedlungsgebiet gewann? War er das Oberhaupt der Rasse? Der letzte Überlebende dieser Art, der sich in einem Warpsturm versteckt hielt? Oder gab es mehrere Yu´vath in dieser Form? Wie will man etwas töten, was keinen Körper mehr hat?
Hecaton Risse
Illisk System
Illisk
Zeit: 2 276 785.M41
Am nächsten Tag machen wir uns auf, ein Sperrgebiet der Thuleaner zu untersuchen. Thule selbst war hier und hat die Ausgrabungen an diesem Ort geleitet. Was immer hier zu finden war, es muss wichtig gewesen sein. Aber zuerst nehmen wir als Lockerungsübung einen dieser stufenpyramidenartigen Türme näher in Augenschein. Die Außenwände sind mit aufwendigen, immer noch sichtbaren Reliefs verziert, welche etwa zehn bis elf verschiedene Xenosrassen zeigen. Bei einigen Darstellungen können wir uns nicht sicher sein, ob es sich um eine eigene Spezies oder um verschieden aussehende Geschlechter der gleichen Art handelt. Nur drei der abgebildeten Xenosrassen können wir zweifelsfrei identifizieren. Auf den zwei untersten Ebenen finden sich Raggol, auf den obersten Ebenen Stryxis. Und auf der Spitze als Bodenrelief befindet sich die typische Tentakelkugel eines Yu´vath. Im Innern befinden sich begehbare Räume, die allesamt gänzlich leer sind. Keine Ahnung, für was diese einst dienten.
Ohne wirklich schlauer geworden zu sein, begeben wir uns ins Sperrgebiet. Eine automatisierte Funknachricht warnt von unautorisiertem Besuch des Geländes. Eine Aufforderung, die ich gänzlich ignoriere. Wir landen mangels geeignetem Landeplatz etwas über einen Kilometer von dem mutmaßlichen Haupttempel entfernt. Jedenfalls sieht die Gebäudestruktur nach einem Tempel aus. Nach vierzig Minuten Fußmarsch über unwegsames Ruinengelände erreichen wir das gigantische Gebäude. Die Haupthalle ist in mehrere Stockwerke und Segmente unterteilt. An den Wänden befinden sich offene Grabnischen mit mumifizierten Xenos. Sie sind grob humanoid, haben eine Schädelform, welche an die hohen Helme der Eldar erinnert. Offensichtlich war es bei dieser Rasse Brauch, sich technische Implantate einzusetzen. Bei einigen Leichen die eher verfault statt mumifiziert waren, befinden sich in ihren Knochenüberresten viele technische Bauteile und gar ganze Gliedmaßen. Kein Wunder, dass für Thule das interessant war. Das Zeug taugt zwar nun höchstens als Sammlerstück, aber solcher Krimskrams verkauft sich gut und scheint nicht wirklich gefährlich zu sein.
Allerdings ist das nichts, was erklären würde, warum dass ein Sperrgebiet ist. Also geht es tiefer in die Anlage hinein. Wie üblich finden wir im Untergeschoss etwas äußerst Interessantes. War bis jetzt alles tot und leer, stehen wir vor einem reichlich geschmückten Gang, vor dem sich ein durchscheinendes Kraftfeld befindet. Nach einigen Experimenten mit Steinen und Servoschädeln, die nur den Effekt eines „Ding Dong“ Geräusches auslösen, gehen wir hindurch. Magister Militaris Ares erbittet die Ehre, die Spitze übernehmen zu dürfen und geht tapfer voran. Aber mehr als ein „Ding Dong“ lösen auch wir nicht aus. Dahinter befindet sich ein Gang, an dessen Wänden äußerst plastische Darstellungen vom Werdegang dieser Rasse befinden. Ihre Evolution, Geschichte und die Erleuchtung durch die Yu´vath. Das Ganze ist so plastisch, weil es mit psionischen Illusionen unterlegt ist. So macht man Propaganda!
Die Botschaft ist ganz klar. Die Yu´vath sind alles, der Rest ist nichts ohne sie. Der Gang endet schließlich in einem Raum, wo ein Modellturm zu sehen ist. Auch hier wir eine psionische Illusion abgespielt. Hier ist plastisch zu sehen, wie jede Ebene von Xenosmassen bevölkert ist. Auf der Spitze schwebt ein Kristall, wie wir sie schon öfters gesehen haben. Drum herum stehen drei prächtig gekleidete Stryxis Priester. Wir werden Zeuge einer Opferungszeremonie. Die lange Freitreppe hinauf läuft eine Prozession geschmückter Opfer. Die Xenos sind frei jeder körperlichen Fessel. Sie scheinen sich sogar darauf zu freuen, ihr Leben geben zu dürfen. Narren! Wahrscheinlich ein kleiner Effekt der psionischen Manipulation. Die Prozession erreicht die Spitze und die Opfer umringen, sich gegenseitig an ihren Extremitäten haltend, den Portalstein, bis sie vor Freude singend sterben. Oder besser gesagt, violette Blitze aus dem Portal heraus töten sie. Ihre Seelen werden in das Portal gesogen, wo sie durch den Warp zu einer mächtigen Wesenheit fliegen. Damit endet die Vision und wir stehen ebenfalls uns an den Händen haltend vor dem Modell. Das war jetzt Peinlich! Thronverdammt!
Da es in diesem „Museum“ noch weiter geht, nehmen wir den linken Durchgang. Eine weitere Vision erwartet uns. Wir sehen Vertreter der Rasse bei der Operation eines Raggols, wo kybernetische Implantate eingebaut werden. Andere Xenos schauen dem zu. Das Ganze hat etwas von der Atmosphäre einer höheren Schola, wo Medizin gelehrt wird. Ein Team zeigt, wie es geht, die zukünftigen Ärzte schauen interessiert zu. Wie es aussieht, gibt diese Rasse das Wissen über ihre Forschung weiter. Die Raggol sind bekannt dafür, dass sie solche Implantate verwenden. Nun ist geklärt, dass diese namenlose Rasse dafür verantwortlich ist. Die Vision endet und wir gehen in den anderen Raum.
Auch hier ist eine Vision zu sehen. Und zwar über das Ende dieser Rasse. Nachdem sie ihr Wissen weiter gegeben haben, ist ihr Dienst im Kollektiv erfüllt und sie versammeln sich vollzählig auf den Türmen. In einer gigantischen Zeremonie werden ihre Seelen in die Portale gezogen und wir erleben, wie ein Tentakel Yu´vath sich verändert. Durch die Seelenenergie gestärkt, gelingt es ihm, die weltliche Hülle abzustreifen und zu einem Wesen aus reiner Energie zu werden. Die letzte Evolutionsstufe eines Yu´vath. Deswegen meinte dieser Thuleaner, der letzte der Yu´vath wäre ein Geistwesen. Dieser gezeigte Yu´vath bricht jedenfalls nach seiner Verwandlung auf, um neue Gefilde zu bereisen. War es dieser, welcher den späteren Calixissektor als Siedlungsgebiet gewann? War er das Oberhaupt der Rasse? Der letzte Überlebende dieser Art, der sich in einem Warpsturm versteckt hielt? Oder gab es mehrere Yu´vath in dieser Form? Wie will man etwas töten, was keinen Körper mehr hat?