Vielleicht ergibt es auch eine besonders Gefechtssimulation, weil es den taktischen Schwerpunkt zur Frontlinie hin verschiebt, während man beim Aussenden von Kundschaftern entweder hoffen muss (es ist doch ein Glück, wenn sie überhaupt zurückkommen!) oder, wenn sie weiterhin fadengenaue Manöver fahren sollen, einen teuren Offizier mitschicken. Wenn du bei Warhammer Harypien hast, haben sie zwar eine schlechte Moral und „animalisch“, aber bis sie mal Beschuss abbekommen und auf Panik testen müssen könnten sie genau so gut die diszipliniertesten Spezialtruppen sein und der Unterschied ist überhaupt nicht abgebildet.
Wenn das System gut gemacht ist, ist nicht einfach überall ein Sack Zufall drauf gekippt, sondern man kann bewusst entscheiden, ein Risiko einzugehen, und zwar schon auf der Befehlsebene.
Ich finde es eigentlich recht reizvoll, bei Warhammer die strategische Ebene außerhalb des Listenschreibens auch abgebildet zu sehen. Auch die Moral-Auswirkungen durch stehende oder brechende Truppen in der Nähe sind etwas, was man im Ansatz erwähnt hat, aber was sonst eher einfach gehalten ist.
Alles unter dem Disclaimer, dass das konkret vorliegende System auch schlecht gemacht sein kann – so lange es zu beurteilen Geld kostet, kann ich ja nur raten.