Die liebe Mobilität

Wildschwein

Miniaturenrücker
16. März 2013
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Guten Morgen an alle,

hier mal ein Thema das so Offtopic ist wie es nur geht.
Es geht um das liebe Thema der Mobilität im allgemeinen und Kfz im besonderen.
Meine Situation ist das dass Kfz zu 90% für die Fahrten zur Arbeit gebraucht wird.
Ich lebe auf dem Land und habe einen Arbeitsweg Tagesstrecke 90km.
Ich habe ein Fahrzeug, japanischer Bauart, als Diesel. Baujahr 2010. Nun ist das so das dass Reinigungssystem für gewaltigen Ärger sorgt. Letztes Jahr kamen Rechnungen von 3000€ zusammen. Und ich bange jetzt schon was als nächstes kommt. Einmal ist er mir auf der Autobahn liegengeblieben und der ADAC war nichtein Freund und Helfer ( andere Geschichte)
Nun ist es ja so das der Gesetzgeber uns das Verbrenner fahren immer unangenehmer macht. Ob das so richtig ist sei mal dahin gestellt.
Aber Leute, was ist auf dem Kfz Markt passiert?
Das ist ja total irre was da an Preisen aufgerufen wird.
Witzigerweise ist mein Diesel so unattraktiv, das ich quasi nichts mehr dafür bekomme.

Nun stehe ich hier. Was soll es werden? Ich kann euch sagen was es nicht wird. So eine verrotzte Karre die ein Abgasrückführungssystem und/oder einen Partikelfilter hat. Diese Systeme bedeuten einen ziemlich finanziellen Aufwand wenn was dran kommt, und es kommt was dran.

Also, entweder was älteres ( wir reden hier von der Ära bis maximal zum Baujahr 2000 ) oder so ein Raumschiff Enterprise Auto mit Warp...äähh E-Antrieb.

Leider habe ich die Mentalität, gib dein Geld nie aus bevor du es hast. Das heißt, finanzieren täte schon weh. Auf der anderen Seite bleibt einem ja schon fast nichts anderes übrig.

Was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen.

Sry für das zulabern, musste mich mal aus kotzen.

Gruß
 
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Ich habe natürlich keine Ahnung, wie deine finanzielle Situation aussieht, aber falls du jeden Tag zur Arbeit fahren und keine Möglichkeit zum Homeoffice haben solltest, kommst du ja auf ca. 1.000 km die Woche. Das ist echt nicht wenig. Da würde ich dir von einem alten Auto eher abraten. Das ist dann ja ruckzuck auch wieder durch, verschleißt schnell und du musst im Zweifel genauso schnell weiteres Geld in die Hand nehmen für alles mögliche. Der Verbrauch ist bei solchen Strecken sicher auch ein erheblicher Faktor.
Vorausgesetzt, das Geld dafür wäre da: was spricht gegen einen Hybrid?
 
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Das Problem kenne ich leider. Bei mir ist zwar jedes Auto ein Firmenwagen, aber letzten Endes ist es meine Firma und damit auch mein Geld was ich ausgebe. Verschlimmernd kommt bei mir hinzu, dass ich extrem viel fahre, weil ich Flugangst habe. Momentan bin ich z.B. gerade für eine Woche in Berlin, das Nonplusultra war mal ein Auftrag in Norwegen, da bin ich jeden Monat für eine Woche hin und zurück gependelt. Ich komme so auf Laufleistungen zwischen 50k und 70k im Jahr, da kann ich kein Auto leasen, muss also alle 2 Jahre ein Auto kaufen (bei 100k fangen die Reparaturen langsam an sich zu häufen), was natürlich günstig sein sollte. Da machen E-Autos nicht wirklich Sinn. Meistens kaufe ich dann irgendeinen Jahreswagen oder ein Auto mit niedriger Laufleistung, auch wenn ich dafür sehr lange suchen muss, aber Schnäppchen findet man irgendwo immer. Momentan fahre ich z.B. einen Ford Focus Bj 2018, der letztes Jahr 24.000 gelaufen hatte. Hast du denn bestimmte Vorlieben, was die Bauform angeht? Ich sehe Autos immer nur als Mittel zum Zweck, aber es sollte schon ein Mittelklassewagen oder Kombi sein, weil ich am Wochenende oder im Urlaub ja mit Frau und Hund unterwegs bin.
 
Erstmal blöd das dir dein Wagen so viel Probleme bereitet. Das ist immer Scheisse.

Mein Fahrprofil ist ähnlich.

Hast du denn evtl die Möglichkeit bei deinem Arbeitgeber Strom zu laden?
E-Auto ist für dein Fahrprofil eine echte Überlegung. Aber natürlich auch teuer deswegen müsste ein wenig überlegt werden.
Wie steht dein AG zu Elektro?
Wenn du dort kostenlos laden könntest dann wäre schonmal ein großer Batzen "Sprit" umsonst.

Ein Diesel ist halt jetzt eine langfristige Anschaffung.

Du könntest mit dem AG noch über einen Firmenwagen verhandeln.
Da gibt's auch die Möglichkeit selbst die Leasingrate (netto) von deinem Gehalt abziehen zu lassen. Das wird dann auf deinen Eigenverbrauch steuerlich angerechnet. Der ist leider Gottes bei deinem Fahrprofil sehr hoch. Das lohnt sich aber nur bei einem Vollelektro unter 60k BLP weil du dann nur 0,25% versteuerst.

Vorteil: du zahlst einen fixen Betrag monatlich und musst dich nicht um Versicherung Reparatur Wertverlust scheren.

Wenn aber du nur daheim oder am Charger laden kannst ist das für die Katz bei dem Profil.
Da würde ich dann eher zum Diesel greifen.

In meiner Firma verursachen jedoch die zwei Diesel in einem Jahr (Audi und BMW) soviele Kosten wie 5 Tesla Model 3 in 2 Jahren zusammen. Und es sind alles Vielfahrer.

Hybrid ist halt bei dem Profil auch nichts ganzes und halbes. Du schleppst die halbherzige Batterie, Elektromotor, Tank und Verbrenner -Motor mit. Das ist echt ineffizient.
Damit ein Elektro geht muss es bei dem Profil damit du ohne Reichweitenprobleme hinkommst mindestens ein 60kw Akku sein. Model 3 Standardrange reicht da aus. Kostet auch nicht mehr als ein ordentlicher Diesel Golf. Aber bleibt halt das Problem laden.....wie wäre es die Situation bei dir?

Diesel hast halt bei den gebrauchten Grad viel Spielraum weil die das nicht vom Hof kriegen. Aber nen gebrauchten finanzieren ist absoluter Selbstmord. Keine Garantie garnichts.

Hyundai bietet scheinbar 2 Jahre Garantie auf die Gebrauchtwagen.
Da ist dann die erste Ionic Serie (nicht der 5 oder 6) interessant. Platz, sparsam, hybrid/vollelektro und Zuverlässig was ich durch die Bank durch vernommen habe.

Echt schwierig Mensch.
 
Hi,
Lademöglichkeit bei meinem AG ist nicht vorhanden und wird es, absehbar, auch nicht geben.
Finanzierung eines E-Autos ist, zur Zeit für mich, nicht diskutabel. Da die Versicherung z.Bsp. dementsprechend sein müsste.
Dienstwagen gibt es auch nicht. Wäre für meine Besoldungsgruppe auch nicht vorgesehen.
Ich denke sich in die Richtung der älteren PKW zu orientieren ist wohl die Lösung.
Bin schonmal Golf2 gefahren.
Bei Hybrid bin ich bei dir. Das ist nix halbes und nix Ganzes.
Irgendwie witzig da der Trend ja Richtung E gehen soll.
 
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Hi,
Lademöglichkeit bei meinem AG ist nicht vorhanden und wird es, absehbar, auch nicht geben.
Finanzierung eines E-Autos ist, zur Zeit für mich, nicht diskutabel. Da die Versicherung z.Bsp. dementsprechend sein müsste.
Dienstwagen gibt es auch nicht. Wäre für meine Besoldungsgruppe auch nicht vorgesehen.
Ich denke sich in die Richtung der älteren PKW zu orientieren ist wohl die Lösung.
Bin schonmal Golf2 gefahren.
Bei Hybrid bin ich bei dir. Das ist nix halbes und nix Ganzes.
Irgendwie witzig da der Trend ja Richtung E gehen soll.
Elektro ist erst am Anfang. Verbrenner gibt es seit 100 Jahren. Man muss nicht aufspringen wenn es für einen noch nicht passt.
Dann sag ich klar. Elektro passt bei dir einfach nicht von den Umständen.
Dann schau ob du nen guten Diesel schießen kannst. Peugeot 308sw mit dem 1.6 112ps Diesel (2011er Baujahr ehdi und später) kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung sagen ist ein sehr guter Motor. Hat kein ADBLUE aber trotzdem das Partikelfiltersystem. Ich hatte bis 180teur km keine Probleme und dann den auch nur weg gegeben weil Frau unbedingt ein SUV wollte.....
 
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Boah, schwierig, um 2000 haben sie alle das Sparen angefangen, Mercedes hat in der Zeit technisch fantastisch standhafte Autos gebaut, zumindest was die Zuverlässigkeit rein beim Fahren angeht.
Man MUSS ja auch nicht immer das Fenster aufmachen können ^^
Aber Rost ist immer ein GANZ starkes Thema, bei Audi gabs die vollverzinkten Karosserien, das war schon spürbar besser, allerdings sollte man hier besser auf manuelle Getriebe stehen.

Selber schrauben ist kein Thema für dich?

Bedenke halt auch, vor 2000 heißt gern mal 25 Jahre alt, beim ein oder anderen Hersteller kriegst da schon gar keine Ersatzteile mehr für.
Vorbildlich hier sind BMW, und vor allem Mercedes, die kümmern sich gut um die Youngtimer.

Aber insgesamt, wenn du nicht selber schrauben kannst kommst du mit nem 25 Jahre alten Auto wahrscheinlich nicht groß billiger weg als mit nem neuen.
Habe selbst nen 99er SLK und ne 96er C-Klasse, sowie generell ne Menge Mercedes, BMW und Opel in der Halle stehen.
Selber schrauben, ja, preiswerter kann man kaum Auto fahren, aber es ist halt "immer mal was dran" an den Dingern.
Aktuell steht beispielsweise beim SLK an:
Steuerkette, selbst gemacht ~120€
4 Mal Bremscheibe und Beläge, 75€
Dach muss noch eingestellt werden nachdem ich die Hydraulik repariert hab
Wegen letzterem Thema, Dachhimmel verölt. muss n neuer rein
Lampe in Klimasteuerung, is ne Birne durch, heißt Mittelkonsole zerlegen

Das klingt erstmal nach viel, ist aber relativ "normal" bei den alten Möhren, damit muss man entweder leben, abgesehen von Steuerkette und Bremsen natürlich, oder halt weiterfahren.
Musst du damit in die Werkstatt reicht dieser relativ kleine Reparaturstau eigentlich schon für nen klassischen, wirtschaftlichen Totalschaden, Reparaturen übersteigen Fahrzeugwert ^^

Richtig ist, AGR wird irgendwann zum Ärger, insbesondere wenn das Auto immer nur "Schiebebetrieb" sieht, und nicht auch mal ordentlich hoch dreht.
Natürlich nicht dauerhaft Vollgas, aber gelegentlich hilft das.

Bedenke aber auch, ohne Partikelfilter kommst jetzt schon nicht mehr in die Städte rein, und das wird nicht besser.
Ich hab deshalb damals schon meinen A6 2.5 TDI verkaufen müssen, sagenhaft sparsames Auto für das was es war, tut mir heute noch weh.
 
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Würde bei der Fahrleistung ja eher zu einem mindestens 2L Diesel Motor raten.
(und schauen, dass der Wagen nicht untermotorisiert ist)
Beispiel:
Denn ein 2Tonnen Kombi mit 116Ps ist z.b. kein bisschen sparsam, so wie der Motor bei jedem anfahren, jeder beschleunigung und jeder steigung dann ackern muss.
Da wären 150-190ps wesentlich angebrachter, auch weil der Motor dann länger lebt.

Denn die haben bessere Laufkultur, sind Robuster und soviel Sprit schlucken die auch nicht.

Es nützt halt nix, einen 1,2-1,6L Motor verbaut zu haben, weil der laut Datenblatt so sparsam ist, wenn ich dann auf der Autobahn durchgehend 140 kmh fahre.. um am Ende 10min eher am Zielort anzukommen.
Und der kleine Motor dann geackert hat, wie ein Rennpferd.

BMW X1 hat als gebrauchter auf der Seite vom Adac ziemlich gute Statistiken, was Verbrauch, Haltbarkeit und Pannen angeht.
 
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Hi zusammen,
also ich habe einen Forester als 2.0l Diesel.
Ärger macht vor allem der Partikelfilter. Subaru hatte den Diesel ja ziemlich schnell wieder aufgegeben.
Schrauben ist, eigentlich, kein Problem ?. Ist quasi mein zweites Hobby. Habe da schon an an einem Vandura, IHC633, einem A3 8l geschraubt. Zur Zeit ist aber die "Garage" im Bau und nicht nutzbar.
Ich gebe euch vollkommen Recht mit dem Selbstschrauben. Wie hatten den Golf2 beim Händler für TÜV fitmachen und TÜV. Zweimal das gemacht und du hast den Preis einer Hebebühne sowas von raus.
Mein "Problem" ist halt das die Karre fahren muss. Der Subaru hatte da jetzt verkackt weil er anderthalb Wochen ausgefallen war ( Partikelfilter ) und ich zusehen musste wie ich das mit der Arbeit hinbekomme.
Mir ist der W201 positiv aufgefallen (hatte noch nie was mit Mercedes am Hut ). Der soll schon gut sein.
Ersatzteiltechnisch weiß ich das Golf2 und A3 8l noch gut darstehen.
Denn ganzen Streß hätte man ohne Arbeitsweg einfach nicht?
 
Der Baby-Benz ?
Tolles Auto, hat n Kollege auch zwei von, einen zum Fahren, einen zum Schrauben.
War zumindest mal der Plan, aber der zum Fahren, der fährt einfach xD
Glaub der hat mittlerweile 450.000km gelaufen mitm ersten Motor, müsste einer von den 2.3L Benzinern sein.
Diesel würd ich mir da aber nicht antun, wenn, dann den 2.5 Turbo, die anderen sind was ARG schwach auf der Brust.

Benziner sind da erste Sahne, und unbedingt Automatik nehmen, Mercedes konnte da nicht wirklich gute Handrührer bauen.

Wenn du selbst schrauben kannst ist, meiner bescheidenen Meinung nach, Mercedes sowieso allererste Wahl, die Technik mag nicht so fancy und ausgereift wirken wie beispielsweise bei Audi, aber so quality of Life Dinge, wie zb. Schrauben die sich lösen lassen ohne gleich abzureißen, da ist (war) Mercedes einfach weit vorne.
Ersatzteilpreise, wie gesagt, lächerlich.
Das oben waren konkrete Preise, die Bremsen hab ich grad Zuhause liegen, kommen nächste Woche rein, und das ist Markenkram, kein Chinamüll ^^
Chinamüll geht noch Mal deutlich billiger, für manches auch ok, aber eher nicht bei Bremsen.

Allerdings wird dich bei vielen Modellen das Thema Rost ereilen.

Und generell, "welches alte Auto lässt sich am besten schrauben" ist glaub ich ähnlich emotional wie die Frage ob Dark Angels oder Space Wolves, 2 Leute, 3 Meinungen 😉

Das ist eben meine ^^
 
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Den w201 hatte ich auch. Als 180ps Benziner. Tolles Auto. Hat Spaß gemacht zu fahren. Bei Regen aber etwas rutschig weil Heckantrieb. Kann aber an den Reifen gelegen haben. Aber die Karosserie rostet wie die Hölle.
Die ersten Modelle mit ASR sind allerdings gerade WEGEN des Heckantriebs arschgeile Spielzeuge, besonders wenn's so langsam an die 300 PS geht ?

Aber ja, alltagstauglich geht dann anders, soll mein SLK ja aber auch nicht sein ?
 
Mit alten Benzinern bin ich immer gut gefahren. Dabei rede ich aber von 25-30 Jahren. Kleine Schrauberwerkstätten machen da auch Reparaturen für recht kleines Geld weil nicht immer alles ausgetauscht werden muss. Gleichwohl bekommt man Autos teils hinterhergeworfen.
Aber jetzt noch darüber nachzudenken einen Diesel zu kaufen ist absurd. Dass die Diesel PKW-Technik eine Todgeburt ist war schon in den 90er klar. Aber die Regierung hat die Leutt halt jahrelang belogen, bzw. die Wirtschaft dabei unterstützt die Leute zu gelügen. Heute bezahlt sogar der Nicht-Autofahrer die Zinsen für den Betrug indem wir in D unsere eigenen Diesel uns selbst subventionieren, weil sie in der ganzen Welt keiner haben möchte, nur um parallel die Strafen für die Betrugssoftware zu zahlen die uns die deutschen Hersteller auf der ganzen Welt eingebrockt haben. Bei diesen falschen Prioritäten haben die deutschten Hersteller dann verpasst am Ball zu bleiben und stellen jetzt zweitklassige Fortbewegungsmittel her.

E-Autos sind der Stand der Technik, leider sehr teuer. Aber alle Neuwagen sind im Prinzip viel zu teuer.
Bei 180 km am Tag ist Teil-Homeoffice eine Überlegung wert. Finanzierung eines E-Autos auch.
Oder einen alten Benziner und bisschen selbst schrauben.

Was war denn mit dem ADAC? Ich habe über Jahrzehnte nur beste Erfahrungen mit ihm gemacht.
 
Ich dachte da eher an den 2L Benziner?.

Bei der Frage Space Wolves oder Dark Angels kann nur Black Templar die Antwort sein?.

Der W201 hat eine gute Ersatzteil Versorgung?
Zumindest schon mal der sparsamste Benziner.
Und die 120 PS oder was der hat reichen auch, wiegt ja nix das Ding.

Die Antwort sind Custodes, immer... 😛

Kannst wegen Ersatzteilen mal bei www.atp-autoteile.de schauen, da bestell ich quasi alles.
 
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