Mir fehlen Mehfachantworten. Ich habe GRB, Apo, Dataslates und Codizies digital erworben und bin damit mehr als zufrieden. Ich trage zu meinen Spielen keinen dicken Rucksack mit x Büchern, sondern nur noch meinen Figurenkoffer und mein iPad. Updates kamen auch regelmäßig zu den digitalen Produkten, wo ich früher ausgedruckte PDF's mitnehmen musste.
Schade das hier so viele Querulanten sind, die den digitalen Weg so verpöhnen. Aber das ist ja im Regelfall normal, das neue (technische) Wege immer erst verschrien werden, bevor sie von der breiten Masse akzeptiert werden.
Es ist nicht so, das wir alle Querulanten sind, die mit neuer Technik nichts am Hut haben.
Ganz im Gegenteil, ich begrüße gerne neue Technik, grade auch wenn sie mir das Leben leichter macht.
Sonst wäre kaum einer von uns im Forum unterwegs, hätte ein Mobiltelephon, Heimelektronik und und und.
Aber für mich muss es eben sinnvoll sein. Und für mich persönlich sind digitale Bücher nicht sinnvoll.
Im Unterschied zum gedruckten Buch bin ich bei digitalen Erzeugnissen auf technische Apparaturen angewiesen,
die zwischen mich und den Inhalt treten.
Einen "Tablet PC" mit einem Betriebssystem, auf das die Software abgestimmt ist, die mir Text samt der gewünschten
Funktion zur Verfügung stellt.
Nicht zu vergessen die Energiequelle, entweder Stromanschluss oder Akku. Akkus haben die unangenehme Eigenschaft,
das ihre Ladekapazität mit der Anzahl der durchgeführten Lade-/Entlade Zyklne sinkt.
Doch nicht nur die Lebensdauer von Akkus ist begrenzt.
Elektronische Publikationen haben eine extrem kurze Lebensdauer.
Magnetische Datenträger sind grade einmal 2, CD-ROMS etwa fünf Jahre lang sicher lesbar, ohne das man sie umkopieren muss.
Außerdem hängt die Nutzbarkeit auf dem Markt schon nach relativ kurzer Zeit von veralteten Systemen ab.
Drittens erfodert die Software zur Nutzung elektronischer Publikationen bestimmte Betriebssysteme bzw.
Versionen davon. Auch hier geht die Tendenz dahin, dass die Geschwindigkeit, mit der etwas veraltet und damit unbrauchbar wird,
dementsprechend zunimmt.
Und schliesslich gilt für alle technischen Geräte - und insbesondere für ein derart komplexes wie Computer-, dass sie störanfällig sind.
Stürzt der Rechner ab oder havariert er anderweitig, so lässt sich der Schaden meist nicht direkt und nur mit beträchtlichem
technischen und finanziellen Aufwand beseitigen. In der Regel ist er auch noch mit Datenverlust verbunden.
Bücher sind von solchen Dingen unbeeinflusst. Die beinahe ausschließliche Verwendung von säurefreiem Papaier seit den 1980er Jahren
sichert mittlerweile noch jedem billigen Taschenbuch eine Lebensdauer, die unsere eigene Lebensspanne übersteigt.
Haltbarer sind nur noch Papyrus und Pergament.
Anders als ein Computer ist ein Buch kein Multifunktionsapparat, mit dem sich außer Lesen und schreiben noch
vielfältige andere Prozeduren durchführen lassen (z.B. Dateienverarbeitung, Steuerung von Waschmaschinen
oder Nuklearwaffen)
Ein Buch kann man eigentlich nur zum Lesen gebrauchen. Dazu eignet es sich aber bislang unübertroffen gut.
Und ich stehe mit diese Meinung ja nicht allein, wie mein Besuch am Wochenende auf der Buchmesse in Leipzig
wieder gezeigt hat. Der Großteil der Menschen möchte Bücher analog haben, nicht digital.
E-Books kommen da quasi nur am Rande vor.
Es mag Bereiche geben, wo digitale Publikationen sinnvoll sind, z.B in der Forschung, in Lexika und Datenbanken.
Aber für alles andere hat sich das Format als analoges Buch seit hunderten von Jahren bewährt.
Manch einer mag es lieber digital, mancher analog. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich persönlich mag es aus den angeführten Gründen lieber nicht digital.
Und das hat noch einen weiteren Grund: In unserer Welt sind wir mittlerweile überall von Elektronik
umgeben, immer mehr Produkte benötigen Elektrizität, sind eventuell auch noch mit dem Internet verbunden.
Und da finde ich es schön, einfach mal bewusst keine Elektronik zu nutzen.
Bei Warhammer kann ich alles in die Hand nehmen, von den Figuren über die Codizes bis zum Würfel.
Wenn ich das digital will, spiele ich ein Strategiespiel am PC.
Aber bei 40K will ich das alles nicht, es gefällt mir so wie es ist.
(Ich warte noch auf den ersten, der eine Würfel App nutzt, statt echter Würfel).
Ich bin nicht technikfeindlich, im Gegenteil. Aber auch Technik hat Grenzen und
nicht alles was neu ist, ist auch gut.