Ich besitze für einige andere Systeme Ebooks von Regelwerken zusätzlich zu den gedruckten Versionen. Als Primärregelwerk besitze ich sie eigentlich nicht, da ich grunsätzlich dem gedruckten Buch den Vorzug gebe.
Für 40k habe ich mir bisher zwei Codices gekauft, einmal für die Sororitas und einmal für die Inquisition. Das liegt daran, dass ich die beiden Armeen hier stehen habe und weiterhin in der Lage sein will, die Armeen zu spielen. Ich kann mir auch vorstellen, weitere Codices digital zu kaufen, allerdings nur, wenn ich entweder diese nicht spiele und somit nur etwas schmökern will oder ich keine Druckfassung bekomme.
Und ich stehe mit diese Meinung ja nicht allein, wie mein Besuch am Wochenende auf der Buchmesse in Leipzig
wieder gezeigt hat. Der Großteil der Menschen möchte Bücher analog haben, nicht digital.
E-Books kommen da quasi nur am Rande vor.
Es mag Bereiche geben, wo digitale Publikationen sinnvoll sind, z.B in der Forschung, in Lexika und Datenbanken.
Aber für alles andere hat sich das Format als analoges Buch seit hunderten von Jahren bewährt.
Klingt erst einmal schön, allerdings fehlt bei dieser Aussage der Kontext. Im Gegenzug könnte ich jetzt anführen, dass der Verkauf von Ebooks in Deutschland im letzten Jahr um mehr als 500% angestiegen ist. Das wäre jetzt allerdings ebensowenig aussagekräftig.
Warum? Ebooks sind in Deutschland eine recht neue Sache. Deutsche Verlage bringen erst seit etwa zwei bis drei Jahren Ebooks in nennenswertem Umfang auf den Markt, somit ist es hier eine neue Technologie. Neue Technologien, die lediglich Alternativen zu bisher vorhandenen (hier das Buch) darstellen, werden erst einmal zögerlicher angenommen, bis die breite Masse sie akzeptiert. Es hat auch einige Jahre gedauert, bis die CD, die DVD oder das Hörbuch von der breiten Masse angenommen wurden. Von daher würde ich das Ganze zum jetzigen Zeitpunkt nicht als Ablehnung der Deutschen sehen, sondern als Scheu vor Neuerungen.
Gib dem Ebook noch einmal drei bis vier Jahre. Wenn es dann keine stärkere Verbreitung erfahren hat, dann kann man meiner Ansicht nach von einer Ablehnung des Ebooks sprechen.
Zu dem Thema gab es Ende letzten Jahres anlässlich der Frankfurter Buchmesse übrigens einige sehr interessante Berichte auf HR-Info.