[Diskussion] Der neue Codex - Erste Eindrücke

Ich denke mittlerweile tatsächlich, dass es auf die Qualität des Spielers ankommt bzw. auf die Übung. Womöglich gibt es auf Turnieren lediglich 5, vielleicht 10 % Top-Spieler.

Daher wundert mich nicht, dass Turnierergebnisse keinen Aufschluss über die Qualität von Armeen geben.

Trotzdem gibt es in meiner aktuellen Gedankenwelt ein kleines Problem: Mit meinen (vielleicht unausgeklügelten?) Listen komme ich auch nicht zum Zug, selbst wenn ich mit meinem Gegner gemeinsam eine Strategie überlege. Coteaz mit Nemesis-Rittern oder IG-Alliierten und Dark-Eldar scheinen mir nicht knackbar (geiles Wort) zu sein. So gar nicht. Mein Respekt ist um so größer für alle, die es schaffen mit zu spielen.
 
Zur Bastion, habe im Januar 4 mal gegen fenneq gespielt und er lässt in der Regel (gegen mich) die Bastion leer (so kann sie nicht beschossen werden) und benutzt sie als LOS Blocker. Der Alpha schützt die Toxo und ist out of sight durch die Bastion... und die Harpyen haben dank Toxo und hinter der Bastion einen 2+ Deckungswurf oder sind komplett ausser Sicht...
 
Zur Bastion, habe im Januar 4 mal gegen fenneq gespielt und er lässt in der Regel (gegen mich) die Bastion leer (so kann sie nicht beschossen werden) und benutzt sie als LOS Blocker. Der Alpha schützt die Toxo und ist out of sight durch die Bastion... und die Harpyen haben dank Toxo und hinter der Bastion einen 2+ Deckungswurf oder sind komplett ausser Sicht...

Ausser man nutzt die sehr guten Belagerungskriegregeln, dann kann man die Bastion auch so beschiessen. Aber die Waffen drin können dafür auch automatisch feuern wenn niemdn drin sitzt.
 
Falls das noch keiner angesprochen hat:

Ist euch schonmal aufgefallen, dass der Tervigon jetzt am Ende der Bewegungsphase seine Termaganten ausbrütet und flankieren kann (taktischer Instinkt der Tyranten die sowieso meist dabei sind)?

Die haben immerhin mit ihren Stachelsalven und z.B. dem toxingetränkten Splitterschalenkäfern oder den Schockmaden eine 5" Schablone und ein ordentlichen Flammenwerfer UND brüten Standards mitten im Hals des Gegners aus.
 
Zur Bastion, habe im Januar 4 mal gegen fenneq gespielt und er lässt in der Regel (gegen mich) die Bastion leer (so kann sie nicht beschossen werden) und benutzt sie als LOS Blocker. Der Alpha schützt die Toxo und ist out of sight durch die Bastion... und die Harpyen haben dank Toxo und hinter der Bastion einen 2+ Deckungswurf oder sind komplett ausser Sicht...

Wie will der die Überhaupt alle komplett außer Sicht stecken??? Bastion und deckung?? Hallo??? Fokus fire??? Mehr als nen 5er Decker ist da eh net bei...
 
Naja, HolyDuck. Es steht ja nicht nur die nackte Bastion auf dem Spielfeld, sondern auch andere Deckung. Und je nachdem wie man die Bastion stellt, ist es relativ einfach in einer Reihe zwei Harpyen und davor die Toxo zu verstecken. Außerdem bieten auch die Ganten als lebender Schutzschild den Monstern hinter ihnen Deckung und haben selbst einen 5er Decker.

Von daher ganz gut machbar finde ich.
 
Außerdem bieten auch die Ganten als lebender Schutzschild den Monstern hinter ihnen Deckung und haben selbst einen 5er Decker.

Ja, wenn man nach dieser Interpretation spielt, dann hat man solche Effekte. Muss jeder Spieler selbst wissen, ob er sowas mitmacht oder nicht. Ich mache es selbst als Tyra-Spieler nicht.

Abwarten, was nun aus der 6.5th Edition dieses Jahr wird, vielleicht dreht GW diesem Unfung ja nochmal selbst den Hahn zu.
 
Hmm, ich finde die Regeln da relativ eindeutig. Infanterie bietet dahinterliegender Infanterie einen Deckungswurf. Die Edition in der MonKreas explizit davon ausgenommen waren, war doch die 4. glaub ich? Irgendwas war da...

Wie ich sehe, bist du mit der Debatte offenbar nicht vertraut. Es geht vor allem darum, bis zu welchem Maße Einheiten die Sicht behindern und ob eine fliegende Harpy von davor stehenden Ganten einen Deckungswurf bekommt. Mit alten Editionen hat es nichts zu tun.
 
Da gibt es keine große Debatte für mich. Im Weg stehende Infanterie gibt dahinter stehender Infanterie einen 5+ Deckungswurf. Gerade Linie zwischen Schützen und Ziel ziehen und fertig. Bei Fahrzeugen muss zumindest 25% des Modells verdeckt sein, betrifft aber nicht nur die Höhe, sondern auch die Breite des Fahrzeuges.

Korrigier mich, wenn ich falsch liege, wir spielen nach oben aufgeschriebenem Leitsatz und bis jetzt gab es nie Diskussionsbedarf.

Wobei ich dir Recht gebe, was z.B. eine Harpy oder einen Tyranten betrifft, der nicht gerade auf dem Boden steht. Da gewähren wir dem Modell KEINEN Deckungswurf, dies ist aber eine Hausregel, denn das Regelwerk sieht in meiner Interpretation tatsächlich vor, dass eine fliegende monströse Kreatur von am Boden befindlichen Modellen Deckung bekommt wenn sie im Wege stehen. Bei Flieger-Fahrzeugen (Unwort, I know) ist das wg. der 25% und dem Flugbase zum Glück kaum möglich. Ich weiß jetzt nicht was die ganzen RAW-Bla-Blubb-Turnier-Spezies machen, ich denke aber, dass man mit solchen Spitzfindigkeiten dort genauso rechnen muss wie mit den notorischen Rhino-mit-der-Seite-Aufsteller-und-dann-verrücker-Spezialisten. Daher bevorzuge ich auch solides B&B Spiel, da gibt es keine Spitzfindigkeiten, die das mangelhafte Regelwerk zulässt.

Und mit alten Editionen hat es sofern was zutun, da MonKreas irgendwann niemals einen DeWe durch im Weg stehende Infanterie bekommen haben. Daher mein Beispiel.
 
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, wir spielen nach oben aufgeschriebenem Leitsatz und bis jetzt gab es nie Diskussionsbedarf.

Wobei ich dir Recht gebe, was z.B. eine Harpy oder einen Tyranten betrifft, der nicht gerade auf dem Boden steht. Da gewähren wir dem Modell KEINEN Deckungswurf, dies ist aber eine Hausregel, denn das Regelwerk sieht in meiner Interpretation tatsächlich vor, dass eine fliegende monströse Kreatur von am Boden befindlichen Modellen Deckung bekommt wenn sie im Wege stehen. Bei Flieger-Fahrzeugen (Unwort, I know) ist das wg. der 25% und dem Flugbase zum Glück kaum möglich. Ich weiß jetzt nicht was die ganzen RAW-Bla-Blubb-Turnier-Spezies machen, ich denke aber, dass man mit solchen Spitzfindigkeiten dort genauso rechnen muss wie mit den notorischen Rhino-mit-der-Seite-Aufsteller-und-dann-verrücker-Spezialisten. Daher bevorzuge ich auch solides B&B Spiel, da gibt es keine Spitzfindigkeiten, die das mangelhafte Regelwerk zulässt.

Das, was du als Hausregel bezeichnest, ist nach meinem Regelverständnis absolut durch das RB gedeckt. Und grade im kompetetiven Umfeld sind mir solche Dinge/Spitzfindigkeiten wirklich unbefreiflich.
Intervening units müssen wie JEDES andere intervening zeugs/terrain zu mindestens 25% die LOS verdecken, damit die shots rather through it geht. Jetzt mal ganz kompakt gesagt.

Aber das ist eine Debatte, die nie Enden wollen wird, weil viele Leute lieber den vereinfachten aber unsinnigen Ansatz nehmen, der im Zweifelsfall dann abstruseste Situationen produziert, wie Eldar-Läufer, die von Gardisten Deckung bekommen oder Trygone, die von Absorbern Deckung bekommen etc.
 
Ja, mit der Debatte stimme ich dir zu. Wie gesagt, so regelfest wie einige Diskussionsfreudige im Regel-Forum bin ich jetzt nicht. Ich verstand die 25%-Regelung auf Gelände und nicht auf Infanterie bezogen. Ich habe gerade mal entsprechenden Passus dazu gefunden. Bis jetzt habe ich immer mit dem dt. Regelwerk gearbeitet und bin jetzt nicht sicher, ob es dort genauso eindeutig beschrieben ist. Der unterstrichene Satz ist eigentlich eindeutig und ich muss daher meine vorherige Annahme revidieren. Die 25%-Regelung betrifft also auch intervening units und nicht nur Gelände.

If a target is partially hidden from the firer's view by models from a third unit (models not from the firer's unit,or from the target unit), it receives a 5+ cover save in the same way as if it was behind terrain. Similarly, if a model fires through the gaps between models in an intervening unit, the target is in cover, even if it is completely visible to the firer. Note that this does not apply if the shots go over the unit rather than through it.

Und 40k ist und war schon immer voll von solchen Abstrusitäten. There is no logic in the dark grim future of Warhammer 40k...
 
Der nächste Satz danach sollte dabei auch nicht vernachlässigt werden und sorgt für noch mehr seltsame Situationen. Allein schon Fahrzeugschwadronen geben mit ihren 4"-Lücken Deckung, ohne dass überhaupt etwas verdeckt sein muss, da geht die Analogie zu der normalen Deckung leider wieder völlig flöten. Noch merkwürdiger wird es, wenn Einheiten in einem leichten Bogen aufgestellt werden, sodass die mittigen Modelle zuerst entfernt werden und die äußeren stehen bleiben. Völlig egal wie groß die Lücke dabei wird, die Einheiten dahinter haben theoretisch Deckung, abermals ohne auch nur ansatzweise verdeckt zu sein.

Ich finde dazu Hausregeln schon sinnvoll, und wenn es nur der Eindeutigkeit halber ist. Bei uns bilden Einheiten in diesem Sinne eine "Wand" mit ihrer Modellhöhe, die zur Bestimmung der 25%-Regel genutzt wird. Wird die Formation an einer Stelle gebrochen, entsteht auch in der imaginären Wand eine Lücke, sodass die Deckung ausgehebelt werden kann.
 
@Sinister: Die Bogenlückenformation wirkt sehr konstruiert, ob das in der Praxis so auftritt und vor allem aktiv vom Spieler provoziert/produziert werden kann, ist schon etwas fraglich.

Man kann natürlich Eindeutigkeitshausregeln machen, aber das ist schon irgendwie komisch.

Letztendlich geht GW von einer Abstraktion aus, die bei weitem nicht so weit gefasst wird, wie das oft gedacht wird:

Es gibt eine Unschärfe der x-y-Koordianten einzelner Modellelemente innerhalb einer Einheit, NICHT jedoch bezüglich ihrer Z-Position. Egal, ob es jetzt eine Fahrzeugschwadron oder 10 Space Marines sind. Daher werden Einheiten wie löchrige/durchsichtige Wände behandelt, die eine Höhe entsprechend ihrer Modelle haben und genauso funktionieren wie z.B. ein Maschendrahtzaun oder noch eher wie ein Wald. Die Unterschied liegt in der festgelegten Höhe des Deckers, der bei 5+ liegt, aber ansonsten sind dritte Einheiten in the same way as terrain zu behandeln.