Es ist soweit: Seit gestern konnte ich mich in die 6. Edition einlesen und das neue Regelwerk begutachten. Heute folgten die ersten Testspiele nach den neuen Regeln.
Zunächst war ich vom neuen Artwork, der Aufmachung und der deutlich komplexeren Anmutung sehr angetan. Viele Regeländerungen - insbesondere Rumpfpunkte empfinde ich als starke Bereicherung des Spiels.
Bei den Übungsgefechten machten die meisten Änderungen auch im Spielflow den Eindruck einer deutlichen Verbesserung verglichen mit den Regeln der 5. Edition. Und dann kam der Nahkampf.
Gespielt wurde mit den Dark Eldar. Das bedeutet zunächst einmal Hagashin auf dem Feld. Unsere überaus beliebten und in der 5. Edition bestimmt gefürchteten Nahkämpfer aus der Standardsektion. Generell zeichnete bisher die Hagashin das potente Durchhaltevermögen im Nahkampf mittels Rettungswurf und durch Peiniger auch moderat im Output. Vor allem jedoch konnte durch Energiewaffen die ein oder andere Schwere Rüstung geknackt werden.
Bevor nun die Nahkämpfer eines jeden Volkes jedoch in den NK kommen, müssen sie zunächst ein Abwehrfeuer mit BF1 des Gegners über sich ergehen lassen. Eine Regel die sich sinnig anhört und einem Mehr an Realismus verpflichtet sein sollte, entpuppte sich in den Testspielen als hoffnungslos overpowered. Von den Hagashin wurden Trotz BF1 des Gegners beim ersten Spiel 50%, beim zweiten Spiel 70% der Modelle weggeschossen. Dazu ist zu sagen, dass beim ersten Spiel der Gegner mit Necrons Spielte, beim zweiten mit Marines. Die Waffenstärken waren somit im 40K Durchschnitt.
Nachdem nun die traurigen Überreste angekommen waren, stellte sich heraus, dass die Dark Eldar in der neuen Edition (trotz Errata!) keine Energiewaffen mehr haben, die einen Rüstungswurf von 2 negieren würden. Mit anderen Worten prügelte ich hilflos mit Hagashin und angeschlossenem Lord im ersten Spiel auf den 10er Trupp Necron mit Vargard Obyron und seinem Herren und Meister ein. Nach zwei runden und einer (mMn. total überflüssigen und das Spiel in keiner Weise bereichernden) "Herausforderung" gelang es dann durch eine Doppel Sechs des Gegners die Necron beim Rückzug zu überrennen. Damit war nebenbei bemerkt zwar das Spiel zu meinen Gunsten entschieden, allerdings schmeckte es nicht wirklich nach Sieg.
Mein Fazit: Die neue Edition wertet jede Form von Nahkampf ab. Im Allgemeinen scheint der Angreifer durch das Abwehrfeuer stark benachteiligt zu sein. Sollte man so dumm sein, sich auf multiple Nahkämpfe einzulassen, verliert der Angreifer die Bonusattacke für den Angriff, darf dafür aber fairer Weise das doppelte Gegenfeuer schlucken. last but not least, scheint es deutlich weniger druchschlagskräftige Nahkampfwaffen zu geben, sodass Terminatoren (Deathwing *augenzwinker*) nahezu omnipotent werden und Armeen mit schwacher Panzerabwehr (Tyraniden, DE...) nun noch schwächer werden.
Fairer Weise sei gesagt, dass mir der prozentuale Nahkampfanteil in 40k bisher ohnehin zu viel war. Meine Imperiale Armee wird´s freuen, nur sehe ich bei den DE zum Beispiel keine Möglichkeit weiterhin nahkampforientiert zu spielen, was zur absoluten Fluff-Vergewaltigung wird und vermutlich nur noch mehr Vipern-Spam zur folge haben wird. Ich schaue noch nach spielbaren Kombinationen meiner Dark Eldar, sehe aber schon kommen, wie viele Spieler spontan Grey Knight Terminatoren als Verbündete wählen werden um Nahkampfdefizite zu kompensieren (noch mehr Vergewaltigung).
Ich hoffe, basierend auf meinem ersten Eindruck, auf verbesserte Errata in den nächsten Monaten. Wenn aus Nahkampf konzipierte Armeen für letzteren faktisch bestraft werden (Und der Eindruck mit den Hagashin lässt sich auf andere DE Einheiten übertragen) kann dies nicht im Sinne des Regelwerkes sein.
Soviel zu meinem ERSTEN EINDRUCK (Ich lasse mich gerne noch vom Gegenteil überzeugen) 😉
.-----------------.---------------------.
Nun seid aber IHR gefragt:
Ich möchte hier eure auf Spielberichten etc. basierenden Erfahrungen zum Nahkampf in der 6. Edition sammeln und resultierende Probleme und ggf. Lösungen dafür finden. Wehe dem, der hier nur auf der 6. Edition rumhackt. Das ist KEIN Threat zum Rummotzen - dezidierte und ausdifferenzierte Analysen sind erwünscht.
Zunächst war ich vom neuen Artwork, der Aufmachung und der deutlich komplexeren Anmutung sehr angetan. Viele Regeländerungen - insbesondere Rumpfpunkte empfinde ich als starke Bereicherung des Spiels.
Bei den Übungsgefechten machten die meisten Änderungen auch im Spielflow den Eindruck einer deutlichen Verbesserung verglichen mit den Regeln der 5. Edition. Und dann kam der Nahkampf.
Gespielt wurde mit den Dark Eldar. Das bedeutet zunächst einmal Hagashin auf dem Feld. Unsere überaus beliebten und in der 5. Edition bestimmt gefürchteten Nahkämpfer aus der Standardsektion. Generell zeichnete bisher die Hagashin das potente Durchhaltevermögen im Nahkampf mittels Rettungswurf und durch Peiniger auch moderat im Output. Vor allem jedoch konnte durch Energiewaffen die ein oder andere Schwere Rüstung geknackt werden.
Bevor nun die Nahkämpfer eines jeden Volkes jedoch in den NK kommen, müssen sie zunächst ein Abwehrfeuer mit BF1 des Gegners über sich ergehen lassen. Eine Regel die sich sinnig anhört und einem Mehr an Realismus verpflichtet sein sollte, entpuppte sich in den Testspielen als hoffnungslos overpowered. Von den Hagashin wurden Trotz BF1 des Gegners beim ersten Spiel 50%, beim zweiten Spiel 70% der Modelle weggeschossen. Dazu ist zu sagen, dass beim ersten Spiel der Gegner mit Necrons Spielte, beim zweiten mit Marines. Die Waffenstärken waren somit im 40K Durchschnitt.
Nachdem nun die traurigen Überreste angekommen waren, stellte sich heraus, dass die Dark Eldar in der neuen Edition (trotz Errata!) keine Energiewaffen mehr haben, die einen Rüstungswurf von 2 negieren würden. Mit anderen Worten prügelte ich hilflos mit Hagashin und angeschlossenem Lord im ersten Spiel auf den 10er Trupp Necron mit Vargard Obyron und seinem Herren und Meister ein. Nach zwei runden und einer (mMn. total überflüssigen und das Spiel in keiner Weise bereichernden) "Herausforderung" gelang es dann durch eine Doppel Sechs des Gegners die Necron beim Rückzug zu überrennen. Damit war nebenbei bemerkt zwar das Spiel zu meinen Gunsten entschieden, allerdings schmeckte es nicht wirklich nach Sieg.
Mein Fazit: Die neue Edition wertet jede Form von Nahkampf ab. Im Allgemeinen scheint der Angreifer durch das Abwehrfeuer stark benachteiligt zu sein. Sollte man so dumm sein, sich auf multiple Nahkämpfe einzulassen, verliert der Angreifer die Bonusattacke für den Angriff, darf dafür aber fairer Weise das doppelte Gegenfeuer schlucken. last but not least, scheint es deutlich weniger druchschlagskräftige Nahkampfwaffen zu geben, sodass Terminatoren (Deathwing *augenzwinker*) nahezu omnipotent werden und Armeen mit schwacher Panzerabwehr (Tyraniden, DE...) nun noch schwächer werden.
Fairer Weise sei gesagt, dass mir der prozentuale Nahkampfanteil in 40k bisher ohnehin zu viel war. Meine Imperiale Armee wird´s freuen, nur sehe ich bei den DE zum Beispiel keine Möglichkeit weiterhin nahkampforientiert zu spielen, was zur absoluten Fluff-Vergewaltigung wird und vermutlich nur noch mehr Vipern-Spam zur folge haben wird. Ich schaue noch nach spielbaren Kombinationen meiner Dark Eldar, sehe aber schon kommen, wie viele Spieler spontan Grey Knight Terminatoren als Verbündete wählen werden um Nahkampfdefizite zu kompensieren (noch mehr Vergewaltigung).
Ich hoffe, basierend auf meinem ersten Eindruck, auf verbesserte Errata in den nächsten Monaten. Wenn aus Nahkampf konzipierte Armeen für letzteren faktisch bestraft werden (Und der Eindruck mit den Hagashin lässt sich auf andere DE Einheiten übertragen) kann dies nicht im Sinne des Regelwerkes sein.
Soviel zu meinem ERSTEN EINDRUCK (Ich lasse mich gerne noch vom Gegenteil überzeugen) 😉
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Nun seid aber IHR gefragt:
Ich möchte hier eure auf Spielberichten etc. basierenden Erfahrungen zum Nahkampf in der 6. Edition sammeln und resultierende Probleme und ggf. Lösungen dafür finden. Wehe dem, der hier nur auf der 6. Edition rumhackt. Das ist KEIN Threat zum Rummotzen - dezidierte und ausdifferenzierte Analysen sind erwünscht.