Stimmt schon, bei sowas würde ich sagen wir werfen nen W6 und bei einer 1 gewinne ich 😀
Ich nicht, ich würde ihn einfach vernichten oder bei dem Versuch von ihm besiegt werden und mich so oder so über die interessante und seltene Erfahrung freuen... *shrugs*
Ganz ehrlich: Ja. Das trifft nicht auf die Mehrzahl der Benutzer zu (auch auf dich nicht), aber ich kenne durchaus einige sehr naive (meist junge) Spieler, die sich über diese Sache gar keine Gedanken machen und gar nicht wissen, was es außerhalb GW überhaupt für andere Möglichkeiten im Tabletop-Umfeld gibt, oder wie GW früher war. Das sind die Leute, die blind wie Schafe in den GW rennen und sich jeden Scheiß aufschwatzen lassen. Das sind die Leute, die mir allen Ernstes erklären wollen, dass eine 5 prozentige Chance, einen Land Raider innerhalb eines kompletten Spiels auszuschalten balanciert genug wäre, um als zuverlässige Panzerabwehrwaffe durchzugehen ("man muss halt nur gut würfeln"). Das sind die Leute, die glauben, dass es okay ist, dass 750 Punkte Terminatoren in Kill Point-Missionen genau so viel wert sind, wie 30 Punkte Ripper-Schwärme. Das sind die Leute, die den einfachen Sachverhalt, dass ich in einem Nachteil bin, wenn meine Armee 20 Kill Points hat, der Gegner aber nur 8, nicht kapieren und meinen, das wäre ausbalanciert, denn sonst würde es im Regelbuch ja nicht drin stehen...
Also die Kernzielgruppe von GW...
Richtig. Aber: Das Spiel kann ganz viel variiert und die ganzen Probleme können enorm relativiert werden im eigenen Umfeld, wenn man es nur will. Wir hatten noch nie Probleme (oder nur sehr wenig, so mal am Rande) mit Imba-Listen, Codexleichen, Regelfickereien etc.pp, alles, worüber sich die Community so aufregt. Und bei dem Spiel ist auch taktisch sehr, sehr viel mehr rauszuholen, als einem das Lesen im Internet oder auf einschlägigen Bloqs (auch, wenn die ihre spezielle Nieschenvariante des Hobbys sehr gut machen) so vorgaukelt.
Ja, es gibt dumme Menschen und es gibt naive Menschen und arme und unreflektierte und gute und ganz viele bunte Mischungen davon (manchmal sogar unerwartete Kombinationen), aber das trifft auf alle Lebensbereiche zu und davon gibt es glaube ich - achtung Ketzerei - wichtigere, als das Tabletop. Ich handhabe das so, dass ich in meinem kleinen Umfeld (das so klein nicht ist) gerne helfen und hinterfragen und anregen kann, nicht auf die Kinder eines Freundes eines Spielers in 400 Km Entfernung als Tabletop-Erzieher einwirken muss. Erfahrungsaustausch im Tabletop, die Masse an Energie geht in wichtigere Dinge... zum Beispiel Freundschaften, Politik, etc. Es wird o.g. Menschen und den daraus entstehenden Handlungsbedarf immer geben... wenn man schon was ändern will, dann nicht unbedingt hier, oder? Außerdem wird die breite Masse eh auf ihrem Turniermeta-Mathhammer-Listenkopier-Dogma hängenbleiben... das ist nämlich verführerischer, als man denkt... ich ertappe selten aber regelmäßig sogar mich selbst bei sowas
😉
Zusatz:
Aber Ihr habt Recht, man soll ja auch mit gutem Beispiel voran gehen:
Jetzt, da wir geklärt haben, dass die Welt allgemein und GW im speziellen gemein sind, was tun gegen die Flieger?
Also ich persönlich habe da mit meinen Völkern tatsächlich bisher wenig Probleme:
-Meine Space Marines sind als Belagerungsarmee ausgelegt und ich baue gerade an einer selbstgemachten (und daher fast kostenlosen) Aegis-Linie für Notfälle. Dazu habe ich genau einen Stormtalon, weil ich einer der wenigen war, dem das Modell gefiel...eigentlich als Eskorte für meine flankenden Gegenangriffe. Beides zusammen reicht mir persönlich locker als Flugabwehr. Sollte ich beides nicht einsetzen, reichen mir auch der Devastortrupp und die anderen schweren Waffen... ich meine, hey, wenn ich weiß, dass gleich ein Flieger kommt, muss ich halt umso konzentrierter die unmittelbaren Bedrohungen in Runde 1 ausschalten, damit ich die 2. oder 3. Runde meine schweren Waffen auf den/die Flieger konzentrieren kann...wenn sie bedrohlich genug sind (1 Dakkajet ist mir relativ egal, 1 Stormraven muss runter, bevor er was abgeladen hat).
-Meine im Aufbau befindlichen Imps werden zwar aus Fluff und Stilgründen auf Vendetten verzichten, aber ich habe als Imp so viele Waffen... außerdem ist bei denen definitiv ein Hydra-Eigenbau (wieder nicht viel Geld) eingeplant... wahrscheinlich zwei Stück. Damit fühle ich mich auch sicher genug.
Anderen Völkern/Armeen mag es da wesentlich schlechter gehen... um wen und was geht es denn da konkret, wo liegen die Probleme?