Gut, da werden wir wohl nicht mehr einer Meinung. Generische Elemente, klar, die haben alle Fantasywelten, aber absetzen konnte sich die Warhammerwelt meiner Meinung nach schon immer gut von anderen Fantasywelten, so dass sie einen besonderen Reiz ausmachte und richtig vermarktet, eben auch als Zugpferd für Produkte (auch MMORPGs wie Warhammer Online) dienen kann. Für mich haben alle diese Welten ihren Reiz und genug Alleinstellungsmerkmale, um zu sagen, dass sie sich von der Konkurrenz abheben. Ob man sie spielen mag, hängt dann eher vom persönlichen Geschmack ab, wer mit Steamfantasy nichts anfangen kann, wird bei Warmachine nicht glücklich und wer lieber Sword & Sorcery ala Conan spielen mag, wird mit den DnD Welten nicht allzuviel anfangen können...Aber wieder zurück zu Warhammer... das war eine ganz klassische stereotypische Fantasywelt mit Kleinigkeiten, die dem einen eigenen Anstrich gaben, trotzdem war es eine stereotype Welt, die sich nicht wirklich von anderen Welten absetzen konnte.
Früher war die Warhammerwelt mal eine schwarzhumorige Fantasyversion der echten Welt. Das war durchaus nicht generisch.
Leider hat GW dann eine darkgrimm-das-Chaos-überrennt-uns-jeden-Augenblick-Welt draus gemacht, die natürlich schnell langweilig wurde. Ist ja klar, wenn man permanent kurz vorm Armageddon ist, aber der Handlungsstrang nie fortgeführt wird, ist das irgendwann komisch. Deswegen hätten sie diesen Aspekt mal ein bisschen runterschrauben sollen. Fokussierte, regelmässige Kampagnen um kleine Gebiete mit jeweils zwei oder drei Völkern anstatt "Die-Welt-geht-unter-Szenarien" z.B. Gleiches gilt für 40K, aber da ist es nicht so extrem.
Und mMn hätte man AoS auch mit dem alten Hintergrund machen können. Sogar die Sigmarines hätte man einfach einfügen können. Warum man den abschaffen musste? Keine Ahnung. Man hätte auch einfach in den Endtimes die alte Welt in Anarchie fallen lassen können. Dann hat man kleine Gebiete, die alle miteinander im Krieg liegen. Völlig unnötig sich "Weltensplitter, die im Warp fliegen" herbeizufabulieren.
Genau das nämlich. Es war eben einfach der Stil, den alles hatte.
Man hätte endtimes einfach damit beenden sollen, dass sich die Armeen einfach gegenseitig zerrieben hätten und die Welt in Trümmern liegt, anstatt sie komplett zu zerstören. Aus den Trümmern der Alten welt, wären dann einfach auch ein paar neue Orden usw. hervorgegangen... Ein weniger Radikaler Neuanfang.
Wundert mich halt, dass Gw eines seiner Flagschiffe so zerlegt und nicht ein weniger Erfolgreiches System wie HDR
Ich spreche nicht von der Kompletten vernichtung der einzelnen Völker. Was ich meine ist eher, dass wir wie bei Aos auch nen Zeitsprung einlegen, aber bei der Alten Welt mit Neuerungen bleiben. Die Fraktionen haben sich so langsam vom Großen Krieg erholt und die Machtverhältnisse haben sich vielleicht erholt.