Drache - gemalt in photoshop

Threeshades

Tabletop-Fanatiker
18. August 2001
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Hi,

Ich wollte jetzt auch endlich mal was zum besten Geben.

Nachdem ich heute irgendwie zunichts motiviert war (also zu garnichts, ich habs nichtmal durchgehalten mir einen Film anzusehen) bin ich irgendwie auf die idee gekommen mal zu probieren, wie ich mich eigentlich mit Gemälden (Gemälde =/= Comic, der ja schließlich gezeichnet ist) in photoshop mache. Hab deshalb einfach mal ganz unverbunden und ohne besonderes konzept angefangen, einen Drachenkopf zu malen.

Ich hab das ganze ohne Vorzeichnung gemacht. Einfach den umriss in der Grundfarbe gemalt, dann ein paar details, wie die hellere Bauchfarbe und die Zähne eingefügt und einfach angefangen das ganze mit dem Airbrushtool zu schattieren. Später erst hab ich dann das Auge eingefügt. Und das innere des Mauls kam auf einer darunterliegenden Ebene dazu um die Sache zu vereinfachen.
Später sollen noch Sachen wie Hörner, Hintergrund, etc dazu. Außerdem geht der Drache nach unten noch weiter, aber da hab ich noch nicht viel gemacht. Ich bin ich nocht nicht zufrieden mit dem Gesicht.

Aber hier erstmal soweit wie ich bin:
 
Ich hab mal nen paar Drachen rausgesucht, die deinem im Aussehen etwas entsprechen.


Wenn du dir die anschaust, kommt meine Meinung vieleicht deutlicher rüber.


Deinem Drachen fehlen neben Details noch inovative neue Elemente, die den Drachen besonders machen.
Der Drache kann sehr fantastisch sein, oder modern, schwach, stark - mit Pflanzenteilen behangen oder gar aussehend wie eine Planze.


Du musst dem Vieh etwas außergewöhnliches geben, denn en Drache so, ist schon sehr abgegriffen.
 
Ich würde bei Photoshop davon abraten, einfach mit schwarz und weiß und dem Airbrushtool zu schattieren, das wirkt sehr unnatürlich und verschwommen. Dazu kommt, dass du offensichtlich nicht über den Rand 'sprühen' wolltest, so dass die Schattierung an vielen Stellen kurz vor dem Rand endet.

Wegen ersterem würde ich raten, den virtuellen Airbrush liegen zu lassen und lieber mit dem Pinsel zu arbeiten. Hier würde ich durchaus auch mal mit halbtransparenten Pinseln und verschiedenen Farbtönen herumexperimentieren, das gibt einen texturierteren, 'malerischeren' Look.

Wegen zweiterem hilft es, die Ebenen von Photoshop zu nutzen. Man kann zum Beispiel die Highlights auf eine eigene Ebene setzen, großzügig über den Rand malen und dann auf der Ebene mit der Grundfarbe den Hintergrund mit dem Zauberstab selektieren. Damit hast du eine Maske, die den Hintergrund sauber abschneidet, kannst auf die Ebene mit den Highlights wechseln und mit einem einfachen Druck auf die "Entf"-Taste alles übermalte weglöschen.

Für einen Drachen würde ich der Haut generell mehr Textur geben, momentan wirkt er durch die weichgezeichnete Schattierung wie aus Gummi gegossen.
 
Ich fand das ganze Bild eher frustrierend, deshalb hab ich es einfach mal links liegengelassen, und noch mal ganz von vorne angefangen.
Einen Vorgeschmack könnt ihr schonmal hier sehen.

Und während ihr wartet wollte ich auch gleich nochmal mein allererstes gemälde eines Drachen präsentieren:
dragon1.jpg

Das ist mit painter classic entstanden, und zählt zu meinen allerersten Malversuchen am Computer überhaupt.

@ Gouldar
Ich hatte auf vor ihm ein paar Besonderheiten hinzuzufügen, und das wird auch bei meinem zweiten versuch der fall sein.

@Kernspalt
Danke für den Tipp erstmal (ich hab das alles schon vor einiger Zeit gelesen aber irgendwie nicht die Motivation zum antworten gehabt)
Ich hab da auch ebenen benutzt aber nicht ganz so wie du es vorgeschlagen hast. Bei meinem neuen versuch will ich ganz ohne ebenen auskommen und einfach die schattierten Ränder mit feinen werzzeugspitzen herstellen.


PS: mir ist bewusst, dass der Felsen unheimlich glatt und wie geschmolzen aussieht und ich weiß auch woran es liegt und wie man es anders machen könnte, aber ich hab mir gedacht, dass ich das zum Thema gehören lasse.
 
Auch bei diesem Drachen sehe ich die gleichen Probleme wie bei dem anderen, am auffälligsten ist, dass der Drache an vielen Stellen eine helle "Aura" hat, bei der der Hintergrund nicht bis an die Kontur herangezogen ist. Besonders gut sieht man das am Hinterbein und der Oberkante des hinteren Flügels. An anderen Stellen wie an den Hörnern oder an der Nase scheint hingegen die Akzentuierung über die Kontur hinaus auf den Hintergrund "ausgeblutet" zu haben. Am rechten Bildrand scheinst du auch etwas im Hintergrund nachgebessert zu haben, ohne zu nah an die Kontur des Drachens herangehen zu wollen.
Ich hab da auch ebenen benutzt aber nicht ganz so wie du es vorgeschlagen hast. Bei meinem neuen versuch will ich ganz ohne ebenen auskommen und einfach die schattierten Ränder mit feinen werzzeugspitzen herstellen.[/b]
Ich will dir natürlich nichts vorschreiben, denke aber schon, dass du dich damit selbst behinderst. Es gibt durchaus eine Menge Methoden, wie man an die Sache herangehen kann, wenn du dich beim Arbeiten aber auf eine Ebene beschränkst bedeutet das, dass du kaum Korrekturen an und dicht neben fertig gemalten Teilen des Bildes vornehmen kannst. Wenn du jetzt z.B. bei dem angefangenen Drachen einen Hintergrund einfügen musst, musst du jedes Mal wenn du in die Nähe der Kante kommst Pixel für Pixel arbeiten und kannst keine großflächigen Spitzen einsetzen.Gerade bei weichen Werkzeugspitzen ist es sehr schwer, einen einmal gemalten Übergang nachträglich zu verändern, ohne dass scharfe Ecken und Kanten sichtbar werden die die Struktur unterbrechen.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Kernspalt @ 28.05.2007 - 00:11 ) [snapback]1020422[/snapback]</div>
Auch bei diesem Drachen sehe ich die gleichen Probleme wie bei dem anderen, am auffälligsten ist, dass der Drache an vielen Stellen eine helle "Aura" hat, bei der der Hintergrund nicht bis an die Kontur herangezogen ist. Besonders gut sieht man das am Hinterbein und der Oberkante des hinteren Flügels. An anderen Stellen wie an den Hörnern oder an der Nase scheint hingegen die Akzentuierung über die Kontur hinaus auf den Hintergrund "ausgeblutet" zu haben. Am rechten Bildrand scheinst du auch etwas im Hintergrund nachgebessert zu haben, ohne zu nah an die Kontur des Drachens herangehen zu wollen.
<div class='quotetop'>ZITAT
Ich hab da auch ebenen benutzt aber nicht ganz so wie du es vorgeschlagen hast. Bei meinem neuen versuch will ich ganz ohne ebenen auskommen und einfach die schattierten Ränder mit feinen werzzeugspitzen herstellen.[/b]
Ich will dir natürlich nichts vorschreiben, denke aber schon, dass du dich damit selbst behinderst. Es gibt durchaus eine Menge Methoden, wie man an die Sache herangehen kann, wenn du dich beim Arbeiten aber auf eine Ebene beschränkst bedeutet das, dass du kaum Korrekturen an und dicht neben fertig gemalten Teilen des Bildes vornehmen kannst. Wenn du jetzt z.B. bei dem angefangenen Drachen einen Hintergrund einfügen musst, musst du jedes Mal wenn du in die Nähe der Kante kommst Pixel für Pixel arbeiten und kannst keine großflächigen Spitzen einsetzen.Gerade bei weichen Werkzeugspitzen ist es sehr schwer, einen einmal gemalten Übergang nachträglich zu verändern, ohne dass scharfe Ecken und Kanten sichtbar werden die die Struktur unterbrechen.
[/b][/quote]
Mit dem ganz neuen gehe ich auch anders ran als an den fertigen. Es sist richtig bei dem fertigen habe ich immer wieder den hintergrund nachgebessert. Bei diesem hier habe ich den Hintergrund vorgemalt und bearbeite die schattierung jetzt mit immer breiter werdenen Schattierungslinien um richtig an die kanten zu kommen und dabei nicht nach korrigieren zu müssen.

Den fertigen habe ich auch ohne ebenen gemacht. Wobei der außerdem auch in einem ganz anderen Programm gemalt wurde. In Painter Classic, das überhaupt keine Ebenen ermöglicht.

Ich muss auch sagen dass der drache am Anfang des Threads mit mehreren Ebenen, mir eine ganze Menge Umstände bereitet hat und die ganze Angelegenheit eher frustrierend gestaltet hat.

Und ich habe auch nicht aufgehört mit dem Airbrush zu arbeiten, wie man vielleicht sieht, aber ich verlasse mich diesmal mehr auf extrem feine spitzen. Und versuche diesmal auch ein wenig mit Farbtönen zu arbeiten, statt nur schwarz-weiß zu schattieren. (letzteres dürfte sich als schwierig erweisen da ich leicht eingeschränkte Farbwahrnehmung besitze)
 
Ich muss auch sagen dass der drache am Anfang des Threads mit mehreren Ebenen, mir eine ganze Menge Umstände bereitet hat und die ganze Angelegenheit eher frustrierend gestaltet hat.[/b]
Was war denn das Problem? Vielleicht fehlt dir ja nur der richtige "Dreh", um auch in den Zirkel der Ebenen-Tollfinder aufgenommen zu werden! 😉

Noch etwas: Du fängst aktuell mit einer einfarbigen Fläche an, und fügst dann Akzente und Schatten hinzu, indem du diese Fläche an eingen Stellen aufhellst. Hast du schonmal versucht, als Grundlage direkt mit mehreren Farben anzufangen, und so der Fläche schonmal eine grobe Struktur zu geben, also zum Beispiel mit einer hellen, einer mittleren und einer dunklen Farbe anzufangen? Diese Farben müssen dann auch nicht aus einer Grundfarbe gemischt sein, so könnte man bei einem roten Drachen z.B. ein Rot, ein Dunkelbraun und ein Orange nehmen. Der Vorteil dieser Methode ist meiner Meinung nach, dass es erstens etwas "gemalter" und weniger digital aussieht, und dass man zweitens gleiche eine dreidimensionalere Struktur hat, bei der man Akzente und Textur gezielter setzen kann.

Ich mache mal ein Beispiel zur Veranschaulichung, ich habe einfach mal die Kontur deines Drachens als Vorlage genommen, um eine Umrisslinie zu haben. Normalerweise mache ich so etwas mit Bleistift, man kann sie aber auch direkt in Photoshop malen oder ganz weglassen, in diesem Fall ist es eine eigene Ebene die ganz oben liegt und auf "multiplizieren" steht, damit ich die Umrisslinien nicht übermalen kann. Die Farben, die du oben als Punkte siehst sind die Grundfarben für das Rot, (der eine dunkle Punkt ganz links ist überflüssig), gefunden habe ich sie, indem ich sie mit der Pipette aus einem Foto einer roten Schlange herausgenommen habe. Diese Methode kann ich übrgens nur empfehlen, es ist faszinierend, wie unterschiedlich einem Farben vorkommen können, wenn man sie aus Fotos herauspickt, da sieht man mal, wie die Farbwirkung vom Restmotiv abhängt.

Für den Drachen habe ich eine neue Ebene aufgemacht und mit einem Pinsel mit 100% Deckkraft mit dem dunklen Rotbraun angefangen und Hinterleib, Schwanz, einige Konturen und die Unterseite der Schulter bemalt, und dann mit dem Mittelrot den Rest. Wie man an den Konturen sieht ist das ganze sehr grob, ohne groß auf die Umrisse zu achten. Dann habe ich den Pinsel auf 30% Deckkraft gestellt und sowohl mit dem dunklen als auch mit dem hellen Farbton die Übergänge weicher gestaltet, mit einer kleineren Werzeugspitze etwas feinere Strukturen an der Schnauze und den Beinen nachgezogen und so weiter, und anschließend mit dem hellen Farbton noch ebenso grob und auch mit 30% Deckkraft Lichtflächen auf Schnauze, Hals und Schulter gesetzt.
Das gleiche dann nochmal auf einer neuen Ebene mit dem Beige auf der Unterseite.

Stonemeltingdragon01.jpg


Jetzt kann man anschließend, wenn das Grundgerüst steht, die Konturen versäubern, indem man einfach mit einem harten Radiergummiwerkzeug die Umrisse nachfährt:

Stonemeltingdragon02.jpg


Und die Konturen kann man jetzt auch ausblenden, wenn man möchte:

Stonemeltingdragon03.jpg


Hoppla, doch etwas unsauber. 😉 Das etwas schöner zu machen geht aber natürlich problemlos.

(Die starken Helligkeitsunterschiede zwischen den Bildern kommen übrigens daher, dass ich in einem Bild mal mit der Tonwertkorrektur herumgespielt habe, und vergessen habe es vor dem Speichern zurückzusetzen.)

Diesen groben Entwurf kann (und sollte) man jetzt im Detail beliebig verfeinern, hat aber den Vorteil, dass man bei der Detailarbeit schon eine Vorgabe hat. Ansonsten läuft man schnell Gefahr, die Figur minutiös mit feinsten Texturen und Lichtreflexen zu bedecken, und dann nachher bei der Gesamtansicht festzustellen, dass das gnaze flach und unrealistisch wirkt, weil der Schattenwurf im gesamten nicht stimmen will.
 
Ich würde die Helleren Bereiche auf eienr normalen Ebene lassen und anstatt diese negativ zu multiplizieren versuchen über "Weiches Licht", anschliesender Farbtoneinstellung und der Transparenz der Ebene selber zu arbeiten, Du bekommst damit sehr natürliche Highlights hin und hast mehr Parameter zum Feintuning als über reines negativ multiplizieren.

Gruß Delta
 
<div class='quotetop'>ZITAT(DELTADOG @ 28.05.2007 - 17:50 ) [snapback]1020815[/snapback]</div>
Ich würde die Helleren Bereiche auf eienr normalen Ebene lassen und anstatt diese negativ zu multiplizieren versuchen über "Weiches Licht", anschliesender Farbtoneinstellung und der Transparenz der Ebene selber zu arbeiten, Du bekommst damit sehr natürliche Highlights hin und hast mehr Parameter zum Feintuning als über reines negativ multiplizieren.

Gruß Delta[/b]
Weiches licht ist kaum zu sehen auf dem rot, selbst wenn ich mit weiß highlighte.

EDIT:

Hier hab ich es mal mit der Grundfarbe und negativ multiplizieren versucht: Klickbarer link zum klicken und Bild angucken und im Idealfall eine fachkundige Meinung abgeben.
 
imo beisst sich rein farblich das Rosa des Bauches mit dem restlichen Rot. Ich glaube Cremefarben wärden da eher harmonieren,

Das mit dem kaum sichtbar bei weichem Licht kann gut sein. Ich arbeite meist mit über 30 Ebenen und setze halt lieber einen Layer mehr als zu wenig Kontrolle zu haben. Allerdings nutze ich PS auch nur zum Design von Spielkarten, Logos Regelbuchgrafiken, Forobearbeitung etc. Zeichnungen habe ich erst 2 mal in PS nachcoloriert.

Gruß Delta
 
Nur ne kleine Frage, wie soll ich aufhellen? Mit ner zusätzlichen Negativ-multiplizieren Ebene? Weil auf der Multiplizierenden Ebene werden auch hellere farbtöne als die Grundfarbe dunkler[/b]
Ich benutze die meisten Ebenen, zumindest die farbigen, nur als "normal". Nur schwarzweiße Ebenen mit Umrisslinien oder Vorskizzen sind bei mir auf "multiplizieren", auf denen male ich aber mehr nicht sondern nur auf darunterliegenden Ebenen. Die ganzen Spezialeffekte der Ebenen nutze ich eigentlich nur in besonderen Fällen, ansonsten finde ich die Verfremdungen, die bei den diversen rechnerischen Effekten entstehen eher kontraproduktiv.

Ich zergliedere mal ein altes Bild von mir, bzw. einen Teilbereich davon (das Gesicht), dann kann man sich das vielleicht besser vorstellen:
Bei mir sieht die Aufteilung meist grob so aus. Die Ebenen sind jetzt von oben nach unten angeordnet, normalerweise fange ich aber bis auf Ebene 1 mit der untersten Ebene an und arbeite mich dann nach oben vor.

Ebene 1 [Modus: Multiplizieren, Deckkraft: 100%]-> Bleistiftskizze/Umrisslinien. In diesem Fall eine eingescannte Zeichnung, gibt diese Ebene den Umriss vor. Sie liegt immer ganz oben, damit sie nicht vom Malen auf anderen Ebenen übereckt wird. (Auf Weiß) (Auf Hintergrundfarbe)

Ebene 2 [Modus: Normal, Deckkraft: 25%]-> Farbfilter. Diese Ebene braucht man für die meisten Bilder nicht, auf dem Bild wollte ich einen staubigen, vernebelten Look und habe deswegen eine ockergelbe Farbfläche, die das ganze ausgewaschen und kontrastärmer macht. Hier kann man auch bestimmte Lichteffekte oder ähnliches einbauen.

Ebene 3 [Modus: Normal, Deckkraft: 15%]-> Licht und Schatteneffekte. Diese Ebene benutze ich nachträglich für kräftige Schattenwürfe oder Lichtreflexe, oder farbiges Licht. Diese Ebene ist recht grob, die feineren Abstufungen sind auf den Hauptebenen darunter. Der Vorteil hier ist, dass man recht gut nachträglich die Intensität und Farbe der Schatten über die Transparenz nachregulieren kann, dafür kann man hier nicht so gut mit Mischfarben und feinen Übergängen arbeiten. (Auf Weiß, 100% Deckkraft) (Auf Hintergrundfarbe)

Ebene 4 [Modus: Normal, Deckkraft: 100%]-> Augen und Nase. Auf dieser Ebene sind kleine Details, die sich gut vom Hintergrund abheben sollen. Der Vorteil von solchen Sachen auf einer eigenen Ebene ist, dass man hier einfacher scharfe Abgrenzungen beibehalten kann und diese kontrastreichen Flächen bei weichen Farbregulierungen bei den darunterliegenden Ebenen nicht auch an Kontrast verlieren. Außerdem kann man sie so auch noch gut ein bisschen verschieben, wenn sie nicht zu 100% richtig sitzen.
(Auf Weiß) (Auf Hintergrundfarbe)

Ebene 5 [Modus: Normal, Deckkraft: 100%]-> Textur. Auf dieser Ebene liegen feine, kontrastreiche Strukturen, mit einem ziemlich kleinen Werkzeug gezeichnet, also Haare, Schuppen und ähnliches. Wenn man sie auf eine eigene Ebene legt übermalt man sie nicht, wenn man mit weichen, großen Werzeugen auf der Hauptebene arbeitet.
(Auf Weiß) (Auf Hintergrundfarbe)

Ebene 5 [Modus: Normal, Deckkraft: 100%]-> Hauptebene. Das ist die erste Ebene über dem Hintergrund auf der ich auch zu malen anfange, und auf der ich die grobe Form, Farbe und weiche Lichteffekte festlege, also so ähnlich wie bei dem Beispiel mit dem Drachen. Hier benutze ich gerade bei Fell eher große, weiche Werkzeuge, um einen weichen Gesamteindruck zu bekommen, und um recht einfach mit verschiedenen Farben abtönen zu können.
(Auf Weiß) (Auf Hintergrundfarbe)

(Ebene 6: Diese Ebene ist nur da, um einen weißen Hintergrund für die Screenshots zu haben)

Ebene 6 [Modus: Normal, Deckkraft: 100%]-> Hintergrund. Hier fange ich immer mit einem Volltonhintergrund an, um einen besseren Eindruck von der Farbwirkung zu haben, man sieht ja dass die Farben auf dem dunklen Hintergrund völlig anders wirken als auf weiß. Nachher wird hier natürlich normalerweise noch ein "echter" Hintergrund eingefügt.

So sehen dann alle Ebenen zusammen aus:
http://img.photobucket.com/albums/v236/ker...Muskrat_all.jpg
Und mit dem Farbfilter:
http://img.photobucket.com/albums/v236/ker...krat_filter.jpg


Die Ebenen 5 und 6 und manchmal auch 3 gibt es für die meisten größeren Flächen, also jeweils für Haut, Fell, Kleidung, Rüstung und so weiter. Die harten Schatten auf Ebene 3 kann man oft aber auch auf mehrere Bereiche legen.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Kernspalt @ 28.05.2007 - 20:49 ) [snapback]1020930[/snapback]</div>
<div class='quotetop'>ZITAT
Nur ne kleine Frage, wie soll ich aufhellen? Mit ner zusätzlichen Negativ-multiplizieren Ebene? Weil auf der Multiplizierenden Ebene werden auch hellere farbtöne als die Grundfarbe dunkler[/b]
Ich benutze die meisten Ebenen, zumindest die farbigen, nur als "normal". Nur schwarzweiße Ebenen mit Umrisslinien oder Vorskizzen sind bei mir auf "multiplizieren", auf denen male ich aber mehr nicht sondern nur auf darunterliegenden Ebenen. Die ganzen Spezialeffekte der Ebenen nutze ich eigentlich nur in besonderen Fällen, ansonsten finde ich die Verfremdungen, die bei den diversen rechnerischen Effekten entstehen eher kontraproduktiv.

Ich zergliedere mal ein altes Bild von mir, bzw. einen Teilbereich davon (das Gesicht), dann kann man sich das vielleicht besser vorstellen:
Bei mir sieht die Aufteilung meist grob so aus. Die Ebenen sind jetzt von oben nach unten angeordnet, normalerweise fange ich aber bis auf Ebene 1 mit der untersten Ebene an und arbeite mich dann nach oben vor.

[...]

So sehen dann alle Ebenen zusammen aus:
http://img.photobucket.com/albums/v236/ker...Muskrat_all.jpg
Und mit dem Farbfilter:
http://img.photobucket.com/albums/v236/ker...krat_filter.jpg


Die Ebenen 5 und 6 und manchmal auch 3 gibt es für die meisten größeren Flächen, also jeweils für Haut, Fell, Kleidung, Rüstung und so weiter. Die harten Schatten auf Ebene 3 kann man oft aber auch auf mehrere Bereiche legen.
[/b][/quote]
Faszinierend. das sollte ich auch mal üben. Wenn ich mich gesammelt hae werde ich mal versuchen sie technik anzubringen.

Unabhängig davon, wie sieht mein bisheriger fortschritt aus? Also in meinen augen gibt er einen viel besseren plastischen eindrock ab als die anderen beiden drachen. (allerdings leuchtet das Rot doch ziemlich heftig)
 
Unabhängig davon, wie sieht mein bisheriger fortschritt aus? Also in meinen augen gibt er einen viel besseren plastischen eindrock ab als die anderen beiden drachen. (allerdings leuchtet das Rot doch ziemlich heftig)[/b]
Deutlich plastischer ist er auf jeden Fall, ich finde ihn auch schon ein ganzes Stück "natürlicher" als die vorherigen Beispiele.
Zwei Sachen fallen mir aber noch auf:
Erstens ist da die Farbwahl. Wie du selber schon sagst, ist das Rot ziemlich knallig und beißt sich auch ein bisschen mit dem Rosa.
Das liegt meiner Meinung nach daran, dass du erstens nicht nur ein sehr sattes helles Rot verwendest, sondern es auch deinen "Mittelton" darstelt, auf dem alle anderen Farbtöne aufbauen, dieses wird dann bei den Schatten und vor allem bei den Lichtern zunehmend blasser, weil du mit Weiß und Schwarz abmischst. In der Natur ist es aber meist so, dass kräftige Farben bei matten Oberflächen da am leuchtendsten sind, wo das Licht auf sie fällt, und in den Schatten an Leuchtkraft verlieren, und nur bei glänzenden Oberflächen sieht man bei weißem Licht noch einen weißen, scharf abgegrenzten Reflex. Deswegen würde ich nur die Akzente wirklich leuchtendrot machen, und für die Mitteltöne mehr in Richtung braun abtönen.

Das zweite wären globales Licht und Schatten. An einzelnen Stellen, wie z.B. bei den Armen oder der Augenbraue ist das schon ganz gut, im ganzen allerdings ist die Beleuchtung sehr uneinheitlich. Schnauze und Arme haben ziemlich kräftige Akzente und Schatten, wie man es bei starker Beleuchtung hätte, auf der anderen Seite werfen Bauch, Hörner und Hals keine Schatten. Die Unterseite der Brust zum Beispiel müsste bei kräftiger Beleuchtung viel dunkler sein, und die Arme und Beine müssten Schlagschatten auf die Stellen darunter werfen die auch richtig flächig sind und nicht nur der Unterkante folgen. Ebenso müsste man einen Schatten vom Hals auf dem Felsen sehen, der Schwanz dürfte, so wie der Felsen von vorne beleuchtet wird am Ansatz fast ganz im Schatten liegen und so weiter. Das ist bei meinem Entwurf vom Anfang auch noch bei weitem nicht optimal! 😉

Mein Tipp wäre, da mal auf einer eigenen Ebene richtig mit grob gemalten, tiefschwarzen Schattenflächen herumzuexperimentieren. Such dir eine Stelle aus, von der das Licht kommt, versuche zu überlegen, wie dann die Schatten fallen würden, und teil das Bild auf dieser Ebene einfach mal nur in farblose Licht- und schwarze Schattenflächen auf. Dann stell mal die Schattenebene auf eine niedrige Deckkraft (30% oder weniger) und schau mal, ob sich der Gesamteindruck verändert.

Ich persönlich bin auch immer ein Fan von guten Fotoreferenzen, für dein Bild zum Beispiel diese hübsche Echse hier:
http://www.worldofstock.com/closeups/NAN4770.php
Da hast du einen schönen Schattenwurf, eine tolle Schuppentextur, und sogar eine Farbidee für rote Reptilien!

Sag mal Kernspalt wie lange sitzt Du an so einem Bild wieder dieser Maus da bis es so fertig coloriert ist?[/b]
Ganz genau weiß ich das nicht mehr, ich würde sagen so etwa drei lange Abende, das Gesicht dürfte so etwa 3-4 Stunden gedauert haben. Da ich auch noch viel in Photoshop herumprobiere, dauert so etwas bei mir auch immer viel länger als bei jemandem, der genau weiß was er tut und was er erreichen will! 😉
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Kernspalt @ 29.05.2007 - 00:10 ) [snapback]1021063[/snapback]</div>
<div class='quotetop'>ZITAT
Unabhängig davon, wie sieht mein bisheriger fortschritt aus? Also in meinen augen gibt er einen viel besseren plastischen eindrock ab als die anderen beiden drachen. (allerdings leuchtet das Rot doch ziemlich heftig)[/b]
Deutlich plastischer ist er auf jeden Fall, ich finde ihn auch schon ein ganzes Stück "natürlicher" als die vorherigen Beispiele.
Zwei Sachen fallen mir aber noch auf:
Erstens ist da die Farbwahl. Wie du selber schon sagst, ist das Rot ziemlich knallig und beißt sich auch ein bisschen mit dem Rosa.
Das liegt meiner Meinung nach daran, dass du erstens nicht nur ein sehr sattes helles Rot verwendest, sondern es auch deinen "Mittelton" darstelt, auf dem alle anderen Farbtöne aufbauen, dieses wird dann bei den Schatten und vor allem bei den Lichtern zunehmend blasser, weil du mit Weiß und Schwarz abmischst. In der Natur ist es aber meist so, dass kräftige Farben bei matten Oberflächen da am leuchtendsten sind, wo das Licht auf sie fällt, und in den Schatten an Leuchtkraft verlieren, und nur bei glänzenden Oberflächen sieht man bei weißem Licht noch einen weißen, scharf abgegrenzten Reflex. Deswegen würde ich nur die Akzente wirklich leuchtendrot machen, und für die Mitteltöne mehr in Richtung braun abtönen.

Das zweite wären globales Licht und Schatten. An einzelnen Stellen, wie z.B. bei den Armen oder der Augenbraue ist das schon ganz gut, im ganzen allerdings ist die Beleuchtung sehr uneinheitlich. Schnauze und Arme haben ziemlich kräftige Akzente und Schatten, wie man es bei starker Beleuchtung hätte, auf der anderen Seite werfen Bauch, Hörner und Hals keine Schatten. Die Unterseite der Brust zum Beispiel müsste bei kräftiger Beleuchtung viel dunkler sein, und die Arme und Beine müssten Schlagschatten auf die Stellen darunter werfen die auch richtig flächig sind und nicht nur der Unterkante folgen. Ebenso müsste man einen Schatten vom Hals auf dem Felsen sehen, der Schwanz dürfte, so wie der Felsen von vorne beleuchtet wird am Ansatz fast ganz im Schatten liegen und so weiter. Das ist bei meinem Entwurf vom Anfang auch noch bei weitem nicht optimal! 😉

Mein Tipp wäre, da mal auf einer eigenen Ebene richtig mit grob gemalten, tiefschwarzen Schattenflächen herumzuexperimentieren. Such dir eine Stelle aus, von der das Licht kommt, versuche zu überlegen, wie dann die Schatten fallen würden, und teil das Bild auf dieser Ebene einfach mal nur in farblose Licht- und schwarze Schattenflächen auf. Dann stell mal die Schattenebene auf eine niedrige Deckkraft (30% oder weniger) und schau mal, ob sich der Gesamteindruck verändert.

Ich persönlich bin auch immer ein Fan von guten Fotoreferenzen, für dein Bild zum Beispiel diese hübsche Echse hier:
http://www.worldofstock.com/closeups/NAN4770.php
Da hast du einen schönen Schattenwurf, eine tolle Schuppentextur, und sogar eine Farbidee für rote Reptilien!

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Sag mal Kernspalt wie lange sitzt Du an so einem Bild wieder dieser Maus da bis es so fertig coloriert ist?[/b]
Ganz genau weiß ich das nicht mehr, ich würde sagen so etwa drei lange Abende, das Gesicht dürfte so etwa 3-4 Stunden gedauert haben. Da ich auch noch viel in Photoshop herumprobiere, dauert so etwas bei mir auch immer viel länger als bei jemandem, der genau weiß was er tut und was er erreichen will! 😉[/b][/quote]
zu den hörnern, krallen, schwanz und schlagschatten muss ich auch sagen dass ich da noch nicht dran war (naja der Schlagschatten im Ansatz). Es kommen auch noch Flügel dazu.

Beim Bauch, muss ich wohl eine andere Farbe zum Schattieren nehmen. Ich hab da nur einen abgedunkelten Ton der Grundfarbe benutzt. Und es war kein sonderlich stark abgedunkelter. Muss ich also noch ausbessern. Die Grundfarbe werde ich auch korrigieren. Der Bauch soll in Zukunft cremefarben und das Rot etwas dunkler und bräunlicher werden.

Bei der Lichtquelle hab ich versucht es so zu halten dass diese sich links uber dem Drachen in einer ebene zwischen Betrachter und Drachen befindet. Aber nur leicht versetzt, so dass der Schatten in erster Linie nach rechts unten fällt, und nur leicht nach hinten in die Tiefe. (aber jetzt wo ich es mir bewusst mache, fällt mit so einiges verbesserungswürdiges auf)