Eigene Waffen für Warhammer 40.000

<div class='quotetop'>QUOTE
Neee ist klar... und Playtesten kostet auch nichts.
Es ist nunmal eine Tatsache, daß die User/Spieler innerhalb kurzer Zeit immer Dinge finden, an die die Designer nicht gedacht haben. Es sind eben nur eine Hand voll Designer und Tester aber tausende Spieler.[/b]
Schon klar, dass Playtesten was kostet...[/b][/quote]


Stand nicht erst in einem der letzten Standartenträger oder einem sonstigen JJ-Gerüchteallerlei das GW das Playtesten stark eingeschränkt hat und die Playtester nur noch den an sich fertigen Codex in die Hand kriegen, aber dann eigentlich keinen Einfluss mehr auf den Inhalt nehmen können?


Die Frage ist wohl eher ob GW überhaupt vernünftig playtesten will. Dadurch das fast jeder neue Codex einige heftige Kombos zu bieten hat bzw einige eklige PG-Listen, ist ja gewährleistet das sich viele SPieler eben genau diese neue "unschlagbare Armee" zulegen werden, was ihren Verkauf ankurbelt. Kurzfristig gedacht, aber vermutlich einigermaßen effizient.
 
@Skraag:
Jo sehe ich auch so.

Generell ist es sehr auffällig, dass neue Codizies oder Regelwerke immer so aufgebaut sind, dass sich Dinge, die vorher uninteressant waren dann besser verkaufen. Gibt genug Beispiele für Dinge die durch Codexneuauflagen viel zu gut wurden und dessen Verkauf somit stark angekurbelt wurde. Ich glaube das beste Beispiel dafür ist der Tornado Land Speeder mit Stuka der Space Marines, welchen GW sogar ein paar Wochen nach Erscheinen des Codex teurer machte (und nur diesen!).
 
So, ich lese den Thread nun seit einiger Zeit gespannt durch, aber nun melde ich mich auch mal zu Wort.

Vorwort:
Ich spiele seit der zweiten Edition und möchte klar sagen, dass mir die jetzige Edition mit ein paar Abstrichen am besten gefällt. Wobei die dritte Edition schon sehr nah dran ist. Für mich sind die beiden Editionen ziemlich kongruent; ich sehe die vierte als Feinschliff für die dritte an. Mir hat das Konzept der zweiten Edition insofern nicht gefallen, weil ich irgendwie nicht Modelle, sondern wandelnde Ausrüstungsgegenstände über das Spielfeld geschoben habe. Zudem kamen die einfach nur übermächtigen Psi-Kräfte, die mir so gar nicht gefallen haben. Dennoch habe ich gerne mit dieser Version gespielt und der Nostalgiebonus ist ganz klar in mir verwurzelt. Dennoch spiele ich lieber flüßige Schlachten. Es gefällt mir nicht, jeden Nahkampf einzeln auszuwürfeln und tausend Kleinigkeiten zu beobachten während der Schußphase. Diese machen das Spiel zwar komplexer, aber wesentlich zähfließender. Da ist mir ein schnelllebiges Spiel wesentlich lieber.

Eigene Waffen:
Ich bin vielleicht etwas verbohrt oder Traditionalist, aber ich spiele nur nach den Regeln, die GW herausgibt. Wenn GW nun die "Super-Hagashîns" erfinden würde, die 1 Punkt kosten und einen Wertedurchschnitt von 9.0 haben, wäre ich maßlos wütend, aber ich würde dennoch dagegen spielen. Es ist halt offiziell abgesegnet und gehört zum Spiel dazu. Ob dies nun unglaublich böse Sachen wie Harlequins oder grausam schlechte Sachen wie Ballaboyz sind, alles gehört dazu. Im Normalfall sind die GW-Armeen relativ ausgewogen. Es gibt immer Extremlisten, die durch das Raster fallen und zu gut oder zu schlecht sind, aber so etwas lässt sich anscheinend nicht vermeiden. Selbstkreierte Waffen erfindet man eigentlich nur, um die Schwächen seiner Armee auszugleichen; das ist meiner Ansicht nach aber der Schritt in die falsche Richtung. Niemand würde sich eine Waffe ausdenken, die zwar unheimlich cineastisch ist, aber spielerisch nichts bringt; eine viel zu gute Waffe hingegegn würde sich jeder ausdenken. Aber wo kommen wir denn hin, wenn die Armeen einfach ihre Schwächen ausgleichen? Jeder Ork würde sich erst mal Waffen mit DS 2 basteln, ebenso wie Tyraniden. Und schon sind die Armeen wesentlich besser wegen dieser einen Änderung. Du als Orkspieler hast ein Problem mit Space Marine Terminatoren? Kein Problem, jetzt gibt es die Rending-Fette Wumme für nur 10 Punkte. Schießen auch sie die Terminatoren mit den Rending-MG's™ zu Klump. In eine solche Richtung wird es dann aber gehen. Jeder würde sich nur die Rosinen aussuchen, die ihm am besten schmecken.

@actioncom:
Ich habe zwei Fragen an dich:

1. Was haben deine "mathematischen" Formeln für ein Rückgrat? Ich meine, worauf stützt deine Theorie? Jaq Draco hat es schon gut erklärt: Du nimmst irgendeine Einheit und drehst ein paar Zahlen um. Ein Dark Eldar-Krieger kostet 8 Punkte und hat, ah, einen Spielwert von 6 Punkte, weil (8-5)*2=6. Alles klar so weit? Man kann keine Charts für Modelle anfertigen. Nach welchen Kriterien gehe ich denn? Ich müsste tausende Indikatoren mit einbeziehen, wie z.B. Punktkosten, Profilwerte, Bewaffnung, Flexibilität, Optionen, Truppcharaktermodelle, Sonderregeln, Vergleiche mit anderen Armeen, Transportfahrzeuge, Spezialwaffen, Schwere Waffen,...... Das kann ich nicht irgendwie zusammenpressen auf 15-10=5. Was bedeutet das denn konkret? Substrahiere ich bei jeder Einheit 10 Punkte? Substrahiere ich ein Drittel der Gesamtpunkte? Oder die aktuelle Zehner(Hunderter)ziffer? Zahlen in den Raum schmeißen bringt gar nichts.

2. Wieso vergleichst du ständig Star Quest mit Warhammer? Man kann nicht nach den Figuren gehen. Star Quest hat mit Warhammer etwa so viel gemein wie Schach mit Monopoly. Ich bewege in beiden Fällen Figuren über's Brett. Ein Vergleich muss - wie der Name schon sagt- vergleichbare Werte ergeben, sonst kommt es zu keinen stimmigen Übereinstimmungen.

Na ja, das war meine Meinung. Wer wirklich will und sich Mühe gibt, ausgewogene Regeln zu schaffen, kann eventuell mit seiner engen Freunde- und Spielergruppe so etwas tun. Dann aber bitte ausbalanciert und fair. Ansonsten: Nein danke!
 
@actioncom:
Genau darum geht es doch! Du nimmst einfach die Zahl 5 weil es dir passt. Absolut grundlos! Und 40k Modelle/Einheiten kann man dadurch immer noch nicht in Starquest umsetzen weil dabei all die ganzen Sachen wie Profilwerte, Sonderregeln, Ausrüstung, Ausrüstungsoptionen etc. flach fallen. Oder willst du mir sagen, dass in der Zahl 5 all das drin steckt? :blink:

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Wollte das hier aber nur ankratzen da Starquest heir wohl eher weniger leute begeistert.[/b]
Ich selber haber Starquest zuhause und ja, es ist lustig. Aber mehr eben auch nicht. Sorry actioncom aber wenn ich die Wahl zwischen 40k und Starquest habe, dann fällt mir die Wahl nicht schwer, allein schon wegen der Vielfalt die 40k hat und welche Starquest fehlt. Würde man mich vor die Wahl zwischen nem Bollerwagen und nem Porsche stellen müsste ich auch nich lange überlegen. :lol:


Edit:
<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Bei Starquest ist das Grund Modell 5 Punkte wert und jede schwere Waffe gibt 5 Punkte dazu

Marine 5

Marine + Schwere Waffe = 10

Chaos Dreadnought 5 Punkte + 4 Schwerewaffen = 25 Punkte

Android 5Punkte + Schwere Waffe = 10 Punkte[/b]
Damit beweist du doch aber eher das Gegenteil, also, dass das mit den 5 Punkten einfach nich stimmen kann. Denn man kann einen Marine nicht mit nem Dreadnought oder Android gleichsetzen aber dennoch sollen alle 3 Typen jeweils nur 5 pts kosten? Zudem hatten die kleinen Dreadnoughts nur 2 schwere Waffen und wären mit 15 pts somit billiger als 2 Marines, haben aber dennoch mehr ausgehalten wenn ich mich nich irre (will jetz nich aufstehen und im Starquest Regelbuch nachgucken :lol🙂.
 
Ich bin mir nun nicht sicher ob du den Gag mit der 42 verstanden hast 😛h34r:

Allerdings verrate mir mal wie die göttliche 11 in der 5 drinsteckt :blink:

Und was das Umbauen angeht, so habe ich keine Hemmungen, meine Waffen aussehen zu lassen wie sie wollen, solange sie klar von anderen existenten Waffen unterschieden werden können und klar ist, was sie darstellen. Ob man dafür unbedingt einen anderen Namen braucht sei dahingestellt. Allerdings ist das dann ja eher eine Frage des Hintergrundes als des Spielgleichgewichtes, sollte also kein großes Problem darstellen. Das schlägt ja einfach in die Kerbe alternativer Figuren. Und solange die Modelle stimmig gewählt sind und ihre Bedeutung klar ist habe ich mit sowas keinerlei Probleme.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Jaq Draco @ 11.05.2007 - 20:57 ) [snapback]1013266[/snapback]</div>
Ich frage mich eher warum du das andauernd sagst. Denn durch ein "ja damals wäre das kein Problem gewesen" wird das derzeitige Balancingproblem auch nicht gelöst. tongue.gif[/b]

Ich schreibe das dehalb andauernt, weil die schwachsinnige "instant death" Regel der 4.Ed ein Teil des Balancingprobems ist.


<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ich glaube du verstehst das nicht. Gerade wenn man "Powergamer" das Playtesting machen lässt, ist das Ergebnis weitaus mehr gebalanced als wenn das irgendwelche Studiovögel machen. Guck doch mal... Spieler die wissen womit man böse Armeen aufstellt wissen auch worauf sie zu achten haben und genau das wissen die Regelschreiber bzw. bisherigen Playtester nunmal überhaupt nicht. Oder aber um mal ein Beispiel zu bringen wo es ja genauso funzt... der beste Weg nen Hacker zu fangen ist indem man ihm nen Hacker auf den Hals hetzt.
Wenn man also "Powergamer" die Regeln testen lässt, wird das Ergebnis dadurch doch nicht noch "powergamiger" sondern genau das Gegenteil tritt ein![/b]
Ich glaube nicht, daß dann das Gegenteil eintritt. Die PGler fänden das ja grade gut, daß sie rumdocktorn und exploiten können. Die würden das gar nciht in die Fehlerliste schreiben.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ausserdem waren damals Einheiten doppelt so teuer. Man hatte also nur die Hälfte
Was mal wieder auch nicht stimmt. Viele Fahrzeuge haben damals genauso viel gekostet wie heute. Und auch Orks waren damals auf nem ähnlichen Punktkostenniveau wie heute (im Durchschnitt waren sie damals 3 pts teurer als heute). Marines waren damals doppelt so teuer, das ist richtig.
Wie es bei den anderen Völkern genau aussieht könnte ich dir sagen aber ich hab keine Lust in die Codizes zu gucken.[/b]

Orks hatten aber einen Mengendiskount und wurden immer billiger, wenn man große Mobs aufgestellt hat. Was ja Sinn der Sache war.

Fahrzeuge waren um ein Vielfaches stärker als heute. Deshalb waren sie im Verhältnis auch teurer.

Imps zB haben füher 10 Punkte gekostet. Heute sind es 6.

<div class='quotetop'>ZITAT</div>
Ja du sagst welcher Hirni macht das. Aber welcher Hirni verpasst heutzutage Truppführern extrem viel Ausrüstung bzw. wieviel Truppführer sieht man im Durchschnitt überhaupt noch. wink.gif
Und Orkbosse gegen Schwebos zu stellen is wohl auch etwas sinnfrei. Denn 1. is da eben keine Ausrüstung dabei, 2. keine Schutzschildeinheit und 3. braucht man auch noch Träger für die Schwebos.
Außerdem meinte ich auch nicht, dass man für 50 % nur nackte Bosse nimmt.[/b]

Grade bei Orks hat man doch versucht möglichst viele Boys zu bekommen und dann Boss dazu. Die 25% Unterstützung hat man auch immer ausgereitzt aber die 50%HQs eigentlich nur wenn man bes. Chars benutzt hat.
Theoretisch hatte man durch die Prozente mehr Freiheit bei der Armeezusammenstellung aber viele Kombis waren einfach nicht sinnvoll.


Ich finde Starquest ein nettes Spiel. Vor allem hat es sehr viel Potenzial.

Bei 40k 4Ed stört mich, das es auf schnelle Spiele mit viele Figuren ausgelegt ist. Es hat einfach keine taktische Tiefe mehr. Man denkt sich eine Liste aus, stellt die auf den Tisch und koppt auf den anderen ein. Durch die hohe Geschwindigkeit aller Truppen, kombiniert mit dem vollem Tisch und den flachen Regeln kann man gar nicht mehr taktieren. Es läuft immer auf einen Frontalangriff hinaus, der vieleicht von Schocktruppen unterstützt wird. Oder einen Schußwechel zweier Feuerlinien. Wer gewinnt steht entweder schon nach dem Listenschreiben fest oder ist Glückssache.
Das ist mir einfach zu wenig.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(actioncom @ 11.05.2007 - 21:57 ) [snapback]1013298[/snapback]</div>
Chaos Dreadnought 5 Punkte + 4 Schwerewaffen = 25 Punkte[/b]
Wenn ich dann einfach einmal den Umkehrschluss wage, dann stelle ich jetzt bei 40k eine Chaosarmee auf und erkläre meinem Mitspieler, dass ich wegen der Werte bei Star Quest für meinen Dreadnought 15 Punkte plus Waffen bezahle. <_<


<div class='quotetop'>ZITAT(Skraag @ 11.05.2007 - 23:59 ) [snapback]1013353[/snapback]</div>
Allerdings verrate mir mal wie die göttliche 11 in der 5 drinsteckt :blink:[/b]
Ist doch einfach: Die steckt da 0,454545454545454545454545454545454545 mal drin. 😉


<div class='quotetop'>ZITAT(schnuersi @ 12.05.2007 - 11:03 ) [snapback]1013433[/snapback]</div>
Bei 40k 4Ed stört mich, das es auf schnelle Spiele mit viele Figuren ausgelegt ist. Es hat einfach keine taktische Tiefe mehr. Man denkt sich eine Liste aus, stellt die auf den Tisch und koppt auf den anderen ein. Durch die hohe Geschwindigkeit aller Truppen, kombiniert mit dem vollem Tisch und den flachen Regeln kann man gar nicht mehr taktieren. Es läuft immer auf einen Frontalangriff hinaus, der vieleicht von Schocktruppen unterstützt wird. Oder einen Schußwechel zweier Feuerlinien. Wer gewinnt steht entweder schon nach dem Listenschreiben fest oder ist Glückssache.
Das ist mir einfach zu wenig.[/b]
Das Problem kenne ich auch. Wenn man sich allerdings nicht nur auf Missionen wie Schlagabtausch beschränkt, dann kann sich das doch stark ändern.
 
<div class='quotetop'>ZITAT(Eversor @ 12.05.2007 - 12:35 ) [snapback]1013469[/snapback]</div>
Das Problem kenne ich auch. Wenn man sich allerdings nicht nur auf Missionen wie Schlagabtausch beschränkt, dann kann sich das doch stark ändern.[/b]

Ich will mich da auch nicht reinsteigern.
Man kann schon schöne und ernsthafte 40k Spiele mit der 4ed spielen.

Allerdings muß man dann wirklich Leute suchen, die das auch mitmachen wollen. Dann wiederum wird es schwierig Spieler zu finden.

Denn meißt wird doch auf irgentwelche Treffs, in Läden (egal ob GW oder nicht) nur haudrauf gespielt.
Ich hatte da auch schon entsprechende Erlebnisse.
Mir wollte man einer ernsthaft verklickern, daß er eigentlich gewonnen hätte, weil er mehr von meiner Armee ausgeschaltet hat als ich von seiner. Mein Argument, das ich alle Missionsziele erfüllt hätte und er keins und er deshalb verloren hat, völlg unabhänig von den Verlusten hat er nicht kapiert.
Mir wurde auch schonmal gesagt, ich solle bitte nicht mehr gegen jeden Spielen, weil die Kiddies dann immer verlieren und dadurch die Lust verlieren. Das währe nicht gut fürs Geschäft. Wenn doch sollte ich sie gewinnen lassen.