Necromunda Ein paar Fragen eines Interessierten

Themen über das Nebensystem "Necromunda" von Warhammer 40.000
Der höhere Grundpreis gleicht die Ausrüstung vollkommen aus, das ist auch nicht zwangsläufig ein Nachteil. Van Saar Gangs startet man oft mit noch mehr Ausrüstung und die sind auch nicht günstig. Die sind zahlenmäßig, gerne auch am Start einer Kampagne, in noch geringerer Stückzahl als die Enforcer dabei. Trotzdem kommen die gut damit in einer Kampagne zurecht.

Das einige Stats schlechter sind, als bei anderen Gangs gehört zu den Eigenheiten dazu, die besitzt jede Bande. Dafür kannst du für einen recht geringen Preis einige Modelle aufs Feld bringen, die im ersten Spiel schon mit einer 3er Rüstung, in der Front, durch die Gegend laufen, das ist für viele Gangs auch nicht gerade witzig.

Eine zweite Feuerwaffe zu haben ist super, keine Ahnung warum du das als teilweise überflüssig ansiehst.

Ich kann weiterhin nicht nachvollziehen warum die Enforcer unterlegen sein sollen. Wie sieht es international aus, werden die Enforcer dort auch als zu schwach angesehen?

Die Gangs müssen auch nicht ausgeglichen sein, es gibt schwerer und einfacher zu spielende Gangs, genau wie die Teams in Blood Bowl, das gehört zum System dazu, da es hier primär um den erzählerische Aspekt und die Entwicklung der Gangs geht. Und nicht jede Gang soll sich gleich anfühlen.
 
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Normalerweise gibt man Kämpfern mit guten Stats auch die besten Waffen. Damit kann man davon ausgehen, dass die teure Investition auch etwas ausrichtet. Pistolen sind gut. Nur benötigt man am Anfang der Kampagne keine Pistole für jeden Kämpfer. Ich denke meist konzentriert man sich dabei auf Nahkämpfer und Kämpfer die Waffen tragen, welche sich schlecht nachladen lassen. Ganz davon zu schweigen, dass mit Pistolen ja auch Waffenslots besetzt werden. Genau so konzentriert man sich bei guten Rüstungen anfangs auf die besonders guten oder gut ausgerüsteten Kämpfer. Schlechte Kämpfer mit erzwungen teurer Ausrüstung sind einfach eine schlechte Kombination.

Es ist ja auch kein Alleinstellungsmerkmal der Enforcers von Anfang an elitär ausgerüstet Kämpfer zu Spielen. Eine Elitetruppe kann ich auch beispielsweise mit Goliath, Van Sar oder Orlocks gut aufstellen. Nur habe ich hier viel mehr Freiheiten bei der Zusammenstellung. Die einzigen richtigen Alkeinstellungsmale und Vorteile der Enforcer sind bessere Bolter und kostenlose Rekruten.

Das es mehr um erzählerische und spaßige Schlachten geht, stimmt natürlich. Nur fühlen sich Enforcers auch aus erzählerische Sicht für mich nicht so toll an. Vielleicht hatte ich einfach wirklich auf eine kleine aber elitäre Truppe gehofft. Die schlechten Stats passen dazu aber nicht. Schade, weil Minis gefallen mir sehr gut.
 
Ich halte den hohen Grundpreis und die schlechten Stats doch für einen schwierigen Nachteil für den Beginn einer Kampagne. Gute Ausrüstung kann man nach einem Spiel kaufen. Schlechte Stats ausgleichen dauert viel länger. Ein Problem ist sicher auch, das man für Flak Armour und hardened Flak zahlen muss, obwohl Mesh meist die bessere Option ist. Auch benötigt man in der Regel nicht für jeden Kämpfer eine Pistole.

Mein persönlicher Ansatz für Hausregeln wäre folgender:

  • Ein paar Credits weniger für Patrolmen.
  • Für normale Sergeants +1 BS und für Subjugator Sergeants +1 WS.
  • Captain bzw. Subjugator Captains sollten einen BS und WS von 3+ haben.
  • Die Hausliste sollte um ein paar Waffenoptionen ergänzt werden.
  • Flak kann für 10 Credits zu hardened Flak aufgewertet werden.

Wenn man diese ganzen Boni berücksichtigt, muss natürlich auch der Vorteil der freien Rekruten abgeschwächt werden. Ich würde deshalb den Wert der Gang pro Rekrut um 35 oder 40 Credits steigern.

Das sind aber schon ziemlich starke „Anpassungen“ für so einen kleinen Nachteil auf der Gegenseite. Ich persönlich würde mich in ner Kampagne nicht auf sowas einlassen, weil du ja quasi die ganze Gang neu schreibst.
Wenn solche Hausregeln zur Anwendung kommen, fragt sich zB ein Orlock-, oder Cawdor-Spieler ganz zu Recht, was man für seine Gang tun kann.
Ich denke, bei Necromunda gibt es genug Gangs, so dass es nicht nötig ist, einzelne Gangs anzupassen. Wen die Stats oder Optionen einer Gang nicht passen, der spielt halt ne andere... und wer Bock auf Enforcer hat, würd aus diesen Gründen vermutlich nicht drauf verzichten.
 
Beim Sergeant und Captain stimme ich ihm zu. Dass die beiden auf dem Standard-Profil daherkommen, wirkt arg befremdlich. Hier handelt es sich zwar nicht um Arbites, allerdings dennoch um ordentlich ausgebildete "Soldaten" mit Kampferfahrung. Wenn der Van Saar Boss mit einer 2+ trifft, der Sergeant aber nur auf die 4+, passt etwas nicht.
Man will ja auch Charaktere haben, die sich von der Masse abheben. 🙂

Die weiteren Anpassungen halte ich nicht für nötig. Einzig evtl. das hardened Flak.

Dass bei anderen Gangs keine Anpassungen nötig wären, halte ich dagegen ebenso für unglaubwürdig. Die Vergangenheit hat gezeigt: Alles bei Necromunda muss man an irgendeiner Stelle anpassen! 😀
 
Wenn der Van Saar Boss mit einer 2+ trifft, der Sergeant aber nur auf die 4+, passt etwas nicht.
Der Van Saar bekommt den besseren BF wegen des höheren Techlevels seiner Waffen und Ausrüstung, im Nahkampf is er Fallobst... möglich, dass Enforcers auch gute Waffen haben, aber ein Van Saar wurde deren Waffen vmtl. eher als Knüppel verwenden, weil er darin die größte Wirkkraft des Objekts sieht; Van Saar Bosse sind Mastercrafter
 
Außer dem Segen nicht wirklich.

Chaosbruten sind... nett... irgendwie. Allerdings sind die Chancen, eine zu bekommen, gering - zudem kannst du für die Profilwerte schlecht würfeln und/oder einen guten Ganger (samt seiner Ausrüstung) verlieren. Du kannst auch über Mutationen eine bekommen, aber mit Widerstand 4 brauchst du gleich vier davon. Und besagte Mutationen bekommt man auch nicht so oft, zudem sind einige für Goliaths nicht wirklich toll (keine Rüstung, Bewegung nochmal -1, Intelligenztest um keinen Unsinn zu machen...). Dass sie nicht wahnsinnig werden können ist auch eher ein Gimmick.

Vorteile sind Spaß und potenziell coole Umbauten.
 
Danke für die Antwort @Lexstealer .

Bevor ich mich jetzt endgültig entscheide, ob ich die Dark Uprising Box kaufe oder nicht, eine Frage:
ICh habe bereits das Ergänzungsbuch Gangs of the Underhive. Habe ich in Verbindung mit dem Regelbuch aus Dark Uprising dann ALLE benötigten Grundregeln? Oder brauche ich für irgendwelche Sachen das eigentliche Regelbuch?

Denn wenn ich eh das Regelbuch dazu kaufen müsste, wäre die Dark Uprising Box uninteressant für mich.

Liebe Grüße

Stephan
 
Also eigentlich hast Du dann alle Regeln. Nur die Regeln für die Dominion-Kampagne fehlen Dir dann, da im Dark Uprising Regelbuch nur die Uprising Kampagne enthalten ist.

Ansonsten fehlen einige kleine Regelabsätze, welche wohl beim Kopieren der gleichen Regeltexte aus beiden Büchern vergessen wurden und die Regelempfehlungen für Einzelspiele.
Aber nichts was es unmöglich macht Necromunda zu spielen.
 
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Dark Uprising würde ich mir an deiner Stelle nur zulegen, wenn du wirklich den Großteil der Box willst bzw. brauchst. Die Box ist ja nun nicht gerade ein Schnäppchen.

*Das Gelände: ist cool, keine Frage. Kann man immer gebrauchen.
*Die Gangs: willst du beide oder hast du einen Abnehmer (ich nehme an in deinem Fall die Enforcer)?
*Die Regeln: Es gibt Grundregeln und die Kampagne. Regeln für Corpse Grinder Cults sind auch im Book of Ruin und die für Enforcer kostenlos auf Deutsch auf der GW-Webseite.
*Gubbinz: Würfel, Schablonen, Marker, Pappspielfeld, Karten... nicht wirklich essenziell.

Der nervigste Aspekt des neuen Necromundas ist die Flut an Büchern, in denen verteilt irgendwelche neuen Sachen und überarbeitete Regeln drin sind. Glücklicherweise ist Necromunda ein Gruppenspiel, daher würde ich mich da immer mit den anderen Leuten kurzschließen, was die sich so besorgen wollen. Und den guten alten Scanner bemühen.
 
Dark Uprising würde ich mir an deiner Stelle nur zulegen, wenn du wirklich den Großteil der Box willst bzw. brauchst. Die Box ist ja nun nicht gerade ein Schnäppchen.
Genau darauf bin ich die Tage auch gekommen.

*Das Gelände: ist cool, keine Frage. Kann man immer gebrauchen.
Darum geht es mir in erster Linie. Aber ich kann zum Preis der Box das darin befindliche Gelände auch separat erwerben, sogar günstiger.
Allerdings ist es so, dass das Gelände + Regelbuch so viel kostet wie die Box komplett und ich habe dann eben noch die Marker und den ganzen Kram. Die Banden vielleicht noch verkaufen und schon wieder ein paar Euro gut gemacht.

Ich bin absolut unentschlossen. Ich denke, ich werde erstmal meine Goliaths bemalen und mir das Regelbuch organisieren. Irgendwelches Gelände für die ersten Spiele habe ich auch hier. UNd dann mal langsam schauen, was so geht.

Der nervigste Aspekt des neuen Necromundas ist die Flut an Büchern, in denen verteilt irgendwelche neuen Sachen und überarbeitete Regeln drin sind.
Das ist mein Problem.

Glücklicherweise ist Necromunda ein Gruppenspiel, daher würde ich mich da immer mit den anderen Leuten kurzschließen, was die sich so besorgen wollen. Und den guten alten Scanner bemühen.
Na ja, die Grundregeln hätte ich halt schon gerne.
 
Eigentlich brauchst du 3 Bücher, wenn du die Goliaths spielen willst und alle elementaren Grundregeln vorliegen haben möchtest.

Das Grundregelbuch, ich würde auch das normale dem der Dark Uprising Box vorziehen. Zum einen wegen der Chaoswulfen genannten Gründe und zum anderen, weil ich die Kampagne des Grundregelbuches, als allgemeine Kampagne besser geeignet finde, die Dark Uprising Kampagne ist etwas spezieller. Man kann aber auch das Dark Uprising Buch nehmen, wie gesagt ist nur meine persönliche Präferenz.

Zum anderen braucht man das Buch Gangs der Unterwelt, aber nicht unbedingt wegen der Gangregeln sondern wegen dem Handelsposten und den ganzen Beschreibungen der Sonderregeln für Waffen und Ausrüstung, die findet man nicht alle in anderen Büchern.

Buch 3 wäre in deinem Fall das Hausbuch der Goliaths (House of Chains), das ist auch nicht wirklich optional, die Bande wurde mir ihrer Überarbeitung und den zusätzlichen Möglichkeiten die sie mit ihrem Hausbuch bekommen hat, schon grundlegend überarbeitet.


Alle anderen Bücher sind optional und ja der Bücherwahn nervt, kein Wunder warum sich viele auf anderen Wege Regeln besorgen, ob sie im Spielkreis Seiten kopieren oder sich die pdf´s organisieren. Wird ja auch immer mehr und in so gut wie jedem Hausbuch das dazu kommt sind wieder ein paar interessante Stellen enthalten die jeden Necromunda Spieler interessieren könnten.
 
Es gibt ein pdf, welches fast alle bisherigen Bücher enthält. Es fehlt zwar sehr viel Hintergrund, aber zum reinschnuppern etc ist es echt sehr praktisch. Es beinhaltet sowohl die Dark Uprising Kampagne als auch Die DominonKampagne. Klar, ein Pdf ist nicht so toll, wie die Bücher in den eigenen Händen zu halten, aber bevor man 200€ nur für Bücher ausgibt, bevor man eine Mini kauft, ist echt gut, besonders da schwarze Buchstaben auf grauen Hintergrund doch nicht so einfach zu lesen sind.

Einfach mal NECROMUNDACOMPREHENSIVE RULEBOOK googlen.

Darin sind auch die aktuellsten Goliath Regeln drinnen, also House of Chains.

Mein persönliche Meinung für Necromunda: es ist kein Spiel für Power Gamer etc., erst in einer Kampagne entfaltet es seine Stärken, wobei es nicht ausbalanciert ist. Aber dafür hat einfach nur sehr geile Momente und ist sehr stylisch.
 
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Darum geht es mir in erster Linie. Aber ich kann zum Preis der Box das darin befindliche Gelände auch separat erwerben, sogar günstiger.
Allerdings ist es so, dass das Gelände + Regelbuch so viel kostet wie die Box komplett und ich habe dann eben noch die Marker und den ganzen Kram. Die Banden vielleicht noch verkaufen und schon wieder ein paar Euro gut gemacht.

Naja, aber wenn du das Gelände eh haben willst, machst du mit der Box nichts falsch. Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis der Box super. Wenn du dir die noch mit Prozenten bei irgendnem Händler besorgst und die beiden enthaltenen Gangs verkaufst, kommst du in jedem Fall günstiger davon, als wenn du dir das Gelände so besorgst.