Um klar zu machen, was ich meinte, ein Beispiel (ich meinte nicht narrative Kampagnen, obwohl unsere letzte nach Power super war):
wir spielen grade eine unserer "harten Kampagnen". Wie sowas früher lief ... mein Trupp Marines mit Laserkanone und Melter trifft in der Kampagne auf ein paar Tau-Panzer und rockt, weil er die passenden Waffen dabei hat. In der Folgerunde treffen die Jungs aber vermutlich auf Orks. Weil ständiger Waffenwechsel wegen der unterschiedlichen Punktekosten kompliziert ist, besonders vom Management durch den Spielleiter her, ist es erst gar nicht vorgesehen. Ich werde also einfach aufs Maul kriegen und kann nichts dagegen tun.
Heute mit Powerlevel kann ich einfach hergehen, meinen Trupp in die Rüstkammer schicken, ihnen einen Flamer und einen Schwebo aushändigen und es entstehen null Komplikationen. Ich muss mir keine Sorgen machen, ständig auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, weil ich nie die richtige Ausrüstung da habe, wo ich sie haben müsste.
Und unser Spielleiter muss sich keine Gedanken machen, wie er jedes Spiel entweder neu balanced, oder einfach kategorisch jegliche Flexibilität im Keim erstickt, nur damit die Kampagne nicht wegen Zeitmangel und Aufwand ihren Schwung verliert und nie zu Ende gespielt wird.
Da bei uns tatsächlich sowohl Hardcore-Optimierer als auch absolute Fluffhasen an der Kampagne teilnehmen, haben dank Powerlevel letztere deutlich mehr Freiheiten, sich nachträglich anzupassen, wenn sie mal wieder nicht dran gedacht haben, ihre Kampagnenlisten schon vor Runde eins für Kampagnenrunde 25 optimal auszurüsten. Und erstere können permanent ihrer Optimierlust frönen.
Es hat sich herausgestellt, dass so beide Spielertypen besser in einer Kampagne miteinander harmonieren. Es gibt weniger Unzufriedenheit auf beiden Seiten und dadurch hat die aktuelle Kampagne selbst nach drei Monaten noch nicht ihren Reiz verloren. Tatsächlich spielen wir dadurch deutlich mehr als die letzten Jahre.
Ich hoffe, ich konnte rüberbringen, was ich gemeint habe
Gruß vom Veri