Einmal GW mit extra vielen Rechtschreibfehlern!

Es geht doch einfach darum, dass da ein international agierendes Unternehmen, nicht in der Lage ist, ein einfaches Korrekturlesen durchzuführen oder mal die Rechtschreibprüfung einzuschalten. Ich stelle mir gerade ein anderes mittelständisches Unternehmen vor, dass sich solch einen Fauxpas leistet. Es macht einfach einen schlechten Eindruck, wenn ich als Kunde so was lese.



Ich weiß gar nicht was du da jetzt groß versucht zu beschönigen und andere User angehst. Das ist doch unnötig? Woher kommt diese Verteidigungsstellung für einen offensichtlichen, sehr oberflächlichen und schlunzigen Fehler von GW?!
 
Ganz genau. Daher finde ich es auch völlig legetim, die hingefuschten und nicht quergelesenen Texte auf der GW Seite hier in der GW Fanworld an den Pranger zu stellen und dabei keine Toleranz zu zeigen.

Leute die sowas natürlich gerne hinnehmen
und meinen, im Aufzeigen der Fehler eines marktwirtschaflich orientierten Unternehmens im Hobbybereich, den Wunsch nach Perfektionismus (den GW in allem, was Buchstaben hat, eh nie erreicht) zu erkennen und dabei Toleranzlosigkeit in den Raum stellen (*lufthol*)
, stören sich sicherlich auch nicht an den oben erwähnten Flüchtigkeitsfehlern in den ca. 25 € teuren Printprodukten.
Entschuldige bitte, lieber Archon, dass es wieder zu dieser albernen Aufrechnerei von Fehlern kommt, aber die hier gähnende Kluft von Postulat und Wirklichkeit empfinde ich schon als einigermaßen peinlich. Das wären dann drei Rechtschreibfehler und zwei Zeichenfehler (wobei der erstere ein ziemlich schwerer Verstoß gegen die ehernen Gesetze der Interpunktion darstellt) in zwei Sätzen. Und um ehrlich zu sein: ich sehe da auch eine gewisse Systematik. Der durchaus ehrenwerte Versuch, ein adäquates Fremdwort anzuwenden, scheitert an der Rechtschreibung, die Anwendung eines angemessen komplexen hypotaktischen Satzbaus ist von brüchiger Syntax unterlegt.
Gerade wenn man sich müht, einen gewählteren Duktus an den Tag zu legen, schmilzt die Diskrepanz, Fehler als zu vernachlässigende Unachtsamkeit auszulegen. Ich persönlich empfinde die Methodik, über seine sprachlichen Verhältnisse zu leben, als bisweilen amüsant, inhaltlich ist das freilich weniger erbaulich.
Das gilt auch hier:
Es geht doch einfach darum, dass da ein international agierendes Unternehmen, nicht in der Lage ist, ein einfaches Korrekturlesen durchzuführen oder mal die Rechtschreibprüfung einzuschalten. Ich stelle mir gerade ein anderes mittelständisches Unternehmen vor, dass sich solch einen Fauxpas leistet. [...]Ich weiß gar nicht, was du da jetzt groß versucht zu beschönigen und andere User angehst (nebst holprigem Stil; die Zäsur nach dem Konjunktor mit der inhaltlichen Wende ist womöglich nicht direkt falsch, in jedem Fall aber sehr unschön).
Es ist auch nicht mein Anliegen, einen rigiden Perfektionismus einzuklagen, aber wenn so kurze Beiträge gleichfalls eine recht üppige Fehlerdichte aufweisen, nimmt das aller berechtigten Kritik an der Rechtschreibung anderer (selbst wenn es Institutionen sind) nicht nur die Spitze, sondern auch einen Gutteil des Korpus.
 
Entschuldige bitte, lieber Archon, dass es wieder zu dieser albernen Aufrechnerei von Fehlern kommt, aber die hier gähnende Kluft von Postulat und Wirklichkeit empfinde ich schon als einigermaßen peinlich.

Schön und gut, Archons Post hatte auch einige Rechtschreibfehler, allerdings gibt es einen nicht unerheblichen Unterschied zu GWs Schludrigkeiten: im Gegensatz zu GW verlangt Archon für seine fehlerbehafteten Texte keine 20+€! Wenn ich für einen ins Deutsche übersetzten Codex schon dermaßen viel zahlen soll, dann kann ich auch erwarten, dass er eine diesem Preis angemessene Textqualität besitzt. Das ist nicht der Fall.


@ELute Du hast niemanden direkt angegangen, allerdings wirkt dein Schreibstil doch übertrieben aggressiv. Es ist ja vollkommen legitim, seine Meinung kundzutun, aber wie immer macht auch in Diskussionsforen der Ton die Musik. 😉 Sachliche Argumente kommen immer besser an als Aussagen wie "Scheiß Perfektionismus" ohne eigentlichen Wert.
 
Strenggenommen hat sich Archon für das "Recht" der hiesigen Nutzer ins Zeug gelegt, die entsprechende Internetseite "an den Pranger zu stellen" und ferner die These aufgestellt, dass, wer sich über die Verstöße gegen die Rechtschreibung auf dieser nicht erregt, auch "sicher" keine Probleme mit der laxen Haltung GWs hat, wenn er die Codices erwirbt. Das halte ich ebenfalls für Unfug - mich stören zwar Fehler in den erwerbbaren Publikationen, nicht aber solche, die auf der Homepage verbrochen werden. Die Analogie hinkt also gleichermaßen auf der inhaltlichen Ebene wie auf der fragwürdigen Basis, purgatorisch die Fehlerhaftigkeit anderer anzukreiden, dabei aber selbst ein eher schwaches Bild abzugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Strenggenommen hat sich Archon für das "Recht" der hiesigen Nutzer ins Zeug gelegt, die entsprechende Internetseite "an den Pranger zu stellen" und ferner die These aufgestellt, dass, wer sich über die Verstöße gegen die Rechtschreibung auf dieser nicht erregt, auch "sicher" keine Probleme mit der laxen Haltung GWs hat, wenn er die Codizes erwirbt. Das halte ich ebenfalls für Unfug - mich stören zwar Fehler in den erwerbbaren Publikationen, nicht aber solche, die auf der Homepage verbrochen werden. Die Analogie hinkt also gleichermaßen auf der inhaltlichen Ebene wie auf der fragwürdigen Basis, purgatorisch die Fehlerhaftigkeit anderer anzukreiden, dabei aber selbst ein eher schwaches Bild abzugeben.

Stimmt schon, die Fehler auf der Website tangieren mich auch nur periphär (😉), aber sie machen schon einen unseriösen Eindruck. Da sie mich aber finanziell nicht beeinträchtigen ist das halb so wild, sobald es aber an Armeebücher und Co. geht, für die ich teuer Geld zahlen soll, hört der Spaß auf! Denn da wirken so viele offensichtliche Fehler einfach billig. In den meisten Fällen sind sie halt so offensichtlich, dass man sich schon fragt, ob bei GW dressierte Affen die Übersetzungen kontrolllesen. 😛
 
Ich sehe das eben locker und finde es übertrieben von unseriös zusprechen, weil ein paar fehler in einem ca. 90 Seiten starken Werk drin sind.

Wenns um Schul- und Lehrbücher geht, bin ich ganz bei euch, aber bei einem Hobbybuch ist es für mich pille palle. Denn der Sinn dieser Literatur sitz nicht in der Rechtschreibung, sondern, wie bereits erwähnt, im Hobby ansich. Da ist es mir lieber ich habe schöne Bilder, Geschichten und Hintergrund mit ein paar Rechtschreibfehlern, als eine fehlerfreie aber sonst recht langweilige Hobbylektüre. Es ist ja auch nicht so, dass GW-Bücher nur so strotzen vor Fehlern. Das wird hier schon immer sehr breit getreten. Ich differenziere da halt, wenn von geschätzten 20.000 Wörtern 50 fehlerhaft sind, juckt mich das nicht die Bohne.

Und zum Thema aggressiv:

ob bei GW dressierte Affen die Übersetzungen kontrolllesen

Warum wird meine Aussage als aggressiv hingestellt und oben genannte nicht?
Da könnte man noch andere Beispiele anführen.
 
Ja, das ist natürlich ärgerlich, wenn Übersetzungs oder Rechschreibfehler zu Regelmissverständnissen führen. Geb ich dir vollkommen recht.
Wobei sich das, wie es scheint, nicht vermeiden läßt. Egal aus welchen Gründen.
Hierfür gabs ja auch schon von Seiten GW offizielle Korrekturen, wie beim neuen WHFB-Regelwerk, als im WD eine Textpassage verbessert wurde.

Oder auch bei Regelproblematiken die nachträglich durch FAQ geregelt werden, gehen Fehler im Orginal voraus.

Fehler werden gemacht, überall, damit muss man umgehen können. Inwiefern man sich da reinsteigern will und GW noch dazu die Ernsthaftigkeit des Tuns absprechen möchte, bleibt jedem selber überlassen.

Einiges an Regelbugs kann man auch mit Hausregeln klären bzw. auf Tunieren mit der Orga. Dort spielen Übersetzungsfehler eh keine Rolle, da nach englischem Regelwerk verfahren wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja hier noch einer von heute (ist eigentlich kein Rechtschreibfehler mal sehen wer ihn findet)

Festung der Erlösung

Die Festung der Erlösung ist eine unbezwingbare Festung, ein turmhohes Bollwerk gegen den Ansturm einer planetaren Invasion. Die wurde das erste mal von den Dark Angels des Adeptus Astartes eingesetzt und seit den Tagen des großen Kreuzzuges erwiesen sie diese eisernen Festungen im Krieg gegen die Unordnung als unschätzbar wertvoll. Als buchstäblich unzerstörbare Verteidigunsanlage, besitzt die Festung der Erlösung ein schreckliches Waffenarsenal, darunter ein Raketensilo und zwei Bunkersektionen.

Quelle:
http://www.games-workshop.com/gws/catalog/productDetail.jsp?catId=cat100002a&prodId=prod340014a
 
Tja hier noch einer von heute (ist eigentlich kein Rechtschreibfehler mal sehen wer ihn findet)
Ich zähle einen Groß-/Kleinschreibungsfehler, einen Rechtschreibfehler im weiteren Sinne und einen Zeichensetzungsfehler.
Festung der Erlösung

Die Festung der Erlösung ist eine unbezwingbare Festung, ein turmhohes Bollwerk gegen den Ansturm einer planetaren Invasion. Die wurde das erste mal von den Dark Angels des Adeptus Astartes eingesetzt und seit den Tagen des großen Kreuzzuges erwiesen sie diese eisernen Festungen im Krieg gegen die Unordnung als unschätzbar wertvoll. Als buchstäblich unzerstörbare Verteidigunsanlage, besitzt die Festung der Erlösung ein schreckliches Waffenarsenal, darunter ein Raketensilo und zwei Bunkersektionen.
Überdies finde ich den Ausdruck des ersten Satzes ("...Ballwerk gegen den Ansturm einer planetaren Invasion") stilistisch ziemlich schwach, das indessen ist kein direkter Fehler.
 
Warum wird meine Aussage als aggressiv hingestellt und oben genannte nicht?
Da könnte man noch andere Beispiele anführen.

Es gibt einen Unterschied zwischen offensichtlichem Sarkasmus (man beachte das 😛) und inhaltlosen Aussagen wie "Scheiß Perfektionismus", das sollte dir schon klar sein. ^_^

Back on topic:
Zusätzlich zu den Dingen, die KOG schon gefunden hat:
2. Satz: "Die wurde das erste..." Da der Bezug eindeutig "Die Festung der Erlösung" ist, müsste das entweder "Sie wurde das erste..." oder "Diese wurde das erste..." heißen, so wie es da steht macht es nämlich keinen Sinn.

Und noch was lustiges: Heute habe ich im GW in der Ladenkopie des Regelbuchs geblättert. Auf der ersten Seite, die ich zufällig aufschlug, sprang mir auch gleich der erste dämliche Rechtschreibfehler entgegen. Nein, nicht irgendwo versteckt im Text, sondern riesengroß und fett gedruckt in der Absatzüberschrift: "DER NÄCHSTE ZAUBERSRUCH" ... /facepalm
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldige bitte, lieber Archon, dass es wieder zu dieser albernen Aufrechnerei von Fehlern kommt, aber die hier gähnende Kluft von Postulat und Wirklichkeit empfinde ich schon als einigermaßen peinlich.

Ja, ich entschuldige. Legitim falsch geschrieben - Asche auf mein Haupt. Zum Glück war das kein Webseiteneintrag ... sondern nur ein Post in einem Forum (ich saß halt gemütlich vorm Rechner und tippelte so los) ansonsten kann ich leider nicht so viel mit deinem Post anfangen, da sind mir zuviele Fremdwörter drin, wäre nett wenn du ihn noch mal auf Deutsch wiederholen/übersetzten könntest. 🙂

Da war übrigens schon jemand so nett und hat für mich geantwortet, vielen Dank FrauGloer.

Schön und gut, Archons Post hatte auch einige Rechtschreibfehler, allerdings gibt es einen nicht unerheblichen Unterschied zu GWs Schludrigkeiten: im Gegensatz zu GW verlangt Archon für seine fehlerbehafteten Texte keine 20+€! Wenn ich für einen ins Deutsche übersetzten Codex schon dermaßen viel zahlen soll, dann kann ich auch erwarten, dass er eine diesem Preis angemessene Textqualität besitzt. Das ist nicht der Fall.

Strenggenommen hat sich Archon für das "Recht" der hiesigen Nutzer ins Zeug gelegt, die entsprechende Internetseite "an den Pranger zu stellen" und ferner die These aufgestellt, dass, wer sich über die Verstöße gegen die Rechtschreibung auf dieser nicht erregt, auch "sicher" keine Probleme mit der laxen Haltung GWs hat, wenn er die Codizes erwirbt. Das halte ich ebenfalls für Unfug - mich stören zwar Fehler in den erwerbbaren Publikationen, nicht aber solche, die auf der Homepage verbrochen werden. Die Analogie hinkt also gleichermaßen auf der inhaltlichen Ebene wie auf der fragwürdigen Basis, purgatorisch die Fehlerhaftigkeit anderer anzukreiden, dabei aber selbst ein eher schwaches Bild abzugeben.

Streng genommen (juhu einen Fehler entdeckt😉) habe ich einfach nur mal Elutes Worte eingearbeitet und auf Smilys verzichtet (da die eh nur ignoriert worden wären (is das jezz rischtisch?)). Ich will mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber es sollte ein wenig ironisch wirken. Dass soviel Entertainment dabei rauskommt ist doch klasse🙂

Bei "purgatorisch" denke ich komischer Weise an eine rothäutige, leicht bekleidete Vampierdame:huh:

Ich sehe das eben locker und finde es übertrieben von unseriös zusprechen, weil ein paar fehler in einem ca. 90 Seiten starken Werk drin sind.

Bei einem Regelbuch für 50 € im edlen Hardcover sehe ich das nicht so locker. Es gibt sicherlich genügend Leute die sowas sogar unentgeltlich oder für eine Handvoll Minis Korrektur lesen würden. Wie auch immer - gerade GW ist quasi ein Meister der Druckfehler und sollte langsam mal Qualität im Printbereich abliefern.
 
Back on topic:
Zusätzlich zu den Dingen, die KOG schon gefunden hat:
2. Satz: "Die wurde das erste..." Da der Bezug eindeutig "Die Festung der Erlösung" ist, müsste das entweder "Sie wurde das erste..." oder "Diese wurde das erste..." heißen, so wie es da steht macht es nämlich keinen Sinn.
Stimmt, das ist mir beim ersten Lesen durch die Lappen gegangen.
Streng genommen (juhu einen Fehler entdeckt😉) habe ich einfach nur mal Elutes Worte eingearbeitet und auf Smilys verzichtet (da die eh nur ignoriert worden wären (is das jezz rischtisch?)).
Nein, das ist sehr wohl richtig. Hier ein Beleg dafür: http://www.korrekturen.de/wortliste/strenggenommen.shtml.
Mittlerweile ist beides erlaubt, aber empfohlen wird die ursprüngliche Schreibweise, also "strenggenommen" als zusammengeschriebenes Wort. "Purgatorisch" im Sinne des "Purgatoriums", also des Fegefeuers - hier ein "reinigender Eifer" mit missionarischen Zügen.
 
Ooooh *hihihi* ich hab beim zweiten Drüberlesen noch einen Fehler gefunden! :lol:

... Als buchstäblich unzerstörbare Verteidigunsanlage, besitzt die Festung der Erlösung ein schreckliches Waffenarsenal, darunter ein Raketensilo und zwei Bunkersektionen.
Oh Gott, ist das erbärmlich... xD

Und es wird noch besser! Das Zitat von DeusExMachina beinhaltet nichtmal den ganzen Text - da kommt noch mehr:

Dieses Set enthält eine mehrteiliges Geländestück der Festung der Erlösung aus Kunststoff. Dieses 91-teilige Set enthält eine synchronisierte Laserkanone, zwei schwere Bolter und ein Raketensilo. Der Hauptturm ist 14" hoch und der gesammte Bausatz ist bis zu 24" breit.
Zwei Fehler in drei Sätzen... Sechs, setzen! 😛
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, sind wir mal wieder so weit? ^_^
Irgendwie finde ich es ermüdend, wenn diese Diskussion wieder und wieder geführt wird. Aus meiner Sicht stellt sich das ganze folgendermaßen dar:

Dass sich bei dem hohen Output an Text, den GW so von sich geben (sowohl in Printwerken, als auch Online) hin und wieder Fehler einschleichen versteht sich von selbst. Ich denke, da muss man nicht mit einem hämischen Grinsen auf jede Kleinigkeit zeigen.

Aber...

Ein Text wie der zu Beginn des Threads zitierte ist auch nicht mehr schön und offenbar einfach nur dahin geklatscht. Man kann hier durchaus bemängeln, dass man sich bei GW für die Lokalisierung gar keine Mühe mehr gibt.

Scheiß Perfektionismus ....

..... falls was von der Norm abweicht, muss man es anprangern.

Toleranz ist out ....

.... sich profilieren und die eigenen Unzulänglichkeiten vertuschen ist in.

Deine Kommentare wiederum verstehe ich einfach nicht. Gerade die Argumentation die du hier zeigst ist ja quasi ein Freibrief für alles...

Eine anatomisch nicht korrekt gezeichnete Aktmalerei? Künstlerische Freiheit.

Ein mit verstimmtem Instrument und falschen Noten gespieltes Lied? Da muss man tolerant sein.

Im Straßenverkehr mal lieber bei Rot statt Grün fahren? Pha, sollen die Anderen doch erstmal nach ihren eigenen Unzulänglichkeiten schauen!

Der Pfad, den du da argumentativ eingeschlagen hast führt doch zu nichts. Wenn für dich persönlich Rechtschreibung nicht wichtig ist, ist das deine Sache. Aber andere als Pedanten hinzustellen, nur weil sie Wert darauf legen finde ich weltfremd.

Wie du es mit Rechtschreibung hältst ist deine Sache. Aber Texter und Übersetzer mit einer derart hohen Fehlerrate machen ihren Job genauso scheiße, wie ein Handwerker, der ein windschiefes Haus zusammenbaut. Wir reden hier ja schließlich nicht von einem privaten Blog, sondern angeblichen Profis, die da bei GW für die Texte verantwortlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine anatomisch nicht korrekt gezeichnete Aktmalerei? Künstlerische Freiheit.

Ein mit verstimmtem Instrument und falschen Noten gespieltes Lied? Da muss man tolerant sein.

Im Straßenverkehr mal lieber bei Rot statt Grün fahren? Pha, sollen die Anderen doch erstmal nach ihren eigenen Unzulänglichkeiten schauen!
Abgesehen davon, dass der gedankliche Aufbau dieser Thesis in sich krankt (dazu dann später), möchte ich doch kurz einen Vorbehalt an die hier angestrebte Vergleichbarkeit ansetzen: es stimmt zwar, dass Rechtschreibung ein normativer Prozess mit fortwährenden, behutsamen Anpassungen darstellt, im Wesentlichen haben wir uns aber doch darauf geeinigt (gleichfalls mithilfe eines normativen Ausdrucks), dass die Gesetzmäßigkeiten der Rechtschreibung mithilfe einer bestimmten Standardisierung festgehalten werden, wogegen musische/künstlerische/literarische Elemente solchen Formenlehren nicht entsprechen müssen.
Und da sehen wir die erste Schwäche Deiner Replik: insbesondere einige (Sub-)Strömungen des Fauvismus in der Malerei dedizierten sich einem sublim von der korrekten Anatomie abweichendem Stil, um ihrer Expressivität eine gedachte, d.h. abstrakte Motivation zu verleihen. Soweit ich informiert bin (da lege ich allerdings nicht meine Hand für ins Feuer, sollte aber auch richtig sein), arbeitet die postmoderne Dodekaphonie bisweilen auch mit ungestimmten Instrumenten - ich halte im Übrigen von dem gesamten Konzept nichts, aber es soll in aller Kürze zeigen, dass auch dahinter eine punktuelle und vor allen Dingen pointierte Absicht stecken kann.
Und nun zu dem oben schon angeführten zweiten Defizit: innerhalb einer solchen Aufzählung, die ja eine gewisse Homogenität zwecks logischer Gedankenführung aufweisen soll, nebst zweier Künste eine Angelegenheit juristischen und wünschbaren Zusammenlebens zu hieven, hinkt doch nicht nur, sondern lahmt komplett. Mal abgesehen von der denkwürdigen Steigerung: aus einer Forderung für mehr Toleranz bei der Rechtschreibung zu interpretieren, dass man daraus ebenso gut einen Freifahrtschein für Bagatellisierung von kodifiziert eindeutigen Vergehen machen könne, finde ich doch etwas arg verquer um die Ecke gedacht.