8. Edition Einstieg in Untote - P250 Undead Legion

Mir gehts ähnlich. Bin leider ein recht ungeduldiger Anmaler und umso größer die Einheit um so schneller will ich damit durch sein. Deswegen sind meine Verfluchten eigentlich nur ein dunkler Klumpen mit ein paar Knochen dazwischen. Mein Farbschema ist auch noch ein dunkles Lila, was den Rest dazu beiträgt.

Richtig neidisch bin ich ja auf deine Standarten. Echt super, wie du das hinbekommst.
 
Danke für das nette Lob. Also eigentlich bin ich ja kein Fan von Trockenbürsten, aber bei den Untoten sehe ich keine andere Möglichkeit die Knochen so zu machen, wenn ich meine Armee noch in diesem Leben fertig bemalen will. Mal sehen, was ich im Dezember so anmale. Wahrscheinlich Fluchritter, ein paar Zombies, einen Nekromanten und einen AST - dann kann ich endlich mal spielen!

Bezüglich der Zombies werde ich evtl. direkt meine bretonischen Landsknechte als Zombies nehmen... :-D
 
Endlich Freitag, und ich bin fertig mit der Arbeit... aber nicht nur in der Arbeit, sondern auch mit meiner nächsten Einheit, nämlich 3 Bases "Spirit Hosts" a.k.a. "Geisterschar". Im neuen Englisch-Wahm hat sich GW zwar einen komischen Namen ausgedacht, aber die Modelle finde ich echt genial.

Die Bemalung ist eine ziemliche Frickelei, die Dinger sind echt filigran und fallen seeehr leicht auseinander. Zunächst hatte ich mir ein Internet-Tutorial auf YouTube angeschaut, aber der Selbstversuch hat mich nich begeistert. Am Ende habe ich die Geister einfach weiß grundiert (sehr gründlich!) und dann mit der grünen und blauen Gaze ein etwa 3:1-Gemisch (grün/blau) aufegetragen. Dann seeeehr vorsichtig trockengebürstet, und fertig waren die Geister.

Die Skelette, die gerade aus dem Boden kriechen habe ich normal bemalt, und noch ein paar ürige Totenköpfe mit auf das Base geklebt - fertig! Und hier die fertigen Spirit Hosts im Punktwert von insgesamt 135 Punkten.

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Anbei meine "bretonischen" Todeswölfe. Im Armeebuch Vampirfürsten werden die ja quasi als "Jagdhunde" beschrieben, und da mir die Space Wolves Riesenwölfe zehnmal besser gefielen als die originalen Zombie-Todeswölfe, habe ich halt die genommen. Aus zwei bretonischen Ritterhelmen schnitt ich die "Hundemarken" ab, und die beiden Wildschweine von dem Helm landeten als Basegestaltung auf den Bases. Außerdem wollte ich schon immer mal die Schnecke aus dem Bretonen-Gussrahmen für irgendwas verwenden, und so klebte ich die auch auf ein Base. Schaut ziemlich erschrocken nach oben, wer da über sie hinweg springt ;-) Was ich sehr geil finde, und da hat GW wieder mal gezeigt, dass sie eben doch noch spitzenmäßige Designer haben, sind die Posen der Wölfe, die man hintereinander gestellt glatt als Anatomiestudie für einen springenden Wolf nehmen könnte.

Über die Bemaltechnik brauche ich den meisten hier sicher nix zu erzählen. Schwarze Grundierung, und dann meherer Schichten trockenbürsten. Die gelben Augen sind gelbe Glaze auf weißem Grund. Weil die Glaze zwangsläufig etwas danebenläuft, "leuchten" die Augen ziemlich cool.

Waidmanns Heil!

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So, nachdem die Fluchritter noch etwas brauchen, habe ich halt die Tomb Banshee zwischengeschoben. Die wollte ich eigentlich erst im vierten Block bemalen, aber das Modell gefällt mir richtig gut, und so habe ich es in den letzten Tagen bemalt. Die Bemalung erfolgte analog zu den Spirit Hosts, nur die Haare habe ich nicht rot (wie das GW-Vorbild), sondern Blond gemalt, um das Farbschema schwarz/gelb auch beim Banshee zu haben. Die "Rüstung" (??) ist wie bei GW schwarz bemalt. Irgenwie komisch, dass die nicht auch geisterhaft ist, aber es soll ja auch kein Geist sein, sondern eine Banshee... wass soll's - Block 3 ist fertig, Block 4 kann kommen! P.S.: Die Bases werden noch beflockt, aber ich habe in den Urlaub nur die Farben und kein Streu mitgenommen.


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Die Fluchritter von Moussillon

Ich zitiere wieder mal aus dem Armeebuch Vampirfürsten:

"Die bretonische Stadt Moussillon steht in einem üblen Ruf. [...] Auf den Schilden ihrer ritterlichen Verteidiger prangt die schwarze Fleur-de-Lys, das Wappen ihres Herzogs Maldred. Auch wenn die Zahl dieser edlen Ritter gering sein mag, so versammeln sich in jenen Zeiten, da der Krieg in der Stadt der Verdammten Einzug hält, in den Straßen die Krieger, seien sie lebendig oder tot. Tief unter Moussillon liegen große Hallen verborgen, in denen Fluchritter in angelaufenen Rüstungen geduldig darauf warten, von ihrem grausigen Herzog zu den Waffen gerufen zu werden".

Anbei meine neueste Einheit, meine Fluchritter. Ich habe dafür "gebrauchte" alte bretonische Ritter gekauft, und sie auf die Pferde der Fluchritter geklebt. Die originalen Fluchritter-Körper hätte ich zwar gerne genommen, aber die sind fest mit dem Rossharnisch im imperialen Stil verbunden. Also die bretonischen Körper. Die Lanzen und Waffen sind die Waffen der Fluchritter, die ich teilweise direkt angeklebt habe, und teilweise mit den originalen bretonischen Armen verbunden habe. Die Skelettarme der Fluchritter sind ziemlich cool (sogar mit Efeu dran!).

Ich habe mich nach einigem Überlegen entschlossen, den Rittern keine eigene Heraldik zu geben. Irgendwie widerspricht das der Idee, dass Untote willenlos ihren Herrschern folgen... so habe ich die Schilde und Pferdedecken mit unterschiedlichen heraldischen Teilungen in den Farben gelb-schwarz versehen. Wenn ich dann mal Blutritter anmale (die ja Vampire sind), werden die eine eigene Heraldik bekommen. Die Bemalung der Fluchritter hat trotzdem sehr lange gedauert. Bei Modellen, die man noch nie bemalt hat, dauert es einfach immer viel länger. Im Januar kommen hoffentlich noch mal 5 Fluchritter.

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Eine extrem geile Armee und eine wahre Augenweide (=
Bitte mehr, ich schaue mir Deine Arbeit immer wieder gern an.



Wow .. das sind sehr schicke Umbauten und Minis .. mir gefällt das Farbschema sehr gut (gelb ist immer eine sehr undankbare Farbe wegen der geringen Deckkraft.. warum auch immer) gefällt mir sehr gut, auch vom Style... da mache mal weiter 😱)

Die geringe Deckkraft gerade von Gelb liebt am Pigment.
Tatsächlich decken aber bei weitem nicht alle gelben Farben schlecht.

Ocker (Eisenoxidhydrat + Kalk + Ton) deckt z.B. recht gut.
Oxidgelb (reines Eisenoxidhydrat) hat ebenfalls annehmbares Deckvermögen.
Neapelgelb (Bleiantimonat) ist zwar immernoch nicht knallig zitronenfarben, aber es deckt hervorragend.
Chromgelb (Bleichromat mit Bleisulfat) hat einen strahlenden Farbton und deckt ebenfalls ausgesprochen gut.

Wer also deckend malen will, kann auf Kunstfarbenhersteller ausweichen (Öl oder Acryl ist hinsichtlich der Deckkraft der o.g. Farben relativ wurscht, aber auf Öl haftet kein Acryl mehr)
oder arbeitet mit mehreren Schichten. Soll eine dunklere Schicht zum Aufhellen drauf, greigt man auf dunklere Foundationfarben zurück.
Soll eine gleichmäßig strahlend gelbe Farbschicht geschaffen werden, hilft das Anlegen einer Farbfläche in eine Mischung Gelb:Weiß im Verhältnis 9:1, die anschließend mit mehreren Schichten des reinen Lasurgelbs übermalt wird.
 
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Aktueller Stand der Armee

Ich habe meine bisherige Armee mal zusammengestellt (Es fehlt natürlich noch ein AST und ein Nekromant). Ich habe zu malen noch einige Skelette, 5 Weiteree Fluchritter, 30 Zombies und ein bischen Kleinzeugs. U.a. Werde ich eines meiner zwei Trebuchets in schwarz/gelb anmalen. Dann kann ich es für die Bretonen oder für meine Untoten verwenden... 🙂 soweit der Plan! Außerdem habe ich eine schwarze Kutsche und einen Leichenwagen rekrutiert.
Was meint ihr, dass ich noch hinzufügen sollte? Ghoule? Mehr Skelette? Geisterreiter? Blutritter? Monster mag ich nicht so gerne, deshalb bin ich kein Fan von Gruftschrecken etc. Eine Flederbestie wäre denkbar, aber die finde ich in unseren Spielen so krass, dass ich sie eigentlich nur ungern meinen Gegnern um die Ohren hauen möchte...


Vampire Lord: Barded Nightmare 244

Tomb Banshee 95


30 Skeleton Warriors (VC): spears; Skeleton Champion; musician; standard bearer 180
8 Skeleton Horsemen: light armour; Master of Horse; musician; standard bearer 134
5 Dire Wolves 40


20 Grave Guard: great weapons; Seneschal; musician; standard bearer 270
3 Spirit Hosts 135
5 Black Knights: barding; lances; Hell Knight; musician; standard bearer 160


1.258 points
 
Schwarze Kutsche und Fledermausschwärme

"...und so wurden Herzog Maldred und seine verderbte Malfleur dahingerafft vom Fluch der roten Pocken. Am Tage seines Todes wurden se in einem geschlossenen Wagen vom Schloss zum Morrsgarten gefahren, denn der Anblick des verunstalteten Herrscherpaars wäre wohl für die meisten Einwohner ein Schock gewesen. Doch auf dem Wege zur letzen Ruhestätte zog vor den Toren der Stadt plötzlich ein schwarzer Nebel auf, der Kutsche umschloss. Die Rittergarde, die den Herzog begleitete, ritt stoisch neben der Kutsche in die Dunkelheit. Als sich nach einigen Stunden der Nebel lichtete, waren alle verschwunden. Der Herzog, die Rittergarde, die Kutsche. Und so blieb der Verbleib der Kutsche ein Geheimnis und eine Legende. Die armseligen Bauern im Herzogtum Moussillon erzählen ihren Kindern noch heute von einer schwarzen Kutsche, die in Vollmondnächten durchs Land fährt, und die unartigen Kinder holt. Doch das ist nicht wahr, denn sie holt alle Sterblichen, die es wagen, sich ihrem grausigen Herzog und seiner Kutsche in den Weg zu stellen...".

Schon im November habe ich bei Perry dieses Modell für meine schwarze Kutsche gefunden, dass mir auf Anhieb zehnmal besser gefallen hat als die originale schwarze Kutsche 🙂 Eigentlich ist es übrigens ein "Krankenwagen" aus den napoleonischen Kriegen. Die sehr einfache Grundform gefiel mir sehr gut, und passt irgendwie auch zu dem insgesamt technisch ja eher rückständigen Bretonia. Außen am Wagen habe ich ein paar Wappen mit den Landesfarben Moussillons angebracht. Das Gespenst ist einer der Sensenreiter, die ich noch übrig hatte. Aus diesem Gussrahmen habe ich auch noch vier Hexenfeuer außen am Wagen angebracht.

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Nebenbei habe ich schnell noch meine beiden Fledermausschwärme angemalt, und aus den zwei Bases drei gemacht. 5 Fledermäuse auf ein Base zu setzen, erschien mir etwas zudicht gedrängt.
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Seit Monaten schon lachen mich die "Arkanen Ruinen" von Games Workshop an, und letzte Woche bin ich dann schwach geworden. Ich finde, mit ein wenig zusätzlichem Aufwand (Bases, Gras und Flocken) eine wirklich lohnenswerte Investition für 23 €.

Und so hat Maid Eleonore einen neuen Spielplatz, um die "Lehre der Untoten" zu lernen. Allerdings braucht sie da wohl noch etwas Übung 🙂

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Ooops, I did it again... wenn das der Herzog von Ingolbourg mitkriegt...
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"Edward de Marcogne zeigte bereits in seiner frühen Kindheit eine erstaunliche Begabung im im Kampf. Eigentlich wurde er als 13. Kind einer Bauernfamilie aus dem unbedeutenden Dorf Auricielle geboren, und von seinen Eltern und seinen Geschwistern an sich nicht weiter beachtet. Die Dinge änderten sich, als mit nur 13 Jahren das jährliche Preisboxen der Grafschaft Marcogne gewann, und - das war der Lohn - als Knappe in das Gefolge des Grafen aufgenommen wurde. Schnell erkannte man sein Talent, und nach nicht mal einem Jahr wurde er zum fahrenden Ritter erhoben. Doch der Graf war ein feiger Mann, und da er sich aus allen Fehdenm Kreuzzügen und sonstigen Kämpfen heraushielt, wurde Edward bald ein in ganz bekannter Turnierkämpfer. Er war kein guter Reiter, und auch wenn er in der Tjoste manchmal unterlag, gewann er doch fast jedes Melée. Beim großen Jahrmarkt in Moussillon ging er als einziger Überlebender eines Kampfes mit 13 Rittern vom Platz. Währned des Turniers waren die stumpfen Schwerter durch Magie plötzlich in echte Waffen verwandelt worden. Dieses Turnier war zwar einerseits sein größter Triumph, andererseits weigerten sich fortan alle Ritter in Moussillon, gegen Edward auf Turnieren anzutreten, sodass Edward fortan als fahrender Ritter durch Bretonia und das Imperium zog, um Turniere zu gewinnen. Als Turnierchampion erhielt er oft die Gunst holder Maiden, die seinem Charme verfielen, und ihm auf seiner Reise folgten. Jedoch kamen sie nie an. Die Alte Welt ist eine harte Welt, und so nahm niemand Notiz daran, dass Edward zwar immer mit ein bis zwei Maiden abreiste, aber immer allein ankam. Auch als er nach 113 Jahren wieder nach Moussillon zurückkehrte, interessierte es niemanden. Der Graf und alle Verwandten von Edward waren den schwarzen Pocken anheimgefallen, und die Erfolge von Edward waren in Vergessenheit geraten. Also kämpfte er als schwarzer Ritter wieder auf Turnieren, wo der junge Herzog Mallobaude de Moussillon sein Potential erkannte und ihn sofort in den Ritterstand erhob, und als Grafen von Marcogne zum General der Fußtruppen erhob. Es heißt, dass Edward nicht einmal am Tag seines lang ersehnten Ritterschlags den Helm abnahm, aus Furcht, jemand könnte seine wahre Natur entdecken. Und so kämpft Edward an der Seite des jungen Herzogs und befehligt Männer, Zombies und Skelette, je nachdem was sein dunkler Herrscher verlangt. Denn nicht auf Turnieren allein, sondern nur im wahren Krieg kann Ruhm erlangt werden. Und Edward dürstet nach Ruhm. Und nach dem Blut unschuldiger Maiden... wie in alten Zeiten."

Mein neuester Zugang zu meiner Vampirarmee sieht nicht sehr "vampirisch" aus, aber als ich neulich diesen alten, bretonischen Ritter zu Fuß fand, hatte ich sofort die Idee,oihn als Vampirlord zu Fuß einzusetzen. Bei den Bretonen kann ich ihn (eigentlich) nicht einsetzen, und das Modell ist viel zu schön, um es im Schrank versauern zu lassen.

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