Eldar in der sechsten Ed - erzwungenermassen langweilig?

Ich finde den Eldar-Codex eigentlich sehr schön gemacht, finde ihn auch weder zu stark, noch zu schwach. Sicher, beim Serpent haben sie anscheinend einen Löffel Puderzucker über den anderen gehäuft, aber wenigstens ist es keine völlig neue Einheit wie bspw. der Helldrake. Ich finde auch nicht, dass es in diesem Codex derbe Verlierer gibt, spielen kann man eigentlich alles, wenn man nicht jede Liste gnadenlos ausmaxen möchte.

Einzig störend finde ich diese Würfelorgie, die unserem Ulthwe-Spieler auch selbst schon auf den Keks geht: Warlordtraits würfeln, Psikräfte bestimmen und notieren, Psikräfte natürlich auch immer wirken und am besten ebenfalls notieren und fast jede Einheit rennt in jeder Schussphase, da kommt schon echt was zusammen. Wäre natürlich auch schön vorher zu wissen, was die Armee kann, aber Psi ist in der 6. nunmal eine Lotterie geworden...
 
@lastlostboy : jay , der Link ist super, auch wenns jede Edi. einen solchen Beitrag geben muss 🙂

@
Einzig störend finde ich diese Würfelorgie, die unserem Ulthwe-Spieler auch selbst schon auf den Keks geht: Warlordtraits würfeln, Psikräfte bestimmen und notieren, Psikräfte natürlich auch immer wirken und am besten ebenfalls notieren und fast jede Einheit rennt in jeder Schussphase, da kommt schon echt was zusammen. Wäre natürlich auch schön vorher zu wissen, was die Armee kann, aber Psi ist in der 6. nunmal eine Lotterie geworden...

Ja, die extreme Würfelorgie (erst vor dem Spiel, dann mit Glück fast alle Arten von Würfen wiederholbar), wäre der eigendliche Grund den Serpentspamm zu machen ...

nicht !!! 😀

Mir wären ein paar stabile Werte im Codex Eldar lieber gewesen, aber diese ShootArmee wieder so hoch zu drehen und das Überleben vieler Infanteristen wieder an ein "Wirf-1-oder-2w6,-hoffe-das-dein-Skill-dich-am-Leben-hält"-Konzept zu binden, gefällt mir langsam schon.
Sie sind m.M. nach in der "Halbzeit" der 6ten Edi. (8 +6 Supps. neue vs. 8 alte Codices) sehr gut, aber nicht übertrieben, weggekommen.
Uns werden in dieser Edi. sicher noch verücktere Dinge unter die Augen kommen... 😉
 
Ich finde den Eldar-Codex eigentlich sehr schön gemacht, finde ihn auch weder zu stark, noch zu schwach. Sicher, beim Serpent haben sie anscheinend einen Löffel Puderzucker über den anderen gehäuft, aber wenigstens ist es keine völlig neue Einheit wie bspw. der Helldrake. Ich finde auch nicht, dass es in diesem Codex derbe Verlierer gibt, spielen kann man eigentlich alles, wenn man nicht jede Liste gnadenlos ausmaxen möchte.

Einzig störend finde ich diese Würfelorgie, die unserem Ulthwe-Spieler auch selbst schon auf den Keks geht: Warlordtraits würfeln, Psikräfte bestimmen und notieren, Psikräfte natürlich auch immer wirken und am besten ebenfalls notieren und fast jede Einheit rennt in jeder Schussphase, da kommt schon echt was zusammen. Wäre natürlich auch schön vorher zu wissen, was die Armee kann, aber Psi ist in der 6. nunmal eine Lotterie geworden...

Das verleitet mich, eine Kurzkritik des Codex zu verfassen:

- Buchgestaltung: Wenn man von vorne liest, ist es etwas unübersichtlich. Von hinten machts mehr Sinn. Man braucht eigentlich nur die letzten Seiten, die dann schön übersichtlch sind. Trotzdem etwas gewöhnungsbedürftig auf Grund der neuen Art des hin- und herblätterns.

- Warlocks und Farseer: Zu viel Würfelei und Zufall. Was diese Figuren auch schwächt. 40k ist umständlicher geworden. Einer meiner Hauptgründe, mit 40k anzufangen, war, weil es sich schneller gespielt hat als WHFB. (OffTopic: Den 40k Hintergrund fand ich schon immer abscheulich. Bis auf die Eldar.)

- Autarchen: Ganz ok, aber angesichts der Fähigkeiten der Offiziere anderer Völker hätt man ruhig ein bisschen mehr drauflegen können.

- Banshees: So wie sie sind, hätt man sie auch rauslassen können. DER Beweis, dass sich die Codexschreiber keine Platte gemacht haben. Der Bansheehelm ist so gut wie sinnfrei. Da hätt man denen ja besser nur Granaten gegeben.

- Dire Avengers: Gefallen mir am besten. Besonders die Regel Battle Trance gefällt. Die ja schönerweise auch noch für fast alle Eldar gilt.

- Guardians: Gefallen mir auch, allerdings wird man sie wohl weniger sehen, weil man sie im Vergleich zu den Avengers wohl nicht so unbedingt braucht. Schön dass Sturmgardisten endlich Granaten haben. Leider können sie nicht aus nem Fahrzeug heraus angreifen, also werden sie wohl eher zu hause bleiben.

- Jetbikes: Nix neues. Gut.

- Ranger: Endlich billiger. Schade, dass ich für Weltenwanderer ein Spezielles Charaktermodell brauche. Was es wahrscheinlich nicht wert ist.

- Harlequine: Und wie soll ich die jetzt zum Feind bringen? Meine aufwendigst bemalten Harlies werden wohl verstauben.

- Skorpione: Hmm, die sind ja eigentlich ganz gut. Können jetzt sogar rennen. Werden aber wohl trotzdem nicht eingesetzt, weil anderes Zeug besser ist.

- Wave Serpents: Hier wurde einfach mal übertrieben. Statt dem Über-Schild hätte man an ner Version arbeiten sollen, wie die Nahkämpfer aus dem Fahrzeug heraus angreifen können. Sehr enttäuschend.

- Falcons: Hier wurde zu wenig nachgedacht

- Phantomlord: Achja, GW wollte nicht so gemein sein, den ganz rauszulassen. Weil die Leute ja noch die alten Figuren haben. Ist ja auch für kleinere Spiele gut zu gebrauchen. Zum Glück hat man die Regel weggelassen, dass die Lords einschlafen, wenn kein Psyker in der Nähe ist.

- Feuerdrachen: Hier hat mal jemand nachgedacht. Die brauchten nämlich bessere Rüstung.

- Kriegsfalken: Auch hier wurde nachgedacht, die Einheit wurde billiger und besser. Ob man sie braucht, ist ne zweite Frage. Fragil sind sie immer noch, keine Frage. Beinahe selbmörderisch.

- Warpspinnen: Das ist doch mal schön.

- Neue Flieger: Schicke Modelle, aber von den Punkten her ist es wahrscheinlich nicht sinnvoll, die aufzustellen.

- Wraithknight: Genau so will ich Eldar nicht sehen und nicht spielen. Riesige Läufer? So ein Schwachsinn. Klein, schnell und voll Feuerkraft sollten Eldar sein.

- Wraithguard: Ja, naja... irgendwie bringt es das aber auch nicht.

- Vyper: So sollten sie sein! Wann wird die Turnierszene erkennen, dass die Teile nicht nur schick aussehen, sondern auch was draufhaben? Fand die schon immer gut, aber leider nicht so gut, um sie immer dabei zu haben. Auch hier ne Verbesserung. Wie überhaupt die Idee, dass alle Eldar mindestens BF 4 haben.

- Grim Reapers: Auch besser geworden, wird man wahrscheinlich aber trotzdem nicht einsetzen.

- Fire Prism: Endlich haben sie diesen Quatsch weggenommen, dass man 2 davon haben soll. So wie er jetzt ist, ist er sinnvoll.

- Nightspinner: Ein bisschen enttäuscht, fand lustigerweise die alten Regeln besser. Ist wohl aber ok.

- Phönixkönige: Setzt die jemand ein? Wahrscheinlich immer noch nicht.

- Avatar: Auch hier eine Verbesserung. Fraglich, ob der Avatar dadurch wirklich sinnvoll wird.



Fazit: So schlimm dann wohl auch nicht, wie ich zuerst gemeint habe. Oft sehe ich die Verbesserungen, die man in der 5. für die Eldar gebraucht hätte. Oft verstehen ja GW-Designer ihre eigenen Regeln nicht.

Der Codex leidet natürlich am meisten an dem Ding, an dem das ganze 40k System krankt: "Werden aber wohl trotzdem nicht eingesetzt, weil anderes Zeug besser ist. " Die meisten Armeebücher haben nicht genug innere Balance, viele Einheiten werden einfach nicht gebraucht. Nicht unbedingt weil sie schlecht sind, sondern weil eine andere Einheit besser ist. Viele Spielzeuge verlocken, halten aber einen Kosten-Nutzen Rechnung nicht stand. Wer stellt schon Einheiten auf, nur weil sie gut aussehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da möchte ich mal hierauf verlinken.
Das Thema ist zwar primär zur Supplementpolitik im Moment, dennoch passt es zu jeden "Das ist ja voll imba op!!!1!einself".
Guter Artikel. Er zeigt die zwei Dinge auf, die mich hauptsächlich dazu bewogen haben, nie wieder GW-Produkte zu kaufen:

- Ewiges Ändern der Regeln, nur um zu verkaufen. Nicht dazu, um das Spiel besser zu machen. Also müsste ich immer mehr, immer neu kaufen, wenn ich bei GW Spielen mit ner realen Chance auf Sieg dabei bleiben will. Ein Freund von mir hat gesagt, dass es wohl sinnvoller ist, nur noch TT Spiele zu spielen, wo der Hersteller der Regeln nicht die Figuren für das Spiel produziert. Er hat schon etwas recht damit. Dann werden die Regeln nämlich nicht den Verkäufen angepasst.

- Die Regeln sind voller Lücken und Fehler. Ständig muss man sich über Probleme der Spielbalance ärgern. (Off Topic: Und auch sehr nachlässig geschrieben. Ich hab keinen Bock, mir ein teures Buch zu kaufen, um es dann auf viele Seiten FAQ durchzuforsten.)

- GW hat einen Spieler im Kopf, der sich nicht so sehr um Regeln kümmert, sondern eher um schöne Modelle. Spieler, für die taktische Finesse zweitrangig ist. Also nicht jemanden wie mich.
 
Du spielst ein Würfelspiel und beanstandest die vernachlässigte Abbildung von taktischer Finesse in den Regeln.
Ernsthaft?!

Sorry, aber das hätte dir beim Anblick eines W6 schon in den Sinn kommen müssen.

Nein. Wahrscheinlichkeiten kann man berechnen und machen das TT sicherlich nicht untaktisch. Ich hab kein Problem mit Würfeln, fragt sich natürlich wie oft und wann. Einzelne Würfe, die grossen Einfluss auf das Spiel haben, sind halt etwas problematisch.
 
In Deiner Aufstellung vermisse ich die Kampfläufer, die auch der Grund sein dürften, warum Vypern eher selten genutzt werden. Das Bessere ist der Feind des Guten...

Alles in allem sollte man schon die Kirche im Dorf lassen. GW ist kein kleiner Hobbyspieleentwickler in der Garage sondern eine Firma. Wenn die keine Möglichkeit findet neben dem Ersteinkauf auch später mit Kunden Umsatz zu generieren, ist die Pleite betriebswirtschaftlich garantiert. Damit wäre jemandem der das Hobby längerfristig betreiben möchte wenig gedient. Ich habe z.B. noch kiloweise Demonworldfiguren im Schrank...
Und noch härter gesagt: Das Du den Phantomritter schlecht findest, ist halt persönliches Pech. Ich finde das Model genial und es spielt sich Super! Da lasse ich aktuell gerne die Phantomlords daheim. Ich finde es auch nicht nett, dass die Eldar-Nahkämpfer diese Edition so genervt sind. Wahrscheinlich sind sie in der 7. Edition dann Super und die ganzen Fernkämpfer genervt. Sind halt Schweinezyklen oder hin und her schlagende Pendel. Die Banshees kommen sicher wieder!
 
- Ewiges Ändern der Regeln, nur um zu verkaufen. Nicht dazu, um das Spiel besser zu machen. Also müsste ich immer mehr, immer neu kaufen, wenn ich bei GW Spielen mit ner realen Chance auf Sieg dabei bleiben will. Ein Freund von mir hat gesagt, dass es wohl sinnvoller ist, nur noch TT Spiele zu spielen, wo der Hersteller der Regeln nicht die Figuren für das Spiel produziert. Er hat schon etwas recht damit. Dann werden die Regeln nämlich nicht den Verkäufen angepasst.

da kann ich nur "LOL" sagen - in Wirtschaft nicht aufgepasst? ein Unternehmen möchte Profit machen, in Falle einer Fremdbeteiligung muss es das sogar. Es gibt sicherlich Hersteller die mehr wert auf Regeln legen als GW, dafür legen die den Focus dann nicht auf die Modelle und es sieht entsprechend aus. ABER einen Hersteller, der nur 1x das Regelbuch verkaufen will, weil's so toll ist, gibt es nicht - auch diese werden dann nach und nach neue Regeln rausbringen und auch ihre Modelle verkaufen wollen. Da kannst du als Kunde nach 1-2-3... Jahren genauso doof darstehen.
- Die Regeln sind voller Lücken und Fehler. Ständig muss man sich über Probleme der Spielbalance ärgern. (Off Topic: Und auch sehr nachlässig geschrieben. Ich hab keinen Bock, mir ein teures Buch zu kaufen, um es dann auf viele Seiten FAQ durchzuforsten.)
geht eigentlich - ich spiele seit 1995 40k und wenn ich das mit "damals" vergleiche sind die Regelwerke echt super - klar GW schreibt keine Gesetzestexte, aber das Problem mit den Regeln tritt idR einfach nur deshalb auf, weil so viele Leute 40k auf Turnieren spielen und nach jeder Lücke suchen um es Wasserdicht haben zu wollen (oder diese Lücken auszunutzen). Wenn du mit Freunden gemütliche Funspiele machst sehe ich da null Probleme. Meist hat man doch die selbe RAI-Interpretation oder kann ich schnell auf was einigen. Bei uns lief das damals immer so, dass man einfach im Spiel gewürfelt hat, was aktuell Sache ist und nach dem Spiel hat man gemütlich bei einem Bier noch mal drüber gesprochen, ggf. auch mit anderen Spielern, und sofern notwendig eine Hausregel festgelegt. Zugegeben, da gab es auch noch nicht so einen Andrang im Internet was 40k anging, wo jeder meinte schnell die neuesten Regellücken finden zu müssen ...
- GW hat einen Spieler im Kopf, der sich nicht so sehr um Regeln kümmert, sondern eher um schöne Modelle. Spieler, für die taktische Finesse zweitrangig ist. Also nicht jemanden wie mich.

Das mag sein, aber auch ohne zu doll "Regeln zu reiten" kann man Taktisch spielen - Taktik ist ja nicht zwingend die Regeln bis ans Ende auszureizen und bei den meisten Spielen treten solche strittigen Regelfragen auf.

Um noch mal zum Thema zukaufen zu kommen: es zwingt dich keiner immer das neueste vom Neuesten zu kaufen und zu Spielen - auf Turnieren sind oftmals viele Erweiterungen nicht zugelassen und im Privaten kann man sich doch darauf verständigen ohne diese oder jenes zu spielen - und dann bleibt es bei dem Grundregelwerk und dem Codex den man alle paar Jahre neu kaufen muss, und selbst das kann man in einer festen Spielgruppe vernachlässigen - ich kenn immer noch Leute die nach den Regeln der 2nd Editon mit ihren 10+ Jahre alten Armeen ab und an eine Runde spielen... man muss nur dem Drang widerstehen immer das Neuste haben zu wollen - was oft nicht einfach ist.

ps
@StefanHofi "generft" nicht genervt - obwohl generfte Einheiten sicherlich genervt sind weil sie nur noch in der Vitrine stehen 😉
 
Guter Vortrag Deathskull!

In unserem Hobby ist wie im Fußball auch, 11 Akteure und 80 Mio. Trainer , die es alle viel besser drauf haben als der eigentlich Amtierende. So hat unsere Community bessere Regel-, Modell-, Kozeptdesigner und überhaupt viel mehr Plan als die in Nottingham.

Bei der Codex-Analyse von Prophet of_Doom ist, wie zumeist bei solch "objektiven" Beiträgen, eine Häufigkeit des Wortes "wahrscheinlich" und ähnlicher Floskeln die Bestätigung dafür, dass der Schreiber eher theoretisch denn praktisch zu seinen Einsichten gekommen ist...
 
da kann ich nur "LOL" sagen - in Wirtschaft nicht aufgepasst? ein Unternehmen möchte Profit machen, in Falle einer Fremdbeteiligung muss es das sogar. Es gibt sicherlich Hersteller die mehr wert auf Regeln legen als GW, dafür legen die den Focus dann nicht auf die Modelle und es sieht entsprechend aus.

Hmm... Infinity hat sicherlich bessere Regeln und Modelle als GW.

ABER einen Hersteller, der nur 1x das Regelbuch verkaufen will, weil's so toll ist, gibt es nicht - auch diese werden dann nach und nach neue Regeln rausbringen und auch ihre Modelle verkaufen wollen. Da kannst du als Kunde nach 1-2-3... Jahren genauso doof darstehen.

Doch. Gerade im historischen Bereich gibt es haufenweise Regelwerke, zu denen es keine speziellen Modelle braucht. Die historischen Modelle kommen von anderen Firmen oder man kann die Modelle beliebiger Firmen kaufen. Guck dir z. B. SAGA an. Da gibt es zwar Modelle, aber schon im Regelwerk werden verschiedene Hersteller genannt. Und Wikinger kann ich von allen möglichen Herstellern kriegen. Ausserdem kann mir ja egal sein, ob die Firma, die die Regeln schreibt, erfolgreich ist oder nicht. Ich muss ja nur die Regeln gut finden, Modelle und - vor allen Dingen - Mitspieler finden.




geht eigentlich - ich spiele seit 1995 40k und wenn ich das mit "damals" vergleiche sind die Regelwerke echt super - klar GW schreibt keine Gesetzestexte, aber das Problem mit den Regeln tritt idR einfach nur deshalb auf, weil so viele Leute 40k auf Turnieren spielen und nach jeder Lücke suchen um es Wasserdicht haben zu wollen (oder diese Lücken auszunutzen).

Bei den Preisen kann ich wasserdichte und vernünftig redigierte Regeln verlangen. Was GW liefert, ist schlicht unproffessionell.

Wenn du mit Freunden gemütliche Funspiele machst sehe ich da null Probleme. Meist hat man doch die selbe RAI-Interpretation oder kann ich schnell auf was einigen. Bei uns lief das damals immer so, dass man einfach im Spiel gewürfelt hat, was aktuell Sache ist und nach dem Spiel hat man gemütlich bei einem Bier noch mal drüber gesprochen, ggf. auch mit anderen Spielern, und sofern notwendig eine Hausregel festgelegt. Zugegeben, da gab es auch noch nicht so einen Andrang im Internet was 40k anging, wo jeder meinte schnell die neuesten Regellücken finden zu müssen ...

Ist aber nervig, das tun zu müssen. Wofür hat man sich die Regeln gekauft. Um eigene erfinden zu müssen?


Das mag sein, aber auch ohne zu doll "Regeln zu reiten" kann man Taktisch spielen - Taktik ist ja nicht zwingend die Regeln bis ans Ende auszureizen und bei den meisten Spielen treten solche strittigen Regelfragen auf.
 
In Deiner Aufstellung vermisse ich die Kampfläufer, die auch der Grund sein dürften, warum Vypern eher selten genutzt werden. Das Bessere ist der Feind des Guten...

Hast recht. Ich finde aber auch, dass die Vypern im Vergleich zu den Kampfläufern nicht schlecht dastehen und vor allen Dingen auch in einem anderen Slot beheimatet sind.

Alles in allem sollte man schon die Kirche im Dorf lassen. GW ist kein kleiner Hobbyspieleentwickler in der Garage sondern eine Firma. Wenn die keine Möglichkeit findet neben dem Ersteinkauf auch später mit Kunden Umsatz zu generieren, ist die Pleite betriebswirtschaftlich garantiert. Damit wäre jemandem der das Hobby längerfristig betreiben möchte wenig gedient.

Ich denke, es wäre für alle Spieler gut, wenn GW pleite macht. Dann würde eine andere Firma die Rechte aufkaufen, die dann wahrscheinlich keine eigenen Ladengeschäfte betreibt. Im direkten Vergleich mit anderen TTs müsste diese Firma bessere Qualität abliefern, als GW das jemals getan hat. 40k würde auferstehen, besser als je zuvor!

Ich habe z.B. noch kiloweise Demonworldfiguren im Schrank...
Und noch härter gesagt: Das Du den Phantomritter schlecht findest, ist halt persönliches Pech. Ich finde das Model genial und es spielt sich Super! Da lasse ich aktuell gerne die Phantomlords daheim. Ich finde es auch nicht nett, dass die Eldar-Nahkämpfer diese Edition so genervt sind. Wahrscheinlich sind sie in der 7. Edition dann Super und die ganzen Fernkämpfer genervt. Sind halt Schweinezyklen oder hin und her schlagende Pendel. Die Banshees kommen sicher wieder!

Aber warum muss man das mitmachen? Warum sich Figuren kaufen, wo man nur hoffen kann, dass man sie in ca. 10 Jahren mal wieder sinnvoll einsetzen kann? Mir geht dieser Zyklus übelst auf den Sack.
 
Ich. Und jetzt? Mach doch bitte noch ein Review des "neuen" Chaoscodex, bin gespannt, ob da auch nur ein Eintrag außer dem Drachen deine Gnade findet.
:lol:

😀Lol. Nachdem ich mein "Review" getippt hab, wurde mir klar, dass ich das nicht posten sollte. Klingt wahrscheinlich übelst überheblich und ich hab wohl auch nicht genug Spielerfahrung in der 6ten um sowas zu schreiben. Konnte es dann aber trotzdem nicht lassen, das zu posten. Ihr könnt mich ruhig einen Troll nennen, was den Post angeht. Obwohl ich zu dem "Review" stehe. Ich meine, man muss nicht unbedingt gespielt haben, um eine Einheit zu bewerten. Man kann im Kopf einige Szenarien durchgehen und Berechnungen durchführen.

Wenn du Figuren aufstellst, nur weil sie gut aussehen, bist du wohl eher in GWs Zielgruppe. Viel Spass dabei. Hab ich ja nix dagegen. Ich will halt Sachen, die gut aussehen UND regeltechnisch funktionieren.

Um (zumindest ein bisschen) zurück zum Thema zu kommen und um die Frage mit dem Chaos zu beantworten: Man findet in den Listen der Top-Turnierspieler sicherlich nicht deswegen soviel SPAM und soviele Drachen, etc. weil das schlechte Listenkonzepte sind. Das ist wohl das, was am Besten funktioniert. Auch wenn man auf komplizierte Weise vielleicht das Gleiche erreichen könnte. Ich denk mal, es gibt andere Leute, wie z.B. die 40kings, die bessere Reviews schreiben können als ich.

Und so Typen wie General Grundmann könnten sicherlich besser Regeln schreiben oder zumindest redigieren als die GW-Fuzzies. Die beeindrucken mich nämlich gar nicht.

Dummerweise ist die Diskussion hier zu dem leidigen Thema: Ist 40k ein gutes Spiel? und ist GW eine gute Firma? abgesunken. Ich denke, das sind Fragen, die jeder für sich beantworten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sicher nicht in GWs Zielgruppe, denn ich kaufe grundsätzlich nichts direkt von ihnen außer Codex+Regelbuch und ich proxe fast jedes Spiel etwas. Es gefällt mir, Ideen und Themen zu finden, die in einer Armeeliste zum Ausdruck gebracht werden können. Jeder Eintrag funktioniert regeltechnisch, sogar Banshees. Du kannst ja gerne deine Serpents, Warpspinnen und Jetbikes aufstellen, keine Frage. Jedem steht es frei, Bayern-Erfolgsfan zu sein. Aber von oben herab so vier Fünftel des durchaus starken und vielfältigen Eldarcodex einfach abzuwatschen mit einer übertriebenen Lässigkeit fordert Widerspruch ja geradezu heraus. Aber es ist ja wahrscheinlich ohnehin nicht wichtig, weil dir 40k ja nicht so wichtig zu sein scheint.
 
Die Frage dich sich stellt, ist die Ambition mit der man an 40k rangeht - ein Turnier ist etwas anderes als Hobbyabend, auch wenn die Grenzen für manche Spieler oder Gruppen fließend sind.

Ein "hardcore"-Turnierspieler versucht natürlich das aktuell stärkstes aus einem Codex herauszuholen - abhängig von zu erwartenden Gegnern/Listen, und Ausfallsicherheit spielt natürlich auch öfters eine größere Rolle. Das kann von Turnier zu Turnier variieren und auch im Freundeskreis in dem man "hart" spielt können ganz andere Listen effektiv sein als anderswo - (neudeutsch "META")

Einem reinen Hobbyspieler ist die härte der Liste wohl weitgehend egal, solange er Spaß an der Sache hat. Wobei das mir als Turnierspieler auch so geht, die knappen Spiele finde ich meist am interessantesten und ich habe auch schon voll auf die Schn**ze bekommen und es war ein spaßiges Spiel.

Und ich weiß auch nicht was hier immer von einem so schlechtem Regelwerk geredet wird, klar, GG hat sehr viele in eine FAQ gepackt um das alles "wasserdicht" zu machen, und sicherlich gibt es noch die eine oder andere ungeklärte Variante die noch nicht aufgenommen ist, aber vieles davon ist auch nur eine Erklärung der RAW-Leseweise - ein paar Dinge mögen strittig sein und man muss entscheiden.
Mir sind aber LOS-Fragen auf einem Turnier weitaus häufiger aufgetreten und waren spielentscheidender als die meisten in diesem FAQ erklärten Dinge, sei es, weil ich's vorher eh so gelesen haben, es für meine Armee egal ist oder eine konstruirte Situation einfach nicht aufgetreten ist.

Was ich damit sagen will: mehr spielen, weniger posten - und redet mit dem Gegenüber. In den meisten Spielen kann man einfach spielen und Spaß haben (oder vll auch weniger wenn man gerade auf den S*ck bekommt) und muss nicht müßig über Regeln diskutieren - und so ein Gespräch mit seinen Freunden nach einem Spiel und vll ein paar Sachen aufschreiben macht vll mehr Spaß als hier im Forum über "hätte, könnte, sollte" zu diskutieren.

Und wenn 40k nichts für dich / euch ist, auch kein Problem - aber irgendwas muss GW ja trotzen richtig machen, wenn es so viele Spieler gibt, oder die anderen falsch, wenn es dort so wenig gibt 😉
 
Na zumindest schreibst du den gesamten Codex nicht mehr völlig ab 😉

- Jetbikes: Nix neues. Gut.

Hier finde ich die neue Primärkraft für Leser wichtig zu erwähnen. Bikes haben damit einen 2+ Deckungswurf beim Boosten oder 3+ bei normaler Bewegung. Als Primärkraft hat man sie bei Bedarf sicher.

- Autarchen: Ganz ok, aber angesichts der Fähigkeiten der Offiziere anderer Völker hätt man ruhig ein bisschen mehr drauflegen können.

Platz nach unten gibt es auch reichlich 😉 Es gibt deutlich schlechtere "Offiziere", das macht den Autarchen zwar nicht besser, soll aber verdeutlichen, dass er durchaus im guten Mittelfeld spielt; man muss ihn ja nicht an den High-End-HQs anderer Völker messen.

- Banshees: So wie sie sind, hätt man sie auch rauslassen können. DER Beweis, dass sich die Codexschreiber keine Platte gemacht haben. Der Bansheehelm ist so gut wie sinnfrei. Da hätt man denen ja besser nur Granaten gegeben.

Verbreitete Meinung, ich habe sie leider noch nicht auf der Platte gesehen und kann sie nur theoretisch beurteilen. Ich sehe sie weniger als Agressoren (das wären die Scorpions) aber als gute Kontereinheit.

- Ranger: Endlich billiger. Schade, dass ich für Weltenwanderer ein Spezielles Charaktermodell brauche. Was es wahrscheinlich nicht wert ist.

Da hast du für mich wirklich einen Punkt getroffen, ich persönlich hasse es, dass mittlerweile so vieles nur mit BCM möglich ist. Immerhin kann man nun Space Marine Orden spielen, ohne bei jedem noch so kleinem Scharmützel den Ordensmeister vor die Tür schleifen zu müssen, aber es gibt noch mehr als genug Negativbeispiele.

- Skorpione: Hmm, die sind ja eigentlich ganz gut. Können jetzt sogar rennen. Werden aber wohl trotzdem nicht eingesetzt, weil anderes Zeug besser ist.

Ich sehe sie immer mal wieder und finde sie gut. Haben ein klares Einsatzgebiet, das sie gut erfüllen können und sind ein schönes taktisches Element in einigen Listen.

- Neue Flieger: Schicke Modelle, aber von den Punkten her ist es wahrscheinlich nicht sinnvoll, die aufzustellen.

Der Flieger wäre für mich einer der Hauptgründe ein kleines Alliiertenkontingent für meine Dark Eldar aufzubauen. Er ist durchaus nicht billig, kann einem aber sehr gut die Lufthoheit sichern und durch den Vectordancer ist er kaum auszumanövrieren. Sehr schön ist auch, dass man ihn mit dem Autarchen auch verzögern kann (geht doch noch, oder?), da man ggf. erst nach dem feindlichen Flieger auf die Platte will.

- Wraithknight: Genau so will ich Eldar nicht sehen und nicht spielen. Riesige Läufer? So ein Schwachsinn. Klein, schnell und voll Feuerkraft sollten Eldar sein.

Bin auch kein Fan dieser ganzen Rieseneinheiten, aber so ist die 6. Edition nunmal.

- Grim Reapers: Auch besser geworden, wird man wahrscheinlich aber trotzdem nicht einsetzen.

Die sind super und man sieht sie oft 🙂

Wer stellt schon Einheiten auf, nur weil sie gut aussehen?

Schuldig im Sinne der Anklage, noch dazu Wiederholungstäter und das wird sich auch nicht ändern 😀

Der Codex leidet natürlich am meisten an dem Ding, an dem das ganze 40k System krankt: "Werden aber wohl trotzdem nicht eingesetzt, weil anderes Zeug besser ist. "

Da sind wir wieder bei "Spaß ist was du draus machst."

Bei den Dark Eldarn herrscht zB eine recht gute interne Balance, trotzdem lässt sich unmöglich leugnen, dass der effektivste Giftspam auf Venoms beruht. Wenn man dann nichts anderes als Venoms holt, ist das eine persönliche Entscheidung aber ich halte es für unnötig (Habe immer wieder Spaß mit Gift-Harpyien, dabei können sie beim Kosten-Nutzen-Verhältnis der Venoms absolut nicht mithalten).

Für so ziemliche jede Aufgabe gibt es in jedem Codex mehr als eine Einheit, die sie erfüllen kann. Dass eine bestimmte Einheit darin am besten ist oder es zu sein scheint, ist noch lange kein Grund die Seiten mit den möglichen Alternativen aus dem Codex zu reißen. Wenn man jeden Tag nur sein Lieblingsessen isst, muss man sich halt nicht wundern, wenn es einem irgendwann nicht mehr schmeckt 😉

@Deathskull:

Soweit schöner Beitrag, nur der erste Absatz irritiert mich sehr. Normalerweise liest man hier im Forum x GW-Bash-Beiträge, bevor auch nur einer etwas in der Art wie du schreibst aber ausgerechnet hier, scheint jeder zuzustimmen? Verstehe ich wirklich nicht...
(Geht mir nicht um den Inhalt deiner Aussage, das ist ja deine Sache, sondern um die Reaktionen)

@Suite:

Unser Chaosspieler meckert und schimpft auf den Chaos Codex ohne Ende. Ich mag die Chaoten sehr und spiele sie deshalb in letzter Zeit immer mal wieder und finde sie mittlerweile auch wirklich stark. Zwar gibt es wirklich einiges an Unsinn im Codex, aber mit etwas Übung kriegt man vieles jenseits von Drachen hin und kann auch gut Abwechslung haben. Ich habe nie mehr als einen Drachen gespielt und er hat nicht eines meiner Spiele gemacht, sondern lediglich Reste aufgewischt. Kann dir bei Bedarf gerne mal meine Listen per PM zukommen lassen 🙂