Grey Knights sind so ne Sache. Die meisten Vorteile, die die haben können die nur gegen Chaoten voll ausschöpfen. Der Release von denen in der 5ten sorgte für ein Massensterben der Dämonenarmeen (im wahrsten Sinne des Wortes, weil kein Dämon gegen Grey Knights kämpfen wollte)... Bei GK muss also erwähnt werden, dass sie als Counterarmee konzipiert wurden... quasi der Joker für jedes Papier, jede Schere und jeden Stein, den Dämonen in die Waagschale werfen konnten.
Gegen die meisten anderen Armeen lassen sie sich aber spielen wie überteuerte Space Marines.
Außerdem sind das arrogante Schweinehunde, die einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken eine Makropolwelt auslöschen würden, um einen kleinen Chaoskult zu zerschlagen. Quasi eine ganze Armee von Inquisitoren.
Ich rate dir folgendes: Gehe nicht nach Gesichtspunkten wie einfaches Farbschema oder wenige Figuren (um die Bemalung möglichst einfach und schnell zu gestalten)... auch solltest du nicht auf vermeindliche OPs setzen, da diese eigtl nicht für das Spiel vorgesehen sind und wahrscheinlich in einer Folge-Edition generft/gestrichen/unspielbar gemacht werden. Das sind alles Gesichtspunkte, die keinen nachhaltigen Spaß garantieren können.
Stelle dir bei deiner Armee am besten folgende Fragen, denn du willst sie auch noch in zehn Jahren geil finden, auch wenn sie bis dahin vielleicht nicht mehr so spielbar ist:
1) Gefällt mir das grundlegende Konzept der Armee?
2) Gefällt mir der Style der Modelle?
3) Ist der geschichtliche Hintergrund ansprechend?
4) Kann ich mich damit identifizieren?
Erst dann stellst du die Regelfrage: Wie gut kann deine Armee gegen andere bestehen?
Dies alles gilt natürlich nur, wenn du es nicht in Betracht ziehst, auf Turnieren zu spielen (da ist die Fragereihenfolge genau umgekehrt^^).
Sollte es dann doch eine Armee sein, die mit wenigen Modellen daherkommt, musst du damit leben, dass jeder misslungene Save sich anfühlt wie ein Stich ins Herz, weil mal eben ein ganzer Trupp imperialer Soldaten an Punkten über den Jordan spaziert ist. Es gibt entsprechende Strategien, um diesen Nachteil zu kompensieren, die aber ihrerseits auch gekontert werden können. Ein Spiel mit einigen hochpreisigen Eliteeinheiten gegen eine "normale" oder Massenarmee fühlt sich in etwa so an wie ein Schachspiel, bei dem du 4 Damen hast und der Gegner die normalen Figuren.
BTW kannst du die imperiale Armee auch als Panzerkompanie spielen... Dazu nimmst du zwei Veteranentrupps in Chimären (20 Modelle, 2 Panzer), HQ-Panzerschwadron (3 Panzer) und bis zu 9 (neun!!!) weitere Panzer im Unterstützungs-Slot... Wenn du dann noch nicht genug Fahrzeuge hast, schnappst du dir ein paar Höllenhunde (oder besser Sentinels und Vendetta)... auch jeweils bis zu 9 in einem AOP. Mit solchen Späßen kannst du die kleinen Impies zu einer echt harten Elitetruppe machen, außerdem brauchst du kein Verbündeten Kontingent, um die superschweren Panzer einzusetzen.
Warum Masse statt Klasse oder Klasse statt Masse? Masse und Klasse ist doch viel besser^^