2. Edition Errata/FAQ Diskussionsthread 2.0

Also mir würden schon einige Sachen einfallen. Die Inflation bei Mortal Wounds und Schutz dagegen. 2+ Schutz- Attack- und Verwundungswürfe. Die allgemeine Tendenz, dass Armeen praktisch keine Schwachstellen mehr haben. Zu viele Funktionen, die Würfelglück aushebeln, um nur ein Paar zu nennen.

Aber wenn man davon ausgeht, dass die dritte AoS-Edition nicht all zu weit ist, ergibt es natürlich Sinn, dass GW das Pulver jetzt nicht in einem FAQ verschießt.
 
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Sobald GW zu dem Schluss kommt, dass man eigentlich nichts mehr an den Regeln verbessern kann, werden die umgeworfen und eine neue Edition gemacht. Das hatten wir zuletzt bei 40k auch. Ein weiterer Hinweis darauf, dass dieses Jahr AoS 3.0 kommen könnte.
Dabei fällt mir gerade (vollkommen themenfremd) auf: warum heißt das AoS 2.0 und nicht 2.x nach den ganzen Ergänzungen? 🤔
 
Ich frage mich gerade in welchem Bezug diese Frage wirklich Anwendung findet.
F: Wenn am Ende des Zuges eines Spielers geprüft wird, wer die Kontrolle über Ziele erlangt, welcher Spieler prüft dann zuerst?
A: Der Spieler, der gerade am Zug ist.
Abgesehen von seltenen Fällen in denen ein Modell zwei Marker gleichzeitig halten könnte, spielt es meist keine wirkliche Rolle, weil man doch eh meiste Prüfen würde.
Marker 1, wem gehört er aktuell und wie viele Modelle stehen dran.
Marker 2, wem gehört er aktuell und wie viele Modelle stehen dran.
Marker 3 ...
bis man alle Marker durch hat.
Man kontrolliert ja eigentlich nicht 1x pro Spieler.

Da wäre das Thema "Fähigkeiten am Ende der Runde" vs. "Marker halten" welche Reihenfolge interessanter gewesen (eben weil diese Regelung, welcher Spieler am Start/Ende zuerst dran ist später eingefügt wurde).

Dabei fällt mir gerade (vollkommen themenfremd) auf: warum heißt das AoS 2.0 und nicht 2.x nach den ganzen Ergänzungen?
Der Sprung von 1.0 auf das was wir als 1.5 bezeichnet haben ist denke ich deutlich größer als der Zuwachs von 2.0.
Damals gab es zwischen der Edition, Punkte, Treuefähigkeiten und ähnliches was große Auswirkungen auf den Armeebau hatte.

Während 2.0 war der größten Änderungen die Spielerreihenfolge am Start/Ende der Phase und vielleicht das komplette Umwerfen wie Battalione funktionieren (die Alliertenregeln).

Vielleicht wäre 3.0 auch nur ein 2.5 je nach Änderungen, wenn dadurch Sachen vom FAQ vernünfigt in die Regeln eingebaut würden.
 
Also mir würden schon einige Sachen einfallen. Die Inflation bei Mortal Wounds und Schutz dagegen. 2+ Schutz- Attack- und Verwundungswürfe. Die allgemeine Tendenz, dass Armeen praktisch keine Schwachstellen mehr haben. Zu viele Funktionen, die Würfelglück aushebeln, um nur ein Paar zu nennen.
...

Könntest du das vielleicht näher ausführen? Mir sind diese Probleme jetzt nicht so geläufig, aber ich bin jetzt auch nicht auf großen Turnieren unterwegs.

Viele armeespezifische Sachen werden ja derzeit über die Kampagnenbücher angegangen, die aber pandemiebedingt derzeit eine mehrmonatige Verzögerung haben. Solche Sachen packen sie dann natürlich nicht ins FAQ.
 
Hat mit Turnieren gar nichts zu tun. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich coronabedingt jetzt schon lange nicht mehr zum spielen gekommen bin, deshalb beschränkt sich meine Perspektive (gerade zu den neueren Büchern und Fraktionen) zu einem großen Teil auf Battlereports.

Die Basis-Werte sind oft gar nicht mal so extrem krass, aber die Buffs sind heftig. Da scheinen 2+ Attacken oder Verwundungen tatsächlich gar nicht mehr so selten zu sein. Dann haben die neuesten Fraktionen eigene Ressourcen, mit denen sie ähnlich Kommandofähigkeiten buffen können, sie bekommen aber deutlich mehr davon pro Runde und können entsprechend mehr Einheiten tunen. Bei den Lumineth sind jetzt (so gut wie?) alle Einheiten Magier und können sich gleich selbst buffen, wofür man sonst einen 100+ Punkte Helden gebraucht hätte. Dazu kommen neuerdings Buffs für Sub-Fraktionen, die nicht mehr auf eine Einheit oder in einem Radius stattfinden, sondern gleich die ganze Armee betreffen.

Das nimmt dem ganzen Spiel auch eine taktische Komponente, weil man sich gar nicht mehr entscheiden muss, welche Einheiten man jetzt in dieser Runde verstärkt, sondern einfach mit der Gießkanne buffen kann. Gleichzeitig werden die Wahnsinns-Attacken aber auch durch Wahnsinn-Rüstungswerte (gebufft) ausgeglichen, dann ignorieren unheimlich viele Einheiten und ganze Fraktionen mittlerweile Schaden (teilweise ohne gute Begründung).

Die Mortal Wounds Schwemme finde ich nicht besonders gut bedacht, vor allem weil sie sehr ungleich verteilt sind, wie auch die Möglichkeiten, sie zu ignorieren. Manche Armeen haben praktisch keinen MW-Output und keinen Retter, bei anderen Armeen hauen selbst 0815-Basis-Einheitewelche raus oder könne sie ignorieren. Beides sollte in meinen Augen für die stärksten Einheiten (vor allem Helden) reserviert sein und besonders der Output auch da in sehr beschränktem Maß.

Und dann ist da noch die eierlegende Wollmilchsau. Die Armeen haben immer weniger klare Schwächen. Mal ein Extrembeispiel: Nurgle. Nurgle sollte extrem zäh sein, durchschnittlich Schaden verursachen und dabei sehr langsam sein. Ich habe schon gegen Nurgle-Listen gespielt, die einen Charge im ersten Turn geschafft haben, also auch ohne dass sich der Gegner vorwärts bewegt hätte. Und den Eindruck habe ich vermehrt, dass jetzt alle (fast) Armeen eigentlich alles können.